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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1876
Umfang: 4
in ^causjurl a. M.. viuvvU Mvsjc ul i6ten, Ärrlln und München, ^aiiula. vuulit-n!. 5»,-7.'-:.l. ^.»utu'nsniinzasn' 7. ttvner und <5omp., Wi»:n, I. .Ziitin^rq^'ie. U». ^99. Rußlands Kriegsbereitschaft und Mediations- Politik Der „GoloS' kommt in seiner Nummer vom 25. d. wieder auf die durch auSwä^tigt Stimmen -ange- reqle Frage, „ob Rußland kriegsbereiter s-i', zurück. Nachdem der Inhalt deS ersten vbcr diesen Gegenstand verössenilichen Artikels recapilulirt und erwähnt wird, daß Rußland zum Mindeste

» ein? Million Soldaten uud 2lX>0 Geschütze aufstellen könne — wei.der sich der Aitikel gegen die rekar.nte Aeußerung kes Minister« DiSraeti im englischen Unterhausc, daß Rußland ganz besonders aus finanzellen Rücksichten nicht in der Lage sei, einen Krieg zu beginnen. Dagegen bemerkt der „Golos'. daß seit einer Reihe von Jahren die rusiischen Slaatscloriahmen bedeutend gestieg-u seieu und sagt: „Laut citier verläßlichen Mittheilung des KnegS- :. imst-.riums ist ein bedeutender KriegefondS vorhanden

; wie groß derselbe sei, .kann nicht Gegenstand einer öffentlichen Publication je.u; genug aa dem, der Kriegfonds besteht. Außerdem .verfüge die Reich«» dank über einen Metallschatz, welcher im Falle außer gewöhnlicher finanz-ller Maßregeln herbeigezogen werden könne. Außerdem besitze Rußland im Auslande Crediloreo, welche gewiß im Stande sein werden, die befriedigendsten Auskünfte über die finanzielle Lage de« Landes abzugeben. Der „GoloS' macht weiter darauf aufmerksam, daß Rußland seit Jahren

keine National-Anleihe aufgenommen habe, daß Rußland wohl mit einem Budget vo>. fünfhundert Millionen Während eines zwanzigjährigen Friedens in der Lage war, jene militärischen Maßregeln und Vorbereitun gen zu treffen, welche es als zeeiMt erachtet haben mochte. Auch habe Rußlands Bevölkerung wieder» holt seine Opferwilligkeit in Kriegsfällen documentirt. Donnerstag den 31. Ängust IK7S. und der jetzige Krieg habe bewiesen, da-! schai' V^rwanot- schaslen des Stammes uud der Religion genügten

, die LeistungSfähi„keilc unsere» Volkes auf e ne bcmer- lenöwirt?e Probe ,u stellen. WaS auch unsere ^e nde und se'.ndlichen Är-nzoachbarn drni-a und oa,haben mögen, wir machen st- darauf aufmerksam, daß zwischen dem Rußland der Fünfziger- uns Sicbziqer-J^hre , ein großer Uuerschied ist. Im jtnmkncge habe dlo» > das oificielle und militärische Rußland ge>en über- I mächte Ällianien einen Krieg gewagt, ahn: daß die im Volke schlummernden Äräst? in Aiispruch genom men wurden Damals hake Rußland n cht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.06.1873
Umfang: 4
. Rudols Mojje in Wien, Berlin u. München- .N 1Z5. ZNoiüag den Itt, Zum 1873. Zur Orieutpolitik. Wenn wir den officiösen Federn glauben dürfen, welche seit der Abreise des Kaisers von Rußland in Bewegung gesetzt wurden, so bezeichnet der Besuch des CzarS iu der österreichischen Rcichshauptstadt einen Wendepunkt in unserer Orientpolitik. Durch die vielfach verschlungenen Phrasen der officiösen Artikel zieht sich überall gleichmäßig der Gedanke, das bisher gewahrte Interesse an der Aufrechthaltung

, Rumänien und Mont-- vegro im Gegensatze zu der absterbenden Türkei, in welcher eine sinnlose Haremswirthschaft mehr und mehr nahende Katastrophen unvermeidlich zu machen scheint, zu Freunden zu «werben und ihnen somit jeden Vorwand zu entreißen, sich Oesterreich gegen über feindseligen Empfindungen hinzugeben. Natür lich geht man bei dieser neuesten Wendung der Dinge durch Gortschakoff'S und BiSmarLS Fügung von der Ueberzeugung aus. daß auch das heilige Rußland seine anti österreichische Hetzpolitik

fahren gelassen und eS „völlig aufgegeben habe', ferner noch die Strebun- gen der stamm- und religionsverwandten Völker schaften an der untern Donau gegen Oesterreich- Ungarn auszuspielen. DaS heißt in gutes Deutsch übersetzr: Rußland will die südslavischen Stämme nicht länger gegen Oesterreich.Ungarn Hetzen, wenn wir dafür aufhören, die Türkei zu protegiren. Wäre der Gedanke nicht so verwünscht gescheidt, man wär' versucht, ihn herzlich dumm zu nennen. Wenn wir die Türkei ihrem Schicksale, das heißt

