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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1926
Umfang: 8
il t; : - l-f fr ; f 1 ' g !'' t Mng zu ziehen, welche Umstände den Vertragsaib- Lchlrch ibeMeunigt haben konnten. Ce ist bekannt, daß Deutschland «und Rußland durch eine lange Reihe von Jahren mit starken wirlscMtspolitischen, handelspoktischen und geistigen Banden verknüpft waren, und zwar bis zu einem solchen Gvcche, daß' man mit der Kenntnis der deut schen Sprache, vor jeder andern Sprache, nicht ein mal die russische Sprache Felder ausgenommen, die von der Masse der nichtslawischen

, dem Zarenreiche unterworfenen Völker weder gesprochen nach ver standen wurde als Srember leicht im ungeheuren Rußland reisen konnte. Ich kann das aus eigener pWsönlicher Erfahrung bestätigen. Man braucht ftch auch nicht der Tatsache zu erinnern, daß selbst das russische Kaiserhaus seit der Zeit der berühmten Ka tharina bis zu den «letzten Jahren seines Bestandes, der Germanisierung nich t entzog. Die enge Freundschaft mit Rußlcuck hat die poli tische Auserstchung Deutschlands überlebt, ja sie ist damals

noch stärker geworden und bildete einen Grundgedanken der Politik Bismarcks und das Glaubensbekenntnis Kaiser Wilhelm I. Kaum war Bismarck aus Wien, wo er das Bündnis mit Oester deich geschloffen hatte, als er sich schon beeilte' einen Gegerw^icherungsverftiag mit Rußland «Lzuschlie- ßen und Kaiser Wilhrim I. ließ sich ans Sterbsbette Mnen Enkel Wilhelm — sein Sohn Friedrich war gleichfalls ein dem Tode geweihter Mann — kommen und empfahl ihm mit größter Wärme, die intimen -Beziehungen mit Rußland aufrecht

zu halten: „Was immer kommen möge,' sagte er ihm in. Gegenwart Bismarcks und der kaiserlichen Familie, „die voll ständige Solidarität mit Rußland mutzt du immer fest unantastbar halten, ihr müssen die Beziehungen mit ollen anderen Staaten untergeordnet sein. Vergiß nie, daß das Gedeihen des Reiches, unseres Hauses, mit der Pflege der russischen Freundschaft vecknüpst ist.' Rach der verhängnisvollen Erfahrung des Krie ges und des Friedensschlusses war es natürlich, daß die neuen Stcmtsmänner des Reiches

zur Konferenz zu gelassen werden sollen, von Frankreich mit drama tischer Schaustellung zerstört wurde. Dann hat das- felbe Frankreich mit hartnäckiger Feindseligkeit aus der Konferenz von Genua, wo zum erstenmale, dank der Anregung Italiens, Sieger und Besiegte neben einander faßen, den Abschluß des Vertrages von Rapallo zwischen Rußland und Deutschland beschleu nigt. Da Tschftscherin sshr fürchtete, der englische Außenminister Chamberlcnn beabsichtige mit den' Vettvägen von Locarno Rußland vollständig

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 04.09.1945
Umfang: 4
na nach der Niederlage Japans in den pazifi schen Gewässern zu einem bestimmenden Machtfaktor geworden, der die weitere Neu ordnung in diesen Räumen entscheidend beein flussen wird. Wie in Washington verlautet, sind sowohl Truman als Attiee bereits In Potsdam über die Grundlinien dieses Vertrages infor miert worden. Dennoch erregt der Umfang der getroffenen Vereinbarungen sowohl In London als In Washington Aufsehen. Die Hauptpunkte des Abkommens sind: 1. Rußland und China werden weder mit der gegenwärtigen

ist. 4. Rußland wird die Regierung Tschangkai- Schcks militärisch und moralisch in jeder Art unterstützen. Beide Völker werden auf jede Weise einander bei dem Wiederaufbau ihrer Länder, soweit cs in ihren Kräften liegt, behilf lich sein. 5. Rußland wird drei Monate nach Japans Kapitulation sich von der Mandschurei zurück ziehen und die volle Oberhoheit Chinas über dieses Gebiet anerkennen. 6. Rußland wird sich nicht in innerchinesischo Angelegenheiten cinmischen. 7. Die mandschurische Stadt Dairen

wird als internationaler Freihafen erklärt und kommt un ter chinesische Verwaltung. 8. Der mandschurische Haupthafen Port Ar thur. den das zaristische Rußland 1905 an Japan abtreten mußte, wird von China und Rußland gemeinsam als Flottenstützpunkt verwaltet werden. 9. Die chinesischen ost- und südmandschuri schen Bahnen werden von China und Rußland gemeinsam verwaltet werden. 10. China wird die Unabhängigkeit der äuße ren Mongolei anerkennen, wenn eine Volksab stimmung den Wunsch der Bevölkerung nach Unabhängigkeit

bestätigt. 11. Rußland wird die politische Unabhängig keit und die territoriale Unantastbarkeit der Aeußeren Mongolei respektieren. 12. Rußland wir.d Eingriffe ln die inneren An gelegenheiten der Provinz Sinkian. die zwischen dem Tibet und der Mongolei Chinesisch Tur- kestan umfaßt, vermeiden. Der Vertrag, der auf 30 Jahre abgeschlossen ist. erneuert sich von selbst, wenn nicht von einem Teile die Aufhebung innerhalb Jahres frist nach Ablauf gefordert wird. (Siehe auch Leitartikel.) der Enüsteg Üer

ist am 1. ds. in den Räumen des Ministeriums für die Verfassunggebende Natio nalversammlung mit einer Rede des Vizemini sterpräsidenten Nenni in ihr Amt eingesetzt worden. Heimkehr italienischer Kriegsgefangener ans Rußland Rom. 26, August. Ginseppe Di Vittorio, der Vorsitzende der italienischen Arbeiterdelegation, die Rußland besucht, berichtete, daß ihm der Vizekommissar für Außenwesen Lokowski mitteilte, die Sowjet union sei bereit die italienische Kriegsgefange nen, die im ganzen sieb auf 19.000 Soldaten belaufen

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 56
Datum: 20.12.1912
Umfang: 56
Stücke zurechtschneiden; so . spricht man bereits, daß Frankreich Syrien, Rußland Armenien, Deutsch land Mefsopotamien, England Arabien u. dgl. einzusacken gedenken. Ich denke daher, in drei, vier Wochen donnern da drunten wieder die Ka nonen. Das türkische Reich ist übrigens durch und durch faul; früher oder später wird das mor sche Haus sicher einstürzen. Reiche vergehen. Wie steht's bei uns? - Gehen wir dem Kriege oder dem Frieden entgegen? Nichts Gewisses weiß man nicht. Wie ich in den letzten

