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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 15 von 20
Datum: 15.10.1921
Umfang: 20
Samstag — Sonntag, 13. u. 1k. Ottober 1921. .Der Tirvler' Seite 15 Versöhnung der Serben mit den Kroaten und Slowenen «ommen. Denn hinter all diesen politischen Machen- schasten steckt die Orthodoxie, die als Ersatz für das vor- läusig verlorene Rußland ein Großserbien schassen will, ebenso wie sie in Griechenland jetzt die Sehnsucht nach d-r 5-gia Sofia nährt und die „Meale idea' von neuem wickl- Der serbische Bauer, der im Krieg soviel erduldet hat. ist jedoch heute für solche politische

Pläne weniger empfänglich als seine machtlüsterne Intelligenz. Wird diese also ausgeschaltet (wenn es nicht auf friedlichem Wege möglich sein wird, wird sie ebenso wie in Ruß land durch den Bolschewismus weggefegt werden), so ist die Bahn zu einer Gesundung der Bciltanverlzältmsse endlich frei und eine Föderation von Bauernrepubliken mit Einschluß Bulgariens, wie sie Radic erstrebt, mög lich. Dann erst wird Europa aufatmen können. M Fing ws hulmrvde Rußland. Während die Hilfsaktion für Rußland

durch die Lowjetregierung selbst rn Frage gestellt wird und die Sache der Menschlichkeit hinter der Politik zu rückzutreten droht, steigt das Elend in Rußland von Tag zu Tag. Erschütternde Bilder von diesen grausigen Zustünden entwirft der Flugberichter statter der „Daily News', Major W. T. Blake, der nach einer gefährlichen und aufregenden Flugreise die Gebiete an der russisch-polnischen Grenze be sucht hat, wo sich die Ströme der nach Westen flu tenden hungernden Bauernmassen anstauen, und der nach rascher Rückkehr

im Flugzeug nun seine authentischen Erfahrungen wiedergibt. „Meine Reise nach Rußland und Polen', schreibt er, „hat mir unauslöschbare Eindrücke von dem Grauen die ser hungernden Millionen vermittelt. Hunderte von tragischen Bildern zucken durch mein Hirn, eine unendliche Zahl von Gefühlen des Schauders, des Mitleids, der Verzweiflung haben mich beim Anblick dieses gigantischen Schreckgespenstes durch wühlt. Das meiste von dem, was ich sah, ist zu grausig, als daß ich es schildern

könnte. Ich will nur einige charakteristische Einzelheiten mitteilen, die eine schwache Ahnung von der ungeheuren Tra gödie geben, in die Rußland gestürzt ist. Die Flüchtlinge fluten in einem mächtigen Strom von Lsten nach Westen,' es ist ein herzzerschneidendes Wogen einer sterbenden Menschheit, die vor den CeHeln des Hungers und des Todes flieht und ws dem Wege zusammenbricht, um sich niemals wiedsr zu erheben. Sie alle suchen ihre Rettung im Zug nach dem Westen, aber es ist nur eine schwache Hoffnung, denn der Hunger folgt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.07.1921
Umfang: 8
« Experimente gemachte, sie haben jede persönliche Freiheit und Initiative abgeschafft, daS Volk seufzt unter dem Joch der Sowjetregierung, und dennoch scheint die Herrschaft der Bolschewiken in Rußland unerschütter lich. Zieht man noch in Betracht, daß die rote bolschewistische Armee de« General Wra«gel i« der Krim, Iudeuitsch im Norde», Koltschak im Osten, Deuikin im Süden, Wetljura in der Ukraine und Lalachowitsch in Pole« aufs Haupt geschlagen uud zwischendurch Krieg mit Fin«land

»nd den anderen Raudstaaten geführt hat, so entsteht die geradezu beängstigende Frage, auf wen sich eigentlich die bolschewistische Macht in Rußland stütze »nd woher sie ihre schier unermeßlichen Mittel schöpft. Auf diese Frage sucht der Russe Dimitri Nu- laschow i» seiner mit großer Sachkenntnis geschrie benen Schrift „Die Nutznießer des Bolschewismus' (Berlin 1921, Philo-Verlag) Autwort zu gebe«. Superkluge Leute, schreibt Bulaschow, habe» auf diese beängstigende« Frage« eine Antwort gesunde«, eine kurze und bündige

Antwort, die auch dem Dümmsten einleuchte» muß und die fich i« daS ein zige Wort zusammenfassen läßt. Inden. Die Jude« hätten de» Bolschewismus erfuude» uud auf die Juden stütze fich die Sowjetherrschaft. Im Aus land hat ma« von Rußland nur eine vage Vor stellung, «au denkt: ein unermeßliche» Reich, wo es ungeheuer viele Jade» gibt, denen es jetzt ge lungen ist, die Macht a« fich zu reißen. Mancher hatte wohl etwas davon gehört, daß eS i« Ruß land für die Juden eiueu AufiedlungSrayon gab

«. Außerhalb des AnsiedlungS- royons, also im wirklichen europäische» und asiati sche« Rußland, waren unter 120 Millionen Ein wohnern etwa 200.000 jüdische Seelen» die sämt lich zu den wohlhabenden Ständen gehörten. Wenn es nun wahr wäre, meint Bulaschow, daß die Ju den die Urheber uud Träger deS Bolschewismus sind, erhebt fich da nicht die Frage: Wie kommt es, daß der Bolschewismus in Großrußland herrscht und nicht in de» Ländrrn de» AusiedlungSrayons? Sollte man nicht meinen, daß der Bolschewismus fich