Rußland, über lassen, so hat Rußland freilich keinen Grund mehr, die südslavische Hetze gegen Oesterreich fortzusetzen, denn Rußland hat dann feinen Zweck durch freiwillige Abdication Oesterreichs von seinem Orienteinflusse erreicht und hat es daher nicht mehr nöthig, auf Umwegen seinem Ziele nachzugehen und Oesterreich zahm zu machen. Eine solche Lösung der orientalischen Frage kostet allerdings nicht viel Kopfzerbrechen. Der ganze Antagonismus zwischen Oesterreich und Ruß land wurzelle

in dem traditionellen Appetit des nordischen Kolosses auf die Türkei. Liesern wir nun den fetten Bissen an Rußland aus oder sehen zu wie Rußland die Türkei verspeist, so ist daS Streit- object, der Grund der Rivalität, beseitigt, und Ruß land wird uns dann ein ebenso aufrichtiger Freund fein, wie Preußen «S wurde, als eS seinen Zweck erreicht und uns auS Deutschland hinausgeworfen hatte. Die Officiösen hüten sich wohlweislich, diese Coosequeozer! zu ziehen, die doch gleichwohl unver meidlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.07.1922
Umfang: 6
den anderen in die Höhe. Die Stoffe erreichten gewaltige Preissätze. Bald wird ein Anzug aus eine halbe Million zu stehen kom men Die Zustände erreichen also bereits die Verhältnisse in Rußland und die unausbleibliche Folge wird auch eine russischen Verhältnissen entsprechende Haltung der- Bevölkerung sein. Der Bolschewismus lauert an den Grenzen Oesterreichs. Darüber darf man nicht mehr im Zweifel fein. Ernährungsdirektor Preindl vom Innsbrucker Ernährungsamte erhielt den Auftrag, sich in Bayern

« bedeutet. Die» wird die Lieferanten nicht rühren. Aber Ö e Forderungen bedeuten auch die Unmög- . eit für den Großteil der Bevölkerung, sich für den Winter einzudecken. Die nächsten Tage werden für Oesterreich ie- denfall» Ereianisse von besonderer Tragweite bringen, weil die Geduld der Bevölkerung zur Neige geht. Der Handelsverkehr mtt Rußland. ^Teilnchmer an der Reise des Dampfers „Dar- nioka' des Lloyd Triestino nach Odessa haben einer Sitzung des Komitee» zum Stu dium der „Mebeüanknüpfung des Hänid

-olsver- kehrs mt Rußland' Bericht über die gewonnenen Eindrücke erstattet, ob unter den gegenwärtigen De-chältntsstn eine Wiederankyüpfung ‘von Syw- delsbegiehungen mit Odessa möglich sei, sowie über die Modalitäten der gegenwärtig in Ruß land üblichen GeschÄstsabw.ickluns. von Schwink^Trling, der feine Figuren in Wachs erstehen läßt und ihnen den starken, naiven Aus druck alter Holzplastiken geben will Er stilisiert sozusagen das Empfinden der Figuren. Aber dies geschieht bewußt

die heutige Außenhan dels-Organisation Sowsetrußlands und daß es nicht leicht ist, sich in diesen neuen Verhältnissen in wenigen Tagen gurechtzufinden, muß zuge geben werdea daß es bei Beachtung bestimmter Voraussetzungen und Formalitäten möglich ist, -nicht unerhebliche Mengen allgemeiner Konsum waren nach Rußland auszuführen sofern die Qmltfät der Waren, entsprechend ist. Bei Berücksichtigung des tiefgehenden Elendes, das-heute tn Rußland herrscht, ist es selbstver. ständlich nicht Möglich

Waren feinster Qualität und -noch weniger solche, die als Luxuswaren qualifiziert werden und für die -Überdies ein Einfuhrverbot besteht, in Rußland a-bzusetzen. A-nderenseits konnte man feststellen, daß Minder wertige oder -gar schadhafte Waren keine Käufer finden, umsomehr als der Außenhandel, wenn nicht vom Staate selbst, so doch unter dessen 'icht durch die Konsumgenossenschaften aus> t wird. Angesichts dieser Kontrolle und der Tatsache, daß -die .Russen sehr genau über die Bedingun. gen

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 19.07.1876
Umfang: 6
der Zustände wünschen. Ganz besonders aber treffen die barbarischen Zustände in der Türkei die finanzielle Seite Oesterreichs und' schädigen dessen Händel und Industrie. Es liegt auf der Hand, wie hellend und fördernd ein geordneter Zustand im Osmanenreiche in dieser Hinsicht gus unser Vaterland einwirken würde. Oesterreich 'braucht keine neuen Provinzen, das kann man zügeben; aber es braucht einen Kultur-Nachbar-Staat. Aehnlich verhält es sich mit Rußland. Die Mark und Bein durchdringenden Bitten

> welche die unter dem Barbarenjoche seufzenden Christen an die Kultur-Staaten richten, können von Rußland nicht überhört werden; sind es ja dessen Glaubens- und Stammgenossen. Das ist aber noch nicht der wich tigste Faktor. Die - natürliche Entwicklung des weiten Rußland hat nur ein Bedürfniß, nämlich die Freiheit auf dem Mittelmeere. So lange diese Freiheit fehlt, kann es nicht blühen und zu frischem Leben emporkommen. Jetzt beim nahen Zusammensturze der Türkei ist nun aber der Zeitpunkt gekommen, wo Rußland von den Fesseln

