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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1918
Umfang: 8
eeite z. Sozialdemokraten zu verdanken batten, ja als ob außer der Sozialdemokratie überhaupt me- rnand den Frieden bringen könnte oder wolle. Das ist ^ rote Frrlichterer und die Wahrheit Lügen gestraft. Wenn die rus sische Regierung Frieden machen will, sei'es die Regierung Lenins oder eine andere, so geschieht dies nur, weil sie dazu sich bequemen muß. Wer sie dazu gebracht, das sind die siegreichen Truppen der Mittelmächte. Ohne die glänzenden Siege der Mittelmächte hätten wir von Rußland

. Es ist eines der Holz-, fisch- und seenreichsten Lander der Erde und wird nicht ohne Grund das »Land der tausend Seen" genannt. Warenaustausch zwischen der Türkei vnd Ruß land. * i Me berichtet wird, sind für den Warenaus- j tausch mit Rußland in der Türkei 25 Millionen 1 Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, trok- kene Feigen und Rosinen bereitgesiellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türke: von Rußland Getreide, Mehl, Vieh, Leder, Petroleum, Gummiwaren usw. zu bekommen, wovon beson ders

habe, das der Erzählung wert wäre, ist ja selbstverständlich Wie du mir, so ich dir! Rach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch den Krieg und noch mehr durch die Revolutionen im Innern geschwächte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderranb und Ungerechtigkeit verschiedener Art. Jetzt, ba sich, der ruffische Koloß nicht mehr recht zu verteidigen imstande ist, holt sich China wieder, was russische Herrscher ihm geraubt. Wie du mir, so ich dir! sagt China

. Man darf sicher fein, daß auch I a p^r n über Rußland kommen und es verkleinern helfen wird. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß die schlauen Japsen die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom men, und den b e st e n T e i l zu erwählen. Das großrussische Reich war einmal. An ihm geht das Wort des Dichters in Erfüllung: Die Weltge schichte ist das Weltgericht. Die Kriegsausgaöen der Großmächte

belaufen sich heute auf nahezu 600 Milliarden. Auf die einzelnen Großmächte trifft es folgende Summen: Oesterreich-Ungarn 70. Deutschland 124, England 156. Frankreich 96, Rußland 83, Italien 32, Amerika 20 Milliarden. Ter jetzige Krieg kostet Frankreich z. B. _ mehr in einem Monat als es der ganze deutsch-franzö sische Krieg 1870/71 gekostet hat. Das hat Eng land mit seinem Neid verursacht, dem Frank reich in seinem Rachedurst, Rußland, Italien, Rumänien und Serbien mit ihrer Länder- und Raubgier

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1918
Umfang: 8
hatten wir von Rußland kei nen Frieden zu erwarten. Uebrigens hat der Zar. schon mit den Mittelmachten Frieden schlie ße» wollen, weshalb er mit Hilfe Englands ge stürzt wurde. Der Sozialistenführer K e r e n 31 i olkt hat den Krieg wieder fortgesetzt und hat er klärt, bis zum Weißglühen müsie gekämpft wer den. Und wieder waren es Monarchen — Kaiser Karl und Kaiser Wilhelm —, die schon vor mehr als Jahresfrist die Hand zum Frieden geboten, worauf so manche Sozialistenführer der West» machte nur Hohn hatten, und neue

zu Schweden. Es ist eines der Holz-, fisch- und seenreichsten Länder der Erde und wird nicht ohne Grund das „Land der tausend Seen" genannt. Warenaustausch zwischen der Türkei und Ruß land. , Wie berichtet wird, sind für den War,maus- ; Lausch mit Rußland in der Türkei 25 Millionen > Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, Lrok- kene Feigen und Rosinen bereitgestellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türkei von Rußland Getreide, Mehl. Vieh, Leder, Petroleum, Gummiwaren usw. zu bekommen

, wovon beson ders in Südrußland Riesenmengen vorhanden sein sollen. Uns Oesterreicher interessiert beson ders, daß in der Türkei so viel Tabak lagern soll und wir davon keinen erhalten können. Aber bis „besseren" Herren haben bisher immer noch Wir du mir, so ich dir! Nach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch den Krieg und noch mehr durch die Revolutionen im Innern geschmückte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderraub und Ungerechtigkeit

läßt die Regierung in Peking Truppen an der Grenze von Türkest an aufmarschierey und droht mit dem Einmarsch, um dein Aufruhr ein Ende zu machen itnb die gefährdeten chine sischen Interessen zu schützen. Man darf sicher fein, daß auch Japan über Rußland kommen und es verkleinern helfen wird. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß die schlauen Japseil die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom

men. und den b e ft e n T e i l zu erwählen. Das oßrusfifche Reich war einmal. An ihm geht das ort des Dichters in Erfüllung: Die Weltge schichte ist das Weltgericht. Die Kriegsausgaben der Großmächte belaufen sich heute, auf nahezu 600 Milliarden. Auf die einzelnen Großmächte trifft es folgende Summen: Oesterreich-Ungarn 70. Deutschland 124, England 156. Frankreich 66 , Rußland 83, Italien 32, Amerika 20 Milliarden. Ter jetzige Krieg kostet Frankreich z. B. mehr in einem Monat als es der ganze

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1918
Umfang: 8
Sozialdemokraten M verdanken batten, ja alZ ab außer der Sozialdemokratie überhaupt nie mand den Frieden bringen könnte oder wolle. Das ist rote Jrrlichterer und die Wahrheit Lügen gestraft. Wenn die rus sische Regierung Frieden machen will, sei es die Regierung Lenins oder eine andere, so geschieht dies nur, weil sie dazu sich bequemen muß. Wer sie dazu gebracht, das sind die siegreichen Truppen der Mittelmächte. Ohne die glänzenden Siege der Mittelmächte hätten wir von Rußland kei nen Frieden

