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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 26
Datum: 18.07.1913
Umfang: 26
, daß seine Truppen von den Griechen vollständig und von den Serben teilweise geschlagen wurden. — In England mahnt man die siegreichen Balkan- staateu auch Rumänien, zur Mäßigung und warnt Rußland und Oesterreich vor eiuem Ein greifen. Die Kriegslast in der Türkei beginnt zuzunehmen. Efsad Pascha soll das Ober kommando erhalten. Die türkische Regierung gibt bekannt, daß ihr augenblicklich 300.000 Mann reguläre Truppen zur Verfügung stehen. — Die griechische Flotte hat Dedeagatsch be setzt. — Die Gesamtverluste

. Auf diese Aufforderung hat die italienische Re gierung nach dem Borgange Oesterreich-Ungarns nur ihre bedingte Zustimmung erklärt. Da auch Deutschland, der französischen Anregung eine analoge Autwort gegeben hat, so würde also schon jetzt feststehen, das der von Rußland inspirierte Wunsch des Herrn Pichon, dem Dreibund durch eine solche Nichtinterventions- erklärung die Hände zu binden, keinen Erfolg gehabt und daß die Angehörigen des Dreibundes in der Lage sind, ihre Interessen, wo sie es sür nötig halten

,ohne Einschränkung zu verteidigen. Rußland. Der russische Ministerrat wird für alle Fälle die Erneuerung aller militärischen Maßnahmen im Interesse der Landesverteidigung uud Schlag- bereitschaft der Armee beschließen. Doch sei gewiß, daß sich Rußland jedes Eingriffes ent halten wird, so lauge die österreichisch-ungarische Eiumischuug unterbleibt. Sollte Oesterreich-Un garn dagegen etwa Bulgarien auffällig begün stigen, so könnte Rußland kaum eiu tatenloser Zuschauer bleiben. Bulgarien. Die Nachrichten

sich Rußland anschließen; es begehe einen Selbst mordversuch, wenu es sich auch nur einige Schritte Rußland nähere. — Nicht der Wunsch nach Expansion oder Eroberungsgelüste ist der Beweggrund der kriegerischen Aktion, sondern einzig und allein eine Präventivpolitik gegen die Großmachtstellung Bulgariens am Balkan. Rumänien läßt sich auch weder von Oesterreich- Ungarn, uoch von Rußland, die beide versucht haben eS umzustimmen in dieser Bewegung hindern oder gar einschränken. Griechenland. Rußland

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 29.11.1912
Umfang: 20
es in Form einer aktiven Kooperation, sei es durch militärische Maßnahmen, die den Angegriffenen bedrohen unterstützt werden sollte, so tritt die im ersten Artikel des Vertrages stipulierte Verpflichtung des gegenseitigen Beistandes mit voller Heeres macht auch in diesem Falle sofort in Kraft und die Kriegführung der beiden Hohen Kon trahenten wird auch dann eine gemeinsame bis zum gemeinsamen Friedenschluß . . .!' Oesterreich-Ungarn und Rußland. Die Situation wird in Wiener politischen Kreisen andauernd

als ernst, jedoch noch nicht als kritisch beurteilt. Es bestätigt sich, daß Rußland seine Rüstungen an der österreichischen und rumänischen Grenze im ausgedehnten Maße betreibt. Der russische Botschafter in Berlin erklärt, daß der Friede Europas auf der Schneide eines Rasiermessers balanciere. Diese Empfindung ist allgemein. Trotz aller Begütigungsversuche hat sich die Situation wesentlich verschärft und es ist jeden Tag eine ernste Wendung zu befürchten. Oesterreich und Serbien. Die serbisch

nachmittags fand unter dem Vor sitz des Präsidenten Fallieres eine Sitzung des Obersten Kciegsrates statt. Es wurde über die letzten militärischen Reformen Millerands, die Reservisten betreffend, verhandelt. Wie ver lautet, wurde die Verstärkung der Truppen au der Oftgrenze beschlossen. Rußland. Wie verlautet hat der russische Minister Sasanow, der bekanntlicht sür den Frieden eintrat und gegen die panslawistische Hetze Stellung nahm, seine Demission gegeben. — Wie die „Reichspost' meldet

, hat der russische Zar einen Befehl unterzeichnet, nach welchem 24 Armeekorps mobilisiert werden. Nach aus Warschau eingetroffenen Meldungen find dort große russische Truppenmassen auf dem Marsch gegen die Grenze passiert. Bulgarien. Aus Sofia wird ein starker Stimmungsum schwung gemeldet. Der Krieg hat Bulgarien große Opfer, den anderen Verbündeten aber den Hauptgewinn gebracht. Man wirft König Ferdinand vor, daß er sich von Rußland um garnen ließ, das jetzt Bulgarien in den Rücken falle und Serbien begünstige

. Richtiger als die Anlehnung an Rußland wäre ein öster reichisch-bulgarisch-rumänisches Balkanabkom men gewesen. Nach einer Darstellung der Militärpoliti schen Korrespondenz soll die bulgarische Armee von 300.000 Mann ein volles Drittel über 100.000 an Toten, und Verwundeten und durch Seuchenerkrankungen verloren haben. Die Kavallerie bestehe nur noch aus schwachen Ueberresten der einstigen Regimenter und sei in keiner Weise mehr aktionsfähig. Es sind jetzt auch die Sechzehn- und Siebzehnjährigen

