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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1876
Umfang: 4
! sich, wie aus Wien ge schrieben wird, immer mehr die Meinung, dasselbe habe >v dtr That die formelle Einladung an Oester reich enthalten, Bosnien und die Herzegowina zu be setzen. ES wird ferner erzählt, daß diese Einladung «it aller Lourtoisie abgelehnt worden; indessen will man in Kreisen, welche für eingeweiht gelten, wissen, daß. wenn Rußland trotzdem iv der Bulgarei einrück-n sollte, diesseits für einen solchen Fall bereits die even tuellen Entschlüsse gefaßt seien, damit die Neugestal tung deS Orients

sich in keiner Oesterreichs Macht verhältnisse bedrohenden Weise vollzi«he. Die „Deutsche Ztg.' schreibt: .In den Wiener diplomatischen Kreisen wird ein Allwnzverlrag zwischen Rußland und Italien als eine bereit» vollzogene Thatsache betrachtet. Derselbe soll, von langer Hand vorbereitet, io den jüngsten Konferenzen des Grafen Sumarokoff wit dem Grafen Robilant in Wien f» weit verabredet worden sein, das für den gänzlichen Abschluß nur noch ein formeller Act nöthig war. Der Vertrag soll derart sein, das er vorläufig

nur für Italien bindend ist und für Rußland erst dann, wenn eS auf die Hilfe Oesterreichs nicht rechnen kann. Deutsches Reich. Aus Berlin schreibt mau der «Mg. Atg: Hier rechnet man mit einiger Zu versicht auf die Nachgiebigkeit d-r Pforte, und nimmt als sicher an, daß es nicht zu eiiur militärische« Intervention kommen werde, kuch der Umstand, daß Fürst Bismarck nicht vor Eude dieses Monat« nach Berlin zurückkehrt, wird allgemein iö einem dem Frie den günstigen Sinne gedeutet. England. In England vollzieht

sich langsam ei» Stimmungswechsel, seitdem Rußland die Liberalen etwa« besser in seine Karte« blicken ließ. Herr Forster, Chef des Unterrichtswesen« unter Glad- stane, hat sich »or einigen Tage» in einer Versamm lung schon ziemlich enlschiedm gegen Rußland ausge sprochen. Lord Russell hat eS abgelehnt, dem morgen „ihren Mörder! Ist eS nicht seltsam, daß Jemand eS vermochte, sie zu tödten? Ich muß den Mörder finde». O Himmel! was hilft mir der Mörder, der bringt sie nicht wieder zum Lebe». Sie ist todt, sag

» >en. Niemand kann «S. .Ich brauche sie nicht, in der St. JameS Hall stattfindende« Arbeiter-Mee ting zur Erörterung der orientalischen Frage anzu wohnen. In dem Schreiben au die Veranstalter des Meetings sagt er: .Es ist wohl bekannt, daß der Kaiser von Rußland bürgerliche wiej religiöse Frei heit bekämpft. Ich kann uicht wünschen, Ruß land an der Spitze der Regierung der Türlei za sehen, noch werte ich irgend etwas zur Förderung dieses Zwecke« thun. Wenn ein Wechsel in der Türkei eintreten soll, wünsche

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1937
Umfang: 6
zwischen Frankreich und Polen zu gewinnen. Dies erscheint in den Au gen der polnischen Beobachter, die die politische Entwicklung in Europa verfolgen, umso notwen diger, als das gesamte französische Sicherheitssy stem auch durch den fallenden Wert der Alleanz init Rußland einen erheblichen Stoß erlitten hat. Man nimmt es als sicher an, daß Delbos die guten Beziehungen zwischen Polen und der Tsche choslowakei feststellen und sich eben deshalb nach Warschau begeben wird, um das allgemein poli tische Terrain

gegen die Unterdrücker ihrer palä stinensischen Landsleute zu ergreifen. Der zweite panislamitische Kongreß könnte den Anfang zu großen Schwierigkeiten für England im nahen Osten bilden. tag, den 27. Novcml Fiuggi. Telephon lunniö um Volksseele As West« des russischen Volkes izza del Grano. Uer zu verkaufen. tr. tv. Telephon Nt «heken. wechielkredW Lire gegen. Verschall unter „7072' °» ' Ziegel und Roh«! !. Kalk usw.. proW Zlung, Maia Ball Rußland wird am 12 .Dezember „wäh len'. Mit großem Aufwand an Propa ganda

den Russen nicht den Anschluß an die germanisch romanische Kulturwelt. Polen und Litauer, später der deutsche Ritterorden und die finnischen Stäm me, sperrten das Land von der Ostsee und Mit teleuropa ab. So wandte es sein Gesicht nach Osten, nach Byzanz. Um das Jahr 1000 tritt der damals mächtigste Troßfürst Wladimir von Kiew zum Glauben Ostroms über. Aber das Volk nahm zunächst nur die äußeren Kultformen an. es baute seinen slawischen Götterhimmel in die Kirche ein. „Rußland bleibt das Land und Volk

des Doppelglaubens', so sagt Masaryk in seiner Schrift über Rußland und Europa. Der natür liche Instinkt des Volkes wahrte innerlich den Abstand von Byzanz. Von den 23 Metropoliten Kiews vor der Tatarenherrschaft waren 17 By zantiner, 3 Südslawen und nur 3 Russen. „Es wäre denkbar gewesen, daß aus der slawischen These und der byzantinischen Antithese eine echt russische Synthese wurde: nur setzte das voraus, daß die russische Volk- und Kulturwerdung nicht unterbrochen wurde, daß sie unabhängig blieb von Asien

' wurde. „Rußland ist ein europäischer Staat', so dekretierte später Katharina ll. Deutsche Träu mer, darunter auch Herder, schwärmten davon, daß Rußland die Führung des europäischen Kul turlebens übernehmen und Europa eine zweite Renaissance geben werde. In Wirklichkeit be rührten diese Reformen nur die Oberfläche. Im Zeichen der Verwestlichung wurde die Kluft zwi schen den herrschenden Schichten und dem Volk immer größer, weshalb auch die russische Jntelli- genzschicht nach dem Sturz der Romanows