- und seenreichsten Länder der Erde und wird nicht ohne Grund das „Land der tausend Seen* genannt. Warenaustausch zwischen der Türkei und Ruß-, land. j Wie berichtet wird, sind für den Warenaus- | tausch mit Rußland in der Türkei 23 Millionen < Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, trok- kene Feigen und Rosinen bereitgestellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türkei von Rußland Getreide, Mehl, Vieh, Leder, Petroleum, Gummiwaren usw. zu bekommen, wovon beson ders in Südrußlano Riesenmengen

, ist ja selbstverständlich Wie d« wir, so ich dir! Nach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch beu Krieg und noch mehr durch die Revolutionen im Innern geschwächte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderraub und Ungerechtigkeit verschiedener Art. Jetzt, da sich der russische Koloß nicht mehr recht zu verteidigen imstande ist, holt sich China wieder, was russische Herrscher ihm geraubt. Wie du mir, so ich dir! sagt China, und handelt auch danach. Nicht ein mal

sein, daß auch Japan über Rußland kommen und es verkleinern helfen wird. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß die schlauen Japseu die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom men, und den b e st e n T e i l zu erwählen. Das großrussische Reich war einmal. An ihm geht das Wort des Dichters in Erfüllung: Tie Weltge- schichte ist das Weltgericht. Die Kriegsausgaben der Großmächte belaufen sich heute auf nahezu 600

Milliarden. Auf die einzelnen Großmächte trifft es folgende Summen: Oesterreich-Ungarn 70. Deutschland 124, England 156. Frankreich 96, Rußland 83, Italien 32^'Amerika 20 Milliarden. Ter jetzige Krieg kostet Frankreich z. B. mehr in einem Monat als es der ganze deutsch-franzö sische Krieg 1870/71 gekostet hat. Das hat Eng- larrd mit seinem Neid verursacht, dem Frank, reich in seinem' Rachedurst, Rußland, Italien, Rumänien und Serbien mit ihrer Länder» und Raubgier und Amerika mit seiner Geldgier zu Hilfe

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1918
Umfang: 8
Deue 2. Sozialdemokraten zu verdanken hätten, ja alZ aL außer der Sozialdemokratie überhaupt nis- mmrd den Frieden bringen könnte oder wolle. Das ist rote Jrrlichterei und die Wahrheit Lügen gestraft. Wenn die rus sische Regierung Frieden machen will, sei es die Regierung Lenins oder eine andere, so geschieht dies nur, weil sie dazu sich bequemen muß. Wer sie dazu gebracht, das sind die siegreichen Truppen der Mittelmächte. Ohne die glänzenden, Siege der Mittelmächte hatten wir von Rußland kei

. Es ist eines der Holz-, fisch- und seenreichsten Länder der Erde und wird nicht ohne Grund das „Land der tausend Seen" genannt. Warenaustausch zwische« der Türke! und Ruß land. Wie berichtet wird, sind für den Warenaus tausch mit Rußland in der Türkei 26 Millionen Kilo Tabak, je 6 Millionen Kilo Haselnüsse, trok- kene Feigen und Rosinen bereitgestellt für die Zeit des Friedens. Dafür erhofft die Türkei von Rußland Getreide, Mehl, Vieh, Leder, Petroleum, Oummiwaren usw. zu bekommen, wovon beson ders in Südrußland

Wie du mir, so ich dir! Nach diesem Sprüchlein handelt jetzt China gegen das durch den Krieg und noch mehr durch j die Revolutionen im Innern geschwächte und fast wehrlose Rußland. Rußland ist ähnlich wie England groß geworden durch Länderreub und Ungerechtigkeit verschiedener Art. Jetzt, da sich. . der russische Koloß nicht mehr recht zu verteidigen i imstande ist, halt sich China wieder, was russische Herrscher ihm geraubt. Wie du mir, so ich dir! sagt China, und handelt auch danach. Nicht ein- ma! dir Pekinger Regierung

, sondern ein ein facher Truppensührer im CharbinerGe. b i e t wagt es jetzt, ein Ultimatum nach Peters burg zu richten, in dein er kategorisch die Ent waffnung der russische Truppen in dem ganzen ; Gebiet binnen 48 S , n fordert. Und gleich- . zeitig läßt die Regierung in Peking Truppen an der Greife von T u r k e st a n aufmarschieren und droht mit dem Einmarsch, um dem Aufruhr ein Ende zu machen und die gefährdeten chine sischen Interessen zu schützen. Man darf sicher sein, daß auch Japan über Rußland kommen

i und es verkleinern Helsen wird. Es ist gar nicht : ausgeschlossen, daß die schlauen Japserl die Chi nesen vorausgeschickt haben, um zu erfahren, wie stark oder wie schwach Rußland ist, um dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, selbst zu kom men, und den b e st e n T e i l zu errvählen. Das großrussische Reich war einmal. An ihm geht das Wort des Dichters in Erfüllung: Die Weltge schichte ist das Weltgericht. Die KriegsLusgaSe« der Großmächte belaufen sich heute aus nahezu 600 Milliarden. Auf die einzelnen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 29.12.1921
Umfang: 12
in London gewesen feien. Unter den Bedingungen für die Wiederher stellung des internationalen Handels mit Rußland führen die „Times" an: Anerkennung des Privateigen tums, der früheren Schulden, des Rechtes privater Unternehmungen. das Vorhan densein von Gesetzen zur Erzwingung der Einhaltung von Kontrakten, Finanz- und W ä h r n n g s b e d i n g u ng e n. die den Zeitläuften an gemessene Sicherung bieten. Ein internationales Zusammen arbeiten könne am wirksamsten gestaltet tverden durch Bil dung