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 24
Datum: 31.07.1914
Umfang: 24
, denn man hat Anhaltspunkte dafür, daß Rußland gegen wärtig nicht daran denkt, sich für Serbien ein zusetzen. — „Terajonmani Hakkikat' tadelt die französische Presse, daß sie Serbien ermutige. Die Türkei werde iu jedem Falle zufrieden sei»; denn wenn Serbien die Forderungen Oesterreich- Ungarns annehme, werde es erniedrigt sein, wenn es sie ablehne, werde es einem unheil vollen Kriege ausgesetzt sei. — Bulgarien und Griechenland erklären neutral zu bleiben. Deutschland. Kaiser Wilhelm hat die Nordlaudsreise ab gebrochen

und ist nach Berlin zurückgekehrt. In allen Städten Deutschlands dauern die Kundgebungen für Oesterreich-Ungarn an. Deutsche Offiziere, die sich im Ausland auf halten, haben den dringenden Auftrag bekom men, sich sofort zur Abreise bereit zu halten. Nach aus Berlin eingelangten Meldungen wird iu Deutschland eine teilweise Mobilisierung vor genommen. Rußland. Das amtliche Organ veröffentlicht folgende Note: Die kaiserliche Regierung, lebhast besorgt durch das überraschende Ereignis des an Serbien gerichteten

Ultimatums, verfolgt mit Ansmerk- famkeit die Entwicklung des österreichisch-serbischen Konflikts, in dem Rußland nicht indifferent bleiben kann. — Die sich immer weiter aus breitende Streikbewegung iu Petersburg nimmt von Tag zu Tag einen ernsteren Charakter an. Es besteht jetzt kein Zweifel mehr, daß dieser Streik eine ernste Gefahr für die innere Ruhe Rußlands bedeutet.— Die von einer fchweren Mißernte heimgesuchten Gouvernements, etwa die Hälfte deS europäische Rußland, find von Abgesandten

der Revolntiovärenzentrale über flutet, die die Bauern für ihre Ideen zu ge winne» trachten. — Ueber die Städte Peters burg und Moskau wurde der Kriegszustand verhängt. Reynolds Newspaper führte an hervorragen der Stelle an, daß Großbritannien, wenn eS zwischen Oesterreich und Serbien zu Feindselig keiten kommen sollte, sich uuter alleu Umständen neutral verhalte» werde, ebenso wie Italien. Großbritannien sei durch seine Abmachungen weder mit Frankreich noch mit Rußland ge zwungen, einzuschreiten, selbst wenn Rußland und Frankreich

zwischen Griechenland und der Türkei zu hintertreiben suchen. Rumänien und Bulgarien. Die Spannung zwischen Rumänien und Bul garien nimmt trotz der Beilegung der Grenz zwischenfälle zu. Rumänien. Die Sprache der-rumänische» Presse, die vor kurzem zum Teil sehr österreichseindlich war, ist vollkommen ins Gegenteil umgeschlagen. Besonders interessant ist ein Artikel des Adevernl, der sich heftig gegen Rußland wendet und u. a. sagt, Rumäuieu köuue nicht die Politik eines andere» mache». Es habe seine eigenen Ziele

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 06.11.1908
Umfang: 18
in dem Verhältnis zwischen Kaiser und Kanzler , keine Trübung zurückgelassen hat. An maß gebender Stelle wird bereits erklärt, daß die Kanzlerkrise nicht mehr besteht' Auch einige Blätter weisen gegenüber dem Verlangen, Fürst Bülow solle demissionieren, darauf hin, daß der Rücktritt Bülows die Situation eher ver schlimmere. Rußland. In den leitenden politischen Kreisen trat unter dem Einfluß der in der Duma herr schenden Stimmung ein gänzlicher Umschwung ein. Nach einer Aussprache mit Stolypin schlug Jswolski

eine der bisher verfolgten direkt entgegengesetzten Politik ein. Er sagte die weitgehendste Unterstützung der serbischen An sprüche zu. (?) Rußland protestiert gegen die Annexion Bosniens und verlangt die Autono mie des Landes unter dem Protektorat der Großmächte. — In London hofft man immer noch, Oesterreich im Interesse von Kompensa tionen einschüchtern zu können. Tatsächlich nimmt man die russischen Drohungen nicht ernst, da die russische Regierung keinen Wieder ausbruch der Anarchie im ganzen Reiche ris

, scheint zu sein, daß die „Jeni Gazetta', während sie früher Berlin als den jetzigen Schwerpunkt für die Ereignisse im Orient bezeichnete, jetzt zu dem Schlüsse kommt, daß gegenwärtig alle Aufmerksamkeit nach Petersburg gerichtet sei, und fragt, ob Rußland, welches die Annexion Bosniens und der Herzegowina nicht verdauen könne, nicht trachten werde, eine Entente und Freundschaft mit der Türkei zu etablieren. — Der Minister des Aeußern erklärte einem Redak teur der „Jeni Gazetta', daß die abgesandte

