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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1915
Umfang: 8
noch, Rußland mit europäischem Maße messen zu können. Auch in Schweden gibt es viele ehrliche Politiker, Oie von russischen Dingen keine Ahnung haben und sich z. B. mit der Redens art gerne täuschen lassen, Rußland schiebe seine star ken Garnisonen nach dein Norden nur deshalb vor, weil es den Finnen nicht traue. In Wirklichkeit treibt es sein Heer wie eine unaufhaltsarne Lawine gegen Schweden hin. Aber neben der Peitsche hält Rußland für den Nachbarn das Zuckerbrot bereit. Nur der Ausbruch des Krieges

hat einen engeren Zollanschluß zwischen Schweden und Rußland ver hindert. Nun hat man auf die von Rußland während des Krieges gebaute Eisenbahn nach der Murmanküste hingewiesen, eine selbst für dasRiesenreich mit seinen gewaltigen Hilfsmitteln erstaunliche Leistung. Man glaubt daraus den Schluß ziehen zu dürfen, daß Rußland von seinen Plänen auf den skandinavi schen Westhafen Abstand genommen habe und sich mit seinem eisfreien Hafeii an seiner eigenen Nord- küste begnügen wolle. Das ist eine grobe Täuschung

, jedenfalls bedeutet er eine ganz andere Leistung als etwa die Umsegelung des Kaps Horn. Nur weil Rußland in diesem Krieg die Ge fahr eines Durchstoßes durch Schweden und Nor wegen, dank den Schlägen, die die Deutschen ihm versetzt haben, nicht mehr auf sich nehmen kann, vertagt es ihn und sucht sich einstweilen einen Aus weg über die Murmanküste. Am Tag nach dem Frieden wird es sich seiner späteren Beute wieder zuwenden. Auch die sichere Aussicht, alsdann mit 'England in Zwiespalt zu geraten

, wird es nicht von diesem Ziel abdrängen, denn Rußland hat die Mit tel, um den britischen Leuen kirre zu machen: ein gehöriger Druck auf die indische Grenze — und die britischen Staatsmänner werdeir über das Schicksal der skandinavischen Halbinsel bereitwil ligst mit sich reden lassen, wie sie ja auch (genau wie das übrige Europa) dem furchtbaren Schicksal Finnlands teilnahmslos zugeschaut haben, obschon es ilt ganz anderer Weise tragisch ist, als etwa das Los Belgiens, und obschon die Russisizierung Finn lands der erste

Schritt zur Eroberung der skandi navischen Halbinsel durch Rußland ist. LetzMachrWen Der heutige dMM GeueralstaßL- dericht. 5000 Serben gefangen. Berlin, 19. Nov. (Wolffbüro.) Aus dem Gro ßen Hauptquartier wird amtlich gemeldet: Westlicher Kriegsschauplatz. Artillerie- und Minenkämpfe in und bei den Ar- gonnen und in den Vogesen. Ein deutsches Flug- zeuggeschwader griff englische Truppenlager west lich Poperinghe an. Lestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Balkankriegrschauplatz. Bei den gestrigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1916
Umfang: 8
, daß der Brand gelöscht sei, trat wieder vollkommene Ruhe ein und die Vorstellung konnte- ihren Fort gang nehmen. Die Briefe von Kriegsgefangenen in Rußland laufen wieder ein. Aus Wien, 4. ds., wird be richtet: Die Zensurleitung der Zentrale des Nach weisbüros des Roten Kreuzes ersucht uns, mitzu teilen, daß die seit einem Monat in Rußland zu rückgehaltene Post nun wieder.einzulaufen beginnt. Bisher sind mehr als 60 Postsäcke avisiert worden. Allgemeine Requisition für Heeresbedürfnisse auch in Frankreich

, in denen wir kleine Vorteile zu erringen vermochten. Ern ster sehen die Kämpfe aus, die an der östlichen Front aufs neue entbrannt sind. Es ist dieselbe russische Taktik, die wir.seit der ersten Entwicklung der Kar pathenkämpfe kennen gelernt haben: Die schnell und wahrscheinlich unzulänglich ausgebildete Müsse wird zu höherem politischen Zweck verwendet. Der Druck auf Rußland, Kräfte der Mittelinächte auf sich zu ziehen, hat es bewogen, seine an der Donau und in Beßarabien zusamlnengezogenen

Ersatzheere nach vorwärts zu tragen und eine neue Offensive gegen die Vukowinafront, die Dnjestrlinie und die Strypa- Styrlinie zu eröffnen. Wie weit es Rußland ge lingt, andere Mgenblicklich zur Verwendung für neue Aufgaben den Mittelmächten" zur Verfügung stehenden Heere an dieser alten Kampffront zu be schäftigen-, muß vorläufig unerörtert bleiben. Aber es scheint so, als wären die Armeen Pflanzer-Baltin, Bothmer, Böhm-Ermolli, Erzherzog Joseph Ferdi nand und Linsingen stark genug, der neuen Gefahr

tätengeschäft, Maria Therefienstraße 2; Leo Stei ner, Formaler, Maria Therefienstraße 38; Hugo Rigattini, Schreibwarengeschäft, Jnnrain 3; Ernst Schmid, Papierhandlung, Leopoldstraße 2; Johann Wille, Kaufmann, Andreas Hoferstraße 10; Chri stian Pfisterer, Kaufmann, Dreiheiligenstraße 11; Helene Amberg, Viktualienhandlung, Pradler- straße 51. Die Adreßbücher sind auch in allen hie sigen Buchhandlungen erhältlich. Kriegsgefangene in Rußland und Italien. Vorn StadtinagistrcN Innsbruck werden die Namen