Eduard VH.; sie sind Versuche mit rmtaugliHen Mitteln, die wohl das. ertt- waffnete Zwischengelände, das Deutsche Reich, immer wieder demütigen, die aber an Rußland ebenso wirkungslos ab- prallen , wie die durch Frankreich ausgerüsteten Heere der Armesführer Koltfchak, Judenitfch, Deuekin und Wrangel — das russische Reich ist auch in Gebeugtheit zu groß und z« menschenreich. Was Napoleon imd Hindenburg nicht gelang, Rußland tödlich zu treffen, werden polnisch-rumänische Epi gonen nie erreichen

werden. Dies zeigt eine Neuorientierung d e r Mächtegruppierung für die Zukunft auf, dis Frankreich zwar durch Entsendung regierungsbevollmächtig ter Ingenieurs nach Moskau zu verzögern versucht, ohne sie jedoch erfolgreich zu behindern, was Frankreichs Chauvinis mus zur 'Nervenpsychose arrfreizt. Doch Rußland erwartet keineswegs gottergeben den Streich und Zeitpunkt des von französischen Schleppträgern beabsich tigten Hiebes. Im heutigen Rußlmtd der Tscheka ist alles mehr denn je nationalistisch, gleichgültig

ob Sowjet- oder Zaretwuhänger, ob bürgerlich oder bäuerlich. WMrend andere unterlegene'Völker Heer und Wehr zerschlugen, ob wo HO sie vor den Feinden siegreich waren, um pazifistifch-inierna- tionalen Irrlichtern nachzujagen, zog Neu-Rußland entgegen- gesetzte Folgerungen: Die alte besiegte Armee wurde durch neue Garden ersetzt, die, als Banner internationale Verbrüderung und Weltrevolution geradeso für Mütterchen Rußland vor sich hertragen wie seinerzeit russische Zaren das Prinzip der Legitimität

-Aus- rüstungsarsenal sich zu schaffen anschicken, das lediglich in der Hochkampagne des Weltkrieges übertroffen werden konnte. Demgegenüber steht einwandfrei fest, daß die strategischen Haupteisenbahnlimen Rußlands in leistungsfähigen Zustand gebracht sind, obwohl dem Ausland über Betriebsstillstand, Arbeitslosigkeit, Hungersnot und Massensterben ebenso imu fangreich und ,,wahr" berichtet wird, wie seinerzeit darüber, daß Deutschland die Knochen seiner gefallenen Helden zu Del aussiede! Da man Rußland weder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1921
Umfang: 8
zu einer Bedro- hung Deutschlands zu machen. Ire Regier des ßRtente-8mversal-SU«s us vir Mahr für Sowjettußlsni. In der letzten Sitzung des Wiener Kreisarbei- terrates erstattete, wie die „Arb.-Ztg." meldet, Friedrich Adler das politische Referat, in dem er sich hauptsächlich mit den zwei die Politik des Sozialismus gegenwärtig bestimmenden Proble men beschäftigte: der Raubgier des Entente- Imperialismus und der Gefahr, in der Sowjet rußland schwebe. Hinsichtlich des ersteren ver wies er auf das Manifest

der österreichischen Internationale vom Jahre 1915 mit dem Protest gegen alle Kriegsentschädigungen. Bezüglich Ruß lands habe Redner das Gefühl, daß die kölsche- wistische Beweg:.ng in letzter Linie zu einer schwe ren Schädigung der proletarischen Gesamtbelve. gung sül)ren werde. Er wandte sich gegen die Auffassung, daß in Rußland tatsächlich der So zialismus bestehe; das gegenwärtige Herrschafts system sei eine Koalition der Arbeiter und der Bauern; um den Arbeitern die unbeschränkte Herrschaft in den Städten

zu erhalten, gab man den Bauern die Herrschaft in den Dörfern. Nach längerer Debatte wurde ein Antrag an genommen. wonach sich der Kreisarbeiterrat zu den im Referate Adler dargelegten Grundsätzen bekennt. Neste PoUtik der EorMregmssKZ. Aus Moskau Wird gemeldet: An: 16. März wurde in Moskau zwischen Sow» jctrußland und der türkischen Negierung in An gora ein Vertrag unterzeichnet, laut welchem Datum bei G e o r g i e n verbleibt, Rußland Kon stantinopel als die Hauvtstadt der Türkei für ewige Zeiten

anerkennt und Rußland der freie Verkehr durch die Meerenge gestattet wird. Dieser Vertrag schließt die Kette der russischen Friedens, schlüsse mit den Orientvölkern ab, da Moskau bereits im Februar Verträge mit Persien, Afgha- nistan und Buchara abgeschlossen hat. Das allrussische Zentral-Exekutievkomjtce §r- Lffnete am 20. März wieder seine Vollsitzungen mit einer Rede K a l e n i n s, in der er die Auf gaben der Sitzungsperiode darlegte. Das Ko mitee wird u. a. die Durchführung der Natural abgaben

, über die Ratifikation der abgeschlossenen Verträge ufw. zu entscheiden haben. Kalenin er klärte. durch den Frieden von Riga ist un sere letzte äußere Front verschwunden und wir hoffen, daß in Zukunft keine derartige Front mehr entstehen werde. Im Namen des Vollzugsausschusses hat Ka- lenin an den Kongreß der Vereinigten Staaten von Amerika und den Präsidenten Harding eine Note gerichtet, in der erklärt wird, daß Sowjet rußland gegenwärtig, da viele Mächte Friedens- Verträge mit ihm schließen, den Mangel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1916
Umfang: 8
Anlaß haben, mit staats'männischen Leistungen und kriegerischen Erfolgen so zufrieden zu sein, wie es den Ansu-.iu hat, kann dahingestellt bleiben. Die Verleurnoäu gen unserer Diplomaten und Flotte und die Be schimpfung unserer Heere machen den gegenteiligen Eindruck. , Englands Schergcndienste für Rußland. Christian! a, 4. Aug. Die englandfreundliche Zeitung „Verdensgang" macht Aufsehen erreg enoe Veröffentlichungen über die Behandlung russischer politischer Flüchtlinge und Juden, die sich seit Jah

würden je doch kann: nach Flandern, sondern, wie bereits be gonnen, an die russische Knute oder an den Galgen ausgeliefert. Rußland schlage so zwei Fliegen mit einer Hand. Es erhielte 25.000 verhaßte Juden als Kanonenfutter und die jungen russischen Akade miker ausgeliesert, die zu Tausenden aus politischen Gründen Rußland den Rücken gekehrt haben. Diese würden an der Front sicher Uriasposten abgeben, um sie so schnell los zu werden. Noch wahrschein licher sei jedoch, daß man sie sofort an den Galgen knüpfen oder nach Sibirien