Volksseele, voll uugebändigter Instinkte, vermischt mit unaus geglichenem Drängen »ach unerreichbaren Idealen. Als Geburtshelfer deS Bolschewismus uennt Bu laschow den deutschen Generalstab mit General La- dendurff und General Hoffman» an der Spitze, die Lenin und seinen Troß im „plombierten' Eise»- bahnzug, der übrigens «ar nicht plombiert war, aus der Schweis nach Rußland geschafft und die den Bolschewikeu mehr als fünfzig Millioxen deut scher Reichsmark iu Gold „für die erste» Bedürf nisse' ausbezahlt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1896
Umfang: 4
Nr. 214. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt^). Freitag, den 13. September 1836. Weltpotitik. Allcö, was im Orient und in Ostasien geschiebt, ist im Grundc m» das Vorspiel zu dcm großen Entschcidungskampsc, den Rußland cincö TageS England ausnöthigcn wird. Während dcr nordische Koloß, der seine Vorposten schon bi-5 zu den Thoren Indiens vorgeschoben hat, unablässig aus den Aus bau und die Sicherung seiner AngriffSstraßcn, sowie auf die volle Bewegungsfreiheit sür seine im Schwarzen Meere

zu einer ^ Flottenstativn mache» möchte, um die russische Flotte des Schwarzen Meeres lahmzulegen. In Ostasien soll ihm die Znsel Quelpart den gleichen Dienst gegen die Flotte von Wladiwostok leisten. Diese Pläne erklären uns seine sortgesetzten Brandstinungs- versuche. Waö England und Rußland in ihrem Ringen um die Vorderrschast in Ostasien in erster Linie anstreben, das ist der maßgebende Einfluß auf dcr durch ihre Lage Zwilchen China, Japan und Rußland außerordentlich wichtigen Halb insel Korea, die zwar von China

in Anspruch genomincii wird, aber thatsächlich unabhängig ist. Die im Bau begriffene sibirische Bahn wird es Rußland ermöglichen, mit große» Wucht dort aufzutreten. Allein Nußland will sich mit diesem werthvollcn, jedoch nicht immer eisfreien Hafen nicht begnügen, sondern möchte mil dem 5 Grad südlicher an dcr Ostküsle Koreas gelegenen H.ifei: von Gcnsong (Port Lazarew) einen zweiten Stützpunkt gewinnen, und zwar einen zu jeder Jahreszeit gleich brauch baren. Dem gegenüber hat England schon zweimal

, wie Japan durch Bedrohung von Nagasaki oder Zokohama in Schach halten, und nament lich dem Vordringen russischer Flotten von Wladiwostok, NikolajewSk oder Lazarew gegen die indischen Meere einen Riegel vorschieben. Wäre Quelpart in englischem Besitz, so würde die russische Flotte in ihren ostasiatischen Häfen so gut wie eingesperrt sein und England könnte dann mit geringem Kräflcaufwand seine chinesischen und indischen Interessen gegen Rußland wahrnehmen. Vermuthlich war also eiu russischer Protest

die Ursache, daß England zurückwich. Der rechte Augenblick schien ihm jedenfalls noch nicht gekommen zu sein. Um diesen herbeizusühren, zettelte es 1894 den Krieg zwischen Japan und China an. Für Rußland kam dieser Ki'ic.i sekr ungelegen, da eS vor Vollendung der ^birifcheii Achterdrusch und Puchtmustk*). von Arthur Achleitn er. z Daö wirkt zauberähnlich auf den rauhen Knecht; Xaver zieht die Kette hervor, schlingt sie, an der Bordwand kniecnv, durch den Ring am Landungssteg, und befestigt so den Kalj

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.07.1921
Umfang: 8
widersteht mir heute schon; was ich brauche, ist Arbeit.' Dann erzählte der General, daß er in Rußland wegen seiner fortwährenoen Fluchtversuche als gewöhnlicher Sträfling ge halten wurde. In der Gejangettschaft hatte er das Tischler handwerk erlernt. Endlich gelang ihm die Flucht, nach unsäg lichen Leiden und Entbehrungen schlug er sich nach Ungarn dtirch und stand,bis zum Zusammcnbntch Im Feuer an der Piavefront. Für 'sein Teil denkt er sich die Erhclntng aus dein Debakel

, der Geschichte an. Tie Zerstürungslvut der ersten Revolutionstage, die an 'den Teitkmälern utch an den anderen Erinnerungen an die Zarenzeit iu den-Straßen unten genug zu tun fand, kam bis hierher nicht herauf. Und so werden die Adler wohl oben bleiben zum ewigen Gedächtnis, daß Rußland auch unter ihnen ein mal groß mtd mächttü gewesen ist. Wv früher die Zaren Hof hielten, hat heute die dritte Jnternattonale ihre Nepräseittattonsränme. Es ist dies der einzige Teil des Kreml, zu dem auch sin gewöhitlicher

. Sein erster Hieb hat Rußland getroffen, von dem die zertrünnuerten Ketten- § lieber wegfallen. In dlistercn Fqrbett natürlich, rot in rot. iechts und links auf der Treppengalerie, auf rotem Grunde Bilder von Revolutionsgrößen, der Faunenkopf Lenins, Trotzki an seinem Schreibtisch, Sinowjew iu Napoleonspose, Liebknecht auf dem Totenbette, die Fe'ttmaske Bela Kuns — Bilder, wie sie in ganz Rüßland in jedem Bureau, in jedem Schaufenster massenweise zu sehen sind. Daneben eine Samm lung kommunistischer

; persönliche Erinnerungen haben sie wenige hintcr- lässen, und diese wetrrgen waren nicht immer gut. Tie alten Trakte im Kremlpalast zeigen so recht das Verhältnis der alten zur neuen Zeit. Das Persönliche, Ritssische „i persönlichen, Importierten. Und die Hilflosigkeit, mit der die modernen Architekten dm alten Baustil !a billigem Ma terial zum Parvenü machen; für Rußland speziell: den Einfluß Westeuropas, der jedoch nichts Wesentliches, sondern nur Aeußerlichkeiten betrifft. Schatzkainmenr und Geräte

Rußland ist, Lenin, jst Russe durch und durch. Ter Sohn eines reichen Gutsbesitzers ad ligen Blutes aus der 5kielver Gubernie, nrit dein richtigen Namen Uljanow, und ein Patriot irr seiner Art. Die dritte Internationale ist ihm nur Mittel zum Zweck. Mit ihr führt er den verlorenen Krieg weiter, um zu retten, ioas zu retten ist, u,rd um sein Vaterland unabhängig voir den früheren Gläubigern^ zu erhalten. Er ist kein Fanatiker,s iveiß, daß Rußland eine lmtge und langsame Rekonvaleszenz braucht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.11.1916
Umfang: 6
, daß die Alliierten für eine gemeinsame Sache fechten, daß für das Ziel des Krieges ihre Interessen auch die unserigen sind, weil wir auch glauben, daß unsere Interessen die ihren sind, und daß der Sieg, der sie alle erfüllt, unserer Meinung nach eine wesentliche Bedingung des dauernden Friedens ist. Das System, das die deutsche Propaganda gegen unsere Alliierten, insbesondere gegen Rußland, anwendet, ist gerade entgegen gesetzt. Dort werden wir als eine Macht hin gestellt, der es darum zu tun ist, den Krieg

