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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 25.01.1920
Umfang: 16
: es ist. als ob die Hölle los wäre. Außerdem haben wir einen Mangel an richtigen Führern mehr denn je. Es geht viel fach nach dem Worte der Schrift, wenn der Blinde den Blinden führt, fallen beide in die Grube. An ders werden auch die Pestbeulen der Länder und der Menschheit, die Riesenstädte, nicht verschwin- den, als wenn der Bolschewismus drüber hi uweg rast und sie enwölkert. wie wir eS ja in Rußland sehen. Dabei wrrd zweifellos das Uebermaß der Industrie ihr Grab finden. Rettung gibt es für die Welt

. werden zweifellos die gleiche Befürchtung hegen, wie ich. Bus alle Fälle haben wir für den Frühling von Rußland aus eine sehr kräftige bol schewistische Offensive gegen Polen zu erwarten. Funkensprüche der Bolschewiki Negierung in Moskau haben sie bereits angekündigt. Man darf nicht vergessen, die Bolschewiki haben nicht bloß alle Gegner in Rußland selbst vollständig geschlagen, so daß ihnen nicht bloß eine große Beute an Kriegs material in die Hände gefallen ist und daß ihnen die reichen Mittel des ungeheuren

russischen Rei ches zur Verfügung stehen. Bolschewiki-Nußland hat auch mit Estland einen Waffenstillstand geschlos sen. wodurch es in die Lage kommt, die Waren ein- znsühren. die ihnen fehlen. Seit einem halben Jahre hatte England. Frankreich und Amerika ,«r Unterstützung der bolschewikiseindlichen Kämvfe in Rord und Süd über Rußland die Blockade vetz hängt, nun hat eS sich veranlaßt gesehen, dieselbe aufzuheben. Der Grund ist einerseits die Unmög lichkeit. dieselbe unter solchen Umständen aufrecht

;u erhalten, andererseits die Furcht. Deutschland könnte ii Rußland zuvorkommen. Wir behaupten nicht zu viel, wenn wir lagen, die Zustände tn Rußland sind zurzeit die schwerste Sorge der En tente. Schweizer Brief. Lieber Mich!! Erstmal ein glückseliges Neu jahr. Ich komme wohl spät, aber weißt, wir ha- den so viel Schnee, daß man den Kirchturm nicht mehr gesehen hat. und haben wir mcht gewußt, wie viel lihr eS ist und fo Neujahr ganz verpaßt. Gegenwärtig wird im Kanton Granbündcn fleißig gesammelt: Geld

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.09.1896
Umfang: 12
. Warenghien, Donai, Frankreich. S. v. KorhSki, Polen. Miß Mitland-Dyer, Miß Rita BlaideS, Folkstone, England. Mme. K. Zinn, New-Iork. Gräfin Landi» Bittortz, Rom. Dr. Otto Muller mit Frau, Eisenbahn-Gel- Sekretär, Wien. Anton DobrinSky mit Sobn, Geheim. Rath, Rußland. Prof. Submann-Hellborn, Berlin. Regina Simchowietz, Warschau. Jos. Strobl, Faßfabrikant, München. Mardauch Kovner, Kausm. MinSk, Rußland. M. Kinner, Dr. med. St. LouiS. F. Schultze, Geheimer KriegSrath, München. Conte und Ctsse. de Beausfort

Bermann, Warschau. Fanny Nußbaum mit Kind, Brody. I. Rosenbaum, Rußland. Frau ThereS Friedrich, FranzenSbad. Fr. u. Frl Bemett mit 2 Kinder und Gouver nante, England. Gras von Meran: Frau Dr. Zimmermann, Berlin Auguste Tagltoni mit Jungfer. T. EiSler, Wien. Hermann Ruthemayer, Dnisburg a.RH- Hrrrmann Wäspen, Bremen. Maria v. Schmidt, Priv. Wien. Mme. Steinberg, Schweiz Glückauf: T Schlegel, Prokurist, Lindenau. Bawitsch Chastkewitsch, Kiew. Frau von LnobelSdorsf, Generalin mit Tochter und Jungfer

, Minden, Westfalen. Meraner Neustadt: David Zaller, KabwetS-Kandidat, Warschau. Stadt München: Dr. Richard Traugott, BreSlau H. F. Hötz mit Frau, Mölln. S. Kahan, Kurland. A. Hübel mit Frau, Kaufmann, Kursk. Adolf Heb Franksurt a. M. Frau Dr. Eich- mllller mit Sohn, Paris. Emil Kraft Kfm. Baden. Starkenhof: H. Kohn. Kfm., Lodz, Rußland Frau H, Librach, Oserkow, Rußland D. Dobraniczky mit Sohn, Lodz Rußland. Sonne: Karl AhleS, Protest. Pfarrer, Hugel> Helm, Albert AhleS Protest. Pfarrer Malterdingen

; Dr. Carl BlaSkopf, Magister der Pharmacie. Wien. K. Lipmann, Ksm. Offenbach. Heinrich Prugger, Professor mit Familie, Trient. Carl TallaSmann, Ingen Innsbruck. Marie Wende. Toblach Anton Sayka. Beamter, Wien. Jean Weidert. Kaufm., Hanau. Casimir Szasnagel, Gutsbesitzer, Rußland Carl Larenz, Ingenieur, Brack,l Steinhäuser: Amelie v. Zacha und Bertha Sell Stuttgart. Stern: Monika Rathgeber, München. T. Lehmann, Fabrikant out Frau, Zittau. I. Voriller, Geschäftig Roverew. ThomaS Wilsoni, Stud< Walle

. Alexandra Schaber, - Privat Wilhelm «schelt, Reisender, Gabel, Andr. Holzer, Wien. AloiS Winst, Jenbach. Tschoner: Adjemoff, Rußland. Emil von BehrenS, Livland- Alex. Süßermann mit Schwester, Leipzig. Alexander Prochoroff m. Fr. Henning, Moskau- Tscheprastoff mit Kind und Bonne, Moskau. Wald«: De HanS Genal mit Familie, Leibnitz Max Gugenmeier, Oekonom Jmst. D. H. Heroecke, Erlangen. H»nS v. Peiser, Handelsangestellter mit Frau. Innsbruck. F. Plikaulrut Ossizial Innsbruck. Karl Schneider, Brünn. M. Blum

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 08.09.1898
Umfang: 18
werden. WaS dem Volke klommt und BolkSvermözen schaff», gehört ins erste T'tffcn. ES ist das die Parole, die unser Reichsverein — entgegen der früher regierenden Sortenmanie — vor einem Vierteljahrhundert ausgegeben und seither, unbe irrt durch kleinliche Nergeleien, konsequent aufrecht er» holten hat. Nahezu all« Reiche, namentlich Deutsch land, Frankreich, Rußland, haben dieses „österreichische Prinzip' nach und nach auch zu dem ihrigen gewacht. Auf dieser Jubiläumsausstellung wird diese Idee zweifelsohne

