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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.08.1866
Umfang: 4
Um stellungsmaßstabe 5'jo auf österr. Währ, lautende Obligationen erfolgt werden. Wien, 2. Aug. 1366. Verschiedenes. Im gegenwärtigen Augenblicke, wo vermuthlich be deutende Aenderungen im Territorial «Besitze für Deutschland in Aussicht stehen, ist eS nicht ohne In teresse, die Verwandschastsbande der deutschen Für stenhäuser unter sich und mit auswärtigen zu rekapi- tuliren: die Schwester des Königs von Preußen» Prin zessin Charlotte, war die Gemahlin des verstorbenen Kaisers von Rußland, der gegenwärtige Kaiser

Ale xander II. von Rußland und seine Geschwister sind also Neffen des Königs von Preußen ; die Kronprin zessin Viktoria von Preußen ist die älteste Tochter der Königin Viktoria und die Schwester der Erbprinzessin Alice von Hessen-Darmstadt. Die Schwester des Großherzogs Ludwig von Hessen-Darmstadt ist die ge genwärtige Kaiserin Maria von Rußland. Erbprinz Ludwig von Hessen-Darmftadt ist verheirathet mit Prinzesfin Alice, Schwester der Kronprinzessin von Preußen und Tochter der Königin Viktoria

. Der Erve von Hessen-Kassel, Prinz Friedrich, war in erster kin derloser Ehe mit einer Tochter des Kaisers Nikolaus, der Großfürstin Alexandra, verheirathet, iu zweiter mit einer preußischen Prinzessin Anna, Tochter deS Prinzen Karl. Er bezieht eine Pension von Ruß land; seine Kinder sind ans der zweiten Ehe. Her zog Adolph von Nassau hatte in erster kinderloser Ehe eine Tochter des Großsürsten Michael von Rußland, die Großsürstin Elisabeth; er heirathete darauf die Prinzessin Adelheid von Anhalt-Dessau

. Seine Schwe ster Therese ist verheirathet mit Prinz Peter von Ol denburg, welcher als kaiserlicher General der Infan terie am russischen Hose residirt. Großherzog Fried rich von Baden ist verheirathet mit einer Tochter des Königs von Preußen, Prinzessin Louise. Eine seiner Schwestern, Prinzessin Cäcilie, ist verheirathet mit Großfürst Michael, Bruder des Czaren. Königin Olga von Württemberg ist eine Schwester deS Kai sers von Rußland. Der Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Waimar ist Schwiegersohn

deS Kaiser« Nikolaus, und die Großherzogin Sophia, eine hol ländische Prinzessin, ist gleichfalls die Tochter einer anderen Schwester des Kaisers Nikolaus, der Groß fürstin Anna Panlowna. Die Schwestern deS Groß herzogs, Angusta und Marie, sind die Königin von Preußen und die Prinzessin Karl von Preußen. Eine Prinzessin von Sachsen-Altenburg, Alexandra, Cousine deS regierenden Herzogs Ernst, ist vermählt mit dem Großsürsten Konstantin, dem Bruder des Kaisers von Rußland. Der Herzog von Sachsen-Cobnrg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1863
Umfang: 4
Jena's ausgewiesen. Jena, 17. März 1863. G. Stickel, z. Z. Prorector.' Frankreich. Paris, 4. Mai. Die französischen Journale be« sprechen fortwährend die russische Antwort. Die „France' vom 4. Mai ist kühler als Tags zuvor. Sie meint, Rußland müsse einsehen, daß es einer europäischen Intervention gegenüberstehe und Polen die weitesten und liberalsten Concessionen machen. Sie warnt vor derHoffnung, als würde sofort ein vollkommenes Ein- Verständniß zwischen Rußland und den drei Mächten herzustellen

Herrschaft ein Hinderniß ist. Die russische Herrschast also muß aufhören! England hat die strenge Ausführung der I8l5 von Rußland übernommenen Verpflichtungen ver langt. DaS Kabinet von St. Petersburg hat diese Ausführung abgelehnt. Die Verträge von 1315 sind hiedurch also aufgehoben und es öffnet sich den Sym pathien Europa's das weiteste Feld. Die „Opinion nationale' fletscht die Zähne gegen Preußen und droht mit einem Rheinfeldzug. Den Anlaß dazu gibt ihr der eben bemerkte lächerliche prahlhansige

war und von welchem die Journale meldeten, daß Rußland dasselbe gleichzeitig mit den Antwortsnoten überreichen werde. Vorläufig ist sicher, daß neue Unterhandlungen stattfinden werden. Ueber den Gang, die Dauer uud das Endresultat dieser eventuellen Unterhandlungen läßt stch noch nichts er sehen. Ein wohlunterrichteter Pariser Correspondent der „A. A. Z.' versichert, die Westmächte erwarten nichts Geringeres von Rußland, als die vollständige Autonomie deS ehemaligen Großherzogthnms Warschau unter einem auf Lebenszeit

gegenwärtig vom besten Einver nehmen beseelt und England dürfte manche Regierung durch sein energisches Auftreten in der Sache über raschen. Rußlands Insinuation, daß die polnische Re volution in England vorbereitet worden sei, und die Zumuthung, die europäischen Mächte sollten Rußland erst bei Beseitigung des AufstandeS in Polen behilflich sein, hat einen üblen Eindruck gemacht. Ueberhaupt steht die russische Regierung auf einem Standpunkte, von dem aus keine Annäherung an die Westmächte möglich

ist. Auch höre ich, daß die französische Regierung und das hiesige Kabinet in jüngster Zeit mehrfach Depeschen gewechselt haben, die sich auf die preußische Politik beziehen. — Aus Schweden berichtet die „Europe' über die dort herrschende kriegerische Stimmung gegen Rußland. Ein Polen-Meeting löst das andere ab, so gar in dem sonst so kalten uud ruhigen Norwegen. Großbritannien. London, 5. Mai. Die Börse gab sich heute ln Bezug auf die amerikanische und polnische Verwick lung einer rosenfarbenen Laune

