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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.09.1896
Umfang: 12
. Warenghien, Donai, Frankreich. S. v. KorhSki, Polen. Miß Mitland-Dyer, Miß Rita BlaideS, Folkstone, England. Mme. K. Zinn, New-Iork. Gräfin Landi» Bittortz, Rom. Dr. Otto Muller mit Frau, Eisenbahn-Gel- Sekretär, Wien. Anton DobrinSky mit Sobn, Geheim. Rath, Rußland. Prof. Submann-Hellborn, Berlin. Regina Simchowietz, Warschau. Jos. Strobl, Faßfabrikant, München. Mardauch Kovner, Kausm. MinSk, Rußland. M. Kinner, Dr. med. St. LouiS. F. Schultze, Geheimer KriegSrath, München. Conte und Ctsse. de Beausfort

Bermann, Warschau. Fanny Nußbaum mit Kind, Brody. I. Rosenbaum, Rußland. Frau ThereS Friedrich, FranzenSbad. Fr. u. Frl Bemett mit 2 Kinder und Gouver nante, England. Gras von Meran: Frau Dr. Zimmermann, Berlin Auguste Tagltoni mit Jungfer. T. EiSler, Wien. Hermann Ruthemayer, Dnisburg a.RH- Hrrrmann Wäspen, Bremen. Maria v. Schmidt, Priv. Wien. Mme. Steinberg, Schweiz Glückauf: T Schlegel, Prokurist, Lindenau. Bawitsch Chastkewitsch, Kiew. Frau von LnobelSdorsf, Generalin mit Tochter und Jungfer

, Minden, Westfalen. Meraner Neustadt: David Zaller, KabwetS-Kandidat, Warschau. Stadt München: Dr. Richard Traugott, BreSlau H. F. Hötz mit Frau, Mölln. S. Kahan, Kurland. A. Hübel mit Frau, Kaufmann, Kursk. Adolf Heb Franksurt a. M. Frau Dr. Eich- mllller mit Sohn, Paris. Emil Kraft Kfm. Baden. Starkenhof: H. Kohn. Kfm., Lodz, Rußland Frau H, Librach, Oserkow, Rußland D. Dobraniczky mit Sohn, Lodz Rußland. Sonne: Karl AhleS, Protest. Pfarrer, Hugel> Helm, Albert AhleS Protest. Pfarrer Malterdingen

; Dr. Carl BlaSkopf, Magister der Pharmacie. Wien. K. Lipmann, Ksm. Offenbach. Heinrich Prugger, Professor mit Familie, Trient. Carl TallaSmann, Ingen Innsbruck. Marie Wende. Toblach Anton Sayka. Beamter, Wien. Jean Weidert. Kaufm., Hanau. Casimir Szasnagel, Gutsbesitzer, Rußland Carl Larenz, Ingenieur, Brack,l Steinhäuser: Amelie v. Zacha und Bertha Sell Stuttgart. Stern: Monika Rathgeber, München. T. Lehmann, Fabrikant out Frau, Zittau. I. Voriller, Geschäftig Roverew. ThomaS Wilsoni, Stud< Walle

. Alexandra Schaber, - Privat Wilhelm «schelt, Reisender, Gabel, Andr. Holzer, Wien. AloiS Winst, Jenbach. Tschoner: Adjemoff, Rußland. Emil von BehrenS, Livland- Alex. Süßermann mit Schwester, Leipzig. Alexander Prochoroff m. Fr. Henning, Moskau- Tscheprastoff mit Kind und Bonne, Moskau. Wald«: De HanS Genal mit Familie, Leibnitz Max Gugenmeier, Oekonom Jmst. D. H. Heroecke, Erlangen. H»nS v. Peiser, Handelsangestellter mit Frau. Innsbruck. F. Plikaulrut Ossizial Innsbruck. Karl Schneider, Brünn. M. Blum

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 7 von 12
Datum: 27.11.1915
Umfang: 12
M6 Samstag, den 27. November Seite 3 Auslands äußere und innere Katastrophe. Vortrag von Dr. Paul Rohrvach. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnommen: Einer der besten, deutschen Kenner der internatio nalen Macht- und Wirtschaftspolitik, Dr. Paul Rohr bach, machte in einem in der „Urania' gehaltenen Vor trage den interessanten Versuch, die weniger durchsichti gen Vorgänge in Rußland und die Folgen seiner Nie- derlagen zu beleuchten. Seine geiswollen Ausführun gen weichen weit

von der landläufigen Anschauung über die russischen Verhältnisse und Probleme ab. Der Vortragende suchte zunächst die Motive und Ziele zu charakterisieren, die unsere beiden führenden Fewde, England und Rußland, zu diesem Krieg leite ten. Von England sagte er, daß es zu einer Neuorien- tievung seiner Politik schritt, als es sich durch die deutsch- türkische Annäherung in Aegypten und vornehmlich am Suezkanal bedroht glaubte. Dem wollte es durch das Projekt einer Teilung der Türkei begegnen, um Deutschtand

und Oesterreich-Ungarn in dieser Weise den Weg abzuschneiden und seine eigenen vitalen Interessen zu wahren. In dieser Absicht begegnete es sich mit Ruß land, dem der Weg über den Bosporus und die Besitz nahme Konstantinopels als eine Lebensfrage erschien. Zn Rußland ist es so, daß es 70A seiner Getreidepro- duktion über das Schwarze Meer und über Konstanti- nopel führen muß. Auf diese Tatsache wies Mitrofanow noch vor dem Ausbruch des Krieges hin, der die Er oberung Konstantinopels als eine unumgängliche Not

wendigkeit für Rußland hinstellte. Infolge der Darda- nellensperre ist es gekommen, daß in Rußland jetzt die gewaltige Getreideernte zweier Jahre unverkauft liegen blieb, was eine förmliche finanzielle Katastrophe dort hervorrief. Die Interessen der beiden Hauptgegner Rußlands liegen natürlich darin, Rußland nicht/nach Konstantinopel herein zu lassen, da sie selbst in die Not wendigkeit versetzt sind, ihre wirtschaftlichen Kräfte nach dem Osten hin zu erweitern. Rußlands Niederlage wird hauptsächlich

werden, als wenn man sich auf den Ursprung der russischen Macht besinnt und sie mitten in ihrer verwundbarsten Stelle trifft. Das ist die Lostrennung der Ukraine, der Hauptquelle der rus sischen Getreide-, Wein- und Tabakproduktion. Mit der Bssiegung der Ukraine hört der noch scheinbar ungebro chene Widerstand von selbst einfach auf. Gelingt dies nicht, dann wird die ukrainische Selbständigkeit das nächste und herrschende Problem der Zukunft sein. Kann schon jetzt von einer russischen Katastrophe gesprochen werden ? Rußland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 26.11.1915
Umfang: 8
Freitag, den 26. Noveinber Seite 3 Rußlands äußere und innere Katastrophe. Vortrag von Dr. Paul Rohrbach. ?er „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnommen: Einer der besten deutschen Kenner der internatio nalen Macht- und Wirtschaftspolitik, Dr. Paul Rohr bach, machte in einem in der „Urania' gehaltenen Vor trage den interessanten Versuch, die weniger durchsichti gen Lorgänge in Rußland und die Folgen seiner Nie derlagen zu beleuchten. Seine geistvollen Ausführun gen weichen weit von der landläufigen