Franz Joseph hin und sagen, die Vermeidung eines Krieges sei bei gutem Willen leicht und wir glauben, daß ein solcher guter Wille überall vorherrscht. Petersburg, 4. November. Die Nachricht, daß Rußland die Annexion Bosniens und der Herzegowina nicht anerkenne, wurde vom serbischen „Mimsterdieb' Pasitsch erfunden. Ofen-Pest, 4. November. Minister des Innern Graf Andrassy wird, die Gesetzentwürfe über die Wahlreform in der ersten Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses unterbreiten

Alle Großmächte, zuletzt auch Rußland, ließen der bulgarischen Regierung erklären, daß die bulga risch-türkischen Verständigungsversuche der Unterstützung der Großmächte sicher seien. Man ist.in Sofia sehr optimistisch, wenn auch Bulgarien nicht weiter gehen will, als bis zur Kapitalisierung dei7 bisher an die Türkei gezahlten Jahresbeiträge. Original - Korrespondenzen des „Pustertaler Bote'. (Rachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. > ^— Besitzwechscl. Josef Kohlgruber auf Platten hat das Schneideranwesen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 17.01.1913
Umfang: 18
und Serbien. Die feierliche Reinstallation der beiden Kon suln in Pritzrend und Mitrowitza wird sich, entsprechend den Forderungen der österreichisch ungarischen Regierung, nächster Tage unter Teilnahme der kompetenten serbischen Behörden und unter Assistenz einer serbischen Militärab teilung vollziehen, welche der österreichisch-un garischen Flagge die militärische Ehrenbezeigung leisten wird. Oesterreich-Ungar« und Rußland. Da die Besprechungen zwischen Oesterreich- Ungarn und Rußland resultatslos

hat beschlossen, mit der Mobilisierung sämtlicher Armeekorps sofort zu beginnen, falls Bulgarieu'nicht inner halb 48 Stunden die Forderungen Rumäniens erfüllt. Die Forderungen -bestehen in einer Regelung der Grenzen, sowie in der Schleifung der Befestiguugswerke von Silistra, Butschik und Medjidie. Montenegro. Wenn die Großmächte die Ansprüche Mon tenegros auf Skutari nicht anerkennen, so wird König Nikolaus mit schweren inneren Schwierigkeiten zu kämpfen haben und wahr scheinlich abdanken müssen. Rußland

. In diplomatischen Kreisen verlautet, daß die russische Diplomatie sich bemühe, Rumä nien vom Dreibund loszulösen. — Die Mel dung, daß Rußland seine Schwarze-Meerflotte mobilisiere, wird in Wien für unglaubwürdig gehalten. Wie polnische Blätter melden, werden in Russisch-Polen in der Weichselgegend, 3 Kilo meter von der österreichischen Grenze entfernt, seit drei Tagen große Verschanzungen ausge hoben und Tag und Nacht daran fieberhaft gearbeitet. Türkei. Das Reutersche Bureau erfährt als Ergebnis

den Kollektivschritt der Großmächte ablehnen sollte, vor den Dar danellen eine internationale Flottendemonstration zu veranstalten. Keinensalls werden sie den Wiederausbruch des Krieges zulassen, da dieser ernste Verwicklungen hervorrufen müßte. China und Rußland. Die antirussische Bewegung in China nimmt ungeheuren Umfang an. Juanschikkai tritt ihr offen entgegen, ebenso alle Gouverneure, Be hörden und Militärchefs. Original - Korrespondenzen des „Pnstertaler Bote'. «Nachdruck «ur mit Quellmangabe gestatte

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 14.02.1913
Umfang: 18
auf offiziellem Wege kund werden zu lassen für gut befinden, oder muß sich sogar mit Meldungen zufrieden geben, die auf weiten Umwegen kommen und oft nicht einmal einen Schein von Verläßlich keit haben. Politische Rundschau. Ausland. Oesterreich-Nngarn und Rußland. Die Initiative des Kaisers von Oesterreich ist nach dem übereinstimmenden diplomatischen Urteil einer der denkwürdigsten Geschichtsatte seit vielen Jahren, der mit einem Schlage die politische Umwölkung aufhellt. Man erklärte, daß der Brief

. — Die Durchführung derselben soll in der Form ge dacht sein, daß eine Mehreinstelluug von 45.000 bis 50.000 Mann in das stehende Heer geplant sei. — Deutschland hat der russischen Regierung die Mitteilung gemacht, daß, falls Rußland in Armenien einrückt, sich Deutschland in Klein- afieu ebeusalls freie Hand vorbehält. Rußland. In Wien find Meldungen eingegangen, daß Rußland starke Truppenmaffeu aus den Wichen Gouvernements, Zentralafien und aus dem Kaukasus im Westen und zwar in der neuen Aufmarschlinie Brest