, braucht uns nicht bange zu sein. Serbien wird keine großen Sprünge machen; dazu ist es über haupt zu klein und hat einen schweren. Krieg hinter sich — wenn's gewiß ist. Seine Armee genießt auch keinen besonders guten Ruf. Im Gegenteil, geht's da einmal los, ist es für uns viel bester; diese Geschichte kostet uns sonst zu viel. 1908 kostete die Bereitschaft durch drei Mo nate allein 500.000 T. Mehr kostet ein solcher Krieg auch nicht und dann ist hoffentlich Ruhe. Wie steht's aber mit Rußland? lautet

die bange Frage, denn von Rußland her droht uns die eigentliche Gefahr. Die Diploma ten, das sind die Herren, die die hohe Politik machen, das Gras wachsen und die Flöhe husten hören, behaupten zwar steif und fest, die Gefahr eines russisch-österreich. Krieges sei heute ferner denn in den letzten Tagen. Die Versicherungen der. Herren finden aber nirgends großen Glau ben, man ist der allgemeinen Meinung, die Her ren reden bloß so, damit sich die Leute nicht, auf regen, die Gefahr bestehe

aber nach wie vor. Auch die russische Regierung behauptet, sie denke nicht im Traume an einen Krieg. In der Tat aber zieht Rußland an der österreichischen Grenze im mer mehr Truppen zusammen, sendet immer eifriger seine Spione und Hetzer in das Grenz land Galizien und Bukowina, so daß man sich der Furcht kaum entschlagen kann, daß es zwar nicht jetzt, wohl aber gegen Frühjahr losgehen dürfte. Ich bin zwar der Meinung, daß Ruß land eine große Dummheit macht und viele hoch gestellte Russen selbst sehen das auch ein, da, wie schon

letztesmal dargelegt, Rußland in keiner gu ten Haut steckt. Bereits hört man, wie im Lande sich die revolutionären Komitees wieder rühren, die Polen und die Finnländer unruhig werden und die Chinesen offen für den Frühling mit Krieg drohen« Man glaubt aber vielfach in Ruß land, daß, wenn Rußland jetzt die Serben noch mals stecken lasse wie 1908, es dann drunten bei den „slawischen Brüdern' ein für allemal ausgespielt habe; eine solche Gelegenheit glaubt man, bekomme Rußland nie mehr, um Oester reich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1935
Umfang: 6
an einer amtlichen Feier am Grabmal des Unbekannten Soldaten teilgenommen habe. Diese Geste sei als ein Be weis für die Freundschaft zu betrachten, die nun endgültig zwischen der Türkei und Frankreich wie der hergestellt sei. Nichtangriffsvertrags » Verhandlungen zwischen Rußland und Japan London, 26. April Wie aus Tokio gemeldet wird, werden zwischen dem jqpanischen Außenminister und dem sowjet russischen Botschafter Verhandlungen über einen russisch-japanischem Nichtangriffsvertrag geführt, die rasch

fortschreiten rmd zu einem Abschluß füh ren düxften. „Daily Herald' sagt, daß dieser Bertrag durch-ein Offensiv- und Defensivbündnis ergänzt werde, das sich zwischen Rußland und Mandschu- kuo ausbreitet, eine Regelung herbeiführt. Sowjet rußland soll Mandlchukuo eine Anleihe von 10 Millionen Rubeln gewähren. Außerdem ist die Or ganisierung von Luftpostlinien zwischen der Sow jetrepublik und Mandschukuo geplant. Die mon golische Armee soll von russischen Offizieren aus gebildet werden und Rußland

Mann findet jeden Tag neue Nachahmer. Polen und die Westmächte Warschau, 26. April Die polnische Politik hat die Verbesserung ihrer Position gegenüber Frankreich, die sie sich mit der Abstimmung für die Genfer Entschließung gegen die deutsche Aufrüstung erworben hat, sofort kräf tig ausgenützt. Die Ruhe, mit der man jetzt das Hin und Her der französischen Meinungskämpfe über den Abschluß des Vertrages mit Rußland verfolgt, sticht auffällig von den Besorgnissen ab, welche durch die französisch

-russischen Verhandlun gen vor Genf hier geweckt wurden. Es scheint zwar nicht zuzutreffen, daß Laval seinen polnischen Kol legen feste Versprechungen über die Begrenzung der neuen Bindungen an Rußland gemacht hat. Aber die Warschauer Regierungskreiso glauben sich darauf verlassen zu können, daß das polnisch- französische Bündnis in Paris jetzt wieder positiv bewertet wird und daß man dort vor allem auf gewisse militärische Hinweise achten wird, die den Wert jeder russischen Hilfeleistung für Frankreich

des Fliegens miv bloßer Muskelkraft kein Problem mehr ist. De» bekannte russische Fallschirmspringer KaharokoiH hat sich in einer Höhe von 3000 Metern aus dein Flugzeug geworfen und konnte sich 1200 Meter !i^ horizontaler Richtung mit bloßer Betätigung von' Flügeln, die an seinen Armen lind Beinen ange«' bracht waren, fortbewegen. Hierauf öffnete er den Fallschirm und stieg sanft zu Boden. i Es ist dies der zweite gelungene Versuch dieses Art, der in Rußland ausgeführt wird, und dey vierte in der ganzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1917
Umfang: 8
, ist verschoben worden. D.VrtfchrsiteZMs Aumchsie im UMZlMd. Kerensky ermordet ? Stockholm, 11. September. (KV.) „Äston Vladet' verzeichnet nachdem sie es besetzten, als deutsche Stadt. Ich bin überzeugt,^ -daß die russischen Führer wissen, daß die demokratische Regie rung in Rußland und anderwärts bedroht ist. Kein Volk wird einein Regierungssystem verzeihen, wenn es das Heimatland nicht gegen einen Angriff verteidigen kann. Es ist kein geringer ^ Teil der Glorie der französischen Revolution, daß ihre Söhne

H in Frankreich zu proklamieren, sondern daß sie verteidigt wdr-^ den müsse. Ich bin nicht allein in Sorge über den Einfluß, den die russi--^ schen Zustände auf die Kriegführenden ausüben, sondern auch in H Sorge, daß das Mißlingen in Rußland der Sa>ch!s der Demokratie H in der gangen Welt einen enormen Schaden zufügen würde. Eines ist eine große Ermutigung für mich, daß Deutschlands Bestre ben, Zwietracht unter den Verbündeten im Westen und Osten zu säen, inißglückt ist. Warum rückte Deutschland

nicht vor Mo naten in Nußland ein? Tatsächlich tat es das wohl, aber nicht Z mit Armeen, sondern mit Agenten. Bataillone von ihnen ver-^ breiteten sich über das ganze Land. Warum? Um in ganz Ruß- Z land Mißtrauen, Argwohn und Haß gegen die. Bundesgenossen z zu säen. Wenn jetzt Deutschland mit Kanonen in Rußland ein- rückt, so geschieht es, weil es weiß, daß die anderen Methoden < mißglückten. Auf der großen Konferenz in Moskau bestand bei den Parteien kein Unterschied in der Entschlossenheit, womit die Männer

aller Richtungen erklärten, an der Sache der Verbünde te^ und den Vertragspflichten Rußlands treu festzuhalten. Der ganze Versuch Deutschlands, in Rußland den Eindruck zu erwek- ken, daß der Krieg eine Folge von englischen Machenschaften war, H blieb erfolglos. Sie wissen selbst, daß es Verleumdung und deut- j liche Unwahrheit ist. Der Krieg begann im Osten und nicht im Westen. Rußland wurde hineingezogen, weil es sich zum Vor mordet worden sei. Die vorläufige Regierung verheimlicht die Nachricht

von Kasan statt. Es konÄnt dabei zu regelrechten Stellungskämpfen zwischen-Deserteurbanden und Truppenpa trouillen. Vorläufig i >t es fraglich, ob man den Aufstand in Ka san wieder Niederzuschlagen vermag. Die Lage in Rußland wird in der französischen Presse mit unvermindertem Pessimismus besprochen. Danach müßte man an den bevorstehenden endgültigen Zusammenbruch Rußlands glauben. Ueboreinstimmend stellen inehrere große französische Blätter geradezu wahnwitzige Forderungen an die russischen Machthaber

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1887
Umfang: 8
, den sie Such Wirklich im Jn-^ ^uttd Auslande reichlich gefunden, ^während ^ im vorigen Fahret'Graf Kalnoky bei seiner Auseinandersetzung M äußern Lage so viele Angriffe gefunden hat' Von Fran1!reich sprach -der Minister mih? keinem Worte, von Rußland sagte er, Desteneich'ÄW'^ö ^sich^ so freundHästlich als über haupt möglich^: .erhalteu; er .'hoffe, „daß Rußland' sich ^mehr,> als-dies gegenwärtig; der Fall iftzjden friedlichen iDamit sind' 'Frankreich und Rußland Miteinander auf i einer Stufe

und im. Gegensatz zu: deu^ Centralmächten k hingestellt: Frankreichs' Anfriedliche'/Äbsichüin sind be-? kannt und man braucht es ^mcht -noch ^ausdrücklich' zü erwähnen; von Rußland. aber wird Aehnliches befürchtet, 'denn indem es aufgefordert wird, sich ^mehr als dies gegenwärtig' der Fall ist, den friedlichen Bestrebungen der Centralmächte' M-nähern, wird ihm verhüllt der Vorwurf gemacht, daß es diese Bestrebungen gegenwärtig nicht theile, und ihm zugleich die Mahnung gegebenes » nicht zu weit zu treiben

