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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 23.03.1924
Umfang: 16
. — Aber etwas merke dir ein für allemal: Die endgültige und voll kommene Lösung der Arbeiterfrage wird für dich erst eintreten an jenem Tag, wo Gott zu dir spricht: „Wohlan, du guter und getreuer Knecht, weil du über Weniges getreu gewesen bist, will ich dick über vieles setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn!" (Matth. 25, 21.) Die Reife Lenins aus Ser Schweiz nach Rußland. Bekanntlich mußte Lenin nach dem Zusammenbruch der russischen Revolution im Jahre 1907 flüchten. Er hielt sich bis zum Ausbruch

der Revolution im Jahre 1917 in der Schweiz auf. Ludendorfs ließ ihn von dort nach Rußland zurücttransportieren, um das russische Heer und Reich zu zermürben. Ter „Diplomat" in „Paris M di" tZettung), bringt eine Darstellung des Ereignisses, besten Zeuge er sein durste. Am 13. April 1917 wohnte er am Bahnhof in Zürich der Rückfahrt Lenins nach Rußland bei. Die Agenten Ludendorfss holten ihn mit seinen Be gleitern ad, um ihn in die russische Heimat zurückzufüh- ren, wo bereits das revolutionäre Gewitter

ein Zeichen, daß alles in Ordnung sei. Der Zug pfiff und verschwand im Nebel." So reisten die politischen Brandstifter ab, die nach Ruß land fuhren, um dort den Brand zu entfachen, der wie ein ungeheurer Riesenbrand Rußland verheeren sollte, in dem etwa 40 Millionen Menschen das Leben lasten sollten. Als Kaiser Karl in der Schweiz war, war dieselbe bedeutend ängstlicher; er war halt ein Christ. Eine Kompasnle toter deutscher Soldaten aufgefunden. Bei den Ausräumungsarbeiten am „Toten Mann", der Höhe

, die aus den Kämpfen um Verdun (Frankreich) bekannt ist, haben Arbeiter bei Aufdeckung einer verschüt teten Kaverne (Höhle) eine grauenhafte Entdeckung ge macht. Eine Kompagnie deutscher Soldaten, über hun dert Mann, standen oder saßen da, alle bis an die Zähne bewaffnet — versteinert. Eine vernichtende Gaswelle hat die Soldaten hier ereilt, die sie erstickte und ihre Körper sofort konservierte, denn an den Leichnamen ist nicht die geringste Spur der Verwesung sestzustellen. Furchtbares Klnderelend in Rußland

tml schweren Källeer- scheinungen ins Krankenhaus eingeliefert worden sind. Das ist das Kinderparadies von Rot-Rußland. Noch größer ist womöglich das geistige Elend. Religion ist aus derselben verbannt. An jeder Schule hat die Lei tung nicht das Lehrpersonal, sondern ein Schulsowjets (Rat), der aus Lehrer, Eltern und Vertretern der Kinder besteht. Die schulfreie Zeit müssen die Kinder in holschewilischen Kindergärten und Kinderheimen zubriu- gen, wo sie zu richtigen Bolschewiken erzogen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
mit Frankreich und die Annäherung an Italien für Rußland hervorgehoben, da Rußland friedlicher Sammlung bedürfe und die Stelle einer großen europäischen Macht nicht ausgeben wolle, besprach er Rußlands Haltung in der Balkanfrage. In der Adriabahn- und Sandfchakbahnfrage sei Rußland für die Interessen der Balkanstaaten eingetreten. Gegenüber der Türkei habe das Borgehen Rußlands auf Einmütigkeit der Mächte rechnen können. Mit Unrecht habe die russische Gesellschaft die Regierung angegriffen

, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

Rußlands sei in das Konferenz' Programm ein Punkt über Begünstigungen für Serbien und Montenegro ausgenommen worden. Für Bulgarien hege Rußland Teilnahme, trotzdenr es sich gegen die russischen Ratschläge für unabhängig erklärt habe. Weil es das ihm von Rußland gestellte Ziel erreicht habe, bemühe sich Rußland, ein gerechtes Abkommen zwischen Bulgarien und der Türkei herbeizusühren. Rußland habe Bul garien verständigt, daß Rußlands fernere Haltung davon abhänge, inwieweit Bulgarien in Zukunft

