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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.03.1922
Umfang: 6
Dr. v. Walther (Dr. Tinzl erschien etwas später), Zivil- Das künftige Deutschland. IV. Rußland ist heute, was feine politischen Grenzen betrifft, teilweise um mehr als zwei Jahrhunderte in feiner Entwicklung zurückgeworfen: das breite Fenster, das Peter der Große ihm an der Offfee nach dem Westen schlug, ist bis auf einen kleinen Spalt wieder zugemauert. Der Hafen von Petersburg ist im Winter vereist und auch mit modernen Eisbrechern nicht offen zu halten. Es fragt sich, ob die innere Entwicklung Rußland

Rußlondkenner pflegt zu versagen. Wenn man nun hier gewiß nur sehr hypothetisch sprechen kann, so kann man andererseits doch, wenn man gewisse Bor- aussehungen als gegeben annimmt, mit ziemlich großer Sicherheit Schlußfolgerungen ziehen, weil es sich vielfach um zwangsläufig« Entwicklungen handelt. Das heißt: Ich wage keii« Prophezeiung darüber, ob und wann ein einheitliches, außenpolitisch aktionsfähiges — wozu natürlich auch eine ge wisse wirtschaftliche Unabhängigkeit gehört — Rußland wieder vorhanden

, Ich glaube aber mit einiger Sicherheit sagen zu können, wie die Außenpolitik dieses Rußland beschaffen sein wird, denn die geographischen Bedingungen, die sie in der Vergangenheit großenteils bestimmt haben, sind dieselben ge blieben. Zunächst wird das heute verstümmelte Rußland wieder seine alten Grenzen und dann wieder den Ausgang zum freien Meer suchen. Es wird dabei an der Ostsee auf den estnischen uNd lettischen Staat stoßen, die beide England unter seine Fittiche genommen hat, dann auf Litauen

und das von Frankreich besonders begünstigte und beschützte Polen. Es wird wie einst die Meerengen im Süden von einer dort zum Schatten einer Macht gewordenen Türkei gesperrt finden, hinter der ober vor allem England steht. Und dort, wo die Bolschewikenherrschaft wirklich außenpolitisch erfolgreich war. nämlich in Asien — wohl aus der innersten Verwandtschaft von Asiatentum und Bolschewismus heraus — wird Rußland wie einst auf England stoßen, das mehr wie je bemüßigt sein wird, der aktiven russischen Politik

eine ebenso aktive englische entgegenzusetzen. Nirgends aber wird Rußland Deutschland mehr auf seinem Wege finden. Cs hat mit ihm — und dies mit vollster Absicht der Entente-Kartenzeichner — überhaupt keine gemeinsame Grenze; nie ist die Erwerbung-eines Stückes deutschen Bodens ein Kriegsziel des russischen Imperialismus gewesen. Deutschland war Rußland mir an zwei Punkten im Wege: in Wien und in Konstantinopel. Die Habsburger- Monarchie hat aufgehört zu fein und in der Türkei ist Deutsch land vollkommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 31.03.1915
Umfang: 8
werden den betreffenden Zeichnern unter brieflicher Verständi gung gutgeschrieben. Die definitiven Stücke der Kriegsanleihe werden ebenfalls gegen Vorweis der Abrechnung an der Kasse ausgefolgt oder auf Wunsch durch die Post zugesandt. Kriegsgefangen. In der Verlustliste Nr. 147 finden wir u. o. folgende Kriegsgefangene aus unseren heimischen Truppenkörpern: Auer Franz Peter, 3. KjR., 12. Komp., Lienz, Obertilliach. 1882. verw., kcieges. (Moskau, Rußland). — Crazzolaro AlsonS, 3. KM . Ersatz Komp., Bruneck. Abtei

, 1887, kriegSges. — Decassian Giovanni, Waffenm. III. Tit. II. Kl., 3. KjR., 8. Komp.. Amp.zzo. Buchen- st in, 1889, kriegSges. (Taschkent, Geb. Syr-Darja, Rußland). — Doblander Hermann, 3 KjR.. 5. Komp., Bozen. 1881, kriegSges. (Taschkent, Geb. Syc-Darja, Rußland). — Echart Joses, 3. KM., 7. Komp., Reutte, Heiterwang, 1891, kriegsges. (OmSk. Ruß land). — Feichter Valentin, 3. KM., 5. Komp, Bruncck. Trusten, 1886. kriegsges. (EvakuationS- spital Nr. 43 in Rjäfan, Rußland) — FcanzeSchini Joses

, 3. KjR., 4. Komp, Bozen. Psatten, 1890, kriegSges. (KainSk, Gouvernement TomSk, Sibirien). — Maier Franz, 3. KM, 4. Komp., Schlünders, Tomberg. 1887, kriegSges. (KainSk, Gouvernement Tomsk. Sibirien, Raßland). — Matha Jofef, 3. KM., 3. Komp., Bozen. Eppan, 1885. verw , kriegsgef (Wolsk. Gouvernement Saratow. Rußland). — Niederleimbacher Josef, Patrouillef. Tit.-Unterj. 3. KM. 1. Komp.. Bozen, Neumarkt, 1889, kriegS gef. (Taschkent, Geb. Syr-Darja, Rußland). —Ober hoser August, 3. KM-, Ersatz

Bataillon. Brixen, Meransen, 1889, verw. kriegsgef. (Wolsk. Gou vernement Ssaratow, Rußland). — Patterer Albert, 3. KM., 11. Komp., Lienz. Windisch Matrei, 1892, kriegsgef. (Taschkent, G:b. Syr Tarja, Rußland), — Pojer Hermann, 3. KM, 2. Komp.. Bozen, Salurn, 1891, kriegsgef. (Taschkent, Gouvernement Syr-Darja, Rußland) — Stocker Josef, 3. KjR., 9. Komp., Schlanders, Schladerns, 1890, verw., kriegsgef. (WolSk, Gouvernement Ssaratow, Ruß land). — Troyer Joses, 3. KjR., 12. Komp., Lienz, Jnnichen, 1890

, kriegsgef. (Samarkand, Gouverne- ment Turkestan, Russisch Zentralasien). — Vetter Josef, ZugSf., 3. KjR., 6. Komp., Brixen. Sterzing. 1889, kriegsgef. (Taschkent, Geb. Syr.-Darja, Ruß land). Ergänzungen und Berichtigungen zu den Verlustlisten Ur. 63,4S und 6S. Wierer statt Wieser Johann, ZugSs., 3. KjR., 12. Komp., Bruneck. Niederrasen, 1885, verw., kriegSges. (Eva- kuationSspital Nc. 57 in Tambow, Rußland.) War verw. gemeldet. — Fundneider Johann. Unterj., Tit.-ZugSs. statt Jäger, 3. KjR., 2 Komp

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1917
Umfang: 8
3. Oktober 1917 Tiroler Voltsblatt. Seite 8 trauen. (Gelächter bei den Tschechen.) Dieser Herr Kramarsch, der Oesterreich an Rußland und Ser bien verraten hat, der hatte Hiersein Treiben ent- Met, wie in keinem Parlament. Aber die Herren Tschechen provozieren. Sie wollen wieder die Po lizei ins Haus bringen.' — Rufe bei den Tschechen: „Unverschämter Polizist!' — Teusel: Ruhig, sonst kriegt ihr Ohrfeigen!' — Lisy (tschechischer Agra rier) : „Kommen Sie her, Sie Unteroffizier, ver suchen

Artillerietätigkeit. Nordwestlich Focsani uud am Sereth Vorfeldgefechte. — In Flandern Ar- tilleriekampf. Ebenso an der Aisnefront und in der Champagne sowie am Oftufer der Maas. (14 Flug zeuge abgeschossen.) Verlustliste Nr. 591. (K. u. k. Kriegsministerium.) Mannschaft: Auer Vinzenz, LstJäg., 4. KjR., 12. Komp., Prettan, kriegSgef., Rußl. — Außerhofer Johann, Häger, 4. KjR., 11. Komp., Sand, kriegSgef.. Ruß land. — Außerhofer Johann, Jäger, 4. KjR., 11. Komp., Mühlen. kriegSgef., Rußland. Bacher Johann, LstJäg

