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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
vom Roten Kreuze für Tirol zwölf .Hilfsplätze, vier Reservespitäler und fünf SanitätSkolonnen zur Verfügung. Die Bundesleitung des Roten Kreuzes erhält überdies zwei mobile Vereinsdevots, welche mit zum Ersatz dienenden Sanitätsmaterial für die k. u. k. Feldspitäler und k. u. k. Tivisions- Sanitätsanstalten ausgerüstet sind. Schließlich seien hier noch zwei See-Ambu lanz-Schiffe cnvähnt, welche zur Aufnahme der Verwundeten und Kranken aus den Kriegsschiffen und aus den in den Hafenstädten befindlichen

- und sonstige Reserve-Spitäler, 50 Rekonvaleszentenhäuser, 3317 Pflegestätten zur Verfügung gestellt, für deren plangemäße Verwendung 723 Ärzte, 25 Apotheker und über 900 geistliche und weltliche Pflegerinnen- und bei 2000 Landwehrsoldaten zum Spitaldienste zu Gebote stehen. Eine weitere Aufgabe des Roten Kreuzes bildet die Errichtung von Krankenhalte sta tt onen auf hiefür von der k. n. k. Kriegs- verwaltuug bezeichneten Bahnhöfen. Hier wer den die durchpassierenden Kramen und Verwun deten zumeist

von den Ausschuß-Tamen des Landes- und Zweigvercines des Roten Kreuzes gelabt und die transportunfähig gewordenen Verwundeten von den Transportkolonnen des Roten Kreuzes von hier aus in die Spitäler überführt, auch die außerhalb deS Waggons näch tigenden Kranken in hiezu vorbereiteten Lokali täten vom Roten Kreuze untergebracht und ge pflegt. Wie allgemein anerkannt, sind die asepti schen Verbandpäckchen von hervorragendem Werte sür den ersten Notverband des auf dem Schlachtfelde Verwundeten

, den sich dieser.unter Umständen selbst anlegen kann. Die Fürsorge, des österreichischen Roren Kreuzes beteilte bisher die Mannschaft des k. u. k. Heeres und der k. k. Landwehr mit über 800.000 solcher Päckchen im Kostenbetrage von über 300.000 Kronen. Eine wichtige Aufgabe erfüllt die österreichi sche Gesellschaft vom Roten Kreuze im Kriegs fälle, indem sie in Wien ein schon im Frie den vorbereitetes Auskunftsbureau zum Zwecke der Erteilung von Auskünften über den Aufenthalt und die Art der Erkrankung

zweier Faktoren bedarf: der Militärbehörde und der außer dem Militärverbande befindlichen hilfsbereiten Bevölkerung. Die Hauptaufgabe der österreichischen Gesell schaft vom Roten Kreuze bildet: „Die pflicht mäßige Fürsorge des Staates für die Verwun deten und im Felde erkranZter Krieger zu er gänzen und über das Maß dieser staatlichen Fürsorge hinaus die Pflege der Verwundeten und Kranken nach Möglichkeit zu verbessern'. Seit Menschengedenken war die sanitäre Für sorge

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Maiser Wochenblatt
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Seite 11 von 16
Datum: 24.12.1904
Umfang: 16
haben, jetzt verwundet in den Hospitälern des Roten Kreuzes liegen. Auch eiuige verwundete Japaner befinden sich unter diesen Helden. Ich versichere Sie meiner tiefen Hochachtung'. Diesem Brief war ein zweiter Bries solgenden Inhalts bei- gegcben: „Hierdurch beauftrage ich den Jäger- meiiler des Kaisers und Oberleitcr der Hospitäler des Roten Kreuzes, Baraschow, mit Eurer Exzellenz zu unterhandeln, unsere Hospitäler, während des Bombardements außerhalb der gefährlichen Zone zu. bringen, ^ Es ist überflüssig