Anschauung über die russischen Verhältnisse und Probleme ab. Der Vortragende suchte zunächst die Motive und Ziele zu charakterisieren, die unsere beiden führenden Heinde, England und Rußland, zu diesem Krieg leite ten. Von England sagte er, dag es zu einer Neuorien tierung seiner Politik schritt, als es sich durch die deutsch türkische Annäherung in Aegypten und vornehmlich am Zuezkanal bedroht glaubte. Dem wollte es durch das Projekt einer Teilung der Türkei begegnen, um Deutschland und Oesterteich

-Ungarn in dieser Weise den Weg abzuschneiden und seine eigenen viralen Interessen zu wahren. In dieser Absicht b«;egnete es sich mit Ruß land, dem der Weg über den Bosporus und die Besitz nahme Konstantinopels als eine Lebensfrage erschien. Zn Rußland ist es so, daß es 7i)A seiner Eetreidepro- buktion über das Schwarze Meer und über Konstanti nopel führen muß. Auf diese Tatsache wies Mitrofanow noch vor dem Ausbruch des Krieges hin, der die Er oberung Konstantinopels als eine unumgängliche Not

wendigkeit für Rußland hinstellte. Infolge der Darda- ncllensperre ist es gekommen, daß in Rußland jetzt die gewaltige Getreideernte zweier Jahre unverkauft liegen blieb, was eine förmliche finanzielle Katastrophe dort hervorrief. Die Interessen der beiden Hauptgegner Rußlands liegen natürlich darin, Rußland nicht nach Konstantinopel herein zu lassen, da sie selbst in die Not wendigkeit versetzt sind, ihre wirtschaftlichen Kräsre nach dem Osten hin zu erweitern. Rußlands Niederlage wird hauptsächlich

sein. Kann schon fetzt von einer russischen Katastrophe gesprochen werden? Rußland kann im schlimmsten Fall einen inneren Bankerott ohne große Gefahr riskieren, ^as Land besitzt Quellen genug, um ohne Schaden dar über hinwegzukommen. Da es an Kreditfähigkeit ohne hin nicht viel mehr verlieren kann, ist es Rußland leicht hin auch möglich, einen Strich über seine Schulden an seine Verbündeten zu machen. Seine Finanzen werden nach dem Kriege vielleicht besser sein als vor dem Kriege. Auch seine Verluste

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1925
Umfang: 8
, ausgefüllt durch Kriege, deren Schaupkch Finnland war oder an dcrren Finnland sich cm Schwedens Seite beteiligte. Ganz besonders m«it Rußland widerten kleinere oder größere kriegerische Aktionen fast ununterbrochen an. Zwei von König Magnus unternommene KreuMge nach Angermanland (1348 und 1350) litten schlechten Erfolg, Magnus verlor 1363 die Krone an Albrecht von Mecklenburg, der imch Finnland Win. um die von Anhängern des Magnus besetzte Blrrg von Abo zli be lagern. Die Zell der erstarkten .Macht

. In diesen bösen Zeiten haben sich aus schwedisch-finni scher Seite Helden, wir Erik Tott und Knut Posse (bekannt durch den „Wiborgschen Knall' bei der Verteidigung der Stadt gegen die Russen am SV. Nov. 14SS), her vor unid iilbten Männer, wke die Mschöfe Magnus Tavast und Arvid KurN auf das politische Leben bedeutenden Einfluß aus. Im Zeltalter der Regenten des Hauses Wafa gab es wieder Kriege mit Rußland, gegen Polen und gegen Dänemark. Der „Vjährlige Nordische Krieg' Schwedens gegen Dänemark, Lübeck

bei Ha»gö (Ha»>ko) am 8. August eine Nie derlage erlitten. Die Russen schalteten lind walteten in Finnland mm acht Jahre lang, eine Zeit, die der „große Unfriede' genannt wird und die mit dem Friedensschluß zu Nystad (Uusitauipunki) am 1V. Sept. 1721 endejte. in dein Rußland außer den Ostsee Provinzen den südöstlichen Teil Finnlands bekam. Die Einwohnerzahl Finnlands war nach dein Nordischen Kriege und der Zeit des Unfriedens sehr zurückgegangen und hob sich mir langsam. Das Land imd die Be völkerung hatten sich kaum erholt

, als 1741 bis 1743 wieder ein neuer Krieg mit Ruß land wütete, der mit der Kapitulation der Armee bei Helsingfors (Helsinki) endete und den „kleinen Urvfrieden' zur Folge hatte, wonach auch die Städte Frederikshamn (Ha- mina), Willmanstrand (Lapeenranta) und Nyslott (Savonlinna) an die Russen sielen. Um die herrschende Unzufriedenheit zu be seitigen, begann Gustav «II. wiÄwr einen Krieg mit Rußland (1788 bis 17SV), der aber keine nennenswerten Borteile brachte, obgleich die Schweden mehrere glückliche

Siege errangen. In diese Zeit fällt das erste Austauchen ides Gedankens, Finnland von Schweden frei zu machen, ihm entweder zur Selbstän digkeit zu verhelfen oder einen Anschluß an Rußland zu erreichen. Im Einver nehmen mit den Adeligen Jägmhorn, Klick de Teer u. a. bemühte sich G. Sprengporten um die Selbständigkeit Finnlands. In Lükala wurde von Offizieren ein Schreiben an die Kaiserin Katharina II. verhaßt: es wurde der „Bund von Anjalä' geschloffen. Gustav Wolf >V. mar unter dein Königen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.04.1918
Umfang: 8
in Rußland. Man hört von verschiedenen Orten Tirols, daß ver einzelte Kriegsgefangene aus Rußland heimgekehrt sind. Sie erzählen von den vielen Gefahren und Abenteuern auf ihrer Flucht in die Heimat. Viel fach seien sie am Lcben bedroht worden, auch von einzelnen tschechischen Banden,die mit der Roten Garde in Rußland gemeinsame Sache machen. Die Leute, die das hören, ängstigen sich über das Schicksal ihrer noch nicht eingetroffenen Angehörigen, die fast ausnahmslos noch dazu Monate lang nichts mehr

geschrieben haben. Znr Beruhigung kann mitgeteilt werden, daß ein amtlicher Rücktransport der Ge- fangenen aus Rußland noch nicht im Gange ist und daß es sich bei den bis jetzt Zurückgekehrten um eine Flucht auf eigene Verantwortung handelte, die dann begreiflicherweise mit Gefahren verbunden war. Das Gros unserer Gefangenen, darunter alle jene, welche den kurzen, weiteren Aufenthalt in Ruß land bis zum allgemeinen Abtransport einer aben teuerlichen Flucht vorziehen, sind dort geblieben, bis sie geholt

.) Am 15., 17. und 19. d. M., 8 Uhr abends: Militärkonzert im Rathauskeller. Geidüberweisungen und Korrespan- denz an Kriegsgefangene in Rußland. Das Bozner Hilfs- und Auskunftsbüro vom roten Kreuz gibt bekannt: Die in den Zeitungen ver öffentlichte Nachricht von der Einstellung des Post- anweifungsverkehres für die Kriegsgefangenen nach Rußland bezieht sich nur auf die internationalen Postanweisungen. Die Bozner Ausknnftsstelle für Kriegsgefangene nimmt auch weiter Geldeinzah lungen für unsere Kriegsgefangenen nach Rußland

