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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.09.1896
Umfang: 12
. Warenghien, Donai, Frankreich. S. v. KorhSki, Polen. Miß Mitland-Dyer, Miß Rita BlaideS, Folkstone, England. Mme. K. Zinn, New-Iork. Gräfin Landi» Bittortz, Rom. Dr. Otto Muller mit Frau, Eisenbahn-Gel- Sekretär, Wien. Anton DobrinSky mit Sobn, Geheim. Rath, Rußland. Prof. Submann-Hellborn, Berlin. Regina Simchowietz, Warschau. Jos. Strobl, Faßfabrikant, München. Mardauch Kovner, Kausm. MinSk, Rußland. M. Kinner, Dr. med. St. LouiS. F. Schultze, Geheimer KriegSrath, München. Conte und Ctsse. de Beausfort

Bermann, Warschau. Fanny Nußbaum mit Kind, Brody. I. Rosenbaum, Rußland. Frau ThereS Friedrich, FranzenSbad. Fr. u. Frl Bemett mit 2 Kinder und Gouver nante, England. Gras von Meran: Frau Dr. Zimmermann, Berlin Auguste Tagltoni mit Jungfer. T. EiSler, Wien. Hermann Ruthemayer, Dnisburg a.RH- Hrrrmann Wäspen, Bremen. Maria v. Schmidt, Priv. Wien. Mme. Steinberg, Schweiz Glückauf: T Schlegel, Prokurist, Lindenau. Bawitsch Chastkewitsch, Kiew. Frau von LnobelSdorsf, Generalin mit Tochter und Jungfer

, Minden, Westfalen. Meraner Neustadt: David Zaller, KabwetS-Kandidat, Warschau. Stadt München: Dr. Richard Traugott, BreSlau H. F. Hötz mit Frau, Mölln. S. Kahan, Kurland. A. Hübel mit Frau, Kaufmann, Kursk. Adolf Heb Franksurt a. M. Frau Dr. Eich- mllller mit Sohn, Paris. Emil Kraft Kfm. Baden. Starkenhof: H. Kohn. Kfm., Lodz, Rußland Frau H, Librach, Oserkow, Rußland D. Dobraniczky mit Sohn, Lodz Rußland. Sonne: Karl AhleS, Protest. Pfarrer, Hugel> Helm, Albert AhleS Protest. Pfarrer Malterdingen

; Dr. Carl BlaSkopf, Magister der Pharmacie. Wien. K. Lipmann, Ksm. Offenbach. Heinrich Prugger, Professor mit Familie, Trient. Carl TallaSmann, Ingen Innsbruck. Marie Wende. Toblach Anton Sayka. Beamter, Wien. Jean Weidert. Kaufm., Hanau. Casimir Szasnagel, Gutsbesitzer, Rußland Carl Larenz, Ingenieur, Brack,l Steinhäuser: Amelie v. Zacha und Bertha Sell Stuttgart. Stern: Monika Rathgeber, München. T. Lehmann, Fabrikant out Frau, Zittau. I. Voriller, Geschäftig Roverew. ThomaS Wilsoni, Stud< Walle

. Alexandra Schaber, - Privat Wilhelm «schelt, Reisender, Gabel, Andr. Holzer, Wien. AloiS Winst, Jenbach. Tschoner: Adjemoff, Rußland. Emil von BehrenS, Livland- Alex. Süßermann mit Schwester, Leipzig. Alexander Prochoroff m. Fr. Henning, Moskau- Tscheprastoff mit Kind und Bonne, Moskau. Wald«: De HanS Genal mit Familie, Leibnitz Max Gugenmeier, Oekonom Jmst. D. H. Heroecke, Erlangen. H»nS v. Peiser, Handelsangestellter mit Frau. Innsbruck. F. Plikaulrut Ossizial Innsbruck. Karl Schneider, Brünn. M. Blum

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 21.12.1945
Umfang: 4
. Josef Flor, Feldpost-'-' M ■' Lg. Pa. Wien, ver mißt seit . '*:<•:* • >'.'44. Um Nachricht bit tet Josef F.o-,. Krta/stein 16. Eppar. 6739c .lohe Heimkehrer aus Rußland! Könnt ihr vielleicht uns etwas Mitteilen, über den Ver bleib unseres Sohnes, des Gefr. Kaltenhauser Josef. Feldpost-Nr. 21398 B. Vennißt seit 21. Dezember 1944. südlich der Stadt Frauen- durch (Kurland). Es bittet um Nachricht Fa milie Kaltenhausen Pemtner. Eivas bN BrLren. 1005 Br Welcher der lieben Heimkehrer kann uns Aus kunft

. Feldpost-Nr. 17061 C (Gebirgsjäger-Regiment)? Letzte Nachricht am 17. April 1945 aus Triest. Um Nachricht bittet die Familie Ploner, Laven Nr. 13, Waldbruck, Provinz Bozen. 6765c Bitte, wer kann Auskunft geben Uber meinen Sohn, Obersch. Friedrich Kößler. Feldpost- Nr. 16220 C. letzte Nachricht aus Innsbruck am 18. März 1945? Um jede Nachricht wäre sehr dankbar seine Mutter Maria Kößler, Missian Nr. 18. Post St. Pauls. 6776c Welcher Rußland-Heimkehrer kann über der. Verbleib des Obgfr. der Lftw. Feiddiv

aus Rußland kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Söhne Alois LeRner. geb. 1920. Feldpost- Nr. 11649 F. vermißt seit Oktober 1943 bei Nikopol, Karl Leittier, geb. 1924, Feldpost- Nr. 27746 E. vermißt seit Juli 1944 bei Lem berg. Um Nachricht bittet herzlichst Alois Lettner. Mühlbach 27. 1022 Heimkehrer, wir bitten euch um Nachricht über den Verbleib unserer beiden Söhne, Uren. Josef Geiser. Feldpost-Nr. 28843. letz tes Schreiben Anfang Juni 1944. Nähe der schwedischen Grenze, und SS-Panzer-Gren

6853c Mir bitten die heiingekehrieii Kameraden um Nachricht über meinen Sohn Max Dezlui. Feldpost Nr. 16220C. Sein letzter Aufenthalt: Aurisino bei Triest. Um Nachricht bittet gegen Vergütung Farn. Dezini Andreas in Soll bei Tramin. oder an Anna Höllrigl. Meran. Meh.- hardstraßc 7. 4494 M Heimkehrer aus Rußland! 'ritte, \> ,-ißt da etwas über den Verbleib meines Mannes. Ogefr. Toni ZuhOr. Feldpost-Nr. 05684? Letzte Nachricht vom 25. März 1945 ans Bad Polziu. vor Aufbruch seiner Auto kolonne