, denn Oesterreich ist zwar ftiedens- ) liebend, wird aber wegen der Freundschaft zu Rußland zvon diesem seine Orientinteressen 'Acht 'verletzenUlasseM' ^ Das ist eine klare und bestimmte Sprache/ die möglich i geworden, nach dem Italien sich demonstrativ an Deutschland und Oesterreich angeschlossen und Oesterreichs Beziehungen zu England so weit gediehen sind, daß sich, wie Kalnoky sagte, „eine Identität der-Ziele^ .weHe die englische ^Regierung - mitsutts (Oesterreich) j theils und.die Oester-. freich

mit einer gewisseii Sicherheit auf einer Unterstützung Mner friedlichen-Holitik -im hoffen laßt'> von .selbst ergab. ' Die also gekennzeichnete Lage ist dieselbe, iwetche Crispi in Turin charakterisirte. Von ^hr sagten, Zllöch bevor -.die .' Erispi'sche Äede gehalten war,' die ^Mstorisch-PoMschen Blatter', sie bedeute den Zusammen- Schluß .gegen das, heraufziehende -europäiHe ^Unwetter. So ist es m.'dn -Thatj;. man -.hat barÜber-voÄe Klarheit, Frankreich und Rußland haben sie auch, da Crispi und Mlnoky^gesprochnt

und die Absichten^ de^Äundes ^ur Propaganda des Friedens, aber auch zur Aufrechthaltung derselben verkündigt.. ^ ^. .. Rußland ist jetzt gewarnt ' und' hat ^jetz^' vernommen, was erfolgt, MnMeS iseine seitherige Orientpolitik weiter ^ceib^DM. östeMchisch-ungarische Programm in.Bezug yuf hen LjOrjent,^Wiv MjWim^lPrH^n^MDzq^M 30. Sept. 1886?entwickelte, lautet:n!ls ^ Es existirt keine Theilung'der JiüeMensphaM auf .M, Balkan..,.... '..M^K?kAöuu : ^.Oesterreichs Interessen. er^eischech^daß-di^ Balkan völker

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1877
Umfang: 6
durch die von den VertretungSkör- pern bewilligten Geldmittel möglich gemacht worden ist, schon in den beiden letzten Jahren unsere Wehr kraft und Ausrüstung aus den erforderlichen Stand zu bringen. Wir haben auch Ursache, zu glauben, daß die Kabinette, denen dies zu wissen nothwendig ist, daß Rußland selbst über jene Linie nicht im Un klaren gelassen worden ist, wo die Gestaltung der Dinge das Uebergehen Oesterreich-Ungarns von der Passivität zur Aktion erheischen würde, einer Aktion, die allerdings

nöthigen. Der „Pester Lloyd' bemerkt zu dieser Even tualität : „Rußland brauchte allerdings in einem even tuellen, durch die serbische Bewegung selbst hervorge rufenen österreichisch-ungarischen Einmarsch in Ser bien keinen feindlichen Akt zu erblicken, denn durch einen solchen Einmarsch erwüchse für Rußland ge wissermaßen eine Flankendeckung; ja das Streben, den Krieg zu lokalisiren, brauchte vielleicht auch nach einem Einmärsche in Serbien nicht als frucht- und zwecklos angesehen

ihre Landsleute zur Theilnahme am Kampfe gegen Rußland und zum Cintritte in die polnische Legion. Pest, 7. Mai. Die „Pester Korr.' veröffentlicht die Ausweise über die Einnahmen und Ausgaben des ungarischen Staates im ersten Quartal 1377. Die Gesammt - Einnahmen betragen 47,761.833 fl.» um 7,212.772 fl. mehr als in der gleichen Perlode des Vorjahres. Die Gesammt«Ausgaben betragen 66.592.439 fl., um 1,349 440 fl. weniger als in der gleichen Periode des Vorjahres. Dagegen beträgt die Mehrausgabe in Folge

gut durch dachte Operationen im Orient durchzuführen, und dieses Letztere um so schneller, als die englische Antwort auf das russische Circulär in St. Petersburg keinen günstigen Eindruck verursacht, sondern die bereits be stehende Spannung zwischen England und Rußland noch verstärkt hat und auch hierauf berechnet erscheint. Graf Derby betont in der an Lord LoftuS gerichteten Depesche (datirt vom 1. Mai), daß die Pforte trotz der Ablehnung des Protokolls nicht jede Hoffnung auf Nachgiebigkeit

die Schwierigkeiten heben und die Lage der Christen in der Türkei verbessern werde.' Die russische Negierung handle gegen die Stipulationen des Pariser Vertrages, und durch das Vorgehen des CzarS auf eigene Faust gegen die Türkei trennt selber sich von dem „bisher behaupteten europäischen Einvernehmen.' ES sei nnmöglich, die Folgen einer solchen Handlung abzusehen. Die Erklärung Gort- schakoff'S, Rußland handle im Interesse Großbri tanniens und der anderen Mächte, könne „nicht die Zustimmung und Billigung

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1945
Umfang: 4
. daß die für den Angriff auf Rußland be- reitcestcllten Streitkräfte im Norden aus 50 Di visionen. darunter 13 gepanzerten und 9 moto risierten. im Süden aus 30 P'vie'or.cn. darunter 5 gepanzerten und 3 motorisierten, bestanden. Keitel sagte: D e Russen sind an Zahl über legen. wir an Dualität. Unter den 'in Vorder grund stehenden Leuten Ist nur T'mosehenko hervorragend' Keitel saute auch, daß d'e Ope ration ..Fel'*' (uegen G'braltar) unmöglich war. well der größte Teil der Geschütze nach dem Osten befördert wurde

. In e'nem deutschen Dokument vom 5. Feber 1941 (mehr als v'er Monate vor dem Angriff auf Rußland! wurde gesagt die Mobilmachung gegen Rußland müsse so lang als mügl'ch ze- helmgehallen werder und sobald d'es n'eht mehr möglich sein würde müßte sie als takti sches Manöver zur Mask'erimg der Vorberei tungen zum Angriff auf England ausgegeben werden. Ein von Keilet und Jodl an Todt gerichtetes Dokument vom 9. März >941 legte dar. wie d'e Vorbereitungen zur Invasion Englands intensi ver zu gestalten wären

, um d'e bevo stehende Invasion Rußlands zu versc'O^vn, Darin ist von Ablenkungsmanövern ,/iir Täuschung von Freund und Fe'nd“ die Rede denen sieh auch d'e Organisation Todt durch nneingo'chränk'e Fortsetzung der Vorherel'ungen zum Angriff au c Fng'and annassen müsse obwohl man In Wirkl'ehkeit nicht England, sondern Rußland angreifen wolle. E'n von Ke'tef unterreichtmtes Dokument vom 6. Juni 1941 enthält die vollständigen Pläne für den Angriff auf Rußland und «etzte den Pe- B'nn desselben auf 3 30 Dltr