., 4. KjR., 11. Komp., St. Audlä. kriegSgef.. Rußl. — Brunner Johann, Ansst., 2. TLstB., Niederrasen, kriegSgef., Rußland. Egger Serasin, LstJäg., 3. KjR., lllten, kriegS* Kef.» Orview. Italien. — Eller Franz Josef, ResJäg^ 4- M,. Bahn,. kiegZg-s-, Rußl. Fauster Anton, LstJäg., 12. Komp., Nieder« dorf, kriegSgef., Rußl. — Fieg Alois, ResJäg., 4. KjR., 7. Komp., Tabland, kriegSgef., Taskajewo, Rußland. Gauder Josef, LstJäg.. KjR., 9. Komp., Jauseptal, kriegSgef., Rußland. — Gögele Georg, ErsResJäg

, 4. KjR., 8. Komp.. Platt, kriegSgef., Rußland. — Gschwenter Josef., Korp., 2. TLstB., Mareit, kriegSgef., KraSnowedSt, Rußl. — Gusch Anton, ResJäg.. 4. KjR., 5. Komp., SchludernS, kriegSyes., Rußl. ' Hoser A? ton. LstJäg., 4. KjR., 7. Komp., Ster- zinp. kriegSgef., Rußland. — Hofer Josef, LstKan., 1. FstAB. 1. Komp., Sarntal, kriegSgef., Stilo- Calabrien,Italien. — Hbllrigl Josef. Jäger, 4. KjR., 10. Komp, Mühlwald, kriegSgef., Rußl. — Hvlzer Josef, Jäger. 4. KjR., 7. Komp., Untervintl. kriegS gef

., Rußland. — Huber Alois, LstJäg., 4. KjR., 12. Komp., Onach. kriegSgef.. Rußl. — Huber Anton, LstJäg., 4 KjR., 12. Komp., Onach. kriegSgef., Rußl. — Huber Peter, Jäger, 4. KjR., 5. Komp., Vintl, kriegSgef.. Rußl. Lösch Anton. IagTitPatrf-, 1. KjR., 9. Komp., Sarntal, kriegSgef., Rußl. Mair Frauz. Jager, 4. KjR., 12. Komp, Rode« neck. kriegSgef., Rußl. — Mair Johann, Jäger, 4. KjR., 12. Komp., Rodeneck, kriegSgef., Rußl. — Mair Johann, LstJäg., 4. KjR., 14. Komp., Pfeffers- berg. krieaSgef., Italien

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.09.1896
Umfang: 12
. Warenghien, Donai, Frankreich. S. v. KorhSki, Polen. Miß Mitland-Dyer, Miß Rita BlaideS, Folkstone, England. Mme. K. Zinn, New-Iork. Gräfin Landi» Bittortz, Rom. Dr. Otto Muller mit Frau, Eisenbahn-Gel- Sekretär, Wien. Anton DobrinSky mit Sobn, Geheim. Rath, Rußland. Prof. Submann-Hellborn, Berlin. Regina Simchowietz, Warschau. Jos. Strobl, Faßfabrikant, München. Mardauch Kovner, Kausm. MinSk, Rußland. M. Kinner, Dr. med. St. LouiS. F. Schultze, Geheimer KriegSrath, München. Conte und Ctsse. de Beausfort

Bermann, Warschau. Fanny Nußbaum mit Kind, Brody. I. Rosenbaum, Rußland. Frau ThereS Friedrich, FranzenSbad. Fr. u. Frl Bemett mit 2 Kinder und Gouver nante, England. Gras von Meran: Frau Dr. Zimmermann, Berlin Auguste Tagltoni mit Jungfer. T. EiSler, Wien. Hermann Ruthemayer, Dnisburg a.RH- Hrrrmann Wäspen, Bremen. Maria v. Schmidt, Priv. Wien. Mme. Steinberg, Schweiz Glückauf: T Schlegel, Prokurist, Lindenau. Bawitsch Chastkewitsch, Kiew. Frau von LnobelSdorsf, Generalin mit Tochter und Jungfer

, Minden, Westfalen. Meraner Neustadt: David Zaller, KabwetS-Kandidat, Warschau. Stadt München: Dr. Richard Traugott, BreSlau H. F. Hötz mit Frau, Mölln. S. Kahan, Kurland. A. Hübel mit Frau, Kaufmann, Kursk. Adolf Heb Franksurt a. M. Frau Dr. Eich- mllller mit Sohn, Paris. Emil Kraft Kfm. Baden. Starkenhof: H. Kohn. Kfm., Lodz, Rußland Frau H, Librach, Oserkow, Rußland D. Dobraniczky mit Sohn, Lodz Rußland. Sonne: Karl AhleS, Protest. Pfarrer, Hugel> Helm, Albert AhleS Protest. Pfarrer Malterdingen

; Dr. Carl BlaSkopf, Magister der Pharmacie. Wien. K. Lipmann, Ksm. Offenbach. Heinrich Prugger, Professor mit Familie, Trient. Carl TallaSmann, Ingen Innsbruck. Marie Wende. Toblach Anton Sayka. Beamter, Wien. Jean Weidert. Kaufm., Hanau. Casimir Szasnagel, Gutsbesitzer, Rußland Carl Larenz, Ingenieur, Brack,l Steinhäuser: Amelie v. Zacha und Bertha Sell Stuttgart. Stern: Monika Rathgeber, München. T. Lehmann, Fabrikant out Frau, Zittau. I. Voriller, Geschäftig Roverew. ThomaS Wilsoni, Stud< Walle

. Alexandra Schaber, - Privat Wilhelm «schelt, Reisender, Gabel, Andr. Holzer, Wien. AloiS Winst, Jenbach. Tschoner: Adjemoff, Rußland. Emil von BehrenS, Livland- Alex. Süßermann mit Schwester, Leipzig. Alexander Prochoroff m. Fr. Henning, Moskau- Tscheprastoff mit Kind und Bonne, Moskau. Wald«: De HanS Genal mit Familie, Leibnitz Max Gugenmeier, Oekonom Jmst. D. H. Heroecke, Erlangen. H»nS v. Peiser, Handelsangestellter mit Frau. Innsbruck. F. Plikaulrut Ossizial Innsbruck. Karl Schneider, Brünn. M. Blum

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Alpenzeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.10.1932
Umfang: 16
jedes Ver ständnis mangelt. Seit Fahren werden Litwinows scheinheilige Abrüstungsvorschläge in Genf für bore Münze genommen ohne daß man sich die Mühe nimmt, jenem Rußland auf die Finger zu sehen, dessen Regierung sich vollständig mit der' Inter nationale identifiziert, die seit Jahren in allen Staaten die Weltrevolution, vorbereitet und à größte Armee der Welt als Stoßtrupp und Wegbereiter dieser Weltrevolution unter den Waffen Hütt. Die ganze Unaufrichtigkeit der somjetrussischen Abrüstungsgesten

wird klar, wenn man die russischen Rüstungen etwas näher betrachtet. Die Friedensstärke der Roten Armee war noch im Jahre 1928 mit 563.000 Mann fest gesetzt. Seither hat Rußland seine Armee stän dig verstärkt und hält heute nach veMßlichen Quellen 1.478.000 Mann unter den Waffen. Die Luftstreitkräfte werden mit 800 Aufklärung?-, 400 Bomben-, 400 Jagd- und 400 Wasserflug zeugen, zusammen also mit 2lM Flugzeugen angegeben, deren Zahl bis 193Z auf AM steigen soll. Dank der Lieferfreudigkeit der kapitalisti

schen Staaten verfügt Rußland auch 'über 600 Kampfwagen. In welchem Maße Rußland aufgerüstet hat, zeigen nachstehende Vergleiche: Rußland hat rund 161 Millionen Bewohner, Japan lge- samter Besitzstand) hat S1 Millionen Bewohner und eine Friedensarmee von S59.vlKZ Mann. Würde Rußland im gleichen Verhältnis gerüstet sein wie Japan, dem, wie sich hier zeigt, zu Un recht militärischer Imperialismus vorgeworfen wird, so dürfte seine Armee nur 548.110 Mann stark sein. Aber selbst -wenn Frankreich, samt