. Die Er öffnung deS AuSstellungSbureauS am AuSstellungSPlotze wird seinerzeit bekanntgegeben werden. ^Aenderungen im PostVerkehre mit Rußland.Z Im Postverkehre mit Rußland treten folgende Aenderungen in Kraft: 1. Postpakete. Als Postpakete können unter den im internationalen Postpaketverkehc» geltenden Bedingungen im Verkehre mit dem europäischen Rußland einschließlich des Groß- herzogthumS Finnland Pakete mit und ohne Wertan gabe bis zum Gewichte von S Kilogramm virsendet werden. Dle Wertangabe

ist bis zum Betrage von 50.000 Franken zulässig. Dle Postpakete dürfen im Verkehre mit Rußland die Ausdehnung von 60 em nach keiner Richiurg übersch elten. Sendungen mit Regenschirmen, Stöcken, Karten, Plänen und der gleichen werden bis zur Länge von 1 Meier bei einer Breite und Höhe von höchster» je 20 em zugelassen. Sperrgüter find nicht zulässig. Di« Frankogebühr für Postpakeie noch Rußland beträgt 83 kr. Die Ver- ficherungSgebühr für Sendungen mit Wertangabe be- tiägt 5 kr. füc je 300 Franken oder deren

Bruchtheil des angegebenen Werthes. 2. Postfrachtstückk. Als Postfrachlstücke lönnen im Verkehre mit Rußland solche Paketsenduugen befö dert werden, dle, sei «S wegen ihre» Gewichtes oder ihrer Ausdehnung, sei «S wezen ihrer Herkunft oder Bestimmung (aus oder nach Mmum Zeit»»«. dem asiatischen Rußland oder anderen Ländern, die am Postpaketverkehre nicht theilnehmen). zur Behandlung als Postpakete nicht geeignet find. Die Postfrachlstücke find im Verkehre mit Rußland (ausschließlich Finnland

) bis zum Gewichte von 120 Pfund russisch (49 141 Kilo gramm) und im Verkehre mit Finnland nach Octen. die an einer Eisenbahnstation gelegen find, bis zum Gewichte von 43 Pfund russisch (19 656 Kilogramm) und nach anderen Octen bis zum Gewichte von 24 Psund russisch (9 323 Kilogramm) zulässig. Geld- säcke mit russischen Geldstücken find im Verkehre mit dem gesammten Rußland (ein schließlich Finnland) bis zum Gewichte von 60 Psund russisch (24571 Kilogramm) zugelassen. Die Werth angab« ist bis zum Betrage

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1935
Umfang: 12
diplomatische Zusammenarbeit mit Dolen. Warschau bilde ein weiteres Glied in der Kette Rom-London-Stresa und sehe die bis herigen Friedensbestrebungen fort. Die auf polnischer Seite günstige Stimmung ist, so meint man in Paris, den Aufklärungen zu verdanken, die der französische Außenminister über die Tragweite des französisch-russischen Pakte» erteilte. Laval setzte den Leitern der polnischen Politik auseinander, daß Frankreich bei seinen Verhandlungen mit Rußland keinen Augenblick das französisch

, auf die gewaltigen Reserven Rußlands an Rohstoffen und Soldaten zählen kann. Die Gefahr, welche Polen damals lief, sei für seine Unabhängigkeit bedrohlicher gewesen als heute der russisch-französische Pakt. Laval stellte das Projekt eines mehrseitigen Richtangriffs- und Konsultativpattes im Osten ofitte Betstandsklausel in den Vordergrund der Beratung, denn Frankreich kann seit dem Ab schluß eines Hilfelelstungsvertrages mit Rußland dieser stüher unbefriedigenden Formel heute nähertreten. Der polnische

es zu teilen scheint. Was die rein französisch-polnischen Fragen bettifft, so hat die Fühlungnahme wahrscheinlich nende Wirkungen. Die wirtschaftlichen Be- S lgen können sich beleben, unfreundliche ahmen gegenüber französischen .Unter nehmungen in Polen und gegenüber polnischen Arbeitern in Frankreich können rückgängig ge macht werden. Der Aufenthalt Lavals in War schau kann somit eine Wendung bedeuten. Die Franzosen sind zur Ueberzeugung. gelangt, daß Polen zwischen Deutschland und Rußland neutral

begrüßt. Der eben erwähnte neue Pakt hat aber in d« Bevölkerung keine Begeisterung zu entfesseln vermocht. Mtt Ausnahme der Kommunisten, die für die Außen politik kaum ins Gewicht fallen, findet sich keinerlei Begeisterung. Zu tief wurzelt noch das Mißttauen, das di« Preisgabe der gemeinsamen Front durch Rußland im Frieden von Brest- Litowfl gesät hat. Die Verweigerung der An erkennt»« der Vorkriegsschulden — es sind an S9 Milliarden heuttg« Währung in französi schen A8»ü»en — hat breiteste Schichten

? Wenn in der Bevölkerung eine gewisse Zurück haltung angesichts der neuen politischen Gemein schaft mit Rußland vorherrscht, ist die Beurtei lung in den poliüsch und militärisch führenden Krersen völlig verschieden. Hier ist die Befrie digung fast lückenlos. Man erblickt in dem Patt nnt Rußland die zuverlässigste Bürgschaft des Friedens. Zuiammenfaffend wird man am besten jenen französischen Stimmen Leipflichten, welche die russisch-französische Entente mit einer reinen Bernunftehe vergleichen. Tod des Marschalls

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 22.11.1934
Umfang: 16
bereitet, Anweisungen des Propaganda- ministerrums seien an die Presse ergangen, die Kritik an den russischen Berhältnissen einzustellen, langfristiger Kredit würde Rußland angeboten, kürz, das deutsch-russische Verhältnis solle aufs neue im Geiste des, Rapallo-Vertrages von 1922 gestaltet werden. Die deutschen, aber auch die russische.» Zeitungen brachten keine Andeutung über einen solchen Stellungswechsel. Es muß wundernehmen, daß bet der Aufzählung der an geblichen deutschen Angebote der Ostpakt

einer neuen Rapallofreundschaft in Bewegung gesetzt werden, ist fast selbstverständlich, und oie Quelle der Pariser Informationen könnte im russischen Bot schaftsgebäude in Berlin zu suchen sein. Aber auch wenn man es für möglich hielte, daß Hitler, um die. französisch-russische Freundschaft zu sprengen, dem Botschafter Suriz wirklich der artige Angebote gemacht habe, so ist damit noch nicht gesagt, daß Rußland von einer etwaigen Reuorlentierung des Dritten Reichs Gebrauch

machen würde. Wir wollen hier nicht von der Aufgabe des Botschafters Suriz sprechen, die e werlich der Verständigung mit dem national- üalistischen Regime grlt; aber Deutschland wäre heute kaum in der Lage, den Sowjets jolchtz politische Vorteile zu bieten, die sie. in 'ihrer Freundschaft zu Frankreich wankend machest konnten. Sogar ein die Unabhängigkeit der bal tischen Staaten gewährleistender Ostpakt würde die Sicherheit, die Frankreich bietet, nicht aus wiegen, und außerdem ist Rußland in diesem Augenblick an deutschen Krediten nicht tnter

