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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.08.1914
Umfang: 8
werden kann, so in erster Li nie dem Kriege gegen Rußland. Wer an Rußland denkt, der denkt zuerst an Blut, Ketten. Galgen, Verbrecher, der denkt an die Gefängnisgräber, denkt an die Katorga, an die furchtbaren Martern im Ge fängnisse zu Orel, er denkt an die furchtbaren Lei den des russischen Proletariates, und sein ganzes Denken erfüllt sich mit Grimm gegen den Verbre cher, der auf dem blutbefleckten Zarenthron sitzt. Freilich, er tut nichts anderes als seine erlauchten Vorfahren, der Zar, denn das Verbrechen

, so endlich Erzherzog Franz Ferdinand. Aber dem blutgierigen Zaris mus genügten diese Opfer nicht, es genügten ihm nicht die Tausende, die in den russischen Gefängnis sen zugrundegehen und die Tausende, die unter den Händen der Henker, unter den Hufschlägen der Ko sakenpferde zugrunde gehen. Hekatomben von Men schen wollte der „Friedenszar" schlachten, um Ruß land zum Herren der Welt und die Reaktion zum siegenden Prinzip zu machen. Seit langem drängt Rußland zum Kriege, nun ist es ihm endlich gelun gen

. Der Friedenszar hat seinen Willen: Das Ver brechen des Weltkrieges lastet auf seinen Schultern. Werden wir uns klar darüber, daß nur Rußland und nur Rußland allein den gegenwärtigen Krieg verschuldet hat. Als am 26. Juli nachmittags das Gerücht aufflatterte, Serbien habe sich den öster reichischen Forderungen gefügt, war man geneigt, das-für ein Börsenmanöver zu nehmen. Allein, es lag dem eine Tatsache zugrunde. Es war vom Kabi nett Pasitsch eine friedliche, den österreichischen For derungen entsprechende

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1915
Umfang: 8
gelegen war. Ser bien hatte für Rußland Wert nur als ein Hebel, der zur Zerbröckelung Oesterreich-Ungarns ange setzt werden konnte. Bulgarien steht national Ruß land doch ebenso nahe, und trotzdem gab Rußland'' Bulgarien nach dem türkischen Kriege zynisch preis, weil es aus dem Kriege stärker hervorging als es Rußland angenehin war, und weil es anderseits als Hebel gegen Oesterreich nicht so gut zu gebrau chen war. Als die Krisis am 21. Juli ein setzte, machten sich Sassanow und Cambon sofort daran

, Grey bei den Haaren in das „Verhältnis vollstän diger Solidarität" mit Rußland und Frankreichs in den kommenden Krieg hineinzuzerren. Wenn Grey nur den: Rate unseres russischen Botschafters' Buchanan gefolgt wäre, wäre er nicht in diele Talle gegangen. Buchanan hatte Sassonow gerade heraus gesagt, daß Englands Interessen an Serbien aleich Null wären und ein Krieg wegen dieses Landes niemals die Billigung der englischen öffentlichen Meinung finden würde. Anstatt auf diesen Rat zu hören, ging Grey

fordernder und herrischer wurdeSassonow. Deutsch lands einziges Ziel war jetzt, einen Krieg zu ver meiden, in den England fast sicher „hineingezogen" würde. „Hineingezogen", wie sich Grey ausdrückte. durch seine geheimen Abmachungen mit Frankreich! und dadurch mit Rußland. Daher nahm Deutsch land Sassonows Bedingungen an und drängte in Oesterreich, sie gleichfalls anzunehmen. Nach der Unterredung des Fürsten Lichnowsky mit Gre^ ü-'Jü.',. . L-'.'i -L „Recht so! Und nun genug für heute! Sie! dürfen

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 04.09.1914
Umfang: 16
(Nichteinmischung) erklärt), zugleich aber die Meeresstraßen durch See minen (das sind gewaltige Sprengkörper im Wasser) gesperrt. Sehr stark zu Deutschland nei gen auch die beiden nockischen Reiche Schweden und Norwegen, welche jenseits der Ostsee bis ans Eismeer und im Nordosten an Rußland gren zen. Beide dieser Staaten fühlen sich von Ruß- land bedroht, sie haben mobilisiert und wollen ihre Neutralität mit den Waffen gegen Rußland ver teidigen, wenn sie nicht im vorhinein zugunsten Deutschlands eingreifen

. Sie bringen eine halbe, , Million. sehr tüchtiger Soldaten auf die Beine. Rußland, welches den ganzen Krieg verschuldet und angesl'ft 't hat, welches die Grenzen Oesterreichs und Den^ch- lands im Osten bedroht, ist das gewaltigste N-Zch der Erde. Es hat eine Landfläche von 22,667.000 Quadratkilometer (dreimal so groß als ganz Euro pa) und 180 Millionen Einwohner. Drei Vierteile dieses Gebietes liegen in Asien; für den Krieg kommt nur das europäische Rußland mit zirka 110 Millionen Seelen in Betracht

. — Mehr als 4 Millionen Soldaten kann Rußland in Euro pa nie verwenden und diese sind zum Teile noch sehr unverläßlich, weil aus allen möglichen Völkern zu sammengewürfelt und voll Haß gegen den blutigen Zwingherrn. Das ungeheure russische Reich (in Europa) ist fast durchaus ebenes Land, aus dem sich vielfach niedrige . Hügel erheben, Eisenbahnen sind verhält nismäßig wenig, darum geht der militärische Nach schub sehr langsam. Obwohl ein ausgesprochener Ackerbaustaat mit ungeheueren, fruchtbaren Lände

reien, kann Rußland doch sehr wenig Getreide ex portieren (ins Ausland verkaufen). Denn die Land wirtschaft liegt stark darnieder, die Bauern schmach ten in tiefer Abhängigkeit^ von Regierung und Grundherren, nur ein Drittel des Bodens gehört ihnen zu eigen, das ganze Volk leidet unter einer heillosen Polizei- und Adelswirtschaft, Schmutz, Rohheit, Unordnung herrschen überall, die Revolu tion schläft nie ganz ein. Von Galizien und Bukowina östlich bis Kiew hinüber lebt das Volk der Ukrainer