, welche ihm die freie Seefahrt auf dem Mittelmeere binden, befreit werde. ' Nach dieser! Freiheit muß es streben; sie ist dessen innerstes Bedürf niß. Rußland braucht keine Gebietserweiterung, es ist ohnehin groß genug. Aber um das weite, menschenleere Reich zu bevölkern und zu kultiviren, um mit seinen ausgedehnten asiatischen Provinzen auch zur See zu verkehren, muß ihm die Dardanellen-Straße, das mittel ländische Meer offen stehen. Rußland mag und wird es gleichgiltig sein, wer Herrscher von Konstantinopel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.12.1871
Umfang: 6
/ d. h diejenigen^ welche über 25 Millionen Einwohner haben,sind Rußland mit 71 ' Millionen, Deutschland ' mit 4V Millionen, Frankreich.jmit 36'/» Millionen,' Oester reich-Ungarn mit 36 Millionen,' Größbritannien mit 32 ' Millionen und Italien mit 26'/^ Millionen; sie 'bilden mithin mit ih^en zusämnten 242 Millsonen acht Zehntel der gesammteuropälschdn Bevölkerung^ während noch vor einem Jahrhundert, vor' Beginn der polnischen Theilungen, auf die-Großmächte etwa die Hälfte'-^dcr' damals. ISO Millionen zöhlendek

Seelen . Europa'S käm.-nämlich auf Rußland .18 Mil lionen, ^auf) Oesterreich 17 Millionen, auf Preußen 5 Millionen, aufEngländ 12 Millionen, aufFränk- reich' 26 Millsonen, zusitmmen etwaS - über gll Mil- lionel<. — Nach,Konfessionen gru^psrt zä^lt Europa 148 Millsotieli'^öäiisch^'Ka^holiten. Ivyn.denen.'?üf Frankreich 35'/z Millionen, auf'Öesierrelch 23 Mil lionen, auf Italien 26 Millionen, auf Gpanie« 16 Millionen, auf Deutschland 14 Millionen ent fallen, ferner 70 Millionen griechische Katholiken

, davon Rußland 54 Millionen, die TLrkejv^ lionen, Rumänien '4 Millionen, und , Oesterreich 3 Milliöi^n z'71 Millioütit iProtesfanten', denen Deutschland 2S Millionen. ^England 24 Millionen, Schweden und Nospzegen-5^!.Millionrn,'Rußland 4 Millionen-, und Oesterreich Z'/z' Millionen zählt. Juden gibt' eS> inEuropa^<.4,800^00?, von. den« auf Rußland 1,700,P00^ auf, Oesterreich 822,(XX>, aufUngarn 1,300,000 Und auk Deutschland 500,000 kynsmen.' . ,L.o k.a l.e,,A.. 5L?c>r?tbericht. Der heutige „ThomaS

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.03.1917
Umfang: 8
waren, ist in den letzten Tagen die Hoffnung auf die Vermeidung des Abbruches der Beziehungen gestiegen. Es ist möglich, daß diese Entspannung auf die Er eignisse in Rußland zurückzuführen ist. Ein französischer Flieger über Frankfurt a.Nl. Franksurt a. M., 20. März. Ein fran zösisches Flugzeug hat aus unsere Stadt sechs kleine Bomben abgeworfen. Nur eine dieser Bomben traf ein Ziel, indem sie das Dach eines Gebäudes durchschlug. Es entstand fast kein Schaden: Menschen wurden weder getötet noch verletzt. Die übrigen

!: Ackerbau: Fernand David: Verpflegung: Violette: Arbeit und soziale Fürsorge: Bourgeois: Kolonien: Maginot: Unterstaatssekretär des Flugwesens: Daniel Vincent. (Briand ist also gefallen. Die Red.) Volksabstimmung ln Rußland. Stockholm, 20. März. Die Volts abstimmung über die Kaiserwahl in Ruß land soll schon in der letzten Märzwoche statt finden. Das gesamte Heer soll daran teil nehmen. Belagerungszustand über ganz Rußland. Stockholm, 20. März. Die provisorische Regierung hat die Verhängung des Belage

rungszustandes über ganz Rußland ange ordnet. Die Haltung der Semstwos gegenüber der neuen Regierung ist noch ungeklärt. Im Militärlager Charkow sind Unruhen ausge brochen. Englische Befürchtungen. Aus den Depeschen englischer Korrespon denten in Petersburg spricht überwiegend die Auffassung, daß es dem revolutionären Ar beiterausschuß mit Hilfe von Anhängern der alten Regierung gelingen würde, de neuen Machthaber zu stürzen oder zu ermorden und Anarchie und Hungersnot im Lande und Niederlagen an den Fronten

herbeizuführen. Die „Times' meldet aus Petersburg vom Donnestag: Der Ausschuß der Arbeiterabge ordneten, welcher aus Demagogen besteht, ver sucht, die Armee auf seine Seite zu ziehen. Die Folgen davon würden das Ansehen Ruß lands bei den kriegführenden Alliierten voll ständig vernichten. Eine demokratische Repu blik in Rußland sei zwar der Traum jener Arbeiter, aber sie würde beruhen aus' der Niederlage der russischen Armee an den Fron ten und durch ein Meer von Blut würde man schließlich auf diesem Wege