, zu jagen, daß ich Ihnen das Recht zuerkenne, die Erfolge Ihrer Ope rationen zu fördern'. Die Antwort des General Nogi an General Stöffel hat folgende,, Wortlaut:' „Ich beehre mich, zu ver sichern, daß die japanische Armee, welche die Mensch lichkeit und die Verträge achtet, seit Beginn der Be lagerung niemals absichtlich gegen Gebäude und Schiffe, die die Flagge des Roten Kreuzes tragen, gefeuert hat. Der größte Teil der Festung ist von der'- Stellung-unserer Artillerie nicht sichtbar, ünö

. Für die arme» Soldaten! Deutsche Blätter bringen folgende gelungeneii Bilder aus den,russischen „Roten Kreuz': Fürst Orlöiv szunt Geueralgnärtiermeister): „Exzellenz, hier übergebe ich Ihnen einen Scheck auf eine Million Rubel für unsere arme» Soldaten'. in, fernen Osten'. — Der Gciieralgnartier»,elfter lzum Arinee-Oberzahlineister): „Gott segne den durch lauchtigsten . Fürsten Orlow !.. Hier - überreiche ..ich Ihnen eine halbe Million'Rubel, die er nur soeben für unsere armen Soldaten im fernen Osten

an General Nogi. Gen.ral Stösse! sandte an General Nogi am 17. ds. Ms folgenden Bries: „Ich habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß Ihre Artillerie unsere durch die Flagge des Note» Kreuzes leicht erkennbaren Hospitäler bom bardiert! ; Bon der Stelle Ihrer Artillerie sind diese Flaggen sichtbar. Ich bitte Sie, diese Beschießung zu untersagen. Der Schritt ist mir eingegeben durch' die Hochachtung für unsere tapferen Helden, die, nachdem sie ruhmreich gegen Ihre Soldaten gc- kämpft

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 19.11.1904
Umfang: 10
des Roten Kreuzes zu begeistern. Drs dürste um so mehr gelingen, wenn wir daran «rinnern, daß alle Kreise der Bevölkerung, hoch un» nieder, arm und reich, an dem Blühen und Gedehen des Roten Kreuzes in gleicher Weise interessiert sind. Alle sehen im Kriegsfalle ihre Gatten uni Söhne ins Feld ziehen, alle haben daher schon imFrieden die Verpflichtung, in ihrer Weise beizutragen, daß den im Felde Verwundeten Hilfe und Pflqe nicht fehlen. Aber auch im Frieden ist in der letzten Jahren seit dem Bestehen

und die entstandene Not durchreiche Spenden zu lindern. Darum glaubt die Vereins- vorstehung auch diesmal auf zahlreichen ^Beitritt zu ihrem Zweigverein bestimmt rechnen zu dürsen, um in Zukunft noch Mehr als bisher in die Lage zu kommen, seine serneren Bestrebungen im Frieden zu beschützen, und für den Kriegsfall gerüstet da zustehen. Möchte also den edelmütigen Damen, Frauen und Fräulein, die sich in den Dienst der guten Sache des Roten Kreuzes gestellt haben, und ihre Werbung von Mitgliedern demnächst beginnen

' nach Haufe fuhren, infolge Scheuens des Pferdes aus dem Wagen geschleudert, wodurch ersterer bedeutende, jedoch nicht gefährliche Verletzungen erlit. - Sesttzwechfel. Das Bräuhaus Kiltenbrunn (Fontane fredde) ist bei der jüngst ii Cavalese stattgehabten Versteigerung von der Aktiengesell schaft Brauerei Kräutner in Blumau erworben worden. > Uom Kote« Kreuz. Binnen kurzen werden 25 Jahre verflossen sein^ seitdem der hier bestehende Frauenzweigverein des Landes- und Fnuenhilss- Vereines vom Roten Kreuz