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 06.03.1918
Umfang: 4
: Mittwoch 6. MiUfasten. Douaerstag 7. Thomas. FreÜag 3. Johann. SamStag S. Franziska. Sonntag 1t). 4l> Märtyrer. Msntag 11. Heraklins. Dienstag IT, Tregor. Der Friedensschluß mit Rußland. Die Nachricht vom Friedensschluß nnt Ruß land hat in unserer Monarchie u. in den mit ms verbündeten Staaten aufrichtige Freude und Genugtuung hervorgerufen. Allgemein ist man der Hoffnung, daß dadurch die schweren Nahrungssorgen, die gegenwärtig auf uns la sten. nun doch einigermaßen erleichtert wer den dürften

uH> wH .i.n nicht, allzuferner Zeit, auf Getreldezuschübe aus Rußland, und tnsbs- soiwesk aus der p krame rechnen können. Wie^ viel wid wie schnell ukrainisches Getreide nach Oesterreich gebracht werden kann. hängt freilich von den noch dort vorhandenen lleberschüssen anLebensmitteln, die wir mit Deutschland wer den teilen müssen, und von. der raschenErftrs ^ sung derselbsn.ab. Nach verschiedenen Meldung gm. deren Gkmdwilr^gtM'Älerdtngs nicht geprüft wenden kann, fehlt es an Borräten

nicht, und die Fortsetzung der miLtSrilHen Operationen in Podolien rrok.des Friedens schlusses mit Rußland läßt erkennen, daß man sich die ttkrmnischen NcchrungsmittelÄbsrschüs' se sichern nnll und bestrebt ist. dieselben so rasch wie möglich der notleidenden Bevokkenurg ^ zuführen. . Der Friedensschluß mir Rußland dringt wls neben einer Erleichterung im Ernährung?^ wesen auch militärische Borteile. Durch den Frieden mit Rußland ist die übermächtige Koa lition, die uns entgegenstand, gesprengt

und wir haben wieder eine größere Bewegungs freiheit «erlangt. Der zukünftige Kampf ist ver einfacht, da Rußland als militärischer Faktor ausscheidet. Wie sich Rußland in Hinkunft zu den Mittelmächten stellen tvird, ob die ange knüpften freundschaftlichen Beziehungen zu unseren östlichen Nachbarn dauernd sein wer - den und welche Wirkungen und Veränderun gen der Friedensschluß auf innerpokrtischem Gebiet? aaslösen wird, ist allerdings noch ganz ungeklärt. .Das ein? aber scheint sicher ,;u sein, dak Rumänien, da? bereits

. slnrdVrn auch für Arnerika und England von größtem Interesse ist. mag man gespannt sein, wie sich die Ve.nehlrngen der enrzÄnsnEntsntemächte in Hinkunft gestalten wsrd«n. sollte Japan in Osb- asieu mit nrMörischen Qoerotionen beginnen Zapaus Eingreifen gegen Rußland. Das ..ÄvmnÄ- de Geneve' schreibt zur möglichen Intervention Japans in Sibirien, es sehe so aus. als ob diese Aktion beigewissen Alliierten auf einen starken Widern spruch stoßen würde. In Japan selbst scheine die Ansicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.10.1857
Umfang: 6
werden. Drciuudvieyigjlcr Jahrgang. .Die Tirsler Volk», und <ZchZ?en>»ilung erscheint wZchentlich dreimal, «rei» h-ldjihnz t >1. 2» lr„ ver Post besten 2 fl. 20 kr, «M. Die Innsbru^er Nachrichten erscheine» tätlich mit Ausnahme der Sonn- und gesttaze. Prei« rierteljähriz 42 kr. SM. Mit Post bezogen t p. S0 kr. SM. ^ 327. Innsbruck, Dienstag den H. Oktober 1857. Neb er ficht. Wien. Armeebefehl. Deutschland. Stuttgart, Brief au« Stuttgart. — Wei mar, DreSden, Leipzig, die Majestäten von Oesterreich und Rußland. — Berlin

, Zusammenkunft der Kaiser von Oesterreich und von Rußland. Die Frage über die Aufhebung der Leibeigenschaft in Nußland. Schweiz, Bern, katholische Kanton'Sschule in St. Gallen. Frankreich. Paris, die Kaiserin mit dem Kronprinzen nach ChalonS. Großbritannien. London, »Times« über Indien. Hir tenbrief deS Kardinal Wiseman. Schweden. Stockholm, Bewegungen in der schwedischen Kirche. Rußland. St. Petersburg, die franz.-russ Allianz. Persien. Nachrichten auS Teheran. Ostindien und China. Nachtrag. Wien

in der Zu sammenkunft der Kai'er von Oesterreich und Rußland eine Bürgschaft dafür, daß daS gute Einvernehmen sämmtlicher fünf Großmächte, daS „europäische Konzert,' hergestellt sei. So lange dieses bestehe, meint sie ferner, sei eine Störung deS europäischen Friedens oder ein? Vergrößerung einzelner Mächte auf Kosten anderer Staaten viel weniger denkbar, als bei einseitigen Bünd nissen einzelner derselben unter einander. Weimar, 1. Okt. Heute Vormittags Uhr kam Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich mit Ertrazug

. Im großherzogl. Residenzschloß stieg Se. Maj. der Kevlcr ab, und fuhr nach der Be grüßung der Großherzogin, vom lebhast empfan gen, in der Uniform seines rusf.,^.u. Regiments nach dem Lustschloß Belvedere, um der Großherzogin-Groß, fürstin, welche dort ihren Wittwenhof hält, seinen Be stich abzustatten. Unter dieser einfachen Form der Eti kette traf Se. Majestät im Belvedere den Monarchen von Rußland, und daS Zusammentreffen fand in fol gender Weise statt. Als der Kaiser von Oesterreich die Treppe

deS Schlosses heraufkam, trat ihm der Kaiser von Rußland an der Hand Ihrer k. Hoheit der Groß herzogin-Großfürstin entgegen; die Monarchen um armten sich herzlich, küßten sich und traten in die Ge mächer zurück, wo die Vorstellung zwischen dem Kaiser von Oesterreich und der Kaiserin von Nußland, so wie der beiderseitigen Begleitung stattfand. Beide Kaiser gingen sodann eine Viertelstunde im vertraulichen Ge spräch allein auf und nieder. Und fuhren in Einem Wagen nach dem Neüdenzschloß zurück, wobei

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.09.1879
Umfang: 4
spicirt. Zu gleicher Zeit rührt sich die griechische Agi tation ungemein ledhaft. Neue Banhen tauchen an zahlreichen ^ Orten auf.' namentlich machen sich zwei unter dem - Befehle des - Jnsurg'eiitenchefs Kostopolö stehende Banden durch, ihre Organisation und ihre mit großen Geldmitteln bewerkstelligte Ausrüstung bemerkbor. ! Rußland Die StellMg, in welche Rußland durch die österreichisch-deutsche Verständigung gedrängt worden ist, wird in einem der . Nat. » Ztg.' aus Petersburg zugegangenen

Schreiben characteristrt. Zunächst greift die Auseinandersetzung aus die Ereignisse von 1373 und auf den Frieden von S. Stefano zurück, durch dessen daZ Schwergewicht im Osten so total verrückende Abmachungen Deutschland ebenso wie Jedermann über rascht worden sei. Aus dem Kongreß habe Rußland in der großbulgarischen Frage capituliren müssen und da mals habe Gortschakoff geäußert, jetzt sei er mit Deutsch land quitt. Nun ft.en die Besprechungen zu Gastein und Wien gekommen, welche, ohne daß ein Schuhe

und Trutzdündniß zwischen Oesterreich und Deutschland abgeschlossen werde, Rußland festlegen und Frankreich isoliren; da- genüge. Die Pforte spiele bei der neuen Gruppirung erheblich mit. Dann heißt cs weiter: „Wenn die neuen Bestallungen sich vollziehen, haben wir (die Russen) auf der Balkinhatbinset nichts mehr zu suchen; wir haben nach der thatsächlichen Befreiung der Christen selbst jede Aussicht verloren. Die Psorle noch einmal mit einer Acmee aus den blutgetränkten Pfaden historischen Namens i,i Europa

auszusuchen; wir sind unwiederbringlich von der Balkanhalbinsel ausgeschlossen und müssen uns mit platonischen Sym> pathien der dortigen Kleinstaaten begnüge», deren Kräfte für Oesterreich absorbirt. eventuell durch die Pforte im Schach gehalten werden. Der Einmarsch ihrer Truppen in Ostrumelien. den wir auch nicht hin dern können, wird ein Zeichen sein, daß die neue Con> stcllation greifbare Formen angenommen habe, die Rußland naiv genug gewesen ist, anzubahnen.' Schließ lich wird constatirt