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.09.1896
Umfang: 12
. Warenghien, Donai, Frankreich. S. v. KorhSki, Polen. Miß Mitland-Dyer, Miß Rita BlaideS, Folkstone, England. Mme. K. Zinn, New-Iork. Gräfin Landi» Bittortz, Rom. Dr. Otto Muller mit Frau, Eisenbahn-Gel- Sekretär, Wien. Anton DobrinSky mit Sobn, Geheim. Rath, Rußland. Prof. Submann-Hellborn, Berlin. Regina Simchowietz, Warschau. Jos. Strobl, Faßfabrikant, München. Mardauch Kovner, Kausm. MinSk, Rußland. M. Kinner, Dr. med. St. LouiS. F. Schultze, Geheimer KriegSrath, München. Conte und Ctsse. de Beausfort

Bermann, Warschau. Fanny Nußbaum mit Kind, Brody. I. Rosenbaum, Rußland. Frau ThereS Friedrich, FranzenSbad. Fr. u. Frl Bemett mit 2 Kinder und Gouver nante, England. Gras von Meran: Frau Dr. Zimmermann, Berlin Auguste Tagltoni mit Jungfer. T. EiSler, Wien. Hermann Ruthemayer, Dnisburg a.RH- Hrrrmann Wäspen, Bremen. Maria v. Schmidt, Priv. Wien. Mme. Steinberg, Schweiz Glückauf: T Schlegel, Prokurist, Lindenau. Bawitsch Chastkewitsch, Kiew. Frau von LnobelSdorsf, Generalin mit Tochter und Jungfer

, Minden, Westfalen. Meraner Neustadt: David Zaller, KabwetS-Kandidat, Warschau. Stadt München: Dr. Richard Traugott, BreSlau H. F. Hötz mit Frau, Mölln. S. Kahan, Kurland. A. Hübel mit Frau, Kaufmann, Kursk. Adolf Heb Franksurt a. M. Frau Dr. Eich- mllller mit Sohn, Paris. Emil Kraft Kfm. Baden. Starkenhof: H. Kohn. Kfm., Lodz, Rußland Frau H, Librach, Oserkow, Rußland D. Dobraniczky mit Sohn, Lodz Rußland. Sonne: Karl AhleS, Protest. Pfarrer, Hugel> Helm, Albert AhleS Protest. Pfarrer Malterdingen

; Dr. Carl BlaSkopf, Magister der Pharmacie. Wien. K. Lipmann, Ksm. Offenbach. Heinrich Prugger, Professor mit Familie, Trient. Carl TallaSmann, Ingen Innsbruck. Marie Wende. Toblach Anton Sayka. Beamter, Wien. Jean Weidert. Kaufm., Hanau. Casimir Szasnagel, Gutsbesitzer, Rußland Carl Larenz, Ingenieur, Brack,l Steinhäuser: Amelie v. Zacha und Bertha Sell Stuttgart. Stern: Monika Rathgeber, München. T. Lehmann, Fabrikant out Frau, Zittau. I. Voriller, Geschäftig Roverew. ThomaS Wilsoni, Stud< Walle

. Alexandra Schaber, - Privat Wilhelm «schelt, Reisender, Gabel, Andr. Holzer, Wien. AloiS Winst, Jenbach. Tschoner: Adjemoff, Rußland. Emil von BehrenS, Livland- Alex. Süßermann mit Schwester, Leipzig. Alexander Prochoroff m. Fr. Henning, Moskau- Tscheprastoff mit Kind und Bonne, Moskau. Wald«: De HanS Genal mit Familie, Leibnitz Max Gugenmeier, Oekonom Jmst. D. H. Heroecke, Erlangen. H»nS v. Peiser, Handelsangestellter mit Frau. Innsbruck. F. Plikaulrut Ossizial Innsbruck. Karl Schneider, Brünn. M. Blum

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 18.12.1918
Umfang: 2
arbeiten können. Sie ist wahrend dieser Zeit in schmachvoller Weise SjSJ CÄ Ie Warschauer Bevölkerung behandelt Joffe und Radek au der deutschen Grenze zurückgeschickt. KB. Berlin, 17. Dezember. Die „Bossische Zeituna" erfahist von unterrichteter Seite, daß Joffe und Ra. dek, die als D»legierte zur ReiHskonferenzär ® ö a * c n * ä t e kommen sollten, beim der Demarkationslinie auf Grund der Ab- 8« ver deutschen Regierung veranlaßt wurden, nach Rußland zuruckzukehren. , Die bolschewMscho Ftuauzpraxis