des Frauenvereines vom Roten Kreuz kein größerer Notstand in lnserem Lande hereingebrochen, dessen Linderung sich das Rote Kreuz nicht mit allen Kräften hatte algelegen sein lassen. Wir brauchen nur an die verschiedenen Hochwasserkatastrophen in den achtziger Jahren, an Mißwachs im Eisaktale und im UnLrlande, an große Brandunglücke da und dort, an >ie un entgeltliche Krankenpflege für Arme und. an die Skrophulösen von Bozen zu erinnern, wwei das Rote Kreuz immer in erster Linie stand, nenn es galt zu helfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
nicht statt, eine Ver längerung der Fristen für einzelne Parteien ist un zulässig. Vom k. k. OberlandcSgerichte. Innsbruck, am 9. Jänner 1907. Call. Nichtamtlicher Teil. Die Aufgaben des Roten Kreuzes. Gestehen wir es nur offen: Die Vereine vom Roten Kreuze sind bei uns nicht in jenem Maß volkstümlich, wie sie es nach dem Zwecke, dem sie während eines Krieges gewidmet sind, und nach den zahlreichen Wohlfahrtseinrichtungen, die sie der Bevölkerung schon im Frieden dar bieten, zu sein verdienen

. Um ein schlagendes Beispiel für die Verschiedenheit der Wertschätzung des Roten Kreuzes in einzelnen Staaten anzu führen, weisen wir auf die Tatsache hin, daß das Rote Kreuz in Japan 900.000 Mitglieder zählt, während deren Anzahl in Osterreich kaum 55.000 erreicht. Unter den Ursachen dieser Er scheinung ist wohl die wichtigste, daß der größte Teil unserer Bevölkerung über die Bedeutung dieser Institution nicht genug aufgeklärt ist. Die Vereine vom Roten Kreuze führen ihren Namen von dem roten Kreuze auf weißem

Grunde, welches die Genfer Konvention als Zei chen der Neutralität, richtiger gesagt der Un- verletzlichkeit für alle am Kriegsschauplatze im'Dienste der Pflege von Verwundeten und Kranken stehenden Personen und zum Schutze aller für die Krankenpflege verwendeten Bau lichkeiten vertragsmäßig festgestellt hat. Auch die Vereine vom Roten Kreuz bezeugen ihren Zu sammenhang mit der Genfer Konvention durch das Zeichen, dessen Namen sie führen. Und dies mit vollstem Recht. Es bedarf nämlich die Genfer

Konvention zur Durchführung ihrer her vorragenden Humanitären Aufgabe während des Krieges auch der reichlichsten Unterstützung der Bevölkerung; es ging daher die Anregung zur Bildung der diesem Zwecke gewidmeten Vereine von der Genfer Konvention aus, und diese von allen Vertragsmächten der Genfer Konvention zur Erreichung gemeinsamer Ziele nach einheit lichem Plane organisierten Hilfsvereine sind die in allen Kulturstaaten bestehenden Bereine vom Roten Kreuze. Die Genfer Konvention wurde im Jahre 1864

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 16.01.1907
Umfang: 8
außer der Hilfeleistung bei allgemeinen Not ständen auch eine ständige Friedenstätigkeit or ganisiert, > welche mittelbar und unmittelbar die Hauptaufgabe des Roten Kreuzes fördern, zu gleich aber auch die sanitären Aufgaben des Staa tes gegenüber der Zivilbevölkerung erg? zen soll. In Durchführung dieser Friedenstätigkeit wur den von der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze folgende Wohlfahrtseinrichtungen getroffen..

entsprechend, wieder abends um 6 Uhr erscheinen. — Die Fleischtaxe für den Jänner 1907 wurde mit 1 Krone 76 für bestes Rindfleisch ohne Zuwage, mit 1 Krone 59 mit Zuwage und 1 Krone 47 für gewöhn liches Rindfleisch bemessen. Die Aufgaben des Noten Kreuzes. (Schluß.) ö. Friedenstätigkeit. Im Einklang mit dem Gebot der Nächsten liebe, welche das Rote Kreuz durch Hilfelei stung im Kriegsfalle betätigt, ist es wohl selbst verständlich, daß diese Institution der Not und dem Elend, welche unsere Mitbürger