(Ruthenen) zirka 20 Millionen stark, das von Rußland um seine Selbständigkeit, seine Religion und sein Volkstum gebracht wurde. Dort regt sich jetzt schon eine starke geheime Bewegung gegen die Unterdrücker. Zwischen Oesterreich und Deutschland schiebt sich ein größeres^ viereckiges Stück russisches Land herein. Das ist Polen (das gleiche Volk wie in unserem Galizien und im preußischen Posen) ein Teil vom alten, berühmten, selbständi gen Königreich Polen. Was die Polen seit hundert und mehr Jahren

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
mit Frankreich und die Annäherung an Italien für Rußland hervorgehoben, da Rußland friedlicher Sammlung bedürfe und die Stelle einer großen europäischen Macht nicht ausgeben wolle, besprach er Rußlands Haltung in der Balkanfrage. In der Adriabahn- und Sandfchakbahnfrage sei Rußland für die Interessen der Balkanstaaten eingetreten. Gegenüber der Türkei habe das Borgehen Rußlands auf Einmütigkeit der Mächte rechnen können. Mit Unrecht habe die russische Gesellschaft die Regierung angegriffen

, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

Rußlands sei in das Konferenz' Programm ein Punkt über Begünstigungen für Serbien und Montenegro ausgenommen worden. Für Bulgarien hege Rußland Teilnahme, trotzdenr es sich gegen die russischen Ratschläge für unabhängig erklärt habe. Weil es das ihm von Rußland gestellte Ziel erreicht habe, bemühe sich Rußland, ein gerechtes Abkommen zwischen Bulgarien und der Türkei herbeizusühren. Rußland habe Bul garien verständigt, daß Rußlands fernere Haltung davon abhänge, inwieweit Bulgarien in Zukunft

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 10.09.1866
Umfang: 6
, als sollte die orientalische Frage wieder einmal in den Vordergrund der Ereignisse treten, ist es gewiß interes sant, die Ansichten, die in Rußland in dieser Beziehung herr schen, kennen zu lernen. Die in St.Petersburg von Zeit zu Zeit erscheinende „Russische Korrespondenz,' die ats da« Organ der alt-russischen Partei betrachtet werden darf, spricht sich nun neuesten« über die orientalische Frage aus. Sie findet, daß die Ansichten über dieselbe in Rußland gespalten seien. Die eine Partei betrachte die Frage nicht als reif

auf die Verbes serung ihrer Lage hinzuarbeiten, bis ihre Unabhängig keit gesichert werden könne. Möge Europa etwas für sie thun und Rußland werde zustimmen, aber es wäre Unsinn, sich in den Kampf zu stürzen, blos um mit den Westmächten zu rivalisiren, die sich aus den Ehristen- bewohnern Werkzeuge zu machen streben. Der Augen blick werde schon kommen, wo diese Bevölkerungen ihre Blicke nach Rußland richten werden. Bis dahin müsse Rußland die größte Zurückhaltung in Bezug auf alle europäischen Fragen

und namentlich auch die orientalische beobachten. So die eine Partei. Die andere halte den entscheidenden Moment für gekommen. Sie gebe zu. daß es in russischem Interesse wäre, die orientalische Frage noch aufzuschieben, aber sie habe sich Rußland aufge drängt. UeberdieS werde Oesterreich feit feiner letzten Niederlage gegen den Orient gedrängt, man wolle eS an die «spitze der Slaven stellen, und andererseits kämpfe die Türkei gegen Kräfte, die ihre Mittel übersteigen; die Westmächte suchen augenscheinlich

die Orientsrage ohne Rußland zu lösen. Kann Rußland da unthätig bleiben? Das Nationalitäten-Prinzip sei durch die letzten Ereignisse zu unerhörter Macht gelaugt, das deutsche Element werde als nationale Einheit handeln. Warum sollte denn Rußland allein jenes Prinzip in der orien talischen Frage verleugnen? „Wir wollen leine Eroberun gen, wir wollen unsere Herrschaft im Orient nicht aus dehnen, aber wenn die christliche Bevölkerung unter türkischem Joche sich zu regen beginnt, soll Rußland allein

ihnen keine Sympathien zeigen und müssen wir nicht ihre Anstrengungen unterstützen? ^ Zwischen diesen Parteien stehe die Regierung; man könne ihre Absichten nicht errathen, da noch keine That dieselben zu erkennen gebe; die Zukunft werde sagen, welcher der beiden Meinungen sie sich anschließe. Es wird wohl die erste der oben charakterisirten Parteien sein, deren Ansichten daü „Journal de St. Peteröbourg' wiedergab, als es erklärte, Rußland werde, nachdem Europa den vorge^ schlagenen Kongreß in den deutschen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1917
Umfang: 8
- nnd dem Tahinos-See die vorgeschobene Stellung, die sie bisher besetzt hatten, aufgegeben und sich auf ihre Brückenkopfstellung auf dem linken Ufer des Flusses zurückgezogen. Unsere Truppen besetzten Ormanli, Dolaptschiflik, Barakt, Dschumaja, Kumli- Köpri, Prosenik, Topolovo. Kalendra, Jenmahle, Beglikmahle, Salmahle und Kakaraska, Eine Erklärung der..Norddeutschen Allgemeinen Zeitung'. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' ver öffentlicht in Besprechung der Note Wilsons an Rußland einen längeren

Artikel der in folgender, jedenfalls mit Wissen und Einwilligung der deutschen Regierung abgegebenen Erklärung des höchstosfi- ziösen Blattes gipfelt: Das neue Rußland hat wiederholt erklärt, daß Kriegsziele, wie diese find, nicht die seinigen sind; Rußland hat vielmehr für seine Wünsche die Formel des Friedens ohne Annexionen und Kriegs- kontribntionen geprägt. Diefe Formel bildet keinerlei Hintergrund für einen Frieden zwiscdkn Rußland und den verbündeten Mächten, die von Rußland, nie Annexionen

oder Kontributionen gefordert haben. Die Mittelmächte und ihre Verbündeten wollen viel mehr in freier gegenseitiger Verständigung mit Ruß land durch einen Ausgleich einen Zustand schaffen, der ihnen fortan ein friedliches, freundnachbarliches Nebeneinander auf alle Dauer gewährleistet. Die beiden Kaiserreiche haben gewiß nicht nötig, um den Frieden mit Rußland zu werben, aber eine vorausschauende Politik muß bei der Verantwortung, welche die Staatsmänner vor der Zukunft haben, eine Lage schaffen, die künftiges