senden werde. Mit Ma xim Gorgi wäre sicherlich ein Gleiches geschehen, wenn man nicht Europa fürchtete. Alle die jungen Menschen, die man jetzt aus London gewaltsam Rußland in die Arme treibe: Studenten, Juristen, Ingenieure, Schriftsteller und die verhaßten Ju den, die schon in Friedenszeiten wie in einer Hölle lebten, seien jetzt mit einem Male gut genug, für Rußland, ihr Vaterland, in den Kampf zu gehen wie Negersklaven. Man bringe sie in London an Bord von Segelschiffen und werfe sie in Ladungs

räume. Die Schiffe fahren direkt nach Archangelsk und Alexandrowsk. Seit mehreren Wochen gingen täglich ein paar solcher Sklavenschiffe von England über die Nordsee nach Rußland, und so werde es weitergehen, bis alle als Landesverräter auf russi scher Erde in Sicherheit gebracht seien. Von ihrem Vaterland hätten sie nie eine andere Behandlung er wartet. Aber, so schließt der Bericht, hätte man nicht von England, dem großen „Beschützer der Klei nen und Unterdrückten", mehr Humanität erwarten müssen

auf dem Trugschlüsse, daß das «gegenwärtige Bündnis ein dauerndes sei. Mer solbald die Furcht, die die Ver bündeten zuiamnrenhälb, ihre Wirkung verloren hat. wird sich das Bündnis auflösen. Die Pariser Vor schläge machen allen Hoffnungen auf einen Frieden unter den Nationen ein Ende. Europa wird dau ernd in zwei feindliche Lager geteilt «bleiben. Meinungsverschiedenheiten zwischen Rußland und England wegen Persien. Die „Frankfurter Zei tung" meldet aus Konstantinopel: Nach verläßlichen Nachrichten tauchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1921
Umfang: 8
Vereinbarungen wird der Präsident der Partei der kleinen Landwirte, der eine Vizepräsident der christlichnätionalen Partei, der andere Vizepräsident den Dissidenten entnommen werden. ^ Ne HMgerkMAchhe m Rußland. Ein dringlicher Appell an die russischen Bauern. Man meldet aus Moskau: Ein Komitee aus deck von der Hungersnot heimgesuchten Gebieten wendet sich mit verzweifelten Worten an die Bauern der von der Hungersnot verschonten Ge biete, sich kvenigstens der hungernden Kinder zu erbarmen

und sie nicht dahinsterben zu lassen. Die internattvilale Hilfe. ' Aus Moskau wird berichtet: Deutschland, Ita lien, die Schweiz und die Donaustaaten organi sieren Hilfe für Rußland. Es sollen auf dem Donauwege Lebensmittel nach Rußland gebracht werden. Die Tschechoslowakei versprach Medika mente. Die amerikanische Hilfsmissi-n:. AuS Paris wird mitgeteilt: Die amerikanische ! Hilfsmnsion hat bereits Stapellager für Lebens mittel in Riga und Reval angelegt. Die Aktion zur Unterstützung der Hungernden wird erst be ginnen

, bis die amerikanischen Bürger, die in Rußland noch interniert sind, freigelassen !ver- den. Die Hilfsaktion wird zunächst mit der Ver teilung an hungernde Kinder beginnen. Umfang der Katastrophe. Nach Meldungen der Sowietblätier sind von der totalen Mißernte 19 Millionen Menschen mit einem Vichstand von 13 Millionen Stück und von einer schlechten Ernte eli Gouverne ments mit einer Bevölkerung vou 29 Millionen Menschen betroffen. Im Ganzen sind über 28 Millionen Menschen in Rußland von einer tota len oder teilweisen

Mißernte betroffen, hievon gehören 7 % Millionen Menschen der Jndustrie- bevölkerung air. Ein internationales Hilfswerk. Man meldet aus Genf: Eine Verlautbarung des internationalen Roten Kreuz-Komitees be sagt unter anderem: Angesichts des Elends der Bevölkerung von Rußland und der Hungersnot, durch die sie bedroht wird, macht die Gesamtkom mission des internationalen Roten Kreuzkomi tees den Regierungen, dem Völkerbund und den Wohltätigkeitsorganisationen den Vorschlag, ein internationales Hilfswerk

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.11.1916
Umfang: 4
der Gesellschaft „Englische Flagge" statt, die ^üö Annäherung zwischen England uüd Rußland wirken will. Der Versammlung wohnte auch eine Anzahl russischer Politiker und der englische Gesandte Buchanan bei. Der Vorsitzende der Gesell schaff, Dumapräsident Rodzianko, sagte Ln seiner An sprache : Das Schwert könne erst in die Scheide gesteckt wer den, wenn de; vollständige Sieg als Lohn für die kolossalen Opfer errungen sei, welche die Alliierten für die Wiederherstellurrg der Ruhe gebracht

haben» die durch den Aeberfalt der germanischen Reiche ans Serbien gestört wurde. Wer die schwersten Lasten unter den Ententemächten trage, sei km möglich festznstellen. In Rußland sehe man jedoch ein, welche Rolle England spiele. Ein engeres Bündnis zwischen Rußland und England nach dem Kriege sei unumgänglich notwendig. Darach wurden dem englffchen Botschafter eine Er zähl russischer Fahnen übergeben, der sie an 43 englische Städte verteilte. Buchanan erttärte in seiner Rede, daß deutsche Geheimagenten Zwietracht säen