Millionen Dollar von Rußland zu fordern haben, sollen durch die Ausgabe von Sowjetbons befriedigt werden. Das amerikanische Johnson- Gesetz. welches Kreditgewährung an Staaten ver hindert. die den Schuldenverpflichtungen nicht nachgekommen sind, würde damit auf Rußland nicht mehr angewendet werden könn?n und der Kreditsegen Amerikas könnte stch endlich über Rußland ergießen. Daher braucht Moskau nicht so dringend deutsche Kredite. Zu gleicher Zeit kommt die Meldung von der Vereinbarung zwi schen

der Sowietregierung' und der englischen Bergwerksgesellfchaft Lest« Goldfieldg, womit das wichtigste Hemmnis für den Abschluß eines russisch-englischen Handelsvertrages dahingefallen ist, und man darf nicht zweifeln, daß, jetzt auch England als Kreditgeber für Rußland sine ent scheidende Rolle spielen wird. Selbst wenn Frankreich also finanz- und wirtschaftspolitisch für Rußland in den Hintergrund treten sollte, so wird der Kreditbedarf Eowjetrußlands durch die angeljächstjche Finanz hinfort so reichlich gedeckt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 01.07.1920
Umfang: 12
man diese Stürme „Burron'. In Wladiwostok ist es eine Art Taifun. Vielleicht erst der Ansang eines derartigen Sturmes. ^Fortsetzung folgt.) Die Not der Arbeiter in Nußland. Wie die Arbeiter unter dem Stlcwsnjoch der jüdi schen Bolschcwiktnsnhrer in Rußland seufzen, schil dert nachstehender Bericht eines Heimkehrers: Ich war vier Jahre in Rußland, davon drei Lahre in Sibirien, Krasnojarsk, und bin seit kurzer Zeit wieder auf hcimitlichen Boden. Während meines unfreiwilligen Aufenthaltes habe ich schon im Jahre

diese nicht der Armee unterstehen, 3S Lohnklassen vorgesehen. Es gibt verschiedene Tarifgruppen, je nach den wirtschaftlichen Verhält nissen der einzelnen Industriestädte. So z. B. bil den in Sibirien die Städte Atschinfk, Krasnojarsk, Amerila und Fapan. Eine rassenpolitische Betrachtung. Lvn Karl Felix Wolfs. (Fortsetzung.) Doch da geschah etwas, was jedem Japaner im Inneisten empören mußte: Rußland, das Deutsche Reich und Frankreich mischten sich ein und erklärten mit Bestimmtheit, daß sie die Besitzergreifnng

Liao- Tungs durch Japan nicht gestatten würden. Frank reich und Rußland hatten ihcc Gründe dazu, daß aber die deutsche Regierung sich Ibetören ließ und mit ihren Todfeinden gemeinsame Sache gegen das aufstrebende Japan machte war eine der ärgsten Verirrungen, die der »neue Kurs' auf sein Ge wissen lud; jedem Deutschen, der nicht politisch mit Blindheit geschlagen war, mußte doch schon damals aufdämmern, daß Japan unser natürlicher Verbün deter gegen Rußland sei. Für den armseligen Brocken Kiao

haben als ein solches Mittagessen? Braucht er nicht auch, von den.übrigen Mal)lzeiten abgesehen, auch Klei der, Wäsche. Schuhe usw. Ein Ardeiter, der ver heiratet ist und reichen Kindcrsegen Hut, wie dies in Rußland häusig der Fall ist, muß entweder zu Hause, nach den „offiziellen' acht Stunden, bis in die Nacht hinein arbeiten, oder er muß sich auf das Spekulieren verlegen. Gegen diese niedrigen Tarifsatze war nichts zu machen. Die Erbitterung der Arbeiter wegen der niedrigen Lohnsätze war schon derart groß

gegen diese und trasen mit Vorsicht und Zielbewußtsem alle Vor bereitungen für den weiteren Aufstieg ihres Reiches. Dabei wurden sie in. bewunderungswürdiger Weise von dem Patriotismus ihres Volkes unterstützt: die Oppositionspartei, die bisher im Parlamente alle Maßregeln der Regierung unerbittlich bekämpft hatte, nahm Vernunft an und bewillige neue große Auslagen für das Landheer nnd die Kriegsflotte. Inzwischen war Rußlands Liebe zn dem ar men, besiegten China sogleich in Taten sichtbar ge worden: Rußland

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1896
Umfang: 4
Nr. 214. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt^). Freitag, den 13. September 1836. Weltpotitik. Allcö, was im Orient und in Ostasien geschiebt, ist im Grundc m» das Vorspiel zu dcm großen Entschcidungskampsc, den Rußland cincö TageS England ausnöthigcn wird. Während dcr nordische Koloß, der seine Vorposten schon bi-5 zu den Thoren Indiens vorgeschoben hat, unablässig aus den Aus bau und die Sicherung seiner AngriffSstraßcn, sowie auf die volle Bewegungsfreiheit sür seine im Schwarzen Meere

zu einer ^ Flottenstativn mache» möchte, um die russische Flotte des Schwarzen Meeres lahmzulegen. In Ostasien soll ihm die Znsel Quelpart den gleichen Dienst gegen die Flotte von Wladiwostok leisten. Diese Pläne erklären uns seine sortgesetzten Brandstinungs- versuche. Waö England und Rußland in ihrem Ringen um die Vorderrschast in Ostasien in erster Linie anstreben, das ist der maßgebende Einfluß auf dcr durch ihre Lage Zwilchen China, Japan und Rußland außerordentlich wichtigen Halb insel Korea, die zwar von China

in Anspruch genomincii wird, aber thatsächlich unabhängig ist. Die im Bau begriffene sibirische Bahn wird es Rußland ermöglichen, mit große» Wucht dort aufzutreten. Allein Nußland will sich mit diesem werthvollcn, jedoch nicht immer eisfreien Hafen nicht begnügen, sondern möchte mil dem 5 Grad südlicher an dcr Ostküsle Koreas gelegenen H.ifei: von Gcnsong (Port Lazarew) einen zweiten Stützpunkt gewinnen, und zwar einen zu jeder Jahreszeit gleich brauch baren. Dem gegenüber hat England schon zweimal

, wie Japan durch Bedrohung von Nagasaki oder Zokohama in Schach halten, und nament lich dem Vordringen russischer Flotten von Wladiwostok, NikolajewSk oder Lazarew gegen die indischen Meere einen Riegel vorschieben. Wäre Quelpart in englischem Besitz, so würde die russische Flotte in ihren ostasiatischen Häfen so gut wie eingesperrt sein und England könnte dann mit geringem Kräflcaufwand seine chinesischen und indischen Interessen gegen Rußland wahrnehmen. Vermuthlich war also eiu russischer Protest

die Ursache, daß England zurückwich. Der rechte Augenblick schien ihm jedenfalls noch nicht gekommen zu sein. Um diesen herbeizusühren, zettelte es 1894 den Krieg zwischen Japan und China an. Für Rußland kam dieser Ki'ic.i sekr ungelegen, da eS vor Vollendung der ^birifcheii Achterdrusch und Puchtmustk*). von Arthur Achleitn er. z Daö wirkt zauberähnlich auf den rauhen Knecht; Xaver zieht die Kette hervor, schlingt sie, an der Bordwand kniecnv, durch den Ring am Landungssteg, und befestigt so den Kalj