Nacliricht vom 14. März. 1945. Um gütige Nachricht bittet Familie Hofe- (Thum). St. Nikolaus. Ulten, bei Meran. Mer weiß eine über den Verbleib des So - da teil Alois Lösch, letzte Nachricht vom April 1945 aus Oberscldesieu. I'eldpo: t-N-. L 05283 D? Nacliricht erbittet Familie Lösch. Obcrkropfen. St. Gertraud Ulten. 45C9 AI lieber Heimkehrer nus Rußland? Wer weiß etwas über den Verbleib meines Sohnes, des Gefr. Josei Eller. Fcldpost-Nr. 10120. ver mißt seit anfangs Juli 1944 bei Wilna. Li tauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.09.1897
Umfang: 10
m. S, Warschau. L Chodoviecka, Kfms.- m. T, Warschau. Aurora: Schick, Privat, Newel. Bracher: M. Barta u. Fr.. Kfm., Budapest. Deutsches Haus: Jul, Billich m. Fr., Kaufmann, Warschau. K Firbas m. Fr., Bmt., Prag. F. v- Rosenblum m. Jgsr., Warschau. A. v. Kostrowicki, Haus besitzer, Warschau. Helene v. S«olc- RogozwSka, Schrifist., Warschau- Q- Hülse, türk. Konsul m. Fr. und T-, Dresden. Euchta: I Meiner, Brunn. Berthe Zille, Böhmen. Frau R Fischl mit T, Wien. Europe: Anna Jmas u. T-, Rußland. Forsterbräu

, Nürnberg. I. Waller, Oberlieut., Wien. Frau v Mertens m. T, Hannover. Plus Riegel, Kunstmaler»», Nürnberg. Generalin Henriette v. Hueber mit Bgl. Wien. F. Fisch, Priv. Wiener- Neustadt. NeuhauS: V Lollok m. Diener, Görz. Baron B. Stael, Rußland. Posserhof: S. Wurzel, Ksm., Wien. Frau M. Czadnoosli, Fabr.-T, Rvßland. Schöngarth mit Familie u. Drsch., Mojor, Dresden. Rennweg 12: Ludwig Tisser, Wien. Sondhof: Frau M. Kräutner u. Frl. K. Schüler, Süd-Amerika. Starkenhof: Israel JucaS, Kaufm. mit Sohn

. Holland E. L Kawcliffe m. Diener, England. Frl. Tenterdon m. Jgf., England Mr., WrS. u. Miß Ledam, London Frau N. Altmann, Rußland. Frau A. Zelniker, Rußland. Frau Trtving Rußland Michel Rounoff, Peters bürg. Konstantinofsky, Konstantinopel Smith-Grah, Miß Rubin und Miß Pomervy, London. Dr. Laboschin Arzt, Berlin. H. Bo«hm, Berlin E. S. Houlder Esq., London. E. Eliseieff m. Fam. u. Jgs-, Peters burg- W. Massey u- Mme. Neadlle London. Schöngarth mit Familie, Dresden. Jos. Graf Gizyki, Wien. Exz

. von Tavera, Gesandter, Wien- Mirtowltsch m. G., Rußland. Frau Palme, Rußland. Frl. Richter und Frl. Smith, Rußland. Villa Regiua: Frau Lina Preis w. T. u. S., Berlin. H. Werner, Bmt-, Wien. A. Caesar delle Grazie m. Fr., Wien- Villa Warmegg: Baronin Dumreicher m. Erzieher, Bonne u. 2 Kinder, Wie». Villa v. Weinhalt: Frau M. Schlößer m. Fräulein Matschkh, Ozorlow. Julie Werner, Ozorkow. Maria Speltz. Frankfurt a. M. Frau Dir. Feilchenfeld m. Bgl., Prag. Dr. Sewald m. Fr., Geh.-Rath, Berlin. I. A. Speltz

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1921
Umfang: 4
eine Demonstration für p l a n m ä ß i- gen Baterlandsverrat. Was würde Christus wohl sagen, wenn er diese perversen ’-Sipoffcl seiner Idee mit anhören müßte?' Polen verhindert den Durchzugsverkehr deulscher Waren. Der Sowjelgesandte in Warschau hal bei der polnischen Regierung Protest eingelegt wegen des von Polen erlassenen Transitverboles für deutsche Waren, die nach Rußland gehen sollen. Rußland drohl mit Re pressalien. Aebergreisen der Cholera aus Polen und Gali zien. Wie aus Wien gemeldel

wird, hat die russische Choleraepidenne ans Oslgalizien übergegrissen. — Das Warschauer Sanilnlsdepardemenl leill mil, daß lrotz hörigen war es bisher im gemeinsamen Familienbadel strenger Kontrolle auch in Polen aus Rußland die möglich, das Schwimmen und Baden der Jugendlichen asiatische Pest eingeschleppl wurde. Bis jetzt sind einige mitzubeaussichligen. 'Die Jugend war sich niemals allein Grenzgebiete versenchl. überlassen. Dafür hat' bisher auch die strenge AufsichtI Schiffskalastrophe. Nach einer Meldung ans San

von der Aennerspitze ain mittleren Fluchlhorn durch 2lbsliirz tödlich verunglückt. Der Abge- slttrzte stand im 47. Lebensjahre, seine Leiche wurde durch läl weisen den Weg in eine andere Richtung. Die Teil nahme an dem Verbrechen Frankreichs, würde für Ilalien wirlschaflliches Vasallenlum bedeuten.' Kilse für Rußland. ' Kelsingfors, 7., 2Utg. Der Rat der Volkskom missäre Rußlands hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, eine 2l»zahl von Delegationen nach Europa abzusenden, mn die europäischen Mächte

zu einer raschen Kilfeleislung für das hungernde Rußland zu bewegen. Reval, 7. 2lug. Kiesige Zeitungen melden, daß Lenin die früheren Staatsschulden Rußlands anerkenne, um so die Kilse des Auslandes zur Bekämpfung des Kungers zu erlangen. Lenin will eine europäische Äon- serenz einberusen. iu der die wirlschaftlichen Beziehungen aller Slaalen zu Rußland seslgelegl werden sollen. Mit den Bajonellen gegen die lungernden. Lemberg, 8. 2lug. Finnland, Eslhland, Litlauen, Polen und Rumänien konzentrierten

und bombardierten öffentliche Anslallen. Kerensky will nach Rußland zurück 7 P a'r i s, 7. Aug. Ministerpräsident Briand empfing den früheren russischen Ministerpräsidenten Kerensky. Dem „Echo de Paris' zufolge soll sich dieser bereit er klärt haben, nach Rußland zu gehen, um an die Spitze einer neuen Regierung zu treten. Briefkaflen der Redaktion. Verschollen. Sie milsseii sich unler Angabe der Personalien und Schilderung der lehien Nachrichim von dem Verschollenen um die Toüeöerlrlilrung an das Bozner

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 26.09.1894
Umfang: 12
. Arthur, Blaschnik, Kunst- Maker mit Gattin, Berlin. Germania: Fc. Lichtenbaum m T., Warschau. Glückauf: Joief von Komecki mit Gattin, Gutsbesitzer, Polen Habsburger Hof: Dr. med- Paul Mackenthun, Leipzig. F'au Sterental niit Töchtern, Charkow. O. Mark. Ksm,, Gothen- burg E Meckatz Pc.Lieut.,Gvsse»burg Dr. med. Th. Flathe, Leipzig Frau Jta G.iniblat niit S.h i, Kieio, Rußland. Julius Horn. Budapest. Mr. Smith m. Miß A. A, A. Suiith, N-w-Wrk. H. von Tegerschiöid. Tistrietsrichtec mit Frau,Stockholm