. 17. Dezember. Sonderbare Nachrichten über russische Wahrungvsitten kommen au Schweden. Von sw nsssniSSTS aurtellen. SBeftätiot sich die schiWsche m!M, so Ist dies ein.-Zeichen dafür, daß das bolschewikische Rußland, das NUN w lange Zeit von der Notenpresse lebt, am Ende sei ner finanziellen EMtenzwöglichkeit angelaugt ist. Frankreich und Rußland. TC. Paris, 16. Dezmber. Die französische Regierung ließ durch ein Nadiotelegramm den Hauptführern der Bolschewiki Mitteilen, daß die Negierung sie persönlich

für die Sicherheit der in Rußland lebenden Franzosen verantwortlich mache, und daß Vergeltungsmatz- regeln angewendet würden, wenn Franzosen zu Scha den kommen sollten. Die französische Regierung beschäf tigt sich gegenwärtig außerdem mit dem Austausch russischer Solöaen und Zivilpersonen, die sich gegenwärtig in Frankreich befinden, gegen in Ruß land zurückgehaltene Franzosen. Es finden gegenwärtig Verhandlungen zu diesem Zwecke durch Vermittlung des dänischen Gesandten in Petersburg statt. Masaryk in Italien

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1918
Umfang: 6
Nr. ö3. ..Bonner Nachrichten'. Dienstag, den 5. März 1918. Z bildeten Heeresteile unverzüglich durchführen. Ferner wird Rußland seine Kriegsschiffe entweder in russische Häfen über führen und dort bis zum allgemeinen Friedensschluß belassen, oder sofort desarmieren. Die Kriegsschiffe der Mt den Mäch ten des Vierbundes im Kriegszustande verbleibenden Staaten werden, soweit sie sich in russischen Machtbereich befinden, wie nissische Kriegsschiffe behandelt werden. Das Sperrgebiet im Eisnieere

. ' ' Artikel 6. Rußland verpflichtet sich, sofort Frieden mit der ukrainischen Volksrepublik zu schließen und den Friedensver trag zwischen diesem Staate und den Mächten des Vierbundes ^anzuerkennen. Das ukrainische Gebiet wird unverzüglich! von ruffischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt. Rußland stellt jede Agitation oder Propaganda gegen die Ne uerung öder die öffentlichen Einrichtungen der ukrainischen Volksrepublik ein. Estland und Livland werden gleich falls ohne Verzug

von den russischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt Die Ostgrenze von Estland läuft im all gemeinen dem Narwafluß entlang. Die Ostgrenze von Livland verläuft im allgemeinen durch den Pespussee und den Iskow- schen See bis zu dessen Südwestecke, dann über den LubansHen See in der Richtung Livenhof an der Düna: Estland und Liv land werben von der deutschen Polizeimächt besetzt, bis dort die Sicherheit durch eigene Landeseinrichtungen gewährleistet und die staatliche Ordnung hergestellt ist. Rußland

wird alle ver hafteten oder verschleppten Bewohner Estlands und Livlands sofort freilassen und gewährleistet die sichere Rücksendung aller verschleppten Estländer und Lidländer. Auch Finnland und die Aalandsinseln werden alsbald von den russischen Truvnen und der russischen Roteii Garde, die finnischen Häsen von der russischen Flotte und den russischen Seestreitkräften geräumt.^ Solange das Eis die Ueberführung der Kriegsscknffe hindert, werden nur schwache Kommandos zurückbleiben. Rußland stellt

jede Agitation oder Propaganda gegen die Regierung oder öf fentlichen Einrichtungen Finnlands ein. Die auf den Aalands- inseln angelegten Befestigungen sind sobald als möglich zu ent fernen.' Ueber die dauernde Nichtbefeftigung dieser Inseln so wie über ihre sonstige Behandlung in militärischer und schiff- fahrtstechnischer Hinsicht ist ein besonderes Wkommen zwi schen Deutschland. Rußland/Finnland und Schweden zu treffen. Es besteht ein Einverständnis darüber, daß hiezu auf Wunsch Deutschlands