und die Räumung von Nord frank r e i ch und Belgien sowie Kr i e gs- entschädigungen. Ueber einen Sonder frieden mit Rußland wurde für Rußland von England eine solche Möglichkeit entschieden ab gelehnt. Dies soll indessen nicht sagen, daß alle Verbündeten am selben Tage gemeinsam das Bedürfnis nach dem Frieden haben müßten. Wären Rußland und Frankreich darin einig und England dagegen, so könnte England die beiden anderen Mächte nicht zwingen, den Kampf fortzusetzen, fo lange es ihm beliebte

will. Wenn diese Franzosen einen solchen Entschluß für möglich halten, so liegt der Grund in der Anwesenheit der Engländer auf unserem Boden Falls Rußland Verhand lungen mit Deutschland beginnt, so muß es Frankreich hinter sich haben, denn wenn Frank reich mit Rußland zusammen darauf einginge ohne England, so könnten die Engländer sich schrecklich rächen. Sagt Frankreich jedoch: Rußland drängt mich zum Frieden, so kann EnKand deshalb nicht gegen uns vorgehen. Wenn es trotzdem bei seinem Willen bliebe, so hätten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1854
Umfang: 8
Nach einer solchen, unter gebildeten Staaten uner, hörten Handlungsweise haben Wir Unsere Gesandt schaften aus England und Frankreich abberufen und alle politischen Verbindungen mit diesen Mächten ab, gebrochen. Und so stellen sich/ in einer Reihe mit den Fein den des Christenthums, England und Frankreich Nuß land gegenüber, das für die orthodore Kirche streitet! Aber Rußland wird seinen heiligen Berns »u'cht verleugnen, und wenn die Feinde sein Gebiet an greisen, so sind wir bereit

reich an seiner Gränze Verlegenheiten bereitet werden könnten. Gewährt dies, vorderhand wenigstens, eine örtliche Beruhigung, so sind weitere Gründe vorhan den, das Friedenswerk nicht als schon völlig geschei tert ansehen zu müssen. Wien, 3. März. Während aus London die Nach richt kömmt: England und Frankreich haben durch Kouriere, welche am 27. abgingen, Rußland aufge fordert, innerhalb sechs Tagen die Erklärung abzu geben: die russischen Truppen werden die Donau- sürstenthümer bis Ende April

räumen, bringt das ,'Journal de St. Petersbourg vom 23. — also «och vier Tage früher als jene Kouriere abginge« — die Kriegsproklamation des Kaisers von Rußland in einem Ausruf an das Vo l k. Die Au fforderung der West- Uebnngen in der Nacht und unter der Erde sind ein Schauspiel, welches man sonst in Büchern nicht be schrieben findet. Man muß indeß gestehen, daß das selbe ganz geeignet war, einen hohen Begriff vou der Sauberkeit und guten Einübung der türk. Soldaten einzuflößen

in Zweifel')tand. An diesem Aktenstücke sind die Ideen wahrlich nicht gespart, welche den Fanatismus nicht blos der russi schen, sondern anch der türkisch-griechischen Bevölke, rnng zu entflammen im Stande sind. Rußland spielt die rein politische Frage abermals auf das religiöse Gebiet hinüber. Die Konsequenzen dieser geführ, lichen Aufstacheluug der Leidenschaften liegen bereits dnrch die Revolution in Albanien, durch die unab sehbare Agitation in Griechenland vor Augen, und dennoch

hat es nicht unterlasse«, auch diesmal diese Sturmtöne Hinanszurufen durch die ganze der grie chischen Kirche angehörende Welt. Es ist somit un- ableugbar, Rußland ruft alle die Elemente zu Hilfe, die es bisher zu verabscheuen, zu bekriegen sich die Miene gab. Während Louis Napoleon sich alle Mühe gibt, den revolutionären Leidenschaften die Ueberzeugung beizubringen, daß sie, wenn sie sich in diesen Kampf uuberufener Weife mischen wollten, an ihm eineA festen Gegner finden werden, geht Rußlaud Yen um gekehrten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.02.1918
Umfang: 8
, wenn das französische Proletariat nicht die Teil nahme an unseren Friedensverhandlungen durch setzen kam. Bulgariens grundsätzliche Eini gnng mit Rußland. In der Sobranje hielt Ministerpräsident Ra- doslawow die bereits angekündigte längere Reds über die Kriegszicle Bulgariens und desseu Teil nahme an den Friedensverhandlungen mit Rußland. Der Ministerpräsident wies darauf hin, daß alle Völker sehnsüchtig den Frieden wünschen und da^ auch die Bulgaren ihn anstreben, jedoch einen ehren vollen Frieden

wollen, der ihre nationale Einheit besiegelt. Diese nationale Einheit bildet ihr einziges Kriegsziel. Der Anschluß der Dobrudscha, des Mo- ravalandes und Mazedoniens an das Mutter land Bulgarien steht keineswegs in Widerspruch zur Friedeussormel: Keine gewaltsamen Gebietser werbungen und freies Selbstbestimmungsrecht der Völker. Der Ministerpräsident verlas neuerlich die vor einiger Zeit gemeldete Depesche, die bekanntgab, daß die russischen Delegierten vorgeschlagen hatten, zu erklären, daß der Krieg zwischen Rußland

und Bul garien beendet und der Zustand vor dem Krieg (Status HU0 ante bellum) wieder hergestellt sei. Diese Depesche wurde, erklärte der Ministerpräsident, von einigen fälschlich als Friedensschluß ausgelegt. In Wirklichkeit wurde der russische Vorschlag grund sätzlich angenommen; er wird im Friedensvertrag, der die gegenwärtigen Verhandlungen zwischen dem Vierbund und Rußland beenden wird, bestätigt werden. Der Ministerpräsident gab der festen Hoffnung Ausdruck, daß die Verhandlungen schließlich

Czernin stellt tatsächlich seine Bereitwilligkeit fest, Frieden mit Rußland auf Grund der russi schen Bedingungen zu schließen. Vielleicht sind Deutsch land und Oesterreich aus irgendwelchen Gründen übereingekommen, verschiedene Erklärungen adzuge« ben. Graf Czernin drückt seine Ueberzeugung aus, daß, wenn einmal der Friede mit Rußland geschlos sen ist, der allgemeine Friede folgen werde. Wenn er nur für Oesterreich-Ungarn spricht, so haben wir seinen hoffnungsvollen Erwartungen nichts ent