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 28.10.1905
Umfang: 12
zum Ministerpräsi denten von Rußland ernannt worden. Die Er nennung des Grafen Witte zum Ministerpräsidenten zedeutet jedenfalls ewe große Wendung der Dinge in Rußland. Vor allem ist dadurch die Frage ent fiedert, ob Rußland nach dem Beispiele der west europäischen Staaten ein homogenes Kabinett er halten soll oder nicht, w welchem der Minister präsident allein das Recht besitzt, w politischen Dingen dem Zaren Vortrag zu halten. Mit der Berufung des Grafen Witte zum Ministerpräsidenten ist der erste Schritt

in Rußland zur Schaffung einer verantwor'lichen Regierung gemacht worden. Be zeichnend sür die Tendmzm, welche Witte verfolgt, ist die Antwort, welche er einer am25.ds. bei ihm erschienenen Dt, putatioon der Eisenbahnangestellten gab. Er erklärte sich erschiedenst gegen die Einführung der Konstitutante und betonte, daß die Verwirklichung der Idee deS allgemeinen Stimm recht es, für dessen Einführung in Ruß land kew Gelehrter des Welt sich unbedingt aus spricht, noch in weiter Ferne sei. DaS Ver langen

schreiten. ^ Streik, Attentate, Zleöerfälle u. s. w. in Rußland. Der Eisenbahnerstreik in Rußland dehnt sich unheimlich ans. Moskau, Petersburg find infolge ' des Streiks äußerst schwer in Mitleidenschaft ge- zogen. Nunmehr ist auch der Eisenbahnbetrieb . zwischen Petersburg und Warschau, sowie zwischen Petersburg und Peterhof-Oranienbanm, ebenso auf dm südwestlichen Lwim der baltischen Linie und auf dem polnischen Netze eingestellt. Der Verkehr zwischen Petersburg und WUna-Wirballen

und auf der Warschau-Wiener Bahn wurde auch eingestellt. Wie aus Odessa berichtet wird, find dort gleichfalls sämt liche Bahnbedienstete der dort einmündenden Bahnen in den Streik getretm. Zu diAn düsteren Nach richten kommen noch ewige in Rußland schon fast alltägliche Attentatsberichte. So wurde in Riga am 24. ds. der Polizeileutnant Ramed ermordet. Ramed hielt, alS er an der Spitze ewer Patrouille ritt, ewe Droschke an, in welcher vier Personen sich be fanden, die revolutionäre Lieder sangen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.11.1854
Umfang: 6
der» Sekte energisch entgegenzutreten. Die KorrespvnZ denj bemerkt dazu im Wesentlichen fokgsndtS:^,Diese ganze Nachricht ist unseres BedünkenS sehr ünwa^ scheinlich. Aus 'der zwischen dem Grafen Buvl und den Gesandten Frankreichs und Englands am 3. Äug.' ausgetauschten Note geht zunächst hervor,,daß Oester-' reich die vier Punkte nicht überschreiten wird, so lange rS mit Rußland im Frieden .bleibt; dagegen behält, eS sich in derselben Note das,Recht vor für den Fall, daß es z»lr Theilnahme

am Kriege gedrängt werden sollte, nach seinem freien Ermessen über die Bedingungen zu entscheiden, welche eS bei dem Friedensschlüsse auf zustellen gedenke. Für diese letztere Eventualität ist also auch der Fall vorgesehen, daß Oesterreich über die vier Punkte hinausgehen könnte. In der That würde Rußland allein Bortheil davon ziehen, wenn Oesterreich die Verpflichtung übernehmen sollte!, sich unter allen Umständen auf die vier Punkte, zu be schränken, denn in diesem Falle Hütte Rußland eine Bürgschaft

dafür, daß es im schlimmsten Falle nicht mehr verlieren konnte, alS es bereits verloren hat, und würde also dreist mit Hintansetzung aller von der Kriegskunst gebotenen Vorsichtsmaßregeln die verwe gensten Operationen versuchen können, ohne dabei irgend etwas auf's Spiel zu setzen. Die Sache liegt daher so, daß wenn der Frieden zwischen Oesterreich und Rußland bestehend bleibt, gar kein Grund vor liegt, von Oesterreich die Erklärung zu verlangen, daß es nicht über die vier Puukte hinansgehen

nam haft zu machen, welche sie bei dem Friedensschlüsse mit Rußland zur Geltung bringen wollen, und die in den vier Punkten bezeichneten Garantien in der Weise zu modifiziren, wie es die Fortsetzung der Feindselig keiten nöthig machen könnte, und diesen Vorbehalt hat Oesterreich durch die Thatsache anerkannt, daß es eine ähnliche Erklärung abgab. Da nun Rußland durch kategorische Zurückweisung der vier Punkte die Fortsetzung der Feindseligkeiten herbeigeführt hat, kann Oesterreich natürlich

nicht zu Gunsten Rußlands auftreten, wenn die Westmächte mit den Waffen große militärische Erfolge erreichen, und in Folge dessen die vier Punkte überschreiten sollten; eine derartige Er klärung von Seiten Oesterreichs wäre sogar schon deßhalb ein für die Westmächte nachtheiliger Act, weil er Rußland ermüthigeu würde, ihnen gegenüber zu den ertremsten Mitteln seine Zuflucht zu uehmen. Wien, >6. Nov. Heule fand die Generalver sammlung der Aktionäre der Wien-Raaber Eisenbahn statt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1864
Umfang: 8
setzen, was nach der Meinung der „Morgenpost' Oesterreich von Rußland beanspruchen dürfe. Sie sagt u. A.: Wir in Oesterreich wissen die guten Dienste, welche unsere Regierung der russischen in der Zeit der höchsten Gefahr des polnischen AusstandeS geleistet hat, ausreichend zu würdigen. Wir wissen, daß Oesterreich nicht b.'oS eine Allianz mit Frankreich zurückgewiesen, nicht bloS allen verlockenden Aussichten deS Ehrgeizes und der Vergrößerung aus dem Wege gegangen, nicht bloS eine Gelegenheit

zur dauernden Zuruckwcrfung der russischen Macht unbenützt gelassen, sondern daß eS auch im eigenen Lande, in einer großen Provinz AuS» nahmSznsiände geschaffen hat und sie dauernd aufrecht erhält, um nur das russische B-rnhigungSwerk in Polen sich ungestört vollziehen zu lassen. DaS, meinen wir, ist denn doch werth, von russischer Seite nicht bloS in Worte anerkannt, sondern auch durch Thaten auSg?, glichen zu werden. Wir sind weit davon entfernt, von Rußland irgend welche „politische Konzessionen