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Alpenland
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Seite 3 von 20
Datum: 24.12.1920
Umfang: 20
, zu einem Handels überein kommen mit Ruh- l a n tz zu gelangen. Er müsse jene Engländer warnen, die meinen, daß Rußland Vorräte besitze, dir nur des Abschlusses eines Handelsabkommens lxrrrrn um nach England ausge- führt zu werden, was eine Herabsetzung der Kosten der Lebenshaltung zur Folge haben würde. Die Regierung, sagte Redner, hege keine Sympathien mit dem Bolschewismus. Die Unterdrückung desselben wäre eine große Wohltat für die Welt, eher man werde ihn nicht vernichten, indem man Rußland isoliere

, Redner erklärte weiter-, eS sei vnmSglich, dcrs Handelsabkommen in den nächsten TaSen dem Hause zu unterbreiten. ix>Lt di? Negierung gehofft hatte, da einig« für Großbritannien m diesem Abkonnnen gestellt Bedingungen nicht erfüllt werden können- Wenn die Verhandlungen nicht zum Ziele führen würden, wurde es den britischen Geschäfts» Leuten frristrbetr. auf ihre Gefahr mit Rußland Härtel zu treiben. Er gab schließlich der Hofinung Ausdruck, daß das Handelsabkommen tverd« abgeschlossen werden- DeLr

gegen weitere Angriffe bestände. Deshalb werde Rußland nicht völlig abrusten. EeRSirkkMelk« Wien, 23. Dezember. (Korrbüro^ Der ukrainische: Presiedienst meldet aus CernoWitz: Im Donezbecken sind 40 Prozerrt der Arbeiterschaft den Ausstand getreten. Gleichzeitig habe« 18 000 rn die Arbeiter armer emgetellte Profesiwnisten der VuEowwerke im Cernvgower GouvernS- m-nt den Geizeralstreik proklarwert. ASschsrsfrnrg des Ekgentrmrs in SsWseLiwmenren. R. Konstanttnopel, 23. Dezember. Eigendraht. Verschiedenen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1917
Umfang: 4
durch Rußland. 11. November: Kaiser Karl gerät mit mehreren Männern seiner Begleitung durch einen Unfall in die Fluten eines hochge henden Torrenten am Jfonzo, wird eine Strecke weit im Strome sortgetrieben, kann aber nach harten Bemühungen gerettet werden. An der unteren Piave rüsten sich die Italiener zum Widerstand. Lelluno ist von den verbündeten Truppen genommen. 12. November: An der unteren Piave nehmen deutsche Trup pen den Brückenkopf von Vidor. Westlich *von Belluno wird eine italienische Division

aus zwei Stützpunkten. 2n Rußland nehmen Anarchie und Bürgerkrieg immer größeren Umfang an. Das französische Kabinett Painlevö tritt zurück. 15. November: Im Brentatal ist der Feind über Primolano hinausgeworfen. 16. November: An der Piave-Mündung stoßen Honved-Ab- teitungen auf das Westufer des Flusses vor die Lagunen vor Ve nedig vor. — Im Gebirge ist Cismon besetzt. . 3n Frankreich übernimmt Clemenceau die Neubildung des Ka binetts. Der geschlagene Kerensky. KB. Stockholm, 17. Nov. (Svenska Tel

. Biran.) Laut Petersburger Meldungen w^rde kerensky infolge Zwischenkunft lettischer Kräfte in der Stärke von 30.009 Mann geschlagen. Kerensky kam nie weiter als ge gen Z a r s k o j e Selo. Lr soll jetzt entflohen sein, um sich mit Katedin zu vereinigen. Die Macht der V o l s ch e w i k i sott in Petersburg gesichert sein. Die gegnerischen Kräfte. KB. Stockholm. 17. Nov. Nach den bei hiesigen Ver tretern der russischen Parteien eingelangten Mitteiluygen ist die Situation in Rußland noch immer unklar

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 14.08.1904
Umfang: 18
, wovon 3984 Stimmen auf den Arbeiterkandidaten fielen. Wie aus Petersburg gemeldet wird, haben mehrere Adelsmar.schälle, die dem höchsten Adel entstammen, den Versuch gemacht, eine Audienz beim Zaren zu erlangen, km ihm einen Entwurf einer Verfassung vorzulegen. Ter.Zar hat jedoch die Audienz verweigert und bei dieser Gelegenheit geäußert, Rußland brauche kein anderes System, sondern vielmehr nur eine Konsolidierung des bestehen den Systems, durch welches es zu seiner jetzigen MachtundGröße

