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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1891
Umfang: 8
Seite 2 zeugung gewonnen hatte, daß sie bei einein Wider stande gegen die russische Forderung wohl nicht den entsprechenden Rückhalt bei den übrigen Mächten finden würde. In Betreff deS Conflicts Rothschilds mit Rußland läßt sich schon mit Sicherheit sagen, daß Rußland in der Judenfrage nicht nach geben wird, sondern entschlossen ist, den Kampf aufzunehmen. Ueber diese Angelegenheit bringt „Nowoje Wremja' eine längere Ausführung, die sich ausdrücklich darauf beruft, daß sie aus ersten Quellen

geschöpft sei. Rußland, heißt es, könne der Entwicklung ruhig entgegensehen, da Hr. v. Wyschuegradski große Goldvorräthe im Auslande stehen habe, die er zu günstiger Zeit bei verschiede nen Bankiers untergebracht habe. Alle diese Banken zittern nun beim Gedanken, daß Rußland sein Gold zurückfordern konnte. Jedenfalls sei Rußland finanziell stark genug, um einen ihm er wünschten Druck auf die ausländischen Finanzen ausüben zu können. Die Rothschild würden gut thun, sich des Kraches der Firma Baring

Brothers zu erinnern. Wenn man auch in Finanzsragen sich nicht dnrch Nevanchelust leiten lassen werde, so sei es doch nicht ausgeschlossen, daß der Gegner einige schwere Hiebe werde hinnehmen müssen. Rußland jedenfalls habe keinen Grund, sich zu beunruhigen, wahrend die Rothschild trotz ihrer Macht sich leicht die Finger verbrennen könnten Das Schlimmste, was Rußland passiren könne, sei ein vorübergehender Stillstand in den Couvertir- ungsoperationen der ausländischen Anleihen, bei Convertirung

der inneren Anleihe sei Rothschild ohnmächtig. Die Betrachtung schließt mit den Worten: „So ist der Zwischenfall Rothschild für uns keineswegs gefährlich, aber höchst lehrreich ist er ohne Zweifel.' Da gleichzeitig in anderen Blättern sehr scharfe antisemitische Artikel auftreten, so steht wohl außer Zweifel, daß Rußland nicht capituliren wird. Die letzten bis zum 15. vor. Mts. gehenden Berichte aus Chile bestätigen die Nachricht von der Niederlage, oder besser gesagt, der Flsucht der Regierungstruppen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 25.10.1901
Umfang: 16
und politischen Schwierigkeiten herauszuführen. Wir vergessen nicht, daß Oesterreich unser ehemaliger Bundes genosse war, mit dem wir nur selten in Conflict gerathen waren und von dem uns nirgends in der Welt in vitalen Fragen Gegensätze trennen. Der persönliche Werth des Kaisers Franz Joseph wird nigends jo hoch angeschlagen, wie in England, und unsere alte Freundschaft darf nicht durch die Verleumdungen, die gewisse Wiener Blätter gegen Englands Politik und Armee ausstreuen, er schüttert werden. Rußland

verstärkt. Die Verstärkung der Truppen, die aus Kordoba ankam, wurde mit Flintenschüssen empfangen. Die Truppen gehen nunmehr scharf vor. Eine Kosttzng der Kretafrage? Die „Frankfurter Zeitung' erfährt aus Constantinopel, daß, entgegen den bisherigen Meldungen, Rußland nunmehr dem Prinzen Georg earts dlanetie auf Kreta gegeben habe! Nach seiner Rückkehr wird er die Nationalver sammlung einberufen, welche die Annexion der Insel durch Griechenland proclamiren wird. Was Rußland zu diesem Wechsel