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 26.04.1922
Umfang: 4
der dcntsch-rnssische Vertrag eingefttgt werden könnte. Was die weitere Behandlung der russischen Frage auf der Konferenz betreffe, so halte es die Deutsche Delegation für richtig, daß sie sich an den Beratungen der politi schen Kommission über diejenigen Fragen, die den zwi-' scheu Deutschland nnd Rußland bereits geregelten Prob lemen entsprechen, nur dann beteilige, wenn etwa ihre Mitarbeit gewünscht würde, dagegen bleibe die deutsche Delegation an allen denjenigen der politischen Kommis sion

vermag manches von dem zu erreichen, was damals mit Schlauheit gepaarter Ver schlagenheit gelang. Deutschland hat seinen Vertrag mit Rußland in der Tasche und' die Machthaber Europas, 'die nur zu kommandieren brauchen, um, Ruhrgebiet und Maingan mir Soldaten zu überschwemmen, lasse», sich ^diese Ab- machling nach, einigem Kopfschütteln bieten.. Sie hätten, .das Kopsschüttcln besser unterlassen. Derartige Gesten werden auch für die Zukunft um so leichter auf ihre wahre Bedeutung geprüft

werden können. Daß Deutsch land'sich nicht zu Verhandlnirgen über Streitfragen mit Rußland drängt, die zivischen ihm und der.Sowjet republik nicht bestehen, mag den Staatsmännern der Entente als Trostpreis gegönnt werden. ’ *'*•*■ Eine russische Anlwork. Die Antwort der^rnsfischen Delegation auf die Vorschläge des Londoner MeMrandumS lautet: „Herr Premierminister! Die russische Delegation hat mit der größten Aufmerksamkeit die Vorschläge der verbündeten Regierungen geprüft, die in dem Anhänge des .Protokolls

vom 15. April zum Ausdruck-.gebracht - siiid'iiiid hat gleichzeitig ihre Regierung diesbezüglich zu Rate gezogen. Die russische Abordnung ist fortgesetzt der Ansicht, daß die gegenwärtige wirtschaftliche Lage Rußlands und die Umstände, die sic herbeigefüyrt haben, für-Rußland vollauf seine gänzliche Befreiung, von allen seinen in den oberwähnten Vorschlägen ange führten Verpflichtiingeii. durch die Anerkennllng .ftiner Gegenforderungen rechtfertigen. Indes ist die russische Abordnung bereit, einen weiteren

Schritt in. der^ Aus- findfgmachnng einer Lösung zu tun, um die Streitfrage ans der. Welt z>c schaffen nild die Artikel s, 2 und 3 a des vorerwähnten AirhaugeS anzinlehmen unter der Be- .dingung, daß erstens die Kriegsschuld und die rückstän dige» Zinsen oder aufgeschobenen Ziiiseu aller Schulden herabgesetzt iverden. und daß zweitens eine entsprechende f i u a n z i c l l e H i'l f e Rußland gew-ährt werde, »m ihm behilflich zu sein, ans seinem gegenwärligen wirtschaft lichen Zustand in nwglichst

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1876
Umfang: 6
sie, ihrer Gefährtin in da« verstörte Gesicht blickend. „Hortense, «ir find verloren.' soll somit der vor der Kriegserklärung bestandene Status ganz unverändert erhalten blechen? Da« wäre ein gar zu hartes Gebot für die Pforte und es wäre mehr als zweifelhaft, ob sich die Türkei einem solchen Gebot in friedlicher Unterwürfigkeit gelassen fügen würde. Und wenn nun die Türkei sich nicht fügen wollte, wer soll sie dazu zwingen ? Rußland würde diese Rolle zwar gern übernehmen, aver dann wäre auch der Krieg

zwischen Rußland und der Türkei — erklärt und der Friede von Europa mehr denn je bedroht. Sobald Rußland an den Großsultan den Krieg erklärt, ist dieser gezwungen, sich Bunde«, genossen zu suchen, wo er sie nur finden kinn, da« darf man.ihm nicht verarge»; sollt« England nun auck wirklich vorerst in anjcheimnder Neutralität verharren, so würden im Geheimen die Engländer die türkische Sache ebenso zu unterstützen suchen, als d^e mächtige paoslavistische Partei in Rußland jetzt d e Serben durch Waffen, Gelder

und Officiere, trotz de» bc>leheut»en Friedens zwischen de.? Cabineten von St. Petersburg und Konstantinopel ziemlich offen unterstützt. — Oder, fragt Wickede weiter, soll Rußland es nicht übernehmen, den Großsultan zu zwingen, sein« Truppen ohne weiterS wieder aus Serbien zurück zuziehen, welche Großmacht muß dann diele« unange» nehme Amt versehen ? Wahrscheinlich doch wohlOester» reich als der nächste und mächtigste Grenznachber der Türkei. Wenn uun aber die Pforte sich diesem Andringen Oesterreich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.03.1937
Umfang: 6
sich ein riesi ges vierstöckiges Haus. Ehemals beherbergte.es ein Waisen- und Blindenmstitltt dec- zurischen Rußland — heute ist es die Hochburg des gesamten sowjetischen Gewerkschaftsapuorates. Ili der vier ten Etage befinden sich die Abteilungen, in denen die „freien, demokratischen' Gewerkschaften des Auslandes verwaltet werden. Hier ist ein Zeil trum für die bolschewistische Organisation von Klassenhaß. Arbeitskämpfen. Streiks, Aufruhr und Revolution. Daneben befindet sich ein großer Teil des gewaltigen