, daß Oesterreich-, welches jetzt im Orient völlig degagirt sei durch die Freundschaft mit der Türkei, jeder Machtäußerung Rußlands im Westen den Weg verlegen lönne, worin sich die Interessen Deutsch, lands und Oesterreich begegnen; Oesterreich könne jetzt durch eine militärische Aufstellung in Galizien Rußland absolut unterlagen, etwas im Westen zu unlernehmen. Um die Rückversicherung des Friedens zu vervollstän digen. zeige sich England auf der Seite der nach Con stantinopel hin erweilerten österreichisch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.11.1915
Umfang: 12
be laufen, werden immer lebhafter. Man glaubt, daß die Verzögerung des Vorgehens der Bul garen gegen Monastir durch die Erwartung auf Verstärkungen verursacht worden ist. Die Lage der Serben wird als ver zw eifelt be trachtete Die in den Militärspitälern verpfleg ten Verwundeten wurden gestern in der Rich tung nach Albanien weggeführt. Die Räu mung der Stadt wird vermutlich morgen stattfinden. Die Zivilbeamten, wie auch die Konsuln von Frankreich und Rußland sind be reits abgereist. Rußland

und Bulgarien. Trotz des Besuches des Zaren bei den in Bessarabien zusammengezogenen Trup pen glaubt man in mfoimnerken militärischen Kreisen nicht an eine bevorstehende russische Offensive gegen Bulgarien. Die Stärke der russischen Truppen durste 7S.000 Mann kaum übersteigen, die auffallend schwach an Artillerie sind. So lange Rußland glauben mochte, daß die bulgarischen Gewehre gegen Rußland nicht losgehen würden, tonnte es mit dem Offensivgedanken in Bulgarien imponieren. Heute aber kann Rußland

diesen Glauben un möglich mehr hegen. Eine Offensive mit unzu reichenden Kräften aber könnte Rußland einer Niederlage aussetzen. Es gäbe aber für Ruß lands Prestige auf dem Balkan keinen ver nichtenderen Schlag, als wenn die Russen von den Bulgaren geschlagen werden. Russische Schiffe vor der bulgarischen Küste. Der „Unioersul' berichtet vom neuerlichen Auftauchen einer aus 13 Einheiten, darunter drei eben erst in Betrieb gestellten Dread- noughks, bestehenden russischen Eskader unweit der bulgarischen Küste

, u Rußland gegen den Valkankrieg. ' ? Die Beteiligung Rußlands an der Balkan- Expedition begegnet in maßgebenden militäri schen Kreisen starkem W i derspruch. Be sonders General Rußki ist ein entschiedener Gegner der Entsendung russischer Trupven nach dem Balkan. Er hat seinen ganzen Ein fluß aufgewendetem den Einspruch des Zaren aeaen die Expedition zu erlangen, da er sede SGwächimgi der russischen Front für eine starke Gefäbrdunq- HAt. Einem Mitarbeiter der...Bir- schewiia Wjedomosti' aeaenüber

hat der Gene tal - erklärt, daß der Balkan als Kriegsgebiet für Rußland nur' von untergeordneter Bedeu- tuna sei, und daß die Meldung von einem be vorstehenden Anariff auf die bulgarische Küste nicht den Tatsachen, entspreche. , Bulgarischer Prolest gegen die Verwendung - von Dum-Dum^Geschossen. ^ ^ Die bulgarische Regierung hat neuerdings bei ! den Regierungen der neutralen Maater gegen die Verwendung von Dum-Dum-Ge- schossen durch die Engländer und Franzosei Verwahrung eingelegt und gedroht

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 29.04.1926
Umfang: 16
Coöfd eöfrenfe eöti für oosfä Donnerstag, den 29. Hpril 1926 | 8. Jakrgang «Rückversicherung- Zum deutsch-russischen Vertrag von Berlin. Die Erörterung über die Besprechungen .pvischen Moskau und Berlin wegen einer Ergänzung des Rapallo-Vertrages, die nun zu einem deutschen Freundscha fisvertrag mit Rußland suihrten, nimmt in der Weltpresse einen breiten Raum ein. Man hat in zwischen erfahren, daß diese Unterredungen von Moskau aus angeregt, von Berlin willig ausgenommen, unverbindlich schon

gegen Me Teilnahme Deutsch lands bei.einer etwaigen Unternehmung des Völkerbundes gegen Rußland, falls eine solche einmal beschlossen werden sollte, was Tschitschev'm als stilles Ziel Englands fürchtet. Die zeitweilige Befreiung Deutschlands von der Teilnahme an einer Völkerbundsunter- nehmung, wie sie bei den Abmachungen von Locarno versprochen wurde, genügt den Russen nicht und wird auch in Deutschland vielfach nur als eine fadenscheinige Sicherung bedachtet. Moskau schlug deshalb u. a. vor, den Rapallo

-Vertrag durch eine Bestimmung erweitern, die Rußland und Deutschland M gegenseitiger unbeschränkter Neutralität verpflichtet, während sich Berlin nur auf eine beschränkte Neutralität einlassen wollte, da« heißt darauf, daß jedes der beiden Länder ' mir dann zur Neutralität verpflichtet ist, wenn eines von Dritten angegriffen wird, nicht aber dann, wenn es selbst der An greifer .ist. Nach deutscher Ansicht würde Me solche beschränkte Neutralität sich mit den Ver pflichtungen Deutschlands

als Völkerbunds- Mitglied vereinigen lassen und ebenso geeignet sein, die Besorgnis Rußlands zu zerstreuen, -daß Deutschland bei einer etwaigen Völker- bundsuntemehmung sich ungerechtevweise zum Waffen platz gegen Rußland miß brauchen ließe. Um genaue Festsetzung der Neutralitätsformel drehte es sich, wie man hört, noch letzter Tage bet den deutsch-russischen Verhandlungen, wenigstens in der Haup!- , fache, daneben auch noch um einige wirt schaftliche Bestimmungen hinsichtlich der Ver gabe von Warenkrediten