. Der soeben aus Japan nach New-Iork zurück gekehrte Professor Senn von der Universität in Chicago berichtet, daß Japan riesenhafte Vorbereitungen zum Kriege mit Rußland treffe und zwar Koreas wegen. Professor Senn be hauptet, daß der Ausbruch des Krieges nahe bevorstehe. Die Japaner hielten die Kriegs absicht nicht mehr geheim und die Volksstimmung begünstige eine baldige Action. Afghanistan. Aus London, wie aus Petersburg wird be richtet, daß auch die neuesten Nachrichten aus Afghanistan ein ebenso

hätten China ersucht, ihr Recht auf die Konzession in Tientsin anzuerkennen, damit der amerikanische Handel die gleiche Stütze erhalte, wie der Handelsverkehr mit den übrigen Nationen. Das neue Mandschurei-Abkommen, über welches Rußland und China jetzt verhandeln sollen, wird in Japan mit größtem Interesse besprochen. Die führenden Blätter erklären, Japan müsse sich jedem derartigen Abkommen energisch wider- Der Krieg in Südafrika. (Schluß vom zweiten Bogen.) Em „Seegefecht' zwischen Engländern

, wird hier demnächst eine außerordentliche afghanische Gesandtschaft eintreffen, sich sodann uach. London begeben und hierauf wieder über Rußland nach Afghanistan zurückkehren. London, 21. Oktober. Eine römische Meldung des „Chronicle' bestätigt die ungünstigen Gerüchte über das Befinden des Papstes. Die Leitung der Geschäfte liege vollständig in Rampollas Händen. Swatau, 22. Oktober. In Hfingning ist die Ruhe wieder hergestellt. 140 Aufrührer wurde» hingerichtet. Aus dem H a a g, 22. Oktober. An der Grenze

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1920
Umfang: 8
. Rußland galt von jeher als das Reich des Unermeßlichen^ sowohl bezüglich der ^Bevölkerungszahl als auch der Getreide- inengen, die es zur Verfügung habe. Man erinnere sich an den Beginn, des Weltkrie ges, als die in die Schlachten entsandten Prozente dieser Bevölkerung die polnischen Ebenen überfluteten und verheerend in Ostpreußen und in Westgalizien einbrachen, man erinnere sich an die ungeheure Zahl der Körnerfrüchte, welche die schwarze Erde der Ukraine und Sudrustlands nach Westen verfrachtete

wird, sowie einmal wieder freier Aus tausch stattfinden könne, werde Rußland große Mengen Getreide an das Ausland abgeben können. — Sehr starMwird die Verminderung der Zuckerproduktion einp- funden. Vor dem Kriege wurden über 10V Millionen Pud Zucker in Rußland erzeugt, i Im Jahre 1918/19 betrug die Produktion in Gro^rußland und die Ukraine, wie der „Secolo' berichtet, nur mehr 17'/- Millio. nen Pud, ja für das laufende Jahr wird die zu gewinnende Zuckermenge gar nur mehr aus zehn Millionen Pujd geschätzt

. Ein Kilo Zucker in Moskau kostet 12.000 Rubel. — Abgesehen auch vom Zucker, kann der nächste Winter, in Rußland ge- l radezu katastrophal für die Ernährungs- Verhältnisse, wenigstens in den nördlichen ' Teilen des Reiches wetten. Die Felder wurden nur zum geringen Teile bebaut, es fehlt an Samen und an Vieh-, der Bauer ist demoralisiert und ' «der Bolschewismus verstand es noch besser als der Krieg, das Gespenst der Hungersnot heraufzubeschwö ren.^ ' ' . V' — ^ >> Mgesneuigkeiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1920
Umfang: 8
. lt Stattaflt* lMO. weiter die Ueberetnstimmung in Bezug auf die Türkei und auf die Notwendigkeit fest, den Vertrag von Sevres zu sichern, sowie einer freundschaftlichen Zusammenarbeit Frankreichs und Italiens in Kleinasien. Die Verwirklichung des allgemeinen Friedens könne nur nach Wiederherstellung normaler Beziehungen zu Rußland und der Regelung der Adrtafrage erfolgen. Die Regierungen Italiens und Frank reichs achten ihre Handlungsfreiheit gegenüber der Sowjet regierung und stimmen in dem Wunsche