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1880
Umfang: 8
neulich angedeutet. Heute lesen wir, daß fünf russische Generalstabsoffiziere in Philippopel an gekommen sind, um Commandos zu übernehmen. Die Bulgaren glauben, daß Gladstone die vollendete Thatsache anerkennen wird; auch Italien werde dasselbe thun, so hoffen sie, und vielleicht sogar Beobachtungstruppen an der österreichischen Grenze aufstellen. Von Rußland erwartet man» daß es ein großes Heer längs Galizien und Rumänien concentriren wird. Und wenn Großbulgarien gebildet ist, so will das junge Reich

Bündnisse abschließen mit Serbien und Montenegro; bereits wurden unter den Auspicien Rußlands Unter händlungen angeknüpft. Rumänien, wo ein deutscher Prinz regiert, ist den Russen stark im Wege. Schon früher gab es Reibungen, die ganz nahe an Kriegsgefahr streiften. Zu allem Ueberflusse gibt es eine mächtige Partei im Lande, die nach Rußland blickt. In diesem Gedränge, in dem sich Fürst Karl befindet, begab er sich dieser Tage auf die Reise nach Wien, und dann besucht er seinen Vater Fürst Karl Anton

von Hohenzollern in Sigmaringen. Ei« Großbulgarien, sozu sagen ein Vasallstaat Rußlands, ist für Rumänien offenbar eine Gefahr; auch für Serbien wäre es nicht ungefährlich. Kein Wunder also, daß Rumänien und Serbien ihre Augen und ihre Hoffnung auf Oester reich richten, welches ohne Zweifel am meisten daran Interesse hat, dort unten ein lebenskräftiges Serbien und Rumänien als ein Boll werk gegen Rußland zu haben. Wie wenig Rumänien dem faulen Frieden traut, wie besorgt es in die Zukunft schaut, zeigt

. Wir haben oben davon gesprochen, daß in Bezug einer even tuellen Flottendemonstration die Mächte sich gegenseitig verpflichten wollen, nur den Hauptzweck im Auge zu behalten und keine Sonder interessen zu verfolgen. Ganz gut, wenn das geschieht! Noch besser wäre es aber, wenn auch sonst noch die europäischen Cabinete da unten nicht allerlei Schlaumeier - Politik trieben. Besonders ist eS Rußland, dem man wohl auf die Finger sehen muß. Der Czar möchte recht gerne die ganze griechisch-disunirte Kirche

unter seine Botmäßigkeit bringender möchte da unten lauter Vasallenstaaten be sitzen, größeren oder kleinere» Umfanges, daS ist ihm gleich, und so, wenn auch nicht direkt, seinen Arm nach Konstantinopel ausstrecken. Bei Verfolgung dieser Pläne ist ihm am meisten Oesterreich im Wege, und daß dasselbe früher es stetsfort versäumte, sich Sympathien bei jenen Völkern zu erwerben, war ihm sehr lieb. Gerade gegenwärtig plant Rußland wieder, wenn man dem sonst wohl unterrichteten „Grenzboten' glauben kann, einen Schachzug

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
geborev, Anna Seppi> 1894 in Ruffre geboren, ausgehoben. Johann Wilhelm wurde» wegen verbotener Rückkehr, Diebstahl und Betrug dem Kreisgerichte eingeliefert. nn.t r h e.l.M wurde, .van Bozen abgeschafft, ebenso wnroen^me^ uongen wegen beschäftMngs- losen Herumtreibens aus dem Stadtgebiete ver wiesen. Die Verhaftung dieser aus einem alten Karnergeschlechte entstammenden Leute erfolgte durch die Polizei und Carabinieri. Grüße von Tiroler Gesäuge«?« in Rußland. Ein Heimkehrer aus der russischen

Gefangenschaft teilt dem „Tir. Anz.' nachstehende Namen von Tiroler Gefangenen mir, die sich noch in Rußland befinden und ersuchen, durch die Tages- olätler Tirols ihren Angehörige» und Bekannten Grüße übermitteln zu dürfen: Egger Jakob ans Lana; Wallnöfer Anton aus Lichtenberg (Vinfch- gan); Clara Andreas aus Campill in Saneberg; - Pifr.Klara Kaspar aus St. Martin in Saneberg; Dekassian Paul aus Andratz-Buchenstew: Jäger Prackwieser aus Bozen; Schwienbacher Sebastian aus St. Wslburg in Ulten; Mair Josef

Grausamkeiten war, wie sie aus Rußland in so großer Zahl gemeldet wurden. Die Führer der bolschewistischen Bewegung haben ja ihr Handwerk zumeist in Rußland erlernt, wo sie als kriegsge- fangene Ueberläufer weilten, und mehrere von ihnen, besonders Bela Kün und dem Tonangeber bei allen Grausamkeiten Samuely wird nachgesagt, daß sie schon in Rußland Hunderte von unschul digen Bürgern, besonders auch österr.-ungar. Offi ziere und Soldaten, die nicht in die Rote Garde eintreten wollten, einfäch niederschießen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 30.12.1920
Umfang: 4
chaffmauu. Ein europäischer Krieg gegeu die Sowjets. Der bekannte General Hoffman«, der 1917 an der deutsch-russischen Friedenskonferenz ygc Brest-Litowsk teil- Ackhm, will wieder Ln Politik machen und mit eiserner Faust Rußland ickederzwinge«, bezw. der Sowjetherrschaft durch eilte mllitärffche Mion ganz Europas ein für alle mal ein Ercke machen. In einem Berliner Blatt macht der General die OeffentlichkeH mit seinen Plänen und Idem bekannt. Er schreibt: Ausgehend von der Ansicht, daß der Bolschewismus

Lerne russische, sondern ehre Weltgefahr darstelle NNd alle Versuche der Entente, Rußland irr das europäische Konzert eLnzuschließen, bisher gescheitert seien, halt er La . seiner DraufgÄrgernatur einen FeÜtzug gegen stiußland «Ls das einzig mögliche Mittel, dieser Wellgefahr ent» gegenzutreten. Ein internationales Korps aus Soldaten tiuer Armeen, zu dem unbedingt die Wrangeltruppe» zu gchören hatten, sollte unter dem Oberbefehl eines ruffischen Generals gebildet werden und es müßte in kürzester