, Riga. Maendlhof: Frau H. Schaediug, Baukdl'rectors- witwe, Berlin. Merauer Hof: Coust. Sander mit G., Leipzig Mr. u. Mrs Eisenbrey, Philadelphia. Seine DurchlauchtPcinzu. Prinzessin Fried, zu Sayn Wiltgenstein Sahn mit Töchter u. Gouvernante und Dienerschaft, St. Petersburg. Neuhaus: Max Gart, Berlin. Dr. Pircher, Innsbruck. Miß Milaid, London. Otto Maaß mit Fam., Wien. Miß Slight, England. Abramowitsch m. G, Rußland. Baron Stael, Lioland. Louise Kamentra mit Fam., Moskau Pauline Landau, Petersburg

Eigner »lit Gattin, Wien. v. Weinhvrt: Frau M. Seyb mit T„ Karlsruhe. O. Ostermann mit Familie, Prag. Paul Friedländer mit Fr. u. Kind, Berlin. Wolf: S- Doschansky mit G, Rußland. Salamon Tastokoiosly, Rußland. Frl. Havianvvitzka. Rußland. Frau Anna Jmas mit Tochter, Rußland. Frau Pupko. Rußland. Fr. Kitrotzer, Rußland. Max Neukrauz, Pojeu. St. Siicolfor. Trieft. Frau Comes- seld mit Sohn, Berlin. Frau Kohu mit Tochter, Berlin. Helene Hausch und R. Lssasrai, Deutschland. Floreuce Dobuoska

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1891
Umfang: 8
Republik, die, wenn sie wollte, an der Spitze jeglicher die Menschheit erlösender und beglückender Bewegung marschiren könnte und, ihrer Tradition nach, marschiren sollte. Es ist als ein Glück zu preisen, daß Rußland, mit der ganzen Selbstüberhebung, wie sie ein bru taler Unverstand verleiht, diesem französischen Liebes- werben gegenüber kalt bleibt und daß diese Ablehn ung, welche es der französischen Republik zu Theil werden läßt, vielleicht in Bälde eine Aenderung dieses in jeder Beziehung

könnte nicht geschlossen werden, da der Hauptzweck des Czars sei, den Frieden ausrecht zu erhalten. Dies könne er nur thun, wenn er freie Hand behalte. Rußland müsse seine Rüstungen vervollständigen, seine Bese stigiingen ausbauen, den Ban seiner strategischen Eisenbahnen vollenden. Dies dürste noch Jahre in Anspruch nehmen. Inzwischen könne Rußland keine Verbindlichkeiten eingehen, welche sein Vorgehen der Politik einer anderen Macht, so befreundet ihm die selbe auch fein möge, unterordnen. Das Czareureich müsse

sich das Recht vorbehalten, jedweden Entschluß zu fassen, der ihm durch den Gang der Ereignisse in Europa dictirt werde. Der Inhalt dieser Antwort hat viel Glanbhastes an sich. Jedenfalls war man schon längst gewöhnt, die Hauptursache der Friedensliebe Rußlands in der UnVollständigkeit seiner Rüstungen zu suchen. In Paris aber dürfte die erfahrene Ablehnung um so uuaugeuehmer empfunden werden, als Rußland fast zn gleicher Zeit keinen Anstand nimmt, die Opfer freudigst Frankreichs auf eine harte Probe

zu stellen und eine Gefälligkeit von ihm zn verlangen, welche zn leisten einer französischen Regierung, sei sie nun monarchistisch oder republikanisch, kaum möglich wäre, ohne sich im eigenen Lande zu disere- ditiren. Rußland soll nämlich, wie der römische Correspoudent der „Krenzzeitnng' berichtet, vor Kurzem Frankreich freundschaftlich ersucht haben, das Protectorat über die Katholiken des Orients, welches Frankreich seit Jahrhunderten ausübt, aufzugeben oder zum Mindesten stark einzu schränken

, indem es wenigstens den Dreibnndinächten überlassen möge, ihre Connationalen selbst zu ver treten. Es soll von russischer Seite in freundschaft lichem Tone darauf hingewiesen worden sein, welche Jnconvenienzen für Rußland daraus erwüchse», daß Frankreich das Protectorat über alle Katholiken im Orient, mich die Oesterreichs, Deutschlands und Ita liens besitze. Es handle sich nämlich sehr hänsig um Reibnngen zwischen den römischen Katholiken einerseits und Griechen nnd Russisch-Orthodoxen andererseits nnd es sei

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 6
Datum: 23.04.1915
Umfang: 6
dem Pustertale weisen diese Listen folgende Namen aus: Auer Ferdinand, Jnft., JR. Nr. 17,4. Komp., Mühl bach, verw.; Putzer Sebastian, Jäg., TM. Nr. 1, Niederviutl, Vera»., kriegSgef. (Wolsk, Gouver nement Ssaratow, Rußland); Ahslaber Josef, Inf., JR. Nr. 17, 1. Komp., W.-Matrei, verw.; Dibona Rafsaele,Ldsch., Reit. TLdschDiv. 1. Esk., Ampezzo,kriegSgef.,(Bijsk,GonvernementTomSk, Rußland); Weißkopf Georg, JSg., TZR. Nr. 1, 1. Komp., Sals, 'verw.; Schönbichler Jakob, Zugsf., TIN. Nr. 4, 2. Komp., St. Loreuzen

, kriegsgef. (Ashabad, Gouvernement TranSkaspien, Rußland. War verwundet gemeldet.) Schranz« hofer Josef, JSg., TJR. Nr. 4, 9. Komp , Sil- liav, kriegSgef. (Sammel Evakuations-Hospital Nr. 28 in Wladimir, Rußland. War verw. gemeldet.) Kiebacher Peter, Jäg., TJR. Nr. 3. RgstStb., Wahlen, kriegSgef.; Brugger Peter, Inf., JR. Nr. 17,4. Komp., Schleiten, kriegSgef.; Staller Paul, Jus., JR. Nr. 17, 4. Komp.; W.-Matrei, verw.; Delazer Francesco, Jäg., TJR. Nr. 4, 10. Komp., Ampezzo, Franzo, verw., kriegSgef