überein, in Rußland eine Lage entstehen zu sehen, die es gestatte, daß es in den Konzern der Völker zurückkehrt und die ihm und der Welt nützlichen, friedlichen, wirtschaftlichen Beziehungen wieder aufnimmt. Millerand betonte die hohe Bedeutung, die er v einer raschen Regelung der Adriafrage durch direktes Ein vernehmen zwischen/ den Beteiligten beimessen würde, wie es von der italienischen Regierung in Aussicht gestellt ist, das danach angetan.wäre, die berechtigten Ansprüche Italiens, sowie

bilden die Grundlage das Bünd nis der Tschechoslowaken mit Jugoslawien, sowie die Kon statierung der Interessenarmetnschaft zwischen Rumänien und der Tschechoslowakei, der Vertrag von Trianon. Die kleine Entente würde ein Gegengewicht bieten, wenn Deutschland und Rußland einen Block gegen den Versailler Frieden bilden sollten. Man müsse auch mit der Möglichkeit rechnen, daß die besiegten Staaten sich wieder untereinander verbünden, besonders das so folgsame Oesterreich. Darum sei auch Rumänien

der russisch-britischen Verhandlungen gleEchkomme. Kame-j new wendet sich gegen die Beschuldigungen Lloyd Georges, dem er vorwirst, daß er beständig daran gearbeitet habe, die Verhandlungen zum Scheitern zu brinocn. Russisch-finnische» Einvernehmen. In der „Istwestia' berichtet das Mitglied der russischen Verhandlungen. Kerschonzow. daß die wichtigsten Arbeiten der Konferenz erledigt seien. Auch die Gebietsfragen seien vollkommen geregelt. Rußland habe zugunsten Finnlands auf Beschenga verzichtet

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 06.09.1901
Umfang: 16
am 19. ds. Reims. Ein Bulletin des französischen Minister rathes giebt bekannt, daß dem türkischen Botschafter mitgetheilt worden sei, sein Auf enthalt in Paris sei unter den gegenwärtigen Umständen zwecklos. Damit sind die diplo matischen Beziehungen auch formell ab gev rochen. In der öffentlichen Meinung der amerika nischen Union macht sich ein vollständiger Umschwung in der Auffassung der Bezieh ungen zu Rußland bemerkbar. Die Verstimm ung der amerikanischen Presse über das Vorgehen Rußlands

in der Mandschurei scheint ein Reflex der in Washington herrschenden Verstimmung zu sein. In Newyork fühlt man sich der der zünf tigen Diplomatie auferlegten Fesseln ledig und übt überaus scharfe Kritik an der russischen Po litik. Die Newyorker „Times', eines der wenigen ernsten amerikanischen Blätter, veröffentlichte vor einigen Tagen (am 30. August) einen geharnisch ten Artikel gegen Rußland. Wir entnehmen diesem nach London gekabelten Aussatze folgende Kraft- siellen: „Die Persidie der russischen Diplomatie

, die malg, tides, die ihr Vorgehen gegenüber China und den Westmächten kennzeichnet, stehen in so grellem Widerspruche zu den formellen Kund gebungen des offiziellen Rußland, daß es dringend geboten ist, daß man dessen allgemein inne werde.' Rußland baue aus die Alpathie der Vereinigten Staaten. In diesem Punkt, meint der Artikel zum Schlüsse, „könnte es noch Ent täuschungen erleben. Rußlands Erwerbungen und Bestrebungen iu Ostasien bilden heute die größte und dringlichste Frage der Weltpolitik

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1892
Umfang: 8
. Sie sind auch in den meisten Fällen ohnmächtig. Bei Gesetzen in Rußland findet sich bekanntlich immer eine Hinterthür, und wer recht geschickt durch sie hindurchzuschlüpfen versteht, kann sicher sein, daß er die Lacher auf feiner Seite haben wird, wenn auch durch seine Nichtachtung derselben eine ganze Stadt leidet. WaS hat denn der Fabrikant, der sich über alle Anordnungen der Gefundheitspolizei hinwegsetzt, zu befürchten? Wenn das Uebel himmelschreiend geworden ist, erscheint endlich eine Commission, stellt

alle seine Vergehen und Unterlassungs sünden fest, und er wird zu einigen Rubeln Strafe ver urtheilt. Lachend zahlt er die geringe Strafe, denn er hat durch die Mißachtung der Vorschriften vielleicht schon das Hundert- und Tausendfache erspart, aber an Beseitigung der Uebelstände denkt er nicht. Es bleibt Alles beim Alten, denn es dauert geraume Zeit, bevor die Behörden sich der Sache aus's neue annehmen. Dieses Gcwährenlassen der Fabrikanten ist noch ein Uebnbleibsel aus alter Zeit, als in Rußland die ersten