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1937
Umfang: 6
zwischen Frankreich und Polen zu gewinnen. Dies erscheint in den Au gen der polnischen Beobachter, die die politische Entwicklung in Europa verfolgen, umso notwen diger, als das gesamte französische Sicherheitssy stem auch durch den fallenden Wert der Alleanz init Rußland einen erheblichen Stoß erlitten hat. Man nimmt es als sicher an, daß Delbos die guten Beziehungen zwischen Polen und der Tsche choslowakei feststellen und sich eben deshalb nach Warschau begeben wird, um das allgemein poli tische Terrain

gegen die Unterdrücker ihrer palä stinensischen Landsleute zu ergreifen. Der zweite panislamitische Kongreß könnte den Anfang zu großen Schwierigkeiten für England im nahen Osten bilden. tag, den 27. Novcml Fiuggi. Telephon lunniö um Volksseele As West« des russischen Volkes izza del Grano. Uer zu verkaufen. tr. tv. Telephon Nt «heken. wechielkredW Lire gegen. Verschall unter „7072' °» ' Ziegel und Roh«! !. Kalk usw.. proW Zlung, Maia Ball Rußland wird am 12 .Dezember „wäh len'. Mit großem Aufwand an Propa ganda

den Russen nicht den Anschluß an die germanisch romanische Kulturwelt. Polen und Litauer, später der deutsche Ritterorden und die finnischen Stäm me, sperrten das Land von der Ostsee und Mit teleuropa ab. So wandte es sein Gesicht nach Osten, nach Byzanz. Um das Jahr 1000 tritt der damals mächtigste Troßfürst Wladimir von Kiew zum Glauben Ostroms über. Aber das Volk nahm zunächst nur die äußeren Kultformen an. es baute seinen slawischen Götterhimmel in die Kirche ein. „Rußland bleibt das Land und Volk

des Doppelglaubens', so sagt Masaryk in seiner Schrift über Rußland und Europa. Der natür liche Instinkt des Volkes wahrte innerlich den Abstand von Byzanz. Von den 23 Metropoliten Kiews vor der Tatarenherrschaft waren 17 By zantiner, 3 Südslawen und nur 3 Russen. „Es wäre denkbar gewesen, daß aus der slawischen These und der byzantinischen Antithese eine echt russische Synthese wurde: nur setzte das voraus, daß die russische Volk- und Kulturwerdung nicht unterbrochen wurde, daß sie unabhängig blieb von Asien

' wurde. „Rußland ist ein europäischer Staat', so dekretierte später Katharina ll. Deutsche Träu mer, darunter auch Herder, schwärmten davon, daß Rußland die Führung des europäischen Kul turlebens übernehmen und Europa eine zweite Renaissance geben werde. In Wirklichkeit be rührten diese Reformen nur die Oberfläche. Im Zeichen der Verwestlichung wurde die Kluft zwi schen den herrschenden Schichten und dem Volk immer größer, weshalb auch die russische Jntelli- genzschicht nach dem Sturz der Romanows

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 4 von 8
Datum: 19.03.1915
Umfang: 8
Verluste sind so ungeheuer, daß sie die in den Masuren er reichen. Zu dem Siege bei CiSna wird ge meldet, daß damit der Weg sür größere Er« eiguisse in der Lupkower Gegend freigemacht ist, da nun die Artillerie neue Stellungen für ein erfolgreiches Eingreifen besitzt. Bei einer Betrachtung der militärischen Lage erwähnt der „TempS' verschiedene Umstände, die daraus hindeuten, daß den Ereignissen in Rußland außergewöhnliche Bedeutung beizu- zumessen sei. Die in der Gegend von Prasz- vysz aufgenommenen

werden, Versprechungen, die sie Hilfsvölkern geleistet, erfüllen zu können. Bei den Rumänen können sich hierüber die Griechen Rat und Auskunft holen. König Konstantins Vater, den sie in Saloniki ermordeten, bekam einmal von Gortfchakow zu höre?, daß Ruß land in Europa nicht mehr zu befehlen habe, als Hessen-Darmstadt. Dasselbe könnte auch der Sohn zu hören bekommen, würde eS Ruß land au Versprechungen mahnen. Wie sollte auch jemals wieder Rußland in Europa etwas zu sagen habeu nach den Hel dentaten

Unterfuchungskommission gegen Hindenburg eingesetzt, welche die Nebel durch forschen soll, die über die Sumpfgräber der Masuren aussteigen; die Kommission wird zu verlässig festzustellen haben, welche Mittel an- zuwenden seien, um mit Hindenburg aufzu räumen. Nun kauuS nicht mehr fehlen. Die Unter fuchungskommission wird amtliche Akten liefern, die zum Ziele führen uud keine Enttäuschung bereiten werden, wie ja auch die Dardauelleu- wege zur Weltherrschaft sür Rußland offen stehen mit Hilfe der englischen und französi schen

Panzerflotten, welche letztere namentlich den Parisern schnelle Siegesfrucht uud doppelte Ernte — für Rußland versprach, aber trotz der Zusage dennoch die Pariser, sehr enttäuscht habe. DaS Eingangs e wähnte russische Sprich wort wird doch uicht auch hier seiue Auwen dung finden wollen? Vielleicht wird nun auch, wie angenommen werden darf, bezüglich der Dardanellen eine Unterfuchungskommission eingesetzt werden müssen, die gleich der betreffs der Masuren amtliche Bescheiniguugeu liefern wird uud zwar dürfte

diese Kommission amtlich bescheinigen, wie England uud Frankreich sich im edelsten Wettstreite bemühten, Konstantinopel zum Zen trum der russischen Weltmacht zu erheben, daß es ihnen aber zu ihrem größten Kummer nicht gelungen sei, vom eigenen Piedestal herabzu steigen, sich sür Rußland hinzuopsern uud eventuell mit eiuem Guadenplätzchen zu seinen Füßen sich zu begnügen. Die Weltgeschichte wird zweifellos nicht fäumen, dem Geiste beider das verdiente — Armutszeugnis auszustellen. Einen Erfolg hat aber Rußland

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1860
Umfang: 8
hat auch, wie »S heißt, zu den Füßen .PiuS IX. solche Gaben niederlegen wollen, wie der Kaiser von Rußland sie mache!« konnte. Alles wurde abgelehnt. Die Spende der Gläubigen wird hinreichen. Der Papst bleibt so freier in seinen Bewegungen. Man versichert mir, die Sammlungen in Spanien beliefen sich auf 13 Millionen Franken. Die Patrie sagt, daß der eigentliche Grund, weshalb Vice-Admiral Le Barbier de Tina» aiige>riefcn wurde, die Blokade und die Beschießung von GaLla zu verhindern, Rücksichten seien deS AnstandeS

reich und von Rußland sind eben so grundlos wie die erfundenen Protokolle mit vier oder noch mehr Punkten, in denen die drei Mächte sich angeblich ihre Territorien garantiren und in gewissen Fällen Frankreich vereint den Krieg erklären wollen. Vielleicht hat die französische Regierung eine Absicht dabei, die Sache so darzustellen, aber ich kann nur wiederholen, was gesagt ist — in Erwartung zuverlässiger Aufschlüsse. Die französische Regierung hatte wenig Mühe, ihre Stellung zu den Warschauer

Zustand der Kaiserin-Mutter, welche bereits am 26. Oktober mit den hl. Sterbsakra- RR«R menten versehen wurde und gestern früh 7'/^ Uhr ver storben ist. Die Politik Rußland«, so erfreulich ihre neueste Wendung auch erscheinen wag, darf keineswegs übe,schützt werden. Man vergegenwärtige sich nur Ruß lands Berfahren seit dem Jahre 1856. Nach dem Pariser Frieden war es, wo Rußland im Bunde mit Frankreich Sardiniens Ansprüche unterstützte und seine Zustimmung zur Berurtheilung der neapolitanischen