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 08.12.1916
Umfang: 4
. ' Villgrattner Alois, LstJäger, 2. KjR, 16. Kom pagnie. TierS. verw. Warasin Alois, Oberj, FJB. Nr. 18, Bozm. verw. — Weber Simon, LstJäger, 4. KjR, 12. Komp, Altrei, tot. — Wölkau Stesan, LstJäger, 2. Kj5i, 12. Komp., Eppan, verw. Broter LoÜsölatt 8. Dezember Ißtß Verlustliste Nr. 437. (K. u. k. Kriegsministerium.) Ossiziere: Aichner, Dr, Simon, AssArztStellv, 2. KjR, 5. Komp, Terenten, kriegSgef, Rußland. Ebner Max, EinjFreiwOderj, 3. KjR, 13. Kom pagnie, Niederdors, tot. — Mtnger Josef, Fähnr. 1. d. Res

, 3. KjR, 13. Komp, Wien, tot. Hinterlechner Gabriel, KZtAsp, 4. KjR, zu geteilt dem 3. KjR, 16. Komp, Bcixen, Meransen, verw. — Hönig HanS, Kdt. i. d. Res, 3. KjR, 16. Komp, Brünn, tot. Jenewein Josef, Lt. i. d. Rcs, 1. KjR, 11. Komp, Innsbruck krieeSgef, Rußland. Mang Siegfried, Fähnr^ 2. KjR, 11. Komp, kriegSges, Rußland. Pattay v. Kljuc Paus, Lt, 3. KjR.. zugeteilt dem k. u. k. LJR. Nr. 25, 6. Komp, Jstrien, Pa renzo, Vistnada, verw. — Prochazka Franz, Leut nant i. d. Res, 4. KjR, 7. Komp, Böhmen

, 14. Komp., Brixen, kriegSgef, Rußl. Fischnaller Valentin, Jäger. 2 KjR, 10. Kom pagnie, Brixen, Meranfen, kriegSgef, Rußland. — Frötscher Frz, Jäger. 2. KjR, 7. Komp, Ridnaun, kriegSgef, Rußl. — Fuchs Florian, Jäger, 2. KjR, 12. Komp, Lienz. AnraS, kriegSgef , Rußl. — Fuchs Johann, Jäger. 2. KjR., 3. Komp, Lienz, AnraS, kriegSgef, Rußl. Gießer Franz, Jäger, 2. KjR, 11. Komp, Brixen, kriegSgef.. Rußl. — GraSl Ludw^ ErMes.» Jäger, 2. KjR.. 1 Komp, Sterzing. kriegSgef, Rußl. — GrauS Ioh, Jäger, 2. KjR

, 12. Komp., Brixen, RatschingS, kriegSgef, Rußl, Haberer Josef, Jäger, 4 KjR., zugeteilt dem 3. KjR, 13. Komp, BruneÄ, Pichl,tzverw. — Hap pacher Peter, Unterj., 2. HjR, 6 Komp, Olang, kriegSgef, Rußl. — H-llriegl Alois, ZugSs, 3. KjR, 1V. Komp, Tartsch. verw. — Hirbcr Heinrich, Res.« Jäger, 2. KjR., 12 Komp., Jausental, kriegSgef, Rußland. Jöchler Frz, Patrs, 2. KjR, 5. Komp, Brixen, kriegSges , Rußl. Kasaroler Josef, Jäger, 2. KjR, 10. Komp, Brixen, ElvaS, kriegSgef, Rußl. — KaSlatter Joses, ResJäger

, 2. Komp, Meran, St. Mzrtin, verw. — Schwinge» hackl Peter, Jazer, 2. KjR, 11. Komp, Bruneck, Pickl, kriegSgef, Rnßl. — Singer Alois, Jäger, 2. KjR, 9. Komp, Burgstall, kriegSges, Rußland. — Stampfl Alois, Jazer. 4. KjR. zugeteilt dem 3. KjR, 16 Komp, Brixen. Lüsen, verw. — Steiner Engelbert, Jäger, 2. KjR, 9. Komp, Bruneck, Aus- Hofen. kriegSgef. Naß!. Taschler Georg, Jäger. 2. KjR, 3. Komp, St. Martin in GfieS. k iegsgtf, Rußi. — Told Franz, Jäger, 2. KjR, 11. Komp, Niederrasen, kriegsg f, Rußland

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1915
Umfang: 8
Zeitungen, als es hieß, daß ein gemeinsames großes Anlehen der Dreiverband mächte gesichert sei. Nun zerrinnt die Freude wie Schnee in der Sonne. In Paris wurde tatsächlich nichts erreicht und in London ist es auch nicht ge gangen, ist doch soeben aus London die Meldung gekommen, daß die geplante gemeinsame 15 Milliarden anleihe nicht zustandekommt. Die Oeffnung der Tardanellen ist, wie man in Paris dem geldsuchenden Rußland erklärt, das beste Mittel um diesem aus der Geldverlegenheit zu Helsen. Rußland

hinwieder meint: Mit guten Ratschlägen Und wir versehen, gebt uns Geld und wieder Geld! Statt dessen gibt man Rußland nicht einmal Kredit mehr. Wird doch aus dem Haag gemeldet, daß die von Rußland gewünschte gemeinsame Garantie Englands und Frankreichs von den Londoner Finanzkreisen als gewagte Spekulation abgewiesen wurde. Der russische Finanzminister Bark stieß in London auf große Schwierigkeiten seitens der miß trauischen Finanzgruppen, die mit den angebotenen Bürgschaften noch immer

nicht zufriedengestellt er scheinen. Er mußte seinen französischen Kollegen zur Unterstützung und Hilfe rufen. Ohne Garantie Englands und Frankreichs erhält Rußland kein Geld mehr. Wie wird sich also Rußland helfen? Es wird Samstag, den 20. Februar. zu inneren Anleihen greifen und zur Notenpresse, j Aber der Rubelkurs? Ter wird eben noch mehr leiden. Vorläufig sollen 5<X> Millionen Rubel Schatz anweisungen ausgegeben werden und — 40 Millionen Pfund in englischer Valuta. England gibt Rußland nur dazu Geld

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 09.02.1909
Umfang: 10
für 40jährige treue Diente zuer kannt > ' Ans der Türkei. . i. . . . . . . ^ Die Pforte hat am 5. Februar ihren Gegenvor schlag an die türkische Botschaft in Petersburg und eine Kopie desselben der russischen Botschaft in Kon stantinopel geschickt. Die Pforte führt in ihrem Gegenvorschlag aus, daß das, was ihr Bulgarien At'jzahlen'hätte und was der Türkei an kapitalisierter Kriegsentschädigung Rußland schulde, sich beinahe ausgleiche.' Details über diese Verrechnung der Pforte sind bisher' nicht bekannt