taoüett imb in Rußland die Aeberzeugung zu wecken suchen, daß England Rußland in den Krieg gehetzt habe, wn es Zu schwächen Und dann seine Waffen gegen Rußland zu richten. Diese Lüge sei nicht wert, dementiert zu werden. Er schloß mit der Erklärung, der Kampf werde fortgesetzt für die Grundsätze, für welche die Entente stets gekämpft hat. Ein moralisches Kompromiß könne den Frieden nicht ersetzen:.. 1 für und gegen den frieden ohne vollen Sieg. Stürmifebe Sitzung in der französischen Hammn Genf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1920
Umfang: 8
den Tod bedeuten.) Deutscher «eich. Kein Geheimvertrag mit Rußland. Berlin, 25. Aug. Das Wolfsbüro meldet: An die vielfachen Veröffentlichungen in der Auslandspresse über einen angeblichen Geheim vertrag zwischen Deutschland und Rußland reiht sich nun auch eine Meldung der schweizerischen Depeschenagentur aus Lyon an; die Form dieser Meldung unterscheidet sich von den übrigen in- soferne, als diesmal die amerikanische Regierung ein ungemein reichhaltiges Material dieser Ge heimverträge

zwischen Rußland und Deutsch land von vertraulicher Seite erhalten habe. Es wird allerdings in der Mitteilung selbst gesagt, daß sich noch keine endgültigen Beweise ergeben hätten, daß aber Vereinbarungen zwischen dem Deutschen Reiche und Rußland, die gegen Polen gerichtet seien, zweifellos bestünden. — Wir wei- sen auf unsere wiederholten Erklärungen hin, daß ein Geheimvertrag nie existiert hat. Sie Bergönge in Lberfchlesten. Ausbreitung des polnischen Aufstandes. Berlin, 26. Aug. (Wolffbüro.) Nach eini gen

eine! zufriedenstellende Antwort der Sowjetr^ieruUg! auf die Note Balfours wegen der russtsch-polni-! schen Friedensverhandlungen erwarte. Krieg zwischen Rußland und England? L o nd o n, 26. Aug. (Reuter.) „Bal Mal Ga-! zette" erfährt aus autorisierter Quelle, daß die! .Moskauer Regierung Kamenew die Weisung,! London zu verlassen, erteilt habe, noch bevor er! das Schreiben Balfours erhalten hatte. Dass Blatt fügt hinzu, im Perlaufe eines Privatge-; spräches hätten die Mitglieder der russischen AH-! ordnUng eingeräumt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.07.1918
Umfang: 4
könnte dabei rnhig die Mehrheit stellen. Die Prtnzi- vicnfrage sei wichtig, nicht aber die zahlenmäßige Ueber- legenhett. Die Intervention wüffe militä risch sein nnd sich nicht in die innere rusfi siche Politik mengen. Die Alliierten erkennen den Ver trag von Brest-Litowsk nicht an. Damit töten ste dasselbe, was die große Mehrheit in Rußland tue. Er sei über- r mat, daß die russischen militürischen Streit raf t e am Ende einen wichtigen Anteil an der Ver sagung der Deutschen aus ihrem Lande

an der russischen Front festhielt. Jetzt könne die Grüße dieses Dienstes besser geschätzt werden. Kerensky sagte schließlich, die bolschewikische Tyrannei könne nicht streng f mug verurteilt werden. Sie sei schlimmer als die des yrannenzaren Paul, jenes halb wahnsinnigen Despoten, der Rußland zu Beginn des neunzchnten Jahrhunderts tyrannisierte. Die holländische Presse steht den Erklärungen Kerenskys sehr skeptisch gegenüber. „Niemve Courant" z. B. meint, eine organisierte Krtegsteilnahme Rußlands gehöre

sollte, nach den Vereinigten Staaten begeben. Es verlautet, daß Kerensky deshalb nichts erzählt, wie er von Rußland nach England gekommen ist, weil er befürchtet, daß seine g reunöe, die ihm bet der Reise behilflich waren, dadurch - eine unangenehme Sttuation kommen könnten. „Hollandsch Nieuwsbnreau" ier Mitteilung der „Times" Die Hungersnot in Petersburg. Aus dem Haag, 37. Juni, meldet aus London: Nach einer _ aus Petersburg ist die Lebensmittelve r'sor- gung der dortigen Bevölkerung auf einem sehr kriti schen Punkte

. KV. Wien. 29. Juni. Unter Führung des Konsuls De Pottere begibt sich dieser Tage eine fünfgliedrige Spezial rommission über Berlin und Warschau nach Moskau, um der Sowjetregierung über die Wiederaufnahme des gegenseitigen StaatsfchulöendiensteS und die Regelung des Wertpapierverkehres zwischen Oesterreich-Ungarn und Rutzlanh zu verhandeln. Die ^Klarstellung dieser Fragen ist bekanntlich im Friedens- Erag mit Rußland späteren VManhlunsen vorhehal- Der rumänische Me-e. KB. Bukarest, 29. Juni. Die Kammer

aus, daß Schweden neu tral bleiben würde, aber er äußerte sich befriedigt über die Handels, bczichungen zwischen Schweden und England. Obgleich, Schweden gegen jeden Handelskrieg ist, beschloß *° v — Abkommen, das mit ~ Rußland sagte B , die Politik und die Methoden der bolschewikischen Regierung. Die Zustände in Rußland seien jetzt schrecklich. Die letzten Nachrichten aus Rußland besagen aber, daß die Bolschewiki-eHrrschaft schwächer werde, wenn auch noch keine andere Regierung stark genug sei, um den Platz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.04.1922
Umfang: 8
chsf SchwarMrld über die Arbeiten der Finanz- konmtiffion abgibt, die von der Genueser Kon ferenz eingesetzt wurde. In dieser Erklärung zicht der Sektionsches die Folgerungen für Oesterreich. Wir werden morgen die Erklärung durchbesprechen, denn an ihr kann man ermessen, wie gründlich sich die Politik der christlichsozialen Regierung wandeln muß. wenn das, was der SÄtionschef als notwendig erklärt, durchgeführt werden soll. « Ei« Bertrsg Ungarns mit Rußland? Genu a, 24. April. Heute hielt