, daß unberufene Hände eine herrliche Rose, dir er trug, abpflückten, und die dann über hundert Jahre immer und immer wieder an diese Stelle entsandt wurde, ohne daß Jemand mehr wußte, warum Bei einem Einschreiten der Behörden gegen Fabrikanten kommt übrigens Letzteren stets auch noch der Umstand zu gute, daß man in Rußland ein richterliches Urtheil viel leichter er langen kann, als dessen Ausführung. Nicht viel besser verläuft aber das Einschreiten der Be hörden auch in anderen Fällen. Eine Commission

nicht. Er trinkt schmunzelnd ein ganzes Glas des wider wärtigen Messers aus und ruft dabei ein über das andere Mal: „Dieses Wasser soll verdorben sein? ES ist ja krhstall- klar und schmeckt vortrefflich!' Er wird Himmel und Hölle gegen die Commission in Bewegung setzen, denn er hat doch vor ihren Augen den Beweis geliefert, daß das Wasser trinkbar ist. Soweit Herr Dr. Roskoschny. Wir denken, unsere Leser haben mit uns an Exempeln sür die Verrohung und Kültur- losigkeit deS „heiligen' Rußland genug. Wie muH

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1912
Umfang: 8
, daß sie der neuen Regierung dienen, die aus Grund der Wahlresorm die wirkliche Ent wirrung bringen wird.' Ausland. In den Klanen Rußland« «nd Englands. Am 26. März verkündete das Reuter'sche Bureau, daß Persien das russisch-englische Ab kommen von 1907 und alle anderen Forderungen der beiden Mächte anerkannt hat. Damit ist Persien auch formell aus der Reihe der unabhängigen Staaten geschwunden. Das Abkommen Englands und Rußlands vom Jahre 1907 teilt es, wie bekannt, in eine russische, eine englische

folgen, wenn sich die Verhältnisse befestigen. England und Rußland haben nicht ein mal nötig, der persischen Unabhängigkeit mit einer goldenen Schnur ein Ende zu bereiten. Sie geht unter in eigener innerer Auflösung. Perfien befindet sich also auch formell unter dem englisch-russischen Protektorat. Es wird keinen einzigen Schritt tun können, ohne die beiden Mächte zu befragen. Daß es überhaupt nicht von der Karte verschwunden ist — oder bisher nicht ver schwunden ist — verdankt es nicht der eigenen

Kraft, sondern der Tatsache, daß sich die englischen Militärkreise gegen die Aufteilung PersienS stemmten, die Rußland näher an die indische Grenze bringen würde. Aber derselbe Umstand verurteilt Persien auch unter dem englisch russischen Protektorat zu weiterer Fäulnis. Persien soll ein versumpfter Pufferstaat zwischen Rußland und Indien bleiben und dämm wird sich England den russischen Bahn- von Meran kommend, das Schloß Runkelstein. Nachmittags machten die hohen Herrschaften einen Ausflug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.10.1876
Umfang: 6
Spruchs. Man habe nicht da« Recht Rußland zu beargwöhnen, daß es eigennützig eine Jnteressenpolitik treiben wolle, wenn es für die Ausführung diese« Ur theilsspruchs sorge. Cngland. London, 20. Okt. Das Ergebniß deS gestrigen MinisterralheS ist nach der „Times' Folgendes: DaS Kabinet sei nur zusammengetreten, um die Beschlösse deS Landes zu bestätigen, welches den Krieg zwischen Rußland und der Türkei als un vermeidlich erachte, aber das Kabinet habe nichts ge than. was die Befürchtung

einer Theilnahme Eng lands rechtfertigen könnte. Weder ein Ultimatum noch eine indirekte Kriegserklärung, noch eine Herbstsession sei beabsichtigt. DaS Ergebniß involvire natürlich keine bestimmte Entscheidung betreffs noch ungewisser Ereignisse, aber der Krieg zwischen Rußland und der Pforte erzeuge an sich keine Eventualität, welche Eng land? Einmischung erheische. England sei weder durch Verträge, noch durch eine moralische Verbindlichkeit berufen, eines der zwei Reiche gegen das andere zu schützen