durch Ele mentarereignisse auch außerhalb der Kriegszeit treffen können, nicht teilnahmslos gegenüber stehen wird. Demgemäß enthalten schon die „Grundsätze' für die Organisation der öster reichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze die Weisung an die Hilfsvereine bei außerordent lichen Notständen und Unglücksfällen im Frie den durch Einleitung von speziellen SantmlmV- gen und durch Verwendung der hieju disponib len Kräfte eine organisierte Hilfe zu schaffen. Welche Fülle von Hilfe in Form

und des Frauenhilfsvereines vom Roten Kreuze in Tirol, hauptfächlich aber durch die ausgiebige Geldunterstützung der Bundesleitung, welche über dies die Stammvereine aller übrigen Kronländer zur Mithilfe aufgefordert hat. in kürzester Zeit 212.776 Kronen an Geldunterstützungen, 3639 Bekleidungsstücke der verschiedensten Art, ferner 4000 Kilogramm verschiedener Gekreidesorten ge sammelt und an die heimgesuchten Ortschaft« verteilt. Tie große Reihe von Friedensjahren, deren sich die meisten europäischen Staaten erfreuen

, brachte es mit sich, daß bei den internatio nalen Konferenzen, welche die Zentratleituugen der Gesellschaften vom Roten Kreuze der Ber- tragsmächte nach mehrjährigen Zwischenräumen abhalten, die Überzeugung laut wurde, daß durch 'eine Erweiterung der bisherigen Friedenstätig keit das Verständnis für die humanitäre Bedeu tung dieser Institution geweckt imd dadurch ihre Popularität in allen Ländern wachsen werde. Iu Befolgung dieser Anregung hat nun die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
als die Zweigvereine stehen als Bundcsglieder der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze unter einer Zentralleitung, welche als Bundesleitung ihren Sitz, in Wien hat. Die Zweigvereine widmen sich den Auf gaben des Roten Kreuzes im Einvernehmen mit ihren Stammvereinen und diese im Einver- : nehmen mit der Bundesleitung nach statutarisch festgesetzten Normen, welche die stete Berührung der Vereine miteinander und die planmäßige Durchführung ihrer Ausgaben sichern. Behufs Durchführung dieser „Kriegsvorsorgen

gen, für deren Verwendung nicht mehr fertig gestellt werden können und die ganze freiwillige Hilfe im Kriege wäre Zufälligkeiten anheimge stellt, in Folge deren sie gerade dort fehlen würde, wo man ihrer am meisten bedarf. Dem gemäß gibt sich auch die österreichische Gesell schaft vom Roten Kreuze nicht damit zufrieden, ihre sanitären Vorbereitungen auf ihren dermali gen Besitzstande zu erhalten, sondern sie ist fort während damit beschäftigt, im Einvernehmen mit dem l. u. k. Kriegsministerium

entsprechend den fortschreitenden Kriegsrüstungen und der geän derten Bewaffnung und Kampfesweise der Trup pen auch ihr Sanitätsmateriale zu ergänzen, beziehungsweise zu verbessern. An dieser Stelle sei uns gestattet, mit wmig Worten die Organisation der österrei chischen Gesellschaft vom Roten Kreuze zu schildern, durch welche sie befähigt wird, die eben geschilderten Kriegsvorsorgen durchzuführen und die noch zu schildernde Friedenstätigkeit zu entfalten. Es bilden nämlich sämtliche Ver eine vom Roten

Kreuze in Österreich mit einander einen organischen Verband. In den einzelnen Krrmländern stehen an der Spitze des Hilssvereinswesens die Landes - (Herren-) Hilfs vereine und die Frauen-Hilfsvereine entweder getrennt oder vereint als Landes- und Frauen- Hilfsvereine vom Roten Kreuze mit dem Sitze in der Landeshauptstadt, diesen Stammvereinen gliedern sich die übrigeil in dem betreffenden Kronlande befindlichen Vereine vom Roten Kreuze als Zweigvereine au. Sowohl die Lau- deshilfsvereinc