der folgenden in Rußland internierten Kriegsgefange nen aus Innsbruck bekanntgegeben: H ä m m e r l e Josef, 28 Jahre alt, 2. Kaiserj.-Regiment; Zeit ber GesangeNttuhmr: 20. Oktober; gofunb;. ^nier- nierungsort: Poselok Nowaja, Beresowka Trans- bajkalien (asiatisches Rußland). — Mozar (Mosar) Josef, 20 Jahre alt, 30. Juf.-Reg.; ge fangen in: Lublin am 24. Juni 1916; gesund; interniert in: Pensa (europäisches Rußland). — Wazdorf Hans, 36 Jahre alt, 1. Tiroler Kai- serjäger-Regiment; gefangen in: Medeka

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1914
Umfang: 8
, der selber in Rußland war und die Grenzgegend gut kennen zu lernen Ge legenheit hatte, folgende Ausführungen: „Fast täglich liest man in den Zeitungen, daß die Russen sich zurückziehen, und findet dies dadurch erklärt, daß Rußland noch nicht gerüstet oder gar auf der Flucht sei; nirgends aber wird des eigentlichen Grundes Erwähnung getan. Ich war vor drei Jahren in Wilna und fuhr von dort über Lida nach Süden. Der mich begleitende russische Arzl zeigte in der Nähe der Stadt hart am Njemen (Memel

) auf die weite Ebene und sagte: „Hier ist das künftige Schlachtfeld zwischen Russen und Deutschen" und fügte hinzu, daß Rußland sich erst östlich, hinter Warschau, stellen wird. Wenn man die Karte von Rußland vor sich hat, erscheint dies auch sehr erklärlich. Russisch-Polen ist ein ver hältnismäßig kleiner Zipfel des Riesenreiches, der in Feindesland eingebettet, d. h. von drei Seiten von diesem begrenzt ist und noch dazu von einer Nation bewohnt wird, die Rußland nichts weniger als wohlgesinnt

von Frankreich, Rußland, bekämpft und Frankreichs Feind, das Deutsche Reich, unterstützt. Zugleich er klärte Botschafter Bunsen, daß mit Rücksicht auf das Verhalten Frankreichs auch Großbritannien sich im Kriegszustände mit der österreichisch-ungarischen Monarchie betrachtet. Englands Kriegserklärung ist nun die elfte in Europa: Die chronologische Reihenfolge ist: 28. Juli: Kriegserklärung Öesterreich-Ungarns an Serbien. I. August: Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. 3. August: Kriegserklärung

Deutschlands an Frankreich. 4. August: Kriegserklärung Deutschlands an Belgien. 4. August: Kriegserklärung Englands an Deutschland. 5. August: Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Rußland. 5. August: Kriegserklärung Montenegros an Oesterreich-Ungarn. 6. August: Kriegserklärung Serbiens an Deutschland. 10. August: Kriegserklärung Frankreichs an Oesterreich-Ungarn. II. August: Kriegserklärung Montenegros an Deutschland. Abreise unseres Botschafters von Paris. Paris, 12. August. Die „Agence Havas" meldet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 04.05.1917
Umfang: 16
es machen sich die Folgen des deutschen U-Boot-Krieges bereits derart bemerkbar, daß sich die Westfeinde die Zeit des Durchhaltens an den Fingern ab- zählen können, oder die Vorgänge in Rußland nehmen für die Verbündeten Rußlands einen derart gefährlichen Charakter an, daß sie sich ge zwungen sehen, ohne Rücksicht auf die Opfer mit allen Mitteln den baldigen Durchbruch der deut schen Front zu erzielen, um die den Machthabern in England und Frankreich drohende Gefahr eines baldigen FriedenSschluffes nach Möglichkeit

mern. „Gut Ding, braucht gut Weil," sagt ein altes Sprichwort, und der Friede ist doch ein sehr gutes Ding, er kann daher auch eine angemeffene Zeit bis zu feiner Herstellung beanspruchen. Für Rußland handelt es sich nicht allein um den Frieden, sondern um die Frage, welche der russischen Parteien denselben herzustellen sich ge zwungen sehen wird. Wie wir bereits in den letzten Nummern be richtet haben, hat in Rußland gegenwärtig die bürgerlich-liberale Partei die Regierungsgewalt in Händen