. Es verlautet nur, daß Sie ausgerechnete Summe 138 Millionen Frank be trage' und daß die Ausrechnung durch den Minister des Innern Hilmi Pascha geschah. „Jeni Gazetta' utid „Jkdäm' sagen, daß die restliche Kriegsentschä digung,-die die Türk, i an Rußland zuzahlen habe, ein Kapital von 6^ Millionen Pfund repräsentiere. Dieselbe Summe wird auch von verschiedenen hohen Funktionären der Pforte genannt. „Jen» Ga^elta' führt in Besprechung des russischen Vorschlages nnd des türkischen Gegenvorsa)lageS ans: Dus

russische Offert ist ein glücklicher Anfang der freundschafltichen Versicherungen, welche unser Freund Rußland seit einiger Zeit der Pforte gibt. Das Blati bezeichnet es als zweifellos, daß Rußland den Gesichispnnlt der Pforte akzeptiere und schließt: Wir wün>chen, daß dieser Zahlungsmodus, der die legetimen In teressen der Türkei sichert, Rußland als Gelegenheit dienen wird, unsere guten Beziehungen zu stärken. Die Petersburger Telegraphen Agentur erjährt aus zuverlässiger Quelle, daß der türkische

Botschafter in St. Pet-rsdurg am 7. Febrnir dein Minister des Äußern die Antwort seiner Regierung auf den russischen Vorschlag be üblich der Finmizvel-mitllung Nnßlanos im türtisch-bnlgarischen äio- sl kt uberg>ben hat. Die Pforte stellt nicht mehr die Forderung der Regulierung der türkisch-bulgarischen G^-nze, erbebt prinzipiell keine Einwände gegen den rnisiichen Vor schlag und schlügt ihrerseits ein Fn'.»n.;abkommen auf Grundlage der vollständigen L>q»,d tion ihrer Kriegsentschädigung on Rußland

vor. Diesen Vor schlag der Türkei belät die rnssische Regierung gegen wärtig. ' Jlr offiziellen Kreisen St. Petersbnr. verlautet, daß Rußland mit großer Sympathie den politischen Standpunkt der türkischen Gegenvorschläge akzeptierte und seine Bereitwilligkeit kundgab, die Kriegsent schädigung zu liquidieren. Ans Htadt und Kand. 1 . .1 Inn s b r ü ck, 9. Febr. (Erzherzog Eugen.) Aus Laudert schreibt man uns unterm 8. d. Mts:: Hente hat Herr Erzherzog Eugen in Begleitung seines Flügel adjutanten Gcncralstabsobcrstcn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 23.08.1918
Umfang: 8
MS Freitag den 23. August. ««ß». Kstrafung der Attentäter und nach weitgehech- St .Gemtgttiung, Serbien abe^IHnts ab! Heü^ «'wissen wir, daß diese Ablehnung Wenfalls zu im vorausbestimmten'Folgen gehörte. Und nun kam das. was seit langer Zeit beschlossen war. Rußland nahm als erster-die Verantwor tung für den Mord auf sich, indem es sich hin - jer Serbien stellte.^ Hätte der Zar, von dem die serbische Regierung durchaus sich abhangig wußte, energisch auf ErfuMng der österreichi schen

. Nun aber bleibt die Frage offen, weshalb Zlußland es wagen konnte, sich derartig rückhalt los hinter Serbien zu stellen, obgleich es wußte, dadurch einem Kriege nicht allein mit Oester reich, sondern auch mit dem Deutschen Reiche entgegenzugehen. Rußland konnte das wagen, weil es die bestimmte Zusicherung hatte, daß Frankreich und England ihm helfen würden (Bericht des belgischen Gesandten de l' Escaile). hierin liegt das entscheidende Moment. Eng land hat von vornherein als letzte Rückende! - ! kung

hinter Serbien. Rußland und Frankreich gestanden. Und damit hat auch England sich den Attentätern von Sarajewo als Eideshelfer bei gesellt. Daß England seit Jahren den Krieg ge gen das Deutsche Reich vorbereitete, das ist er - wiesene Tatsache; aber wenn es eine Veranlas sung zum Kriege suchte, dann hätte es eine sol - che auch bei anderer Gelegenheit finden oder vom Zaune brechen können. Das große Ver brechen, das es mit dem Eintritt in den Krieg beging und damit, daß es seine Vasallen Ruß land

zu geben an. Jakob Pichler, Malgoier in Gummer, Post Birchabruck, Eggental. 780 Litte um Nachricht, ob vielleicht aus rus sischer Gefangenschast Zurückgekehrte von dem seit 1314 vermißten Franz Lseg, 14. Feld- jägerbataillon, 8. Komp., zuletzt an der russischen Front (Galizien) etwas wüßten. So bitten um Nachricht dessen Eltern Anton Leeg. Peters berg bei Leifers. 673 Aus Rußland zurückgekehrte kriegsgefan- izene, die etwas übe? das Schicksal des ver schollenen Ersatzreservisten des 1. Tiroler Kai

- serschützen-Regimentss Karl Tischler aus Vabrn bei Brixen wissen, werden inständig j um Nachricht gebeten: an A. Aigner in Graz, ! Prankergasse 50. oder an Anna Tischler in ! Vahrn. Letzte Nachricht stammte aus »Rim - ! bmskiy' vom 17. April 1915. ! Vermißt ist seit Ende 1917 Andreas Z Fischnaller. gefangen in Rußland, zuletzt j in Bollanda. Zurückgekehrte Kriegsgefangene - werden anbeten, eme event. Nach^icbt seiner Mutten Maria Fischnaller. Trinnsi biiuerin in > l,?i Brixen. Südtirol, zukommen zu las

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1865
Umfang: 4
! in dem Schicksale unseres Künstlers vor. Die Bekanntschaft mit vielen vornehmen Russen, ihre dringende Einladung nach Polen, verleiteten den ehrlichen Ti roler zur Reise nach Rußland, die eine der trübsten Partien seines LebenS bildet, und die wir als Episode von ihm ge schildert dem Schluße seiner Lebensgeschichte beifügen wollen. Schon in Polen begann sein steter Kampf gegen jüdische Hab sucht uno russische Geldgier, letztere besonders von Seite der hohen und niederen Beamtenwelt. Die herrliche Aufnahme

, sie zu ihren acht liebenswürdigen Kindern. Zugleich wurde verfügt, daß der Familie Tschuggmall alle Kostbarkeiten unv Kunst schätze der kaiserlichen Residenz gezeigt wurden. Einen ganzen Zag brachte der Künstler mit den Seinigen im Anschauen des Winterpalais zu, dessen Schätze nach seiner naiven Ansicht alle Mährchen von Tausend und eine Nacht überstiegen. Tschugg mall verlebte einen unvergeßlichen Winter voll Ruhm und goldenem Gewinn in Petersburg. Wäre er damit für Ruß land zufrieden gewesen! Aber Rußland

ohne Moskau, das war dem unternehmenden Tiroler gar nicht denkbar. »Ich habe kein Rußland gefunden, so l«nge ich durch die deutschen Ostseeprovinzen nach Petersburg reiste, Petersburg selbst spie gelt die Welt, aber am wenigsten Rußland' (äußerte er sich selbst). Moskau ist Rußland, weit vom Czar, tief vor Gott! daher jeder ein kleiner Selbstherrscher in seiner Sphäre! Mit der Reise nach Moskau begann Tschuggmall die schnelle Aus saat jener Rubel, die er so langsam Lerntet hatte. Er machte

der gemüthliche Künstler der Grenze der gebildeten Welt entgegen. WaS sind 60 Meilen in Rußland? Sie wären keine Strecke, wenn eS der fremde Reifende nicht mit Russen zu thun hätte. Die Gasthöse, an welche der nicht lekre aber komfortable Tiroler gewohnt war, machten den echt russischen Carden Platz, Stuben von einigen Quadratruthen-Raum, in welchen die ganze Familie vom Großvater bis zum Urenkel, die Fremden vom Fuhrmann bis zur kalbenden Kuh unterzukommen pflegen, von einem Bette kann da keine Rede