demokratischen Länder ^wissen wahrscheinlich aar nich., daß sie alle im Moskauer Büro der Profin tern organisiert und in ihrem Einsatz zu einem erheblichen Teil von dort geleitet werdend Ini „Palais der Arbeit' an dem Moskwctflusse figu rieren sie in dem „Büro für auswärtige Ange legenheiten', ebenso wie in der Komintern imd Ihren ausländischen Zweigbüros. U. a. werden die ganzen Arbeiter- und Gewerkschaftsbesuche durch Agenten dieser Stellen organisiert, so daß jeder, der nach Rußland kommt, schon

in seiner Heimat in das Netz der Lüge und Irreführung geriet und natürlich in Rußland selbst nie etwas zu sehen bekommt, was nicht genau dem. „Fahrplan' ent sprach. Von der sowjetrussischen Grenze an sind alle diese Besucher dann Gäste der Sowjetregie- nmg und werden meist so verpflegt und mit teu ren Getränken bewirtet, daß sie fast die ganze Zeit in Rußland abseits von Besichtigungen ver bringen. Häufig erhalten sie noch Geschenke oder Unterstützungen, wobei sie natürlich nicht ahnen, daß die Gelder

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.03.1913
Umfang: 8
für gesichert ansehen wollte. Zu-, nächst hören ' auch ' im Falle des Friedens schlusses zwischen der Türkei und den Balkan staaten die Schwierigkeiten auf der Balkan halbinsel noch länge nicht auf. Selbst, wenn sich, was nicht unwahrscheinlich ist, Rußland' und Gesterreich-Ungarn demnächst vollständig über die Abgrenzung Albaniens einigen soll ten, so bleibt es doch immer noch fraglich, ob ^ das neue, ziemlich künstlich geschaffene Staats-! wesen ein lebensfähiges Gebilde fein oder ob , es nicht vielmehr

selbst wird es an Schwierigkeiten nicht fehleil, da Serben, Griechen und Bulgaren nur Freunde ad hoc, d. h. zu gtzineinsamem. Kampfe gegen die Tür kei gewesen sind. Sobald aber das Ziel des „Zweckverbandes' erreicht ist, wird die alte Rivalität zwischen Bulgaren, Serben und Griechen aufs neue aufleben. Jede neue Stö rung der Ruhe auf dem Balkan bedeutet aber zugleich eine neue Gefahr für den Weltfrieden. Dazu, kommt, daß trotz der Verständigung zwischen . Gesterrtzich-Ungarn und Rußland ützer -die -Abrüstung ein Zwiespalt

zwischen bei den Ländern, bestehen bleibt. Der panslawis- mus. in Rußland hat durch die Erfolge der südslawischen Balkanstaaten neue Schwung kraft erhalten. Das bedeutet aber zugleich auch eine Erschwerung der Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland. Man sieht aus alldem, daß das europäische Barometer noch lange nicht auf „fchön Wetter' zeigt, fondern günstigen Falles auf „verän derlich'. Hebbel-Feier. Die am Samstag in der Veranda des Ho tels „Habsburgerhof' in Innsbruck abgehalte ne Hebbel-Feier nahm

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.05.1876
Umfang: 4
und llomp,. Wie», l. Niemergasie, IZ. W8. Donner8tag den ! I. ZNai 187V. Gute Zeichen. Die Drei-Kanzler-Zusammmkunst in Berlin hat der publicislischrn DiScussioo über die orientalische Frage neue Bahnen eröffnet. DaS „abtrünnige' Ruß land, das unter der MaSte des Dreikals'rbündniffes die Flamme des AufstandeS in den türkischen Provin zen schürt und die eroberungSlustig-n ZZasallen deS Sultans in die Action treibt — dieses scheinheilige, heimtückische Rußland ladet die beiden leitenden Staats männer

, . nur hauptsächlich darum zu thun, vor ganz Europa zu zeigen, daß er mit dem Fürsten Bis- marck nichts zu verhandeln habe, wobei der Graf Andrassy nicht zuhören könnte. Denken wir uns, Graf Andrassy wäre nicht n»ch Berlin eingeladen worden und Gortschakoff hätte ohne ihn jetzt in Berlin mit Bismark confernt — wa» für haarsträubende Con» feqaenzen würde man daraus gefolgert haben ! Oester reich wäre wi-der einmal verkauft und verrathen ge wesen und wenn e« bisher nur B-rmutlzung war. daß Rußland hinter unserm

Rücken gefährliche Pläne zur gewaltsamen Lösung der orientalischen Frage spinne, so wäre diese Vermuthung jetzt zur Gewiß heit geworden. Ang-sichtS der ungläubigen Stimmung, welche Dank unserem publicistischen Pessimismus über das Verhältniß Rußland» zu dem Dreikaijerbund und speciell zu Oesterreich-Ungarn herrscht, erschien eS für den russischen Kanzler als ein Gebvi der politischen Nothwendigkeit, den Vertreter der auswärtigen Po litik Oesterreich-Ungarn« zu den PourparlerS mit dem deutsch