. Nicht etwa deshalb, weil sie die stärkste Partei im Reiche ist, sondern weil sie von der stärksten Partei, das ist von der Arbeiterpar tei, vorläufig noch geduldet wird, und dies ans guten Gründen. Die Russen erwarteten sich näm lich von diesem Kriege große und wertvolle Ge- bietserweiterungen (am Balkan, in Gali-icn usw.). Nun ist aber die Kriegslage heute für Rußland so ungünstig. daß Rußland an einen Gebietszuwachs gar nicht denken darf. Dazu kommt noch, daß Rußland sich durch den so gut

nicht gegen diejenigen, die den bösen Handel angezettelt haben, das ist gegen den Zaren und seine damalige Regierung, sondern gegen diejenigen, die ihn. wenn auch notgedrun gen, zu einem für das Volk ungünstigen Abschluß gebracht haben. Und einen ungünstigen Abschluß nimmt dieser Krieg für Rußland auf jeden FE Wohl auS diesem Grunde scheut sich die der- zeitige bürgerlich-liberale Regierung in Rußland vor einem Friedensschluffe und bemüht sich für eine Kriegsfortsetzung, von dem Grundsätze aus gehend

will. Weigert sich die Negierung, diesen Schritt zu tun, dann wird der Arbeiterpartei wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Regierung zu stürzen und selbst in den sauren Apfel zu beißen, was dann viel leicht den Anhängern des Zaren zugute kommen kann. Man sieht daher, daß in Rußland heute zwi schen der Arbeiterpartei und der liberalen Bür- gerpartei eine Schachpartie gespielt wird und. nachdem der Einsatz ein sehr hoher ist, überlegen beide Partner sehr wohl jeden Zug, den sie am politischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1915
Umfang: 8
das Gefasel der französischen und englischen Presse war, das da behauptete, Rußland werde vom Rückzug nicht berührt, das ganze Land wisse, daß die Strategie des Großfürsten nur dem Beispiel der russischen Heerführer in den Kämpfen gegen Na poleon folge. In Wirklichkeit haben die Nieder lagen das Land revolutioniert und ein sichtbarer Ausdruck dieser Stimmung ist die Entfernung des Großfürsten von der Armee und die Uebernahme des Oberkommandos durch den Zaren, der in den Augen der rechtgläubigen Russen

zu stellen. Deshalb habe ich Sie mit. diesem Po sten betraut. Unter den Augen von ganz Rußland haben Eure Hoheit im Laufe des Krieges Beweise unerschütterlicher Tapferkeit gegeben, die das tiefste Vertrauen in allen Kreisen Rußlands hervorriefen. Tie Bürde des Vaterlandsdienstes, die Gott mir auferlegt hat, gebietet mir heute, da der Feind in das Innere des Reiches eingedrungen ist, das Ober kommando zu übernehmen, mit meiner Armee die Strapazen des Krieges zu teilen und Rußland vor den Anschlägen

der Flüchtlinge — schreibt das russische Blatt — hat ganz Rußland überschwemmt, hat den Ural erreicht und fließt weiter. Aus den Zeitungen weiß ich, in welchen Zuständen sich die Flüchtlinge in Moskau befinden — schrecklich zu lesen! — und Südfront an und ernennen Sie zum Vizekönig des Kaukasusgebietes und zum Oberkommandanten der Kaukasusarmee. • Ein Tagesbefehl des Großfürsten. I - Petersburg, 8. Sept. Der Großfürst Niko lajewitsch erließ an die Truppen folgenden Tages befehl: Tapfere Armee und Flotte

dieser ist noch nicht im einzelnen klar. Was die Besetzung des Postens des Premier ministers betrifft, so herrschen verschiedene Mei nungen. Die meisten würden mit dem Namen Kri- woschein befriedigt werden. Ferner wird ein schar fes Vorgehen gegen die Willkür der Gouverneure m den Provinzen und eine Säuberung des Korps der eigenmächtigen Satrapen und endlich eine ra dikale Aenderung der Politik gegen die fremden Nationalitäten in Rußland, vor allem gegen Finn land, gefordert. Was Finnland besonders anbe trifft, würde die Duma

die unerhörte Fäulnis in der inneren Verwaltung Rußlands und die abscheuliche Bestechung der höheren Behörden, die während des Krieges herrsche. In Rußland glaube indessen die Mittelklasse an einen neuen Kurs in der inneren Politik Rußlands. Wenn Rußland den Krieg fort setzen wolle, was die russische Volksmeinung laut Karlgrens Aussage mit seltener Einhelligkeit for dere, so müsse der neue Kurs befolgt werden. dennoch sage ich, daß deren Moskauer Leben ein Paradies ist im Vergleich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1915
Umfang: 8
und es war, als wolle sich noch ein Iubekschrei aus der zermarterten Brust be freien : „Walter, wir — wir haben gesiegt!" Als die Hand erkaltet war, die ich in der meinen hielt, als das eben noch in Begeisterung funkelnde Auge sein Licht verloren und seelenlos ins Leere starrte, da war es auch mir, als würde Walter in diesem Augenblicke die frohe Botschaft überbracht: Vom Siegeszug unserer Waffen. H. v. S ch u t l e r n. Rußland wiinfclrt fllleinherr in Ronftaniinopel zu lein. Kopen Hage n, 3. April. Gestern hielt

in Pe tersburg Professor Kotlanewsli einen Aussehen erre genden Vortrag über Rußland und die Dardanellen. Er sagte: Rußland würde ficht nie einverstanden er klären können mit der Neutralisierung der Meerenge, da diese damit der stärksten Seemacht ausgekiefert werden würde. Nur. die bedingungslose lieb ergäbe Konstantinopels an Rußland könne Europa einen dauerhaften Frieden sichern. „Rußkoje Skovo" behauptet im Anschluß hieran, es beständen bereits Verträge zwischen den Alliierten, die Rußland den Besitz