Zeit u$t den Bolschewisten fertig werden. Wenn dieses Korps ßm Frühjahr seine Operationen bei Petersburg begin nen würde, so könnte es Rußland schr rasch von den drei tausend BolschenDen säubern. Darunter seien die 3000 Kommissäre zu verstehen. Alles übrige seien nur Mitläufer. Von der Widerstandskraft 8er Roten Aynee sei uicW zu hüten, sobald sie auf eineu gut bewaffnten Gegner^oße. Wein Deutscher beansprucht eine führende Rolle bei diesem Unternehmen. PersMng, Joffre, oder Fach könnten

das Kommando führen. Um» Nach' dem Falle von Petersburg Mürben die Moskauer Gewalthaber kampflos kapitulieren. Mt den-Moskauern müsse man so rede», wie er in Brest gesprochen (acht der Faust auf den Tisch hauen mft» ßvcher oder' jagen), nicht so wie Lloyd George in London. Mts den Guwurf, daß die deutsche Oberste Heeres leitung selber ja die Bolschewisten .in plombierten Waggons «ach Rußland geschafft hab^ erklärte General Zoffmann: ,Sch üls Stabschef der Ostfront habe, die Abteilung' für Propaganda

, welche Fol gen für bße Menschheit unsere Mitwirbmg an der Fahrt der Bolschewisten nach-Rußland haben werde. Niemals, unter keinen Umständen, nKreu wir mit ihne« in irgend welche Buchungen getreten. Aber.wir haben damals die Folgen imht erwogen, so wenig, wie sie jetzt die Entente erwägt. Würden sonst etwa me Alliierten, insbesondere Lloyd George mßt den Bolschewisten verhandeln unV'mit ihnen Konzessionen abschließen, wenn sie sich! 'Rechenschaft Wer die furchtbare Gefahr, welche der Bolschewismus dar

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1922
Umfang: 6
auf die Einladung zur Kon- Rachekrieges nicht nur Frankreich, sondern auch andere ferenz von Genua geben werden. Man glaubt in unter- Nationen zu seinen ^Feinden haben würde, richteten Kreisen, daß die Antwort bejahend sein werde. Die Kämpfe in Rußland. Der Aufbau im zerstörten Gebiet Frankreichs, j Helsi stgfors, 8. Feber. (Eig.) Me bolschewiki- Paris, 8. Feber. (Eig.) Gestern nachm, beendete scheu Truppen haben in Ostkarelien sämtliche karelischen die Kammer die Diskussion der Bilanz für den Aufbau ^ Truppen

gerissen wurden. Durch de B'rühri-Ng .öS STmSÄ Z^fti-nen L. bi°'Deutsch and uns. Ärn ,°h mit einem B«. te.«W?L « DeuKcklond m atmen ent chlofscn mit fernen Landen dre flammenden Drahte ^euycytanv zu grmen. herab. Er wurde von dem Starkstrom s o f o r t g c t ö t e t, Umschwung der französischen Rußlandpolitik. rettete aber durch deie Tat das Dorf. Der „Temps' widmet der russischen Frage einen A i:- i « Die Arbeitslosigkeit in Italien. Auf d-r artikel, in d'em er ausführt: Rußland würde, auch ohns

Tagung der sogen. Jnternafionale der Metallarbei er in die Konferenz von Genua früher oder später zur euro- Wien sagte dn Arb fierchhrer Ab;. Buo-z' aus Italien: pälfchen Politik zurüükchren. Die bolfchewiWsche «Lehre % n Ffiedenszciten gab es in Italien 460.900 Metalla'- imponiere kaum mehr den eigensten Anhängern. Man bfitex. jetzt sind b«nahe ein Dritte! bieoon arbeitslos, könne sich darauf verlassen, daß auch Rußland den Weg In vielen Gebieten Italiens wird nur an d ei bis rier zur Vernunft

als auch für Rußland selbst, für das die Anerkennung der Vorkriegsschuld n die Grund- As bedingung zur Gewährung künftiger Kredite sei. Die Haupt- Kind-^n Ul fache des Augenblickes sei, daß die Sowjetregierung Hie Somn^ den um die Rechte und das Eigentum der Ausländer ress^ktrerel Diese oi/einbar inspinerten Ausführ'cnaen -kanrer Es scheint, daß die Entente keine grundsätzlichen Schwie rigkeiten machen wirb, so'erne die Bedingungen d»iselh.n werden aber weiter ermächtigt, zu diesen Gebühren Teuerungszuschläge

) und in d r n'll bei zahlreichen Bränden hat die Wehr sowohl fcu d schnelles Erscheinen, als auch durch ihre eiakie arbeft, ihre Schlagferfigkeit und Tüchtigkeit deirfteir ft ist dies die Frucht steten Fleißes mit dem sich d:e Mandanten der Wchr gewidmet haben:- Defonde.ec gebührt dem verstorb. Hauptmann und Ehrenmi^-.VI Josef Ohrwalder. dem gew. Hauptmann Jofec Und dem jetzigen Hauptmann Josef Pircher. Aa»,- - gegenüber Rußland erkenn n, an dem besonders inler ssrnt ^^Ebn serm Ter pmgste Oohn de-> Km,ers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1904
Umfang: 8
X. hat den Vorschlag der Kardinäle gebilligt und wird ein diesbezügliches Dokument erlassen. Es ist nicht wahrscheinlich, daß die Veröffentlichung desselben schon in der nächsten Zeit erfolgen wird, jedenfalls aber wird dem sogenannten Vetorechte das ihm gebührende Ende bereitet werden. Der russtsch-zapauische KonffikL. Die Antwort, welche Japan von Rußland erhalten hat, enthält folgende fünf Punkte: 1. Japan soll in Tiroler! Fordert und verdeitet in c Korea verschiedene Konzessionen erhalten. 2. Im Süden Koreas

können die Japaner nicht nur in ökono mischen Fragen, sondern auch in strategischer Hinsicht ihren Interessen gemäß handeln. 3. In Nordkorea soll Rußland Japan volle kommerzielle Freiheit gewähren. Japan dürfte aber in Nordkorea, sowie in Südkorea keine befestigten Plätze dauernd besitzen, weder an der Küste noch im Innern der Halbinsel. 4. An der Grenze Koreas und der Mandschurei, längst des Jalu und des Tumen-Flusses werde eine 50 Kilometer breite neutrale Zone gebildet werden, wo weder Ruß' land noch Japan

befestigte Plätze anlegen dürfe. Die Koreastraße müsse für russische Schiffe frei, also neutral bleiben. 5. Betreffs der Mandschurei nehme Rußland keine Bedingungen an, erkläre sich jedoch bereit, Japan ebenso wie andere Mächte ungestört ihre Handelsinteressen dort vertreten zu lassen. — Japan hat diese Antwort nicht befriedigt und der japanische Ministerrat hat am 12. ds. eine Antwort auf diese Punkte abgefaßt und eine bestimmte Frist zur Gegenbeantwortung festgesetzt. — Inzwischen über flutet Rußland