:» Reichskanzler beizuziehen. Nun dreht man freilich wieder den Spieß um und sagt: Offenbar muß Rußland eine neue und zwar kriegerische Action im Schilde führen, denn wenn es auf dem Boden der bisherigen diplomatischen Action stehen bl-iben wollte, brauchte es nicht erst eine Verständigung mit Oesterreich zu suchen, die ja nach dieser Richtung bin, laut wiederholter ofsicieller Betheuerungen bereits vollständig vorhanden ist. Die Antwort auf diese Jnterpellati,» ist sehr einfach. Sie liegt in der be kannten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.04.1876
Umfang: 6
und brngt unS zuletzt Alle um jenes Gefühl der Sicherheit, welches die Grundlage alles UnlernihmuogSgeisteS und die Bedingung jeder schwunghaften Geschäftsthätigkeit ist. Seit dem Ausbruche des AusstandeS in den türki schen Provinzen haben die drei Kaisermächte Oester reich, Rußland und Deutschland in gemeinschaftlicher einwüthiger Aclivn für hie Erhaltung des europäi schen Friedens gewirkt. ES ist wahr, ihre B müh ungen haben bis jetzt nicht ganz den gewünschten Erfolg gehabt. Der > Sultan hat wohl

im Geld punkte noch immer aufnehmen, und was die kriegS- lustigen Vasallenstaaten betriff?, so herrscht auch in Belgrad wie in Cettinje an dem nvrvns rvram gerenäariiin vollständiger Mangel, alle zusammen haben sie da unten weder Geld noch Credit und werd?n eS daher auch mit dem Kriegführen nicht w«it bringen. Die potitifchen Hypochonder sehen sich daher auch schon nach neuem Beunruhigungsmat-rial um. Wozu wäre denn Rußland da? Das „^lomorisi <UxIo- rnnti^uL« ist mit seinen Enthüllungen ganz pro

Freundschaft auf die Welt gekommen sei und Jedermann weiß, daß vor dem Dreikaiserbündniß Rußland eine sehr aus gedehnte Wühlerei an der untern Donau unter hielt. Der Dreitaiserbunv hat eben mit diesen Ver hältnissen gründlich aufgeräumt. Oesterreich hat in die ihm von Rußland darge botene Hand zur Versöhnung ehrlich eingeschlagen »» >» »» ^ i'riik. »» Z» »» »» 5, In harter Schule. Roman von F. Arnefeldt. (N. Fortsetzung.) Dennoch holte sie in den letzten Jahren ihres Le bens die Aufmerksamkeit ihres MaoneS

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.05.1873
Umfang: 4
Staatsmänner nöthigen kann, aus der Noth eine Tugend zu machen und auf manches voraussichtlich undurchführbare Lieblingsproject zu verzichten. Wenn wir die russische Orientpolitik der letzten drei Jahre genau prüfen, so gewahren wir, daß sie Donnerstag dm 29. Zltm 1873. sich in Bezu>; auf die europäische Türkei wesentlich von den Traditionen Katharinas II.. welche noch von Alexander I. und Nikolai I. eifrig gepflegt wurden, entfernt Hut. Die Folgen des Krimkrieges legten Rußland

, wenn wir von der ununterbrochenen Minir- thätigkeit der russischen Agenten in den türkischen Provinzen und den Vasallenländern absehen, eine oieljährige Zurückhaltuug auf. Diese unfreiwillige Muße galt der Rüstung und der stillen Einkehr. Als endlich für Rußland der Augenblick gekommen schien, nm nach Revision des Pariser Verttages seine alte Poltik wieder anszunehmen, trat durch Errichtung des deutschen Vierzigmillionen-ReicheS ein Factor ein, welcher nothwendig berücksichtigt werden mußte. ES gilt nun aber schon seit hundert

Gerüchte von ganz bestimmten, in Peters burg stipulirten Abmachungen bezüglich der Theilung der Türk.i wissen wollen. Daß dabei manche Un gereimtheit mit unterläuft, wie z. B. die Preis gebung Kleinasiens an Rußland, die Annexion Ru mäniens an Oesterreich :c., ist erklärlich. Da aber die orientalische Frage nicht derart im Aufstreich, sondern nur durch weise Berücksichtigung d«r ver schiedenen nationalen und politischen Interessen ge löst werden kann; da es ferner ein höchst verhängniß- volleS Beginnen

wäre, Oesterreich zu territorialen Vergrößerungen im Südosten zu veranlassen, und endlich Graf Andrassy sowohl als Fürst BiSmarck viel zu klare Staatsmänner sind, um sich a» politi schen Schwindelprojecten zu betheiligen, so dürsten sich die Petersburger Abmachungen — wenn nämlich solche existiren — nur auf die zunächst liegenden Fra gen beziehen und wären nur in salzender Form denk bar: Rußland verzichtet auf jede Eroberungspolitik an der untern Donau und enthält sich jeder Einfluß nahme

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1934
Umfang: 8
. Andererseits ist zu bemerken, daß diese Frag« nicht nur in unserem Lande zur Diskussion steht! in vielen anderen Staaten Europas wird sie seit Jahnen in ihrem ganzen Umfang« studiert und behandelt und es fehlte auch nicht an ausgedehn ten Akklimatisierungsversiichen, die notwendig sind, um die Rentabilität der Aufzucht gewisser Pvlztàsoàn festzustellen. An erster Stelle stehen in dieser Hinsicht Rußland; sicher das Land Euro pas, das sich für Pelztierzucht cm» besten eignet; sodann Deutschland, Schweden

und Norwegen, die Tschechoslowakei, Frankreich, dile Schweiz und auch Rumänien. Es ist erwiesen, daß Rußland seit einigen Jahren der Pelztierzucht ausgespro chenem Ausschwung verliehen hat; man kann das schon von den zahlreichen Veröffentlichungen ent nehmen, die aus Antrieb der Sowjetregierung hvrausgegebcin werden, sowie aus den Berichten, die insbesondre in deutschen Fachzeitschriften er scheinen. Aber auch Deutschland hat die Zahl sein-er Farnmi riesig «erhöh,t> Vor kurzem erst hat ein« -der besten