Konstantinopels und der Dardanellen sicher ten. Rußland wäre als Gegenleistung bereit, Englands Interessen in 'Aegypten, Arabien und Messopotamien anzn erkennen und Frankreich die Ausdehnung seiner syrischen Interessensphäre zu gestatten. vereitelte englische Truppenlandung an der Mte von Belebst. Konstantinopel, 2. April. Am 21. März be schoß ein -englischer Kreuzer den Marktflecken Muilch an der Küste von Heschat und versuchte, Truppen zu landen. An der Ausführung des Planes verhindert, kam er am nächsten

Tage wieder rurd beschoß den Ort 3 Stunden lang, wobei die Moschee, gegen die das Feuer besonders gerichtet war, zerstört und einige Häu ser beschädigt wurden. Der Feind machte neuerlich den Versuch, aus Schaluppen Truppen zu landen, wurde aber durch- den Widerstand unserer Besatzung und-«d<er bewaffneten Bevölkerung verjagt, wobei er schwere Verluste erlitt. Dann zog sich der Kreuzer zurück. Wir hatten keine Verluste. üucl» in Rußland kein Ucbertnaß mehr. Petersburg, 2. April. Dem „Rjetsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 23.08.1913
Umfang: 12
bin nen kurzem zu erwarten. «« Bes WIMM! Liquidierung der Aallaukieses. Adrianopel bleibt türkisch. Rußland zieht sich von Bulgarien zurück und überläßt es seinem Schicksal. Damit ist auch das Schicksal Adrianopels besiegelt, es bleibt türkisch. Bulgarien darf froh sein, wenn es den Küsten strich vom Aegäischen Meer behält und den Teil Thraziens bis zur Maritza. Alles andere eroberte Gebiet nach den blutigen Kämpfen mit den Türken geht verloren. So erfüllt sich ein trauriges Geschick an dem Volke

über lassen möchte. Im Ministerrat erstattete Jzzet Pa scha Bericht über die Stimmung im Heere. Auf der Pforte zeigt man wachsende Zuversicht. Es wird versichert, daß Rußland die Tatsache der Wiederbe setzung Adrianopels durch die Türkei ruhig hin nehmen wird. Die Pforte hofft, daß die Mächte Bulgarien die Einleitung offizieller Verhandlun gen mit der Türkei empfehlen werden. Rußlands und Frankreichs Stellung zur Türkei. Der Spezialkorrespondent des „Matin" in Pe tersburg gibt folgende Darstellung

der in Peters burger politischen Kreisen angeblich herrschenden Ansicht: Rußland hat die beiden Fragen der sofor tigen Räumung des rechten Maritza-Ufers durch die Türken und der Zurückgabe Adrianopel' an die Bulgaren nicht miteinander verkoppelt. Rußland hat der Türkei den unerschütterlichen Willen kund gegeben, strenge Maßnahmen anzuwenden, damit das den Bulgaren durch den Vertrag von Bukarest zuerkannte Küstenland am Aegäischen Meere bul garisch bleibe. Betreffs Adrianopels begnügt sich die russische

Regierung für den Augenblick mit einem finanziellen Boykott der Türkei, um ein annehm bares Arrangement zwischen der Türkei und Bul garien herbeizuführen. Rußland verlangt von dem verbündeten Frankreich die loyalste Ausführung dieses Boykotts. Rußland weiß, daß die Türkei versucht, gewisse Konzessionen in Kleinasien zu Geld zu machen, und daß man in französischen Kreisen nicht ohne Bedauern und Bitterkeit sieht, daß dies-e Konzessionen in die Hände anderer Na tionen übergehen. Rußland ist trotzdem

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1919
Umfang: 4
Schrift!etter: Franz Tnrda. Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewühr üdernvWHWd» Anzeßgen werden zu den festgesetzten Preisen berechn«. Bet _ Folge 191 Znnsbruck, Dienstag, den 12. Angnst 1919 7. Jahrgang Der Kamps gegen den Bolschewismus in Rußland. Der Friede. Sie Rückreise Dr. Renners nach Saint Germain. Bien, 11. August. (Priv.) Staatskanzler Dr. R enner hat bereits gestern ^7 Uhr abends die Rückreise nach St. Germain angetreten. Auch seine politischen Be rater, Dr* Schönbauer

in das Aufstandsgebiet abgesendet. Sie Lage in Rußland. * Stockholm, 10. August. „Folkets Dagbladet" erfährt aus sicherster Quelle, die Armee K o l t s ch a k s sei von den Bolschewisten vollständig besiegt und befinde sich im Zustande der Auflösung. Im Rücken Koltschaks seien Bauernaufstände ausgebrochen. Ferner haben die Räte- truppen Jamburg, einen der festesten Stützpunkte der Armee Judenitsch, genommen. Die Weiße Armee ziehe sich über den Luza-Flutz in der Richtung Ostrow zurück. Die Bedrohung Petersburgs sei

hiemit vereitelt. Die Sowjet truppen sollen nunmehr mit großer Sicherheit die Säube rung ihres Gebietes bts zu estländischen Grertze vor nehmen. * Angebliche Aufstände gegen die Bolschewisten. Kopenhagen, 11. August. (Priv.) Die letzten Nachrichten aus Rußland erregen das grüßte Aufsehen. ES geht aus ihnen hervor, daß. in Moskau ein Pöbelaufstand gegen die Räteregierung begonnen hat. Ueberhaupt hat in der russischen Bevölkerung ein allgemeiner Umschwung der Stimmung gegenüber den Bolschewisten