Militärbeförderung beweisen dies zur Genüge. Wenn trotzdem unsere °7l,inee auf den vollen Kriegsfuß gesetzt wird, so ist ticö ein beredtes Symptom dafür, daß in Livadia noch etwas mehr als eine bloße neutrale Zuschauer- rolle Rumäniens auf'S Tapet gekommen ist. Man spricht denn anch von nichts Geringerem, als einer rumänischen Eooperation mit Rußland. Ueber den Modus einer solchen Eventualität wechseln rie An gaben stündlich. Bald heißt es. die rumänische A mee soll die Avantgarde des russischen Exekutions-Corps

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1863
Umfang: 4
der Warschauer Nationalregierung, „welche jede Kombination verwirft, die nicht zur vollkommenen Unab hängigkeit Polens mit den Grenzen von 1772 führt.' Paris, 9. August. In dem am verflossenen Don nerstage abgehaltenen Ministerrathe wurde über Polen verhandelt. Die Mehrheit rieth von einer gewaltsamen Aktion ab, da Rußland in neuester Zeit ausgemacht friedliche Dispositionen zu erkennen gibt. In den neuestens nach Petersburg expedirten Noten der drei Mächte ist die WaffenstillstandS-Forderung fallen

ge lassen. In Betreff der Konferenz wurde Rußland die Möglichkeit offen gelassen, statt die Zufammentretung der acht Kongreßmächte nur die der fünf Großmächte vorzuschlagen. Man erwartet in der nächsten Woche eine Hausse der Rente, da der Kredit Mvbilier bedeu tende Käufe effektuiren lassen wolle. Paris, 9. August. Eine mexikanische Deputation, bestehend aus fünf Mitgliedern, hat, wie die „France' meldet, am 12. Juli Mexiko verlassen, um sich nach Europa zu begeben und dem Erzherzog Ferdinand Maximilian

in der polnischen Frage die selben Ziele und mit denselben Zwecken wie England. Ganz Deutschland werde sich hoffentlich um Oesterreich schaaren. London, 8. August. Die „Times' lassen sich aus guter Quelle melden , daß Rußland die Konferenz der Großmächte und die sechs Punkte diesmal nicht ablehnen werde. Italien. Turin, 5. Aug. Mit einer wirklich anerkennens- werthen Beharrlichkeit sucht die hiesige Presse die nach gerade sichere und jedenfalls äußerst wichtige Nachricht von einer geheimen Unterredung

hatten; er hat die Güter ganz unverdächtiger Personen mit Steuern belastet, die der Konfiskation gleichkommen; er hat die Bauern angestiftet, Pacht und Arbeit zu ver weigern u. s. w. Solchen Thaten könne leicht ein Krieg folgen, bei dem zwar die Westmächte nichts gewinnen, Rußland aber alles zu verlieren hat. Die Statuten des österreichischen Alpenvereines lauten: §. 1. Zweck des Vereines ist: Die Kenntnisse von den Alpen mit besonderer Berücksichtigung der öster reichischen zu verbreiten und zu erweitern, die Liebe

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 09.01.1904
Umfang: 20
an die versammelten Offi ziere eine Ansprache, worin er, ohne die Forbacher Vorfälle zu erwähnen, das Offi zierskorps ermähnte, die guten Traditionen deS Heeres auch durch eine würdige Lebenshaltung fortzusetzen, den Untergebenen und der Bevöl kerung mit gutem Beispiele voranzugehen-und Sorge zu tragen, daß die Soldatenmißhand lungen ausgerottet werden. Kriegsgefahr in Ostafien. Wie der „Nowoje Wremja' aus Port Arthur gemeldet wird, erklärt „Nowy Kraj', keinerlei Drohungen könnten Rußland zur Ver zichtleistung

auf seine gesetzmäßigen Rechte in der Mandschurei bewegen. In Korea könn ten die Interessen Rußlands und Japans ohne Verletzung der Hoheitsrechte des Landes in Einklang gebracht werden. Der Erfolg der Verhandlungen hänge von der Zahl der Panzerschiffe in Port Arthur und der Truppen in der Mandschurei ab. Rußland fürchte keinen Krieg, wünsche ihn aber nicht und be mühe sich daher, ihn unmöglich zu machen. Meldungen aus Berlin zufolge ist der Krieg zwischen Japan und Rußland unver meidlich, da Japan nicht gewillt