Kolonien 100 Millionen Einwohtier u. 626. Mann aktive Armee, zuyr Vergleich Herange-^ zogen wird, ergibt sich für Rußland nur eine Armeestärke von 1,007.300 Mann. Wäre es nicht angezeigt sich in Genf mit dieser Frage zu beschäftigen? Das russische Wehrgesetz von 1923 sieht die jährliche Ausbildung, von 1.LV0.000 Mann vor. so daß man gegenwärtig mit einer Kriegsstärke der Roten Armee von über 9 Millionen rechnen konnte. Die Ausrüstung für solche Massen ist wohl heute in Rußland kaum aufzubringen

, doch ändert dies nichts an dem bàohlichen Charakter seiner Rüstungen, der durch die Ver teilung der Sowjetstreitkräfte im Frieden ganz deutlich zum Ausdruck kommt. Darnach stehen in den vier westlichen Militärbezirken 934.000 Mann, im übrigen europäischen Rußland ein schließlich .Mittelasien etwa 312.000 Mann, während auf Sibirien -und bis zum Fernen Osten, einem. Räume weit größer als ganz Europa, nur noch 232.0W Mann entfallen. Trotz seiner fernöstlichen Interessen und der dort ständig drohenden

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1918
Umfang: 6
Nr. ö3. ..Bonner Nachrichten'. Dienstag, den 5. März 1918. Z bildeten Heeresteile unverzüglich durchführen. Ferner wird Rußland seine Kriegsschiffe entweder in russische Häfen über führen und dort bis zum allgemeinen Friedensschluß belassen, oder sofort desarmieren. Die Kriegsschiffe der Mt den Mäch ten des Vierbundes im Kriegszustande verbleibenden Staaten werden, soweit sie sich in russischen Machtbereich befinden, wie nissische Kriegsschiffe behandelt werden. Das Sperrgebiet im Eisnieere

. ' ' Artikel 6. Rußland verpflichtet sich, sofort Frieden mit der ukrainischen Volksrepublik zu schließen und den Friedensver trag zwischen diesem Staate und den Mächten des Vierbundes ^anzuerkennen. Das ukrainische Gebiet wird unverzüglich! von ruffischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt. Rußland stellt jede Agitation oder Propaganda gegen die Ne uerung öder die öffentlichen Einrichtungen der ukrainischen Volksrepublik ein. Estland und Livland werden gleich falls ohne Verzug

von den russischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt Die Ostgrenze von Estland läuft im all gemeinen dem Narwafluß entlang. Die Ostgrenze von Livland verläuft im allgemeinen durch den Pespussee und den Iskow- schen See bis zu dessen Südwestecke, dann über den LubansHen See in der Richtung Livenhof an der Düna: Estland und Liv land werben von der deutschen Polizeimächt besetzt, bis dort die Sicherheit durch eigene Landeseinrichtungen gewährleistet und die staatliche Ordnung hergestellt ist. Rußland

wird alle ver hafteten oder verschleppten Bewohner Estlands und Livlands sofort freilassen und gewährleistet die sichere Rücksendung aller verschleppten Estländer und Lidländer. Auch Finnland und die Aalandsinseln werden alsbald von den russischen Truvnen und der russischen Roteii Garde, die finnischen Häsen von der russischen Flotte und den russischen Seestreitkräften geräumt.^ Solange das Eis die Ueberführung der Kriegsscknffe hindert, werden nur schwache Kommandos zurückbleiben. Rußland stellt

jede Agitation oder Propaganda gegen die Regierung oder öf fentlichen Einrichtungen Finnlands ein. Die auf den Aalands- inseln angelegten Befestigungen sind sobald als möglich zu ent fernen.' Ueber die dauernde Nichtbefeftigung dieser Inseln so wie über ihre sonstige Behandlung in militärischer und schiff- fahrtstechnischer Hinsicht ist ein besonderes Wkommen zwi schen Deutschland. Rußland/Finnland und Schweden zu treffen. Es besteht ein Einverständnis darüber, daß hiezu auf Wunsch Deutschlands

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1922
Umfang: 6
beigetragen. Seit drei Wochen mühen sich die Delegationen der europäischen Nationen in Genua, den tatsächlichen Völkerfrieden anzubahnen. Man kann leider nicht einmal sagen, daß diese drei Wochen ergebnislos geblieben sind; denn in Wirklichkeit haben sie ein sehr bemer kenswertes Resultat gezeitigt — di« scharfe Zuspitzung der europäischen Gegensätze. Die einzige Ausnahme bildet das Ver hältnis zwischen Deutschland und Rußland, das feit Unterzeich nung des deutsch-russtschen Vertrages in Rapallo

. Barthou wird neu« Instruktionen erhalten. Seine Abreise erinnert ein wenig an die Abreise Briands von Cannes nach Paris. Angeblich soll er vielleicht schon kommenden Samstag Skepsis über rend Lloyd mehreren Wochen'für möglich hielt, rechnet'man jetzt'mit 'der Tatsache eines raschen und plötzlichen Endes der Konferenz. ® in „ e , Besserung der Lage ist nur im Verkehr der Entente mit Rußland zu verzeichnen, die auf ein Schreiben Tschltscherins ratungen. Der Brief enthielt auch einen ^mveis daraus

, daß sich nun Rußland genötigt sehe, sich wieder auf die im ersten. Surückgezogenen Memorandum zum Ausdruck gebrachte Basis zu stellen. Das Schreiben hat sofort gewirkt: zwischen England und Frankreich ist ein Uebereinkommen erzielt worden, auf Grund dessen Rußland in der Form von Eisenbahnmaterial Kremte gewahrt werden sollen. Man macht also jetzt Zuge- SÄJLÄ *1 nicht ganz ausgeschlossen, daß schließlich ein Abkommen abgeschlossen wird, welches wenigstens die Wie deraufnahme des diplomatischen Verkehres

mit Rußland er möglicht. Der einzige Gewinner in Genua wird Rußland sein. Wirtschaftlich bringt die Konferenz überhaupt kein Ergeb- ,nis-. Das ist auch der Grund dafür, daß bereits ein großer Teil der Sachverständigen nach Hause gefahren ist. Finanzleute können ihre Zeit besser verwenden, als durch Genuß unfrucht barer Rhetorik. Der Wochenbeginn «brachte für Südtirol «inen schmerz lichen Erinnerungstag': den Todestag Franz Innerhofers. Eingehende Behandlung in der Südtiroler Dress« fand die neuerdings

Forderungen des Kongresses im Parla ment zu vertreten. Dagegen hat sich der republikanische Kon- reß, der in Triest tagte, für die autonome Selbstverwaltung er neuen Provinzen ausgesprochen. Die Lage in Genua. Genua, 2. Mat. Aus den Ereignissen von Samstag, Sonntag und Montag wäre vor allem ein Brief Tschltscherins an Facta denvorzuheben, worin er sich beschwert, daß sich die Alliierten in den russischen Forderungen nicht einigen können und die Verhandlungen mit Rußland auf einem toten Punkt angelangt

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 15.04.1922
Umfang: 18
, von denen die eine die Landtrans portfragen und die anderen die Seetransportftagen studiert. In der ersten sind außer den einladenden Staaten, Rußland und Deutschland, ferners Oesterreich. Estland. Polen, Tschechien und Südslawien vertreten. In die zweite werden von den kleinen Staaten Griechenland, Holland. Lettland und Norwegen gewählt. Landwirtschaftlicher Ausschuß. '*■ Genua, 15. April. Gestern hat sich auch die landwirt schaftliche Kommission konstituiert. , Die Abrüstungsfrage. Paris, 15. April

Poincärös wird für Dienstag erwartet. Es heißt, daß er durch einen Gegenstoß die bisherigen gegen Frankreich gerichteten Isolierungsversuche ausgleichen wolle. l! Russische Gegenvorschläge zu den Anerkennungs- « bedingungen. !i Genua, 15. April. Gestern haben die russischen Delegier- -i ten wirtschaftliche und staatsrechtliche Vorschläge zum Londoner | Sachverständigenbericht vorgelegt. Rußland will die Anerken nung der Dorkriegsschulden an Bedingungen knüpfen. Presse- Vertretern erklärten die Russen