eingesetzt, diese verlieren immer mehr an Boden« Allenthalben kommt es zu Lebensmittelunruhen. Anfrechterhaltung der »Blockade gegen Rußland. KB. St. Germain, 10. August. Der „Jntransigeant" will erfahren haben, daß der Oberste Rat bereits den Ent schluß gefaßt habe, die Blockade gegen Rußland aufrecht zu erhalten. Die Lebensdauer -es rnsiischen Bolschewismus. Rotterdam, 10. August. „Daily Mail" erfährt, daß die englische Regierung die Lebensdauer des russischen Bol schewismus noch auf etwa fünf Monate

schätze. Die Re gierungsform der konstitutionellen Monarchie werde von der russischen Gegenregieruna in Uebereinstimmung mit England und Japan, als die für Rußland einzig mög liche Stäatsform begünstigt. Die Rätetruppen räumen die Ukraine. Zwei Drsttel des Landes sind wieder in der Hand ukrainischer Truppen, die unmittelbar von Kiew stehen. Eine polnische Offensive. KB. St. Germain, 11. August. Der „Matin" meldet: Unvollständige radiotelegraphische Meldungen besagen, daß die polnischen Truppen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.11.1917
Umfang: 4
das revolutionäre Heer die Streit- kräfte Kerenskys und K o r n i l o w s nach erbitter tem Kampfe bei Zarskoje-Selo vollständig geschla gen hat. Damit ist der erste Akt jenes großen Dramas jetzt vorüber, das im ehemaligen russischen Staate sich ge genwärtig abspielt, das der Kamps um die Macht im einstens starken Rußland ist, dessen Sterbezeiten der Welt krieg eingeläutet hat. Noch kein so tief revoltierendes Er eignis, noch keine so weiteinschneidendv. Wirkung hat der Krieg bisher hervorgebracht

, als den Niedergang und den Zusammenbruch Rußlcmds. Seit den Märztagen 1917 ist Rußland — man kann dies ruhig sagen — in seiner staat lichen Kultur um mehr als hundert Fahre zurückgeschrit ten. Das, was wir heute vor uns sehen, ist kein underes Staatswesen mehr, das die Männer, die das Zentrum zum Sturze brachten, ja errichten wollten: es sind vielmehr nur die Ruinen emer ernst starken blühenden Herrlichkeit, die zusammenfallen mußte, infolge ihrer Größe. Die nationa len Bestrebungen, die sich heute

im europäischen und im asiat. Rußland geltend machen, sind symptomatisch.- Die unterdrückten Kleinvölker, die im Jahre 1915 an Wilson einen Hilferuf um.Befreiung vom zaristischen Joche gerich tet haben, fühlen nunmehr das Schwinden der Macht über fich, regen sich zur Freiheit und Selbständigkeit und wollen sich ihren eigenen nationalen Staatskörper schaffen. Und während sich so allenthalben im weiten Reiche die Zersetzung Ausbreitung verschafft, kämpfen in der Gegend Petersburgs und der Front zwei Gruppen

sich eine solche überhaupt lebensfähig erweisen (ojlte —er reicht Der große Teil des russischen Heeres steht auf Seite Lenins, dessen Macht in Petersburg nun immer mehr ge festigt wird. Und wenn es seinen Bestrebungen doch noch gelingen sollte, Rußland seinen Frieden zu geben, so wer den sicherlich auch die schon „selbständig" erklärten Natio nalstaaten seiner Segnungen froh sein. Eindringen von Kosaken jn Petersburg. KB. Stockholm, 13. Nov. Nach dreitägiger Unterbre chung sind gestern die ersten Telegramme ans Peter

in Rußland auf die höchsten Interessen der zi- - vilisierten Welt haben wird, läßt sich noch nicht absehen. - Interessante Aeutzerungen Lenins. Bern, 12. November. Die „Neue Zürcher Zeitung"! - zitiert eine authentische Aeußerung Lenins, die er in einemj ^ öffentlichen Vvrrrage in Zürich getan und gegenüber ; ; seinen Freunden öfters wiederholt hat. Der Führer der j ! Maximalisten erklärte damals (im März 1917), daß er j und feine Partei Gegner des b"ü r g e r l i ch e n Pazi- ! - fismus seien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1914
Umfang: 4
person mit der Meldung, dieselbe in Kardaun aus dem Eisackflusse gezogen zu haben. Die Bedauerns werte gab später bei ihrer Einvernahme an, über ein Jahr krank zu sein und nicht zu wissen, wie sie in den Eisack geraten sei. Die deutschen Sozialisten und der Weltkrieg. Was hat das deutsche Volk in letzter Linie veran laßt, in diesem Weltkrieg die Waffen aeaen Frank reich zu richten? Das Bündnis Frankreichs mit Rußland! Dieses Bündnis verpflichtete, die franzö sische Republik, dem Selbstherrschertum