-Litewsk zusammenzieht. Aus Charbiu in Petersburg einlangende Mel dungen halten einen kriegerischen Zusammen stoß zwischen Rußland und China für unver meidlich. Die Rüstungen werden in allen Grenzgouvernements mit größter Intensität betrieben. Deutschland und England. In der Budgetkommisfion des deutscheu Reichstag erklärte der Marine Staatssekretär Tirpitz: „Ein Verständigungsabkommen mit England über die Stärke der beiderseitigen Flotte wäre zu begrüßen. Im Anschlüsse an diese Meldung verlautet

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 11.11.1910
Umfang: 16
zu einigen, wird der böhmische Landtag bis etwa zum 19. ds. beisammen bleiben. Die Einberufung des Reichsrates ist für dett H2. oder 23. ds. in Aussicht genommen. , Ausland. Deutschland nnd Rußland. Der Berliner Korrespondent des „Matin' erfährt aus russischer Quelle über die Konfe renzen zwischen den deutschen Staatsmännern und dem russischen Minister des Aeußern Sa- sonow in Potsdam folgendes: Die Unterredung erstreckte sich angeblich auf vier Punkte: 1. Die Verstimmungen zwischen Deutschland und Ruß land, die seit

der Annexionskrise bestehen, zu beseitigen und in allen Fragen des allgemeinen Weltfriedens eine Jdeengemeinschast herbeizu führen. 2. Die Spannung zwischen Oesterreich und Rußland, die bei derselben Gelegenheit platzgegriffeu hat, vollständig zu beheben. 3. Einen Modus vivendi zwischen Oesterreich und Rußland in der Balkanfrage herbeizuführen, uud 4. in nicht allzu ferner Zeit eine Abgren zung der Einflußphäre auf dem Balkan zwischen Rußland und Oesterreich herbeizuführen. Diese vier Punkte, namentlich die drei

letzten, die sich auf das Verhältnis zwischen Rußland und Oesterreich beziehen, können nur dann zur Er ledigung gelangen, wenn vorher eine Begeg nung des Zaren mit dem Kaiser von Oester reich ersolgt.. Italien. Die gegenseitige Flottenabrüstung an der Adria wird in einem Artikel des Popolo Ro mano als undenkbar bezeichnet. Die Rüstungen Oesterreichs nnd Italiens seien durchaus nicht lediglich gegeneinander gerichtet, sondern über haupt gegen jede Kriegsmöglichkeit, woher sie auch komme. Die Folge

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 06.12.1912
Umfang: 12
Amtes nicht mit so rückhaltloser Anerkennung über Reden deutscher Staatsmänner geäußert. Rußland und Serbien. Mehrere Wiener Blätter veröffentlichten am Sonntag eine ihnen in später Nachtstunde zu gegangene Budapester Meldung, wonach die russische Regierung durch ihren Botschafter in Wien habe mitteilen lassen, daß Rußland die! serbischen Forderungen bezüglich der Adriahäfen I nicht unterstützen werde. Die Blätter knüpften daran die Hoffnung auf eine Milderung des österreichisch-serbischen

. Die technischen Truppen haben innerhalb vier Wochen eine vierzig Kilometer lange Militärbahn von Mangalia in die Dobrudscha zur bulgarischen Grenze gebaut, Rußland soll an der preußischen Grenze in der Ebene von Reni angefangen schon über 60.000 Mann stehen haben. Albanien. Nachdem in der Versammlung der albanischen Abgeordneten am 30. November die Unab hängigkeit Albaniens proklamiert war, schritt man zur Bildung der provisorischen Regierung. Es wurden gewählt zum Präsident der Musel man Ismail Kemal Bey

für einen Kriegsfall in aller Stille fortsetzt. So hat sie in der letzten Zeit alle verfügbaren Kohlen auf dem Markt aufgekauft. Einzelne Probemobilisierungen finden fortgesetzt au verschiedenen Stellen des Landes statt. England. Wie an informierten Stellen verlautet, ist die englische Regierung entschlossen, mit Beginn des kommenden Jahres Egypten zu annektieren. Rußland uud China. Die„NowojeWremja' meldet: Die Chinesen setzen ihren Vormarsch gegen die russische Grenze fort. Das von den Mongolen eroberte Kopto

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 30.10.1908
Umfang: 18
. Deutschland hat ein eminentes Interesse, daß Oesterreich-Ungarn eine Großmacht ist. Wir haben ein gleiches Interesse an der Großmachtstellung Deutsch lands. Ich blicke zuversichtlich in die Zukunft. In Petersburg wie bei uns besteht der Wunsch nach einer baldigen Klärung des Zustandes auf dem Balkan, was unserem künftigen Ver hältnis zu Rußland nur zu statten kommen kann. Die dankenswerten Bemühungen Frank reich, eines Ausgleich in den verschiedenen Fragen und Differenzen herbeizuführen, be grüßen

der Konferenz nötig wäre. In einsichtsvollen türkischen Kreisen, welche sich durch die jetzigen Strömungen und Stimmungen nicht beirren lassen, erhofft man dies noch immer. — Die Schwierigkeit liegt darin, daß die Türkei von Oesterreich die Uebernahme eines Teiles der türkischen Staatsschuld verlangt. Rußland. Die Regierung berief Witte telegraphisch aus der Schweiz zur Uebernahme des Postens des Wiener Botschafters Urufsew, welcher demissio nierte. Es wird auch behauptet, daß Jswolski bald