ziehen wollen, so könn«n wir beob achten, daß gerade diese Zucht in a-llen Staaten Europas eifrig gefördert wird und dies in An betracht des doppelten Nutzens dieser Zucht: Pro- drcktion von Rohmaterial für die.Kürschnerei und Hutmacherei, aber auch von Fleisch und zwar von ein-em Fleisch, das nachgewiesenermaßen besonders nährstoffreich ist. Die Kamnchenzucht, sür die z. B. Rußland eine Porseilie Organisation geschaffen hat, um sie in allen Teilen seines De.rritoàms zu verbreiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 25.11.1876
Umfang: 12
Kriegsgeschichte er hatte die einschlagenden Fragen, wie, die „Polit.^ Korr.^'meldet.^'^ganz^ be antwortet. 'Er hatte in der Prüfung auch ^eilie Skizze- deSz russisch-tmW?n -Krieges 1328-^-29, sowie deS 18K6er FetdzugS'^^M^/Böhmen' und endlich der französisch-deutschen Kriegführung 1370 zu liefern. ° Der Kaiser von Rußland äußerte in den letzten Tagen bei dem Empfange verschiedener hervorragender Persönlichkeiten, vaß er noch auf die Erhaltung des Friedens hoffen wolle, daß er aber feine

und Rußlands Ehre für die Erreichung der geforderten Autonomie für engagirt halte. . Die internationale Telegraphen-Agentur weidet auS Belgrad,' 22. d. M.: Das serbische Mini sterium gab gestern seine Entlassung. Der Fürst nahm dieselbe noch nicht an, doch beharrten die Minister auf ihrem Entschlüsse. Der Grund der Demission ist noch nnbekannt. Die N. Fr. Pr. knüpft au diese Nachricht folgende Bemerkung: Wollte Rußland etwa moskowitischen Collegen Einlaß verschaffen? Wenn Herr Nistic

eS Nußlands Würde nicht, dieselben hinzunehmen. Der Kaiser wünsche keine Trcnnung vom europäischen Kon zerte, aber die gegenwärtige Lage sei unerträz Uch. Wenn Europa nicht energisch handle, sei Rußland gezwungen, allein vorzugehen. Der Kaiser bedauerte daS in England zu Tage tre tende Mißtrauen gegen die Politik Nußlands. Die Besorgniß russischer Eroberunzspläne, die er, wie er feierlichst versichert, so wenig hege wie die Absicht, sich Konstantinopel anzueignen, feien unbegründet. Der Besitz

und Rußland sowie einer, Flöttendemonstration. Der Kaiser betont den hohen^aüs daS Einvernehmen Rußlands mit 'England gelegten Werth, und bezeichnet den Ge danken russischer Eroberungen in Indien als eine Absurdität. ^Derby antwortete an LoftuS mit dem Ausdrucke'der.! höhen^ Befriedigung der Königin And der Regierung über die Depesche, deren Veröffentlichung auf Wunsch der russischen Re- 7,. ÄrK-Teltgramme der «Mer. Ztg.' ' LeminH 24. Nov. ..Der Verkehr der Per sonenzüge von Podwalockyska—Odessa wurde Lis

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1925
Umfang: 8
Seite 2 7. Okwbercl925 Ueberraj'chung vor Locarno. Berlin, 3. Okt. (A.B.) Dr. Stresemann hatte in der Nacht auf gestern eine sehr lange und gestern eine einstündige Unterredung mit Tschitscherin, der auch der russische Botschafter in Ferlin beiwohnte. (Stefani.) Größtes Aufsehen hat es erregt, daß am Vorabend der Konferenz von Locarno zwi schen Deutschland und Rußland ein Handels - Vertrag unterzeichnet wurde, der den Vertrag von Rapallo in vieler Hinsicht ergänzt. Dieser Vertrag war seinerzeit

bekanntlich von Wirth und Rathenau ent gegen den Absichten der Entente abgeschlossen worden. Stresemann überzeugte Tschitscherin, i)aß durch die allfälligen Abmachungen der Kon ferenz von Locarno an dem jüngsten Vertrage und hinsichtlich der Beziehungen Deutschlands zu Rußland durch die Konferenz auch nichts geändert werden wird.. (Wolfs.) Tschitscherin Kommt nach Meran? Meran, 3. Okt. In Meran ist der Bot schafter der Sowjetrepublik, Kerientschew, aus Rom eingetroffen. Es verlautet, daß Tschitsche rin

des Mannes von Bedeutung ist: „Unsere Regierung wußte, daß Deutschland nicht allein für den Krieg verantwort lich war, und obwohl diese Fiktion in den Versailler Vertrag gesetzt wurde, gibt es keinen verantwortli chen Minister, der sie heute noch aufrecht erhalten würde. Aber damals mußte das behauptet wer den. Unsere Regierung wußte, daß Frank reich und Rußland einen Krieg erwarteten und auf Das Setläuten zu Mitternacht.*) Beim Wirt zu Moos in Passeier saßen eines Abends — es mag um das Jahr 1850