Blutväter chens kriegerische Hilfe zu leisten. Rußland stand seit Monaten gerüstet da, um über Deutschland und Oesterreich herzufallen. Rußland beunruhigte Oesterreich fortgesetzt durch seinen gefügigen Hand langer Serbien, und zwar vor allem durch, die Un terstützung der großserbischen, auf die Zersetzung des österreichischen Staates gerichteten Politik. Die vom Zaren und seinen Ministern frech abgeleugne ten Mobilisierungen Rußlands drängten direkt dem Deutschen Reich den Entschluß auf, ebenfalls

seine Truppen zu mobilisieren. Diese Mobilisierung be deutete aber, darüber war die russische Regierung keinen Augenblick im unklaren gelassen worden, bie' Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. Mit. dieser Kriegserklärung waren nun durch das fran zösisch-russische Bündnis die Feindseligkeiten zwi schen Deutschland und Frankreich gegeben. Es ist das Verdienst von Friedrich Engels, die Gefahren, die das russisch-französische Bündnis für den Frieden Europas einschließt, frühzeitig in vol-! lern Umfang

erkannt und dem französischen unÄ deutschen Proletariat klar und fest gekennzeichnet zu haben. Wurde durch russische Umtriebe ein Krieg! angezettelt und Frankreich durch seinen Bündnis-/ Vertrag mit Rußland in diesen Krieg verwickelt, so mußte Deutschland das Schwert gegen den Bundes-, genossen Rußlands ziehen. „Sollte die französisches Republik sich in den Dienst Seiner Majestät des! Zaren und Selbstherrschers aller Reußen stellen/ so würden die deutschen Sozialisten sie mit Leid-' wesen bekämpfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.12.1915
Umfang: 6
. Die Bevölkerung bereitete ihm einen be geisterten Empfang. Die Kammerdebatte über die Haltung der Regierung. B u k a r e st, 29. Dez. (Kammer.) In Fort setzung der Adreßdebatte deckte Exminister Carp die wahren Gründe auf, derentwegen England, Frankreich und Rußland Krieg führen. England bekämpfe Deutschland wegen seiner Machtentfal tung, Frankreich zur Wiedereroberung der verlo renen Provinzen und Rußland zur Stärkung der Autokratie und, weil es Konstantinopel, die Dar danellen, das Schwarze Meer, die Donau

Helden. Wenn die Agitatoren in öffentlichen Versammlungen ver künden: „Wir gehen mit Rußland und werden Siebenbürgen bekommen", müssen sie auch hinzu- sügen: „Wir werden aber ein Stück Moldau ver lieren, die Meerengen werden geschlossen werden und man wird uns die Donaumündungen nehmen." Unter solchen Bedingungen wird das rumänische Volk nicht mit Rußland gehen. Ein solches Bünd nis würde zur Folge haben, daß man. sich unserer Armee und unseres Volkes bedienen würde, ohne uns, noch den übrigen

Rumänen zu nützen. — Carp apostrophierte schließlich den Ministerpräsi denten: Sie leiden an Unentschlossenheit! Fassen Sie einen Entschluß und Sie werden nicht mehr leiden! Wer der lärmenden Menge nicht wider stehen kann, ist kein Staatsmann. Ich wünsche Ihnen, Herr Bratianu, daß die Ereignisse Sie nicht hinter sich hcrziehen mögen, sondern daß Sie in Uebereinstimmung mit ihnen gehen! NerschledZAL NeZdMgen ZyM Kriege. Wie Rußland die Kriegskosten decken will. Aus Petersburg, 29. Dez., wird gemeldet

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1915
Umfang: 8
-französisch-russische Ultimatum nmrbe nachmittags überreicht. Vormittags hatte die bulgarische Regierung H)en Vertretern der Vierverbandsmächte ihre Antwort auf die ihr am 14. September mitge- ckeilten Vorschläge übermittelt. kb. Lugano, 5. Okt. f Die Zeitungen erfahren aus Petersburg, ^aß Bulgarien das russische Ultimatum in n i ch t ^befriedigender Weise beantwor tet habe und die Kriegserklärung an Bulgarien unmittelbar bevorstehe. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen k zwischen Rußland

nicht von der keineswegs belanglosen Tatsache gesprochen worden, daß die Bahnlinie nach Saloniki, die nach Vereisung ges Hafens von Archangelsk eine für die Verbindung Rußlands mit seinen Bundesge nossen nicht zu vermissende Straße bildet, welche durch die militärischen Balkanabenteuer mit Macht in einer für Rußland vielleicht verhängnisvollen Weise in Anspruch geno inmen werden muß. w. Stockholm, 6. Okt. * ' Die Blätter empfangen Informationen, nach welchen die geheimsten Absichten und Gedanken «der russischen

Panflavisten bezüglich Bulgariens auf den sogenannten „flavischen Essen" in Pe tersburg verraten wurden. Der Präsident Vafch- wakow führte nämlich aus, man müsse endlich zu Daten schreiten. Allerdings sei anzunehmen, daß Bulgarien nicht direkt gegen Rußland Vorgehen wolle, aber Rußland müsse trotz alledem unver züglich seine Kriegsflotte nach den bulgarischen Häsen entsenden und Bulgarien besetzen.^ Dann müsse in Tirnowo eine große bulgarische So- branje abgehalten und ein neuer Herrscher ge wählt

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1915
Umfang: 8
. Vormittags hatte die bulgarische Regierung den Vertretern der Vierverbandsmächte ihre Antwort aut die ihr am 14. September mitge teilten Vorschläge übermittelt. kb. Lugano, 5. Oft. Die Zeitungen erfahren aus Petersburg, daß Bulgarien das russische Ultimatum innicht befriedigender Weise beantwor tet habe und die Kriegserklärung an Bulgarien unmittelbar bevorstche. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien. kb. Petersburg, 6. Oktober. Nach einer Meldung der Petersburger Tele