., (Moskau Rußland); Waldoer Josef, RejLdsch., LdschR. Nr. 2,4. Komp., Pret> tau, kriegSgef. (Bogutschar, Gouveruemeut Wo rouefh, Rußland); Glira Serafia, Jäg., TJR. Nr. 3, 15. Komp., Abtei, verw., kriegSgef. (Eva kuationsspital Nr. 22 in Niznij Nowgrod, Ruß land); Meßner Gottfried, ErsRes., TJR. Nr. 4, 8. Komp., Val?, verw., kriegsgef. (Spital Nr. 10 iu Moskau, Rußland). — Der aus Nieder rasen gebürtige Kaiserjäger Anton Bruuner, ist in Bozen am 13. April gestorben. — Weiter find auf dem Felde der Ehre

des Aenßern nahestehende Fremdenblatt bezeichnet die vou ausländischen, besonders von französischen Blät tern veröffentlichten Gerüchte über angebliche Absicht Oesterreich'Ungarns einen Sonderfrie den mit Rußland zu schließen, als jeder Grund lage entbehrend. s Zar Nikolaus ist au der Front der OperationSarmee eingetroffen. f Hochwasser. Die Donau schwillt iu ganz Rumänien iu bedenklicher Weise au. In Galatz ist der Wasserstand so hoch, wie er seit 1887 »och nicht war. Der Donau entlang stehen zahlreiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 23.03.1912
Umfang: 12
bemerkbar macht. DaS neue Schlachtschiff trägt den Namen deS Helden von Lissa (1866). Wir wünschen nur, daß die Bemannung deS Schiffes sollte es einmal gelten, sür deS Vaterlandes Wohl dem Feinde entgegenzudampfen, von dem gleichen Heldenmute beseelt sein möge, wie einst Tegetthosfs wackere Schaar. Droht em Krand am Kalkan? Zwischen Rußland und Italien scheint der malen ein geheimes Liebäugeln vor sich zu gehen. Auch ein sonderbares Paar diese zwei: der zottige russische, schwersällige Bär

vor dem Palast des türkischen Sultans zu erscheinen und dort den Frieden zu diktieren. Andererseits unterhält Rußland im Schwarzen Meer eine starke Flotte. Aber die europäischen Mächte haben ver tragsmäßig die völkerrechtliche Bestimmung festge» fetzt, daß kein Kriegsschiff die Enge der Darda nellen passieren dürse. Diese Bestimmnng trifft natülich am meisten Rußland, das mit seiner Schwarzen-Meer-Flotte im Kotier sitzt. Der Ein bruch Italien in die Dardanellen böte nun sür Rußland den günstigen Vorwand, sür

in steter Gefahr, von denen, die ein Interesse daran haben, daß es lustig ausflackert, hintertückisch in die Flammen gestoßen zu werden. Es frägt sich jetzt nur, ob Rußland und Italien tatsächlich so gefährliche Pläne schmieden. Rußland hält seine Schwarze Meer-Flotte nahe der Aussahrt, schiebt gleichzeitig Truppen an die türkische Grenze, von Italien aber kommen Mel- düngen, daß der italienische König nach Rußland auf Besuch kommen werde. Alle diese Erscheinungen können natürlich auch anders ausgelegt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.05.1937
Umfang: 6
als Vertreter des fasc. Kulturinstitutets eine kurze Ansprache, mit der er auf die Bedeutung des Tages hinwies und dann den Redner Prof. Rolando Toma vorstellete. Prof. Toma sprach über: Aasci»mu» und Sommunismus „Tin furchtbares Ungeheuer, dunkel und unför mig — so besagt eine alte russische Legende — wird eines Tages über unser Land herfallen, un ser Volk mit seines teuflischen Klauen erfassen, al le« Gute in einem einzigen riesigen Blutbad er tränken, ganz Rußland in seinen Grundfesten er schüttern

und die große Nation ins Verderben stürzen.' Mit diesen Worten leitete Prof. R. Toma seinen glänzenden Vortrag über das Thema „Fa- scismus und Kommunismus' ein. Und dieses Ungeheuer — fuhr der Redner fort — ist nun tatsächlich in Rußland aufgetaucht und übt seit fast zwei Jahrzehnten ein Werk der Zerstörung und des Grauens aus, das noch viel teuflischer ist, als es die Volkslegende andeutet. Aber dieses Un geheuer wütet nicht nur innerhalb der Grenzen Rußlands, sondern führt heute gleich

denn je einen unablässigen Kamps mit dem einzigem Ziele, auch die anderen Länder mit seinen Klauen erfassen u. sie ins Unheil zu stürzen. Rußland, das ungeheuere Territorium, das weit« ab von allen Kulwreinflüssen lag, Rußland mit seinen 168 Millionen, mit allen Schikanen der Ge waltherrfchaft unterdrückten und geknechteten Ein wohnern, deren Zioilifationsniveau auf tiefster Stufe stand, das Rußland endlich, mit seinen 80 Prozent Analphabeten, war ein idealer Saatgrund auf dem die Samenkörner der Doktrin Karl Marx rasch

wa ren, verließen die Landwirte allmählich wieder ihre Felder, zogen in die Städte, vereinigten sich mit den schon an und für sich stark unzufriedenen Industriearbeitern und schlössen mit ihnen eine Al lianz, die dann im Jahre 1S05 zu den blutigen Aus ständen führte. Wie die Dinge dann weiter gingen, weiß man. Im Jahre 1917, als Rußland in größ ter Kriegsnot war, brach auf einen Schlag die Re° »olution aus und kurze Zeit darauf, im Oktober des gleichen Jahres, ergriff der Kommunismus die Nacht

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.10.1891
Umfang: 8
D. Radeldruck. Warschau. Frau Buchweidh, Warschau. B. Wolf, Ungarn. Frl. Sander, Rußland. Villa GIlmhof: Arthur Graf Pejacsevich, mit Familie, Ungarn. Villa Regina- Von Brauchitsch, General, mit Frau, Berlin. Billa Steiner, Schmied: Frl. Rosa Hauer, Wien. Rudolf Caspar, Lleuten., Tarnow, Galizien. Frau Toni Riemann, mit Tochter, Deutschland. M. Dr. Carl Caspar, mit Familie, Klagtnsurt. Pension Holzeisen: Josef Exel, Lieutenant, Wien. Frau Johanna Krumpschmidt, Assessors- Wittwe, Kissingen. Frau Baronin

Bictorine Keßler mit Tochter, Gaschurn. ^illa Claudia: Frl. K. Merle, Homburg v. d. H Frau Mari« von Bor», Mailand- Hallergasse lk: Konrad Jäger, Privatier, m. Fr., Traunsteiu, Bayern. Herzog Rudolfstraße 15: S. Alexandroff, Kiew. A. Clrchin, Kleinhändler, mit Frau, Homlle, Rußland. Pension Tschoner: Gerald O'Brien, England- G N Holban mit Frau, Rumänien- Jos. Beider mit Frau, Lienz. Pension Victoria: Bertha Erben, Majorsgottin, Prag. Frau Bertha Ernst und Sohn Werner Dantwitz, Wien. Josef Ernst. Kfm

-, Wien. Billa Jsinger: Frau Baronin Luise Tomescheck, Wien. Gymnasiall. O. Krasemann, Berlin. Villa Aurora: Hans Gralner, Baden bei Wien G. Gal, Kfm-, Wien. Villa Greil: MileScki, Kaufmann, mit Sohn, Berefe, Rußland. Villa Edelweiß: Stelmetz, Commerzienrath, Mün- chen. IFrau Dr. Weibel, Frl. Kreih, Berlin. Frl. Babington Peile, Frl. Twerdie, Frl. Taylor. Villa Aders: Professor Seegen mit Frau und Schwägerin Frl. P- Böhm, Wien. Villa Fortuna: Wilhelm Schrenzel, Private, Wien. Fr. Stephanie Grabowska