' zu verlangen. Wir legen auf solche Konzessionen keinen Werth. Werden eS die Interessen RußlanvS erheischen, daß eS uns in Zeiten irgend einer Gefahr beisteht, so wird das an und für sich, ohne Abmachungen, die früher getroffen worden sind, geschehen, während ande rerseits, trotz solcher Abmachungen, sollte eS die russi sche Politik in ihrem Interesse liegend erkennen, Zeiten der Noth und Gefahr Rußland auf Seiten unserer Gegner finden könnten. DaS ist eben Politik. Aber, was wir jetzt wohl fordern dürfen

, daS ist die Erleich terung deS Handelsverkehrs zwischen Oesterreich und Rußland, daß ist die Aufhebung zahlreicher Maßregeln, die unserer Industrie und Arbeit zum Schaden gerei chen ; daS ist eine Reform der russischen HandelSgesetz- gebung, die eS bis jetzt unmögli b macht, wahrhaft kauf männische Beziehungen in Rußland zu unterhalten; daS ist endlich eine durchgreifende Aenderung in der Art und Weise, wie bisher österreichische Unterthanen, die nicht besondere Protektionen genaßen, in Rußland behandelt

zu werden pflegten; das ist die größere Ach tung vor dem österreichischen Namen, der doch einmal in Rußland so werth gehalten werden muß, wie der englische und französische, wie eS auch der preußische dort ist. Deutschland. In Stuttgart beschloß am 19. d. MtS. daS Comit6, welches die am 19. Juni d. IS. in Stuttgart für Erhaltung des Zollvereins abgehaltene Landesver sammlung niedergesetzt hatte, dem Könige durch eine Deputation die Gesahr der Lage und die Besorgnisse der Bevölkerung deS Landes für den Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.06.1862
Umfang: 6
namentlich um die vom Turiner Kabinet übernommene Verpflichtung engsten Anschlusses an die russische Politik in der orientalischen Frage. In diesem Angenblick, wo die orientalische Frage ernstlich gestellt ist, erscheint für die Durchführung der Plane, welche die russische Politik an der untern Donau verfolgt, die Verfügung über die Küsten, Häfen und maritimen Mittel Italiens für Rußland geradezu von größerer Wichtigkeit als daS Zusammengehen mit Frunkrcich, worauf es in dieser Frage wohl verzichten muß

, welches eS. mit Rußland ver knüpfte. *) Die Herstellung der Napoleonischen Dy nastie hatte dem Legitimitätsprinzipe plötzlich wieder neues Leben uud neue Kraft gegeben, und seine wah ren Vertreter waren Oesterreich und Rußland, — Oesterreich nach den- in dieser Beziehung unwan delbaren Grundsätzen seiner Politik, Rußland durch die persönlichen Anschauungen seines damaligen Herr schers. Nach dem Charakter deS Kaisers Nikolaus konnte es nicht zweifelhaft fein, daß er dem jungen Kaiser von Oesterreich, gegenüber

dem neuen fran zösischen Imperator, ein treuer Bundesgenosse, sein würde. Dieses Band mußte daher zerschnitten wer den. Während Oesterreich unter den gedachten Um ständen sich nicht angreifen ließ, ohne zugleich Ruß land zum Gegner zu erhallen, erspähte der schlaue Blick Napoleons in der Lage der orientalischen Ver hältnisse eine Eomplication, welche einen Angriff auf Rußland möglich machte,^bei dem Oesterreich wenig stens neutral zu erhalten gehofft werden durste. Dies war daher der einzige

Weg, die heilige Allianz zu trennen und Oesterreich zu isoliren; der Krimkrieg hatte keinen.anderen Zweck, als den Feldzug von 1359 vorzubereiten. Alle Berechnungen glückten voll kommen; die Feindschaft mit Rußland verwandelte sich° in Freundschaft, während das Band zwischen Letzterem und Oesterreich vollständig zerschnitten wurde. Der Kaiscrstaat.mit Rußland zerfallen, von Preußen stets beneidet und mit der allerzähesten Antipathie, der Antipathie der Eifersucht, verfolgt, konnte 1359

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.11.1914
Umfang: 10
Welte 2. Nr. 129a. wMerauer Zeitung' Freitag. 13. Mvember. Ml ein Mandat seitens zahlreicher slawischer Völker zu besitzen . ^ > Namenttich hat Man in Rußland stets iNe Existenz eines ukrainischen Volkes bestritten und immer wiÄer behauptet, die Ukrainer unterschieden sich nur durch dia lektische Abweichungen der Sprache von den Russen.' Jetzt schon, wo die russische Armee die Bekanntschaft mit den Ukrainern in Galizien macht, werden Hang andere Töne angeschlagen als früher. Der Artikel zitiert

sodann mehrere russische Zeitungsartikel und fährt fort: In russischen Proklamationen an Polen und Ukrainer heißt es: Freiheit in allen nationalen Dingen. Aber, so wie es nur an den Schein einer Wirklichkeit geht, kommt der alte nationale Egoismus un barmherzig ans Tageslicht. Man hat in Ruß land seit Jahren der österreichischen Nationali tätenpolitik den Vorwurf gemacht, sie habe die ukrainische Nationalität nur erfunden, um Rußland Schwierigkeiten zu bereiten. In dem Moment, wo 5er Krieg beginnt

, wird diese ukrainische Nationalität plötzlich in Petrograd anerkannt. Man verspricht Freiheit der Natio nalität, stellt sich also auf den Standpunkt jener so heiß bekämpften österreichischen National- polittk. Aber zur Gastvorstellung in Galizien bringen die Kommandanten der Armee neben Geschützen und Maschinengewehren gleich In strumente mit, die mit dem Entnationalisie rungswerk beginnen sollen, die russischen Geist lichen, die Orthodoxie. Nicht viel anders gcht Rußland in Russisch-Polen vor. Keines der gegebenen