Wohlwollen erleichtert. Rußland hat, da es keine Eroberungen machen will, jeden Kriegsgrund ver loren. Einen Verteidigungskrieg braucht es nicht zu führen, da die beiden Kaiserreiche ihm zurück geben wollen, was sie besetzt haben. Das ist die Bedeutung der Friedensformel und ohne starken moralischen Einfluß auf die weiteren Volkskreise Ln Rußland wird sie nicht bleiben. Italienische Meuterei. DieKölnifcheZeitung berichtet: In den Kämpfen auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden hat die Brigade „Safari

Armee an den russischen Soldatenrat herbeizuführen. * Der „Mornigrpost' zufolge macht die Lenin- Partei in Flugschriften den Exzaren für den Krieg verartwortlich und fordert deswegen die Einlei tung von Sonderfriedensverhandlun- ge n. — Im ganzen Lande ist eine außerordentliche Bewegung im Zuge welche die Aufteilung der Güter fordert. Die Hälfte des Ackerboden sin Ruß land ist nicht bebaut. * Nach den letzten Nachrichten aus Rußland verwirft der Arbeiter- und Soldatenrat endgültigt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 13.08.1892
Umfang: 10
die Prägung von Sil bergulden eingestllt hat. Im Wiener Münzamt wird sodann die kommiffionelle Feststellung der noch in Münzen österreichischer Währung aus zuprägenden Silbrrvorräthe vorgenommen werden. Ausland. Der deutsche Kaiser ist am 8. d. M. von seinem Besuche in Osborne wieder zurückgekehrt. Zwischen Deutschland und Rußland ist ein Handelsvertrag in Sicht. Rußland hat rn Berlin darum angesucht. In den Handelsverträgen mit Oesterreich, Italien, der Schweiz und Belgien haben die Deutschen bekanntlich

den Getteidezoll von 5 auf 3', Mark herabgesetzt. Diese Herabsetzung kommt auch den übrigen Staaten zu Gute, soweit sie mit ihnen einen besondern Vertrag geschlossen haben oder im Meistbegünstigungsverhältnisse stehen. Bei Rußland ist das bisher nicht der Fall. Wenn nun Rußland sein Ge treideausfuhrverbot aufhebt, so muß das russische Getreide an der deutschen Grenze 5 Mark zahlen, während das österreichische rc. Getreide für 3Mark hereinkommt. Der Preisstand in Deutschland regelt sich im Allgemeinen

nach dem niedrigsten Zoll satz ; Rußland würde also die 1 V* Mark Zollerhöhung ganz auf seine Schultern nehmen müssen. Es muß entweder sein Getreide den deutschen Käufern um 1 \ - Mark unter dem Weltmarktpreise überlassen oder dasselbe an Deutschland vorbei nach Eng land, Frankreich rc. bringen, was wiederum zu höheren Transportkosten führen würde. Daher ist es für Rußland von großem Werthe, auch die Handelsvertragszölle von Deutschland bewilligt zu erhalten. Es hat sich bisher immer gegen Zollabmachnngen

gesträubt und die Staaten, mit denen es in Waarenaustausch steht, ganz rücksichts los behandelt. Rußland hat nicht blos einen sehr hohen Tarif, sondern arbeitet auch mit allen möglichen Kunstgriffen auf Erschwerung der Einfuhr hin. Dieser Uebermuth hat sich nun soweit beugen müffen, daß eine Denkschrift nach Berlin gerichtet wurde mit dem Antrage, Deutsch land möge angeben, welche Erniedrigungen russischer Zölle es als Gegenleistung für die Aufhebung seiner Differenzialzölle verlange; Rußland sei

zu Aenderungen der Zollpolitik und Verhandlungen wegen eines Uebereinkommens bereit. Graf Ca- privi kann mit diesem Erfolg seiner Han delspolitik zufrieden sein; die Angriffe Bismarcks auf die Handelsverträge werden dadurch kräftig zurückgewiesen. Die be- theiligten Verwaltungszweige in Deutsch land wollen nun gemeinsam vorberathen, was von Rußland zu fordern sei, und der Finanzminister Miquel soll diese Kon ferenzen leiten. An Sachverständnis wird es Herrrn Miguel, der früher in der Diskonto- gesellschaft

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 10.04.1918
Umfang: 12
Mittwoch' den 10. Apris W18.' . Lievz, Pustertal/ 5. April. (Zurückgekehrt, Gef angc n e Russen in ih re H ei wate nt- f l o hen und a n d e r e s.) Der erste Kriegsgefan gene, der ans Rußland zurückgekehrt und die Aster- feiertage hier gesehen wurde, ist Herr Josef Mascher, ein Bruder des hiesigen PostamtsdienerS Herrn Anton Mascher. Josef Mascher war viele Jähre hier in Lienz, als Tischlergehilfe tätig und ein eifriges Mitglied des katholischen Gesellenvereines. Im Jahre 1S13 zog er nach Zell

am See, wo er einen blühenden katholischen Gesellenverein gründete, dessen Obmann er vis zum Kriegsausbruch ivar. Im Mai ISIS machte er die siegreiche Offensive in Galizien mit, geriet aber schon am San, mit seinem ganzen Bataillon in russische Ge fangenschaft. Herr Mascher brachte dieselbe» '.mmer im europäischen Rußland zu, und zwar hauptsächlich im Kosakengebiet am unteren Don. In den Gefange nenlagern und bei den öffentlichen Arbeiten war es ihm nahezu durchwegs -schlecht gegangen

, als er n aber als Tischler meldete und bei Privaten in Arbeit kam, befand er sich sehr wohl; gesund war er über haupt immer, Traurig waren die Erzählungen über die russischen Zustände seit Beginn des Bürgerkrieges und über das Los unserer Gefangenen in Rußland. Die Schilderungen in den Zeitungen über die Schreck nisse in Rußland sind erst recht verständlich, wenn man einen Augenzeugen erzählen hört. Infolge aller Rechtslosigkeit Und alleinherrschender Gewalttätigkeit und Grausamkeit sind unsere Gefangenen in Rußland

