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Tiroler Grenzbote
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Datum: 20.02.1915
Umfang: 8
hat seinen Freunden die Diedspolitik trefflich abgeguckt. Es versteht es, geschickter fast wie seine Lehrmeister, die Konjunktur zu nützen. Und die ist jetzt für die Absichten Japans auf China äußerst günstig. Weder England noch Rußland ist in der Lage, die „offene Türe" in Ostasien zu verteidigen. Das weiß man in Japan sehr genau. In aller Seelenruhe schickt man sich darum an, durch diese Türe einen frisch fröhlichen Einzug zu halten, um sie dann zum Aerger der Belämmerten abzuschließen. Die „Daily News

be greifen. England wird aber schwerlich jemanden fin den, der es in seinem Schmerze bemitleiden wollte. Wer Wind säet, wird Sturm ernten. Die Wahr heit dieses oft gebrauchten Sprichwortes erfüllt sich eben jetzt auch an England. Am eigenen Leibe müssen die Briten nun die Erziehungsresultate ihrer Schule fühlen. Der brennende Schmerz wird nicht gemildert, daß mit den Engländern auch Rußland um die im Fortschwim men begriffenen Felle weint. Die Mandschurei hat Rußland schwere Opfer gekostet

jetzt durch ihre Handlungsweise erkennen, daß sie sich keinen Deut um die russischen Vertragswünsche kümmern, sondern daß sie auf dem Standpunkte stehen, weder England noch Rußland haben etwas in China zu suchen. Raubpolitik, solange nur noch etwas zum Stehlen da ist, so lautet die Parole Japans, die es von Eng land übernommen hat. Es kann keinem Zweifel unter liegen, daß im fernen Osten große Probleme im Reifen und Werden sind, denen auch die Vereinigten Staaten nicht teilnahmslos gegenüberstehen können. Vielleicht erkennt

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