Versprechen vor dem Kriege wird schon! während des Krieges eingehalten. Die Erbitterung, die in Rußland die Behandlung der Ukrainer in Oesterreich, besonders die Aus sichten auf eine selbständige ukrainische Univer sität. hervorgerufen hat, ist nur darauf zurück zuführen. daß Rußland nichts unangenehmer ist, als die Tatsache, erinnert zu werden, daß es auch ein Nationalitätenstaat ist, von Oester reich nur dadurch unterschieden, daß bei uns niemand versucht, ganze Nationen aus der Welt hiyauszudementieren

einzu ziehen. Erbarmungswürdiges Schicksal der deutschen Gefangenen in Rußland. Die Berliner Blätter bezeichnen das Schick sal der deutschen Gefangenen in Rußland als derart e r b a r m u n g s w ü rd i g, daß schnelle und energische Maßnahmen notwendig sind. Es sei dringend notwendig, daß Deutschland die Vermittlung neutraler Staaten anrufe. eingesetzt Hat. Daß diese^ Offensive von Erfolg Begleitet ist, das zeigen die taglich einlaufenden Meldungen, die stets neue Niederlagen der Serben verkünden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1855
Umfang: 6
Sand in die Augen zu streuen. Wir haben weder Beruf noch Lust, Eng land» äußere Politik zu preisen, aber das ist gewiß, die Parteigänger russischer Politik haben am aller wenigsten Grund, dagegen zu eisern. Faßt der Britte alleS was in Europa stch bewegt und gestaltet, nur vom Standpunkte Englands auf, und sucht er aus alle» Verhältnissen Gewinn für sein Jnselland zu er, zwecken, so fragen wir, wie denn Rußland, von sei nem Eintreten in die europäische Gemeinschaft an bis zur berühmten Note

wenden, lebenskräftige organische Staaten-Gebilde sich erhoben haben, und daß selbst ihre vielfach be fehdete Herrschaft in Ostindien denn doch ein anderes Bild biethet, als selbes unter den eingebornen Fürsten Hindustans sich darstellt. Von Rußland wissen wir nichlö, als daß es, wohin sich seine Herrschaft aus zustrecken Gelegenheit fand, Länder und Völker mit eiserner Gewalt in sein System zwang, ein furchtba res System, das für die Horden asiatischer Steppen in ihrem primitiven Zustande gut

englischen Krämerthums, in ihrer politischen Anschauung vollständig Hand in Hand gehen, und ein rührendes Versöbnungsfest feiern. Die Ritter der Kreuzzeitung und Richard Cobden sind völlig eins, daß der gegenwärtige Krieg gegen Ruß land keinen zu rechtfertigenden Grund habe, daß Nie. mand mehr den Frieden liebe als Rußland, und Lord Zlderdeen hingegen von einem wahren Kriegsdäinon besessen fei. Die Wahrung der großen politischen und geistigen Interessen Europas, welche auf den Alliauzmächten

Friedensfreunde. Z Wien, l6. Jänner. Die diplomatischen Un» terhandlungen sind hier seit mehreren Tagen l'nS Stocken gerathen. Sowohl der französische alS eng lische Gesandte haben wiederholt erklärt, daß tkre Instruktionen zu den ferneren FriedenSunterhandlungen mit Rußland nicht ausreichen. Gorrschakoff hat mehr mals die Ordre aus Petersburg erhalten, stch in jede Unterhandlung mit den Vertretern der Westmächte einzulassen. Sie sehen, daß Rußland alle möglichen Anstrengungen macht, um Oesterreich

auS dem west, lichen. Konzert herauszuspielen. Indeß hat jener Staat sich durch^eigene Verschuldung um daö Ver trauen gebracht, daS derselbe in früherer Zeit bei uns genoß. Obwohl eS unter unS sowohl alS im übrigen Deutschland in allen Kreisen der Nation noch viele Personen gibt, die mit Rußland sympathesiren. Diese Erscheinung befremdet unv um so mehr, als rs gewiß ist, daß Deutschland in Nußland nicht die geringsten Sympathien hat und ein Gegenstand der Verachtung unter den Russen ist. Ich würbe

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.04.1915
Umfang: 16
Seite 2. 'Nr. 18. „T iroier BolkSdote.' Mittwoch, den 23. Zlpril 191F. Rußland hat schon seit Jahrhunderten kernen anderen Plan als den, die erste Macht in Europa und Asien zu sein. Zu diesem Behufe will es vor allem Konstantinopcl erobern und alle slavischen Völker und Stämme als da sind Polen und Ser ben, Tschechen und Nuthenen, Slotvaken und Kro aten, Bulgaren und Sloweuen unter sein Szep ter zu bringen. Nun Hausen in unserem Reiche eine große Zahl dieser genannten Nationen, ent weder stanz

, oder ein Großteil dersellxm. Ruß land arbeitet deswegen schon durch Jahrzehnte daran, all diese Völkerschaften in unserem Reiche sich geneigt zu machen, oder besser gesagt aufzu- wiegeln. Da aber Oesterreich een Russen trotz oll seiner Wühlerei nicht den Gefallen tat allein zu zerfallen, so hatte Rußland längst schon ge plant uns bei gegebener Gelegenheit mit Waffen gewalt niederzutverfen. Nur lvenn Nußland selbst in Verlegenlieit war, zeigte eS uns zeitweilig ein freundliches Gesicht, so im Kriege mit Napoleon

. Wir haben das bei der Teilung des türkischen Besitzes zwischen Griechenland, Serbien und Bulgarien vor zwei Jahren miterlebt. Der ganze türkische Verwaltungsjammer war ein Kinderspiel im Verhältnis zu dem. was diese Gebiete durch den Krieg der streitenden Reiche zu erleiden hatten, Rußland würde es. gestützt einzig auf Serbien und das Zaunkönigtum Montenegro trotz alledem nie gewagt haben, uns und DeutsHland früher an zugreifen ehevor nicht das ganze österr. Staatswesen zermürbt gelvesen wäre, wenn nicht England

und sich Ruhe verschaffen, an die Eroberung des Landes denke man nicht. Rußland und seine Verbündeten waren aber froh, einen Grund zum Anfangen zu haben und erklärten, den Serben dürfe nicht das Geringste geschehen — auch wenn sie unseren Thronfolger oder Kaiser niederknallen wie einen räudigen Hund. Aus alledem wird aber auch jedermann ersehen, daß es leider nicht in unserem Belieben steht, mit dem Kriege auf zuhören wenn es uns paßt, oder wenn wir Krieg genug haben. Wäre es an uns gelegen, hätte der Krieg

nichts geschehen? O ja, man hat viel getan. Anfangs der 70ger Jabre war es sogar gelungen ein Bündnis zwischen Oesterreich, Deutschland und Rußland zu stiften. Es bat aber nicht lange ge dauert, hat .Ich Nußland wieder freigemacht; es wollte freie Hand haben gegen Oesterreich und am Balkan. Im Winter 1912/13 bat unser Kai^r einen eigenen Abgesandten, den Fürsten Hohenlohe, mit einem Brief zum russischen Kaiser geschickt, und hat ihm gebeten doch Frieden zu halten und alles in Güte auszumachen — vergebens