wurde, obgleich Rußland es dringend wünschte. Die Nichterneuerung ebnete dem französisch-russischen Bündnis mit allen seinen Folgen den Weg. Wenn jetzt deutscherseits wieder gelegentlich von Rückversicherung ge sprochen wurde, so geschah es, wie verlautet, einfach wegen der Kürze des Ausdrucks, nicht, Me gesagt, um eines Vergleiches mit 1887 -halber, denn jeder eini-germaßien politische Kopf weiß, daß die heutigen europäischen Verhältnisse himmelweit anders sind als da- mais. In England wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1877
Umfang: 6
gesagt Geduld. Geduld. Niemand wirft Steine auf den todten Löwen. Jedermann aber will klar sehen. Am Avftheiwvg der Türkei. Bon angeblich wohlinformirter Seite gehen der „D. Ztg.' folgende, gewiß interessanten Nachrichten zu: „Zwischen Rußland einerseits und den Fürsten von Rumänien. Serbien und Montenegro andererseits ist eine deren Streben nach Vergrößerung ihrer Ge- biete befriedigende Vereinbarung zu Stande getommen, bei welcher Rußland beiuülit war, den Wünschen Oester reichs

nach einer passiven Haltung dieser drei Grenz- nachbarn thunlichst Rechnung zu tragen. Es ist nämlich zwischen dcr runischen Regierung und jedem einzelnen dieser Staaten eine Abmachung zu Stande gekommen in der Richtung, daß die drei Für sten in dem Momente eines cnticheidniüen, das Ende des Krieges und die Anbahnung eines wie immer ge arteten Friedens ulimittclbc» herbeiführenden Sieges der russischen Waffen '.'',enon eintteien wurden. Wenn dieser Momen: ^'.oimneii iem, also wenn Rußland enlweoer in Äü^uüvpel

Friedensverliand- lungen sich herbeilasse,- oder, unmittelbar bis vor Konstantinopel ruckend, die ^evu'.giiiigen des Friedens dem Dlvau dictiren wird. dann uderichrciten. gemäß den Bestimmungen des im: Rußland obgesdiloiienen Vertrages, die rumänischen, serbischen u> i? inonienegri- nischeu Truppen die Grenzen der Türkei. Rumänien wird die Tobrudscha, Serhien da; soge nannte Altserbien und das bicbiei von Nisch besetzen, Montenegro wird die ganze Herzegowina occupircn, Rußland ba> den drei Fürsjenthümerii

des Friedens für den Ausfall der Wahlen als höchst zu träglich erachtet, ganz und gar nichts gegen einen Se paratfrieden zwischen Rußland und der Türkei einzu wenden. Sie ist auch für eine Mitwirkung Europas bei dein eventuellen Friedensschlüsse ganz und gar nicht leidenschaftlich eingenommen, da sie von einer solchen europäischen Kooperation nur eine Verschlep pung der gauzeu Angelegenheit, ja möglicherweise so gar nene Schwierigkeiten uud Verwicklungen besorgt. Das Losungswort des französischen Cabinets

ist: „Ehestens Friede um jeden Preis' und da es glaubt, daß man durch einen Separatfrieden am schnellsten dazu kommen würde, so zieht es selbstverständlich letz teren allein anderen vor. Duc Decazes glaubt, daß Frankreich keine besonders wichtigen Interessen im Oriente habe, um auf eine Betheiligung an den Frie densverhandlungen ein besonderes Gewicht zu legen; er ist demnach bereit, Alles zu thun, was Rußland den Abschluß eines Separatfriedens mit der Türkei erleichtern könnte. Literatur. U. 6, Vor Kurzem

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1914
Umfang: 8
noch zu mannigfachen Auseinandersetzungen kommen. Im gegenwärtigen Augenblick haben aber die Großmächte, von denen Serbien ^ eine Hilfe er warten könnte, wahrlich wichtigere Dinge vor Augen als die Unterstützung des Großserbentums. Rußland hat die Lösung der Agrarfrage in Angriff genommm und die Anspannung aller staat lichen und gesellschaftlichen Kräfte auf Jahrzehnte hinaus nötig. Rußland ist ferner mit der Durch führung seiner asiatischen Probleme, die für seine Zukunftsentwicklung von größter Bedeutung

sind, be schäftigt. Deshalb hat es den Frieden unbedingt not wendig. denn nur im Frieden kann der Regenerations prozeß des Riesenreiches erfolgreich vor sich gehen-, ein Krieg würde diesen Entwicklungsgang verzögern oder ihn sogar in Frage stellen. Aber neben diesem für seine Kultur und wirtschaftliche Zukunft ringen den offiziellen Rußland führen die dunklen Mächte des inoffiziellen Rußland ihren Hexen- reigett auf. Sie drängen sich bis an die Stufen des Zarenthrones. Sie lassen sich von der Strömung irre

geleiteter Volkshaufen emportragen und verlegen dem gewaltigen Vorwärtsschreiten des offiziellen Rußland nicht selten den Weg. Das inoffizielle Rußland hat sich ja auch in der auswärtigen Vertretung eine starke Position geschaffen. Seine diplomatischen Vor posten sind die Politik Jswolsky-Hartwig. Wenn man an die Machenschaften denkt, die sich an diese beiden Namen knüpfen, wird man ohne jeden Kommentar wissen, was die Neben- und Unterströmungen in Nußland für diß europäische Politik bedeuten

. Sie sind der ewige unermüdliche Störenfried, der schürt und zündelt, der die Entwicklung friedlicher Tendenzen im Keime zu ersticken trachtet. Diese Politik des inoffiziellen Rußland hat Ober durch den Durchbruch einer Friedttispolitik in Könkeich Hn den letzten Tagen ungemein viel ein gebüßt; wk auch die russische Diplomatie selbst be lehrt wurde, daß sie in einem Konfliktsfalle mit Oesterreich, das dabei Deutschland an seiner Seite finden würde, auf die französische Armee nicht rechnen könnte. Die Politik

Frankreichs ist in fried liche Bahnen gelenkt und der Revanchepartei, die Rache an Deutschland wegen des für Frankreich so unglücklichen Feldzuges 1870/71 anstrebt, ist das Terrain abgegraben worden. Gerade in dem gegebenen Augenblicke gewinnt auch das offizielle Rußland wieder die Ober hand über die dunklen Mächte. Am Zarenhofe ist man über das Attentat in Sarajevo tief er schüttert. Nirgends in der Welt — unsere Monarchie natürlich ausgenommen — hat der schändliche Fürstenmord so nachhaltige

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1877
Umfang: 8
eine Zusammenkunft mit Kaiser Franz Josef haben soll. Au? russischen Grenzorten in Krakau eingetroffene Nachrichten melden, daß die Grenzsperre zwischen Rußland und Oesterreich bevorstehe. Erzh. Albrecht ist zur gewöhnlichen Truppen - Inspektion am 2. dS. in Pelerwardein angelangt. ZWien. Da« politische Programm des „Nenen Fortschritts-Clubs' ist in folgendem Protokolle über die Gründnng des Clubs niedergelegt: „Die unter zeichneten Abgeordneten haben sich entschlossen, einen neuen Club zu bilden. Das Programm

den Mitgliedern des selben manche Aufmerksamkeit erwiesen, ebenso wie das Urtheil der hiesigen Presse über diese „Gründung' crn günstiges ist. m Orient-Interpellationen sollen in beiden ^.ar armnten, in Wien und Pest, gleichzeitig beant- ?ss wortet werben. Aus Berlin wird dem Pester Llohd geschrieben, daß in den dortigen russischen Kreisen entschieden behauptet werde, unter Mitwirkung der deutschen Diplomatie sei bereits die Uebereinkunst zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn über eine militärische