Gefahr zu erhlicken. England hielt sich di^ Ässischen PrMgenten ^aufder Seite Japans imd ange sichts .MiAsjkömÄng. iit. ^gland erwiesen sich ' die. v^chiedene^ Versuche des' geheimen russischenHxeUurÄu^ die öffentliche Meinung im ^'sW^len .Mmn^M ^NigieÄ sichtslos. Wer auch am Kontinente' ÄollteMan^ insoweit man nichts' für die BerbrÄerung mit Rußland schwärte, in dem nordjschm Reiche den BerfÄhtex der europäis^n KUlkür nicht erblickn Und namentlich in den deutschen Ländm

machen werden. — Nach einer vont 9. ds. abends datierten Depesche aus Liaujqng haben die Japaner nach der Besetzung von Haitschöng ihre Vorwärts bewegung eingestellt, doch wird eine starke Ver schiebung. der japanischen Truppen von Süden gegen die russische linZK Wanke wahrgenommen. — Nach amtlicher Verfügung werden die j apa- nifchen Kriegsgefangenen sämtlich nach der Stadt Pensa gebracht, um von d»rt weiter ins europäische Rußland verteilt zju werden. — Nach Petersburger Privatiyeldungen wird KU- ropatkin Liaujang

über die Ergebnisse des Kampfes oder die und nun gegen die Asiaten Zu Helde zieht. Um Europa vor dem Ueberfallen der Mongolen zu beschützen. Tiefe Agitation wurde so geschickt geführt, daß selbst die natwnale deutsche Presse in ihren.Bann geriet. Das Deutschtum hat doch wohl.keinen größeren Feind> als dieses Rußland, das alle slavischen Stämme um sich zu gruppieren sucht, um dem Deutschtum zu gelegener Stunde den Todesstoß zu . versetzen, und das nicht müde wird, 'Franzosen, Italiener und Rumänen

mit in diesen auf. das Ende des Deutschtums berech neten Bund einzubeziehen zu versuchen. Und trotzdem mußte man es erleben, daß gerade in deutschnätionalem Kreise der Glaube, daß Ruß land in Ostasien als Kämpe gegen, die asiatische Gefahr auftrift, tiefen Boden faßte und Man sich auf dieser Seite, für Rußland Und gegen Japan einsetzte. Wenn etwas die Verkehrtheit dieser Anschauung aUgmfäÜig, beleuchtete, so war es der Umstand, daß das ganze panslavistische Oester reich für den Sieg der russischen Waffen den Segen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1920
Umfang: 8
vom Finanzausschuß er. lcdigt und nach Wieder,zusammentritt dem Hause vorge- legt wurde. Die Vorlage, die die Wirksamkeit des Judem- nitätsgefetzes bis 01. Riärz 1921 verlängert, wurde behufs der dringlichen Erledigung auf die Tagesordnung der näch sten Sitzung gestellt. Nachdem noch mehrere Redner ge sprochen hatten, wurde die Sitzung geschlossen. Dle Lage in Sowset-Rußland. In der Sitzung der Tschechoslowakischen sozialdemo kratischen Partei hielt der Delegierte des Tschechoslowaki schen professionellen

Vereins, Polach, vakdem er eine Jn- svrmationsreise nach Cowset-Riißland unternommen hatte, eine Rede, in der er einen ausführlichen Bericht über die Lage in Rnßland darbot. Ich fuhr nach Rußland — sagte Polach — in dem vollen (Olauben. daß dort die Arbeiter- Klasse unter den denkbar besten Bedingungen lebe. Als ich hinfuhr. war ich der festen Ueberzeugung, daß Ich nach Siüchkehr aus Sowjet-Rußland in der Lage wäre, meinen Parteigenossen in der Tschechoslowakei zu sagen: „Wir müssen Sowjet-Rußland

und die Somjet-Nrniening unter- stützen.' Aber in Rußland sah ich. daß vom Kommunismus dort überhaupt nicht die Rede fei. daß der Komnumismus dort nicht existiert. Politisches Leben gibt es dort auch nicht — ganz Rußland ist ein Kirchhof, eine Wüsir In wirtschaftli6;er Hinsicht bietet sich ein Bild vollständigen Verfalls. Die Industrie ist nicht sozialisiert, sondern milita risiert und bureaukratisiert. Die Fabriksarbeitoräte existie ren nur auf dom Papier. In jeder -einzelnen Fabrik herrscht