ist, der rus sischen Verschleppungstaktik länger zuzusehen. Da Rußland dadurch nur Zeit zu Rüstungen gewinne, werde Japan binnen wenigen Tagen den entscheidenden Schritt tun. Wie versichert wird, ist die chinesische Regierung entschlossen, neutral zu bleiben, halte aber die Möglichkeit, in den Krieg ver wickelt zu werden, nicht für ausgeschlossen. Nachrichten aus Tirol. Gemeinde-AnsschuMtzung am 2. ds. Vorsitzender Herr Bürgermeister Jos. Rohracher, anwesend 13 Mitglieder. Im 1. Punkte der Tages-Ordnung

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 20.11.1914
Umfang: 20
zogen worden ist, stehen sich folgende Mächtegrup pen gegenüber: Tkiitsckland lohne Kolonie!,) 65 Millionen Einwohner, Oesterreich-Ungarn 51, Tür kei 18. Zusammen 134 illionen. England (obne Kolonien) 38, Rußland (europäisch und asiatisch) 166, Serbien 4, Japan 52. Zusammen 305 Mil lionen Einwohner. Rechnet mau nun die Bevöl kerung Aegyptens zu der Türkei, so stehen 148 Millionen Menschen mit 305 Millionen im Kriege. Das Verhältnis ist jetzt also »naefähr wie 1:2^ Grspe lZarackenlpitLler im IVonäen

in Konstantinopel be schlagnahmt. Das 8ckicksal 6er 6eutscken Gefan genen in R.uMan6. Die Berliner Blätter be zeichnen das Schicksal der deutschen Gefangenen in Rußland ale derart erbarmungswürdig, daß, schnelle und energische Maßnahmen notwendig seien, und machen deu Vorschlag, zuverlässige Per sonen, Schweden und Amerikaner, mit Geld zu den Verschickten zu senden, damit diese sich Klei dung und Nahrung verschaffen können. Es tut Eile not, wenn nicht Tausende hilflos dem Unter gange entgegengehen sollen

. Es sei dringend not wendig, daß Deutschland erneut die Vermittlung der neutralen Staaten anrufe, um dieses Elend viel tausender Deutscher in Rußland zu mildern. vie Verpflegung 6er Kriegsgefangenen in K.uplan6. Die Kriegsgefangenen in Rußland erhalten, wie die Blätter erfahren, folgende nicht sehr hervorragende Verpflegung: die Mannschaft bekommt täglich außer der Unterkunft als Nahr ung Suppe, Tee, 200 Gramm Fleisch, 700 Gramm Brot und 16 Groschen; die Offiziere bis zum Hauptmann 2 !< täglich

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 16.03.1887
Umfang: 12
trauen. Die Bulgaren sahen sich genöthigt, einige der Ver schwörer, nachdem 13 schon hingerichtet waren, gegen Caution der Haft zu entlassen. Die bulgarischen Offiziere in Konstantinopel erhielten in den letzten Tagen be deutende Geldsendungen aus Rußland. Jeder Offizier bekommt überdies seinen Gehalt. Auch die bosnischen Flüchtlinge werden in Konftantmopel von der russischen Botschaft unterstützt. In Bulgarien ist man überall begeistert über das Niederschlagen der Empörung. Die Regierung besitzt

das vollste Vertrauen. Auch kommt man immer den russischen Intriguen auf die Spur. Vor ungefähr 6 Wochen wurde Agol Pascha, ein armenischer Christ zum türkischen Finanzminister er nannt, um Ordnung in die heillosen Zustände zu bringen. Er bemühte sich seiner Aufgabe gerecht zu werden und den Verschleuderern der Staatsgelder das Handwerk zu legen. Daß er dadurch eine Menge Leute wider sich aufbrachte, kann man sich denken. Diese intriguirten so lange, bis er nun wieder entlassen wird. Rußland