, daß sie leinen Vertrag unter- ; zeichnen werden, der Deutschland und Rußland der Ausplünde- j rung Wcrliefere. ) Überreichung der Antwort der Reparations- kommifsion in Berlin. i! ffi erli tb,- 14. April. Die Reparationskommission hat gestern i !z ihre lEntgegmmg auf die deutsche Antwortnote der deutschen Regierung überreichen lassen. Sie hält die. Forderung nach Erhöhung der Steuern auf recht und erklärt, die Haftung Deutschlands «komme einer Weige rung gleich, sich die notwendigen ausländischen Devisen

der jedem Dersöhnungsgedanken unzugänglichsten Nationen. Doch Politik kennt keine Ideal«, kein« Friäifertlg- keit, keinen versöhnlichen, opferwilligen Geist. Nur das Gebot des eigenen Vorteiles. Die in Der Osterwoche «röffnete Döl- kerberatung rvird der Menschheit keine Erlösung schaffen. Es K sich bloß, welche Nation, welche Dolksgemernschaft zum ■3 yschoriot an der Menschheit werden wird: Frankreich oder Rußland-? — Haltlos sind die Verhältnisse des alten Europa geworden. Die Schmachgebilde von Versailles, St. Germain

eine Auseinandersetzung, die nur Durch Lloyd Georges -bewährte Geschicklichkeit und De Factas entscheidendes Eingreifen ohne sofortigen offenen Bruch erledigt' werden konnte. Was wollen Die Russen? Sie drängen das Abrüftungsnwment in den DorDergrunv. Meinen sie es ehrlich damit? Zwef Erwägungen sprechen Dagegen. Rußland kann gar nicht «ab-rüsten, solange nicht eine Gewähr Dafür.geboten wird, daß Die «Regulierung seiner Grenzen den Nachbarstaaten gegenüber «in einer, seinen Forderungen genehmen Weise vor- genonrmen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1941
Umfang: 8
Gründe zum Schweigen veranlaßten. Im Herbst 1939 und Frühjahr 1940 zeigten sich auch tatsächlich schon die ersten Folgen. Während sich Rußland anschickte, nicht nur Finnland, sondern auch die baltischen Staaten militärisch zu unter jochen, motivierte es diesen Vorgang plöklich mit der ebenso verlogenen wie lächerlichen Behauptung, diese Länder vor einer fremden Bedrohung schützen bzw. ihr zuvorkommen zu müssen. Damit aber sollte nur Deutschland gemeint sein. Denn eine andere Macht konnte überhaupt

im KrWOr WO hatte Rußland 55 Zivi- sionm in den baltischen Staaten Aach einer damals persönlich abgegebenen Er klärung Mololows befanden sich schon im Frühjahr 1940 22 russische Divisionen allein in den balti schen Staaten. Da die russische Regierung selbst immer behaup tete, sie sei von der doktigen Bevölkerung gerufen worden, konnte der Zweck ihres Dortfeins mithin nur eine Demonstration gegen Deutschland sein. Während nun unsere Soldaten vom 19 Mai 1949 an die sranzösisch-britische Macht im Westen

Sowjetrußlands gegen Rumä nien auch gegen Sowjetrußland richten? Meine Antwort: Die deutsche Garantie ist eine allgemeine und uns unbedingt verpstichtende. Rußland habe uns aber nie erklärt, daß es außer Bessarabien über haupt noch in Rumänien Interessen besitze. Schon die Besetzung der Nord-Bukowina war ein Verstoß gegen diese Versicherung. Ich glaubte daher nicht, daß Rußland jetzt plötzlich noch weitergehende Ab sichten gegen Rumänien haben könnte. 2. Frage Molotows: Rußland fühle sich erneut von Finnland

bedroht Rußland sei entschlossen, dies nicht zu dulden. Sei Deutschland bereit, Finnland keinerlei Beistand zu geben und vor allem die nach Kirkenes zur Ab lösung durchmarschierenden deutschen Truppen so fort zurückzuziehen? Meine Antwort: Deutschland habe nach wie vor in Zinnland keine politischen Interessen. Ein neuer Krieg Rußlands gegen dos kleine sinnische Volk aber könne von der deutschen Reichsregierung als nicht mehr tragbar angesehen werden, um so mehr als wir an eine Bedrohung Rußlands

durch Finnland niemals glau ben könnten Wir wollten aber überhaupt nicht, daß in der Ostsee nochmals ein kriegsgebiet ent stehe. 3. Frage Molotows: Sei Deutschland bereit, einzuwilligen daß Sowjet rußland seinerseits an Bulgarien eine Garantie gebe und sowjetrussische Truppen zu diesem Zweck nach Bulgarien schicke, wobei er — Molotow — erklären wolle, daß sie nicht die Absicht hätten, aus diesem Anlaß z. B den König zu beseitigen? Meine Antwort: Bulgarien sei ein souveräner Staat und ich wüßte nichl

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 26.05.1854
Umfang: 4
Etablisse ment der Herren Purger in Gröden an. (B. W.) Wien, 21. Mai. Erzherzog Albrecht begibt sich heute von hier zurück nach Uugarn. Aus Bucharest traf gestern Abends die Nachricht ein, daß die Be, schießung Silistria's eingestellt sei. Man ist hier auf die Bestätigung dieser Mittheilung und, falls sie richtig ist, auf die Motive sehr gespannt. Wien, l7. Mai. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Rußland sich nicht damit begnügte, die an den österreichischen Kaiserstaat angrenzenden Provinzen zu insurgiren

angekommen ist. Seien Sie überzeugt, unser Monarch hat keinen heißeren Wunsch, als in Verbindung mit seinem hoch herzigen Allii'rten, dem Könige von Preußen, die Selbstständigkeit Deutschlands zu wahren und weder einen westlichen noch einen östlichen Einflnß zu dul den ; daß man sich aber gegen Rußland erklärt, dürfte wohl beweisen, daß man nicht von Frankreich eine Gefährdung Deutschlands besorgt, eben so wenig wie man gegenwärtig die Revolution fürchtet, da unser Kaiser wohl der Mann

dazu ist, dieselbe zu zertreten, wo immer sie sich zeigt. Er hat in dieser letzteren Beziehung ein um so leichteres Spiel, da die gegenwärtige Politik Oesterreichs auf den unver hohlenen und lebhaftesten Sympathieen aller seiner Völker basirt. (Voss. Ztg.) Wien. Die „Deutsche Volkshalle' sagt über Oesterreichs Politik in der orientalischen Frage: »Die Bestrebungen der ösiereichischen Regierung, im Ein Verständniß mit Preußen/ England und Frankreich, zuerst den Kampf zwischen Rußland und der Pforte zu verhüten

, und nach Ausbruch desselben den Frie den im Oriente wieder herzustellen, sind so bekannt, daß es wohl überflüssig ist, darauf zurückzukommen. Rußland hat vom Anfange des russisch-türkischen Streites beharrlich das gethan, wovon Oesterreich ihm in der Sprache der herzlichsten Freundschaft ab- rieth. Und obschon Rußland gleich beharrlich in sei nen Versicherungen war, daß es in keinem Falle die Integrität deö osmanischen Reichs, welche Oesterreich fortwährend als ein Element des europäischen Gleich gewichts

bezeichnete und daher erhalten wissen wollte und will, antasten werde, war doch Graf Orloff, alS er bei der Aussicht auf Theilnahme Englands und Frankreichs an dein Kriege, nach Wien kam und an Oesterreich das Ansinnen stellte, die Verpflichtung einer unbedingten Neutralität zu übernehmen, nicht ermächtigt, die so natürliche uud wesentliche an ihn gerichtete Frage — ob Rußland seinerseits die Ver pflichtung eingehen wolle, von dem türkischen Reiche in keinem Falle eine Provinz abzureißen? — bejahend

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.11.1925
Umfang: 8
/17 während des Krieges gemacht wurden, kann die Bevölkerung Damaskus' auf eine Million geschätzt werden. Was Damaskus so inter- Die politische Entwicklung der letzten Monate, insbesondere das VertraMverk von Locarno, haben die Schlagworte von der westlichen oder östlichen Orientierung derdeutschen Politik wieder in den Mittelpunkt politischer Erörterungen gerückt. Es ist heute eine nirgends mehr bestrittene Tat sache, daß es unmöglich angeht, Rußland als gleich sam weißen Fleck auf der europäischen Landkarte

zu übersehen. Ohne Rußland kann Europa nicht zu Ruhe und wirtschaftlichem Gedeihen kommen. Denn Europa lebt von dem Gleichgewicht seiner Kräfte und es ist nicht zu sehen, daß die Mächti gen des Westens sich je dieser Macht freiwillig zu entäußern oder auch nur auf ihre rücksichtslose Ausnützung zu verzichten bereit sein werden. Nur ein mittel-osteuropäischer Block, so urteilen viele, kann der politischen und kulturellen Erdrückung Eu ropas vom Westen her Einhalt gebieten, aus ach tunggebender Kraft heraus