'ein individuelles Regime, welches die obere Leituug nach ihrer Willkür cinführt. Im allgemeinen ilt die Lage der Arbeiter eine sehr schwierige. Ich muß es offen hergns- sagen. das; am meisten in Rußland das russische Prolctgrigt leidet und hungert. Bei uns. suhr Polach fort, beklagt man sich über die Bureankratie. aber wenn Sie die Dnreau- Kratle in Rnßland sehen würden, mären Sie ganz entsetzt! In Rußland ist die Bureankratie heilig, übergroß, uner reichbar! In Moskau allein sind 400.000 Beamte. Wir wollen gar

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.09.1897
Umfang: 10
m. S, Warschau. L Chodoviecka, Kfms.- m. T, Warschau. Aurora: Schick, Privat, Newel. Bracher: M. Barta u. Fr.. Kfm., Budapest. Deutsches Haus: Jul, Billich m. Fr., Kaufmann, Warschau. K Firbas m. Fr., Bmt., Prag. F. v- Rosenblum m. Jgsr., Warschau. A. v. Kostrowicki, Haus besitzer, Warschau. Helene v. S«olc- RogozwSka, Schrifist., Warschau- Q- Hülse, türk. Konsul m. Fr. und T-, Dresden. Euchta: I Meiner, Brunn. Berthe Zille, Böhmen. Frau R Fischl mit T, Wien. Europe: Anna Jmas u. T-, Rußland. Forsterbräu

, Nürnberg. I. Waller, Oberlieut., Wien. Frau v Mertens m. T, Hannover. Plus Riegel, Kunstmaler»», Nürnberg. Generalin Henriette v. Hueber mit Bgl. Wien. F. Fisch, Priv. Wiener- Neustadt. NeuhauS: V Lollok m. Diener, Görz. Baron B. Stael, Rußland. Posserhof: S. Wurzel, Ksm., Wien. Frau M. Czadnoosli, Fabr.-T, Rvßland. Schöngarth mit Familie u. Drsch., Mojor, Dresden. Rennweg 12: Ludwig Tisser, Wien. Sondhof: Frau M. Kräutner u. Frl. K. Schüler, Süd-Amerika. Starkenhof: Israel JucaS, Kaufm. mit Sohn

. Holland E. L Kawcliffe m. Diener, England. Frl. Tenterdon m. Jgf., England Mr., WrS. u. Miß Ledam, London Frau N. Altmann, Rußland. Frau A. Zelniker, Rußland. Frau Trtving Rußland Michel Rounoff, Peters bürg. Konstantinofsky, Konstantinopel Smith-Grah, Miß Rubin und Miß Pomervy, London. Dr. Laboschin Arzt, Berlin. H. Bo«hm, Berlin E. S. Houlder Esq., London. E. Eliseieff m. Fam. u. Jgs-, Peters burg- W. Massey u- Mme. Neadlle London. Schöngarth mit Familie, Dresden. Jos. Graf Gizyki, Wien. Exz

. von Tavera, Gesandter, Wien- Mirtowltsch m. G., Rußland. Frau Palme, Rußland. Frl. Richter und Frl. Smith, Rußland. Villa Regiua: Frau Lina Preis w. T. u. S., Berlin. H. Werner, Bmt-, Wien. A. Caesar delle Grazie m. Fr., Wien- Villa Warmegg: Baronin Dumreicher m. Erzieher, Bonne u. 2 Kinder, Wie». Villa v. Weinhalt: Frau M. Schlößer m. Fräulein Matschkh, Ozorlow. Julie Werner, Ozorkow. Maria Speltz. Frankfurt a. M. Frau Dir. Feilchenfeld m. Bgl., Prag. Dr. Sewald m. Fr., Geh.-Rath, Berlin. I. A. Speltz

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1945
Umfang: 4
. daß die für den Angriff auf Rußland be- reitcestcllten Streitkräfte im Norden aus 50 Di visionen. darunter 13 gepanzerten und 9 moto risierten. im Süden aus 30 P'vie'or.cn. darunter 5 gepanzerten und 3 motorisierten, bestanden. Keitel sagte: D e Russen sind an Zahl über legen. wir an Dualität. Unter den 'in Vorder grund stehenden Leuten Ist nur T'mosehenko hervorragend' Keitel saute auch, daß d'e Ope ration ..Fel'*' (uegen G'braltar) unmöglich war. well der größte Teil der Geschütze nach dem Osten befördert wurde