Re gierung ertheilte. Seitdem zeigte die Abtretung deS HasenS von Villasranca und die Gründung einer förm lichen russischen Kolonie in Nizza, wie sehr innig daS Einverständniß der beiden Mächte, Rußland und Frank, reich sei. Rußland, daS die Lawine der italienischen Revolution mit in'S Rollen gebracht, konnte sich am wenigsten über die Grenzen derselben täuschen, noch im vorigen Jahre bewies sich Rußland durch Fernhaltung Deutschlands vom Kriege sehr thätig im Dienste der italienischen Revolution

. Daß eS Rußland nicht um Italien zu thun ist, ist selbstverständlich. Rußland liebt die Revolution nicht, aber eS nutzt sie auS. Einer sol chen Politik, bei der jede Handlung nur ein indirekter, unberechenbarer diplomaiischer Schachzug ist, konnten sich auch Oesterreich und Preußen nicht definitiv an schließen. — Die Depesche deS Fürsten Gortschakoff hatte ihrer Schärfe wegen einen gewissen Eindruck in unsern offiziellen Kreisen he«vorgebracht. Eine so strenge Sprache hatte man nicht eraartet

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 25.09.1860
Umfang: 6
einer Woche die Nachricht ausrecht erhalten, daß eine russisch-französische Allianz sich schlechterdings realifiren (??) werd«. (Stimmt mit der Zusammenkunft in Warschau schlecht, oder vielmehr gar nicht zusammen, flnm. d. Red.) Eine volle Aussöhnung zwischen Oester- reich und Rußland ist nur möglich, wenn Oesterreich auf seine bedeutendsten Interessen im Oriente verzichtete, ja sie wird auch dann noch höchst unwahrscheinlich, zumal die Kabinet« von Wien und Berlin fich für die Aufrxchthaltung d«S Pariser

Vertrage« von 1856 erklärt haben, den Rußland eben rückgängig wachen will, um seine Freiheit im schwarzen Meere wiederzuerhalten. Daß dies Rußland gelungen sei, wie die «Köln. Ztg.' die Tag« meldete, indem Oesterreich in die Abände rung des Friedens von 1356 zu Gunsten RußlanvS ge willigt haben sollte, wird hier an kompetenter Stelle ent schieden in Abrede gestellt. Der Kaiser Alerander kommt spr die auswärtige Politik Rußlands überhaupt nur in zweiter Linie in Betracht, er ist durch die inneren Fragen

keine sich widerstreitenden Interessen baben, obwohl der Kaiser Alerander, wir gesagt, einer solchen Allianz abgeneigt ist. (Hqt Rußland wirllich keine Interessen der Legitimität zu vertreten und zu wahren? Und kann, dars eS ruhig zusehen, wenn die Revolution mit einem Thron« nach dem anderen tadula rosa macht? Gewiß nicht, die erste und dringendste Pflicht, die der Eelbsterhaltnng, drängt Rußland zur preußisch-österreichischen Allianz. Anm. d. R.) Aber Rußland will seinen Preis und bisher hat L. Na poleon

sich noch wenig geneigt bewiesen, ihn zu bewil ligen; die jetzig« scheinbare Annäherung an Oesterreich und Preußen ist ein Avertissement Gortschakoss'S an den Gebieter Frankreichs, um ihn zu Anerbietungen zu nö- thigen, (solche sollen bereits in einem eigenhändigen Briefe L. Napoleons, der hier in den seltsamsten Ver sionen kursirt, dem Kaiser Alerander gemacht sein,) eS ist ein drohender Wink, ein Hinweis darauf, in welche Lage daS französische Kaiserreich sein würde, wenn Rußland die Hand zur Herstellung

der heiligen Allianz böte. Eine Annäherung Frankreichs an Rußland wird sich im Fortgange der orientalischen Wirren entwickeln, und wir können uns nicht darüber täuschen, daß Oesterreich und Preußen Ereignissen entgegengehen, zu denen die bisherigen Begebnisse nur als Einleitung erscheinen. Kommt eS aber zu ei'nem russisch-französischen Bündniß, dann hat eS für uns die eine große Bedeutung: eS wird England vollends auf unsere Seite treiben. Wenn sich alle Kräfte Deutschlands und Englands vereinigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1909
Umfang: 8
, was Oesterreich ist. Und die Zukunft wird lehren, was Oesterreich kann. Während Fra' kreich und Rußland durch die Revolution geschwächt Wurden, brachte Oesterreich feine Finanzen in Ordnung und organisierte seine Verwaltung .... Der Drei bund ist heute der herrschende Faktor der kontinen talen Politik und die Hoffnungen auf die „Triple cntcnte' zerflossen wie Schnee bei der ersten Probe, welche dieselbe „Triple enteilte', England, Frank reich und Rußland, zu bestehen hatte. Härung in Serbien. 72 in Nifch

, da trat die Stiuimung Rußlands über die erlit tene Balkanniederlage recht deutlich zutage. Der Referent der Budgetkommission, der Führer des Oktobristen Gutschkow, erwähnte in seiner Rede, Rußland durch lebe jetzt Tage nationaler Trauer. Von der extremen Rechten hob auch Gurikewitfch das Gefühl der Trauer r.egen der Ereignisse der letzten Tage hervor und sprach von nationaler Erniedrigung und von einer Schmach, die Rußland durchlebt habe. Er schob indes die Verantwortung für dieses zweite Tsu shima

R ußlandS zum großen Teil auf die Duma- majoritäl, die den mangelhaften Zustand des russischen Heeres aller Welt verkündet habe. Der österreichisch- ungarische Militärattachö Graf Spannocchi habe kürzlich seiner Regierung über die militärische Ohn macht Nußlands berichtet. Duraufhin habe eine Reihe herausfordernder Akte gegen Rußland begonnen und Rußland eine Art Ultimatum erhalten, das in der tausendjährigen Geschichte deS Reiches unerhört sei. Schließlich forderte der Redner dazu auf, das Vertrauen

des Volkes zum Heere nicht zu untergraben. Graf Zobrinski erklärte, es sei jetzt nicht nur Zeit, wegen der Ereignisfeder letzten Tageder russischen Trauer Ausdruck zu geben, sondern man müsse die Zähne zusammenbeißen und arbeiten. Das sei die beste Antwort Rußlands auf seine Freunde und Feinde. Es werde die Zeit kommen, wo Rußland gemeinsam mit seinen slavischen Brüdern Abrech nung hält. — Der Verlaus dieser Dumasitzung beweist deutlich genug, daß der Friede am Balkan und in ganz Europa der Kriegsfurie

in dem Augenblick weichen wird, in dem Rußland seine militärische Er neuerung vollendet haben wird, denn der PanflaviSmus wird die bittere Demütigung in Belgrad nie ver winden. Die alöanefische Arage — eine neue Hefayr für den 3-riedeu. Bor einigen Tagen ereignete sich im Ziitizpalaste in Konstantinopel eine schwere Meuterei der albane- sischen Garde. Der Gouverneur von Albanien hatte alle Albanescnchcss unter dem Vorwande einer Ver- söhnungöseier zu einem Bankett eingeladen. Während deS F.steffens machten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 28.09.1894
Umfang: 12
. H. PineS, Rußland M. Stolberg, Kaufmann, Rußland. Aders: Frau Louis Heinert mit Kinder, Leipzig. Baron Eichhoff mit Fam., Meran. Austria: Fran Paul Munk, Frl. Louise Ziegler, Berlin. Frau Louise Syper mit Sohn und Schwiegertochter, Kiew, Rußland. Frau Klara Wis- grill mit Töchter, Wien. Bavaria! Baronesse Magda Hahn, Riga, Rußland. Dr. W. P. Huber mit Gattin, Rotlerdam- Herm. Elsinger mit Fam , Fabrikant, Wien. Baronin Hahn geb. v. Hahn Wähnen, Ruß land. Bracher: Friedrich Berding, Hannover. Deutsches