' befindet sich die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze in beständiger Fühlung mit der Kriegsverwaltung. Der Bundesleitung stehen Vertreter des Kriegsministeriums und des Mi nisteriums für Landesverteidigung als militä rische Beiräte zur Seite, in gleicher Weise den Landes- und Frauen-Hilfsvereinen, Vertreter des Korps- beziehungsweise Divisionskommandos. Hiedurch wird erreicht, daß die vom Roten Kreuz dargebotene Ergänzung der staatlichen sanitären Vorsorge der Kriegsverwaltung voll inhaltlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 17.09.1907
Umfang: 10
werden, ist selbstverständlich. Schon im Sommer. dieses Jahres hat der langjährige Bundespräsident der Gesellschaft, Fürst Schöuburg, als er in der Presse aus den Mangel von! Spitälern in Wien hingewiesen wurde, den» k. k. Ministerium des Innern die Hilfe des Roten Kreuzes angeboten und er wiederholte, als die Blatternfälle in Wien sich mehrten. Ansang September das Anbot der kostenlosen Beistelluug voy 12 bis 20 Baracken samt EinrichtNngsgegenständen, wofür der Ge sellschaft der wärmste Dank ausgesprochen, wnrde

, alle die zahllosen Verwendungen der Baracken des Ro ten Kreuzes der Reihe nach anzuführen; wir erinnern nur an die bedeutendste Hilfsaktion dieser Gesellschaft im Jahre 1895 nach der Erdbebenkatastrophe in Laibach, wo 27 Ba racken zur Aufstellung gelaugten und sich in verschiedenen Jahreszeiten sehr gut bewährten. Anläßlich der im Jahre 1898 in Wien auf getretenen Pestfälle wurden durch das Note Kreuz sofort fünf Baracken aufgestellt; glück licherweise kam nur eine in faktische Verwen dung

, und zwar zur Isolierung des Dcsin- fektionsperfonalcs. liber Anregung der Gesellschaft kam es im Jänner 1901 zum Abschlüsse eines Übereinkom mens des k. k. Ministeriums des Innern mit der Österreichischen .Gesellschaft vom Roten Kreuze. Für die Sanitätsverwaltuug ist es nun wohl von großer Bedeutung, daß ihr seither für alle Bedarfsfälle eine Anzahl wohleingerichteter Spi talsbaracken zur Verfügung steht, deren In standhaltung außerhalb der Epidemiezeiten der Gesellschaft vom Roten Kreuze obliegt

, dann in den meisten Landeshauptstädten durchgeführt, so sind 46 Baracken-ständig bereit in Bregenz, Brünn, Czernowitz, Görz, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Laibach, Lemberg, Pola, Prag, Te sche«, Trieft und Troppau. Dalmatien, Oberösterreich und Salzburg wer den sobald als möglich ständige Epidemieba- racken vom Roten Kreuze erhalten. Zur Zeit befinden sich vom Roten Kreuze noch: eine Baracke in Zwischenbrücken (Wien) noch: eine Baracke in Zwischenbrücken (Wien), je eine Baracke wegen Typhus iu Adelsberg

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 07.06.1906
Umfang: 10
:; auch er betrachte die ausgebreitete Friedcnstätigkeit des Roten Kreuzes als die sicherste Vorbereitung für den Krieg nnd es können daher die An träge der Tagesordnung auf ausgiebige Ver mehrung des Friedens- nnd des Kriegsmateriales ihn, sowie jeden Patrioten nur herzlich sreueu. Schließlich sprach er die Überzeugung aus, das; sich die Vereine nnd deren Mitglieder, sowie bisher, auch in Znknnst von allen nationalen nnd konfessionellen Unterschieden entfernt hal ten werden. Der Bundespräsident Fürst Schön burg

kam auf die Erfahrungen zn sprechen, welche der jüngste Krieg in Ostasien lehrte und dankte den k. n. k. Militär- und Marineatta ches, die in dieser Beziehung eingehende schrift liche nnd mündliche Berichte erstattet hatten. Er schilderte die Fortentwicklung der Kranken pflege bei den Hanptver^inen nnd Ztveigver- einen, dann die Ausbreitnng des Rettnngsdien- stes nnter dem Zeichen des Roten Kreuzes. Wei ter besprach er die Vermehrung nnd Nerstär- knng der Notstandsdepots, die Vernienduug