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1873
Umfang: 6
, wodurch der Zweck der EuphrateSbahn geradezu zu Sckanden wird. Daö sind für England traurige Er fahrung ». Alles kehrt sich gegen die Briten und der r-nzige Erfolg, den sie in Kafchgar bei Jakub Big erreicht, iü von sehr problematischem Werth. Nach alle dem aber, was wir bisher gesagt, dürften wir nicht fehlschließen, wenn wir heute schon auf «in Ereigmß von so weitgehender Bedeutung, wie es ein Krieg zwischen Rußland und England wäre. auf. merksaw machen, denn nicht Asien allein, auch Europa

, den sie durch eine verkehrte Politik verloren. Ueber die Chancen eines englisch-russischen Krieges haben wir uns in diesen Blättern bereits vor längerer Zeit ausgesprochen, und können wir an unserer dieS- fälligen Ansicht nichts ändern. Wir sind auch heute der Ansicht, daß England den Kürzeren ziehen muß und dies umsomehr, als die europäische» Mächte keine Lust zu haben scheinen, sich England zu Gefallen wieder in einen Krieg mit Rußland zu verwickeln, am we nigsten aber Frankreich, welches nie vergessen

zu AuSstellungszwecken, und wir geben noch nachfolgend eine Uebersicht der Bertheilung des Innern, wobei die Aufeinanderfolge der einzelnen Staaten von Westen nach Osten, sowie die Größe des ihnen zu gewiesenen Raumes ersichtlich ist. Vereinigte Staaten Quadratmeter 1350, Südame rika 1090, England und Indien 6369, Spanien 605, Portugal 519, Frankreich sammt Kolonien 6380, Schweiz 1125, Italien 2972, Belgien 2613, Holland 880, Schweden und Norwegen 865, Deutschland 6714. Oesterreich 14767, Ungarn 2972, Rußland 33l9

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1891
Umfang: 4
, ein Sonder« abkommen mit Rußland zu treffen. Das habe man in Berlin bereits durchschaut und es herrscht in dessen maßgebenden Kreisen daher eine starke Verstimmung gegen den Verbündeten, welche maü jedoch aus Klugheitsrücksichten noch nicht offen zu Tage treten lasse. Dem gegenüber muß mit aller Bestimmtheit festgestellt werden, daß die Reise des Erzherzogs nicht nur aller politischen Zwecke entbehrt, sondern daß sie vielmehr gerade in Berlin mit Freuden begrüßt wurde, ja vielleicht sogar

von dort aus ihre erste Anregung erfuhr. Mau verfolgt mit Befriedigung die gastliche Aus» nähme des Erzherzogs in Petersburg und empfindet sie als ein Symptom für da? Fortbestehen der guten Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland und somit als eine Stärkung des monarchischen Prinzips und eine neue Garantie für die Aufrechterhaltung des Friedens; alle gegentheiligen Jnstuuatioueu sind frivoler oder böswilliger Natur. — Der Erzherzog trifft am 20. ds. ill Budapest ein. Deutsches Reich. (Vom Tage

aus, der herzliche Empfaug in Rußland werde ihm unver geßlich bleiben. — Graf Taaffe ist an einem leichten Lnngenkatarrh erkrankt und gezwungen, das Bett zn hüten. — Legatiousrath Graf Christoph Wydenbruck wurde zum Botschaftsrath in Lon don ernannt. — Oberbaurath Baron Theophil Haufen ist vorgestern Abends in Wien gestorben. (Baron Hansen war im Jahre 1813 zu Kopen hagen geboren. Er war uebeu dem kürzlich ver storbenen Dombaumeister Schmidt der hervor ragendste der Wiener Architekten und hat u. a. deu

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1890
Umfang: 6
über Sibirien nach der russischen Hauptstadt zurückkehren wird. Die Dauer der gan zen Reise wird etwa acht Monate umfassen. Damit erweisen sich die Pariser Meldungen, daß der Großfürst auch Frankreich besuchen werde, als un richtig. Ein kaiserlicher Ukas erhöht für Rußland den Zoll auf importirten Zucker. Die „Times' melden aus Montevideo: die Bilanz der Nationalbank beweist, daß das Etablisse ment nichts mehr von seinem Capital besitzt; man müsse jedoch in Betracht ziehen, daß, wenn sich die Liquidation

ohne Ueberstürzung unter günstigen Be dingungen bewerkstelligen ließe, Activa und Passiva sich decken würden. Die in Türkisch-Armenien seit den Excessen der Kurden in Fluß gerathene türkenseindliche Bewegung unter den Armeniern wird von dem benachbarten Rußland nach Gebühr zur Vor bereitung künftiger Ereignisse ausgebeutet. Aus Russisch-Armenien über die Grenze gekommene Bauern haben sich unter dem Namen „Gund' zu organi- siren begonnen. Es sollen darunter sehr viele gut bewaffnete junge Leute sein. Die Pforte

Johann aus statt. ^Internationaler medizinischer Congreß.) Sehr interessant ist die Schlußzusammenstellung über die Frequenz des in Berlin abgehaltenen medizinischen Congrefses. Derselbe war besucht von 5737 Aerzten. Hievon waren aus Deutschland 2918, aus Amerika 746, aus Rußland 429, aus England 358, aus Oester reich-Ungarn nur 262, Frankreich 179, Dänemark 139, Schweden 108, Holland 112 :c.; aus Asien waren 28, aus Afrika 14, aus Australien 7 Aerzte im Eongreß erschienen. Von Tiroler Aerzten

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