mit G , Rumä nien Frl. Anna MatHiesen, Nor wegen. Kara Wethosen, Norwegen. Forsterbräu: Franz Hass-nteusel, Correspondent, Wien. Ä. Bauer, Postadjunkt, München. Otto Linder, Bochum. Peter Kiwmaier, Bahnaspirant, Burgau, Bayern. B. Hendl, Reis»., Wien- Manger v. Kirchsberg mit Gattin, Rittmeister, Klagenfurt. Fortuna: N. Monossohn mit G., Rußland. Jda Woisnschläger, Gmnnden. Filipinum: Martin Trenker, Priester, Bayern. Habsburger Hof: Albert de Romen, Paris. Mr. u, Mdm. Lallenland, PanS. Jofefa Rietzler

, Silz. G, Hesselmann, Ham burg. I. Ave Lallemant, Kaufm., Venezuela. Friedrich Jauch, Rentler, Hamburg. Haßfurther: Moritz Frank, Reisender, Wien. Jakob Franke, Kaufmann, Wien. Hermann - A. S. Kajolan, Kaufmann mit Tochter und Schw., Rußland. HoferhauS: Albert Baron Wodianer mit G., und Dienerschaft, Budapest. Schloß Labers: H. Mark. Göteboy, Schweden. Lieutenant Wachatz, Schweden. Con- stantin Sander, Verlagsbuchhändler mit Frau und T., Frau Pichler, Assessor, Sander, Leipzig. Frau Johanna Willich

K. Schneider, Berlin. Stadt München: Fr. Grobmer, Spital. Moritz Kombosch Spital. F. Felckert, Arzt, Worms. Fr- Geheimralh, Valen- tiener mit Frl. Klara Mark, Deutsch land. Von Bülow, Offizier, Pots dam. Oberst Ast mit G., Deutsch land. Fr M. Sieberer mit Schwest. und Kind, Küsste!». Ch. Maierowlcz, Kaufmann, Lodz, Rußland. S. Bestermann, Kfm., Lodz, Rußland. Dr. Settari, Advokat, Billach. Stark:nhos: K. Engelsberg Lublin. I. M. Schapiro Kaufmann. Lodz F. Sil bergleit, Obsthändler, Warschau. I. Löwy

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 26.09.1894
Umfang: 12
. Arthur, Blaschnik, Kunst- Maker mit Gattin, Berlin. Germania: Fc. Lichtenbaum m T., Warschau. Glückauf: Joief von Komecki mit Gattin, Gutsbesitzer, Polen Habsburger Hof: Dr. med- Paul Mackenthun, Leipzig. F'au Sterental niit Töchtern, Charkow. O. Mark. Ksm,, Gothen- burg E Meckatz Pc.Lieut.,Gvsse»burg Dr. med. Th. Flathe, Leipzig Frau Jta G.iniblat niit S.h i, Kieio, Rußland. Julius Horn. Budapest. Mr. Smith m. Miß A. A, A. Suiith, N-w-Wrk. H. von Tegerschiöid. Tistrietsrichtec mit Frau,Stockholm

, Riga. Maendlhof: Frau H. Schaediug, Baukdl'rectors- witwe, Berlin. Merauer Hof: Coust. Sander mit G., Leipzig Mr. u. Mrs Eisenbrey, Philadelphia. Seine DurchlauchtPcinzu. Prinzessin Fried, zu Sayn Wiltgenstein Sahn mit Töchter u. Gouvernante und Dienerschaft, St. Petersburg. Neuhaus: Max Gart, Berlin. Dr. Pircher, Innsbruck. Miß Milaid, London. Otto Maaß mit Fam., Wien. Miß Slight, England. Abramowitsch m. G, Rußland. Baron Stael, Lioland. Louise Kamentra mit Fam., Moskau Pauline Landau, Petersburg

Eigner »lit Gattin, Wien. v. Weinhvrt: Frau M. Seyb mit T„ Karlsruhe. O. Ostermann mit Familie, Prag. Paul Friedländer mit Fr. u. Kind, Berlin. Wolf: S- Doschansky mit G, Rußland. Salamon Tastokoiosly, Rußland. Frl. Havianvvitzka. Rußland. Frau Anna Jmas mit Tochter, Rußland. Frau Pupko. Rußland. Fr. Kitrotzer, Rußland. Max Neukrauz, Pojeu. St. Siicolfor. Trieft. Frau Comes- seld mit Sohn, Berlin. Frau Kohu mit Tochter, Berlin. Helene Hausch und R. Lssasrai, Deutschland. Floreuce Dobuoska

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.12.1849
Umfang: 6
der französischen Republik und Lord Norinanby, dem brittischen Botschafter in Paris, dieser Tage veranlaßte. Die Sache hat ihre volle Richtigkeit. Schon bei dem Ansbruche der Differenzen zwischen der Pforte und Rußland, wegen dcr ungarischen Flücht linge, bemerkte ich Ihnen, daß Ludwig Napoleon zu fein wäre, um für Lord Palmerstvn die gebratenen Kastanien aus dem Feuer holen zu wollen. Meine damalige Ansicht bat sich jetzt vollkommen bewäbrt, da die sogenannte entente corilials zwischen Frankreich und England

. Als Rußland am 8. Juli IL.iZ den Vertrag von Unklar-Eskelessi mit dcr Pforte abschloß, beeilten sich Frankreich und England, gegen einen geheimen Artikel dieses Verirages zu protestiren, weil dcr Zweck eines lolchen Artikels nur dahin ging, ein Schlitz- lind Trutz- bündniß zu Gunsicn Rußlands gegen England lind Frankreich zu bilden. Rußland halte nämlich sich auS- bedniigen, daß im .Falle eines Krieges die Pforte dic Meerenge der Dardanellen jeder westlichen Seemacht vcriperren mußte. Da die dieöfältigc

für i»«er geschlossen bleiben müßte. Durch die Absperrung der Meerenge de« Bosporus wurde der Vertrag von Unkiar-Eskelessi factisch ver nichtet, indem Rußland das Recht benommen wurde, nach Belieben jene Meerenge zu passiren, wie der Ver trag von 18ZZ ihm frei ließ. Nur ungern und nach langem Tergiversiren ließ sich Rußland herbei, dic Convention zu unterfertigen und es liegt klar am Tage, daß der Ezar niemals sonder liche Sympathie für selbe hegen konnte, indem sie ja zunächst gegen den moskovitischen Einfluß

i» Constanli- nopel gerichtet ist. Um so angcncbmcr muß dermalen dem Ezar erscheinen, daß gerade England mit eigenen Händen diese Eonventio» zerreißt, nud dic Pforte zur Mitschuld verleitet. — Was beute England sich beraus- nimmt, kann Rußland früher oder später mit gleichem Rechte thun, und so wie der Admiral Parker dic Dar- danelle» passirte, kann uun eine rnssischc Flotte durch dic Meerenge des BoSporuc, den Weg nach Eonstanli- nopel nehmen. Als Ludwig Napoleon gewahrte, daß Rußland, an statt

de la Mancka vor den Windmühlen einnahm. (Lld.) Großbritannien. London, 6. Dez. „Dic brittisch-amerikanisch. Liga' in Toronto (Ober-Canada) hat sich gegen dic Anncrations- bewegung erklärt. Hingegen hat cine Anzahl angescbe- ner Männer, namentlich großer Grundcigenihümer, cine Denkschrift an dic Regierung des Mutterlands ge richtet in Betreff eines anf Reciprocität zn gründenden Tarifs zwischen Canada und den Vcrcinigtcn Staatcn (Times.) Rußland. Petersburg, 20. Nov. Dieser Tage hat bier cine Schrift

