Simonhi's angemeldet: Das Haus möge die Re gierung anweisen, daß sie den Verkehr zwischen Un garn und Rußland durch Errichtung eines vollstän digen Gränzkordons für die Dauer der Epidemie ein stelle und hiedurch einerseits die Gefahr von den Gränzen des Vaterlandes möglichst fernhalte, anderer feitS aber verhüte, daß andere Staaten eventuell Un garn gegenüber auf Schaffung ähnlicher Maßnahmen angewiesen seien. Gustav Fröhlich motivirte seinen vor Kurzem ge stellten Antrag, wonach der Schlußrechnungs
werden könne^., ,^.crseitS habe er anch an den gemeinsamen Kriegs minister das Ansuchen gestellt, das seinerseits Noth wendige zu verfügen. Die rumänische Regierung habe sich den Beschlüssen Oesterreich-Ungarns und Deutsch lands angeschlossen: auch die serbische Regierung habe, wie er erfahren, Verfügungen für den Fall der Ge fahr angeordnet. Der Minister glaubt, daß Rußland die ausländischen Fachmänner freundlich empfangen werde, da das Gegentheil in erster Reihe nur ihn» selbst zum Nachtheile gerathen
, so könnte die fragliche Vorlage in einer Sitzung erledigt werden, wenn nicht von Seite der Rechtspartei gewisse Eom- petenz-Bedenken vorgebracht werden. v. 5Wie»l, 3. Februar. Wir haben bereits vor längerer Zeit Gelegenheit genommen, zu versichern, daß trotz der allarmirenden Gerüchte, welche von man cher Seite über die in einigen Dist'icten Rußlands herrschende Pest verbreitet werden, unsere Negierung vorerst nicht daran denke, gegen Rußland einen Mili-- tärcordon zur Ausstellung zu bringen. Wir können dem nnn heute
beifüget«, daß die Situation in dieser Richtnng bisher keine Aenderung erfahren hat, daß jedoch die Regierung außer dem bereits veröffentlich ten Verbot der Einfuhr gewisser Artikel über die russische Gränze demnächst eine Verordnung zu publi- cireu gedenkt, mit welcher verfügt wird, daß Reisen den anü Rußland der Ueberlritt über die Gränze nur dann zu gesi«tten ist, wenn sie sich ausweisen, daß lie sich znm Mindesten innerhalb der letzten vier Wochen nicht in den PestrahonS ausgehalten