, Warschau. Pension Mazegger: P. Papasolu m. Frau. Billa Schönau: Frl. Amy Lindner, Innsbruck. ' Deutsches HauS. St. MaryauSka und Stephanie Beezko-Druzim, Podolien, Rußland. Billa Speckbacher: Casimir KraSzewSki, Lavalki, Rußland. Hotel garni Passerhof: Jos. Riernschopf, Oelonom, Tyrnau, Ungarn. M. Baron Seinsheim t, Metz, Lothringen. Hotel Erzherzog Johann: G. Schulz mit Familie, Westphalen. Frl. Upsuhr Smith mit Nichten, New-Aork. Frau Baronin von Waranoff und Baronesse von Stein heil, Rußland. Karl

Reinha-t, Kaufmann, Wien. Grand Hotel: Dr med. Michael Prager, mit Frau, Fürth, Baiern. Andre Ha- rowili, Budapest. Hotel zum ^Grasen von Meran.' Joseph Rirnschopf, Oeconom, Tyrnau, Ungarn. Hotel Habsburger Hof: A. Katargh, Rußland. Gräfin Triange, Wien. Joseph Reuipe, Brasilien. I. Friedenheini, Rech- nnngSrath, Wien. Frl. Straubinger, Gastein. Franz Koch, Hotelbesitzer, mit Frau, Jschü HanS Sarsteiner, Hotelbesitzer, mit Frau, Jlchl. M- Rosenthal, Wien. R. Rulhiliger, Baden - Baden. A. Trüb-Müller

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
, vierteljährig L4.6S, halbjährig 29.30, ganzjährig L 13.60. Für Deutschösterreich, Deutschland und das übrige Ausland ganzjährig L 34.—. Einzelne Nummer 20 Centesimi. Die Abnahme des Blattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht ersolgt, gilt als Abonnementsverpflichtung. Nr. 39 Bozen, Mittwoch, 17. Mai 1922 61. Jahrgang Die Ergebnisse von Genua. Deutschland und Rußland. Die Siegerstaaten Europas, die aber durch den Verlaus des Krieges selber in außerordent licher Weise wieder gegenüber

Amerika ver schuldet sind, versuchen mit allen Mitteln» sich' dadurch zu entlasten, baß sie einesteils Deutsch land den größten Teil der Schulden aufzubür den suchen und anderseits von Rußland das Zu geständnis der Anerkennung seiner ehemaligen Schulden fordern. Man verlangt von beiden Staaten außergewöhnliche Zugeständnisse. Deutschland soll Verpflichtungen aus sich neh men, die weit über das Maß seiner Kräfte hin ausgehen. Gleichzeitig soll es wichtige Souve ränitätsrechte opfern. um der Entente

jeden ver waltungsmäßigen Eingriff in deutsche Verhält nisse zu gestatten, der zu dem angestrebten Ziele führt. In Rußland liegen 'die Verhältnisse fo, daß der gesamte Wert der russischen-Aussuhr aus der Nachkriegszeit nicht einmal ausreichen würde, um die Zinsen der russischen Vorkriegs schuld zu bezahlen. Deutschland und Rußland befinden sich so mit in einer Abwehrstellung gegenüber ^er mäßigen Ansprüchen fremder Staaten. Deutsch land ist dabei in einer besonders schwierigen Lage

nationalisierten Privateigentums des Ausländer. Für die Sowjets ist dies eine Le« benssrage. Der Begriff des Privateigentums ist in Rußland erloschen. Frankreich zeigt für diese vollkommene Neuordnung der Verhält nisse in Rußland das allergeringste Verständnis^ Die übrigen Staaten zeigen schon bedeutend mehr Anpassungsfähigkeit. Pei der ungeheu ren Wichtigkeit, die die Einbeziehung der russi? schen Volkswirtschaft in die Weltwirtschaft hat, ist es aber nötig, unbedingt zu einem Kompro miß zu kommen

. In den Kreisen, die das rus sische Problem optimistisch betrachten, rechnet man damit, daß Genua auf wirtschaftlichem Ge- biete eine Reihe von Fortsetzungen findet, wober die Frage des Privateigentums in der Weise gelöst wird, daß jeder Unternehmer in Rußland seinen Betrieb als Lehen vom russischen Staate- nimmt, wosür er dann eine entsprechende Ab gas zu entrichten hat. Deutschland hat durch! den Abschluß des Vertrages von Rapallo zeigen wollen, daß das russische Problem nicht zu lösen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 21.11.1896
Umfang: 14
Vertrauen. (Beifall.) Desgleichen haben unsere Beziehungen zu Rußland keinen Augenblick aufgehört, gute und freundliche zu sein.' (Lebhafter Beifall.) Sehr vorsichtig und recht geschickt sprach auch Frhr. v. Mar schall, Staatssekretär des Acußern. Zu Ent hüllungen sei auch er nicht ermächtigt. Die Anklagen, daß Deutschland mit dem frühern Sonderabkommen eine Friedensbürgschaft preis eine wisse man ebensowenig wie bei den Praktiken eines gewiegten Verbrechers. (Unruhe rechts.) Haußmann (süddeutsche

. Das Takt- abredung getroffen habe, müssen mit Entrüstung z gcfüht habe ihm zu reden verboten, zurückgewiesen werden. Das Sonderabkommen j Der Frieden zwischen Italien und Adcssynien mit Rußland sei 1890 aus dem Grunde nicht i ist nun endgiltig geschloffen und der Vertrag mehr erneuert worden, weil man damals mit j unterzeichnet. Der Bevollmächtigte Italiens bei der Befürchtung habe rechnen müssen. Deutsch- den Friedensunterhandlungen war Major Neraz- land könnte in einem Nachbarskonflikte, bei ^ zin

i. Hätte die italienische Regierung diese Un welchem die Feststellung des angreifenden Theils nicht genau zu treffen war, für den einen der beiden Theile Partei ergreifen oder einen der Verträge verletzen müssen. Englischer Einflüsse habe es hiebet nicht bedurft, um auf die Ent schließungen des Grafen Caprivi bestimmend einzuwirken. Man hat uns vorgeworfen, wir hätten damals den Draht zerschnitten, der uns mit Rußland verband. Es wird gewiß ein großes Verdienst des Fürsten BiSmarck bleiben

, daß er cS verstand, unsers Beziehungen zu Rußland freundlich und nutzbar zu gestalten und im Interesse des FriedenS wird die Geschichie dieses Verdienst noch in ein helleres Licht rücken. Aber auch die Verdienste seines Nachfolgers dürfen wir nicht unterschätzen. ES hieße daher die Verdienste des Fürsten Bismaick verkleinern, wenn terhandlungcn nicht gestört durch Wegkapperung des abeffynischen Schiffes „Döllwak', so wäre die Mission des päpstlichen Abgesandten Msgr. Kyrillus Makarius nicht gescheitert