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 22
Datum: 15.07.1904
Umfang: 22
zu machen. Wenn es auch der tsche chischen Obstruktion und der ungarischen äußersten Linken passe, in Allem und Jedem Ungewißheit und Unfertigkeit bestehen zu lassen, so könne es den ernsten und maßgebenden Faktoren in beiden Staaten der Monarchie nicht mehr gleich giltig sein, diese Ungewißheit weiter zu schleppen' Oesterreich wie Ungarn müßten über das wirt« schaftliche Verhältnis zu einander inS Reine kommen. Aber auch die Vorträge mit den aus« ländischen Staaten sollen abgeschlossen werden. Ausland. Deutschland «ud Rußland

. Die Zolloerhandlungen Deutschlands mit Rußland scheinen plötzlich eine günstige Wendung genommen zu haben, so günstig, daß man auch schon den Abschluß als unmittelbar nahe gerückt ansieht. Damit wird vielleicht jene Anschauung bestätigt, die zwischen der Entwicklung des Krieges im fernen Osten und den Zollverhand lungen mit Deutschland einigen Zusammenhang erblicken wollte. Kriege, würde das besagen, mögen die anderen führen, du, glückliches Deutsch land; schließe Zolloerträge! Tatsache

ist es, daß die Zollverhandlungen zwischen Deutschland und Rußland schon im August vorigen Jahres begannen und von da ab nur sehr schleppenden Verlauf nahmen. Bei den Getreidezöllen hatte sich die deutsche Regierung mit dem Systeme der Mindestsätze die Brücke zur Nachgiebigkeit selbst abgebrochen und nur für die gerade aus Rußland gelieferte Futtergerste größeres Wohl wollen als für die vor Allem von uns erzeugte Braugeste walten lassen. Aber auch hinsichtlich anderer Agrarprodukte sah Rußland sich im deutschen Zolltarife

vor schweren Zumutungen. Und so entwickelte sich jene für den Vertrags abschluß bedenkliche Regsamkeit des Reiseverkehrs der Verhandlungsdelegierten. Je häufiger sie zusammenkamen, bald in Petersburg, bald in Berlin, um so ficherer glaubte man fürchten zu müssen, sie würden nicht zusammenkommen. Rußland hatte überdies mit der Antwort auf den deutschen Zolltarif nicht gesäumt: noch im Winter vorigen Jahres gieng es mit dem Er lasse eines womöglich noch schrofferen Abwehr- tarifeS vor, eines Tarifes

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.03.1864
Umfang: 4
haben seine Agenten hier und in London das Terrain für eine mexikanische Anleihe von 250 Millionen sondiren müssen. Der bei Puebla ver wundete Adjutant des Kaisers, Herr Galiffet, der übrigens dem Erzherzoge seinen Dienst bei Errichtung des Generalstabes der neu zu organisirenden mexika nischen Armee angeboten hatte, ist höflich aber fest ab gewiesen worden.. Paris, 27. Febr. Das Möm. dipl. meldet, die Annahme des Konferenz-VorschlageS durch Frankreich und Rußland; Schwedens Zustimmung sei nicht zweifel haft

; Dänemark aber erhebe neue Schwierigkeiten. ' Großbritannien. London, 26. Febr. Es ist bekannt, daß seit dem Ausbruche der Feindseligkeiten zwischen Deutschland und Dänemark österreichische und preußische Schiffe, welche im Thue vor Anker lagen, nicht in See ge stochen find. Es sind jetzt auch aus den meisten der kleineren Staaten Ordres an ihre dort befindlichen Schiffe eingelaufen, sich einstweilen ruhig im Hafen zu halten. Rußland und Polen. In der Nacht vom 22. Februar sind wiederum 300 Verhaftete

aus der Warschauer Citadelle mit der Eisenbahn nach Rußland geschickt worden. — Die Posener Zeitung erklärt das Gerücht, Rußland rüste sich auf einen großen auswärtigen Krieg und werde demnächst die Gränzen von Galizien und Posen be setzen , für übertrieben. Allerdings „herrscht zur Zeit in den kleinen Grenzstädten, die fast alle stark mit Militär belegt sind, ein sehr reges Leben. Besonders zeigt sich eine große Rührigkeit in den Werkstätten der Schneider und Schuhmacher, welche so viele Aufträge

ein türkisches Armee korps zusammengezogen wird, dessen Stärke man auf 30,000 Mann angibt und in Varna sind Truppen gelandet, welche ihren Marsch auf Rustschuk nehmen werden. Die hohe Pforte glaubt, durch eine Besetzung der Walachei durch eine hinreichend starke Armee die Erhebung Serbiens und der übrigen Vasallenstaaten der osmanischen Pforte zu hindern. Auch würde es dem türkischen Großvezir nicht unangenehm sein, wenn er durch Aufstellung einer Armee in den Fürstenthü- mern Rußland, dem Erbfeind

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1854
Umfang: 4
des Generalquartiermeisterstabs und der Operationskanzlei Sr. Majestät des Kaisers, FZM. Baron Heß, zum Oberkommandanten der 3. und 4. Armee, d. h. aller in Ungarn und Galizien aufgestellten Truppen ernannt worden ist. Ein Um stand, dem die höchste Bedeutung auch dann nicht abzusprechen kommt, wenn Nußland, wie es den An schein hat, sich anschicken sollte, die Fürstenthümer gänzlich zu verlassen, weil vor Allem zur Entschei dung gebracht werden muß, ..ob Rußland die Für stenthümer wegen der Erfolglosigkeit feiner militäri schen Operationen

an der Donau, oder wegen der preußisch-österreichischen Aufforderung geräumt haben wird.' In der Auffassung, welche Rußland diesem von ihm erwarteten Schritte, »der keinesfalls aber als eine Beendigung des begonnenen Krieges ange sehen werden kann, geben wird, liegt die ganze Schwere des gegenwärtigen Moments.' Die An nahm« ist unzulässig, daß sich Rußland vor den Tür ken mit ihren Verbündeten, trotz den Verlusten, die die Russen erlitten haben, zurückziehe» werde, sondern nur der Druck

der österreichischen Truppcnaufstellung könnte und würde es hiezu zwingen, wie nicht zu zweifeln; von der Wirkung aber, die diese ».freund schaftliche Nöthl'gung' an der Nena ausüben wird, hängt es ab, ob Rußland zwei Freunde weniger zählen will, die um so.mehr inS Gewicht fallen, als es in Bezug auf diesen Artikel sich in keinem embar- ras <Ies rlvliosses befindet. Mit der Rückkehr über den Pruth wird sich dann die Bedeutung der prenß.- österreichischen Uebereinkunst offenbaren, weil Ruß land, im Falle