Mann verlangt. tz bei Rußland? deutsch-russischen Politik nicht entfernt die ihm zu kommende Beachtung gefunden. Die Geschichte dürfte jedoch den damals sozialistischen Reichsregie rungen Deutschlands einst den Vorwurf nicht erspa ren, daß sie, aus rein parteimäßigen Gründen diese Gelegenheit, das Netz von Versailles wenigstens an einer Stelle durchstoßen zu helfen, nicht nur nicht ungenützt vorbeigehen ließen, sondern allzu willig an dem Sabotagewerk Frankreichs sich beteiligten. Es ist wichtig

für die künftige Entwicklung Eu ropas, daß Fürst Awaloff gegen Frankreich in er ster Linie offen und vor aller Welt die Anklage er hebt, Rußland verraten zu haben in den Zeiten sei ner höchsten Not. England und Frankreich seien die Totengräber Rußlands, sie seien es bewußt gewe sen von dein Augenblick an, als es ihren Zielen nicht mehr dienlich war. Es ist ungemein bezeichnend, daß die Seele der ersten sozialrevolutionären Re volution März 1917, der englische Botschafter in Petersburg, Buchanan

, war. Und nicht minder bezeichnend, daß die russische Sozialdemokratie (So zialrevolutionäre) den Kampf gegen Deutschland in einem Augenblick noch einmal aufflammen ließ (Brufsilotv-Offeniswe), als in den Kreisen des maß gebenden russischen Garöeoffizierkorps die Verstän digung mit Deutschland bereits als Rußlands ein zige Rettung erkannt war. .Rußland fiel dem Bol schewismus in die Arme und fiel auseinander. „Was die westlichen Verbündeten betrifft,' schreibt Awaloff, „so habe ich ihre habgierige, egoistische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 15 von 20
Datum: 15.10.1921
Umfang: 20
Samstag — Sonntag, 13. u. 1k. Ottober 1921. .Der Tirvler' Seite 15 Versöhnung der Serben mit den Kroaten und Slowenen «ommen. Denn hinter all diesen politischen Machen- schasten steckt die Orthodoxie, die als Ersatz für das vor- läusig verlorene Rußland ein Großserbien schassen will, ebenso wie sie in Griechenland jetzt die Sehnsucht nach d-r 5-gia Sofia nährt und die „Meale idea' von neuem wickl- Der serbische Bauer, der im Krieg soviel erduldet hat. ist jedoch heute für solche politische

Pläne weniger empfänglich als seine machtlüsterne Intelligenz. Wird diese also ausgeschaltet (wenn es nicht auf friedlichem Wege möglich sein wird, wird sie ebenso wie in Ruß land durch den Bolschewismus weggefegt werden), so ist die Bahn zu einer Gesundung der Bciltanverlzältmsse endlich frei und eine Föderation von Bauernrepubliken mit Einschluß Bulgariens, wie sie Radic erstrebt, mög lich. Dann erst wird Europa aufatmen können. M Fing ws hulmrvde Rußland. Während die Hilfsaktion für Rußland

durch die Lowjetregierung selbst rn Frage gestellt wird und die Sache der Menschlichkeit hinter der Politik zu rückzutreten droht, steigt das Elend in Rußland von Tag zu Tag. Erschütternde Bilder von diesen grausigen Zustünden entwirft der Flugberichter statter der „Daily News', Major W. T. Blake, der nach einer gefährlichen und aufregenden Flugreise die Gebiete an der russisch-polnischen Grenze be sucht hat, wo sich die Ströme der nach Westen flu tenden hungernden Bauernmassen anstauen, und der nach rascher Rückkehr

im Flugzeug nun seine authentischen Erfahrungen wiedergibt. „Meine Reise nach Rußland und Polen', schreibt er, „hat mir unauslöschbare Eindrücke von dem Grauen die ser hungernden Millionen vermittelt. Hunderte von tragischen Bildern zucken durch mein Hirn, eine unendliche Zahl von Gefühlen des Schauders, des Mitleids, der Verzweiflung haben mich beim Anblick dieses gigantischen Schreckgespenstes durch wühlt. Das meiste von dem, was ich sah, ist zu grausig, als daß ich es schildern

könnte. Ich will nur einige charakteristische Einzelheiten mitteilen, die eine schwache Ahnung von der ungeheuren Tra gödie geben, in die Rußland gestürzt ist. Die Flüchtlinge fluten in einem mächtigen Strom von Lsten nach Westen,' es ist ein herzzerschneidendes Wogen einer sterbenden Menschheit, die vor den CeHeln des Hungers und des Todes flieht und ws dem Wege zusammenbricht, um sich niemals wiedsr zu erheben. Sie alle suchen ihre Rettung im Zug nach dem Westen, aber es ist nur eine schwache Hoffnung, denn der Hunger folgt

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 21.12.1945
Umfang: 4
. Josef Flor, Feldpost-'-' M ■' Lg. Pa. Wien, ver mißt seit . '*:<•:* • >'.'44. Um Nachricht bit tet Josef F.o-,. Krta/stein 16. Eppar. 6739c .lohe Heimkehrer aus Rußland! Könnt ihr vielleicht uns etwas Mitteilen, über den Ver bleib unseres Sohnes, des Gefr. Kaltenhauser Josef. Feldpost-Nr. 21398 B. Vennißt seit 21. Dezember 1944. südlich der Stadt Frauen- durch (Kurland). Es bittet um Nachricht Fa milie Kaltenhausen Pemtner. Eivas bN BrLren. 1005 Br Welcher der lieben Heimkehrer kann uns Aus kunft

. Feldpost-Nr. 17061 C (Gebirgsjäger-Regiment)? Letzte Nachricht am 17. April 1945 aus Triest. Um Nachricht bittet die Familie Ploner, Laven Nr. 13, Waldbruck, Provinz Bozen. 6765c Bitte, wer kann Auskunft geben Uber meinen Sohn, Obersch. Friedrich Kößler. Feldpost- Nr. 16220 C. letzte Nachricht aus Innsbruck am 18. März 1945? Um jede Nachricht wäre sehr dankbar seine Mutter Maria Kößler, Missian Nr. 18. Post St. Pauls. 6776c Welcher Rußland-Heimkehrer kann über der. Verbleib des Obgfr. der Lftw. Feiddiv

aus Rußland kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Söhne Alois LeRner. geb. 1920. Feldpost- Nr. 11649 F. vermißt seit Oktober 1943 bei Nikopol, Karl Leittier, geb. 1924, Feldpost- Nr. 27746 E. vermißt seit Juli 1944 bei Lem berg. Um Nachricht bittet herzlichst Alois Lettner. Mühlbach 27. 1022 Heimkehrer, wir bitten euch um Nachricht über den Verbleib unserer beiden Söhne, Uren. Josef Geiser. Feldpost-Nr. 28843. letz tes Schreiben Anfang Juni 1944. Nähe der schwedischen Grenze, und SS-Panzer-Gren

6853c Mir bitten die heiingekehrieii Kameraden um Nachricht über meinen Sohn Max Dezlui. Feldpost Nr. 16220C. Sein letzter Aufenthalt: Aurisino bei Triest. Um Nachricht bittet gegen Vergütung Farn. Dezini Andreas in Soll bei Tramin. oder an Anna Höllrigl. Meran. Meh.- hardstraßc 7. 4494 M Heimkehrer aus Rußland! 'ritte, \> ,-ißt da etwas über den Verbleib meines Mannes. Ogefr. Toni ZuhOr. Feldpost-Nr. 05684? Letzte Nachricht vom 25. März 1945 ans Bad Polziu. vor Aufbruch seiner Auto kolonne