, daß der russische Botschafter in Rom, Muravjew, der Nachfolger Jswolskis werde. Petersburg, 28. Oktober. Russische Blätter veröffentlichen eine serbisch-montenegrinische Note, wo nach diese Staaten gesinnt sind, falls Rußland keine territorialen Kompensationen auf dem Balkan für sie erwirkt, loszuschlagen. Wien, 28. Oktober. Die österreichisch-ungarische Regierung hat die französisch-spanische Note über Marokko zustimmend beantwortet. Konstantinopel, 28. Oktober. Der armenische Pfarrer von Sis telegraphierte

an das hiesige Pa triarchat, daß dort große Gefahr für den Ausbruch eines Christenmassakres bestehe. Wien. 28. Oktober. Die Stimmung für das Zustandekommen der Konferenz ist günstig. Zwischen Rußland und Deutschland herrscht volles Einver nehmen, auch von Oesterreich wird gehofft, bald ein Einverständnis mit Petersburg herstellen zu können. Wien, 28. Oktober. Der französische Botschafter Crozier reiste nach Budapest ab, wo er heute oder morgen dem Kaiser Franz Joseph das Antwortschreiben Falllöres

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 04.03.1910
Umfang: 18
die Verschlechterung im Befinden Dr. Luegers an. Die Extremitäten beginnen zu erkalten und. zu erstarren. Die Aerzte haben alle Besuche strengstens untersagt. Die Nah rungsaufnahme ist vollständig eingestellt worden. Der Kräfteverfall zunehmend. Original-Telegramme des „Pustertaler Bote'. (Telegramme des Korrespondenz-Bureau.) - Wien, 3. März. Das Herrenhaus nahm das Rekrutenkontingent in allen drei Lesungen an. Im Laufe der Debatte begrüßte Latour wärmstens die Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen zu Rußland

. Der Eisenbahnminister erklärt, die Regierung würdige vollauf die Bedeutung der dalma tinischen Eisenbahnfrage und werde nachdrück lichst, auf Einhaltung des Ausgleichs her ver einbarten Vollendungstermine für die Her stellung der Eisenbahnanschlüsse seitens Ungarns bestehen. (Beifall.).,, Plener betont, jeder Oesterreicher müsse sehn lichst wünschen, mit Rußland auf gutem Fuß zu stehen, nicht nur. wegen des allgemeinen Friedensbedürfnisses, sondern auch wegen der großen Interessen auf dem, Balkan, denn es gibt

keine gefährliche orientalische Frage, wenn die Mächte einig sind. Aber die Voraus setzung ist, daß Rußland nicht nur eine loyale, sondern auch eine konservative Politik auf dem Balkan mache, und der anläßlich der Annexion von Oesterreich-Ungarn abgegebenen Erklärung, daß Oesterreich-Ungarn keine terri toriale Ausdehnung auf den Balkan anstrebt, vollen Glauben schenkt und sich mit Oesterreich auf der Bahn einer ebensolchen konservativen Politik begegne. — Das deutsch-österreichische Bündnis, welches seit

30 Jahren besteht, hat niemanden geschadet, beiden Teilen genützt. Es entspricht dem Herzensbedürfnisse aller Deutschen Oesterreichs, aber auch den legitimen Interessen aller nichtdeutschen Völker der Monarchie und bildet einen festen Kern im Mittelpunkt des europäischen Staatssystems, an dem festzuhalten unsere patriotische Pflicht ist. (Lebhafter Beifall.) Pininskl erklärt gleichfalls eine Besserung des Verhältnisses zu Rußland, sowie eine freundschaftliche Annäherung an England sei wünschenswert

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 07.03.1913
Umfang: 18
haben die Montenegriner zum Abzüge aufgefordert unter Androhung der Offensive. König Nikolaus ist nach Cetinje abgereist. In ganz Albanien flammt neuer Kampsesmut auf. — Aus Sofia wird unter dem 4. ds. gemeldet: Die Schneestürme dauern Mt. Es verkehren keine Militärzüge. Bei «drinopel liegt der Schnee einen Meter hoch. Die Kälte beträgt au vielen Orten 20 Grad Celsius.. Politische Rnndschan. Ausland. Oesterreich-Ungar» und Rußland. . 3n den letzten Tagen find wiederholt Nach- achten aufgetaucht, welche in bestimmter

des Re- krutenkontingents sollen auch die bisher nicht voll ausgewerteten Wehrkräfte des Volkes genützt werden zu einer starken Waffe und Rüstung des Reiches, in einem mächtigen Or ganismus soll das gesamte wehrhafte Volk vereinigt werden. Geplant sei zurzeit die Deckung der einmaligen Ausgaben durch Anleihen, die Deckung der fortlaufenden durch die erwartete Erbanfall-, durch die Dividenden- und die indirekten Steuern. Das .Gesetz soll mit 1. Oktober 1913 in Wirksamkeit treten. Rußland und Frankreich