überschreiten sollten; was nicht z» erwarten ist, weil mit der Rückkehr über den PrNh, Rußland seine Defensive manifestirt nnd sich eirsach anf die Abwehr der in Aussicht gestellten ..Schwächung', beschränken wird. Daß bei der sesten Konstitution Rnßlands dies Unternehmen auf einige Schwierigkeiten stoßen könnte, dürfte im Bereiche der Möglichkeit liegen. — Ans Wien, 2V. Juni, nird deutschen Blättern geschrieben: In den letzten Tagen fanden wiederholte Konferenzen in dem Ministerium des Aeußern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.09.1864
Umfang: 6
den Prinzen leben. Unter den Ein geladenen befanden sich die Minister, der englische Ge sandte A. Paget mit Gemahlin (welche beide jetzt im Schloß wohnen) und das Gefolge deS prinzlichen PaarS. Die Tafel fand im großen Gartensaal statt, in dem daranstoßenden Kuppelsaal war das Musikkorps der Garde zu Fuß placirt. Servirt wurde unter andern, ein Edelhirsch, welchen der Prinz in Schottland selbst erlegt hatte. Rußland. AuS St. Petersburg wird' der »Jndep. belge' unter dem 4. Sept. geschrieben: »Die Reise

verschiedene Prinzessinnen, die bestimmt sein sollen, einst Kaiserin von Rußland zu werden. Nach den Einen soll eS eine österreichische Erzherzogin, nach Anderen die Prinzessin Dagmar von Dänemark, nach der dritten Version endlich die Tochter deS Groß- herzogS von Oldenburg sein, deren älteste Schwester bereits an den Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsck>, jüngsten Bruder des Kaisers, verheiratet ist. Die Nachrichten, die über die Zielpunkte der Reise deS jun gen Großfürsten einlaufen, scheinen jedoch

bestätigen zu wollen, daß die Prinzessin Dagmar dazu auSersehen ist. ES war schon lange Zeit davon die Rede, und nur der inzwischen auSgebrochene deutsch-dänische Krieg, in wel chem Rußland offenbar mit seinen Sympathien auf Seite der Alliirten stand, hat die verschiedenen Gerüchte zeitweilig in den Hintergrund gedrängt. Heute haben sich die Verhältnisse geändert und das Gerücht tritt mit erneuerter Kraft auf. Ich kann Ihnen darüber nichts Bestimmtes melden, denn offizielle Erklärungen

wirk lich noch so groß wie vor drei oder zwei Jahren, dann hätten die Republikaner in Chicago den Sieg davon getragen. Nachtrag. Wien, 13. Sept. Heute findet eine Konferenzsipung statt. Laut Vernehmen wollten Oesterreich und Preußen in der LiquidalionSsache den VermittlungSvorschlag for- Berkln, 12. Sept. Die heutige „Kreuzzeitung' meldet: Der Kaiser von Rußland wird am 2». l. MtS. zu einem fünftägigen Aufenthalte in Potsdam eintreffen. Der Ministerpräsident v. BiSmarck kehrt beute Abends

der Edelmetalle berechnet man nach der neuesten statistischen Ausstellung ans jährlich 379.054.v0l1 Thlr., und davon kommen auf das Gold 235,439.00(1 Thlr. (75.32 Prozent), und auf das Silber 93,565,000 Thr. (24.63 Prozent). Dazu tragen bei: Californien 99.750.000 Thlr., die übrigen Staaten der Union 42,750.000 Thlr. , Brittisch» Columbia 3.550,000 Thlr., Mexiko 35.625,000 Thlr.. Süd amerika 13,525.000 Thlr., Rußland 3l.350.000 Thlr.. das übrige Europa 9,975,000 Thlr., Asten und Afrika 3.550.000 Thlr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1863
Umfang: 6
, und welche der französische Botschafter beauftragt sei, dem Fürsten Gortschakoff mitzutheilen. Letzterer wird somit aus zwei Depeschen zugleich zu antworten haben.' Außerdem hatte vor der gemeinsamen Action der drei Mächte nicht blos England (in der schon bekannten Depesche Nussells vom 2. März), sondern auch Oester- reich auf Rußland zu wirken gesucht, wie dieö zuerst vom „Vt/d.' gemeldet wurde und wie setzt die „Ostd. Post' wiederholt. „Graf Thun soll, als er eine bezügliche Depesche des Grasen Rechberg

eine Unterbindung der Lebensader des preußischen Staates erblicke; daß er auf keinem Fall seine Zustimmung zu einer Politik geben könne, deren letztes Ziel eben in der Herstellung des alten Polens bestehen würde, wobei nicht blos der Besitz des Groß- herzogthums Posen, sondern auch der von Memel und Danzig bedroht wäre. Nach der Auffassung des preu ßischen Ministers habe Rußland durch die Reformen, die es seit zwei Jahren eiuzuführen bestrebt war, ohne hin den Weg versucht, das Land zu begütigen; die ! Polen

Thätigkeit. Im Krirgsministerium denke man eben- salls bereits an kriegerische Möglichketten uns dir Offiziere studiren die Karte von Rußland, als wären sie schon dort. Die Stimmung der Bevölkerung sei den Polen sehr günstig. Es fehle jedoch nicht an Leuten, die da wissen wollen, das gauze Kriegsgeschrei habe lediglich den Zweck, Rußland einen heilsamen Schrecken einzujagen.' Man kann hinzufügen, daß es auch nicht an Leuten fehlt, welche glauben, Napoleon III. werde vom Kaiser Alerander

II. alle möglichen Concessionen für Polen erlangen, und sein ganzes Bestreben gehe nur dahin, Rußland recht gründlich mit England und Oesterreich zu entzweien Eine Erklärung, welche 2Sö Polen in Paris (am 21. April) gegen Sigismuud Wielopolöki unterzeichnet haben, lautet: „Zwischen den Polen und den Wielo polskl's gibt es nichts Gemeinsames mehr; zwischen den Patrioten und den Abtrünnigen, zwischen dem Vaterlande und den Vatermördern gibt eö nur das Urtheil GotteS und Gott wird es sprechen. Der Prinz Napoleon