Nacliricht vom 14. März. 1945. Um gütige Nachricht bittet Familie Hofe- (Thum). St. Nikolaus. Ulten, bei Meran. Mer weiß eine über den Verbleib des So - da teil Alois Lösch, letzte Nachricht vom April 1945 aus Oberscldesieu. I'eldpo: t-N-. L 05283 D? Nacliricht erbittet Familie Lösch. Obcrkropfen. St. Gertraud Ulten. 45C9 AI lieber Heimkehrer nus Rußland? Wer weiß etwas über den Verbleib meines Sohnes, des Gefr. Josei Eller. Fcldpost-Nr. 10120. ver mißt seit anfangs Juli 1944 bei Wilna. Li tauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1855
Umfang: 8
Bevollmächtigten ist ganz einfach die, im Smverneh- men mit Wien ein Ultimatum zu stellen, von dem auch nicht um ein Jota abgewichen werden kann und das Rußland mit Ja oder Nein beantworten muß. Lord John Russell und Hr. v.Bourqueney haben ein in allen Punkten gleichlautendes Elposs in Händen, worin allein den letzten Z Monaten gepflogenen Unter handlungen resnmirt und die von Rußland erhobenen Einwendungen genau berücksichtigt werden. KelnPunkt ist in diesem Elposü unerörtert gelassen

ist, wie sich von selbst versteht, nichts als eine motivirte Interpretation der 4 Garantiepunkte, die Rußland im Prinzip bereits angenommen haben soll. Ich bin in der Lage Ihnen über die darin enthaltene Auslegung des dritten nnd wichtigsten Punktes, bezüglich dessen Rußland schon zur Zeit der sogenannten Annahme der 4 Punkte Re serven gemacht, nähere Aufschlüsse zu geben: Das schriftliche Ei-posü erklärt, daß die Mächte be reits alle Resultate, die sie von dem gegenwärtigen Kriege erwartet, faktisch erreicht haben; es handle

sich nur mehr darum, das Erlangte zu fanktioniren. So lange Rußland in Sebastopol einen festen Punkt be sitzt, von dem aus es den Bosporus bedroht, könne der Westen das Schwert nicht aus der Hand legen. Würde er es, so wäre er genöthigt, stets eine Flotte im schwarzen Meere zu erhalten, die der Stärke der russischen entspreche, und ein solcher Friede wäre kein Friede, sondern ein Waffenstillstand. Um so geringen Preis könne daher der Friede nicht geschlossen werden. Soll er von Dauer sein, so müsse Rußland

sich her beilassen, den Kriegshafen von Sebastopol in einen Handelshafen zu verwandeln oder mit andern Worten: Rußland schleife seine eigene Festung. Wolle Ruß land den Kriegshafen in einen Handelshafen verwan deln, dann sei der Westen bereit, seine Heere aus der Krim zurückzuziehen und ans Grundlage der russischen Zusage den Frieden abzuschließen. In dieser Form interpretirt das westmächtliche Ulti matum den dritten Punkt, welcher vom Anfang an die Hauptschwierigkeit gebildet hat. Die Wiener Konfe

wird selbstverständlich Rußland nicht vertreten sein, eben so wenig wie Preußen — es mußte denn sein, daß Lord I. Rnffell in Berlin, glücklicher wäre, wie General Wedell in Paris. Die vorbereitenden Ver sammlungen sollen einen bindenden Charakter tragen, und wird eben so wie bei den Konferenzen ein Pro tokoll darüber aufgenommen. . Zum Schriftführer bei den Konferenzen ist der k. k. Hofrath Baron v. Meyfe- burg bestimmt. — Im Laufe des vorgestrigen Abends und gestern Vormittags fanden aus Anlaß der unerwarteten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 27.09.1914
Umfang: 12
der Regrerung wurde der Anschlag voll-i Mhrt, sondern gegen einen freien Politiker, Abgeordneten und Parteiführer. Was in einem andern Lande verdammenswert und unverftKudlich wäre, findet aber hier seine sehr einfache Erklärung und hat eine tiefe Bedeutung. Bobrinskij ist nämlich Führer einer Partei, welche in Rußland eine alk - mächtige Nebenregierung etcckliert hat. Die Nationalisten sind es, die der russischen Politik Don angeben und in die Geschäfte des Staa tes ivirksam eingreifen. Das Programm

dieser Kartei erschöpft sich aber in einem Punkte: Vernichtung des natwnalen Separat tisnms der Ukrainer. Das Haupt dieser den Bestand der Ukrainer als Nation negierenden Partei, den Chef der nationalistischen Neben-, regierung, traf nun die Kugel des jungen Ukrainers. Die Legende von Rußland als Nationalstaat wird dadurch in ein sonder-, bares Licht gerückt. Das Kijewer Attentat beweist nur, wie weit der Haß der Ukrainer gegen das Russentum gediehen ist. Zn Oester? reich, dem Nassischen Lande

leisteten hier Her vorragendes. Von dem gegenwärtigen Kriege war und konnte noch keine Rede sein, als in den Krei sen der Kenner Rußland ser Ueberzeugung Ausdruck verliehen wurde, daß nach dem Jahrzehnt des Stillstandes seit der letzten Revolution der Grund Kr eine neue große Revolution in Rußland gediehen sei. Eine Volkserhebung könne indes nicht einfach be schlossen und von heute auf morgen durch-, geführt werden. Ein unmittelbarer Anstoß sei unentbehrlich. Der richtige Moment müsse abgewartet

werden. In der Tat wurde auch die Revolution des Jahres 1905 erst durch das jahrelange Wetterleuchten angekündigt, bis der ostasiatische Krieg das Signal zu einer allgemeinen Erhebung gab.. Wie da« mals, wird auch jetzt schon ein Wetterleuchten in Rußland 'wahrgenommen, welches am hellsten über der Ukraine erglänzt. Wir er innern an die großartgien ukrainischen De monstrationen im letzten Frühjahr in den Städten der Ukraine, i wobei Schmährufe gegen Rußland und Heilrufe auf Oesterreich erschollen, an die große

, sich gegen den verhaßten Zarismus?zu erheben. Im Jahre 1905, be willkommnete das „freiheMiche Rußland' die gelben Asiaten als Freunde.! Damals kämps'- ten Russe und Ukrainer, Pole und Kaükasier, JH>e und Finnlnder Arm in Arm, gegen den gemeinsamen, alle gleich drückenden Feind, den Despotismus. In den letzten neun Jäh ren vollzog sich aber ein Umschwung. Das „freiheitliche Rußland' tritt.als. ein alle Un-,' zufriedenen einigendes' WÄrMHmllSMndj aus den Plan treten die unterdrückten Völker, mit ihren nationalen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.05.1917
Umfang: 8
16. Mai 1917 voa etwa über einer Llertelmillon Front- Naten die wohl durchwegs Vertreter der Idee !ws sofortigen Friedensschlusses sind, erfuhren die Bemühungen jener Petersburger Kreise, die die aeaenwartige Regierung wegen ihrer England er oebenen Politik bekämpfen, erhebliche Unterstützung, and der Friedesgedanke wurde dadurch in den weitesten Schichten des Volkes und selbst in den entferntesten Provinzen des europäischen Rußland kräftig gefördert. Die Wirkungen dürften sich bald zeigen

der Presse kommt ziemlich klar zum Ausdruck, daß diese veränderte Stimmung Rußlands von schweren politischen uud militärischen Folgen sein kann. Wir haben weiterhin festes Ver trauen, sagen „Daily News', daß Rußlaud auch in Zukunft auf der Seite der Entente stehen wird. Aber wir müssen damit rechnen, daß die Waffen Rußlands stumpf geworden sind und in diesem Kriege vielleicht nicht mehr scharf werden. „Däily Telegraph' schreibt: Wir müssen der Tatsache in die Augen sehen, daß Rußland den Krieg wegen

seines inneren Bereiches liegen, anscheinend aufgegeben. Wird es den An strengungen Englands, Frankreichs und der Ver einigten Staaten gelingen, hierin einen Wandel hervorzurufen oder wenigstens Rußland zu verhin dern, den Platz an der Seite zu verlassen? Over muß die Möglichkeit als wahrscheinlich angesehen werden, daß Rußland von seinen beiden Gegnern Deutschland und Oesterreich einen Frieden auf der Basis des Status quo ante angeboten erhält und daß Rußland dieses Angebot annimmt? Heute ist die Lage

so, daß Rußland den Frieden annehmen würde, wenn auch die übrigen Ententemitglieder einen solchen Frieden annehmen würden. Der Rat der Arbeiter- nnd Soldaten-Abgeordneten ist aller dings gegen einen Sonderfrieden. Aber es hat sich soviel in Rußland geändert, daß auch in dieser Stimmung bald eine Aendernng eintreten kann. Die Friedenspropagandisten in Rußland u«d die geheimen feindlichen Agenten sind eifrig tätig und werden zusehends stärker. Wenn Kaiser Karl inspiziert. Im „Berliner Tagblatt' hat Viktor