. Ein von Keitel miterzelchneles Dokument vom 6 Juni eruMülL daß de- Aufmarsch der Truppen an der Ostfront am 22. Mai vollendet war und vom 25. Mal ah Verhandlungen mit dem flnn’schen Oeneralstah liefen. In einem von Ke'tei Unterzeichneten Doku ment aus dem Führerhaun'ciinrtier vom 13. März 1941 werden die hittordeutschen Pl'trte für die Verwaltung Rußlands nach der Erobe rung und für die Ausbeutung seiner Hilfsquellen entwickelt. E'n Befehl Hitlers vom I. Mal 1941 setzte das Datum des E'nmarsches in Rußland

auf den 22. Juni an und beschrieb das Kräfteverhältnis an der Ostfront fol-reudernmßeu- Im nördlichen Abschnitt sind die deutschen und die russischen Streitkräfte annähernd gle'ch stark mi mitt leren Abschnitt sind dh» deutschen Truppen #n Zahl überlegen. Im südlichen d'e russischen. Auszüge aus dem deutschen Marinetagebuch zeigen auf. daß Rußland vor dem Kr'ee sich gegen Deutschland korrekt benahm und daß man erachtete, bei Lebzeiten Stnt'ns werde Rußland für Deutschland keine Gefahr dnr- stellen. Das erste

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1925
Umfang: 6
von den Engländern die Rückkehr in das ehemalige Deutsch-OstasrKa gestattet worden ist, treten heute die Ausreise nach dem Usambara-Gebiet an. Judet gegen Vowcare. la dem giUm polneare öle Anklage «hob«» wird, dich er tSIli bei seinen Mnisterkoüegen dl« Abberufung George Loal» von Peters burg durchgesetzt habe, well dieser nicht imstande daß er am Abschluß^« französisch-russischen Z «»abkommen» schuld sei. voiucare antwortet mit der Erklärung, daß all» französische« Ri rangen von Rußland die Herstellung

Festungen forderten »ad dl« beiderseitigen neralstke Loul» ha ^erufenworden, al» er (Poiacare) den Vual d'vrsa? schon verlassen hall«, aber »och nicht im El ys Se war. Spannung Zwischen Frankreich und Rußland. pari». 20. ZSnner. (Ag. Br.) In den Regie- solider .en Ge lbe di« Verhandlungen direkt sührlen. habe nicht da» Seeabkommen abge- sen und sei von peler»burg bereit» ab- französisch-russischen Beziehungen ist eine starke Spannung eingetreten, da flch Rußland weige die Vorkriegsschulden zu bezahlen

, herrlich hal herbette beaustragt, gegen dl« R«e »yrow» auf dem Lehrerkongreß zu protestieren. Nach dieser Rede wolle Rußland nicht» bezahlen, weil di« Red« Rykvw» dieser di« ußland nichl» bezahlen, n vorkrt«g»darlek»«n aa Rußland nur imperialistischen Zwecken dienten. Der Pa riser Sowjelbotschafier «rassln ist gestern Mo»tau zur Berichterstattung abgereist. »ZI!a lin' schreibt, e» werde schwer sein, mit Rußland Beziehungen ausrecht zu Vorkri 1orkrieg»gulhab«a nicht bezahll erhallen. bez< normal

berücksichtigt worden. Rumänien mMe auf jeden Fall in ähnlicher Weils« untevstW Wörden wie Oesterreich und Ungcnm. Neue russisch-rumänisch« Verhandlungen. Nach Informationen der polltischen Kreise Bukarests finden gegenwärtig in Paris unter dem Protektorat Herrtot» Besprechungen zwi schen dem Smvjetbotschaster Krass in und dem rumänischen Gesandten Diamandi (früher in Petersburg) über eine friedliche Vevständi- Rumanien und Rußland statt, vorläufig die Herstellung von Han- ' '' / Der V Ariedep»>?tob«lpr

«!»tr>ger Giovanni Papini. ingen beabsichtigen und die Aner- tenmmg der gegenwärtigen russischen Grenzen «Äs Bedingung «stellen. «Der Min ster für Beß- arabien, Jnkuletz, iist telearaphtsch nach Paris aerufei» worden. Dem „Adeveru ' zufolge hat die rumänisch« Regierung die s«t-nerzett von Herriot ausMgangene Anregung bereitwillig aufgenommen und verlangt ihrerseits nur, daß Rußland die beßarabische Frage, als endgültig erledigt erklärt. Südslawlea umworben. London, 19. Jänner. (Radio-Dienst

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 02.08.1944
Umfang: 6
der Monarchie beschränken, sondern wollte auch Italien keinen Vorwand für die Forderung nach Kompensa tionen bei Gebietserwerb geben und endlich die übri gen Großmächte, vor allem Rußland, beschwichtigen. Aus allen diesen Gründen war ein Eroberungskrieg ausgeschlossen, es fehlten alle Zielsetzungen, die sonst einem Angriffskrieg zugrundeliegen. Die Kriegs erklärung war ein Akt der Notwehr, nur eine Poli zeiaktion war geplant. Nur deswegen war der serbisch-österreichische Kon flikt, der zum Weltkrieg

ausartete, von jenen furcht baren Folgen begleitet, weil der Streit nicht isoliert blieb. Von seinen Alliierten in seinem Vorhaben be stärkt, ließ sich Rußland diese Gelegenheit nicht ent gehen, unter dem Vorwand des Schutzes Serbiens, für seinen eigenen Imperialismus vom Leder zu zie hen. Die Mächtegruppierung, die eine Sühne für das Sarajewoer Verbrechen verweigerte und Serbien in Schutz nahm, wurde so schuldig am Ausbruch des Weltkrieges. Der Ballhausplatz, wie das Wiener Außenmini sterium genannt

Karoinalfor. derung, der sich nicht nur Serbien entgegenstellte, sondern auch Rußland, weil es befürchten mußte, daß dann die serbisch-russischen ZusammeMänae bloßaelegt und die russische panslawlstlsche Politik auf das heilloseste kompromittiert würde. ' Die besonderen balkanischen Verhältnisse machten diese Forderung vollauf begreiflich, die eben andere Umgangsformen unter Staaten ausbildeten, als sonst unter europäischen Großmächten üblich ist — ein Umstand, der im österreichischen Dossier vielleicht

zu wenig betont wurde. Einzigartig war diese For derung aber keineswegs. Rußland unterhielt selbst in Paris ein Geheimbüro zur Ueberwachung von Extremisten und Oesterreich hatte 1868 bei der Er mordung des Königs Michael in Topcider bereit willig serbischen Organen die Untersuchung auf öster reichischem Gebiet gestattet, als Fäden dort hinüber zu sp elen schienen. Die Zeit nach dem 1. Weltkrieg hat überhaupt die Bedeutung des Souveränitäts begriffes erschüttert, wie man aus dem Vorgehen der USA

, sondern Rußland entschied über diese Note. Schien Serbien zunächst bereit, sie, wenn auch unter Protest, anzunehmen, so änderte sich dies sofort, als es Kenntnis vom russischen Kronrat in Krasnosje Selo vom 25. Juli erhielt. Danach wollte Rußland Serbien unterstützen, auch wenn man dazu Kriegshandlungen beginnen müßte, was bei Ueber- schreiten der serbischen Grenze durch Oesterreich ein- treten sollte. Dies war das Signal, auf das Serbien gewartet hatte. Drei Stunden vor der Ablehnung der Note hatte Serbien