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1909
Umfang: 8
noch in aller Erinnerung, daß der Zar schon im Jahre 1903 nach Italien kommen und zwar den König in Rom besuchen wollte, daß dann aber die Interpellation des Sozialisten Morgari in der Kammer mit seiner An drohung, daß der Zar bei seiner Ankunft ausgepfifsen werden solle und ein Manifest der äußersten Linken diesen Besuch unmöglich machten. Es folgte hierauf der russisch-japanische Krieg, die große Volksbewegung in Rußland und von einer Reise des Zaren nach Italien war jahrelang nicht mehr die Rede. Im vorigen Jahre

fand infolge der Annexion Bosniens seitens Oesterreichs eine engere Annäherung zwischen Rußland und Italien statt, „denn Italien konnte sich, wie die „Tribuna' heute schreibt, nicht isolieren und Sklave des Dreibundes bleiben gerade in dem Augenblick, in welchem ihm Angesichts der bevorstehenden Erneuerung des Dreibundvertrages eine Elastizität der Beziehungen nötig war, die ihm gestattete, seine Bedingungen zu stellen.' Diese An- Näherung Italiens an Rußland hatte natürlich zur Folge

zum König Alphons sich gegen Frei denker wie Gorki und Tolstoi duldsam gezeigt, daß er ja Rußland sogar eine Verfassung gegeben und auch der Urheber der Haager Friedenskonferenz war. Dann wird wieder auf da» republikanische Frankreich verwiesen, welches keinen Augenblick ge zögert habe, mit dem Zaren ein Bündnis abzu- schließen, weil wichtige politische Interessen des Lande» in Frage standen. Und im Anschluß hieran wird namentlich von den österreich- und den dreibund feindlichen radikalen Organen

das schwere Geschütz der politischen Interessen herangezogen und den Sozialisten gezeigt, wie Italien nur von Rußland ausgiebigen Schutz seiner von Oesterreich bedrohten Grenzen und Unterstützung bei der für Italien so notwendigen Aufreterhallung des Status qno auf dem Balkan erwarten könne. Aber die Sozialisten scheinen sich nicht überzeugen lassen zu wollen, denn ihr Führer Blssolati erwidert

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 29.10.1914
Umfang: 8
mitgeteilt, daß I a p an, falls die Türkei an Rußland Urid England den Krieg erklaren sollte, Mesopotamien so fort angreifen werde. Die japanische Regierung werde an die Pforte eine Note richten, in der erklärt wird, daß Japan den Schutz der eng lischen Interessen in Asien übernommen hak und bereit ist, mit seiner ganzen Armee an der Seite Englands und Rußlands zu kämpfen. Me die Englander in Antwerpen Hausken. z?ö ln, 27. Okt. AuS AntwtzHen wird' be richtet: Einige 56 große Antwerpener Han- delshÄlser

. Petersburg, 27. Okt. Das in Tollo Er scheinende Blatt „Tanin' meldet, daß zwi schen Rußland und Japan alle Gegensätze beseitigt sind, nachdem sich Rußland damit zufrieden gegeben hat, daß Japan Korea annektiert. Es kam ein auf 30 Jahre lau tendes Bnüdnis zustande,, welches in den ge genwärtigen Ereignissen seinen Ursprung hat. Vernichtung japanischer Schiffe? Frankfu r t a. M., 27. Ott. Nach einer unkontrollierbaren russischen Quelle sind seit Kriegsbegmn fünf japanische Minensucher, darunter zwei

Kreuzer, durch deutsche Minen vernichtet worden. Zwei andere Schiffe wurden schwer beschädigt abgeschleppt. Jetzt beteiligen sich mit Erfolg Hydroplane von der Lust aus sowie zwei ältere Kreuzer an der Minensuche. Seit dem 12. Oktober haben die Deutschen, vom Wetter begünstigt, neue Minen versenkt. Indische Kriegsgefangene. Lütt ich, 27. Okt. Hier sind 20 Waggons voll englisch-indischer Kriegsgefangener durch gekommen. Die L«me in Rußland. Sofia, 27, Okt. In Hen letzten Tagen hört man Gerüchte

und Nächrichten aus Nuß' land, denen zu Entnehmen ist, daß sich in der Stimmung des Volkes eine Wendung voll zieht. Das Volk sieht sich von der Regierung getauscht. Die Regierung hatte erklärt, daß Rußland In verräterischer Weise von Deutsch land überfallen worden sei, aber jetzt dringt die Wahrheit in die Bolkskreise. Jede grö ßere Htadt ist von Verwundeten Überfüllt, die von russischen Verlusten erzählen und von den Siegen nichts wissen, die die Regierung mitunter fast täglich melden läßt

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 13.03.1878
Umfang: 6
. In erster Reihe kommen Rumänien und Rußland, ^ nicht mehr recht Harmoniren. Heute bringt die „Pol. Corr.' aus ^ ukarest die Sensationsnachricht, daß russische Truppen schon^am Städte Bessaradienst welches bekanntlich zu Rumänien besetzt haben. Bald darauf fand unter dem Vorsitze des sek ^ Ministerrath statt, um einen Protest gegen diese Be- iu? ? .bie Mächte zu beschließen. Das Vorgehen der Russen hoch Manien ist ein derartig grobes, daß die rumänischen Be Land' ^ halbe Verzweiflung kommen

. Wo sich russische Truppen im Der ^ ^^ntriren, drangsaliren sie die Bevölkerung aufs Höchste, angeh^^^ Abgesandte in Petersburg wird einfach gar nicht Auch die Beziehungen Griechenlands zu Rußland werden immer schlechter. In Athen ist in Folge der übereinstimmenden Meldungen über die Größe und die Grenzen des von Rußland neu geschaffenen bulgarischen Staates die Erregung auf das Höchste gestiegen. In ganz Griechenland betrachtet man die Zukunft Thraciens, Konstan tinopels und der Dardanellen dadurch für immer

compromittirt. Wie Oesterreich zu Rußland steht, darüber genau zu referiren geht schwer. Erzherzog Albrecht soll in einer wichtigen Spezialmission an das russische Hoflager entsendet werden. Aus dieser hochbedeutsamen Thatsache scheint hervorzugehen, daß zwischen Oester reich und Rußland gewichtige Streitpunkte schweben, die man in Wien wenigstens noch einer freundschaftlichen Begleichung fähig hält, und zu diesem Zwecke keinen Germgeren als den greisen Prinz-Marschall Albrecht, das angesehenste Mitglied