Gegner ge raten! In Rostow, am unteren Don, waren in einer Baracke KW österreichische Gefangene festgehalten; die Bolschewik zwangen dieselben, sich mit Gewehr und russischer ^ Uniform auszurüsten. Bald darauf ka men die Kosaken, welche eine eigene Republik errichten wollen und Mher Gegner der Bolschewiken sind und fanden diegefängenen Oesterreichs? nach Bolschewiken art ausgerüstet; sofort wurden alle 600. Gefangenen erschossen. Obwohl wir mit Rußland Frieden haben, können die Russen wegen

der Revolution die verspro chene Auslieferung der Gefangenen nicht ausführen, nur mit der Ukraine wird ein regelrechter Austausch möglich sein. Wie viele andere Gefangene, entkam auch Herr Mascher durch Flucht aus der Gefangenschast. Mit einem Oberösterreicher unternahm er das lebens gefährliches Wagnis. Sie kleideten sich vollständig rus sisch und kamen glücklich nach Oesterreich. Mit großer Ergriffenheit erzählte er, daß er nach fast dreijähriger Gefangenschast in Rußland zum erstenmal

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 16
Datum: 12.07.1913
Umfang: 16
, die große vchackichkeit glauben zu machen, daß das neuer liche Auftollen dieser Frage lediglich dem europäischen Frieden dienen solle. Man weiß in ganz Europa, auch Rußland >«iß es zur Genüge, daß Oesterreich während der MM Balkankrise bis auf den heutigen Tag alles ^an hat, um der Welt zu beweisen, daß es stets A Ilitden wollte und auch jetzt noch will. Ohne « friedliche Haltung Oesterreich-Ungarns wäre der Europas schon längst gestört und wir ständen dmlncht schon mitten in einem europäischen Kriege

und wirtschaftlich hundert fach verknüpft erscheint und daselbst wirkliche Lebens interessen zu verteidigen hat. Der Anstrich der Friedensliebe, welcher der französischen Resolution von der Nichteinmengung am Balkan gegeben wird, ist gar zu plump und kommt zu ganz ungelegener Zeit, in einem Augen blicke, da Rußland zu Lanhe und zur See bis an die Zähne bewaffnet dasteht und durch weitere Mobilisierungen sich für einen künftigen Wasfengang vorbereitet. Die Haltung Rußlands trägt deutlich die Absicht zur Schau

, de? künftigen Ereignissen mit allen Mitteln begegnen zu wollen, Ereignissen, die sich eventuell gegen den russischen Willen aus den Balkanwirren entwickeln könnten.' Bedenkt man nun, daß gerade Rußland die Konflikte am Balkan hervorgerufen hat, so erscheint das Ansinnen an Oesterreich-Ungarn, sich für die Zukunft auf Gnade und Ungnade die Hände binden zu lassen, brutal unbillig. Nicht Friedensliebe ist es, welche der Formel der Nichteinmischung dienen soll, sondern das Be streben, durch einen schlauen Kniff

Oesterreich-Ungarn vor der politischen Oeffentlichkeit Europas ins Un recht zu setzen. Rußland sah mit Schrecken, wie der nicht nur gegen die Türkei, sondern auch gegen Oester reich errichtete Balkanbund jämmerlich in die Brüche ging. Auf den Trümmern des alten Balkanbundes jetzt einen neuen zu errichten, wenn auch vielleicht in anderer Form, ist gegenwärtig das Hauptbestreben der russischen Diplomatie. Ob diese neue Form eine Zollunion oder ein anderes Gebilde unter russischem Protektorate

sein soll, kommt hier weniger in Frage. Durch die Mobilisierung Rumäniens, die der Er haltung des Gleichgewichtes auf dem Balkan dienen soll, scheint Bulgarien neuerlich in die Zwangslage versetzt, wiederum wie früher sich um Hilfe und Unterstützung nach Petersburg zu wenden. Mannig fache Anzeichen sprechen auch dafür, daß Rußland sowohl in Sofia als auch in Belgrad bereits an der Arbeit ist, um eine Versöhnung der feindlichen Brüder herbeizuführen. Vielleicht soll die abermals ausge sprochene Bereitwilligkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1861
Umfang: 6
dieser erwiederte: „Ich weiß es nicht, Eminenz, iu den gegenwärtige» Zeiten kaun man nicht über den morgigen Tag bestimmen. Wer weiß, wie lange Ew. Eminenz werden in Nom bleiben können'.' Die von Eialdini koinmaiidirten Truppen haben, der Lombardia zusolge, Marschbefehl nach Bologna erhalten, mit Ausnahme eines Infanterie-Regiments und der Brigade Bergamo, welche als Besatzung für Gaiita bestimmt stnd. (Rußland.) Der Kaiser von Rußland soll zuerst beabsichtigt haben, die Warschauer Adresse gar nicht anzunehmen

, weil die Unterzeichner nicht befugt wären, '^>>'7' P°len das Wort zu führen. Das Reser.pt vom Y. März, welches der Telegraph ,'N .lnszng nutthr.lt, beweist, daß diesem ersten Ein druck e.n mehr versöhnlicher gcsolgt ist. Rußland Konzessionen machen wollen, sobald sich d,r Uusreguug gelegt haben werde, die Wiederher stellung der Konstitution von 1831 steht aber keines wegs zu erwarten. Die Polen sollen ssch mit dem Gedanken tragen, das alte polnische Reich wieder herzustellen nnd Rußlands Herrschaft darüber vorerst

anzucrkcnlieu. Nachdem sie sich so konstitnirt, würden günstige Umstände erlauben, auch die nationale Un abhängigkeit des neuen Reiches wieder zu erlangen. Daher die entgegenkommende Sprache, mit welcher die Polen Rußland behandeln. Von den dentschen Mächten sprechen ssc ganz anders. Korrespondenz. Z Wien, 15. März. Die Einbernfnng des ser bischen National - Kongresses wird in auswärtigen Blättern als ein Beweis angesehen, daß die Negic rnng überzeugt von dein fortgesetzten Widerstände der Magyaren

spiele», es wird noch besser kommen. — Alle Nachrichten, die wir aus Rußland bekommen, lantcn übereinstimmend im höchsten Grade allarmircud. Wie weit der panische Schrecken, der sich dort der Gebildeten bemächtiget hat, begründet ist, werden wir binnen Jahresfrist sehen. In kurzer Zeit wird die Leibeigenschaft aufgehört habe« ein Institut Rußlands zu sein. Ihre Aufhebung nimint im Slaveurciche so ziemlich den umgekehrteu Weg wie in England. In England war die freie Arbeit billiger geworden

ihr wie diese» Institutionen die- sociale Grundlage. Anders ist es iu Rußlands Der i'ammervollc Zustand, iu welchen der Klein krieg Rußland versetzte, hat die russische Regierung zn dein gefährliche« Mittel veranlaßt, durch Frei- gebnng der Leibeigenen den Wohlstand und di^ Knltnrfähigkeit des Landes zn heben. Es ist das ei» großartiger kühner Gedanke. „Man kann kein? Eierkuchen machen, ohne Eier zu zerschlagen,' sagt ein französisches Sprichwort; man kauu auch nicht die Leidenschaft von Millionen Sklaven anfregen, ohn