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 09.08.1913
Umfang: 14
Seite 2 NW Mäher Wochenblatt. . ■ ' . ,; ■’ v ;' ^ V Vir. 32 nischen Schulen nimmt stetig zu, auch sonst wird sür das Bildungsbedürfnis des ruthe- nischen Volkes gesorgt, die ruthenischen Zei tungen haben dieselben Freiheiten wie alle andern österreichischen Zeitungen und die Krönung des ruthenischen.Schulwesens, die Errichtung einer ruthenischen Universität, wird nicht länge auf sich warten lassen. Es ist ganz selbstverständlich, daß diese Vorgänge auf das unterdrückte Ruthenentum in Rußland

nicht ohne Einwirkung bleiben, daß man sich dort der Unfreiheit umsomehr bewußt wird und es ist natürlich, daß die österreichischen Ruthenen keine Gelegenheit vorübergehen lassen, die Volksgenossen in Rußland auf die Unterschiede in'dcr Behand lung aufmerksam zu machen und daß sie na tionale Propaganda treiben, wo sie nur können. In Rußland verfolgt man den Gang dieser Entwicklung mit der größten Besorgnis, und es kann behauptet werden, daß die Ursache der russischen Feindschaft gegen Wien

und das russische Interesse, gegen einen ukrainischen Staat spricht aber nur das Interesse Rußlands allein, wäh rend er direkt im deutschen und österreichi schen Interesse gelegen wäre. Rußland muß also im Falle eines Krieges riskieren, daß dem ukrainischen Volke, dessen Gebiet sich bis gegen die Krim zu erstreckt, ein eigenes Haus gebaut, daß ein respektabler Mittelstaat mit etwa 35 bis 40 Millionen Einwohnern ge bildet wird, der sich — da nicht nur keine Gegensätze zu Deutschland und Oesterreich vorhanden

wären, sondern sich eipe lange Reihe von Berührungspunkten ergäbe — zu den beiden deutschen Kaisermächten in einem sehr freundschaftlichen Verhältnis stehen würde. Der neue ukrainische Staat wäre stark genug, Rußland — das ;a auch an anderen Stellen empfindlich zu schwächende Rußland — vor kriegerischen Gelüsten zu bewahren, selbst wenn die zwei Kaisermächte nicht gleich ein- greifen könnten. Vielleicht beurteilt man die ruthenische Ge fahr für die russische Weltmachtstellüng in den sogenannten

maßgebenden Kreisen noch zu oberflächlich, aber im Falle eines europä ischen Konfliktes, verbunden mit einer russi schen Niederlage, kann es keine andere, weil keine bessere, Befreiung von dem russischen Gespenst geben, als eine neue Ukraine. In Rußland weiß, man dies und da niemand Sicherheiten bieten kann, wie ein Krieg aus fällt, so blufft man die guten Mitteleuropäer, so lange sie sich eben bluffen lassen, ist aber jederzeit bereit, den Rückzug anzutreten, wenn der Bluff ernste Folgen für Rußland anzu

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1914
Umfang: 8
befinden, er freuen sich überall einer guten Behandlung und haben infolge des Krieges nichts zu befürchten und nichts unter dem Krieg zu leiden. Wie«, 15. August. Bulgarische Blätter be richten, Rußland habe unter Androhung mili tärischer Mittel die Durchfahrt durch die Dardanel- len und die Entwaffnung des deutschen StationärS Tiroler Volksblatt vor Konstantinopel verlangt. Die Mobilisierung der griechischen Armee stehe unmittelbar bevor. Berlin, 16. August. Mit Rücksicht aus das Gerücht, daß Italien

in Rußland; An ordnung deS Zustande? drohender Kriegsgefahr in Deutschland. Allgemeine Mobilisierung in Holland. Mobilisierung in Frankreich. Befristete Anfrage Deutschlands an Rußland. Erlaffung eines Mora toriums in Oesterreichs Sprengung der Eisenbahn brücke der Grenzstation Granica—Sczakowa durch die Russen. August. 1. Allgemeine Mobilisierung in Deutschland. Allgemeine Mobilisierung in Belgien. Ultimatum Deutschlands an Rußland und Frankreich. Mobili sierung der Schweizer Armee.» Rußland eröffnet

durch Patrouillenangriffe den Kampf mit Deutsch 19. August 1914 land. Allgemeine Mobilisierung in Frankreich. Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. 2. Einbruch russischer Kavallerie in deutsches Gebiet, bei Eydtkuhnen und Johannisburg. Be setzung Luxemburgs durch deutscheTruppen. Bomben würfe französischer Flieger bei Nürnberg. Barbarische Vertreibung und Behandlung der Deutschen, Oesters reicher, Ungarn, Italiener und Rumänen au» Frankreich und Belgien. Bombardement und In brandsetzung deS russischen KriegShasenS

und von der türkisch russischen Grenze. 5. Neutralität Nordamerikas. Kriegserklärung Montenegros an Oesterreich-Ungarn.. 6. Kriegserklärung Oesterreichs an Rußland. Vernichtung einer russischen Kavalleriebrigade bei Schwiddern. Besetzung von Briey bei Metz. Kaiser Wilhelm an die deutsche Marine. Kriegserklärung Serbiens an Deutschland. Ausruf Kaiser Wilhelm? an das deutsche Volk. 7. Die Dreibundmächte lehnen die Neutralität Aegyptens ab. Unseres Kaisers Armee- und Flotten- besehl. Beginn der Offensive Oesterreichs

gegen Rußland. Besetzung der russischen Städte OlkuS und Wolbrom. Fühlungnahme der österreichischen mit den deutschen Truppen in Russisch-Polen. Sieg reiche Gesuchte in Ost- und Westgalizien, so bei Podwoloczska und Mohile. Siegreiche Gefechte bei Vardiste und Trebinje gegen serbische und monte negrinische Truppen. Eroberung der Festung Lüttich durch die Deutschen. Neutralitätserklärung Däne marks. Neutralitätserklärung der Schweiz. Gesecht bei Adamowka. 8. Siegreicher Uebersall eines KosakenlagerS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 20.03.1854
Umfang: 8
und dem nicht minder be- klagenswerthen Orucke Nachricht zu geben, unter welchem unsere katholischen Glaubeusbrüder in Ruß land seit langer Zeit seufzen. Aus den von Theiner gesammelten offiziellen Aktenstücken ersahen wir, baß Rußland den Wuuscl, »icht verberge, die katholische Kirche in jenem mächtigen Reiche zu unterdrücken.— Die Päpste' haben wiederholt die traurige Vage der Kirche in Rußland beklagt, und der h. Vater Gregor XVl. hat den Ezar bei seiner Anwesenheit in Rom auf das Gericht Gottes hingewiesen

, vor welchem wir alle erscheinen müssen. Es sreut uns nun, daß die kaiserl. Regierung von Frankreich, Rußland ge genüber die Wahrheit bekannte, denn in der Circular- Depesche oes französischen Ministers heißt es: »Eng land u. Frankreich bekämpfen das Christenthum nicht, ihre Gegenwart im Orient wird die Stellung der Christen mehr, als die revolutionären Intriguen Ruß- lc»nds> »welches die Katholiken in seinem Reiche bedrückt', verbessern.' — Diese offene Sprache Frankreichs ist wohlthuend, und wir können nur wünschen

, daß dem traurigen Zustande unserer Glaubensbrüder ein Ende gemacht werde. Immerhin ist.es höchst auffallend, daß Rußland in seinen Noten stets den gedrückten Zustand der Griechen im Orient hkliagt> »nd demselben nun durch einen Weltkampf ein Ende zu machen wünscht, während das Loos der Katholiken in Rußland ohue alle« Vergleich noch weit trauriger ist, als jenes der Griechen im Orient. — Wir erinnern uns übrigens noch verschiedener an den Sultan gerichteten Ergebenheitsadressen griechischer Erzbischöfe, worin

allen Christen der Türkei ohne Unterschied der Konfession gleiche Rechte gewährleistet werden. Die orientalische Kirche wiris dann frei sein, aber nicht minder die oc- cidentalische. Siegt aber Rußland, so werden die türkischen Katholiken das Schicksal der polnischen theilen müssen. Das schismatische'Kreuz wird dann seine Herrschaft in halb Europa begründet haben, eine Herrschaft, welche mit der Knechtschaft anderer Kirchen gleichbedeutend ist.' Anch in diesem Artikel wird ausgesprochen, daß die Katholiken