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.08.1886
Umfang: 8
wieder Katho den und Protestanten mehrere Stunden lang gegen einander, nachdem dort schon so viele Opfer der poli- lschen Gegensätze gefordert wurden. Rumänien. Kein Land außer Rußland ist ver- Mtmßmäßig so stark von Juden besetzt, als Rumänien, und die Volkswohlfahrt leidet dort wie überall unter der jüdischen Ausbeutungssucht. Die Antisemitenfahrer planten deshalb in Bukarest einen Antisemiten-Kongreß. Sofort protestirte die liberale. Presse, die überall in Judenhänden liegt, dagegen, als handle

es sich um eine religiöse Agitation, während doch nur die wirthschaftliche Abwehr in Frage steht. .. Rußland. Die antisemitische Strömung nimmt in Rußland an Ausdehnung und Intensität stetig zu. Zwar ist es seit dem Jahre 1882 zu keinem größeren Excesse gegen die Juden gekommen; die Erbitterung der Bevölkerung gegen dieselben ist aber deshalb nicht geringer geworden, und nach wie vor werden dieselben als die Urheber der wirthschastlich ungünstigen Lage, in der sich namentlich der russische Bauernstand befindet

, angesehen. Auch in Regierungskreisen ist die Stimmung gegenüber den Juden nichts weniger als eine günstige, wie ans mehrfachen, in der jüngsten Zeit getroffenen Maßregeln derselben hervorgeht. So ist kürzlich eine Verordnung erlassen worden, welche verschärfte Vorschriften über die „Militär stellung der Juden enthält, von denen behauptet wird, daß sie sich zum größten Theile der Wehrpflicht zu entziehen wissen. In Rußland leben 2'/, Millionen Juden von den 6Va Millionen Jsraeliten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.07.1859
Umfang: 6
am Schenkel verwundet, von den Franzosen gefangen worden. Diese Nachricht ist auS einem eigenhändigen Brief deS Erbprinzen geschöpft, der heute von demselben aus Castiglione yier angekommen ist. (Frkf. Postz) Berlin, 2. Juli. AuS PotSdam wird gemeldet, daß die Kaiserin-Mutter von Rußland soeben Nachmittags halb 6 Uhr mit einem Eriratrain im königl. Salon wagen hier auf der Wilbparkstation eingetroffen. Zum Empfange der hohen Frau waren dort der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich Wilhelm, der Prinz

schenden. — Die „Time'S' veröffentlicht aus dem Blaubuch über Italien einige Schriftstücke, welche in mancher Be ziehung Licht aus die Stellung Rußlands zur iialieni- schen Frage werfen. AuS St. Petersburg, 15. Februar, schreibt Sir I. Cramplon an dem englischen Minister deS Aus wärtigen : »Obgleich wir die Stellung, welche Rußland al« «ine der Großmächte Europa S bei der gegenwärtigen Gelegenheit anzu nehmen für gut befunden hat. und vielleicht nord mehr die von ihm dafür angegebenen Grünte bedauern

müssen, so kön nen wir doch pcm Fürsten Gortschakoff keinen Mangel an Freimuth in der Art, wie er seine wahren Gefühle kund gege ben. vorwerfen. Der Grund, weßhalb Rußland sich beim gegenwärtigen Stande der Angelegenheiten Eurcxa'S fern hält, ist kein Geheimniß und besteht in der Nothwendigkeit, mit seinen Hilfsmitteln HauS zu halten und die neulichen Verluste «vierer gut zu machen, während das übrige Europa im Krieg« begriffen ist. Aber noch ein anderer Grund, der ihm weniger jlir Ehre gereicht

, wird von der rusiischen Regierung kaum verhehlt, während das Volk ihn laut verkündet, nämlich die Hoffnung. xaß erwartete Krieg die vollständige Demüthi gung Oesterreichs zum Ergebniß haben möge. Die von Ruß land vorgeschlagene Neutralität ist eine solche, die eingestan dener Maßen einen feindlichen Charakter, gegen Oesterreich trägt und daher kaum den Namen Neutralität verdient; und die Freiheit des Handelns, welche Rußland sich vorbehält, bezieht sich offenbar auf die Möglichkeit, daß sein Beistand erfordert

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.11.1860
Umfang: 6
Ehre so lange eS nur möglich ist zu wahren. Depeschen aus Gai-la vom 5., welche der vor ein paar Tagen direkt auS Gaöta hier eingetroffene Graf Lucchesi, Palli (ein Sohn dir Herzogin »0» Werry) überbrMt ha«, »estkttgen diesen Entschluß des Königs Franz II». — Die „Wiener Ztg.- bringt in Nr. 279 im amt lichen Theile den französischen und deutschen Tert dcr zwischen Oesterreich, Frankreich, Großbritannien, Preußen, Rußland und der Türkei geschlossenen Konvention wegen Unterdrückung der Unruhen

ist eine Verheißung für die Zukunft! Wien, 14. Nov. In Betreff der Stellung zwischen Frankreich und Rußland bezüglich deS Orients, schreibt die Ostv. P.', ist in den letzten Tagen wieder viel ver dächtiges auf daS journalistische Tapet gebracht worden, und ein Telegramm auS Paris meldete gestern sogar, Frankreich habe in eine Revision deS Vertrags von 1356 gewilligt. Dem gegenüber ist die Nachricht von Wichtigkeit, die unS heute auS vollkommen zuverlässiger Quelle zugeht: Der Kaiser der Franzosen hat den Bankier

hat er nacheinander den Kaiser dcr Franzosen, den Kaiser von Oesterreich, die Königin von England und den Kaiser von Rußland gesehen. Die Absicht isl offenbar gewesen, mit irgend einer Macht ein Verständ, niß zu suchen, welches ein Zusammengehe»! ermöglichte. Diese Absicht ist ebenso augenscheinlich nicht erreicht. Preußen geht weder mit Frankreich noch mit Oesterreich, weder mit England noch mit Rußland. Es hat Muße, wie noch nie, der Politik dcr freien Hand die Zügel, schießen zu lassen, aber wenn eS freier

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