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.12.1878
Umfang: 6
einer Theilung der Türkei und einer, wenn auch kestnin kommenden Parallel action mit Rußland ziemlich unvermindert an die Stelle seiner bisherigen, wenigstens ostensibel die Auf rechthaltung der Türkei zum Gegenstand habenden Bemühung. (Rufe: Hört.) Ich erkenne an, daß eine schon bei Beginn der Orientpolitik eingeleitete Parallelaction mit Nüßland, z. B. das Gelingen der Mission «?nmarakoff unS als Bundesgenossen Rußlands zur Theilung der Türkei hingestellt und uns unmöglich gemacht hätte, noch irgend

wenn ich die realen Verhältnisse ins Auge fasse, wie sie nun nach dem Berliner Frieden sich ge staltet haben, muß ich vie aufgestellte Behauptung, daß in der Occupation eine, wenn auch verspätete Parallelaction mit Rußlanv vorliegt, ausrecht erhalten und diese Parallelaction muß schließlich 'dieselben Fol gen haben, wie eine schon srüher begonnene, nämlich eine völlige Counivenz mit Rußland und die Unmög lichkeit für Oesterreich, noch irgend wirksam zur Er haltung des Nestes der Türkei aufzutreten. Oester reich

hatte in kleinen Dimensionen seinen Türkenkrieg, wie Rußland im Großen. Wir stehen in Serajewo, Rußland in Avrianopel und noch weiter südlich. Ziehen sich die Russen zurück, werden sich die Bulgaren und Türken wieder todtschlageu, wenn nicht freiwillig wenigstens aus Anstiften Rußlands. Ziehen wir uns zurück, würden Unordnungen in Bosnien sosort beginnen, also können weder wir uns zurückziehen noch Rußland. Sollte aber, was hoffent lich nicht der Fall sein wird, im nächsten Frühjahre irgend eine militärische

Demonstration unsererseits unternommen werden, um Rußland zur Vollziehung des Berliner Vertrages zu nöthigen, so werden die österreichischen Truppen gewiß nicht in Bosnien auf gestellt werden, sondern vielleicht in Galizien, Sieben bürgen oder an der unteren Dona«. Rußland aber würde Gelegenheit haben, uns durch Serbieu und Montenegro, die nicht einmal »usere officiellen Feinde zu sein brauchen, sondern nur als Insurgenten nach Bosnien zu gehen haben, bedeutende militärische Kräfte in Bosnien zu fesseln

,' so daß wir nicht in der Lage wären, nach irgend einer Richtung mit gesammter Kraft aufzutreten. Rußland befindet sich daher meiner unmaßgeblichen Meinung nach Oesterreich gegenüber in einer'viel günstigeren militärischen Position als bisher, und ich finde e» sehr begreiflich, wenn es auf dem Berliner Congresse seine Zustimmung zur Ertheilung des euro päischen Mandates der Occupation uns gab. Was ist ferner die weitere Folge unserer auf dem Congresse so plötzsich inangurirteu neue» Politik? Oesterreich hatte dieser Politik

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 14.10.1914
Umfang: 8
und Handelshäfen wurden erbaut, ein starkes, schlag fertiges Heer geschaffen nsw. Die Kämpfe um die Unabhängigkeit schlugen den König an die Seite der Dreibundstaaten. Von Rußland hatte Rumänien immer zu leiden. Ohne Bewilligung marschierte das rus sische Heer im russisch-türkischen Kriege durch Ru mänien und wies dessen angcbotcnc Kriegshilfe stolz zurück, und als der König nach der Niederlage der Russen bei Plewna und am Schipkapaß zur Rettung der Russen zu den Waffen griff und die Türken bei Plewna besiegte

, raubte Rußland ihm zum Dank das schöne Bessarabicn und wollte ihm dafür die sumpfige Dobrudscha auch nur unter der Bedingung zugcstehen, daß durch dieses Gebiet für immer eine russische befestigte Hecresstraße führe, wodurch Rumänien für immer in russische Abhän gigkeit gekontmen wäre. Rußland erblickt in Ru mänien nur die Brücke, über die es nach Konstan tinopel marschieren kann, und will nach Verwirk lichung dieses Welthcrrschaftsplanes es einsacken. Das wußte König Karol und hielt sich deshalb

cs diese auch unter dem neuen König. Seit 1869 war König Karol mit der Prinzessin Elisabeth von Wied, die als Schriftstellerin den Namen Carmen Sylva führt, vermählt. Der Ehe entsproß nur eine Tochter, die bald starb. Die Thronfolge wurde 1886 geordnet und ein Neffe des Königs, Prinz Ferdinand von Hoheu- zollern, zum Thronfolger bestimmt, der nun den Thron besteigt. Der neue König Ferdinand, geboren 1865 zu Sigmaringen, hat seine Erziehung zum großen Teil in Rußland erhalten und hat eine Enkelin der Königin Viktoria

daran haben, uns zu helfen, damit wir ein mächtiges Bollwerk gegen die immer drohender werdende slawische Sturmflut werden, kann Rußland, das mit Hart näckigkeit sein altes Ideal veiffolgt, einstmals den ganzen europäischen Orient mit Konstantinopel als Hauptpunkt zu beherrschen, jeden Fortschritt unserer seits nur mit Feindseligkeit betrachten. Ich werde Ihnen zugcben, daß die Freundschaft der beiden Zentralmächtc nicht aus dem Gefühle, sondern aus einem sehr leicht zu begreifenden Interesse hervor

gegangen ist. Während sich Rußland Mühe gibt, uns gegenüber ein Gefühl falscher Freundschaft zu bekunden, steht sein Interesse, wie es aus seiner traditionellen Erobererpolitik hervorgeht, im Wider spruche und im unversöhnlichen Konflikte mit den Interessen unseres Landes. Rußland braucht in diesem Augenblicke die Unterstützung unseres Landes. Angebote hat es uns nicht gemacht. Es ist mög lich, daß es uns solche macht; aber dies nur für den Fall, als es siegreich hervorgehcn sollte. Wenn aber das Los