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1914
Umfang: 8
befinden, er freuen sich überall einer guten Behandlung und haben infolge des Krieges nichts zu befürchten und nichts unter dem Krieg zu leiden. Wie«, 15. August. Bulgarische Blätter be richten, Rußland habe unter Androhung mili tärischer Mittel die Durchfahrt durch die Dardanel- len und die Entwaffnung des deutschen StationärS Tiroler Volksblatt vor Konstantinopel verlangt. Die Mobilisierung der griechischen Armee stehe unmittelbar bevor. Berlin, 16. August. Mit Rücksicht aus das Gerücht, daß Italien

in Rußland; An ordnung deS Zustande? drohender Kriegsgefahr in Deutschland. Allgemeine Mobilisierung in Holland. Mobilisierung in Frankreich. Befristete Anfrage Deutschlands an Rußland. Erlaffung eines Mora toriums in Oesterreichs Sprengung der Eisenbahn brücke der Grenzstation Granica—Sczakowa durch die Russen. August. 1. Allgemeine Mobilisierung in Deutschland. Allgemeine Mobilisierung in Belgien. Ultimatum Deutschlands an Rußland und Frankreich. Mobili sierung der Schweizer Armee.» Rußland eröffnet

durch Patrouillenangriffe den Kampf mit Deutsch 19. August 1914 land. Allgemeine Mobilisierung in Frankreich. Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. 2. Einbruch russischer Kavallerie in deutsches Gebiet, bei Eydtkuhnen und Johannisburg. Be setzung Luxemburgs durch deutscheTruppen. Bomben würfe französischer Flieger bei Nürnberg. Barbarische Vertreibung und Behandlung der Deutschen, Oesters reicher, Ungarn, Italiener und Rumänen au» Frankreich und Belgien. Bombardement und In brandsetzung deS russischen KriegShasenS

und von der türkisch russischen Grenze. 5. Neutralität Nordamerikas. Kriegserklärung Montenegros an Oesterreich-Ungarn.. 6. Kriegserklärung Oesterreichs an Rußland. Vernichtung einer russischen Kavalleriebrigade bei Schwiddern. Besetzung von Briey bei Metz. Kaiser Wilhelm an die deutsche Marine. Kriegserklärung Serbiens an Deutschland. Ausruf Kaiser Wilhelm? an das deutsche Volk. 7. Die Dreibundmächte lehnen die Neutralität Aegyptens ab. Unseres Kaisers Armee- und Flotten- besehl. Beginn der Offensive Oesterreichs

gegen Rußland. Besetzung der russischen Städte OlkuS und Wolbrom. Fühlungnahme der österreichischen mit den deutschen Truppen in Russisch-Polen. Sieg reiche Gesuchte in Ost- und Westgalizien, so bei Podwoloczska und Mohile. Siegreiche Gefechte bei Vardiste und Trebinje gegen serbische und monte negrinische Truppen. Eroberung der Festung Lüttich durch die Deutschen. Neutralitätserklärung Däne marks. Neutralitätserklärung der Schweiz. Gesecht bei Adamowka. 8. Siegreicher Uebersall eines KosakenlagerS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 03.01.1855
Umfang: 4
denken werden, im höchsten Grade ge spannt. Mit dem Jahre hat sich das Blatt der Ge- schichte gewendet. Im Anfang des laufenden Jahres stand Rußland als der Angreifende der Türkei gegen über und verhandelte mir derselben über die Form ter Einigung, ob durch Note oder Vertrag und Pro tokoll. Nichts von diesen dreien konnte zu Stande gebracht werden, und die Türkei mußte zur Behaup tung ihrer Rechte und Integrität, ihrer Ehre und Freiheit zum Schwerte greisen, um sich des mäch tigen Gegners zu erwehren

. Heute bei Ablauf deS Jahres findet sich Rußland in einer ähnlichen Lage. Die drei Großmächte stellen an Rußland Bedingungen, von deren Erfüllung und Nichterfüllung die Entschei dung der orientalischen Frage abhängig gemacht wird. Fürst Gortschakoff verlangt, ehe er sich in Unterhand lung einläßt, vor allem ein Protokoll von den Groß mächten, daß die Integrität des Ezarenreiches unan getastet verbleibt. Die Gesandten der Westmächte haben sich darüber bei ihrsn Committenten in Paris und London befragt

, worin Ruß land der Allianzvertrag Oesterreichs mit den West mächten notifi;irt wurde, kein russisches Aktenstück dem Wiener Kabinet zugekommen sei. Es fehlen nur noch drei Tage bis zu dem Ablaufe des Termines, wo Rußland entweder auf die Vorschläge Oesterreichs rückhaltslos eingegangen sein muß. oder letztere Macht genöthigt ist, den Allianzvertrag in ein Schutz- und Trutzbündniß mir den Westmächten übergehen zu lassen nnd sich thatsächlich an dem Kriege zwischen Rußland und den Westinächten

zu betkeiliqen. So wahrscheinlich es aber einerseits ist, daß innerhalb dieer drei Tage von Rußland keine Antwort an Oesterreich auf die letzte Note erlassen wird, und so eitel die Hoffnungen sind, daß etwa Fürst Gortscha koff ausgedehnte Vollmactilrn beütze, auf deren Grund lage er die drohende Katastrophe aufzuhalten in der Lage sein werde, ebenso gewiß ist es, daß keine Ver- längerung deS Termines zur Abgabe der russischen Erklärung eintreten werde, sondern daß die Ereig. Nisse, welche aus dem fruchtlosen

Verstreichen dieses Termines hervorgehen, ihren unaufhaltsame,, Lauf nehmen werden. — Es wir auch unter diesen Um ständen einleuchten, daß der Kaiser von Oesterre ch den Vorstellungen des Königs von Preußen zur Hiut- anhalrung eines offcnen Bruches zwischen Oesterreich und Rußland kein günstiges Gehör zu geben im Stande ist und die Mission deS Obersten Frhrn. v. Manteuffel kaum auf Erfolg zählen kann. Möge Preußen seine Lage in. diesem ernsten Momente von Neuem erwägen, und es aufgeben, bei einer Macht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1925
Umfang: 8
, ausgefüllt durch Kriege, deren Schaupkch Finnland war oder an dcrren Finnland sich cm Schwedens Seite beteiligte. Ganz besonders m«it Rußland widerten kleinere oder größere kriegerische Aktionen fast ununterbrochen an. Zwei von König Magnus unternommene KreuMge nach Angermanland (1348 und 1350) litten schlechten Erfolg, Magnus verlor 1363 die Krone an Albrecht von Mecklenburg, der imch Finnland Win. um die von Anhängern des Magnus besetzte Blrrg von Abo zli be lagern. Die Zell der erstarkten .Macht