Cooperation im Balkan zu Stande ge kommen. Der Lloyd, welcher die Naebricht unglaub lich nennt, bemerkt dazu, daß die Russen ein Inter esse daran haben, solche Nachrichten zu verbreiten. DaS Zusammengehen der Monarchie mit Rußland sei in der Orient-Frage unmöglich, und Unmögliches werde Graf Andrassh nicht nur nicht können, son dern zu klug sein, es auch nur zu wollen. Ohne Andrassh könne die Orient-Politik in Oesterreich der zeit überhaupt nicht gemacht werden; wer Rußland über Andrassh hinweg elwaS

ossiciell an, daß die Pforte Ihre Unterthanen in Rußland unter den Schutz Englands gestellt habe. Die russische Regierung erklärte LostuS ihre Zustim mung hiezu. Am Dienstag theilte Lord 'LostuS der russischen Regierung weiter mit: das russische Kabinet möchte die sani Sonntag gemachte Anzeige nicht als erfolgt betrachten, weil die Pforte inzwischen auf den brittischen Schutz ihrer Unterthanen in Rußland ver zichtet habe, angesichts ihrer Absicht die russischen Unterthanen aus der Türkei auszuweisen

. Die rus sische Regierung erwiederte, sie würde nichtsdestowe niger den Türken in Rußland den Schutz der ReichS- gesetze angedeihen lassen. Rumänien. Die „Pol. Korr.' meldet in einem Telegramm Bukarest vom 1. Mai: Die Regierungs krise seien insorinirt, daß die Türken die rumänischen KriegSdampfer „Fulgerul' und „Stefan Celman' weggenommen haben, und daß feit heule alle dispo niblen Truppen wieder nach Kalafat dirigirt seien. Die Kammern werden heut und morgen KriegSsubsi-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1917
Umfang: 4
, den 7. April 1917. 36. Jahrgang Nocheak,ateudtt: SamStag 7. Karsamstag. Sonntag 8. Hstersonntag. Montag 9. Hstermontag. Dienstag 10. Ezechiel. Mittwoch 11. Leo P. Donnerstag 12. Julius. FZ.tag 13 Hermenegild. Der Umsturz in Rußland. Rußland soll Republik werden, das scheint in der Tat der Wille der vorläufigen Regie rung zu sein. Die Kadettenpartei hat sich be reits dafür ausgesprochen, und die Arbeitspar tei (Trudowicki) sowie die Sozialisten sind ih rem Programm nach überzeugte Republikaner

versuchten dort, die Panzerdecke Zu sprengen. Auf dem Linienschiff „Slawa' wurden die Kessel von den Heizern gründlich Zerstört. Hier ist ebenfalls eine langwierige Reparatur notwendig. Die- Besatzung der „vlawa' beschloß jetzt, sämtliche Orden der Re gierung zurückzustellen. Sfafonow. l> Apnl. Schweizerische Blätter oenchten aus London: Die provisorische Regie rung m Petersburg hat den früheren Minister «es -ileußern Ssäsonow als Botschafter in Lon don nrcht bestätigt. Freilassung der nach Rußland

aus dem russischen Parlament. ! Stockholm, 4. April. Nach einer soeben er haltenen Meldung haben sämtliche polnischen i Mitglieder aus dem russischen Reichsrat und > der Reichsduma ihren Austritt erklärt mit der ! Begründung, daß Polen als selbständiger Staat nunmehr von Rußland geschieden sei. Die Lage der Kriegsgefangenen in Rußland. Wien» 5. April. (KB.) Das gemeinsame Zentral - Nachweis-Büro, Auskunftsstelle fiir Kriegsgesangene, ist telegraphisch über Däne- ! mark verständigt worden, daß die neue Regie

- j rung in Rußland allen die Kriegsgefangenen ! betreffenden Angelegenheiten die größte Auf- ! merkfamkeit zuwenden will. Nachdem nun die ' größten Schwierigkeiten beseitigt sind, werde dei Wirksamkeit zur Hilfe für die Kriegsgefan genen erweitert werden. Der Papst erwirkt die Freigabe des Erzbischofs Szeptycky. „Osservatore Romano' teilt mit, daß der Heilige Stuhl, der wiederholt gegen die Be handlung des griechisch-katholischen Erzbischofes Grafen Szeptycky in Rußland protestiert hat te, bald

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 22.12.1923
Umfang: 14
dsuffcher Ferien- kinider erteM hat. Die Annäherung der Kleinen Entente an Sowjet rußland. Die „Reichspost' veröfsentlickj» einen offenbar von Mtuntervichteter diplomatischer Seite stam menden 'interessanten Bericht über die in l!ver letzten Zeit gepflogenen Verhandlungen zwischen den Staaten der Kleinen Entente nnid Sowset- rußland'. Die Führung der diplomaitiischen Aktion der Kleinen Entente in idiessr Frage ruhe ge- genwärtiig in den chänden des jugoslawischen Außenministers Nincic

, der ein 'entschiedener Anhänger der Aussöhnung mit den Sowjets sei und die de 'jurs-Än^rkennung der Mosk<m>er SouHciMgievuiW wünschte Dn BclMÄd sei die Erwägnng maßgebend, dah Jugoslawien durch eine sofortige Annäherung an. Rußland dessen UntcvsÄkungi für seine hochfliegendem Vor- malck'tspläne auf dem VaKan finden.würde, da Sofia .in schärfstem Gegensatz zu Moskait stebt u. die Rumänen erst vorsichtige Lerhans'lunlgen mit Rußland führen, um zu einem modus vi- venN zu gelangen. Die Beschlagnahme des Goldschatzes

hat' die Stellungnahme Mussolinis zu So-mjetrußland die Annäherung der Kiieinen Entente >an Moskau ziemlich gestört, da Rußland die Anerkennung !durch Italien und vorziehen würde. Die An wesenheit König Alexanders in Paris stehe mit 5 er RuÄand-Frage tm Ausammenhang, da Frankreich zwischen Rußland i'nid die Kleine wenigstens zeitwieise nachlassen! wird. Die jchige' damit Vis Durchbrechung! seiner diplomatischen Handlung Poincavss M zum Teil wohl darwif, Blockade in Westeuropa einer Annäherungen zur ückzuführen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1923
Umfang: 8
Völker voraus. Rußland und Japan. Nach einer MeDung des „Renaler Boten' sind dir japattischen Wirllschastskroise 'bmnüht, eine Regelung der HaMiledezieihimgen zu Ruß land hevbo^usührenl. Die japanischen Handels- kreise ivürden es vo^ichen, wenn ein Geschästs- nl^oinnuen zwilschen der ibaidersei't'igen Handels- n>e?t uirter Airsschakbun^ 'der poMilschen Anerken- ntiing 'der Gleichlxivechtiguuig. Kc«ine ^besondere Garantie Rußlands sür Sicheiheiiti des Lebens und B«sihev von Ausländern