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1896
Umfang: 4
auf sich warten lassen wird, so ist die Thalsache doch unverkennbar, daß die Dinge in der Türkei sich zuspitzen. Daher darf das Austauchen von allarmirenden Meldungen, die sich in letzter Zeit häufen, nicht Wunder nehme». Und eine dieser Mel dungen trägt sogar den Stempel innerer Wahrheit an sich, nämlich die Meldung vom Abschlüsse eines Schutz- und Trutzbündnisses zwischen Rußland und der Türkei. Von allen Seiten wird die Nachricht als unrichtig erklärt. Und e« wird sich auch so verhalten. Aber die Thatsache

ist und wird auch von allen Seiten bestätigt, daß Rußland uud die Türkei in intimen Beziehungen zu einander fiehen/ oder'-andtrs -gesagt: Rußland besitzt gegenwärtig den stärksten, wenn nicht maß gebendsten Einfluß aus den Sultan, während England, da» bis jetzt als der beste Freund der Türkei gegolten Hai, bei der hohen Pforte das geringste Ansehen genießt, ja fast als Feind angeschen wird. Der Süßere Ausdruck dieser That sache zeigt sich in dem auch von un« gemeldeten schlechten Empfange, welchen der englische Botschafter

gegen die Türkei begonnen hätte, wenn die anderen Mächte nicht wären. Von diesen anderen Mächlen ist e« nun aber gerade Rußland, welche« am meisten England zurückgehalten, seinen Eifer gezügelt, und e« ermahnt hat, die Dinge nicht bis zum Aeußcrsten zu treiben, sondern der Pforte Zeit zu lassen. Auch ist e« da« Verdienst Rußlands, wenn der Aufruhr im öst lichen Kleinasien nicht größere Ausdehnung angenommen hat; denn da eS auch einen Theil Armeniens besitzt, so konnte e« ihm nicht ganz gleichgültig

sein, ob die UnabhängigkeitSbe- strebungen der türkischen Armenier festen Fuß fassen oder nicht. Für das alles weiß der Sultau Rußland vollen Dank und der russiscye Botschafter Nelidow verstand es, die günstige Stimmung beim Sultan immer mehr zu befestigen und zu vertiefen. Rußlands Haltung ist aber auch von maß gebendem Einflüsse auf die übrigen Mächte. In erster Linie thut Frankreich alles, was Rußland will, da es sich ja jeder selbständigen auswärtigen Politik begeben hat. Der Dreibund selbst hielt sich in der türkischen

Frage zurück und ließ je- weilen England, Rußland und Frankreich al« die am meisten interessirten Mächte vorangehen. Auf diese Weise wird Eng land in Schach gehalten; trotz allem Drängen der 'englischen Diplomatie und der englischen Presse ist eS eben noch zu keinem bewaffneten Einschreiten der europäischen Mächte ge^ kommen. Sollte aber trotzdem je ein solches beschlossen wer den, so glaubt der Sultan sicherlich, daß Rußland, welche» selbstverständlich für diesen Fall die bedeutendste Truppenzahl

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 6
Datum: 23.04.1915
Umfang: 6
dem Pustertale weisen diese Listen folgende Namen aus: Auer Ferdinand, Jnft., JR. Nr. 17,4. Komp., Mühl bach, verw.; Putzer Sebastian, Jäg., TM. Nr. 1, Niederviutl, Vera»., kriegSgef. (Wolsk, Gouver nement Ssaratow, Rußland); Ahslaber Josef, Inf., JR. Nr. 17, 1. Komp., W.-Matrei, verw.; Dibona Rafsaele,Ldsch., Reit. TLdschDiv. 1. Esk., Ampezzo,kriegSgef.,(Bijsk,GonvernementTomSk, Rußland); Weißkopf Georg, JSg., TZR. Nr. 1, 1. Komp., Sals, 'verw.; Schönbichler Jakob, Zugsf., TIN. Nr. 4, 2. Komp., St. Loreuzen

, kriegsgef. (Ashabad, Gouvernement TranSkaspien, Rußland. War verwundet gemeldet.) Schranz« hofer Josef, JSg., TJR. Nr. 4, 9. Komp , Sil- liav, kriegSgef. (Sammel Evakuations-Hospital Nr. 28 in Wladimir, Rußland. War verw. gemeldet.) Kiebacher Peter, Jäg., TJR. Nr. 3. RgstStb., Wahlen, kriegSgef.; Brugger Peter, Inf., JR. Nr. 17,4. Komp., Schleiten, kriegSgef.; Staller Paul, Jus., JR. Nr. 17, 4. Komp.; W.-Matrei, verw.; Delazer Francesco, Jäg., TJR. Nr. 4, 10. Komp., Ampezzo, Franzo, verw., kriegSgef

., (Moskau Rußland); Waldoer Josef, RejLdsch., LdschR. Nr. 2,4. Komp., Pret> tau, kriegSgef. (Bogutschar, Gouveruemeut Wo rouefh, Rußland); Glira Serafia, Jäg., TJR. Nr. 3, 15. Komp., Abtei, verw., kriegSgef. (Eva kuationsspital Nr. 22 in Niznij Nowgrod, Ruß land); Meßner Gottfried, ErsRes., TJR. Nr. 4, 8. Komp., Val?, verw., kriegsgef. (Spital Nr. 10 iu Moskau, Rußland). — Der aus Nieder rasen gebürtige Kaiserjäger Anton Bruuner, ist in Bozen am 13. April gestorben. — Weiter find auf dem Felde der Ehre

des Aenßern nahestehende Fremdenblatt bezeichnet die vou ausländischen, besonders von französischen Blät tern veröffentlichten Gerüchte über angebliche Absicht Oesterreich'Ungarns einen Sonderfrie den mit Rußland zu schließen, als jeder Grund lage entbehrend. s Zar Nikolaus ist au der Front der OperationSarmee eingetroffen. f Hochwasser. Die Donau schwillt iu ganz Rumänien iu bedenklicher Weise au. In Galatz ist der Wasserstand so hoch, wie er seit 1887 »och nicht war. Der Donau entlang stehen zahlreiche

