Rheinfchiffahrt, die für sie von großem Interesse sei. Frankreich anerkennt In seiner Antwort grund- sätzlich den schweizerischen Standpunkt, hält jedoch einstweilen am Projekt eines Seitenkanales fest. Die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Rußland werde dadurch erschwert, daß die Schweiz die Sowjetregierung niemals anerkennen könne. Stoff für die Abrüstungskonferenz. Rach Berichten, die beim amerikanischen Staatsdepartement eingelaufen sind, und di« auch der Abrüstungskonferenz in Washington
vorgelegt werden sollen, stehen zurzeit In der gan zen Welt etwa 6 Millionen Monn unter den Waffen, und zwar in China nach dem Stand vom 1. September 1921 1,370.000, in Frankreich 1, 034.000, in Großbritannien 740.500, In Deutschland 100.000, in den Bereinigten Staaten 140.000, in der Schweiz 170.000, In der Türkei 160.000, in der Tschecho slowakei 150.000, in Japan 300.000, in Italien 350.000, In Polen 450.000, in Griechenland 250.000, in Spanien 253.000 lind in Rußland 538.000 Mann. Es fehlt hiernach
. Er könne nicht damit rechnen, von Rußland irgendwelche Zahlungen zu erhalten. Dafür habe sich die Lage in der Tschecho-Slowakei bedeutend gebessert. Auf der Suche nach den letzten Kriegs gefangenen. Unser römischer.Hw»-Korrespondent berichtet uns: Die italienische Regierung, voll Mitgefühl mit den Familien, die über das Los ihrer in Kriegsgefangenschaft vermißten Lieben nichts mehr vernommen haben, hat in jüngster Zeit alle Hebel In Bewegung gesetzt, um sich Gewißheit über Las Schicksal
unseren Informationen ist es 'sogar vorgekommen, daß einige wenige, nachdem sie die Mittel zur Heimreise ln die Hand bekommen haben, es vorzogen, in Deutschland zu bleiben. In Rußland aber befinden sich, wie uns ausdrücklich versichert wird, keine Angehörigen der italienischen Armee mehr, wohl aber ein paar Tausend aus den neuen Provinzen Italiens stammende Kriegsgefangene. Die italienische Regierung hat mehrfach Schritte gemklcht, um diese Leute heirnzubefördern, doch war der Widerstand
der bolschewistischen Herrschaft so groß, daß bis jetzt diese Schvitte vergeblich waren. Es wurden dann eigene Missionen nach Rußland gesandt. Eine dieser Missionen setzte sich ln Georgien fest, um diese Ex^Kviegsgefangenen nach dem Süden Rußlands zu ziehen^und sie dann von den Häfen des Schwarzen Meeres aus nach Italien zu bringen. Auch diese Mission hatte keine positiven Erfolge aüfzuwoisen. Wohl aber gelang es der eifrigen Tätigkeit der italienischen Missionen in Finnland, Estland, u. dgl. nördlichen