>: Das Zentral- exkutivikomiitee' in Moskau hat den Beschluß ge saßt, die >karel'istijsche Arbeitskolmmune in eine kareMstische SowjeibveipMük umzuwandeln. Die Haltung Frankreichs gegenüber Rußland. Die offiziellen „JsweWa' schreiben über das Vochältmis Ml Fran'trejich: In der öffentlichen 'Memung der 'französischen Bourgeoisie geht 'auigenschoinlüch i!m Verhalten Rußland gegen- 'iiber e'ine WandAlng vor sich. Von Rußlands Sötte können natürlich 'tsiiN ernsten Hittdernisse sür d!ie Heivstelkiing

Protestes geigen den Bevkaus Mssilscher Schüfe will die französische Rögienung auf die sen ungesetzlichen Akt nlilcht ver^ichtien. Die rus sische Regievllnlg kann den Panzösischien Kavita- 'kisten kems 'PriiviiÜsgien erteÄeni, solarlgie di'e fran zösische offenbare! Feindschaft Rußland gegen über 'andauert. Im beisondeiren 'können die Naphtakongessivnen, die diie >fvamösi!sche Hanidels- gciselvschaft als die wMilgsts Frage «bezeichnet hat, nicht in ungünstigem Sinne entschieden .wenden, solange

die französische Rogiiierung nicht endgültig aus ihre Äte ssindisÄigs Politik ver'- SichM -und njöue Positionen einnimmt. Die die ausländischen Regierungen, die -mit Rußland Hanidielsvörträige Äbzttschlichen beabsichtigen, auf seindseilige Aktionen gegen unsövs Republik ver zichten. Interessantes am aller Welt. kuriosa. War kurzem las man: Die Witwe Garibaldis ist in Eaprera gestorben. Man traute seinen Äugen nicht: Die Witwe Garibaldis, Giuseppe Garibaldis, der schon vor mehr als 40 Jahren in hoheim Alter

, auch ihre Schattenseiten hat. Von Zeit zu Zeit kann -man auch noch etwas von der „Kaiserin von Rußland' lesen. Es Ist die alte Mutter Nikolaus II., die Witwe Ale xanders III., die in Ihrer dänischen Heimat lebt und dort wohl die Hoffnung noch nicht .ausgege ben hat, wieder an die Stätte alten Glanzes zurückkehren zu können. Neue versuche zur Ileberfllegung des Nord» pols. „Aftenposten' erfährt aus Bergen: Die Expedition des Konsuls Hammer ist nunmehr von Spitzbergen zurückgekehrt. Konsul Hammer ist über Ehristiania

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 16.12.1921
Umfang: 4
mit Lire ^vert, unter Vorbehalt des Eigentumsrechtes bis zur Ru ßland. Rom, 16. Dez. (Eig.). Gestern hatte die Beziehungen mit Rußland wieder aufzunehmen nicht ofe geneigt ist. * Jtakien und Th»na. Washington. 10 Dez. (Tig.) Der italienische Botschafter in Washington Rolanoo- Rhzr erklärte einem Vertreter der ..Washington Post', tafc Italien darauf bestehen werde, in das NnanAnsdrtium für China aufgenonmien za werden, da auch Jinien scine Interessen in China habe, die es sich z» wahren wissen

und dieselbe aus das Reparaffonskonto gutgeschrieben. ' Die albanische Regierung gestürzt? Di» Pariser Blätter berichten, daß die Regiekung von Tirana gestürzt und die Anhänger Essad Paschas ins Gefängnis gebracht worden seien. * Frankreich-Rußland. Paris. 16. Dez. (Grff.) Die Verhandlungen zwischen der französischen und der Sowjetrcgierung sind abgeschlossen. Rußland erli-mt die Vorkriegsschulden an Frankreich an, dagegen verzichtet Frankreich auf die Zahlung der während des Krieges aus- genommcnen Darlehen. Frankreich ist bereit

, die Sowjet-- republik anzuerkennen. wogegen Rußland ..ls Signaar macht dem Bersailler-Verttage bestritt. * Demission des rumänischen Kabinetts. Bukarest, 16. Dez. (Eig.) General. Afparescu hat dem König die Demission des Königs vorgelegt. Der König hat Take Jonescu mit der Bildung eines neuen Kabinetts bettaut. Jonescu erbat sich drei Tage Bedenkzeit. vollständigen Zahlung geliefert. Am 14. April 1921 über gab Wallner diese Maschine, ohne den Kaufpreis gezahlt zu haben, an Johann Seebächer in Gries

an Zahlungsstatt parlamentarische Kommission für auswärtige Angelegen heilen eine Sitzung abgehalten, um über den Vorschlag des Abg. Modigliani die wirtschaftlichen B ziehungen mit Sow- für eine Schuld von 5500 Lire. Am 15. April 1921 b'ean- jet-Rußland 'wieder auszunehmen, zu beraten. Der Mi- »ragte Wallner, daß über sein Vermögen das gerichtliche, nisterpräsident Bonomi und Della Torretta sind der Auf- Ausgleichsverfahren eurgeleitet werde.. Ter Angeklagte j nähme sler Beziehungen mit Rußland gar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1905
Umfang: 8
n. Von ungc» fähr Ivlll) Redifs von Mamuret ul Asi-, die nach Jemen eingeschifft werden sollten, ist der größte Teil im Hafen von Mersina desertiert. Das neue Preßgesetz für Rußland. Rußland ivird mit eiuem neue» Preßgesetz be glückt, das uiunittelbar vor der Veröffentlichung stelii. Bei den bestehenden Reilnsverhältnissen und mit Rücksicht aus die UnVerantwortlichkeit dtr Beamten stell: das Gesetz eine weitere Verschär- wie jetzt - aber lvie eutgiuz er der Erinnerung? In der großen Verheißung der Gnade

. Es ist ersichtlich, daß die Lage der Presse lediglich dann als ver bessert betrachtet werdeu kann, wen» der Minister in irgendeiner Weise und sei es selbst mit seinem Geldbeutel für den Schaden verantwortlich gemacht werden kann, den er einer Zeitung widergesetzlich zufügt. Davon ist aber in Rußland nicht die Rede. Der bisherige Modus war folgender: Der Mini ster des Inilern konnte einem Blatte dreimal einen Tadel erteilen, nnd wenn dann dieses? sich noch immer nicht ..gebessert' l>atte. konnte er bei dgm

zuständigen Konnree. das ans dem Justiz-, Äem Finanz- und dem Kultusminister bestand, die Schließung des Blattes beantragen. In viÄlen Fällen war eine Zustimmung zur Schließung nicht iu erreichen und so ivaren die Blätter wenigstens teilweise geschützt. Eine r e v o l n t i o nä r e Miltärorga- nisatiou i u Rußland. Eine revolutionäre Orgauisatiou unter dem russischen Militär, die im jüngster Zeit einstanden ist, wird, wenn nicht so fort, so doch jedenfalls in kurzein dein Befreiungs kämpfe

einen entscheidenden Charakter geben. Die Organifation hat folgende von einer Gruppe von Offizieren unterzeichnete Proklamation erlassen: „Die Militär-Organisation der politischen Um- ivälzung. Genossen! Unsere Heimat durchlebt augenblicklich große historische Momente. Das> junge, volksiümliche Rußland voll scliöpferischer Kräfte und dürsteirS nach Entwicklung und Frei heit, ist mit dem alten, hinfälligen, cmtokratischen Rußland zusamineugestotzen ... Der Bürgerkrieg, hat begönne«. Betvaffnete Zusammenstöße