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 27.11.1886
Umfang: 8
. Belgrad, 24. Nov. Der König ist gestern Abends aus Nisch hier eingetroffen; er wird sich nach kurzem Aufenthalte in' der Hauptstadt bereits nächster Tage nach Budapest begeben. Man bringt die Reise mit der bulgarischen Frage in Beziehung. Telegramme des „Tiroler Volksblatt'. Budapest, 26. Nov. Der Bericht des Ausschusses des Aeußern in der ungarischen Delegation drückt die Sympathie für das But- garenvolk und das Bedauern aus, daß Rußland, welches den Berliner Vertrag mit unterzeichnete

, das Selbstbestimmungsrecht Bulgariens zu schmä lern sich bemühte. Der Bericht empfiehlt dem Ministerium die Erwägung der Frage einer Initiative Oesterreich-Ungarns zur legalen Durch führung der bnlgarisch-rnmelischen Union. Der Ausschuß vernahm mit Befriedigung die erfreu liche Thatsache, daß die überwiegende Mehrheit der Mächte für die Aufrechterhaltung des Ver trages eintrete imd daß auch Rußland den Ver tragsboden nicht zu verlassen beabsichtige. Der Ausschuß bedauert, daß die Vorfälle in Bul garien, mit dem von Rußland

bezüglich des Berliner Vertrags eingenommenen prinzipiellen Standpunkte nicht im Einklänge stehen, in welchem Einklänge die Vorbedingung unseres guten Ver hältnisses zu Rußland liegt. In diesem Sinne ist der Ausschuß mit der Aufrechthaltung des guten Verhältnisses mit Rußland einverstanden, umsomehr, als der Minister eröffnete, unser Verhältniß zu Rußland besitze einen ganz andern Charakter, als jenes zu Deutschland. Der Be richt erklärt den Krieg geradezu als Verbrechen und nur äußersten Falls

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1920
Umfang: 8
haben und tun, damit die Kriegsgefangenen zurückkehren. Nach einer Schilderung der großen Schwierigkeiten, die sich dem Rücktransport entgegenstellten -- wobei er besonders darauf hinweist, daß an der Zurück Haltung der Kriegsgefangenen in Rußland vor al lem der österreichisch-ungarische Soldatenrat in Moskau die größte Schuld trage, teilt Redner mit, daß für den Rücktransport der Gefangenen aus Sibirien die notwendigen fremden Valuten bereit gestellt seien. Der Rücktransport aus Ost-Sibirien hat bereits

aus Rußland unter einem statt finden. Ju den letzten Tagen sind infolge der pol nischen Offensive zirka 20.000 Kriegsgefangene aus dem ehemaligen Oesterreich-Ungarn frei geworden. Die polnische Regierung hat von uns acht Eisen bahnzüge für den Rücktransport unserer Gefangenen verlangt, die bereits beigestellt wurden. Der Ver trag mit Rußland wird sich wahrscheinlich auch auf Turkestan erstrecken. Aus Süd Rußland wird der größte Teil der Kriegsgefangenen über den See weg oder auf dem Donauwege zurückkommen

. (Bei fall). Die in das Budget eingestellte Summe von 200 Millionen für den Rücktransport ist nur ein verschwindender Teil der notwendigen Summe. Nach Schätzungen befinden sich in Sowjetrußland 100.000, in Turkestau 30.000, in Süd-Rußland 20.000 bis 25.000, in West-Sibirien 90.000, in Ost-Sibirien 35.000, in der Küstenprovinz 11.000 österreichisch- ungarische Kriegsgefangene. Davon dürften 70.000 registrierte österreichische Gefangene sich im ehe maligen Rußland befinden, wozu noch der österret Asche

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1904
Umfang: 8
ist es Jahresfrist, daß die ersten Kriegsgerüchte aus Ostasien kamen. Damals galt Rußland noch als unüberwindlich. Seine Sprache war die des Mächtigen. Heute, wenigstens vorläufig, ist das Zarenreich ge- -demütigt, sein Stolz auf das tiefste verletzt. Wie sehr die Wirklichkeit absticht von den Träumen, die Rußland noch im vorigen Jahr hegte, zeigt mns ein Zeitungsausschnitt, den uns ein Freund unseres Blattes übermittelte. Damals, am 28. Juli 1903, „hat ein Agent des russischen Geheim dienstes, der in Peking

eingetroffen ist, dortselbst in bestimmter Form ausgesprochen, der Krieg zwischen Rußland und Japan werde binnen wenigen Tagen erklärt werden. England und die Vereinigten Staaten würden an dem Krieg nicht beteiligt sein. — Amerikanische Blätter Publizieren eine Unterredung mit dem Direktor Äes asiatischen Departements im russischen Aus wärtigen Amt, Hartwig, worin England heftig der Falschheit beschuldigt wird. England habe Nie Anfragen, Klagen oder Proteste bezüglich der Mandschurei an Rußland gerichtet

, Hetze dagegen beständig Japan und Amerika gegen Rußland. Rußland fürchte den Krieg nicht, selbst nicht den Krieg mit fünf Mächten. Es würde Japan im Kriegsfall zu Sand zermalmen.' — Sachte, sachte! — Dazu stimmt auch recht schlecht ein Telegramm, iaS die „Chronik' schon in letzter Nummer brachte, wonach sich die Russen „in voller Ordnung auf die Höhen nördlich von Daschitschao zurückzogen'. Nach neueren Meldungen war dieser „Rüffzug' erst nach einer ausgewachsenen Schlacht bei Daschitschao

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1920
Umfang: 8
Seite 2 von dort und kluge politische Betrachtungen geschrieben, knüpfte Beziehungen zu Massaryk an, die den Krieg überdauerten. Dr. Ludwig Haas, demokratischer Abge ordneter, bestimmt für Belgrad, das in Zu kunft die hohe Warte sein wird, von der aus, der durch den Versailler Frieden gewiß nicht beruhigte Balkan beobachtet werden muß. Auch Rußland ist Belgrad näher, ähnliches für Stock holm. Der neue Gesandte in Schweden ist ein genauer Kenner russischer Verhältnisse, denn das neue Land

er richten, um dort den Kaiser abzuurteilen. Hie- durch würde die Auslieferung umgangen werden. Frankreichs Ariedensbedingungen für Sowjetruhland. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Karlsruhe: Nach einer Meldung aus Paris hätte Frankreich bei den Verhandlungen des Obersten Rates, der sich mit« der Annäherung an Rußland befaßte, die Bereitwilligkeit aus gesprochen, mit Rußland sofort Frieden zu schließen, wenn die Sowjetregierung die Ein lösung der französischen Forderungen an Ruß land gewährleiste