. Im Verwaltungswege läßt General Gurto auss Neue die Juden-AuSweisung aus Russisch- Polen schonungslos betreiben. Da kann Oesterreich sich freuen! Alle Juden, die weniger als 1200 Morgen Grundbesitz haben, sollen zum zwangsweisen Verkaufe desselben genöthigt werden. Diese Maßregel soll dem Czaren zur Genehmigung in einigen Tagen vorgelegt werden. In finanziellen und kaufmännischen Kreisen besteht deßhalb Angst und Schrecken. Was Rußland in Bezug auf Bulgarien macht, wer kaun das sagen. Die Zeitungsstimmen darüber

sind höchst verschieden; die einen sprechen von einer Mächte-Conferenz, die bulgarische Frage zu regeln; andere wissen davon zu erzählen, daß Rußland großartige Kriegsvorbereitungen mache; wieder andere lassen Ruß land vor wie nach eine zuwartende Stellung einnehmen. Aus Irland kommen stetsfort Meldungen von neuen Agrarverbrechen. Der Dubliuer Korrespondent der „Times' bemerkt dazu ^ „Fortgesetzte Straflosigkeit Paart sich täglich mit dem verwegenen Geiste der zügellosen Klassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.06.1863
Umfang: 6
werden durch jene Sammlung aktenmäßig be- leuchtet, so daß ein ganzes Gebäude von Corruption sich schonungslos enthüllt finden wird. Den im Prozeß figurirenden Aktenstücken und Briefen ist in dieser Sammlung der Anklageakt als Einleitung vorangestellt. Dänemark» Kopenhagen, 31. Mai. Gestern Bormittags und Abends haben Sitzungen des geheimen Staats raths stattgefunden. „Berlinske Tidende' melden: Die letzten Hinder- nisse der Annahme des griechischen Thrones von Seite des Prinzen Wilhelm sind beseitigt. Rußland

. Aus Wilna, 20. Mai, schreibt man der „Schles. Ztg.« u. A.: Für Nußland liegt der Schwerpunkt der polnischen Frage in Litthauen. Das ist kein Paradoron. Wenn Rußland die Frage durch das Aufgeben Eongreß- Polens beantworten könnte, Rußland würde es heute vielleicht gern herausgeben. Aber die Polen sind un bescheiden genug, auch Litthauen zu beanspruchen. Bisher war die Zahl der Beamten echt.russischer Nationalität in Litthauen gering. Die große Masse des Beamtenheeres bestand aus Polen, denen im All

zurückgekehrt und geht mit dem anwesenden Packetboot nach Frankreich. Es wird vermuthet, der Kaiser von Anam habe den Vertrag mit Frankreich ratifizirt und die am 1. Jänner er- folgte Proklamirung der Kolonie als französisches Gebiet anerkannt. Nachtrag. Wien, Z.Juni. Ein Turiner Brief der „General- Corresp.' bestätigt auS verläßlichster Quelle das Vor handensein eigenhändiger Schreiben des PapsteS an den Kaiser von Rußland, die polnische Sache be treffend. (A. Z.) Karlsruhe,3.Juni. Die zweite Kammer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1895
Umfang: 4
Bild gewesen sein, als der MarcquiS Bacquehem, weiland. Minister des Innern, wie ein Landstreicher aufs Grenzkommissariat geschleppt wurde, dort alle Papiere und Werthsachen, Brieftasche und sonstigen Effekten ab geben mußte und nun in dem bekannten liebenswürdigen Tone angeschnauzt wurde: Wer er sei? Woher er komme? Was er in Rußland wolle? Was er in Satanow zu thun habe? Nach dem Marquis Bacquehem alle Fragen beantwortet hatte, wurden ihm seine Werthsachen, Brieftasche und Effekten zurückgestellt

und ihm die Erlaubnis ertheilt, die Kirche von Satanow zu besuchen. Aber noch immer hatte Rußland seinen Verdacht gegen den Marquis Bacquehem nicht fallen gelassen: bis in die Kirche be gleiteten ihn die beiden Gendarmen, und sie. verließen ihn uicht mehr, bis er die Grenze wieder überschritten hatte. Zweieinhalb Stunden hatte der Aufenthalt des Marquis Bacquehem auf russischem Boden gedauert und davon konnte er mir eine halbe Stunde den Sehenswürdigkeiten der. Kirche widmeir — zwei Stunden lang dauerte