Informationen, nach tvÄchen die geheimsten Absichten und Gedanken der russischen Panslavisten bezüglich Bulgariens ans den sogenannten „slavischen Essen" in Pe tersburg verraten wurden. Der Präsident Vasch- nrakow führte nämlich aus, man müsse endlich zu Taten schreiten. Allerdings sei anzunehmen, daß Bulgarien nicht direkt gegen Rußland Vorgehen wolle, aber Rußland müsse trotz alledem unver züglich seine Kriegsflotte nach den bulgarischen Häsen entsenden und Bulgarien besetzen. Dann rnüffe in Tirnowo

" schreibt: Wir sind überzeugt, daß der gegen die Türkei gerichtete Feldzug der Entente auf dem Umwege über den Balkan scheitern muß. Dabei ist es gar nicht von der keineswegs belanglosen Tatsache gesprochen worden, daß die Bahnlinie nach Saloniki, die nach Vereisung ges Hafens von Archangelsk eine für die Verbindung Rußlands mit feinen Bundesge nossen nicht zu vermissende Straße bildet, welche durch die militärischen Balkanabenteuer mit Macht in einer für Rußland vielleicht verhängnisvollen Weise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1916
Umfang: 8
die Rote-Krenz-Blockade gilt noch als unsicher; sie wird aber erwartet, da das Land eine feste Hal tung gegen britische Gewalttätigkeiten und eine wür dige Neutralität verlangt. Selbst die sonst rabiate Presse ändert den Ton. Die Aeußerungeir des Reichskanzlers haben hier einen sehr guten Eindruck gemacht. England beschlagnahmt weiter die amerikanische Post. H a a g, 29. Mai. Der Dampfer „Noorham", der ans28. August aus Newyork in Rotterdam ankam, ninßre seine Post in Fallmouth ausschiffen. Rußland

der von der Hauptverwaltüng für Presseangelegenheiten im Einklang mitPeN Wünschen der Reichsduma ausge- arbeireten Reform der Presse angeordnet, und dies damit begründet, daß jetzt dafür nicht die passende Zeit sei, Eine Bemerkung Stürmers, daß das aus gearbeitete Gesetz allzu liberal sei und.geändert wer den niüßte, veranlaßte den Chef der Hauptverwal tung für Presseangelegenheiten, Sudejin, seine Ent lassung zu erbitten. In ganz Rußland,steht die Einführung der Mili tärzensur für Zeitungen, Bücher und Lehrbücher

be vor. " | Japanisches Papier für Rußland. Kopenhagen, 29. Mai. Petersburger Zei tungen berichten aus Tokio: Die Papierfabriken der japantchen FrskuSdrrckerei haben einen Auftrag zur Lieferung von 275.000 Kilogra um Papier für Rußland erhalten E'ne a'.'anisck: St'dienkonnniß'er kommt nach Europa. K o p e n h a g e n, 29. Mai. „Rußkoje Slowo" be richtet, aus Tokio: Eine aus Vertretern aller japa- ttrschen Parteien bestehende Abordnung der ersten japanischen Kammer tritt eine Reise nach den Japan befreundeten

Europastckaten an, um wirtschaftliche und industrielle Verhältnisse kennen zu lernen. Bor allein soll Rußland ein längerer Besuch abgestattet werden, auf dem auch die Mongolei berührt werden soll. Die Abordnung wird erst im Laufe des näch sten Jahres nach Japan znrückke-hren. Zer Krieg am Matt. Die wirkliche Stärke der Ententetruppen vor Saloniki. Luga n o, 29. Mai. Von besonderer Seite er hielt der Korrespondent des >,Berliner Tageblattes" die folgenden positiven Mitteilungen: Die angeb liche Drohung

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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1918
Umfang: 4
italienischen Zeitungen geht immer deutlicher hervor, daß dre Italiener sich nicht genügend stark fühlen, aus eigener Kraft Oesterreich zu vernichten. Man setzt jetzt alle Hoff nung aus die slawische Hilfe innerhalb der Monarchre und auf die befreiten Gefangenen aus Rußland. England will die slawische Rebellion mit allen Mitteln fördern. Ungeduld der italienischen Presse. die vor allen Dmgen eine energnche Intervention der Alliierten in Rußland verlangen. „Corriere öella ^betont sogar, daß die frühere

Gleichgültigkeit und l.rltatrgkeit der Alliierten gegenüber Rußland nicht Mehr zulässig sei. Wenn auch der Politik der Entente, was Rntz- land betrifft, bisher % Schärfe der Tatkraft midJEa- trve gefehlt habe, so dürre man diesmal nicht wieder zu ;pat kommen. Die Alliierten müssen sich sogar all die Spitze der ordnungsliebenden Partei in Rußland stellen, vevor chnen Deutgyland zuvorkommt und in Rußland und Sibirien eme ähnliche Lage schafft, wie in Der Ukraine Die Gründung einer Bnndesmonarchie

st ä t t c n sinrd zu schaffen, den vorhandene» landwirtschaftlichen Betrieben ist durch Entwicklung des Kre dits erhöhte Leistungsfähigkeit zu geben. Gemeinnützige Organisa tionen, denen die erfahrensten Kräfte aus dem Deutschen Reiche zur Verfügung stehen, sind hrefür geschaffen worden und gehen jetzt an das Werk. / Wenn also die von Rußland jahrhundertelang vernachlästigten Randstaten in den schützenden Kreis des deutschen Wirtschaftslebens treten, der deutsche Jnnenmarkt sich ihnen erschließt, deutsche