. Anch ist die Fortführung der Aktion wegen Baues ära rischer Arbeiterhäuser in Aussicht genommen. Rotes Krenz. In Gegenwart des Pro tektorstellvertreters Erzherzogs Friedrich fand Sonntag den 27. Mai in Wien die 27. Bundes- versannnlnng der Österreichischen Gesellschaft vom Noten Kreuz statt. Se. kais. Hoheit hob in längerer Ansprache hervor, daß er die Verant wortung der Mitglieder des Roteu Kreuzes, sür die möglichste Verbesserung des Loses der Ver wundeten nnd Kranken zn sorgen, teil

Dampsdesinfek- tionswagen, von 50.000 Verbandpäckchen, 2000 Fcldtragen, Einführung nnd Anschaffung von zirka 60.000 Verbandtypen ?c. im Gesamtwerte von rund 122.000 Kronen. Nachdem noch der bisherige erste Bundes! - Vizepräsident Gene ralstabsarzt Dr. v. Kraus, dann Hofrat Dr. Ritter v. Arneth, der feine selbstlosen Dienste dem Roten Kreuze seit 39 Jahren gewidmet hat, zu Ehrenmitgliedern der Gesellschaft er nannt worden waren, wurden Geueral - Ober stabsarzt Dr. Ritter v. Uriel zum ersten Bundes

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 12.04.1907
Umfang: 10
willigen R ett u ng s g e sells ch a st wurde über Ansuchen der Freiwilligen Feuerwehr von der Osterr. Gesellschaft vom Roten Kreuze die Bewilligung zur Führung des Roten Kreuz - Zei chens erteilt, und zwar unter der Bedingung, daß die Lokal-Transportkolonne im Bedarfsfalle für die Verwendung durch den Hilfsdienst des Roten Kreuzes zur Verfügung steht. Dies wurde am 2. Februar 1907 vertragsmäßig festgelegt. Der Verein vom Roten Kreuze wird der Jnns- brucker Freiwilligen Rettungsgefellschaft

über den Landes- und Frauen - Hilfs verein vom Roten Kreuz für Tirol übernom men hat. Dr. Kathrein sprach hiefür in einer Audienz sowohl der Fürstin, als auch dem Ge mahl derselben, Erzherzog Franz Ferdi nand d' Este, den Dank des Vereines aus. Der Kaiser hat als Allerhöchster Protektor des Gesamtvereines den Generalbericht desselben huldvoll zur Kenntnis genommen, ebenso Frau Erzherzogin Marie Valerie und der Pro tektor - Stellvertreter Erzherzog Friedrich. Das Kriegsministerium sprach der Leitung den Dank

für das ersprießliche Wirken des Vereines aus. Die Bundesleitung drückte dem Landes- und Frauen-Hilfsverein vom Roten Kreuz in Tirol für das unermüdliche patrio tische Wirken und für die vorteilhafte finan zielle Gebarung ebenfalls den wärmsten Dank aus. Mit Befriedigung hat die Bundesleitung aus dem Berichte des tirolischen Landesverei nes entnommen, daß das Sanitätsmaterial für die zwei vom Vereine zu aktivierenden Kran ken halt st ativnen angeschafft wurde, was die zeitgerechte Aufstellung derfelben im Mobi

lisierungsfalle wesentlich fördert. In der am 27. Mai 1906 in Wien abgehaltenen 27. Bundes versammlung hat der Bundespräsident Fürst Schönburg den Herrn Erzherzog Friedrich als neuernannten Protektor-Stellvertreter be grüßt. Dieser antwortete mit einer huldvollen Ansprache. Das Vermögen der Osterreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze in Geld betrug am Schlüsse des Verwaltungsjahres 1905 rund 4,800.000 Kronen; das Vermögen sämt licher Landesvereine und ihrer Zweigvereine rund 6,700.000 Kronen