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.07.1863
Umfang: 4
•< Es läßt sich noch keineswegs mit Bestimmtheit voraussehen, wohin die diplomatische Intervention Oesterreichs, Frankreichs und Englands in der polnischen Angelegenheit führen wird ; während; man sich- auf der einen Seite den schönsten Hoffnungen auf die Fort dauer des Friedens hingibt, glaubt man sich; auf der andern zu der Annahme berechtigt, man werde die an Rußland gestellten Forderungen nicht reduziren können und sollten die letzten Konsequenzen derselben angewendet werden müssen

als nothwendige Konsequenz in Aussicht. Das Einstellen der diplomatischen Beziehungen, bemerkt das Blatt wäre ein. Schmollen, welches, wenn es weiter- keinen Zweck und keine Folgen haben sollte, Weber die Russen sonderlich rühren, noch die Polen sonderlich trösten würde. .... „Die Mächte haben sich nicht blos aufi das Recht, sie haben sich auch auf die Gebote der Menschlichkeit berufen. War es. nicht ihre Absicht, diesem Rufe, falls er in j Rußland . überhört werden sollte, durch W a sfe ngetöse

, um Rußland mürbe zu machen, sie schreibt: „Oester reich wünscht den Frieden und kann ihn sehr gut brauchen, dies unterliegt keinem Zweifel; allein eine Macht gibt es außer ihm, die einen ernstlichen Krieg noch viel schwieriger aushalten würde, und die ist Rußland. Ja, um Rußland auf das Empfindlichste Gewalt anzuthun, dazu ist nicht einmal ein Einmarsch großer Heere erfor derlich, es gibt noch ein anderes Mittel. Die franzö sische Regierung soll in London und Wien schon vor Wochen eine Sperrung

für die Fabriken, nicht mehr ein geführt werden; die Grundbesitzer, welche in Rußland zugleich Fabrikanten sind, litten daher Schaden an allen ihren Einnahmequellen und die Vertheuerung sämmt licher Lebensbedürfnisse erstieg, die höchste Stufe. Dies stellte sich zwar erst im Laufe eines Krieges heraus, in welchem zuletzt die ganze Nation als Reichswehr auf geboten, wurde, so daß die Zahl.derer, welche nicht ar beiteten und als Soldaten ernährt werden sollten, erdrückend war. Wenn heute ein so massenhafter Men

schenverbrauch, eine so ausgedehnte Verminderung der arbeitenden Hände allerdings auch nicht auf der Stelle eintreten würde, so ist doch zu bedenken, daß Rußland die damalige Erschöpfung und Zerrüttung noch nicht von ferne überwunden hat und zu einer gleichen Leistung in keiner Weise jetzt befähigt ist. In die gesammte wirthschaftliche und staatliche Entwicklung, die nach dem Kriege neu anhob und neu anheben mußte, weil ein Bankerott in allen Beziehungen vorlag, ist durch den trocken zu werden, ein paar mal

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1917
Umfang: 4
in Rußland. Rußland soll Republik werden, das scheint ! in der Tat der Wille der vorläufigen Regie rung zu sein. Die Kadettenpartei hat sich be reits dafür ausgesprochen, und die Arbeitspar- ' tei (Trudowicki) sowie die Sozialisten sind ih rem Programm nach überzeugte Republikaner. Ein Korrespondent der „Central News' hatte eine Unterredung mit Kerenskij, der sagte, er fei überzeugt, daß die große Mehrheit des russi schen Lölkes sich für die Republik entscheiden werde. Die vorläufige Regierung läßt

Orden der Re ! Gerung zurückzustellen. i i Ssasonow. ! . Basel, 5. April. Schweizerische Blätter j ^richten aus London: Die provisorische Regie- j ^ung in Petersburg hat den früheren Minister - Aeuyern Ssasonow als Botschafter in Lon- ^ vn nicht bestätigt. ^ Freilassung der nach Rußland verschleppten Geiseln. Die provisorische Regierung hat angeord net, daß 500 Geiseln feindlicher Staatsangehö rigkeit, die in feindlichem Gebiet bei verschiede nen Offensiven russischer Truppen gefangen ge nommen

von Rußland geschieden sei. Die Lage der Kriegsgefangenen in Ruhland. Wien. 5. April. (KB.) Das gemeinsame Zentral Nachweis-Büro, Auskunftsstelle für Kriegsgefangene, ist telegraphisch über Däne mark verständigt worden, daß die neue Regie rung in Rußland allen die Kriegsgefangenen betreffenden Angelegenheiten die größte Auf merksamkeit zuwenden will. Nachdem nun die größten Schwierigkeiten beseitigt sind, werde dei Wirksamkeit zur Hilfe für die Kriegsgefan genen erweitert werden. Der Papst erwirkt

die Freigabe des Erzbischofs Szeptycky. ..Osservatore Romano' teilt mit, daß der Heilige Stuhl, der wiederholt gegen die Be handlung des griechisch -katholischen Erzbischoses Grafen S^eptycky in Rußland protestiert hat te, bald nach Ausbruch der russischen Revolu tion die Aufmerksamkeit des russischen Ge fchäftsträgers aus die Gefangenhaltung des Erz- bischoss gelenkt und dessen Befreiung erzielt habe. Der Seekrieg. Versenkte Schiffe. Christiania, 4. April. Nach einem Tele gramm dei' norwegischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1879
Umfang: 8
. 2 Batterien nnd die nöthigen techni schen Truppen, im Ganzen gegen 6000 Mann nach der Kap - Colonie gesendet werden. Da aber diese Truppen mehr als 14 Tage brauchen bevor sie dort anlaufen können, so gibt man sich allenthalben der Befürchtung hin, man werde noch weitere Hiobsposten von dort her zu hören bekommen. Wie unterm 12. dS. aus Constantinopel gemeldet wird, soll der größte Theilt der aus Rnmelien ab- marschirenden russischen Armee über die Dobrud- scha nach Rußland zurückkehren. In dem früher

unterm 10. Februar berichtet: Außer der gestern gemeldeten Erkrankung eines jun gen Mädchens in Selilreun ist ein neuer Krank heitsfall nicht vorgekommen. Gegenüber einem Wiener Telegramm des „W. Tage blattes', welches meldete: gegenwärtig liege in Berlin ein Antrag auf sofortige Errichtung eines Militär- CordonV gegen Rußland vor, der Antrag sei von Un garn uud Rumänien ausgegangen, Oesterreich hab? seine Entschließuug bis nach Bekanntwerden des deut schen Standpunctes verschoben — ist die „Nordd