dieses Offiziers auf- gegeben werden. Wie verändert war der Hbf: die ver- ehrungsvolle Würde, die liebevolle Teilnahme, das milde Regiment mit einem Wort, machte dem Säbel Platz; man konnte sich mitten in Rußland glauben." Zum Schluß erzählt der Verfasser, daß gewisse Hof kreise den Kaiser Friedrich, als feine tödliche Erkrankung bekannt geworden war, in Berlin behalten wollten, «da mit er hier beschleunigt sterbe". Der spätere Kai- ser Wilhelm aber habe zu seiner Mutter gesagt: „Ware Papa doch bei Wörth

mit Rußland zu verhindern. Seine Haltung sei stets neutral getvesen. Wenn der rumänische Schatz und die Kronjuwelen zu rückerstattet und die Abtretung Beßarabierw an Rumänien anerkannt würden, werde Rumänien die Frage des bolschewistischen Regimes mit Rußland getrennt von den Alliierten verhan deln l — Rumänien folgt klugerweise dem deut schen Beispiel. Sozialist und Königsbesuch. Der Bürgermei ster von Mailand, Gen. Ealdara, hat anläßlich des Königsbesuches der Mailänder Messe als Präsident

. Wie alljährlich, verunstaltet auch Heuer die Arbeiter- und Angestelltenschaft von Innsbruck, Hölting und Mühlau würdig die Feier des Ar- 5eiterweltstiertages, des 1. Mai. Gegen den ka pitalistischen Anschlag auf den Achtstundentag, gegen die lohndrückende, die Arbeitslosigkeit ver- größernde Repavationspolitik der kapitalisti scheu Mächte, für die Herstellung der proletarischen Einheitsfront in jedem Land und in der Inter nationale, für Rußland, soll diesmal demon striert werden. Ehrenpflicht jedes Arbeiters

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1921
Umfang: 4
, in der er das Zusammengehörigkeitsgefühl des deutschen Volkes in der Tschechoslowakei mit dem Deutschtum überhaupt betonte. Minister Dr- Sänger gab seines Freude darüber Ausdruck und versprach, die überbrachien Grütze und Glückwünsche an die deutsche Regierung wei- terzurleiten. ' Dis Auswanderung nach Sowjst- Rutzland. Warnung Ser amtlichen Stellen. Das deutsche Reichsministertum des Innern hat im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt beschlossen, dem von der „Interessengemeinschaft der Auswanderer-Orga nisationen nach Sowjet-Rußland" in Berlin

gestellten An träge auf Verlängerung der den Mitgliedern der russischen technischen Staatskommission Professor Feoöorowski und Morossanow erteilten Aufenthaltserlaubnis in Deutschland nicht zu entsprechen. Zur Begründung wird angeführt, die Erfahrungen der im Juli 1920 nach Sowjet-Rußland ansgewanderten deutschen Arbeiter, von denen ein großer Teil inzwischen enttäuscht wieder heim gekehrt sei, hätten gezeigt, daß den deutschen Auswande rern gegenwärtig in Rußland schwere Prüfungen und Entbehrungen

bevorständen. Die Mitglieder der russischen technischen Staatskommission hätten selbst wiederholt die Schwierigkeiten der jetzigen Wirtschaftslage Rußlands, insbesondere auf dem Gebiete der Ernährung, betont. Rußland biete zurzeit keine Gewähr für ein gesichertes Fortkommen der deutschen Auswanderer. Unter diesen Umständen miisse vom Standpunkt der Aus- wanöererfürsorge vorläufig von der Auswanderung nach Rußland gewarnt werden: eine amtliche Förderung der Auswanderung dorthin könne hei der jetzigen Lage

der russischen Verhältnisse nicht in Frage kommen. Es wird weiter bekannt gegeben, daß der russischen technischen Saaiskommission, zu deren Aufgaben hauptsächlich die Förderung der Auswanderung nach Rußland gehört, die Ausübung ihrer Tätigkeit in Deutschland somit nicht ge stattet werden könne. Aus dem gleichen Grunde ist auch em Gesuch, dem Kommissionsmi glied Jassykow die Wie dereinreise nach Deutschland zu erlauben, keine Folge ge geben worden. Tagesneuigketlen. Verkauf -er Lunstschätze des Schlosses

und Heeresleitung große Summen Gel des zugewendet worden seien, damit sie ihre zersetzende Agitation in Rußland umso wirksamer betreiben könnten. Bernstein erklärt, daß diese Behauptung zutreffe und führt zum Beweise dafür Folgendes 011:2 „Lenin und Genossen haben vom kaisertreuen Deutschland in der Tat große Summen erhalten. Ich erfuhr davon schon Ende De zember 1917. Durch einen Freund ließ ich'bei einer Persönlichkeit Nachfragen, die infolge ihrer Beziehungen zu amtlichen Stellen unter richtet sein mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1924
Umfang: 8
ist die Ausarbeitung eines Program- mes für eine große internationale Konferenz be hufs Ausdehnung des Washingtoner Abrüstungs vertrages auf die in Washington nicht vertreten gewesenen Mächte. Zu der vorbereitenden Tagung der Marinekommission sind auch Rußland und die Türkei eingeladen worden. Tschitscherin hat für Rußland die Einladung angenommen unter der Bedingung, daß die Tagung der Kommission nicht auf Schweizer Boden stattfinde. Auch die argenti nische Regierung wird anläßlich dieser Tagung seit langem

zimmer Karls vor, um ihn zu töten. Dem Schloß- kommandanten war es im letzten Momente gelun gen, durch eine zweite Türe mit bewaffneten Män nern in das Zimrner Karls zu dringen und sich den Eindringlingen entgegenznwerfen. Die russische Gegenrevolution am Werke? Mit größtem Nachdruck arbeitet jetzt, wie aus London gemeldet wird, die Organisation russischer Aus wanderer, deren Zentrum sich in Paris befindet, an der Propaganda für die geplante Wiederauf richtung des Zarismus in Rußland