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 13 von 14
Datum: 30.04.1915
Umfang: 14
Stockholm, 38. April. AuS Streleborg wird gemeldet: Diese Woche beginnt die Auswechslung der Echwerverwundeten Gefangenen zwischen Rußland und Deutschland, anfangs nur mit einem Wagen wöchentlich in jeder Richtung. London. L8. April. Die amtliche Verlustliste umfaßt 98 Namen von englischen Offizieren die größ tenteils auf dem Hügel 60 teilnahmen, wovon 37 tot und vi verwundet sind. Petersburg, 23. April. Ueber die hier Herr« schende Nahrungsmittelnot melden die Blätter: Am 2V. ds. herrschte

von 17 ge fallenen, 44 verwundeten uud 20 kriegSgefan- genen Offizieren uud von 415 gefallenen, 2222 verwundeten uud 1036 kriegSgefaugeueu ManuschaftSpnsoneu. — DieVerlustliste Nr. 163 uud 164 weist auS: Gefallen22Offiziere; Verwundet75; kriegS- gefangen 29. Von Mannschaften gefallen 761; verwundet 4851; kriegSgesangen 2518 darunter aus dem Pustertale: Amhos Peter, Jäg., TIR. Nr. 3, 4. Komp., Pichl, kriegsges. (Atschinsk, Gouvernement Jeniffeiss, Rußland); Fuchs Josef, Unterjäg. SauUOff., TIR. Nr. 3, RgstStb

., Bierschach, kriegSgef. (AtschinSk, Gou vernement Jenisseisk, Rußland); Leitner Peter, Jäg. TüPaks., TIR. Nr. 3, 11. Komp., Te- renten, kriegSgef. (AtschinSk, Gouvernement, Je nisseisk, Rußland.) (War verw. gemeldet); Paßler Johann, Jäg., TIR. Nr. 3, 3. Komp., Hofern, kriegsges. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, Rußland); Rofner Gaudenz, Jäg., TIR. Nr. 3, 3. Komp., Pichlerv, kriegSgef. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, Rußland); Obexer Alois, Jäg., TIR. Nr. 3, 11. Komp , Meransen, kriegSgef

. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, asiatisches Rußland); Bergmann Matthias, Jäg., TIR. Nr. 3, 5. Komp., St. Veit, kriegSgef. (Samarkand, Gouvernement Turkestan, Rußland); Mair Joses Leopold, Jäg., TIR. Nc. 3, 10. Komp., Percha, kriegs ges. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, Ruß land.) In russische Gefangenschaft find weiters geraten: Außerhofer August aus Ahoruach; Dnruwalder Engelbert aus Aufhofen; Johanu Abfalterer, Rein uud Alois Hausberger aus Mühlbach. — In Innsbruck find verwundet eingetroffen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.12.1885
Umfang: 8
t. Schulerstr. 18. M. Dukes. Wien l. Schulerftr. S 280 Aefterreich, Rußland und dir Krieg. Die Verhandlungen, welche gegenwärtig zwischen Serbien und Bulgarien gepflogen werden, sind eigentlich beiweitem nicht so wichtig wie die Ver schiebungen, welche sich in der Stellung der Grob mächte gegenüber den streitenden Ländern bemerk bar machen. Oesterreich steht officiell und osficiös ganz auf Seite Serbiens, während die Bevölkerung zum größten Theile für den heldenmüthigen Fürsten von Bulgarien Partei nimmt

- den. Jedenfalls ist es von einer Großmacht nicht richtig, ihre Kraft gegen einen Kleinstaat zu miß brauchen. dazu bedarf es keines Heldenmuthes. Rußland ist durch feine anfängliche schroffe Hal tung gegenüber dem Fürsten Alexander durch dessen Siege in einer nicht geringen Verlegenheit. Mit jedem neuen Erfolge der bulgarischen Waffen schmolz der russische Groll immer mehr, es erfolgte ein Umschlag und in den letzten acht Tagen kam diese veränderte Stimmung selbst in den Zeitungen trotz der gewundenen

Redeweise so vollkommen zum Durchbruch, daß von obenher irgend etwas ge schehe» mußte; sogar die erbittertsten Zeituugs- gegner des Fürsten zogen unter dem Eindruck seiner persönlichen Tapferkeit mildere Saiten auf. Im „Grafhdanin', der vor wenigen Wochen dem Fürsten alle möglichen Gemeinheiten in die Schuhe geschoben hatte, war jüngst bereits zwischen den Zeilen zu lesen, daß Rußland, also der Czar, ja gar nicht so abgeneigt sei, den verlorenen Sohn wieder aufzunehmen, wenn dieser nur Reue bezeuge

. In der Gesellschaft dachte man anders; dort rai- sonnirte man weidlich und plaidirte sogar ganz unumwunden dafür, den tapferen Führer der Bul garenbrüder nicht allein zu rehabilitiren, sondern ihn auch mit einer höheren Classe des Georgs kreuzes zu decoriren. Wenn das auch nur ein Raisonnement ist, die eigentliche Stimmung cha- rakteristrt dasselbe vortrefflich: der Battenberger ist eben ein sehr populärer Mann geworden und das Publicum in Rußland hält daran fest, daß der bekannte Tagesbefehl deS Czarm als erstes

Zeichen zur Anbahnung einer Aussöhnung der Re gierung mit dem Fürsten anzusehen ist und daß diese Aussöhnung erfolgen müsse, wenn Rußland noch irgend welchen Einfluß auf Bulgarien be halten wolle. Interessant ist auch das Gerücht, es stehe eine Decorirung des Fürsten Alexander seitens des Kaisers Wilhelm bevor und zwar mit dem Orden xour lv merite, worauf dann irgend ein jetzt noch nicht recht erfindbarer Act zur Rehabilitirung des Fürsten seitens Rußlands folgen werde, sobald der Fürst im Namen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 22.07.1914
Umfang: 8
wickeltcre, ernstere und ereignisreichere Zeit. Wir wollen nicht die Opfer künstlicher Aufreizung sein und auch nicht von unvorhergesehenen Verpflichtungen überrascht werden. — Diese Anlehnung an Rußland ist kein Zeichen besonderer eigener Kraft. Die russischen Rüstungen. In Rußland wurde zu Beginn dieses Jahres die Erörterung militärischer Fragen, insoweit sie Aufstellung neuer Formationen, Veränderungen in den Ständen u. dgl. betreffen, im allgemeinen der Presse untersagt. Es ist daher

nicht leicht zu konstatieren, in welchem Maße sich die gegenwärtigen Rüstungen Rußlands bewegen. Die Sitzungen des Rcichsratcs und der Reichsduma, in denen diese Fragen erörtert wurden, waren geheim und in der Presse verlautete darüber nicht ein Wort. Anderseits ist bekannt, daß Rußland, insbesondere ans das Betreiben Frankreichs, an der Vergrößerung seiner Kriegsmacht stetig arbeitet. Nach den spärlichen Nachrichten, die in die Außen welt dringen, lassen sich immerhin gewisse Kalküls ziehen. Rußland