. In e'nem deutschen Dokument vom 5. Feber 1941 (mehr als v'er Monate vor dem Angriff auf Rußland! wurde gesagt die Mobilmachung gegen Rußland müsse so lang als mügl'ch ze- helmgehallen werder und sobald d'es n'eht mehr möglich sein würde müßte sie als takti sches Manöver zur Mask'erimg der Vorberei tungen zum Angriff auf England ausgegeben werden. Ein von Keilet und Jodl an Todt gerichtetes Dokument vom 9. März >941 legte dar. wie d'e Vorbereitungen zur Invasion Englands intensi ver zu gestalten wären

, um d'e bevo stehende Invasion Rußlands zu versc'O^vn, Darin ist von Ablenkungsmanövern ,/iir Täuschung von Freund und Fe'nd“ die Rede denen sieh auch d'e Organisation Todt durch nneingo'chränk'e Fortsetzung der Vorherel'ungen zum Angriff au c Fng'and annassen müsse obwohl man In Wirkl'ehkeit nicht England, sondern Rußland angreifen wolle. E'n von Ke'tef unterreichtmtes Dokument vom 6. Juni 1941 enthält die vollständigen Pläne für den Angriff auf Rußland und «etzte den Pe- B'nn desselben auf 3 30 Dltr

. Ein von Keitel miterzelchneles Dokument vom 6 Juni eruMülL daß de- Aufmarsch der Truppen an der Ostfront am 22. Mai vollendet war und vom 25. Mal ah Verhandlungen mit dem flnn’schen Oeneralstah liefen. In einem von Ke'tei Unterzeichneten Doku ment aus dem Führerhaun'ciinrtier vom 13. März 1941 werden die hittordeutschen Pl'trte für die Verwaltung Rußlands nach der Erobe rung und für die Ausbeutung seiner Hilfsquellen entwickelt. E'n Befehl Hitlers vom I. Mal 1941 setzte das Datum des E'nmarsches in Rußland

auf den 22. Juni an und beschrieb das Kräfteverhältnis an der Ostfront fol-reudernmßeu- Im nördlichen Abschnitt sind die deutschen und die russischen Streitkräfte annähernd gle'ch stark mi mitt leren Abschnitt sind dh» deutschen Truppen #n Zahl überlegen. Im südlichen d'e russischen. Auszüge aus dem deutschen Marinetagebuch zeigen auf. daß Rußland vor dem Kr'ee sich gegen Deutschland korrekt benahm und daß man erachtete, bei Lebzeiten Stnt'ns werde Rußland für Deutschland keine Gefahr dnr- stellen. Das erste

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1918
Umfang: 8
s. Mrz ISIS Tiroler Volksblatt. Seite 5 Das deutsche Ultimatum an Rußland. UnterstaatssekretSr Freiherr von dem Busche führte am Dienstag im deutschen Reichstage aus: Bon verschiedenen Seiten ist der Wunsch geäußert worden, das Ultimatum kennen zu lernen, das von den russischen Delegierten angenommen worden ist. Ich erlaube mir, dieses Ultimatum bekanntzugeben. Es lautet: Deutschland ist bereit, unter folgenden Been dungen mit Rußland die Verhandlungen wieder aus zunehmen und Frieden

zu schließen: 1. Das Deutsche Reich und Rußland erklären die Beendigung des Kriegszustandes. Beide Nationen find entschlossen, fortan in Frieden und Freund schaft zusammenzuleben. 2. Die Gebiete, die westlich der den russischen Vertretern in Brest-Litowsk mitgeteilten Linie liegen und zum russischen Reiche gehört haben, werden der territorialen Hoheit Rußlands nicht mehr unterstehen. Die Linie ist in die Gegend Dünaburg bis znr Ostgrenze Kurlands zu verlegen. Aus der ehemaligen Zugehörigkeit dieser Gebiete

zum russischen Reich werden ihnen keinerlei Verpflichtungen gegenüber Rußland erwachsen. Rußland verzichtet auf jede Einmischung in die inneren Verhältnisse der Gebiete. Deutschland und Oesterreich-Ungarn beabsichtigen, daS künftige Schicksal der Gebiete im Benehmen mit deren Bevölkerung zu bestimmen. Deutschland ist bereit, sobald der allgemeine Friede geschlossen und die russische Demobilmachung vollkommen durch geführt ist, das östlich der obgenannten Linie ge legene Gebiet zu räumen, soweit