. (Laut Mitteilung des russischen Roten Kreuzes gestorben in Kiew, Rußl. Nicht legal nach- gewiesen.) — P-rnthaler Vigil, ResHornist, 2. KjR., 10. Komp., Blllnöß, ktiegsgef,, Atschinsk, Rußland. — Prsmstallsr Alois. Jäger, 2. KjR., 6. Komp.. Sarntal, knegsgef., ChabarowSk. Rußl. Tscheikner Joh., ResJäzer, 2. KjR., 13. Komp., St. Andrä, kriegsgef, Rußl. Unteiweger Thomas, RssUnterj., 2. KjR.. 8.. Komp., St. Ändrä, kriegsgef., Rußl. Waldner Franz, RssJäger, 2. KjR., 7. Komp., Marling, kriegsgef., Rußl

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1922
Umfang: 6
Sfl&Hrol« LanVerzeUvng. Seite 3 Die Wiederherstellung des europäischen Friedens. Der Aufmarsch der Parteien in Genua. Die Konferenz von Genna wird mit Recht die größte der Weltgeschichte genannt rvevden. Midier der Wiener Kongreß, ein Jahrhuridert hindurch als bedeutsamste Taguirg galt, noch die -Versailler Tagmig, auf der -die Friedensverträge be schlossen munden, noch der VöIkerln»iDstag in Genf, auf dein die Bereinigten Staaten von Amerika, Rußland, Deutschland und Oesterreich fehlten

sich über den Ausinarsch im klaren «sein. Man «kann etwa vier Parteien unterscheiden. Die erste ist die französische mit ihrenr Anhang, d. h. den Belgiern, Tschechen, Polen mÖ Rumänen, die zweite besteht aus Engl-aitd, Japan und vermutlich den Bereinigten Staaten, die ihren nwrali-schen Dnick in der engli- schen Richtrmg geltend <ma«ch«n werden. Zwischen beiden steht vermittelnd Italien. Die dritte Partei bilden die Besiegten. Deutschland und Rußland. Das heißt aber nicht, daß sie ge meinsam vorgohen «werden. Soweit

zugleich Vorschläge über die Zusammensetzung dieser Nnterkom- wission. Er schlug vor. für diese Unterkowmissim: für jeden Staat einen Vertreter namhaft zu machen. Der Vertreter der Schweiz bemerkte daraufhin, daß sich nuf «diese Weise unfrei willigerweise eine Mehrheit für die einbenistnden Staaten er geben würde. Tschitscherin erklärte, den Vorschlag über die Bildung dieser Unterk-unmission anzunehmen, iedoch solle won Rußland, das an dieser Frage «besonders interessiert ist. zwei Vertreter gewähren

, nicht etwa, um Rußland eine privilegierte Stellung einzuräumen, -sondern einzig, weil Rußland mit dieser Frage viel zu tun habe. Schließlich könne ja auch jeder andere Staat zwei Vertreter verlangen, wenn er es für notwendig halte, um den Stoff -bewältigen zu können. Lloyd George be merkte. daß die Kommission ja doch keine entscheidende «Stimme Hobe und sich «deshalb jedes Mitglied mit Beiräten umgeben könne, soviel es nur haben wolle. Auf das hin zog Tschitscherin seinen Vorschlag zurück. Hierauf wurde

die Sitzung zur Ernen nung der Unterkommissäre unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung teilte Facta mit, daß die wirtschaftliche und Transportkommission -heute zu einer Be ratung zusammentreten werden. Als das -Ergebnis der Abstim mung über die Teilnahme -an -der Unterkommission (Cinberufer der Konferenz. Deutschland uNd -Rußland und vier andere Staaten) verlautbart wurde und unter den in der Unterkom mission vertretenen auch Rumänien war, erhob sich Tschitsche rin und protestierte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.09.1897
Umfang: 10
m. S, Warschau. L Chodoviecka, Kfms.- m. T, Warschau. Aurora: Schick, Privat, Newel. Bracher: M. Barta u. Fr.. Kfm., Budapest. Deutsches Haus: Jul, Billich m. Fr., Kaufmann, Warschau. K Firbas m. Fr., Bmt., Prag. F. v- Rosenblum m. Jgsr., Warschau. A. v. Kostrowicki, Haus besitzer, Warschau. Helene v. S«olc- RogozwSka, Schrifist., Warschau- Q- Hülse, türk. Konsul m. Fr. und T-, Dresden. Euchta: I Meiner, Brunn. Berthe Zille, Böhmen. Frau R Fischl mit T, Wien. Europe: Anna Jmas u. T-, Rußland. Forsterbräu

, Nürnberg. I. Waller, Oberlieut., Wien. Frau v Mertens m. T, Hannover. Plus Riegel, Kunstmaler»», Nürnberg. Generalin Henriette v. Hueber mit Bgl. Wien. F. Fisch, Priv. Wiener- Neustadt. NeuhauS: V Lollok m. Diener, Görz. Baron B. Stael, Rußland. Posserhof: S. Wurzel, Ksm., Wien. Frau M. Czadnoosli, Fabr.-T, Rvßland. Schöngarth mit Familie u. Drsch., Mojor, Dresden. Rennweg 12: Ludwig Tisser, Wien. Sondhof: Frau M. Kräutner u. Frl. K. Schüler, Süd-Amerika. Starkenhof: Israel JucaS, Kaufm. mit Sohn

. Holland E. L Kawcliffe m. Diener, England. Frl. Tenterdon m. Jgf., England Mr., WrS. u. Miß Ledam, London Frau N. Altmann, Rußland. Frau A. Zelniker, Rußland. Frau Trtving Rußland Michel Rounoff, Peters bürg. Konstantinofsky, Konstantinopel Smith-Grah, Miß Rubin und Miß Pomervy, London. Dr. Laboschin Arzt, Berlin. H. Bo«hm, Berlin E. S. Houlder Esq., London. E. Eliseieff m. Fam. u. Jgs-, Peters burg- W. Massey u- Mme. Neadlle London. Schöngarth mit Familie, Dresden. Jos. Graf Gizyki, Wien. Exz

. von Tavera, Gesandter, Wien- Mirtowltsch m. G., Rußland. Frau Palme, Rußland. Frl. Richter und Frl. Smith, Rußland. Villa Regiua: Frau Lina Preis w. T. u. S., Berlin. H. Werner, Bmt-, Wien. A. Caesar delle Grazie m. Fr., Wien- Villa Warmegg: Baronin Dumreicher m. Erzieher, Bonne u. 2 Kinder, Wie». Villa v. Weinhalt: Frau M. Schlößer m. Fräulein Matschkh, Ozorlow. Julie Werner, Ozorkow. Maria Speltz. Frankfurt a. M. Frau Dir. Feilchenfeld m. Bgl., Prag. Dr. Sewald m. Fr., Geh.-Rath, Berlin. I. A. Speltz

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1945
Umfang: 4
. daß die für den Angriff auf Rußland be- reitcestcllten Streitkräfte im Norden aus 50 Di visionen. darunter 13 gepanzerten und 9 moto risierten. im Süden aus 30 P'vie'or.cn. darunter 5 gepanzerten und 3 motorisierten, bestanden. Keitel sagte: D e Russen sind an Zahl über legen. wir an Dualität. Unter den 'in Vorder grund stehenden Leuten Ist nur T'mosehenko hervorragend' Keitel saute auch, daß d'e Ope ration ..Fel'*' (uegen G'braltar) unmöglich war. well der größte Teil der Geschütze nach dem Osten befördert wurde