- und England führte. Von Wien aus begibt er sich über Venedig zurück nach seiner Heimat im Himalava-Gebirge. Der Zustand der Kaiserin von Anßland be denklich. Man meldet aus Petersburg: Der Zu stand der Kaiserin von Rußland flößt den Aerzten seit einigen Tagen wieder ernste Besorgnisse ein, da sich abermals eine Erhöhung der Temperatur einge- llen öffentlichen Lokalen, sowie in de: stellt hat und eine Komplikation am Ohre befürchtet wird. Da die Zarin gegen Zugluft sehr empfindlich ist, so wird auf den Rat

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 8
Datum: 15.11.1912
Umfang: 8
ellen Teil des Gesetzes mit 228 gegen 206 Stimmen angenommen wurde. Die parlamentari sche Niederlage der Regierung war das Ergeb nis einer Ueberrumpelung. Sie Hot trotz des Jubels der Opposition keine tiefere Bedeutung. Bulgarien und Griechenland. „Echo de Paris' meldet aus London, daß die diplomatischen Kreise der Ansicht sind, daß die Beziehungen König Ferdinands, von Bul garien zu Oesterreich-Ungarn augenblicklich weit besser seien, als zu Rußland. — In Budapester Kreisen verlautet

, daß weder Bulgarien noch Griechenland die serbischen Adriawünsche unter stützen werden. Man beruft sich diesbezüglich auf die Ausführungen eines authentischen Blattes, welches sich für die Rechte des Balkan- bundes scharf einsetzt, sich aber dann dagegen wendet, daß die Bakkanstaaten die legitimen Interessen anderer Staaten verletzten. König von Albanien. Es verlautet, daß der Plan aufgetaucht ist, den Herzog der Abruzzen zum König von Albanien zu machen. China und Rußland. China rüstet

sich, um mit den Waffen in der Hand, die russische Mongolei wieder unter die Oberhoheit Chinas zu bringen. Laut den neuesten nach Petersburg gelangten Nachrichten wird die Lage im fernen Osten für Rußland von Tag zu Tag bedenklicher. Die offiziellen chinesischen Kreise verheimlichen nicht mehr ihre Feindschaft gegen Rußland. In Pecking ist die allgemeine Anschauung verbreitet, daß im Frühjahre der Krieg mit Rußland begin nen werde. Original-Korrespondenzen deS „Pustertaler Bote'. (Nachdruck uur «it Quellenangabe

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.03.1897
Umfang: 16
m Fr, Leipzig. Dr. Zolles, Wien. Walder: Frau Rohach, Rußland. O Pulsator mit Kmdcr, Trieut. I. Wünstein, Rußland. M. Schwarz, Prag. W- Haas, Wien. S. Horkes, Lemberg., Frau Sta.k, Atünche». Rabinvwitz Rußland. S. Seiiger, Nürnberg G Kohn, Prag. G. Endre, Meuton. Ein seines Mädchen sucht in größerem Herrschasishause als feineres Stubenmädchen oder als Begleiterin zu einer Sltereu, leidenden Hame unterzukommen Besitzt sehr güte Zeugnisse. Adresse in der Admin- d. Adm. d. Bl. unt. 1S8. 837 Ein gut möbliertes

stück aus dem Tiroler Volksleben i» drei Akten (5 Bildern) von Fridolin Plant. AugckmM»! Fremde Andreas Hofer: Emil Gcycr, ^ozeu. H. Ullrich, Frankfurt a. M. O Lochmann, Bmt. Wien. R. Gmelin, Budapest. Enrope: S. Magidson, Rußland. I. Klein, Pest. I. Barok. Ungarn. M. Strobl mit Tochter, Wien. Forsterbräu: L. Kurtockcrl, Wien. I Kittinger München. I-Kaspar,Wien. L.Glück m Frau, Ksm., München. K. Ftala, Rsd, Haida E Müller. Rsd., Zürich Kaiserkos: S. Schlctßner, Licut, Prag. O Meißner, Leipzig

. S. DobrowSly Rußland^ C Rothenbcrger, Königs berg. Meranerhos! A. Felder mit Frau, Gera. G v Alvensikben, Schleswig. Frau von Hopfgarten, Wolha. A. Ernst mit Frau u. Jgf, Berlii;. Dr. Ruß m. Frau, Wien. A. Korna, Budapest. B. Seebohm mit Tochter, Teplitz M. Eib mit Frau, Dresden. Julie WeiSburg uiit Tochter, Budapest, Erzherzog Rainer: R. Köhler mit Frau, Chemnitz. Villa v- Weinhart Dr. I. Fritsch, Wien. mit Pension zu sehr mäßigen Preis zu vergeben. Arzt im Hause. Näheres Villa Wiesen- egg. 835 Möblierte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1917
Umfang: 4
Seite 2 kühn behaupten, daß der Friede eher kommen werde, als man denke. Bulgarien wolle we der Annexionen, noch fremde Gebiete, sondern nur die von der ganzen Welt als bulgarisch anerkannten Länder. Die Forderungen der russischen Völker. Nach einem Bericht aus Petersburg hat der Kongreß der Vertreter der fremdländischen Volksstämme Rußlands, der in Kiew stattfand u a. nachstehende Entschließungen angenom men: Rußland müsse eine demokratische bun- desstaatliche Republik sein. Ferners müsse

je der in Rußland seßhafte Volksstamm eine weitgehende Selbstverwaltung genießen. Verschiedene Nachrichten. Gin bedeutendes Ereignis soll bevorstehen. Der bulgarische Ministerpräsident Rado- slawow empfing den Vertreter der „Vossischen Zeitung' in Sofia, der ihn nach der Bedeu tung des neuen Besuches des Kaisers beim Zaren Ferdinand fragte. Darauf erhielt er zur Antwort: „Diese Zusammenkunst und ein anderes bedeutendes Ereignis, das dieser Tage bevor steht, werden der Entente noch einmal den be sonderen Beweis

für die Einigkeit unserer Re gierungen und Herrscherhäuser mit aller Wucht zum Bewußtsein bringen. Frankreich stellt die Munikonslieferungen nach Rußland ein. Frankreich hat laut dem Journal de Ge- neve die Munitionslieferung nach Rußland eingestellt, da das Material infolge des Trans portwirrwarrs in Archangels nicht ausgeladen und an die Front befördert werden kann. Von 9 Millionen Mann der russischen Armee ist dem Genfer Blatte zufolge nur eine Mil lion ^bewaffnet. Die militärischen und wirt schaftlichen