. Als Garantie verlange Frankreich, daß Rußland in Zukunft seine ver fügbaren Goldbestände bei der Bank von Frankreich hinterlegen müsse. Ein Oberster Geburtenrat für Frankreich. Nach Meldungen französischer Blätter hat der' Gesundheitsminister Bretan dem Präsi denten der Republik einen Vorschlag unter- breitet, wodurch ein Oberster Geburtenrat ein gesetzt wird, der alle Mittel zur Bekämpfung des Geburtenrückganges versuchen soll. Die Verordnung sieht Maßnahmen zur Hebung der Geburtenziffern

gegen die Ansprüche der Arbeiter verleiht. Freitag , 6. Februar 1920 MM. Seine Ententepässe nach Rußland. „Daily Mail' meldet, Lloyd George habe an Henderson einen Brief gerichtet, worin er mitteilt, daß gemäß dem Versprechen vom August die Meinung der französischen und der italienischen Regierung wegen der Pässe ein geholt wurde, die von Ramsey Macdonald und Roden Buxton verlangt wurden, um die Lage in Sowjetrußland zu studieren. Nach genauer Prüfung seien Millerand, Nitti sowie Lloyd Gorge zu der Ueberzeugung

gekommen, daß die Erfüllung des Ansuchens unmög- l i ch sei. Die tschechischen Truppen in Rußland. Aus Jrkutsk wird gemeldet, daß die dort befindlichen tschechischen Truppen freundliche Neutralität zeigen. Ihr seinerzeitiger unge hinderter Abtransport nach Osten ist ihnen ge währleistet worden. Truppen Semenows, die die Tschechen aufhalten wollten, wurden von ihnen entwaffnet, wobei General Petrow und General Bytschew gesangen genommen wurden. Der verkrachte Terrorismus. Einem Mitarbeiter der „Prawda

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 02.10.1892
Umfang: 12
', Polka Mazur v.Schlögel. 8. „Mein Oesterreich', Fantasie von Rosenkranz. S. „Bon Berlin bis Wien' von Ellenberg. Angekommene Fremde. Villa Pruschak: M. Kisfin, Buchhalter, Lodz. Dadois: Bernhard Korn, mit Kinder und Lehrer, Russisch-Polen. Doblhos: Sigmund Lust, Privatier, mit Caroline Schacher. Villa Maser : Anton Dulschko, Ober-Bemier i P, Wien. Villa Hermann: Dr. Kerlin, Rußland. Leichterhof: Frl. C. V. Rodt und Frl. Welti, Bern. Tlementine Bux, Vürgerschul- lehrerin, Klagenfurt. Villa Warmegg

. Viba Tannheim: Hermann Schwerzel, Rußland. Schloß LaberS: Friedrich Waldbaum mit Frau und Kind, Leipzig. Frau Selma Berger, Leipzig. OScar Bory Härradshöf- ding, Stockholm. Frau Schelling und Ernst Schelling, Student, Wien. Villa Hoch: August Hoffmann, Buchhalter der Bozen-Meraner Bahn. Johann Scheidbach, Feldkirch. Villa Hellbrunn: Arthur Graf Pejacsevich m. Fam., Ungarn. Billa Reisserscheidt: Baronin v. Schroetter m. Tochter, Ostpreußen. Pension Tschoner: Frau Diepenheim, Haag. Fräul. I. Walen

aus Batavia. Villa Regina: Sofie Jost, Rußland. Dr. A. K. Zahn, Stuttgart. Pension Euchta: Professor O. Stolz, Innsbruck Hotel Mändlhos: Joh. Bolf und Frau, Wien. HabSburgerstr. 20: Luise BlaaS, Innsbruck. Billa v- Weinhart - Leon Neumark, Kausmann, War schau. Th. D. Middelhock, Rotter dam. Gerrit I. Dop und Frau, Amsterdam. Wich. Seiler, Barmen. Miß I. G. RobinS, Boston. Miß A. N. Anderson, Boston. Miß A. S. Amony, Boston. Deutsches HauS: Emanuel Großmann, Ingenieur, mit Frau, Warschau. Frau Olga

TaborSka. Herr Stesan Cholava, Professor, Olmütz. Alfred u. Wil htlm Schieß, Basel. Filipinum: Jgnaz Vogel, Priester, Reichstadt; Stephan Schandel, Weltpriester, Las. Joseph Hnobatieff, Pfarrer, Penk, Oberkärnten. Dr. Gottlieb Putz: Guido Chedina k. k. Ppstassistent. Bozen. MrS. Jane Pitz Gerald und Miß Drewe, Privat«, England, Billa AderS: Alexandrine Ourschakoff u. Marie Schataloff, MWSk, Rußland. Frl. v. Platzmann, Leipzig. FrSul. M. Marcont, Trient. Deutsches Landhaus : Frau L. v. Brennerberg

m. Sohn Emil, Kronstadt, Siebenbürgen. Frl. Kathi Wolff. Billa Moser: Johann Hoepsner, Buchhalter, Buckarest. Sophie R. Kastea. Schloß Laber»: Waldbauer, Fabrikant m. Frau Kind, Leipzig. Frau Selma Berger, Leipzig. OScar Borg, Stock holm. Mon repoS- Fanny Moritz, Schildkrett, Rußland. Schloß WinN: Clemence von RodakowskI, Ge- helmrath m. Gattn, Meran. Meinhardstr. 1: Jacob Wolf, Privat., Eisenach. Anna Brunschwik, Wien. Gesrg Kämpse, Mechaniker, Rosenhelm. Villa Castanea: Ernst Heye, Bremen. MIß

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 30.09.1914
Umfang: 8
Beaulieu in seinem Buche L'empire des Tzars. Auf diese Weise wurde daö Bekehrungswerk der unierten Ukrainer zur Orthodoxie äußerlich voll endet. Doch besteht die Union in einem geheimen Glaubensbekenntnis und in alten religiösen Bräuchen weiter. Der Toleranz-Ukas des Jahres 1905 er laubte den Uebertritt zum Katholizismus, jedoch nicht zu dem in griechischer Form. Die griechisch- katholische Religion ist als die nationale Religion der Ukrainer in Rußland ebenso präskribiert wie die ukrainische

Sprache und die ukrainische Natio nalität. Nicht auf Rußland allein beschränkten sich die Bemühungen Rußlands, die Union zu vernichten. Auch in Galizien suchte das Zarenreich die kirch liche Religion der Nuthenen durch die Propaganda des „echten' Glaubens, der Orthodoxie, zu unter graben. Aber der Einfluß der Union wirkte stärker hinüber als der der Orthodoxie herüber. Der Führer der Vereinigung aller Ukrainer griechisch- katholischer Religion war der Metropolit Szeptycki, der auf sich die Wut