. Allg. Ztg.' ermächtigt, mitzutheilen, daß von einem Antrag von zuständiger Seite hier nichts bekannt sei, die ganze Depesche sich somit nur als SensationS-Ente charakterisire. Wir sind in der Lage, das folgende Circnlar der k. k. Seebehörde an alle k. k. Hafen- und See-Sani- tätSämter nnd Functionäre. sowie an die k. nnd k. österreichisch-ungarischen Consularämter in Rußland zu veröffentlichen. Da» hohe k k. Ministerium deü In nern hat mit Verordnung vom 3. Februar (R. G. Bl. Vlll. Stück

, Nr. 18) die Bedingungen festgestellt, unter welchen Reisenden aus Rußland und deren Effecten der Uebertlitt über die Gränzen der Monar chie gestattet wird. Aus Rußland kommenden Reisen den ist der Uebertritt über die Gränzen der Monar chie nur dann zu gestatten, wenn auf ihren Pässen von Seite der kais. russischen Behörden die Bestäti gung enthalten ^ist, daß die betreffenden Personen in nerhalb 20 Tagen vor dieser Bestätigung nicht im Gouvernement Astrachan oder in anderen russischen Gouvernements verweilt

oder ein Individuum der Schiffsmannschaft befinden, welches nicht in der Lage ist, einen zwanzigtägigen Aufenthalt außerhalb eines verdächtigen Gouvernements, die Zeit vom Tage der Abfahrt aus Rußland eingerechnet, in der vorgeschriebenen Meise nachzuweisen, so wird die fehlende Frist durch Obfervations-Referve ersetzt.

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 29.10.1923
Umfang: 6
^ den Lan- desproidukterchvnbel und den Weh.hmrdel, die da für div Verpfkchkmg. übernehmen,, Getreide, Kartoffel, Vieh »md andere Lebensmittel vom Erzesugier dem Bedarf ziMfi'chrcm, Die Gold« quitttungen sind gestückelt m 1, 2, 5 imd 1l) Dol lar. Der Landwirtschaft wird VMrrch das wertbeständige SpvnnÜbtel «geboten, nach dem sie schon Vangy verlangt Me Papüermark bleibt naÄiMch noch wie vor noch gesetzliches Zah lungsmittel. Aufnahme des amerikanischen Handels mit Rußland. Von amerikanischen Fabrikanten

lind Exportkaufleuten wurde ein Ausschuß organi siert, dessen Aufgabe es sein wird, die Wieder aufnahme des Handels mit Rußland in die Wege zu leiten. Zum Obmann des Ausschusses wurde ver ehemalige Bürgermeister von Einem- nati, Henrn T. Hunt, ernannt. Mit diesem Aus fchuß werben Repräsentanten kaufmännischer Körperschaften und Handelsverbänt'e. darunter au-^' die „American Moniifaeiuiers Foreign Credit Insurance Exchange' und Lloyds von London zusammenwirken. Der „Ausschuft für den Handel

mit Rußland' untersucht die Mög lichkeit, wenigstens ssür einen Teil des Waren- versande? eine Kreditoersichenmg zu erlangen, H. T. Hunt sagte: „Die russischen Verhältnisse nähern sich rasch der Stabilität. Die Räteregie rung hat eingesehen, das; bei Fortsetzung der enormen und radikalen Richtung des Bolsche wismus das Land in wirtschaftlicher Hiusi >'t nur noch weiter niiniert werden würde, und in folgedessen werden setzt Schritte unternommen werden, um zuverlässige ausländische Geschäfts transaktionen

zu schützen und den Handel so sicher wie möglich zu gestalten. Der Ausschuß, der in keiner Weise an dem Gewinn der Han delsunternehmen betMgt ist. wird sich allen vo- Mischen Verhältnissen in Rußland gegenüber streng unparteiisch verhalten und mit keiner der in Rußland bestehenden polltischen Partelen Füblung nehmen.' Englische Kohlenkredlle für Deutschland, lieber den enigiHchtzn KohlenlkveM s-ür DeiuiffclLcmd wird jetzt bekcmintd, W-ß Ver MSchsrMjO'mmig' e^in Kre dit vom 3 bis 4 MiMonen Pfund Sterling

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 07.11.1877
Umfang: 6
begreifen können. Dieser Tage wird es schon ein halbes Jahr, daß die Türken sich mit den Russen herumschlagen. Es ist damit bis Dato ganz anders gegangen, als selbst Männer vom Fach gemeint haben. Die Russen habm von ihrem Nimbus ein gut Stück eingebüßt, während der sogenannte kranke Mann eine große Spannkraft und Zähigkeit bewiesen hat. Es hat sich gezeigt, daß Rußland keineswegs das Zeug dazu hat, die Führerrolle in Europa zu übernehmen; diese Erkenntniß hat sich den europäischen Cabineten bereits

mehr oder weniger auf gedrängt. Man hat den Alp der Russenfurcht allseitig abgelegt und sieht jetzt mit Gleichmuth den Schritten Rußlands zu. Wogegen man aber in Europa nicht mehr länger gleichgültig bleiben sollte, das ist die Menschenschlächterei im Großen und M Verwüstung eines ganzen Landes auf Jahrzehnte. ' > - ,l Populärer als in folgenden Versen dürfte die gegenwärtige politische Situation wohl nicht geschildert werden können: Rußland an Serbien: „Steh' mir endlich Hilfteich bei, — später

ist's miv einerlei, — Sieh', ich ließ mich auch nicht lumpen, — als du kams/, mich auszupumpen.' — — Serbien an Oesterreich: „Du, der Russe bittet mich, paßt dir die Geschichte? Sprich! — sag' es dreist, wenn dir's zuwider, — Gleich leg' ich die Waffen nieder.' — — Oester reich an Serbien: „Schlag dich immer noch einmal, — mir ist's faktisch ganz egal, willst du wieder dich empören, bitte, laß dich gar yicht stören.' -—- Serbien an Rußland: „Alter Freund, ich gäb was drum, — bald zu theilen

deinen Ruhm, — zu ersüll'n des Dankes Pflicht, — aber Oestreich will es nicht.' Die Türken an Serbien: „Kleiner, hast du was gesagt? frei heraus, nur un verzagt! — bei dem lauten Hau'n und Stechen — mußt du etwas lauter sprechen.' — Serbien an die Türkei: „Ich? bewahre, nicht?in Wort, — Rußland drängt mich immerfort, — aber i du meine Güte^ — daß der Himmel Mich behüte.' — — Rußland an Griechenland: „Alten Heldenvolkes Sproß, — Komm, mit Serbien ist nichts los, — Komm, ich bitte dich mit Thränen, — Volk

der tapferen Hellenen.' — — Oesterreich an Griechenland: „Daß du hübsch zu Hause bleibst — und kein Schriftstück unterschreibst ; — sonst bringt es dir keinen Segen, — Anton, steck doch ein den Degen!' — — Türkei an Rußland: „Seht, das macht ihr sehr ge schickt, — Griechenland hat schon genickt — Keiner müht sich, daß er theile — brüderlich die schönsten Keile.' - Die Beziehungen Italiens zu Oesterreich sind jedenfalls nicht die freundlichsten, wenn unter den Augen der Regierung solche tumultuarische

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