. In diesen bösen Zeiten haben sich aus schwedisch-finni scher Seite Helden, wir Erik Tott und Knut Posse (bekannt durch den „Wiborgschen Knall' bei der Verteidigung der Stadt gegen die Russen am SV. Nov. 14SS), her vor unid iilbten Männer, wke die Mschöfe Magnus Tavast und Arvid KurN auf das politische Leben bedeutenden Einfluß aus. Im Zeltalter der Regenten des Hauses Wafa gab es wieder Kriege mit Rußland, gegen Polen und gegen Dänemark. Der „Vjährlige Nordische Krieg' Schwedens gegen Dänemark, Lübeck

bei Ha»gö (Ha»>ko) am 8. August eine Nie derlage erlitten. Die Russen schalteten lind walteten in Finnland mm acht Jahre lang, eine Zeit, die der „große Unfriede' genannt wird und die mit dem Friedensschluß zu Nystad (Uusitauipunki) am 1V. Sept. 1721 endejte. in dein Rußland außer den Ostsee Provinzen den südöstlichen Teil Finnlands bekam. Die Einwohnerzahl Finnlands war nach dein Nordischen Kriege und der Zeit des Unfriedens sehr zurückgegangen und hob sich mir langsam. Das Land imd die Be völkerung hatten sich kaum erholt

, als 1741 bis 1743 wieder ein neuer Krieg mit Ruß land wütete, der mit der Kapitulation der Armee bei Helsingfors (Helsinki) endete und den „kleinen Urvfrieden' zur Folge hatte, wonach auch die Städte Frederikshamn (Ha- mina), Willmanstrand (Lapeenranta) und Nyslott (Savonlinna) an die Russen sielen. Um die herrschende Unzufriedenheit zu be seitigen, begann Gustav «II. wiÄwr einen Krieg mit Rußland (1788 bis 17SV), der aber keine nennenswerten Borteile brachte, obgleich die Schweden mehrere glückliche

Siege errangen. In diese Zeit fällt das erste Austauchen ides Gedankens, Finnland von Schweden frei zu machen, ihm entweder zur Selbstän digkeit zu verhelfen oder einen Anschluß an Rußland zu erreichen. Im Einver nehmen mit den Adeligen Jägmhorn, Klick de Teer u. a. bemühte sich G. Sprengporten um die Selbständigkeit Finnlands. In Lükala wurde von Offizieren ein Schreiben an die Kaiserin Katharina II. verhaßt: es wurde der „Bund von Anjalä' geschloffen. Gustav Wolf >V. mar unter dein Königen

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 21.08.1898
Umfang: 16
, London Rittmeister v. Guvniack m. G. u. Jungfer, Graz Dr. Viet. Steiger, Wien Dr. Alb. singer, Wien Mayer v. Giiuthos m. Fam. n. Bed., Wien Dr. Puller m. Fam., Wiesbaden Ernst Brühl m. G. u. Bedienung, Wien Dr. Jg. S. Popper, Wien Baronin v. Blücher m. Inngser, Berlin Dr. Otto Jäger m. G., Gera Frau Rich. Schücktanz m. Fam., Wien Joseph Mayer m. G., Autiverpeu Baron v. Starkenberg m. Fam,, Rußland P. v. Sivers m. Bruder, Schloß Räuden Dr. Zwierziuer, Bezirkshauptmaiin, Wien Tr. Als. Aiitscha, Ritter

, Amsterdam Frl. Millard, London Frl. Melchers, Bremen Jnlins Wagner m. <^j., Äiexiko Frl. v. Koppen, Rußland Krumbhaar m. Familie, Salzivedel Alex. Eattien m. G., Äüiuchen Farn Mina Renner m. Schwester, Trieft Frl. E. Schreiber, Mainz Fran Zcheyer Mainz I. Büttner in. Familie, Homburg Reinien, l^iera Bald. Bricht, Wien Fran Georgyeivw in. Familie, Ungarn Oberst v. Hangk, Tresdeu Fran Pandl, Franlsnrl Frl. de Boar, Hamburg Tr. Iuimisch, Tresden Tr. Reich, Wien Erz. v. ^chreiugel ni. ^vam. n. Trsch

Tr. Max Berg, Prag E. M. Frank u. Familie, Wien Pension Josefslierg bei Meran (5v7 Aieter ü. d. M.) Frl. Klernlind, Wien Otto Heerdt m. G., K. n. Bonne, Franksnrt Gnido Bernardi m. G., K. u. Bouue, Hptm., Neichenberg Fran Marie Bonrdsinkewitz. Rußland Frl. Josefa Weghaupt, Rußland Fran Auna Hörtinayr m. Kinder u. Bouiie, Fabrikauteiis-Gattiu, Meran Frl. Helene Bonrdsinkevilz, Rußland Frl. Alexandra Bonrdsinkcviy, Rußland Frau Therese Zibuhr, Rußland Albert Leskien, Maler, Leipzig Dr. Eapellen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1918
Umfang: 8
. Die Mobilisierung der Slawen. Fast jeden Tag hört man jetzt von neuen Erfolgen der Tscheche-Slowaken in Rußland. Auf dem Wege nach Wladiwostok begriffen, benützeu die aus der österreich-ungarischeu Armee Deser tierte« die Gelegenheit, um gemeinsam mit den unzufriedenen Russen Gegenrevolution zu machen. Die Gefahr, die daraus den Bolschewicki erwächst, ist nicht so gering, wie man nach der verhältnis mäßig bescheidenen Zahl der Anführer glauben möchte. Der Verkehr zwischen Rußland und W'a- diwostock ist völlig

, weil fie Frieden mit den Mittelmächten schlössen. Tschecho-Slowaken waren eS auch, welche in Kiew die erste Volkserhebung der Bolschewiki unterdrückten und für KerenSki kämpften. Als jedoch die Revolution siegreich blieb, entschlossen sich die organisierten Verräter, das ungastliche Rußland zu verlassen und über Amerika nach dem europäischen Westen zu ziehen. Auf dem Weg dahin bereiten sie nun der Sowjetregierung in Westsibirien große Schwierigkeiten. In Amerika werden die Tschecho-Slowaken

ist von zwei Vorposten folgende Meldung eingegangen: Die Bolschewiki in Sibirien find gestürzt. Die in terimistische Regierung in Sibirien hat die Herr schaft angetreten. Es wird eine Konstituante einbe rufen, welche Beschluß zu fassen hat über die poli tische Gestaltung Sibiriens und sein Verhältnis zu Rußland klarlegen soll. Die sibirische Regierung ist bereit, Rußland mit Brot zu versorgen, aber nur unter der Bedingung, daß der Rat der Volkskom- wissäre keine militärischen Maßnahmen gegen Sibi rien

als Ver treter der deutscheu Botschaft dem Volkskommissariat einen Besuch ab, und wies darauf hin, daß der tschecho-slowakische Aufstand zur Annahme zwinge, daß auf russischem Gebiete, entgegen deu Bestimmun gen deS Brester Vertrages Entemegruppes sich befinden. Entweder sei Rußland machtlos und sei Seite ö nicht imstande seine Verpflichtungen zu erfülle» worauf Deutschland entsprechende Schritte vorneh men würde, oder ist Rußland durch Geheimverträge mit der Entente verbunden, wodurch es als kriegs

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