Nachricht die Glückwünsche des deutschen Kai sers. Auch König Menelik hat aufrichtige man es so darstellt, als ob die guten Beziehungen - Freude über diesen denkwürdigen Staatsakt and zu Rußland abhängig gewesen seien von einem Ver- irage, dessen Enreuerung alle drei Jahre zweifelhaft iverden konnte; sie beruhen aus festerer Grundlage, auf der Freundschaft der Herrscher und auf viel fachen gemeinsamen Interessen. Daß englische Ein flüsse bei der Zerschneidung des Drahtes thä tig gewesen seien, muß

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1914
Umfang: 8
Gebiet den Vormarsch in Frankreich hindern könn ten, ist bisher in nichts zerstoben. Das fran zösische Volk muß bereits spüren, daß es schändlich hintergangen worden sei. Es wollte nicht, daß die russische Hauptmacht sich gegen unsere Monarchie wende; es hat damit ge rechnet, daß Rußland den wahren Feind, der zerbrochen werden müsse, nicht in unserer Armee, sondern in der deutschen erkenne. Frankreich M von Rußland ohne jede Scham gefoppt woroen, und diese nicht mehr zu ver hüllende Schlechtigkeit

muß eine der bitter sten Kränkungen der so hart geprüften, von moskowitischer List umgarnten und ins Ver derben gezogenen Nation sein. Wenn die deutsche Armee sich in einem zermalmenden Siege durchsetzt und Frank reich endlich merkt, daß es ruchlos hinter gangen worven sei, wird es seine Armee nicht länger für Rußland hinschlachten lassen. Der Generalstab in Paris wollte, daß die russische Armee deutsche Kräfte von Frankreich abziehe, und jetzt zeigt sich die merkwürdige Verdreh ung dieses Klanes

, indem die französische Armee deutsche Kräfte von Rußland abzieht. Frankreich kämpft bis zur Preisgebung. des eigenen Landes, um zu verhüten, daA eine größere Zahl Von deutschen Korps sich gegen Rußland wende. Es hat zwanzig Milliarden geborgt, um sich eine große Armee auszu leihen, und gibt sich jetzt dazu her, die rus sische Hauptmacht in Galizien vor Störungen aus Deutschland zu schützen, statt von ihr geschützt zu werden. Das französische Volk erlebt den häßlichsten Verrat, der jemals be gangen worden

ist. Nach dem Kriege werden alle Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens?, die gewußt haben, daß Rußland mit feiner Hauptmacht nach Galizien statt nach Ost!- Preußen gehen wolle, zur Verantwortung gezogen werden, weil sie ein Verbrechen an ihrer eigenen Heimat begangen haben. Was kann es Frankreich nützen, wenn die russische Hauptmacht sich in Ostgalizien herumtreibe und jeden Kilometer, den sie an Raum ge winnt, mit Tausenden von Verwundeten und Toten büßt? Die österreichisch-ungarische Armee

wird nicht ausgehalten, nach Frank reich zu gehen, weil solcher Wahnwitz keinem Menschen eingefallen ist; aber die russische Hauptmacht wird bei Lemberg festgehalten und hat gar keinen Wert für sie Franzosen', die von ihrem Verbündeten gezwungen wer den, den Einbruch der deutschen Armee in Rußland abzuwenden. Für die zwanzig Mil liarden haben sie nicht einmal das bißchen Treue, auf das sie rechnen dursten. Diese Erkenntnis wird nach einem großen Siege der deutschen Armee in Frankreich auf schimmern, und dann mag

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1906
Umfang: 8
Mutter Therese, Oberin, Wien. Mlle. Marie de Ennss, Venise. Eberhard Graf Stauffenberg, k. u. k. Rittmeister, Wien. Herr Erwin Lobe, Berlin. Madame de Mankowska mit Kindern und Dienerschaft, Polen. Madame de Roma- nowska, Polen. Fräulein Mary Scomparini, Budapest. Gräfin Plater-Zamoyska, Polen. Durchlaucht Fürst und Fürstin Alfted Windischgraetz und drei Prinzessinnen, Wien. Villa Alexandra: Gräfin Platter, Rußland. Gräfin Henkel mit Familie, Schlesien. G6za v. Gränzen- stein, Ungarn. Herr und Frau

v. Maukowski mit Kindern und Dienerschaft, Russisch-Polen. Graf Platter, Rußland. Fürstin Sapieha mit Kindern und Dienerschaft. Marie Zajaczkowska. Villa Gasser: Graf und Gräfin Tyszkiewicz mit Familie und Dienerschaft, Galizien. Hochw. Baron v. Hobe, Ehrenburg. Baronessen Maria und Elisabeth v. Hobe, Ehrenburg. Frau Baronin Marie Vittinghoff- Schell mit Kammerjungfer, Wien. Miß v. Bouimistrow mit Schwester, Rußland. Herr Martin Clementi, Kauf mann, Mantua. Felix Ritter v. Sozänski, Polen. Frau Sophie

Gialina, Artillerie-Hauptmann, Perugia. Josef Haidegger, Innsbruck. Jos. Ed. Anton, Bankbeamter, Karls bad. Alexander Harris, fürstl. Windischgraetzscher Sekretär, Wien . Peter Paul Rohrach er, Privat, Mifurina. Prinzessin Aglaja zu Windischgraetz mit Gouvernante, Wien. Professor Ettore Perini mit Gemahlin. Gräfin Maria Gialina. Prinz Vinzenz zu Windischgraetz mit Diener, Wien. Gräfin Plater-Syberg mit Kammerjungfer, Rußland. Pension Fräulein Anqerer (Villa Marienherberge): Schwester M. Eutropia

, Reisender, Wien. Peter Huber, Kaufmann, Nürnberg. Adolfine Weiß, Budapest. Fräulein Helene Dreyer- Bürkner, Berlin. Frau E. Höhlbaum, Private, Innsbruck. Fräulein M. Matthes, Berlin. H. Mendt, Zahnarzt, München. Adolf Buch, Kaufmann, München. H. von Mankowski, Gutsbesitzer, München. Dr. F. v. Wieser, Hofrat, Innsbruck. Graf Lndw. Plater-Syberg, Guts besitzer, mit Familie, Rußland. Baron A. Rinaldini mit Gemahlin, Wien. Julius Sartoni mit Gemahlin, Trient. Karl F. Koch, Justizrat, mit Sohn, München

Oberhollenzer, Bruneck. Ferd. Kirchberger, Wolfurt. Jgnaz Oberrauch, Wörgl. Kawinski, Polen. Dr. Jos. Kraft, Statthalterel- beamter, Innsbruck. Konrad v. Baer, Oberforstgehufe, Rußland. Anton Hocnorf, Requisitenmeister, Meran. Leo Bayr, Kaufmann, Innsbruck. W. Schneiderhan, Buchhändler, Bern. Graf Paul Dzieduszyeki, Lemberg. Dominikus Vincentini, Missionär, Italien»