. In e'nem deutschen Dokument vom 5. Feber 1941 (mehr als v'er Monate vor dem Angriff auf Rußland! wurde gesagt die Mobilmachung gegen Rußland müsse so lang als mügl'ch ze- helmgehallen werder und sobald d'es n'eht mehr möglich sein würde müßte sie als takti sches Manöver zur Mask'erimg der Vorberei tungen zum Angriff auf England ausgegeben werden. Ein von Keilet und Jodl an Todt gerichtetes Dokument vom 9. März >941 legte dar. wie d'e Vorbereitungen zur Invasion Englands intensi ver zu gestalten wären

, um d'e bevo stehende Invasion Rußlands zu versc'O^vn, Darin ist von Ablenkungsmanövern ,/iir Täuschung von Freund und Fe'nd“ die Rede denen sieh auch d'e Organisation Todt durch nneingo'chränk'e Fortsetzung der Vorherel'ungen zum Angriff au c Fng'and annassen müsse obwohl man In Wirkl'ehkeit nicht England, sondern Rußland angreifen wolle. E'n von Ke'tef unterreichtmtes Dokument vom 6. Juni 1941 enthält die vollständigen Pläne für den Angriff auf Rußland und «etzte den Pe- B'nn desselben auf 3 30 Dltr

. Ein von Keitel miterzelchneles Dokument vom 6 Juni eruMülL daß de- Aufmarsch der Truppen an der Ostfront am 22. Mai vollendet war und vom 25. Mal ah Verhandlungen mit dem flnn’schen Oeneralstah liefen. In einem von Ke'tei Unterzeichneten Doku ment aus dem Führerhaun'ciinrtier vom 13. März 1941 werden die hittordeutschen Pl'trte für die Verwaltung Rußlands nach der Erobe rung und für die Ausbeutung seiner Hilfsquellen entwickelt. E'n Befehl Hitlers vom I. Mal 1941 setzte das Datum des E'nmarsches in Rußland

auf den 22. Juni an und beschrieb das Kräfteverhältnis an der Ostfront fol-reudernmßeu- Im nördlichen Abschnitt sind die deutschen und die russischen Streitkräfte annähernd gle'ch stark mi mitt leren Abschnitt sind dh» deutschen Truppen #n Zahl überlegen. Im südlichen d'e russischen. Auszüge aus dem deutschen Marinetagebuch zeigen auf. daß Rußland vor dem Kr'ee sich gegen Deutschland korrekt benahm und daß man erachtete, bei Lebzeiten Stnt'ns werde Rußland für Deutschland keine Gefahr dnr- stellen. Das erste

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Volksrecht
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Seite 5 von 10
Datum: 11.12.1921
Umfang: 10
wurde. Erst vor kurzem, am 17. Oktober war'es, hielt Lenin seine berühmte Rede auf dem Allrussischen Kongreß für politische Auf klärung, in der er zwingend allseinandersetzt, daß der Glaube, in Rußland eine kommunistische Wirtschafts ordnung festigen zu können, ein Irrtum war, und daß die bisherigen Erfahrungen der Sowjetrcgierung die .Erkenntnis aufgenötigt haben, deir eingeschlagenen falschen Weg zu verlassen, und zu versuchen, sich der Auffassung über Staat und Wirtschaft in der Umwelt zu nähern

solche internationale Folgen haben würde, daß sich die, entscheidende Revolu tion im Laufe von kurzer Zeit in den westeuropäischen Ländern ausbrcitcn würde. Das kapitalistische Regime iin Westen _ Europas hat sich aber weit mehr lebens kräftig gezeigt, als wir damals in Rußland annahmen Wir können uns nicht voll der Umwelt ausschließen. Infolgedessen muß ein Modus vivendi zur Verbindung zwischen dieser: beiden Systemen gefunden werden.' Die erste folgerichtige Handlung auf dem Wege zur.kchiitalistischcn Wirtschaft

ist das Anbot der Sow jetregierung an die Entente, die Schulden der Za- rcnregierung bis zuin Jahre 1914 zu übernehmen. (Es handelt sich da um einen Betrag voll rund 3048 Milliarden, den Rußland an England, und vornehmlich an Frankreich abzustatten hätte.) Und der zweite Schritt,, der allerdings noch der Beglaubigung harrt, ist die Mitteilung, wonach die Sowjetregierung bereit sei zur Duldung einer Koalitionsregierung nrit Menschewisten und Sozialrevolutionären, also bereit.sei, auch der Fik tion

in den letzte:: Mona ten in Rußland, bloß deshalb, weil damit eine schöne Illusion zerstört wird. Bitter genug sind die Lehre::, die die Arbeiterklasse aus dem russischen Experiment zu ziehen hat, und was sie nun aus Rußland, erfährt, was wir von der Rückbildung der Sowjetstaatlichkeit hören, sagt uns, daß die Opfer des russischen Prole tariates für die kommunistische Illusion teuer genug erkauft wurden/ _ , Lenin und sein Anhang haben sich lange gesträubt, die Tatsachen als Argumente anzuerkennen

nichts Ersprießliches für Rußland geschehen ist,.der Bankerott des Kommunismus am hinfälligsten in Erscheinung tritt. Die Verweigerun der Anerkennung der russischen Auslandsschulden nac der Oktoberrevolution.im Jahre 1917 war der Sow jctregicrung erster Triumph, er war das Agitations mittel nicht für das Inland, sondern beste Exportware, mit der das österreichische und das deutsche Proletariat zu ködern versucht wurde. „Reißt euch von den raub gierigen kapitalistisch-inftierialistischen Staaten der West mächte los

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 28.09.1894
Umfang: 12
. H. PineS, Rußland M. Stolberg, Kaufmann, Rußland. Aders: Frau Louis Heinert mit Kinder, Leipzig. Baron Eichhoff mit Fam., Meran. Austria: Fran Paul Munk, Frl. Louise Ziegler, Berlin. Frau Louise Syper mit Sohn und Schwiegertochter, Kiew, Rußland. Frau Klara Wis- grill mit Töchter, Wien. Bavaria! Baronesse Magda Hahn, Riga, Rußland. Dr. W. P. Huber mit Gattin, Rotlerdam- Herm. Elsinger mit Fam , Fabrikant, Wien. Baronin Hahn geb. v. Hahn Wähnen, Ruß land. Bracher: Friedrich Berding, Hannover. Deutsches

mit G , Rumä nien Frl. Anna MatHiesen, Nor wegen. Kara Wethosen, Norwegen. Forsterbräu: Franz Hass-nteusel, Correspondent, Wien. Ä. Bauer, Postadjunkt, München. Otto Linder, Bochum. Peter Kiwmaier, Bahnaspirant, Burgau, Bayern. B. Hendl, Reis»., Wien- Manger v. Kirchsberg mit Gattin, Rittmeister, Klagenfurt. Fortuna: N. Monossohn mit G., Rußland. Jda Woisnschläger, Gmnnden. Filipinum: Martin Trenker, Priester, Bayern. Habsburger Hof: Albert de Romen, Paris. Mr. u, Mdm. Lallenland, PanS. Jofefa Rietzler

, Silz. G, Hesselmann, Ham burg. I. Ave Lallemant, Kaufm., Venezuela. Friedrich Jauch, Rentler, Hamburg. Haßfurther: Moritz Frank, Reisender, Wien. Jakob Franke, Kaufmann, Wien. Hermann - A. S. Kajolan, Kaufmann mit Tochter und Schw., Rußland. HoferhauS: Albert Baron Wodianer mit G., und Dienerschaft, Budapest. Schloß Labers: H. Mark. Göteboy, Schweden. Lieutenant Wachatz, Schweden. Con- stantin Sander, Verlagsbuchhändler mit Frau und T., Frau Pichler, Assessor, Sander, Leipzig. Frau Johanna Willich

K. Schneider, Berlin. Stadt München: Fr. Grobmer, Spital. Moritz Kombosch Spital. F. Felckert, Arzt, Worms. Fr- Geheimralh, Valen- tiener mit Frl. Klara Mark, Deutsch land. Von Bülow, Offizier, Pots dam. Oberst Ast mit G., Deutsch land. Fr M. Sieberer mit Schwest. und Kind, Küsste!». Ch. Maierowlcz, Kaufmann, Lodz, Rußland. S. Bestermann, Kfm., Lodz, Rußland. Dr. Settari, Advokat, Billach. Stark:nhos: K. Engelsberg Lublin. I. M. Schapiro Kaufmann. Lodz F. Sil bergleit, Obsthändler, Warschau. I. Löwy

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