Zustände in Rußland erregen Be sorgnis. -t- Die Lage der evakuierten Gemeinden Tirols. Am 29. September hatte Landeshaupt mann Abg. Schraffl Besprechungen mit dem Ministerpräsidenten Dr. v. Seidler, dem Fi- nanzminister, dein Ackerbauminister, sowie dein Ernährungsminister über die Lage in den evakuierten Gemeinden Tirols, die außer stande sind, ihren gewohnten Pflichten und fi nanziellen Forderungen zu entsprechen. Aus diesem Grunde möge die Regierung den Ge- meinden, die unter den heutigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.11.1855
Umfang: 6
RS58 mit dem Kriegsplan der Westmächte vertraut zu ma chen, auf daS König Oskar daraus dir Ueberjeugung gewinnen möge, daß der Frieden mit Rußland nur dann geschlossen werden soll, wenn der nordische Koloß keine Gefahr für dessen Nachbarstaaten wird mehr dar bieten können. Es wird in Kürze sich herausstellen, ob und in wiefern General Canrobert diesen politi schen Zweck seiner Sendung erreicht bat. Großbritannien. London, 30. Okt. Sir Hamilton Sepmour, ehemaliger englischer Gesandter in Rußland

am vor theilhaftesten geschehen? Und welche Stellung soll Finnland, wen» es den Nüssen entrissen worden, ein nehmen? Soll eS Schweden einverleibt werden, oder ein felbstständiges Reich bilden? — Diese Fragen werden in einer kürzlich in Stockholm erschienenen kleinen Schrift ausführlich ventilirt; dieselbe führt den Titel: „Schwedens Politik mit Rücksicht auf den Krieg der Westmächte gegen Rußland, und die Frage über die Bildung Finnlands zu einem selbständigen Staate.' Diese Schrift enthält theils gesammelte

, bisher in verschiedenen Zeitungen zerstreut gewesene Aufsätze, theils aber auch die eigenen Ansichten und Raisonne- ments des Verfassers. Die letztgedachten lassen sich kurz also resumiren: Schwedens Politik muß diejenige Europas sein, nämlich die, ein Gegengewicht gegen Rußland zu bilden. Dies kann aber wohl nur da durch geschehen, daß die drei nordischen Reiche, Schweden, Dänemark und Norwegen, unter einer gemeinschaftlichen Regierung vereint werden und einen zusammenhängenden Staat

, wenn auch mit Beibe haltung verschiedener Staatsverwaltungseinrichtungen, bilden. Schweden kann nur gegen Rußland auftreten, wenn sich ein nordischer Verein zwischen dem skandi navischen Volke voraussehen läßt und von den West mächten garantirt wird. — Finnland kann nicht ein für sich selbständiger Staat bleibe». Spanien. Madrid, 29. Okt. Ein königl. Erlaß befiehlt die Ausgabe von 200 Millionen Realen verzinslicher Billette (wahrscheinlich Zwangs-Ausgabe von verzins lichem Papiergeld), was bei Steuern, gemäß

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.12.1935
Umfang: 6
Kilometer lange Strecke zwischen Moskau Petroparlovsl. Die Strecke zwischen Moskau und Jrkutk» wird bei Nacht geflogen. Inder letzten Zeit beschäftigt man sich eifrig mit der Errichtung eines Luftverkehrs zwischen Rußland und Nord amerika via Alaska. Die ZSVV Kilometer lange Linie soll ohn« Zwischenlandung zurückgelegt «erden. Dieser galanten Luftstraße kommt eine große militärische Bedeutung zu. ^ - Belgie» unterhält in seinen afrikanischen Besitz tümern einen reaelmdßigen Luftverkehr. Die Flugzeuge

sich ebenfalls in den wüsten Knäuel, a, auch zwei Polizisten mit Gewehr vergaßen Amt und Würde und ließen die Gelegenheit nicht ungenützt vorübergehen! , Heimliche Waldmenschen in Rußland In Sowjetrußland gibt es Völkerstämme, die nicht einmal wissen, zu welchem Staat sie gehören. Aber es gibt auch andere, ternrussische Menschen, die es wissen und die sich vor diesem Staat ver bergen. In der sibirischen Taiga, nördlich vom Baikalsee, haben sich Kolonien von Weißrussen gebildet. Durchwegs aus Japan

, die „Waldmenschen' stillschweigend zu dulden. Die „Waldmenschen' leben in einer Art Urzustand, kleiden sich in Tierfelle, leben von der Jagd und, wo es möglich ist, vom spärlichen Acker bau. Sie selbst nennen sich das „zweite Rußland'. Sie erhalten ständig Zuwachs von Flüchtlingen aus dem Innern des Riesenreiches, die das Leben im „roten Paradies' nicht mehr ertragen und von Vertrauensleuten der Waldmenschen in die Schlupfwinkel gebracht werden. Vor kurzem wurde tet, trotz „Zwangsmaßnahmen' — soll man darunter

nicht ab. in Re solutionen seinen Wunsch nach einer Bereinigung der georgischen Frage zum Ausdruck zu bringen. Aber die Sowjetregierung täuschte Schwerhö rigkeit vor und hat trotz ihrer Inzwischen vollzoge nen Unterzeichnung des Vöiterbundspaktes nicht aufgehört, das georgische Volk unter ihrem Joch zu halten. Und England? Es sagte nichts. Gar nichts. Ab solut nichts. Von Sanktionen wurde überhaupt nicht gespro chen. Erst als es gegen Italien ging, wurden sie ver langt und beschlossen. Don England und sowjet rußland