. Zwischen dem Zaren und dem Präsidenten PoincarS sind neuerlich äußerst verbindliche und das Buudesverhältnis beider Reiche stark betonende Kundgebungen gewechselt worden. Die geplante Vermehrung des deutschen Heeres verpflichtet Rußland ebenso wie Frankreich zu einer Kraftanstrengung, zu welcher beide bereit find. Wir wissen, sagte der Zar, daß unsere Verbündeten auch ihrerseits alles Notwendige tun werden. Sobald die französisch-russische Allianz über einen Friedensstand von nahezu 500.000 Manu verfügen

wird, wird es keine Gefahr für den Frieden geben, zu welchem Rußland und Frankreich fest entschlossen find. England. Wie die Londoner Blätter melden, brachten 78 Mitglieder des Unterhauses einen Antrag auf Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in England ein. Türkei. Im Zusammenhang mit den Hausdurch suchungen bei den einzelnen Prinzen in Kon- stautinopel ist mau einem Komplott auf die Spur gekommen, das einen neueu Staatsstreich ausführen, den jetzigen Snltau abschen und den zweiten Thronanwärter, den Prinzen Wahid

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Seite 2 von 18
Datum: 17.01.1913
Umfang: 18
eine Fortsetzung des Krieges für unwahr gehal ten wird. Ebenso unwahr sei auch, daß durch die bulgarisch-rumänische Frageeine neuePhase im Balkan- kriege eingetreten sei. Bei einer solchen zur Hoffnung auf günstige Entwicklung geneigten Auffassung der Lage sei für Rußland kein Grund zur Erweiterung der militärischen Vorkehrungen vorhanden. Paris, 15. Jänner. Die ordentliche Parlament session wurde heute eröffnet. Nach einer Ansprache des Alterspräsidenten wählte das Haus Deschanel mit 34V Stimmen

zum Präsidenten. Der Senat wählte Dubois mit 222 von 272 zu seinem Präsidenten wieder. Köln, 15. Jänner. Telegramm der Kölner Zei tung die Zuschrift der Germania aus Wien, die be sagt Rußland ließ in Bukarest andeuten, daß ein An griff auf Bulgarien den Einmarsch russischer Truppen in Rumänien zur Folge hätte, scheint falsch informiert zu sein. Denn in Rumänien ist darüber nichts be kannt. London, 15. Jönner. Die Kabinette der Groß mächte sind in dem Vernehmen nach von der Absicht der englischen Regierung

der zwischen Oesterreich und Rußland be stehenden Differenzen in der albanischen Frage an einen toten Punkt gelangt. Sofia, 15. Jänner. König Ferdinand ist in Begleitung mehrerer Minister nach Mustafa Pascha abgereist, um einen Kriegsrat abzuhalten. London, 15. Jänner. Die Ueberreichung der Kollektivnote der Großmächte an die Pforte wurde infolge einiger von der deutschen Regierung verlangten Abänderungen abermals verschoben. Paris, 15. Jänner. Der Belgrader Korrespon dent des Temps meldet, er erfahre aus sicherer

aus Peking: Die Kriegssrage zwischen Rußland und China wird innerhalb der nächsten 4 Wocyen entschieden werden. Die Volksstimmung in China sei derart russenfeindlich und kriegerisch, daß der Krieg unvermeidlich sei. Original - K orrespon d enzen des „Pustertaler Bote'. -Rachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) — Niedcrrasen, am 15. Jänner. Vom günstigen Wetter begleitet fand während der Weihnachtsfeiertage im Gasthause Baumgartner zum erstenmale ein Bolzenschießen statt, das von hier und Umgebung

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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1915
Umfang: 6
und der Rückzug, der russischen Armee ins Innere vollzieht sich unter enormen Verlusten an Menschen und an Material. Ge wiß verfügt Rußland noch über enorme Reserven an Menschen und an Material, aber schließlich find auch diese doch begrenzt. sei den Krieg mit allem Nachdruck fortzusetzen bis zum Siege. An dieser Absicht zweifeln wir nicht — aber die Worte des Zaren dürfen nicht überhört werden. Rußland ist nicht kriegSmüde, es wird den Krieg fortsetzen Äenso wie seine Verbündeten. Darüber darf

«im-W pfm NM ca. fünf englische Meilen — etwa eine heute iu Rußland Ä« nubeschräukttt Macht- deutsche Meile -- vorwärts gekommen. Nienaber gelten, dem sich auch der Zar füge» muß. verlautet sollen jetzt italienische Truppen dorthin Fraukreich. gesendet werden, was, nachdem Italien am Eine aus Pari« in Lausanne eingetroffene 20. August an die Türkei den Krieg erklärt hat, ' hochangesehene Persönlichkeit beurteilt die innere nicht unwahrscheinlich klingt. Im Vorübergehen Lage Frankreichs sehr düster. Mau

und hat ihm gesagt, daß Rußland, das heißt er, entschlossen WohlsartSausschuß im Stiele von 1789, oder eine Militärdiktatur ist die Situation^ aus die mau raschen Schrittes zutreibt und aus der eS keiu Evtrinueu «ehr gibt. — Ja der geheime» Kammerfitzung am 26. August wurde» alle vom Kriegsrat geforderten Kredite mit 539 gegea eine Stimme angenommen. Vom Balka«. Nach tu Wien vorliegenden Meldungen vom Balka» sind die Pläne der Entente als völlig gescheitert zu betrachte». Grieche»la»d. Der „Nieuve Rotterdamsche