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Seite 2 von 4
Datum: 10.02.1918
Umfang: 4
aber wieder an den König August II. von Polen. In dieser Zeit besaß Polen von der Ukraine, die in ihrer Glanzzeit 3911 Qua dratmeilen umfaßte und 5/4 Millionen Einwohner zählte, nur noch «inen kleinen Teil der Wojwodschaft Wraclaw. Bei der zweiten Tei lung Polens 1793, fielen beide Teile an Rußland, womit der Name Ukraine als politische Bezeichnung verschwand, da man nunmehr keine russische und keine polnische Ukraine mehr unterschied. Lange Zeit hate der Dnjepr die Grenze gebildet, der östliche Teil war russisch

gelegene, vom Donez durchströmte Provinz rührte da her. daß sich zur Zeit der polnischen Herrschaft über die Ukraine viele Kosaken und Klernrussen hierhin flüchteten und feste Plätze, Sloboden, anlegten. Man sprach auch ehemals von einer ukrainischen Ltnie. Damit bezeichnete man einen Festungsgürtel zur Sicherung der Ukraine, der sich von der Mündung des Orel in den Dnjepr bis an den Donez hinzog, der aber seine Bedeutung verlor, als die Ukraine an Rußland fiel und die Festungen und Redouten

. Auf Grund d<r Verhandlungen, welche in Petersburg zwischen der dort tagenden öster- reichlsch-ungarischen und russischen Kommission gepflogen wurden, ist unter dem 31. Jänner v. 3. eine Benin- barung zustande gekommen, die im Wesentlichen be. stimmt, daß ohne Rücksicht auf die Zahl die in Rußland zuruckgehaltenen Zivilpersonen österreichischer und unga rischer Staatsangehörigkeit, sowie die in Oesterreich und Ungarn zurückgehaltenen russischen Zivilperscnen nach stehender Kategorien, insofern

- oder Schiffsstation und, soweit E»ies m öglich lst, vorher schon in natura zu gewähren. Reisegepäck ist im Gewichte von 50 Kilo per Person zu zulassen. Das Chaos in Rußland. Gins Ss-enkliche Bewegung gegen -Le Bolschewiki. TC. Bafel, 9. Feber. Wie die Petersburger Zeitungen melden, ist ein neues Komplott gegen den Rat der Volks- kammisiäre entdeckt worden. 150 Verhaftungen wurden vorgenommen. In verschiedenen Vierteln der Hauptstadt kam es zu Schießereien. S. Bafel. 9. Feber. „Daily News" meldet aus Peters burg

: Infolge de Unruhen in Rußland und der verdäch tigen Haltung verschiedener russischer Semstwos ist über ganz Rußland der verschärfte Belagerungs zustand verhängt worden. Der Mailänder „Seccolo" meldet aus Paris: Die Be schlüsse von russischen Semstwos. die gegen die Petersbur ger Regierung Stellung nehmen, mehren sich in besorgnis erregender Weise. Die Regierung hat den gesamten Draht verkehr mit den Provinzen unterbrochen. Ueber Haag wird aus Petersburg gemeldet: Der „Prawda" zufolge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1914
Umfang: 4
. Ueber die Ergebnisse der Fahrt kann vorläufig aus naheliegenden Grün den nichts mitgeteilt werden. m Deutler Vorschlag zur öleruug Der öeeDuuDeir. Englands zweideutige Haltung. — Rußland und Frankreich geben keine Antwort. Berlin, 12. August. Die „Nordd. Allgem. Z." schreibt: Die MMe Regierung hat der britischen, französischen/ E!!Hen und belgischen Regierung den Vorschlä^a'MM, daß bei Ausbruch der Feind seligkeiten^ d1e.Hlhe^eitigen Häfen Kauffahrtschiffe freigeben söM, Die britische Regierung

hier einen ausgezeichneten Eindruck hervor. JuMunD luirD gelingen". Aeußeruug eines rumänischen Propheten. Bukarest, 12. August. Der Vizepräsident der Kammer Bere gibt im Blatte „Timineatta" der Anschauung Ausdruck, daß Rußland geschlagen wer den wird. Er habe seinerzeit die Niederlage Ruß lands gegen Japan ebenso wie die russische Revolu tion vorausgesagt. Auch die Nolle Rußlands im Balkankonflikte habe ihn so wenig überrascht, wie der Ausbruch des heutigen Weltkrieges. Rußland wird geschlagen

werden und es wird dort eine Re volution ausbrechen. Wir müssen, sagt er weiter, mit Oesterreich-Ungarn gehen und mit Bulgarien eine dauernde Freundschaft errichten' die auf dem ge meinsamen Interesse beruht, daß Rußland aus dem Balkan verdrängt wird. Dies muß unsere nächste Sorge sein, dann werden wir unsere nationale Poli tik fortsetzen. Gruße Anleihe Der öchlueiz. Bern, 13. August. Der Bundesrat beschloß, die sofortige Ausgabe einer Anleihe von 30 Millionen Francs zu 5% zum Kurse von 99, rückzahlbar im Februar 1917. StriegslreDite

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