die Prozedur, welcher ihn die Grenzbe hörden und Gendarmen unterzogen haben. Vielleicht hat Mar quis Bacquehem in den zwei Stunden der polizeilichen Drang- salirluig jetzt genügende Erfahrung gesammelt, um einen Begriff dadon zu haben, daß — in Rußland auch Behörden irren können. Für Landwirthe und Gartenbesitzer. Der Meraner Obst- und Gartenbau-Verein versendet folgendes Schreiben: „Ihr Landwirthe und Gartenbesitzer habt acht, daß die Früchte Eures Fleißes nicht! diebischen Händen zum Opfer fallen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1905
Umfang: 8
die Leute zu bewegen, ihr Vorhaben bis zum anderen Tage zu verschieben; aber gleich darauf wurde bestimmt, daß der Norweger, der noch immer angebunden war, geschlachtet und gegessen werden sollte. Nur mit Mühe gelang es dem Ka pitän, die Mannschaft bis zum anderen Tage zu vertrösten. Schon sollte der schreckliche Beschluß aus geführt werden, da kam die „Mercedes' in Sicht und rettete die Schiffbrüchigen. Mas kostet Rußland die Fahrt der baltische« Flotte ? Englische Blätter stellen hin sichtlich

der Kosten, welche Rußland aus der Ent sendung der baltischen Flotte nach dem fernen Osten erwachsen, interessante Berechnungen und Be trachtungen an. Danach kann die Ausrüstung, dieser Flotte mW Vorräten, Karten, Torpedos, Kohlen usw. nicht weniger als 30 Millionen Mark gekostet haben. Weitere erhebliche Kosten erwuchsen und erwachsen heute noch, aus den Kohlen und Provisionen, die für die Reise erforderlich sind, aus den Abgaben an die Suezkanalgesellschäft und an die von den Schiffen angelaufenen

werden^ so daß die Kohlenrechnung sür Rußland aus rund 10 Mil lionen Mark anwachsen dürfte. Die Kriegsschiffe und Transportdampfer, die den Suezkanal benützen, haben dort wahrscheinlich eine Kanalgebühr von 600.000 Mark entrichtet und die Kosten für Lootsen, Wasser, Hafenabgaben und Provisionen können auf drei Millionen Mark veranschlagt werden. Für den Ankauf von Dampfern, Schleppern u. s. w. berechnet man sechs Millionen Mark oder mehr. Sollte Ruß land dem Geschwader die Fahrt nach dem fernen Osten einstellen lassen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1890
Umfang: 6
über Sibirien nach der russischen Hauptstadt zurückkehren wird. Die Dauer der gan zen Reise wird etwa acht Monate umfassen. Damit erweisen sich die Pariser Meldungen, daß der Großfürst auch Frankreich besuchen werde, als un richtig. Ein kaiserlicher Ukas erhöht für Rußland den Zoll auf importirten Zucker. Die „Times' melden aus Montevideo: die Bilanz der Nationalbank beweist, daß das Etablisse ment nichts mehr von seinem Capital besitzt; man müsse jedoch in Betracht ziehen, daß, wenn sich die Liquidation

ohne Ueberstürzung unter günstigen Be dingungen bewerkstelligen ließe, Activa und Passiva sich decken würden. Die in Türkisch-Armenien seit den Excessen der Kurden in Fluß gerathene türkenseindliche Bewegung unter den Armeniern wird von dem benachbarten Rußland nach Gebühr zur Vor bereitung künftiger Ereignisse ausgebeutet. Aus Russisch-Armenien über die Grenze gekommene Bauern haben sich unter dem Namen „Gund' zu organi- siren begonnen. Es sollen darunter sehr viele gut bewaffnete junge Leute sein. Die Pforte

Johann aus statt. ^Internationaler medizinischer Congreß.) Sehr interessant ist die Schlußzusammenstellung über die Frequenz des in Berlin abgehaltenen medizinischen Congrefses. Derselbe war besucht von 5737 Aerzten. Hievon waren aus Deutschland 2918, aus Amerika 746, aus Rußland 429, aus England 358, aus Oester reich-Ungarn nur 262, Frankreich 179, Dänemark 139, Schweden 108, Holland 112 :c.; aus Asien waren 28, aus Afrika 14, aus Australien 7 Aerzte im Eongreß erschienen. Von Tiroler Aerzten

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