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Seite 1 von 18
Datum: 28.02.1913
Umfang: 18
ist eine Verständigung zwischen Oesterreich und Rußland auf dem Wege. Alles andere ist schließlich nebensächlich, ist verglichen mit diesen Hauptfragen, kaum vielmehr als ewe Bagatelle. Wir geheu also, wenn nicht alle Anzeichen täuschen, dem Frieden entgegen, einer Periode der verhältnismäßigen Ruhe, die hoffentlich recht lange andauern wird. Wenn der Friede erhalten bleibt, wenn der Menschheit die Schrecknisse eines Weltkrieges erspart bleiben, so kann man mit gutem Gewissen sagen, daß das in erster Linie

das Verdienst Kaiser Franz 3osefs ist Durch seine ritterliche und loyale Haltung während des tripolitanischen Krieges hat er bewirkt, daß die austro-italienische «llianz sich unerschütterlich befestigt hat und daß der Dreibund kompakter ist als je und durch seine Initiative Rußland gegenüber hat er es dahin gebracht, daß der Dreibund und die Dreierentente zusammenwirken konnten und auch weiter zusammenwirken können. Die Ge schichte wird das segensreiche Wirken des Friedenskaisers auf einem glänzenden Blatte

Deutschland. Wien, 26. Februar. Das Herrenhaus ist gestern über das vom Abgeordnetenhaus beschlossene Kanzlei- offiziantengesetz zur Tagesordnung übergegangen, worauf der Finanzminister ankündigte, das; die Re gierung diese Frage im Verordnungswege lösen werde. Wien, 26. Februar. In politischen Kreisen ver lautet, daß zwischen Oesterreich und Rußland ein Einvernehmen in der Frage der Demobilisierung zu stande gekommen sei. Die russische Regierung hat sich bereit erklärt, die besonderen militärischen

Vor kehrungen an der galizischen Grenze rückgängig zu machen; gleichzeitig wird auch österreichischerseits ein Teil der unter die Fahne gerufenen Reservisten in Galizien zur Entlassung gelangen. Die diesbezüg- . licheu offiziellen Mitteilungen werden gleichzeitig in Wien und Petersburg veröffentlicht werden. — Man ist zu einer prinzipiellen Vereinbarung gelangt, in der ausgesprochen wird, daß weder Oesterreich-Ungarn noch Rußland die Frage der Abgrenzung Albaniens zu einer Prestigefrage

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Seite 1 von 18
Datum: 07.03.1913
Umfang: 18
. Rußland betrachtete sich als damals durch Oesterreich -hinters Licht ge führt und trug uns das uach. Wenn diese Empfindung jetzt beseitigt ist nick man in Ruß land sich bereit zeigt, Vertrauen mit Vertrauen zu erundern, so ist das, wie wir schon einmal gesagt haben, in erster Linie der Initiative unseres Kaisers zu verdanken, der durch die Mission Hohenlohe das Mißtrauen des Zars Zerstört uud den Weg sür gute Beziehuugeu ge bahnt hat. Mit dem Beginn der beiderseitigen Ab rüstung sind keineswegs

, daß noch im Laufe dieser Woche und zwar wahrscheinlich am 6. .März (am Tage des Beginns des Romanow-Jubliläums) die Abrüstung in Rußland und in Galizien be ginnen wird. An der Börse in Berlin lagen am 3. d. M. Telegramme vor, uach denen man in den leitenden Petersburger politischen. Kreisen die Differenzen zwischen Oesterreichs Ungarn und Rußland als endgültig erledigt anficht. — Telegramme aus Krakau vom 4. d. M. melden, daß die Reservisten Beurlau bungen begonnen haben und daß die russische Demobilisierung

begonnen und bis zum 14, d. M. zu Ende ^geführt sein soll. Die Jnfaute- rie-Kompagnien werden beiderseits auf einm Stand von 150 Mann gebracht. Nach der Meldung eines französischen Blattes wurde zwischen Oesterreich und Rußland nachstehen des Uebereinkommek geschlossen: „Oesterreich verpflichtet sich, die Effektivstärke seiner an der russischen Grenze stehenden Truppen nicht höher als die der russischen anzusetzen'. Der Krieg am Balkan. Der Großwesir machte durch die Vermitt lung des russischen

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 12.08.1891
Umfang: 10
aus dem über ihre Bahnen gehenden Verkehr zwischen England und seinen Kolonien gezogen haben, wird nun Oesterreich-Ungarn zufallen. Aus P o doli e u in Rußland werden neuerdings große Judenexcesse geMdet. In Jelissawetgrad er stürmten mehrere tausend Bauern mit dem Rufe: „Nieder mit den Juden,^schlagt sie todt,' das Juden- Viertel und raubten M^GesHaftSladen und Wohnungen aus. Drei Juden wurden getödtet, mehrere fchwer ver wundet. Die Behörden ließen dem Pöbel freie Hand. — Die „National-Zeitung' erfährt, daß drei