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.12.1919
Umfang: 8
. Der ungarischen FriedenSdelegation werden außer dem Präsidenten der Delegation, dem Gra ft« Albert Appsnyi, noch angehören? der Sozialist und ehemalige Minister Ernst Garamy7die früheren Minister v. Teleszky und Karanyi, der ehemalige Staatssekretär Wilhelm Lers und der Präsident der Wissenschaftlichen Akademie v. Berzeviczy. Ein Kölkerbund der Geschlagenen. Winston Churchill hat im Londoner „Sundsy Herald' eine« Artikel veröffentlicht, worin er aus führt, daß die Alliierten sowohl Deutschland wie Rußland

im Auge behalten müßten. Die Politik Englands müsse sei«, das deutsche Volk nicht zur Verzweiflung zu treiben und zu verhüten, daß eS keine andere Hoffnung mehr sähe als in einem neuen Appell au die Waffen. Es wäre keine gute Politik, Deutschland von allen Handelsbeziehungen mit de« Westen abznfchneiden und ihm keinen anderen Weg der Entwicklung zu lassen als nach dem Osten. Wenn Deutschland sich mit Rußland verbünde, könne es alles haben, was es brauche für die Wiederherstellung

seiner wirtschaftlichen Stellung und auch seiner Weltmacht. Deutschland könne in ^ Rußland, ein^ unabsehbare Meuge von Rohstoffe» finden, und in der russischen Armee, würden die deutschen Ossiziere und Unteroffiziere geeignete Tätigkeit finden. In Rußland würden die Deutschen auch die großen Arsenale, Munitions fabriken und Flugplätze errichten können, die sie in ihrem eigenen Bande nicht haben dürfen, und fie würden in Rußland ein unermeßliches Ransfchafts- material finden. Andererseits könne Rnßland

, wenn die Alliierten es seinem Schicksal überließen, sich nur an Deutschland wenden, wo es die Gelehrten, die Organisatoren lind Geschäftsleute finde, die es brauche, um sein Wirtschaftsleben wieder aufzu richten. Wenn Deutschland und Rußland zusammen gehen in der Form einer reaktionären Mouarchie oder eines angeblich kommunistischen Despotismus würde die Gefahr von 1914 aufs nene entstehe». Man würde dann zwei Völkerbüche haben: den Völkerbund der siegreiche» Mächte und den Völ kerbund der Geschlagenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 23.10.1886
Umfang: 10
als unbegründet bezeichnet. . Bulgarien. Das russische Konsulat in Sofia hat den diplomatischen Verkehr mit der Regentschaftsregie rung auf Kaulbars. Befehl, der dort von seiner Rund reise zurück erwartet wird, wieder aufgenommen. Eine amtliche Note der Regentschaft stellte aktenmäßig fest, daß die Wahl-Excesse in Sofia durch das russische Kon- sulat angestiftet, und durch bestochene Individuen aus geführt wurden, jedoch an dem festen Takte des Volkes scheiterten.-7- Kaulbars wird nach Rußland zurück berufen

Elemente dagegen bahnen eine Verständigung mit dem Sultau und dem Tzaren betreffs der Wahl >an.- - ^ Rußland.! Ueber das oft besprochene Thema: „Wie' dev russische 'Kaiser reist und wie er wohnt', bringt ein Korrespondent, der. „Schles. Ztg.' noch einige interessante Mttheilungm,: „Die kaiserlichen Reisen kosten schon durch die Besetzung der Bahnlinien mit den Truppen außerordentliche Summen Geldes. So sind beispiels weise zur Besetzung der Strecke St. PeterSburg-Brest- Litrwsk mindestens 60.000' Mann

an der deutschen Grenze, eine halbe Million an der österreichischen aufgestellt, 30- bis 50.000 Mann nach Transkaspien entsendet würden, wenn außerdem Rußland aus dem Dreikaiser bund austreten und sich dasür mit Frankreich verbünden wollte. Wenn nicht zu alledem bereit/ müsse Rußland von der Occupation abstehen, sich schweigend und ab wartend verhalten, bis in Folge eines eventuellen Vor gehens Frankreichs gegen Deutschland ein günstiger Moment gekommen sei, bis dahin solle sich Rußland mit Deutschland

und Oesterreich möglichst gut stellen. So lange der Dreikaiserbund bestehe, sei nichts zu machen; Rußland verliere im Gegentheil seinen bis herigen Einfluß in . Bulgarien, gänzlich. Vorstehendes dürste die Ansicht der russischen Generalstabskreise sein. Die Lage der Engländer in Birma (Indien), ist eine anhaltend schwierige. Ihre Herrschaft reicht nicht weiter als der Bereich ihrer Waffen und ist fort währenden Angriffen ausgesetzt. Ein Telegramm vom 9. dS. aus Ranguu, der Hauptstadt von Britisch-Birma lautet

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1895
Umfang: 4
, daß nnsere köstlichen Tiroler Obstsorten, sowohl Aepfcl als auch Birnen, in Rußland zu den gesuchtesten Delikatessen gehören nnd zu enormen Preisen bezahlt werden Unsere berühmte ApfelspecieS, der „Köstliche', heißt in Rußland „Navoleon', wetz- halb sich das konsumirende Publikum der irrigen Anschauung hingab, saß unser Tiroler Obst französt schen. UrlpruiWS sei. Der.Mrtragvide zog. einen Vergleich zwischen dem Tiroler un^ dcm weitgepne- senen Obst der Krim und bemerkte, daß in Rußland nur eine Stimme

darüber herrsche, daß die Krim HaS Tiroler Obst nicht erreichen. schen ObMorten WNPoM/lMrin^hM M noß chsMclte. was das Tirclcr Ybst lrvtz der FWchtauslagen »nd Heute hat Rußland für den größte Bedeutung und ist das sich auch die Zollvrrhiltnisse haben. Herr Frank gab iu- Obst einkaufen, erklärten, daß sie Heuer nach Tirol kommen würden, um Tiroler Kalvil-Aepfek zu kkufen^ Herr Frank animirte deßhalb die Obstzuchter, dem weißen Winter-Kalvil nicht zu vernachlässigen. Die Birnkosten bei der Petersburger

in geringer Menge auf dem Obstplatze zum Verkaufe. Reu augekommeue Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 13. auf den 14. Mai 5V Personen. Technischer Klub Freitag, 17. d»., Abend« Z'/, Uhr. findet im Klublokal, Eafe Schgrafter eine Wochen- versammlung statt, bei welcher Herr Direktor Oswald Peischer Mittheilungen über Niederschlagsmengen machen wird. Die Alubleitung. Tiroler Neuigkeitspost. der hohen Zölle kostet. Tiroler Obstexport die beste Absatzgebiet, da mit Rußland gebessert Meran, 14. Mai. Herzog Karl

werde. Er empfehle den Ausschußbericht zuv Annahme. In der Spezialdebatte wurden die Anträge Ferdinano Z i ch y's auf Streichung der Paragraph^ 22 und 23 mit 119 gegen 115 Stimmen, bezie» hungSweise mit 112 gegen 110 Stimme» angenom, men. Die Fortsetzung der Sitzung ist morgen. teressante Aufschlüge üher die Solidität und Leistungs-l Zeil^ng' über den derzeitigen Stand der Pferdezuch fähigkeit der Firmen» die sich in Rußland mit dem Einkaufe von Tiroler Obst besassen, und versicherte, daß die heimathliche