, welcher mit einem Handschreiben des Königs an Se^ Maj. den Kaiser von Oesterreich sich nach München begeben, wird von dort alsbald nach Wien gehen, um dem Grafen Buol-Schauensteiu Erläuterungen über das Verhalten Preußenö zu dein kriegerischen Zerwürfniß zwischen Rußland und den Westmächten zu geben. Man glaubt hier mit Zuversicht darauf rechnen zn können, daß die Gemeinsamkeit der In teressen auch die Ei'ul'gliug über ein gemeinschaftliches Handeln zwischen den beiden deutschen Großmächten zn Stande bringen werde. In Wien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 28.10.1905
Umfang: 12
zum Ministerpräsi denten von Rußland ernannt worden. Die Er nennung des Grafen Witte zum Ministerpräsidenten zedeutet jedenfalls ewe große Wendung der Dinge in Rußland. Vor allem ist dadurch die Frage ent fiedert, ob Rußland nach dem Beispiele der west europäischen Staaten ein homogenes Kabinett er halten soll oder nicht, w welchem der Minister präsident allein das Recht besitzt, w politischen Dingen dem Zaren Vortrag zu halten. Mit der Berufung des Grafen Witte zum Ministerpräsidenten ist der erste Schritt

in Rußland zur Schaffung einer verantwor'lichen Regierung gemacht worden. Be zeichnend sür die Tendmzm, welche Witte verfolgt, ist die Antwort, welche er einer am25.ds. bei ihm erschienenen Dt, putatioon der Eisenbahnangestellten gab. Er erklärte sich erschiedenst gegen die Einführung der Konstitutante und betonte, daß die Verwirklichung der Idee deS allgemeinen Stimm recht es, für dessen Einführung in Ruß land kew Gelehrter des Welt sich unbedingt aus spricht, noch in weiter Ferne sei. DaS Ver langen

schreiten. ^ Streik, Attentate, Zleöerfälle u. s. w. in Rußland. Der Eisenbahnerstreik in Rußland dehnt sich unheimlich ans. Moskau, Petersburg find infolge ' des Streiks äußerst schwer in Mitleidenschaft ge- zogen. Nunmehr ist auch der Eisenbahnbetrieb . zwischen Petersburg und Warschau, sowie zwischen Petersburg und Peterhof-Oranienbanm, ebenso auf dm südwestlichen Lwim der baltischen Linie und auf dem polnischen Netze eingestellt. Der Verkehr zwischen Petersburg und WUna-Wirballen

und auf der Warschau-Wiener Bahn wurde auch eingestellt. Wie aus Odessa berichtet wird, find dort gleichfalls sämt liche Bahnbedienstete der dort einmündenden Bahnen in den Streik getretm. Zu diAn düsteren Nach richten kommen noch ewige in Rußland schon fast alltägliche Attentatsberichte. So wurde in Riga am 24. ds. der Polizeileutnant Ramed ermordet. Ramed hielt, alS er an der Spitze ewer Patrouille ritt, ewe Droschke an, in welcher vier Personen sich be fanden, die revolutionäre Lieder sangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 03.10.1925
Umfang: 12
zwischen Deutschland und Rußland ein Handelsvertrag unterzeichnet wurde, der den Vertrag von Rapallo in vieler Hinsicht ergänzt. Dieser Vertrag war seiner zeit bekanntlich von Wirth und Rathenau ent gegen den Absichten der Entente abgeschlossen worden. Strefemann überzeugte Tschitscherin. daß durch keinerlei Abmachungen der Konfe renz von Locarno an dem jüngsten Vertrage etwas geändert werde und daß in den Be ziehungen Deutschlands zu RuUand durch die Konferenz auch nichts geändert werden wird. (Man betont

die ser Reife ist nicht nur ein Versuch Tschi» lscherms, auf Deutschlands gegemoSr«'», Außenpolitik in russischem Smii« «nzmvw» len, sondern auch eme Reihe andser B«- iveggrimde spielen dabei «ine beachtenswevts Rolle. Als nicht unwesentlich sieht man die Notwendigkeit einer Verständigung mit der Schweiz an. Rußland leidet unter dem ge genwärtigen Zustand der russifch-schw«» Herrschen Beziehungen, wobei es sich aller dings wemg ?r um die Schweiz als Staat denn als Sitz des Völkerbundes handelt

. Rußland muß in dwsem Mittelpunkt dm Weltpotttik eigene Vertreter haben, aus d«e> es sich unbedingt verlassen kann, und welche dauernd vmd «ngehend die russische Regie rung über alle öffentlichen ,md geheimen Genfer Geschehnisse auf dem Laufenden hot ten. Auch m den französisch-russisch« Be ziehungen muß endlich der Gefrierpunkt überschritten werden, wenn Rußland Nicht für längere Zeit vereinsamt bleiben wtll. ^.2:iii auch Tschitscherin nicht m die Schweiz oder nach Paris snhren wird, fo wirl

» « doch aus seiner Europaveise Gelegenheit ha-! ben. mit den zuständigen PersimKchVckten in Berührung zu kommen und wenn auch nicht bindend zu verhandeln, so doch nmügi stens eingehend zu sondieren. Ans nicht minder wichtige Angelegenheit ist die Aus dehnung des russischen Einflusses im nahen Osten. Die Stellung Englands im Orions wird für Rußland immer unerträglich» und Tschitscherin möchte den russischen Interessent kreis bis zu den Dardanellen erweiter«. Der türkische Botschafter m Moskau. Sek B». muvde in den letzten

Tagen zweimal oo» Tschitscherin empsangcn. Sek vsiste in der letzten Septemberwoche nach Angava. um Keinal Pascha über seine Unterredungen nM Tschiltscherrn zu unterrichten: er wird dann in einem europäischen Kurort nochmals mich TsctMchcrin zusaminontreffen. Eine wesent liche Rolle dürfte auf dessen Reise auch die Organisation des ruffischen Außendienstes spielen. Mit dem Außendienst soll es »och immer nicht rocht klappen und es werden sich Aenderungen dn den auswärtigen Vertretungen Rußland

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1908
Umfang: 12
Seit? 2 „Der Tiroler' Samstag, I>i. Jänner 1908 Frage, ob die Ehristlichfozialen und alle, die mit ihnen gegen die Dringlichkeit obiger An- trägeanfFleischciusuhrausübcrsccischcn Ländern, sowie auf Aushebung der Viehgrenzsperre gegen Rußland, Rumänien und Serbien bin gestimmt, recht oder unrecht getan haben. Es srägt sich also vorerst: Ist das Geschrei der Sozialdemokraten '^gen die Ehristlichsozialen n. s. iv. gerechtsenigl, wenn selbe beim gegen wärtigen Stand der Tinge gegen die Einsuhr

kennt, wer weis;, wie er alle Umstände zu seinem Vorteil auszunützen weis;, der wird nur hierin Recht geben. Viele Millionen würden so unseren Bauern aus dem Sack ge nommen werden. Eine zweite Frage ist: Warum stimmten die Ehristlichsozialen, die Agrarier und andere gegen die Aufhebung der Viehgrenzsperre nach dem Osten hin? Ein Grund ist bereits angegeben: die Oeff- nung der Grenzen nach Rußland, Rumänien und Serbien würde unsere Viehpreise aus das empfindlichste treffen. Aber, kann jemand

. als viel mehr in der überaus großen Gefahr der Ein schleppung von Viehseuchen. Um es so recht einzusehen, welch eminente Gefahren unseren Vichbesländeii^dnrch Oestnung der Grenzen von Osten her erwachsen würden, bedenke man folgendes: 1. In Rußland herrsch: seil Iahreu die Rinderpest, dann die Maul und Klauenseuche, bei den Pserden die Roükrankheil. W.< Pferde gehen in Rußland jährlich an Roy zu Grunde In Bulgarien, das weite Strecken an Rumänien im Norden, an Serbien im Westen grenzt, grassiert in ungemein