. Am 25. August hauchte er auf französischem Boden sein noch junges Leben aus. Wie Rußland die „Beute' verteilt. Von vertrauenswürdiger Seite erhält die „Voss. Ztg.' ait-s Bukarest den russischen Plan der Ver teilung der Beute — bevor der Löwe erlegt ist. Die Russen können gar nicht glauben, daß Frankreich besiegt werden könne, und halten ihren eigenen Sieg schon für ausgemacht. Der Plan, den sie sich zurechtgelegt Habens lautet folgendermaßen: „Den Hauptanteil erhält Rußland, indem es Galizien

wirtschastlich unterbunden und hört auf, ein ökonomisch selbständiger Staat zu sein. Daß cs dann auch als militärisch und politisch freier. Siaat nicht bestehen kann, wäre eine unvermeidliche Folge, auch ivenn es nicht wahr fein sollte, daß sich Rußland die militärische Oberhoheit Vorbehalten will. Ruht minder als Rumänien wird Jtalierr geschädigt. Italien, von Frankreich, England und dabei Ruß land im Mittelländischen Meer eingeschlossen uno mit den Griechen und Serben als Nachbarn in der Adria, hört

des AlbioncrhoscS in Algund. Der hiesige Buchbindermeistcr Kurt T c in p e l Hagen, welcher bei Ausbruch der KeiegSivirrcu zum deutschen Heere cinrückcn mußte, liegt vcrwnnder (Schenkelschußj in Königsberg in Nordprcnßcn. Den Tod fürs Vaterland sind gestorben im Kampfe gegen Rußland Major Franz Bauer drö 3. KJR., gefallen am 28. August und Huuplmann Joses Nowak des 2. KJR., gefallen am 2. Sept. In Bozen sind verwundet eingetroffen: LSch. Ignaz Gufler, St. Leonhard,' Schuß l. Arm ; KJ. Franz Mairhofc

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 28.08.1918
Umfang: 10
und werden dort von geeigneten krlegsgefangenen Lehrkräften unterrichtet und herangebildct. Der H. H. Bischof von Lim burg hat auch bereits einen Herrn zum Priester geweiht. Wir haben also zurzeit iu Limburg ein poßcs Prlestersrminar, wie es eigenartiger kaum mehr Vorkommen dürfte. Die katholische Kirche im heutigen Ratz- land. Der in Sachen der Seelsorge für die katholischen Gefangenen in Rußland nach Galizien gekommene, gegenwärtig tu Krakau weilende Professor an der geistlichen Akademie in Petersburg Stanislaw Trzeciak

, hat dem Krakauer „Czas' folgende Mitteilungen über die Lage der katholischen Kirche im heutigen Rußland gemacht: „Die Aera Kerenski gab der katholischen Kirche in Rußland größere Freiheit als irgendwo. Die Regierung sicherte dem inneren Leben der katholischen Kirche in Rußland volle Freiheit zu. Sie erlaubte u. a. die Ein führung aller geistlichen Orden, die Erziehung des Klerus ohne Einmischung der Regierung usw. Sodann erkannte die Regierung alle ihr durch die kirchlichen Behörden vorgelcgten Forderungen

übcrgetrcten waren, sondern auch unter den Russen, namentlich in den Kreisen der Geburtsaristokralic und der höheren Bureaukratie. Die meisten Fälle gab cs in dcr Ukraine. Mau kann sagen, daß die katho lischt Kirche in Rußland nicht nur großes Ansehen gewonnen hat, sondern auch einen besonderen Zauber, der einerseits imponierte, andererseits anzog. So wurde beispielsweise in diesem Jahre die Fron lcichnamsprozcsston in Petersburg mit außerge wöhnlicher Pracht gefeiert. Es versammelten sich dazu ungezählte

Scharen, so daß die Prozession sich über mehrere Werst ausdehnte und großen Eindruck machte. In den über ganz Rußland zerstreuten polnischen Kolonien begann das katho tische Leben kräftig zu pulsieren, namentlich in Petersburg. Hier wurde eine christliche Demokratie organisiert, ein Verband, der sich von Politik fernhält und sich nur eine soziale Organisation nach katholischen Grundsätzen als Aufgabe gestellt hat. Dieser Verband gründet Filialen ln allen größeren Städten Rußlands. Als nach dem Sturze

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 04.12.1945
Umfang: 4
Franz Ratschiller. letzte Feldpost-Nr. 43111 tim Osten). — Gefreiter Anton Rieder, letzte Feldpost-Nr. 14429 E (Ostfront). - Obergeireiter Peter Tscholl. Gebirgsjäger. Feldpost-Nr. 10501 B. vermißt in Stalingrad am 26. Dezember 1942. — Ge freiter Franz Stieger, letzte Feldpost-Nr. 22916 B. vermißt seit 50. Dezember 1945. Südfror,t. Rußland. •- Gefreiter Josef Stricker. Gebirgsjäger. Feldpost-Nr. 36532 E. vermißt in Rußland. — Gebirgsjäger Josef Eberhöfer. letzte Feldpost-Nr. 04754 D. ver mißt

am Ingulefz (Rußland) seit I. März 1944. — Gefreiter Alois Gluderer. Feldpost-Nr 27046 D. Artillerie, Vermißtmeldung vom 28. Jänner 1945 aus Ticbau (OberschiesienL — Kanonier Ludwig Kobaid, Arilierie, letzte Feldpost-Nr. 27046 D. Vermißtmeldung vom 28 Jänner 1945 aus Ticbau (OberschiesienL — Gefreiter Heinrich Oberhofer, Gebirgs jäger. 2. Stammkomp 138. Radkersburg. letzte Feldpost-Nr. 094ti l > A - Stabsgcirc'- ter Martin Hol/knecht, Gebirgspionier, letzte Feldpost-Nr. 52635 (Nasclsk. Polen

). — Ge freiter Josef Hol/knecht. Gebirgsjäger. letzte Feldpost-Nr. 13249 E, verwundet in Lttmc- tieiz bei Goiiicl (Ostfront). Nachrichten erbeten an den Bürgermeister der Gemeinde Marteil. '^4 Welcher Heimkehrer aus Rußland kann Aus kunft geben über den Verbleib unseres Soh nes. Soldat Richard Wels. 'Feldpost-Num mer 08015? Seine letzte Nachricht aus dem Mittclabsclmitt am 8. Dezember 1943. Um Nachricht bittet Witwe Luise Weis. Kur* tatsch. Obergasse 4. Prov. Trient. 6127c Wer kann Auskunft geben

. Seit dort fehlt jede Nachricht. Für jede Auskunft ist sehr dankbar Familie Mesner, bei Binder AnderJe. Vahrn. Brixen. '52 Welcher Heimkehrer aus Rußland kann Aus kunft geben über den Verbleib unserer Söhne. Obgfr. Johann Unterholzner, FeW- post-Nr. 68061. L.G.P.A. Dresden, letzt:- Schreiben vom 23 März 1945 aus dem La zarett in Proßnitz (Böhmen), und Gen Josef Unterholzner. Feldoost-Nr. 102681 . 97. Eichenlaub-Gebires-Division, letzte Nach richt im März 1945 aus T*oppau, vom Lazarett entlassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1917
Umfang: 8
2. rückzutreten und befahl dann: Die Schwester E. wird sofort an anderer Stelle verwendet . Hieher kommt eine Schwester, die kein Wort englisch spricht. Ich' will nicht, daß die Engländer chieD es besser haben, als meine braven Soldaten, die das Unglück gehab Haben, in englische Gefangenschaft zu geraten. , Ministerwechsel in Rußland. Peders burg,?. 10. Jänner. (KB.) Der Mnisterpräsident T r e p o w und der Unterrichtsminister Ignatiew wurden in Herr Ruhestand versetzt. Der Senator und Mitglied