. Zwischen den zahlreichen Filialen der zaristischen Organisa tion und den in Paris» lebenden Drahtziehern herrscht ein reger Austausch von Nachrichten und Weisungen. Der Führer der Organisation in England, Taddäus Wilcinski, soll erklärt haben, es sei nach und nach aus Rußland eine Deputation eingetroffen, die zweihundert zaristische Organisa tionen vertrete und in Paris mit dem Großherzog Cyrill unterhandelt habe. Dieser habe sich bereit erklärt, an die Spitze der Bewegung zu treten, und habe in Rußland einen Aufruf

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.04.1918
Umfang: 4
* büdslowen zugesichert. Rutzland vor neuen Rümpfen. W. Rotterdam» 11. Aprll. Die „Nieuwe Rotterdamsche mrant" meldet aus London: Nach einem Telegramme J* Korrespondenten der „Daily News" vom 9. d. M. r &«nin in einer taas zuvor gehaltenen Rede erklärt, "-t,lyen iresten nn tzb u o e n, wo sich Anzeichen^.. Unruhen gezeigt haben, Vorbereitungen. Die I a- '?lrer seien von Engländern unterstützt in Wla- "vostok i,»- spin Beites, um - - gelandet. Rußland tue sein Bestes, sruel zu verhüten

, aber es werde vergeblich sein. Cs ' «n offtzieller Protest nach W a s h i n g t o n abgesendet Dolksbeauftragte für auswärtige Angelegenheiten A Geheimdokumente veröffentlichen, die zeigen, da Aktion feit Beginn der Revolution von Japan vc i -- Jj-itet sei. Das Semstwo von Wladiwostok, ermun- , durch die Anwesenheit fremder Truppen, habe vom 7>et verlangt, ihm die Führung der Geschäfte zu über- vieser hat sich aber geweigert. Politisches Asylrecht in Rußland. .b v«N. 11. April. .Lava-" meldet aus P-t-rsburg: ^^-Ichuß

d„ Dolkskommiffäre beschloß, °^en po , W"b»chem Asyl zu «eben. Es werden in Hinkunft V' Verbrecher, di-vom Ausland- zur Auslieferung werden, nicht mehr ausgelieefrt. General Kamenef. ^,.U. April. Die „Neue Freie Presse" meldet aus Der zum russischen Botschafter m Men einer der Allandsinseln, wo er auf der Rückreise von England nach Rußland angehalten wurde. Die Lage in Finnland. TE. Stockholm» 10. April. Aus Wasa wird berichtet, daß die deutsche Ostsee-Division, die H a n g ö besetze, hier bei über 100 zum Tode

verurteilte weiße Russen aus den Händen der Roten befreite. In Tammersfors wur den 30 Kanonen, 80 Maschinengewehre und riesenhaftes Eisenbahnmaterial erbeutet. Im Westen ist die Lage zufriedenstellend. Björne- b o r g ist vollständig eingefchlossen. Sein Fall wird bald erwartet.' Die Garnison besteht aus 2000 Roten und 800 Rüsten. Zwei russische Torpedoboote liegen auf dem Flusse bei der Stadt. _ Dem Vernehmen nach ist der Lebensmittel-Minister T o k o i nach Rußland abgereist, um Freiwillige für die Rote

nach Landschaften. H j a l m a r s o n wurde zum Befehlshaber der aus reichsschwedischen Freiwilligen und schwedischen Finnländern bestehenden Brigade ernannt. Räumung von Helsingfors. S. Stockholm, 11. April Die finnländifche bolfchewiki- fche Regierung räumte Helsingfors und ließ sich tn Wiborg nieder. Alle Fabriken Helsingfors wurden ge schlossen. Schweden und Rutzland. TC. Stockholm» 10. April. Um die Verhandlungen Schweden-Rußland zu stützen, wird in Petersburg unter der Leitung der russischen Exportkammer

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.09.1896
Umfang: 12
. Warenghien, Donai, Frankreich. S. v. KorhSki, Polen. Miß Mitland-Dyer, Miß Rita BlaideS, Folkstone, England. Mme. K. Zinn, New-Iork. Gräfin Landi» Bittortz, Rom. Dr. Otto Muller mit Frau, Eisenbahn-Gel- Sekretär, Wien. Anton DobrinSky mit Sobn, Geheim. Rath, Rußland. Prof. Submann-Hellborn, Berlin. Regina Simchowietz, Warschau. Jos. Strobl, Faßfabrikant, München. Mardauch Kovner, Kausm. MinSk, Rußland. M. Kinner, Dr. med. St. LouiS. F. Schultze, Geheimer KriegSrath, München. Conte und Ctsse. de Beausfort

Bermann, Warschau. Fanny Nußbaum mit Kind, Brody. I. Rosenbaum, Rußland. Frau ThereS Friedrich, FranzenSbad. Fr. u. Frl Bemett mit 2 Kinder und Gouver nante, England. Gras von Meran: Frau Dr. Zimmermann, Berlin Auguste Tagltoni mit Jungfer. T. EiSler, Wien. Hermann Ruthemayer, Dnisburg a.RH- Hrrrmann Wäspen, Bremen. Maria v. Schmidt, Priv. Wien. Mme. Steinberg, Schweiz Glückauf: T Schlegel, Prokurist, Lindenau. Bawitsch Chastkewitsch, Kiew. Frau von LnobelSdorsf, Generalin mit Tochter und Jungfer

, Minden, Westfalen. Meraner Neustadt: David Zaller, KabwetS-Kandidat, Warschau. Stadt München: Dr. Richard Traugott, BreSlau H. F. Hötz mit Frau, Mölln. S. Kahan, Kurland. A. Hübel mit Frau, Kaufmann, Kursk. Adolf Heb Franksurt a. M. Frau Dr. Eich- mllller mit Sohn, Paris. Emil Kraft Kfm. Baden. Starkenhof: H. Kohn. Kfm., Lodz, Rußland Frau H, Librach, Oserkow, Rußland D. Dobraniczky mit Sohn, Lodz Rußland. Sonne: Karl AhleS, Protest. Pfarrer, Hugel> Helm, Albert AhleS Protest. Pfarrer Malterdingen