. Die R inderpest z. B. ist seit dem Jahre 1885 in der ganzen Reichshälfte dank ter Grenz sperre ges,en Rußland, im Jahre >88l> durch geführt, vollständig erloschen. Vom Jahre 18/8 bis l i'Äl sind in Oesterreich 54 95>Z Rinder an Luugeufeuche erkrankt, des gibt einen Scha den von Il',.485, ^das Rind nur zu je ZW !< gerechnetV Im Jahre l892 wnrde dann das Tierfenchenge>etz eingeführt lamil'che Tötung der Tiere). Vom Jahre i8!>2 bis !^98 find 25« »A4 lnngensenchenkranke Tiere ämtlich geschlachtet worden

gegen die verheerenden Vieh seuchen gekämpft hat, nachdem dank der außer ordentlichen Vorkehrungen wir in Oesterreich zu so günstigen Veterinären Verhältnissen ge kommen sind, daß jeder andere Staat uns darnm beneiden mag, sollen wir wirklich jetzt auf einmal wieder jede Vorsicht ans Seite werfen nnd nacki verseuchten (Rußland, Serbien) oder wenigstens durch die Seuche gefährdeten (Ru mänien, weil von Rußland, Serbien und Bul garien eingeschlossen) Staaten hin die Grenzen öffnen? Und wenn wirklich die Senche

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 17.10.1876
Umfang: 10
und Einführung mancher Bequemlichkeiten viel für den Comfort, und während der Hauptsaison Juli und August durch Abhaltung von Pferderennen, Concerien, Bällen, ReunionS, Scheibenschießen und leider auch durch da« grausame Taubenschießen für das Vergnügen der Fremden ge sorgt, und bei alledem noch die Preise für Logie nnd Tadle d'hole um 20 und 25 Proceot heruntergesetzt hatte. (Ueber das Paßwesen in Rußland) schreibt Prof. Dr. Zscholke, welcher die Messe in Nifchni-Nowgorod besucht hatte, dem »Volksfreund

- : Rußland spielt eine wahrhafte Komödie mit den Päs sen der Fremden und bildet eine Ausnahmestellung unter den civilisirten Völkern; sobald man ein Gast bau« betritt, um zu übernachten, wird vor Allem der Paß abverlangt, der Polizei präsentirt und dort vidirt. wofür man an 40 bi» 60 Kopeken (90 kr. ö. W.) zu entrichten hat. Wer nun da» Unglück hat, oft in verschiedene» Orten übernachten zu müssen, darf sich gleich eine kleine Summe für diese saubere russische Paßwirthschaft auf die Seite legen

. Doch wa« noch komischer ist, um den Boden Rußland« zu verlassen, bedarf man eines polizeilichen Ukase», in welchem er klärt wird, daß der Weiterreise des Fremden au« Rußland lein Hinderniß entgegenstehe und für dieseu Act hat man drei Rubel zu entrichten. (Eine R i e s e n s p r e n g u n g.) Der Hasen von New - Aork war am 24. September die Scene einer großartigen Felsensprengung. Hell-Gate wurde gegen 3 Uhr Nachmittag« am gedachten Tage in die Luft gesprengt, wodurch da« siebenjährige Werk der Eröffnung

bei der Wiederanlage der 1375er berücksichtigt werdi» nnd die Course hätten niemals ein so niedri ge« Niveau erreicht als heute. Der feste Cour» der Russe» ist vielleicht der größte Lockvogel für da« Ka pital uu» Rußland hatte stets Takt genug, da« Ver trauen stiuer Gläubiger nicht durch Zinsenreduktion in'« Wanken zu bringe». Dazu kommt noch, daß der Eontresine bet österreichischer Rente die Thür stet« weit geöffnet ist, fle kommt nur selten außer Fassung, weil fie weiß, daß >on jeder Sorte eine Milliarde besteht

berichtet ein vortrefflich iuformirter Correfpondent unterm 11. Oktober: „Währeud man in den Zeitungen fortwährend von FriedenSoerficheruogen liest, steht man hier an alle» Ecken und Enden Kriegsvorbereitungen. Soldaten, wohlansgerüstet, ziehen hier täglich in Massen durch, und fragt man nach ihrem Reiseziel, so lautet die Antwort: „Die Türkei l' Aber nicht blos hier, in dem ganzen weiten Rußland spricht man nur vom Kriege. So kann ich Ihnen au« verläßlichster Quelle melden, daß in den Don- und Wolga

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.03.1904
Umfang: 8
einhalten wejrde. Bezüglich deS Vorgehens auf dem Balkan konsta tierte Dr. v. Körber, daß zwischen Oesterreich und Rußland über gemeinscune Ziel« und die zu deren Erreichung einzuschlagenden Schritte das vollste Einvernehmen besteht. Dr. v. Körber warnte da vor. deit von böswilliger Seite ausgesprengten Alarnmachrichten einen Glauben beizumessen. Bezüglich der Handelsverträge zwischen den beider seitigen Regierungen sei ein Einverständnis erzielt worden, doch bedürfe «s auf allen Seiten großer Mäßigung

eingehend die politische Lage und gab ver Ueber zeugung Ausdruck, daß sowohl die Regierung als auch die' arbeitswilligen Parteien die Pflicht haben, endlich eine Klärung der Verhältnisse herbeizuführen, um zu positiver Arbeit zu gelangen. Wie«, 8. März. (K.-B.) Der Tschechen-Klub beschloß, die Debatte über die Erklärung des Min» sterpräsidenten den Borrang vor den Dringlichkeits anträgen zuzulassen, falls auch seitens der anderen Parteien ein solcher Vorgang beschlossen wirv. Rußland und Japan. > Wien

Neutralität versichert wird, hofft man, daß Rußland und Japan sich an das Haager Schiedsgericht wenden werden und dort die Entscheidung fällt. Wieih 8. März. Von diplomatischer Seite wird berichtet, daß die Kabinethe von Paris und London, Wien. Rom und Berlin sich eingehend mi der Frage einer Vermittlung im ostasiatischen Krieget beschäftigen. Man will jedoch die erste große Landschlacht abwarten. Die BÄmittlungen sollen übrigens eine für beide kriegführende Tsilc ehrenvolle Auseinandersetzung ^bezwecken

. London, 8. März. Nach einer Depesche der „Times' aus Tokio rücken die Russen von der Pos- sietbay an der Küste enÄang südlich gegen Sago schin vor. wobei das Äladiwostoker Geschwader an- scheinend ihre Verbindung mit Wladiwostok deckt. — Letztere Meldung steht im Widerspruch mit einer solchen der »Däily Mall', wonach Rußland alle Truppen aus Korea zurückziehe. Ein japanisches Geschwader liqgt vor Wladiwostok, welches es bis jetzt nicht wieder bombardierte!. London, 8. Mär«. Wie die „Times' au« Tokio

. Dieselbe ist ähnlich mit derjenigen der Buren am Tugelaslusse. London, 8. März. „Daly Telegraph' meldet aus Tokio, der Mikado habe die Absicht ausgespro chen, während des Krieges seinen Hofhält auf oas äußerste einzuschränken. London, 8. März. „Daily Expreß' berichtet aus Kode, die japanische Regierung habe feststellen lassen, daß Rußland ein geheimes Kohlendepot in Jikur am Rolen Meer besitze. London, 8. März. „Morning Leader' meldet: Aus Wladiwostok kommenoe Privatnachrichten be- agen, daß japanische Bomben