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.09.1938
Umfang: 6
. Heute »Prinzessin Tarakano wa', ein Film großen Formats, großer Dar stellung, spannendster und dramatischer Hand lung, voll Prunk und verschwenderischem Lu xus, dessen Handlung sich in Rußland zur Zeit Katharina der Zweiten und in Venezia zur eit der Dogen abspielt, mit Pierre Richard Mm. Annie Vernay. Suzy Prim. Regie Fe bor Opez. Die jugendliche Elisabeth Taraka- nowa wird von einigen ausländischen Mäd chen benutzt, um den Versuch zu machen, Ka tharina N. zu stürzen. Als diese von» Kom plott

erfährt, entsendet sie den Grafen Or- loff nach Venezia, um die Tarakanowa dort gefangen zu nehmen und sie nach Rußland zu bringen. Die erste Begegnung der Beiden geschieht in der Karnevalsnacht, doch Orloss oerliebt sich unbewußt in sie, weil die Ta rakanowa das Kostüm der Zole angezogen hatte. Am nächsten Tage erkennt Orloss, daß seine schöne Maske Elisabeth ist, und diese wiederum erfährt mit Schrecken, daß ihr Ka. »alier, der auch ihr nicht gleichgültig war, ihr Feind Orlofs ist.' Im Laufe

der Geschehnisse, in der nun Liebe, Spionage, Jniriguen und Eifersucht di« führende Rolle tragen, bringt er schließlich Tarakanowa nach Rußland wider seinen Willen. Dort wird Tarakanowa ins Gefängnis geworfen, und als das Bitten Or ions um die Befreiung seiner geliebten Frau »nichts erwirkt, befreit er sie nach^ vielen Aben teuern, Duellen »utd Verfolgungen aus dem .Kerkeroerließ^'Doch die Freiheit ist kurz. Das ' .Schicksal der beiden Liebenden wird durch die «eifersüchtige Katharina besiegelt. Beginn

: S, 6.30, 8 und 9.30 Uhr. Am Sonntag: 2, 3.45, 5.30, 7.20 und 9.15 vhr. * Central Kino. Anna Sten und Henry Wil- seoxon in „Eine einsame Frau'. Im zaristi schen Rußland kommt ein Garderegiment in Lw Dorf.ins Quartier. Die Offiziere umwer ben die Dorfschönen und besonders finden der Hauptmann Jlynski und die schöne Mari« an einander Gefallen. Das kurze Liebesidyll fin det aber ein Mes Ende, als Jlynski die Tochter eines reichen Mannes, Olga, zur Frau nimmt. Maria verlobt sich später mit dem Doldaten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
österreichische Landwirtschafts, minister Anton Haueis aus Zams und der Nationalrat Karl N I e d r! st aus Münster, also ein Oberinntaler und ein Unter- inntaler. Der künftige Obmann dürfte Haueis sein. Die Mehrheit der Bauernbundsektionen hat sich in Ihren Aeußerun- gen über die Kandidatenfnme für Ihn ausgesprochen. Dir Somlmcrzrit in Rußland. Aus Hauen, 2l. Febr.. wird uns 'telegraphiert: In der Nacht zum 16. Februar wurde in ganz Räterußlaud die Soistmerzeit aus Ersparungsrück, sichten cingdfichrt. Verk

aus Oesterreich nachdem europäischen Auslande und nach ,f flgfltgfct LaadsvrsrmkS. Mittwoch, dm 2ll. tzebruar 1SR. Uebersee im ganzen 7600 Personen anStzvvvndert waren, so zeigen die letzten Nachweise der AuSwanperrrstelle ein wesentliches AnMiKu her Zahl derer, die die alt« Heimat verlassen, um sich in Hebers« eine neue leisten; zu gründen. Das Hungprelend in Rußland. Ans Moskau, 20. Febr., wird telegraphiert: In der Krün hungern 300.000 Erwach sene und 130.000 Kinder. Me Tier« sind bereits verzehrt

- vovgeruftn zu haben. Ihr Hilferuf wu^de in der Aufregung mißverstanden, auch die Bemühungen der beiden Damen wurden irrtümlich als Angrisft aufgefaßt. Heimfthleer aus Rußland. Vom Pressedienst wird mit- geteilt: Seit i. Jänner sind aus Rußland heimgekehrk: Isidor Pcderiva aus PeM (Trient), Anton Morandi aus Arco (Trient), Domenik Scottini aus Rovereto, Josef Ra- som auS Perra (Trient). 195 MtlliomM Kranen jVik Gkäftr. Die Berstqig«rung der bedeutenden Glas- und Porzellan^qmmlung des Wftneö Rechtsanwalts

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1924
Umfang: 6
II. von Rußland. EckmiovMMN von Wioldsmiar v. UxtiM. Es war im März 1882, a>n einem Sonntage. Ich diente Uchnals im Leibgarde-Regiment zu Pferde und uzlar an diesem Dage, wie oft des Sonntags, in dsr mit mir umd meinen Eltern befreundeten Wmilie des Senatsurs von Zeu- mern Gast zu eiirem fvüheni Mittage, >als da« Stubenmödchlen sehr aufgeregt hereiniWrzte und ^neidete, man habe den Zaren ermordet. Ich hatte sofort das Empfinden, daß meine Pflicht mich in die Kaserne, rieif, entschuldigte mich bei der Hausfrau

der immer wiederkehrenden Hungersnöte in vielen Gebieten des weiten Reiches. Rußland hat wenig weitsehende, bedeutende Staatsmänner gehabt. Der in Kiew «tnige Jahre vor Ausbruch des Krieges ermordete Mi nisterpräsident Stolmün war einer der fähigsten. Er hatte beschlossen bie Mißwirtschaft des „Mir' abzuschaffen und den Bauern Privateigentum zu geben. Er zertrümmerte den Gemeindebesitz in Tausenden von russischen Dörfern und aao das Land den Bauern zu bleibendem, versönlichen, freiem Eigentum

Stolyvins geschaffen worden und die gaiM wirtschaftliche und politische lEntwicklung tn Rußland hätte sich in eine andere, vielleicht günstigere Richtung vollzogen, Wenn es Stoly- pin möglich gewesen wäre, sein Lebenswerk zu vollenden. Es liegt eine gewaltige, historische Tragik in dem Umstände, daß zwei Mnner, die tie-feingreifende Reformpläne zur Wusführung bringen 'wollten, durch Mövderhand Men, ehe sie ibr Werk vollendet hatten. Alexander der Zweite wollte, nachdem er die Leibeigenschaft abgeschafft

hatte, seinem Reiche «ine Konstitution geben, wodurch er mehr als Peter der Große für Rußland getan hätte; er wurde kurz vor der Veröffentlichung der Verordnung ermordet und auch Stolypin fiel, «he er sein Werk vollendet sehen kmnte. War die Aufhebung >der Leibeigenschaft für den Kaiser Alexander tein wirtschaftlicher Er folg, so war si« «» noch owl «niiger in politi scher Beziehung. VI« Bauem warm nicht AU !fvi «d «n. Me tonn» t«n der für satt« Mägen so herrlichen Idee der ywiAt nicht zchuWn. weil sie Mw Veskrung

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