; Dr. Carl BlaSkopf, Magister der Pharmacie. Wien. K. Lipmann, Ksm. Offenbach. Heinrich Prugger, Professor mit Familie, Trient. Carl TallaSmann, Ingen Innsbruck. Marie Wende. Toblach Anton Sayka. Beamter, Wien. Jean Weidert. Kaufm., Hanau. Casimir Szasnagel, Gutsbesitzer, Rußland Carl Larenz, Ingenieur, Brack,l Steinhäuser: Amelie v. Zacha und Bertha Sell Stuttgart. Stern: Monika Rathgeber, München. T. Lehmann, Fabrikant out Frau, Zittau. I. Voriller, Geschäftig Roverew. ThomaS Wilsoni, Stud< Walle

. Alexandra Schaber, - Privat Wilhelm «schelt, Reisender, Gabel, Andr. Holzer, Wien. AloiS Winst, Jenbach. Tschoner: Adjemoff, Rußland. Emil von BehrenS, Livland- Alex. Süßermann mit Schwester, Leipzig. Alexander Prochoroff m. Fr. Henning, Moskau- Tscheprastoff mit Kind und Bonne, Moskau. Wald«: De HanS Genal mit Familie, Leibnitz Max Gugenmeier, Oekonom Jmst. D. H. Heroecke, Erlangen. H»nS v. Peiser, Handelsangestellter mit Frau. Innsbruck. F. Plikaulrut Ossizial Innsbruck. Karl Schneider, Brünn. M. Blum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.11.1925
Umfang: 8
eines bulgarischen Komitatschiführers. Athen, 5. Nov. (dlg. d. Athenes.) Me die Blätter er- Dhren, ist der berüchtigte bulgarische Komitatschi Anton Iwanow in Hermannköj bei Saloniki verhaftet worden der bekanntlich zahlreiche Verbrechen gegen die Griechen in Bulgarien begangen hat. Rußlands AußenvvlMk. Die Beziehungen zu England. L-owdou, 5. Nov. (Wolff.) Ralow skr erklärte gegen über einem Vertreter des Arbeiterblattes „Daily Herald*. ein Teil der britischen Nation betrachte Rußland noch immer als einen Staat

auf jeden Fall in einer sehr nahen Zukunft die Einleitung einer aktiven, gegen die Sow- setregierung gerichteten Politik sein könne. Rakowski er- Üürte außerdem, die Sowjetregierung sehe keineswegs die asiatische Frage als ein unüberwindliches Hindernis für die Schaffung vollkommen normaler Beziehungen mit Groß britannien an. Nn geheimer Vertrag zwischen Rußland und gtalieu. Hauptsächlich gegen die Türkei gerichtet. Berk in, 5. Nov. Wie die „Deutsche Allgemeine Zei tung" mel'det, bestehe nach einem Schweizer

Bericht 'der „World" angeblich zwischen Italien und Rußland ein ge heimer Vertrag, nach dem keiner der beiden Kontrahenten irgendetwas im Osten unternehmen darf, ohne den anderen Gegenkontrahenten davon in Kenntnis gesetzt zu haben. Der Vertrag solle insbesondere in bezug auf die Türkei in An wendung kommen. Im Falle eines italienisch-türkischen Krieges hätte Rußland Italien militärische Hilfe zu leisten, während im Falle eines russisch-türkischen Krieges Italien verpflichtet wäre, Rußland politisch

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Seite 4 von 6
Datum: 24.04.1921
Umfang: 6
niederzuschlogen. Einen Tag nach unser ein Fried enschluß wird Italien irr den Arnren Dsutsch- lands fein. Als der Prinz Sixtus am 3. März 1917, drei Monate nach den» Tode des alten Monarchen, bei Poincarö erschien, rmr die Friedensbcreitschast seines Schwagers Karl mitzuteilen, war die vor herrschende Absicht des Kaisers Karl, folgeirde Basis für den Frie den arrzunehmerr: Zunächst ein g e h e i m e r Waffenstillstand mit Rußland; Rückgabe von Elsaß-Lothringen; Wieder herstellung Belgiens; Schaffung

eines südslawischen Kö nigreichs nrit Bosnien-Herzegowina, Serbien, Albanien und Montenegro; Zuweisung Konstantinopels an Rußland. Prinz Sixtus mutete jedoch dem Kaiser zu, einen entscheidenden -schlag zu führen und den Feinden in einern kaiserlichen Hand schreiben den Frieden anzubieten. Wenn aber der Monarch nicht die Kraft haben sollte, so offen vorzugehen, so mögen di« Grwrdlagen für einen diplomatischen Frieden festgelogt werden. Eür Bote brachte diese Mitteilung dein Kaiser. Der Minister des Aeußern

Indiskretionen gegenüber Deutschland zu befürchten. Be züglich der anderen Alliierten erklärte der Präsident: Man müsse bei Oesterreich die vier wesentlichen Punkte, welche Elsaß-Lothringen, Belgien, Serbien und Rußland (Ueberlässung Konstarrtinopels an Rußland) betreffen, durchsetzen-. Dieses RefuÄat sei in geheimer Fonn an England und Rußland mitzuteilen.' Es wäre im Interesse Frankreichs, nicht mrr Oesterreich zu erhalten, sondern es auf Kosten Deutschlands zu vergrößern (Schlesien oder Bayern). Den Krieg

Fortschritt. Nur die Revolution in Rußland wachte die Zuburrft in bezug aus den Orient ungewiß. Prinz bxtus druckt in seinem Werk« das Schreiben ab und reproduziert es auch im Faksimile ebenso wie einen Brief des Kaisers Karl vom 9. Mai 1917 und eine eigenhändige Note Czernins in deutscher Sprache. Am 31. März hatte der Prinz wieder' eine Audienz bei Pvincar«, wel- clzem er die Ideen des Kaisers Karl über den Frieden auseincmdev- fetzte. Wahrend der Prinz in Wien war, fiel das Ministerium Briand

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