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.06.1863
Umfang: 4
, sie ist auch eine innere. Soweit sie die Gegenwart und die diplomatische Aktion berührt, die zwischen den drei Mächten eingeleitet wurde, ist die betreffende Stelle des Adreßentwurfes gewiß, in bem größten Theile des Reiches Zustimmung zu erhalten. Nach langer Zeit sehen wir zum ersten Male die kais. Regierung sich des Wohles eines unterdrückten Volkes gegenüber seiner Regierung annehmen. Wahrhaftig, wir waren nicht sehr daran gewöhnt, eine solche Politik von einem österreichischen Ministerium, namentlich Rußland

zwischen der einen und der anderen. Daher sind die Ergebnisse der künftigen Konferenz derzeit noch nicht zu berechnen; es sind Lose, die im Schoße einer dunkeln Zukunft liegen. Die ganze russische Angelegenheit ist für uns eine Frage der Zukunft, und zwar eine der größten, der Oesterreich entgegt «sieht. Bis vor zehn Jahren waren Oesterreich und Rußland in einer intimen Allianz ver bunden. Das wichtigste Ereigniß, welches die Geschichte des Continents in den letzten zehn Jahren auszuweisen hat, ist nicht blos der Bruch

, der eingetreten ist in dieser Allianz, sondern der tief eingreifende Gegensatz, der zwischen Oesterreich - und Rußland sich entwickelt hat. In diesem Augenblicke hat der politischen Lage nach Oesterreich keinen tieferen und mißwollenderrn Gegner als-Rußland: Seit jenem Augenblicke, wo es erkannt hat, daß Oesterreich seine eigenen Interessen vertrete, seit der Zeit, wo es erkannt hat, daß Oesterreich nicht ein Vasallenstaat des großen Nachbarstaates zu werden gesonnen ist, hat Rußland die Spitze seiner Politik

gegen uns gewendet. Seit jenem denkwürdigen Aus spruche, in welchem Kaiser Nikolaus zu dem englischen Gesandten das verhängnißvolle Wort gesprochen: „Wenn ich von Rußland spreche, spreche ich auch von Oesterreich,' sind Oesterreich die Schuppen von den Augen gefallen, es hat erkannt, wohin es gerathen ist, wozu Rußland es degradiren wollte. Die österreichische Politik hat endlich sich selbst gefühlt und ihr eigenes Interesse in die Hand genommen. Seit dieser Zeit haben wir in Europa keinen intensiveren Feind

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1917
Umfang: 8
. Die Friedensbewegung in Rußland preist, man den Berichten, die von dort einlau jt'n, lvlauben schenken kann, immer weiter um sich. Das eilte ist sicher. Rußland Hai über iMuq am Krieg, der so furchtbare Verheerun ge» im Wirtschaftsleben angerichtet und deil Verlust zahlloser Menschenleben verursacht !?at. ohne das; dabei ein wirklicher Erfolg, auch nur eines der vorgesteckten Kriegsziele erreicht worden wäre. Die russischen Bauern, Arbeiter und Soldaten frageil sich! Warum soll der !meg noch weitergeführt, warum

und hoffen, daß die Regierung ihr Versprechen bald einlöst und dem Volk den Frieden gibt. Welch' weite Verbreitung der Friedensge danke in Rußland schon gefunden hat, geht auch aus dem Umstand hervor, daß die provisorische Regierung, die durchaus nicht friedensfreund- !ich ist. zur Beschwichtigung des Volkes sich ge zwungen sieht und durch eine öffentliche Er klärung den Russen einen baldigen Friedens schluß in Aussicht stellt. Die provisorische Re - yieimna gesteht unumwunden ein, daß sich im russischen

zur Besänftigung des revolutionären Arbeiter rates und nicht für den Gebrauch nach außen erfunden ist. Miljukow, der gegenwärtige Lenker der russischen Außenpolitik,' ist kein freund des Friedens. Wir verweisen dabei nur auf eine Aeußerung im Kongreß der Ka dettenpartei, wo er sich etwas zu Gute tat. daß die neue Regierung Rußlands für die Verbün deten, das ist für die Engländer und ihre un bedingte Kriegsfortsetzung zuverläßlicher sei als das zarische Rußland, und auf seine prahlerische Rede, worin

er Rußlands Kriegsziel darlegt: nämlich die Zerstörung des Habsburgerreiches, die Bertreibung der Türken aus Europa und die Besitznahme Konstantinopels durch Ruß - land. Das sind Zeichen genug, die dartun, daß der russische Außenminister noch nicht an den Frieden denkt. Wird aber der englische Trabant und .Kriegshetzer Miljukow und seine Partei den Friedensgedanken in Rußland auslöschen kön nen? Wenn die russische Revolution einen Za ren, der doch bei vielen Millionen in Ansehen stand, vom Throne gestürzt

,'wird sie auch einen englischen Söldling, der gegen sie und ihre Wünsche arbeitet, aus dem Sattel heben kön nen. Die Entwicklung in Rußland geht Schritt für Schritt ihren Gang. Wir können uns da mit zufrieden geben. Vielleicht werden die Verbündeten Rußlands so klug sein, es auf den letzten Zusammenbruch der Kriegspartei in Rußland nicht mehr ankommen zu lassen und ihr Feuer einstellen, ehevor Ereignisse im Osten ihre Lage noch hoffnungsloser und verzweifelter gestalten. Das Friedensprogramm der russischen Sozial demokraten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.01.1858
Umfang: 6
Meinung nach mehr zutreffende entgegen. Nach dem Frieden von Adriano pel hat Rußland l333 die Türkei vor ihrem Unter thanen, dem aufrührerischen Pascha (Mehemed-Ali) und im Jahre 13^3 Oesterreich vor seinen aufständischen ungarischen Unterthanen gerettet, während keine der anderen europäischen Großmächte nicht einmal daran gedacht haben, der Türkei oder Oesterreich hilfreiche Hand zu leisten. Nach dem Pariser Frieden von 1356 können die leiden genannten Mächte davon überzeugt sein, daß Nußland

ihnen nicht zum zweiten Mahle ähn liche Dienste erweisen wird. Sie müssen sich jetzt auf ihre eigenen Kräfte verlassen.' Sollte jedoch eine solche Warnung nicht auch eine Art Dienst sein? Von der polnischen Grenze, 29. Dez. Wenn wir beim scheidenden Jabr die gewaliige Reformirung und Umgestaltung Rußlands in allen Einzelheiten in Erwägung ziehen, so muß dies als das größte Ereig- niß der Gegenwart anerkannt, und das Jahr 1837 als eines der erfolgreichsten für Rußland bezeichnet werden. ES steht fest, daß Rußland

in Asien an Macht und Ansehen abermals bedeutend gewonnen hat. Lim Kaukasus hat eö sein Gebiet durch den Sieg seiner Waffen erweitert, und während die Bevölkerung In diens gegen^die harte Negierung Englands in erbitterte Empörung auSbricht, unterwerfen sich mongolische und tatarische Völkerschaften freiwillig dem Scepter Ruß lands. Die verheerenden Krankheiten früherer Jahre und der MißwachS haben dieses Jahr Rußland fast gänzlich verschont. Auch die Liste der vom irdischen Schauplatz abberufenen

Männer erreicht nicht jene ver gangener Jahre, wenn sie auch wieder bedeutende Namen einer glanzvollen Epoche enthält. Ka lisch, 26. Dez. Was schon vielmal angedeutet wurde, daß nämlich Rußland, seitdem eS durch den Pariser Frieden der oSmanischen Frage entrückt worden ist, in Asien eine Weltstellung eingenommen habe und daß eS auch dort bereits seiner Ausgabe näher gerückt- sei, dies wird nun in der „St. Petersburger Zeitung' in mehreren Artikeln hinter einander offen ausgespro chen und umständlich

Politik, lediglich sich auf die Politik der Zu fälligkeiten beschränkend und im Innern sich sammelnd. Wann unter solchen Umständen der unausbleibliche Zu sammenstoß der Russen mit den Engländern in Asien erfolgen wird, dies mnß die Zukunft lehren. So viel ist gewiß, daß Rußland auch im südliche« Sibirien den Engländern gegenüber auS VerpflegungSrücksichten be deutende Streilkräfte für die Dauer nicht unterhalten kann und daß die Expeditionen mit den erforderlichen Transportmitteln am leichtesten

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