zu verteidigen. in; Me Behandlung erkrankter Kriegs- gefangener in Rußland. , . Vom Präsidenten des Fürsorgekomitees des Oesterreichi- ^.schen Roten Kreuzes für Kriegsgefangene, Geheimen Rat Frei- . Herrn von Spiegelfeld, erhalten Wiener Blätter folgende .^. Mitteilungen: . - Durch ein kurzes Telegramm in der Tagespresse wurde von dem Uebereinkommen. zwischen Vertretern der Roten Kreuz- - .^ Ver«ne Oesterdeichs, Ungarns, Deutschlands und Rußlands Mitteilung gemacht, welches am IS. Dezember 1916

der Kranken darstellen, in eigenen Tu berkulosenlagern zu vereinen und einer besondern Behandlung zu unterziehen. Dieser Antrag war die Veranlassung, daß Prinz Karl von Schweden eine neuerliche Zusammenkunft der Füß-^ sorgekomitees der Rvtkreuze der beteiligten Länder nach Stock holm auf den 14. Dezember 1916 einberief, zu welcher von Oe sterreich, Geheimer Ratz Freiherr von Spiegelfeld, von Ungarn Hofrat von Farkas, von Deutschland v. Körner und Herr Pe tersen, endlich von Rußland v. Arbouzow und Herr

einem Arzte, die Entscheidung, ob ein Kriegs gefangener in eine solche Anstalt abzugeben ist, steht natürlich den Militärbehörden zu. Es werden jedoch ärztliche Kommissio nen aufgestellt — in Rußland vier, in Oesterreich-Ungarn und in Deutschland je zwei — welche sowohl über Einschreiten der Kriegsgefangenen oder der in jedem Kriegsgefangenenlager be stehenden Lagerkomitees, als auch aus eigener Initiative An träge auf Abgabe einzelner Kriegsgefangener m die Heilanstalt an die höheren militärischen

Behörden stellen können. Diese Kommissionen hätten zu diesem Behufe die Gefangenenlager und Arbeiasstätten der Kriegsgefangenen zu bereisen, ebenso aber auch die Heilstätten zu besichtigen und über ihre Wahrneh mungen dem Roten Kreuz, des Landes, in dem sie arbeiten, zu berichten. Besondere Bestimmungen wurden beantragt hin sichtlich des in Rußland stark verbreiteten Skorbutes. Eine Spitalsbehandlung schien nur für vorgeschrittene, schwere Fälle Nötig;, dagegen wurden bestimmt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 23.08.1916
Umfang: 16
.; Schütze Karl A l d i, 2. TLschR., 3. Komp. » . Die Fürsorge für die Gefangenen in Rußland. In den letzten Tagen hat in Stockholm zwischen den Ver tretern der amerikanischen Botschaft in Petersburg, des k. u. k. und des preußischen Kriegsministeriums, des Gemeinsamen Zentralnachweisebnreans — Aus- kunftsstelle sür Kriegsgefangene, des Deutschen und des Schwedischen «Roten Kreuzes' über die Versor gung unserer Kriegsgesangenen in Rußland und Si birien mit Winterkleidern, Wäsche usw. sür den kom menden

Winter, stattgefunden. Die Arbeiten sind be reits in Angriff genommen, so daß die Kriegsgefan genen noch rechtzeitig vor Beginn des Winters mög lichst mit allem Nötigen versehen werden. Die nach Rußland gereisten Abgesandten des Dänischen «Roten Kreuzes' und die österreichisch-ungarischen „Rote Kreuz'-Schwestern werden in diesen Tagen von Pe tersburg aus ihre Reise in die Gefangenenlager an treten, um so viel Kriegsgefangene zu besuchen als möglich, ihnen Grüße aus der Heimat zu bringen und, wo Not

herrscht, durch Zurücklassung von Geld beträgen, Einrichtung von Hilfsküchsn usw. zu helfen. Im Deutschen Reiche hat zur Beschaffung der not wendigen Mittel eine allgemeine große Sammlung sür die Kriegsgesangenen stattgefunden. In Oesterreich- Ungarn hat, um die vielen anderen Wohltätigkeits- aktionen Tuberkulosen, Blinden, Prothesen, Inva liden und so weiter nicht zu schädigen und angesichts der großen Mittel, welche die Aktion in Rußland nnd Sibirien in Anspruch nimmt, das Kriegsministerium

sich entschlossen, auch dieses Mal wie im Vorjahre wie der die Kosten aus sich zu nehmen und durch Zuwen dungen, soweit es von hier aus überhaupt möglich isf, die Lage der Kriegsgesangenen in Rußland zu er- lelchtern und deren Los zn mildern. Ob anch von Pri» vaten Gaben mitgenommen werden, darüber ist nichts verlautbart^ worden. Auszeichnungen. Verliehen wurde: Das Signum laudis dem Feldkuraten Franz Schmitz des LdsLJR. 1. Die Goldene Tapserkcitsmedaille: dc-n Standschützen Holzer Franz des Standschützenbaons

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 06.07.1915
Umfang: 8
Seite 6 Dienstag, den 6. Juli 1918 ruht also das ganze Hauswesen und wohl auch das größte Leid. Ehre ihr, der Heldin, die sol ches Leid tragen muß uiü> zu tragen imstande ist! Aus dem Gerichtssaale. Eine Baronin wegen Spionage verurteilt. Eine alte Spionagegeschichte beschäftigte am 1. Juli einen Erkenntnissenat des Wiener Lan desgerichtes. Wegen Spionage für Rußland wurde schon zweimal Baron Alexander Mur mann verurteilt. Seine Mutter, die jetzt 66 Jahre alte Baronin Johanna Murmann

, war nun seine Helferin. Sie hat im Jahre 19lXZ ei ner Trafikantin, die Witwe ist und deren Söh ne Leutnants waren, geschrieben, sie möchte mit ihr wegen eines Sohnes sprechen. Es kam zur Unterredung und die Baronin erzählte, ihr Sohn könne sich viel Geld verdienen, wenn er für Rußland Dienste leiste: er könne seine gan zen Schulden zahlen, für jede noch so kleine Mit teilung werde aus Rußland viel Geld geschickt: es würde an die Mutter gehen, damit niemand eine Ahnung habe. Der Sohn müßte dann nach Warschau fahren

den Mann auf und suchte ihn zu bewegen, für Rußland Späherdienste zu leisten. Er erstattete die Anzeige und die Mur mann wurde neuerlich verhaftet. Die Gerichts ärzte erklärten sie jettt für zurechnungsfähig. Auch das frühere Verfahren wurde wieder aus genommen. Die Anqeklaatc bestritt die Unter redungen. Die Zeugen blieben aber bei ihren Behauptungen. Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagte zu 2 Jahren schweren Kerkers. Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. Vermischte Nachrichten

werden können? Und ein solches Staatswesen wagt sich heute noch neutral zu nennen! Daß Rußland und Frankreich in ih rer verzweifelten Lage die Ware entgegen nehmen, ist weniger zu verwundern, daß aber ein Staat, der an der Spitze der Zivilisation marschieren will und als Vorkämpfer für den Frieden sich ausspielt, die Waffen zum Massen morde liefert, ist so gemein und niederträchtig, daß es hiefür keine Worte der Verurteilung gibt und daß Amerika mit dem weltverachteten Italien Arm in Arm zu gehen wert wäre. Das Kommando

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