, mit seinen 180 Millionen Ein wohnern, verfügt über ein schier unerschöpfliches Nekrutcnrcfervoir. In der Tat geht das Bestreben deö russischen Generalstabes nicht nur dahin, die einzelnen Formationen auszubauen und zu verstärken, sondern besonders daraus, das Rekrutenkontingent zu erhöhen. Man hat dabei den Grundsatz aus gestellt, daß Rußland ohne besondere Anstrengung imstande sein müsse, das Heer aus einem Friedens- stande von 1,800.000 Mann zu erhalten (1 Mann aus 100 Einwohner). Das gegenwärtige

jährliche Nckrutcnkontingeut beträgt rund 450.000 Mann, was — wenn durchschnittlich drei Präscnzjahre ge rechnet werden — einen Friedcnsstand von 1,300.000 Mann ergibt. Die Erhöhung des Kontingents soll sukzessive erfolgen, und zwar sollen im Jahre 1914 au 560.000 Rekruten eingestellt werden. Schon nach der letzten deutschen Wehrrcsorm vergrößerte Rußland seinen Friedcnsstand ohne Erhöhung des Kontingentes dadurch, daß cs von Oktober 1913 bis April 1914 den letzte» Jahrgang unter den Fahnen

zurückbchielt. Diese Maßregel wird in Hinkunft wohl aufrcchtcrhalten bleiben. Rechnet man nun, daß Rußland beabsichtigt, sein Rckrnten- kontingcnt bis zum Jahre 1918 aus 580.000 Mann zu erhöhen, was einen Friedensstand von mehr als 1,700.000 Mann ergibt, so geht daraus hervor, daß dieses Reich -ru der Zeit imstande sein ,vird, auch ohne Mobilisierung — einfach durch Zurück behaltung des letzten Jahrganges — seinen Friedens stand auf rund 2,300.000 Mann zu erhöhen. Eine englische Pre stimme über den öster

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.04.1918
Umfang: 8
in Rußland. Man hört von verschiedenen Orten Tirols, daß ver einzelte Kriegsgefangene aus Rußland heimgekehrt sind. Sie erzählen von den vielen Gefahren und Abenteuern auf ihrer Flucht in die Heimat. Viel fach seien sie am Lcben bedroht worden, auch von einzelnen tschechischen Banden,die mit der Roten Garde in Rußland gemeinsame Sache machen. Die Leute, die das hören, ängstigen sich über das Schicksal ihrer noch nicht eingetroffenen Angehörigen, die fast ausnahmslos noch dazu Monate lang nichts mehr

geschrieben haben. Znr Beruhigung kann mitgeteilt werden, daß ein amtlicher Rücktransport der Ge- fangenen aus Rußland noch nicht im Gange ist und daß es sich bei den bis jetzt Zurückgekehrten um eine Flucht auf eigene Verantwortung handelte, die dann begreiflicherweise mit Gefahren verbunden war. Das Gros unserer Gefangenen, darunter alle jene, welche den kurzen, weiteren Aufenthalt in Ruß land bis zum allgemeinen Abtransport einer aben teuerlichen Flucht vorziehen, sind dort geblieben, bis sie geholt

.) Am 15., 17. und 19. d. M., 8 Uhr abends: Militärkonzert im Rathauskeller. Geidüberweisungen und Korrespan- denz an Kriegsgefangene in Rußland. Das Bozner Hilfs- und Auskunftsbüro vom roten Kreuz gibt bekannt: Die in den Zeitungen ver öffentlichte Nachricht von der Einstellung des Post- anweifungsverkehres für die Kriegsgefangenen nach Rußland bezieht sich nur auf die internationalen Postanweisungen. Die Bozner Ausknnftsstelle für Kriegsgefangene nimmt auch weiter Geldeinzah lungen für unsere Kriegsgefangenen nach Rußland

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.04.1916
Umfang: 8
wird die Nessel deS Mb oft angepflanzt und gibt, da sie jäh-licy zwei- urnmal gemäht werden kann, einen guten Ertrag. A. Erlbeck. Hm Staats- »ertrag. Z-iw»g,Ni>sch!.N!lsch' m -ldet: Rußland und Japan ist ein wichtige, »^.^ abgeschlossen worden, ll» ??v!and tritt Japan die chinesische Bahr, öft- von Charbin ab, verwandelt Wladiwostok in einen Handelshasen und verpflichtet fich, seine Kriegs- stützpunkte in Ostafien auszugeben. Japan übernimmt dafür mit seinen gesamte« industriellen Kräften

die Munitionsversorgung Ruß lands. Rußland bewilligt ferner Japan handelspoli tische Vergünstigungen im östlichen Sibirien und in der Mandschurei. Jzpan und Rußland verpflichten fich zu gegenseitiger Anerkennung ihrer Stellung in der Mongolei und Mandschurei. Rußland er kennt auch das japanische Recht an, im Interesse der Ausrechterhaltung der Ruhe in China ei^zu- greifen, ohne die Integrität des himmlischen Reiches anzutasten. Falls eine dritte Macht eingreift, müsse Rußland unbedingt Japan unterstützen

. (Wenn eS fich wirklich bestätigen sollte, daß die Verhandlungen zwischen Rußland und Japan, die durch den Besuch deS Großsürsten Georg Michailo- witsch in Tokio eingeleitet wurden, in d?m Sinne abgeschlossen worden find, wie eS die japanische Zei tung behauptet, so hat Rußland in seiner gesamten ostafiatischen Politik einen Rückzug angetreten, w e er vollständiger und solgenschwerer nicht gedacht werden kann.) Vermischtes. Frntti d'Italia. (Berühmtes italienisches Nationalgericht.) Man nehme eine Handvoll

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