, daß mein Namenstag in der Nähe sei: kurzum, Bereits sollen zwischen den europäischen Mächten Ver handlungen über ein gemeinsames Einschreiten bei der chinesischen Regierung stattgesunden haben. In Paris besprach sich der Minister des Auswärtigen, Ribot, mit dem Sekretär der chinesischen Gesandtschaft. Die Annäherung Frankreichs zu Rußland be schäftigt alle politischen Kreise. Wenn auch kein förmliches Bündniß zuischen beiden Mächtsk abgeschlossen wurde (einem solchen ist der Czar abhold), so sind die jüngsten

Vorgänge (siehe Telegramm in der letzten Nummer) nicht ohne große pol itische Tragweite. An der russisch österreichischen Grenze wird wieder eine russische Kavallerie-Division formirl, die 15 — Rußland könne in einem eventuellen Krieg 782 Eskadronen in Feld stellen, während Oesterreich-Ungarn nur Über 341 Eskadronen verfüge. So der „Tiroler Bote'. In Shanghai trifft man energische Maßregeln für den Fall eines Aufstaudes; die Municipalität daselbst machte bekannt, daß bei AuSbruch eines AusstandeS

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1912
Umfang: 8
der Großmächte in der Balkanfrage fest besiegelt ist und daß sie den Kriegsbrand nicht aus Europa übergreifen lassen werden/ Politische Rundschau. Ausland. Deutschland. Im Bereiche der. deutschen Marine sind in den letzten Tagen zahlreiche EinberufungsordreS an Reservisten versandt worden. Die Einkreisungs Politik. In Deutschland erkenntman längstschon die auf die Einkreisung gerichtete Politik der Dreimächte vereinigung England, Frankreich und Rußland und weiß, daß die Aufgabe Rußlands darin bestehen

soll, durch das Mittel der von Ruß land dirigierten Balkanstaaten, Herr bis zum ägäischen Meere zu werden und damit den eisernen Ring der Dreimächtevereinigung um den Dreibund zu legen. Ein hochgestellter Staatsmann in Berlin erklärte darum auch soeben einem Vertreter der „Juta': Das Ge bot der Selbsterhaltung zwingt Oesterreich und Deutschland nötigenfalls zum Aeßersten zu schreiten, um die Lebensquellen «ihrer Wirtschaft zu sichern'. Rußland. . Die „Nowoje Wremja teilt mit, das die russische Regierung 1800 Waggons

im Don- gebiete bereithalte^ die 80 Kosakenregimenter bei Beginn irgendwelcher Aktion Oesterreichs an dessen Grenze bringen sollen. — Kriegsminister Suchomliuow hat in Mouskan eine kriegerische Rede gehalten. Darnach sei ein allgemeiner europäischer Krieg unausbleiblich. Sobald, Oesterreich-Ungarn sich in den Balkankrieg ein mengt, sei Rußland gezwungen^ aktiv einzugrei fen. — Nach in Krakau eingelangten Meldun gen aus Warschau ist das Gebiet der Donko saken mobilisiert worden. In der nächsten Woche

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 24
Datum: 22.08.1913
Umfang: 24
und werden nach Tarif berechnet. Nr. 34 Bruneck, Freitag, de« 22. August 1913. Politische Rundschau. Julaud. Oesterreich «ud die Revisto». Die Revifions-Campagne, die das Wiener Kabinet einzuleiten gedacht, dürfte beendet sein bevor sie recht begonnen hat. Nachdem auch Rußland nicht gewillt erscheint, sich allzusehr für die Sache einzusetzen, ist eben nichts zu machen. Krieg kann man wegen Kavalla oder Kotschana doch nicht führen und freiwillig geben die Sieger ihre Beute nicht heraus. Die bevorstehenden

Kreisen gilt die Situation, welche die aggressive Haltung der Türkei schafft, als hoch ernst. Der Daily Telegraph hört von besonderer Seite, Oesterreich-Ungarn sei bereit, Rußland der Türkei gegenüber völlig freie Hand einzuräumen. Der Daily Chronicle hält eine baldige Landung russischer Truppen in Midia für aan» wabrsckieinlllb. Petersburg, 2V. August. In den russischen offiziellen Kreism ist man über den Bormarsch der Türken gegen Bulgarien empört^ so daß man den eventuellen Abbruch

Armee von 200.000 Mann zur Verfügung und weitere 200.000 Mann sollen nach und nach in Thrazien zusammen gezogen werden. Die Pforte ist fest entschlossen, es aufs neue auf einen Krieg ankommen zu lassen. Petersburg, 20. August. Die russische Re gierung hat von der Pforte eine Erklärung verlangt, ob und wann die Türkei die durch den Bukarester Frieden Bulgarien zugesprochenen Gebiete räumen werde. Rußland würde gegebenen Falles seinen Bot schafter abberufen und dann mit energischeren Mitteln

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