sich nicht aus Ar tikel 3 etwas anderes ergibt. 3. Livland und Estland werden von russischen Truppen und Roter Garde unverzüglich geräumt und von deutscher Polizeimacht besetzt, bis Landes einrichtungen die Sicherheit gewährleisten und die staatliche Ordnung hergestellt ist. Alle aus politi schen Gründen verhafteten Landesbewohner sind sofort freizulassen. 4. Rußland schließt sofort Frieden mit der ukrainischen Volksrepublik. Ukraine und Finnland werden ohne jeden Ver zug von russischen Truppen und Roter Garde

ge räumt. 5. Rußland wird alles in seinen Kräften stehende tun, um alsbald die ordnungsmäßige Rückgabe der ostavatolijchen Provinzen an die Türkei sicherzustellen und erkennt die Abschaffung der türkischen Kapitu- lationen an. 6. s) Die völlige Demobilmachung des russi schen Heeres einschließlich der von der jetzigen Re gierung neugebildeten Heeresteile ist unverzüglich durchzuführen. b) Die russischen Kriegsschiffe im Schwarzen Meere, in der Ostsee und im Eismeere sind ent- weder in russische Häfen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Datum: 30.06.1921
Umfang: 14
Der Arbeiterführer Most, der cn»s Oesterreich \ das europäische Festland. Kein Wunder; das alte nach Amerika entwichen ist, als man ihm einen . Rußland ist nicht mehr, und fein neuer revolutio. Prozeß wegen Hochverrat machen wollte, schrieb in I närer Ausdehnungsdrang verläuft sich einstweilen TT einem seiner Blätter: „Lest nur die Bibel — vorausgesetzt, daß ihr den Ekel überwindet, der euch ergreifen muß, wenn ihr das infamste aller Schandbücher auf» schlagt und ihr könnt bald merken

und damit auch die wirtschaftlichen Kräfte, die trotz allein ihm verblieben sind, aus der Verschüttung und. .Verwilderung wieder neu zu er heben. ■* 'Vh, Der nachstehende Bericht sta»n»nt aus der Feder eines Ausländers, der seit zehn Jahren ununterbro-. chen in Rußland weilte und der nicht nur in den Städten, sondern bis in das Jahr 1921 hinein auch hauptsächlich unter den Bauern die Herrschaft des Bolschewismus miterlebte. Der Bericht enthält mancherlei Wertvolles und Interessantes, Die Wirtschaftslage ist für jedes Land

und jedes Volk die wichtigste Frage; ist sie ungünstig, so gibt dies den Anstoß zur Unzufriedenheit. Daher bildet die Aufrechterhaltung einer möglichst günstigen Wirtschaftslage die Hauptsorge für jede Negierung; nur in Rußland ist sie der Polittk unterworfen, Augenscheinlich glaubt man in, Auslande, daß da» russische Volk seine in dieser Beziehung fürchterliche schlechte Lage in Ruhe und Gelassenheit hinnimmt, Die Diktatur des Proletariates —> d. h. in Ruß land die Gewaltherrschaft einer kleinen Gruppe

» wie das im Auslande der Fall ist, findet man in Rußland keine Spur. Sie bedeuten lediglich eine Waffe der Re gierung zur Unterdrückung der Arbeiter. Wer zu einem Streik die Initiative gibt, verfällt dem Ter ror, denn die Regierung weiß wohl, daß jeder Streit zu schwerwiegenden Folgen für sie selbst ^Veranlassung geben könnte. -Vasall,«^ dient dazu, hin eisten gewiffm SWnmnerer Ruhe zu lvahrenn.W»^i^keit liegen die Berhaltniss« aber ganz anders. Rußland, das ackerbautreibende Land, wird voll- ständig zugrunde

gerichtet. Den Bauern hat mav nur ein einziges Pferd und fast durchwegs nur ein« eirrzige Kuh gelassen. Dieser geringe Viehbestand ist für eine Feldbestellung ungenügend. Dabei wird der Landwirt immer noch mehr belastet: Abgabe von Getreide, Kartoffeln, Fleisch, Butter und an« deren landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die fort dauernden planlosen, den Landwirten aufgezwun- genen Arbeiten, die zwar Rußland bis jetzt einiger maßen über Wasser hielten, hat unter der Bauern schaft starke Unzufriedenhett

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