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 30.09.1894
Umfang: 14
. Boardmann, New-A°rt M. H. Minder, London, Mak Winder, Manchester. Mrs. A. Haas mit Sohn, Atlante. Friedr. Edel, Ksm, München. Nolte mit Gattin, Köln am Nh- I- Addiron mit Gattin, London, von Bichler mit Gattin, München Forsterbräu: TonyBuerkel, jur., München. H. Ruß, Kaufmann, Wien. Frau B. Rivola, Heidelberg. Dr. Müller, Professor, München. Filipinum: Jg. Wörle, Priester, Landsberg. Frühlingsheim: Josef Freiberg mit G„ Gleichen- berg. Moilev, Kleinkfm-, Rußland. Fortuna: H. Lüchtner mit Pflegerin

, Reichenau, Böhmen. Habsburger Hof: Prof. Dr. Witt, Berlin. Martin Liebermann mit Familie, Berlin. Wietau Lukomski, Director der Hypolekenbank, Lodz, Rußland. Hermann: H. Löhner, Kais. Raih, Wi«n. Holz-lsen: Frau Therese Vogel mit Frl. T., Fabrikantens«Gattin, Mattighosen, Ober-Oest. C. j. Heinrich Hirt, Wien. Lanner: Josef Hufnagel mit G., Kausm., Warschau. Rebekka Kroll mit T., Kausmanns-Gattin, Warschau. Marienherberge: Kath. Sexp, niit Tochter, Priv., München, Maendlhos: Mrs. A. Haas mit Sohn

, Wien. Hugo Mensi, Haupimann, Hall. Speckbacher: M. Grünblatt, Charkow, Rußland. Jta Grünblatt, Rußland. M. Sternthal, Priv . Charkow, Rußland. Tiroler Hos: Mr. Leon de Walque mit Gattin, BruxelleS. H. Spanner aus W-cn Baron und Baronesse de Steinheil, Rußland. W. Niemen, Amsterdam. Familie Bollsras, Finnland. Frl Emma Maln, Finnland. Tschoner: Anna Rudolf, Sevecin. v. Weinhort: Lieutenant Buz, Dillingen a. D. Frau P. Mandeles mit Jungfer, Wi!en. Franz v. Brandl, Baurath, Reichenhall. Feinere Köchin

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.09.1887
Umfang: 4
. Es mehren sich die Anzeichen, wonach die ange kündigte Begegnung des Kaifers Wilhelm mit Kaiser Alexander, welche nur von der Na- tional-Zeitnng als sicher bezeichnet wird, wieder fraglich geworden sei. Auffällig ist besonders der Stimmungswechsel der Officiösen, speziell eine tiefe Erbitterung gegen Rußland verrathender Artikel der Kölnischen Zeitung über Deutschland und Rußland. Dieser Artikel führt aus, daß alle Bemühungen, Rußland umzustimmen, vergeblich scheinen, daß eS selbst der bewährten

StaatSkunst BiSmarck's nicht gelingen werde, Rußland zur Umkehr von der Bahn des Verderbens zu bewe gen nnd den Czar vor dem Einflüsse der pansla- vistisch verseuchten russischen Gesellschaft zu be wahren. Eine grelle Beleuchtung erfahren diese Sätze durch einen diplomatischen Äericht der Kölnischen Zei tung über die Anschauungen der leitenden russi schen Kreise, wonach weder der Ezar noch Giers erkenntlich sür die russophile Haltung Deutschlands in der bulgarischen Frage seien. Zur selben Zeit

, da Deutschland Rußland zuliebe seinen Vertreter in Sophia suspeudirte und ihn nicht einmal am Geburtstage des österreichischen Kaisers flaggen ließ, sei Deroulede in Petersburg in Anwesenheit russischer Offiziere und Beamten gefeiert uud eS sei auf ein russisch-französisches Wiedersehen in Berlin toastirt worden. Der Artikel führt ferner ans, daß die Russen Bulgarien - Rumelien eine ähnliche Stellung wie Finnland einräumen wollen, daß Deutschland aber durch ein zu weites Begün stigen der russischen Politik

die Freundschaft mit Oesterreich erschüttern würde, ohue Rußland sicher zu gewinnen. Hriginat-Kelegramme. Prag, 4. Sept. Das Jungtschechenblatt tritt abermals für die Lostrennung der Tschechen von den Feudalen im Reichstage ein. Vriiu», 4. Sept. Die tschechische Gemeinde Tre- bitsch beschloß, für jeden Sack ungarischer Mahl produkte, ebenso für jedes dort verkaufte unga rische Schwein einen Gulden als Verzehrnngs- steuer einzuhebeu. Der Beschluß erfolgte auf Anregung des mährisch-tschechischen Bauernvereins

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1904
Umfang: 8
ist es Jahresfrist, daß die ersten Kriegsgerüchte aus Ostasien kamen. Damals galt Rußland noch als unüberwindlich. Seine Sprache war die des Mächtigen. Heute, wenigstens vorläufig, ist das Zarenreich ge- -demütigt, sein Stolz auf das tiefste verletzt. Wie sehr die Wirklichkeit absticht von den Träumen, die Rußland noch im vorigen Jahr hegte, zeigt mns ein Zeitungsausschnitt, den uns ein Freund unseres Blattes übermittelte. Damals, am 28. Juli 1903, „hat ein Agent des russischen Geheim dienstes, der in Peking

eingetroffen ist, dortselbst in bestimmter Form ausgesprochen, der Krieg zwischen Rußland und Japan werde binnen wenigen Tagen erklärt werden. England und die Vereinigten Staaten würden an dem Krieg nicht beteiligt sein. — Amerikanische Blätter Publizieren eine Unterredung mit dem Direktor Äes asiatischen Departements im russischen Aus wärtigen Amt, Hartwig, worin England heftig der Falschheit beschuldigt wird. England habe Nie Anfragen, Klagen oder Proteste bezüglich der Mandschurei an Rußland gerichtet

, Hetze dagegen beständig Japan und Amerika gegen Rußland. Rußland fürchte den Krieg nicht, selbst nicht den Krieg mit fünf Mächten. Es würde Japan im Kriegsfall zu Sand zermalmen.' — Sachte, sachte! — Dazu stimmt auch recht schlecht ein Telegramm, iaS die „Chronik' schon in letzter Nummer brachte, wonach sich die Russen „in voller Ordnung auf die Höhen nördlich von Daschitschao zurückzogen'. Nach neueren Meldungen war dieser „Rüffzug' erst nach einer ausgewachsenen Schlacht bei Daschitschao

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