29.040 Kronen verausgabt. Von sämtlichen Landesvereinen wurden zur Unter stützung für Militärangehörige 50.527 Kronen verwendet. Für Hilfeleistungen im Frieden be trug am Ende des Jahres 1905: 1. Der Fond der Osterr. Gesellschaft vom Roten Kreuz 49.500 K'ronen; 2. jener der Landesvereine 95.100 K'ronen. 3. Der Gesamtfriedensfond 144.600 Kronen. Der im Jahresberichte versprochene Beitrag des Stammvereines für ein an der südlichen Grenze des Landes zu errichtendes Ge- meindespital wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 08.05.1910
Umfang: 14
des Roten Kreuzes umsomehr ihre Unter suchung finden, als es ja uirsere eigenen Söhne sind, für welche wir beizeiten das Haus bestellen, damit sie im Fall eines hoffentlich recht ferne stehenden Krieges vor weiteren Nachteilen am Leben nild an der Gesundheit behütet werden.' Eine von der Präsidentin des Frauenhilssvereins, Frau Statthalter Freiin v. Spiegelfeld, ausge gangene Anregung, das langjährige Mitglied und verdienstvolle Ausschußmitglied Frau Sparkasse- direktor Dr. Falk zunt Ehrenmitglied

des Bereinsjahres 1909 'WWntlW MWIltii'KWWZ:: eines vom Roten Kreuze für Tirol beträgt ein schließlich des Jubiläumsfriedensfondes mit 7212 X insgesamt 209.778.74 F. Ter Tätigkeits bericht gedenkt ferner der Kriegsgefahr inr vorigen Jahre und an dieser Stelle sägt er: „Wäre da mals der Funke zur Flamme geworden, dann wären an das Rote Kreuz ganz bedeutende An forderungen gestellt worden. Es muß daher jede zielbewußte, mit den Vorsorgen für die Kriegs bereitschaft int Einklänge stehende Friedenstätig keit

', die sich hauptsächlich mit der Stadt Brixen befassen wird, erhalten. 2.40 120 3.60 1.S2 1.S2 1.80 3.— k.— 4.80 —.3« 2.40 3.60 4.80 4.80 S.40 3.L0 1.80 3.K0 2.40 (Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuzt Aus Innsbruck, 5. Mai, wird uus geschrieben: Tiefer Zweigverein der Oesterr. Gesellschaft vom Roten Kreuze hielt gestern abends im Landhause seine diesjährige Hauptversammlung ab. Der Präsident des Ver eines, Landeshauptmann Dir. Frhr. v. Kathrein, eröffnete die Versammlung mit einer patriotischen Ansprache

, in welcher er besonders der Jahr Hundertfeier int vergangenen Jahre und der An wesenheit Sr. Majestät des Kaisers bei derselben gedachte. Ter Präsident erwähnte auch des Fest zuges, der das besondere Gefallen Sr. Majestät erregte, dann gedachte er der schönen Kreuzes gruppe im Festzuge (von Maler Egger-Lienz) und des Planes, das prächtige Kreuz in einer Kapelle am Berg J>el unterzubringen. Seine Majestät Kaiser Franz Josef habe hiefür bereits den Betrag von 5000 ^ zu spenden geruht, auch mehrere Mitglieder

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 08.02.1904
Umfang: 8
der Pfarre Schioaz berufen. Kompetenten um dieselben haben die mit dem Nach weise der Studien oder Lehre, der Dürftigkeit und Würdigkeit, der bestandenen Impfung und des Heimat rechtes belegten Gesuche bis 20. Februar d. Js. anher einzusenden. Schwaz, am 28. Jänner 1904. Der k. k. Bezirlshanptmann: K n enss l. Konvokationen. G.-Zl. LZ I 33 und 34/4 Edikt. 1 Wider die unbekannten Deponenten: des öftere, roten Krenzloses 9516111, des Salzburgerloses Nr. 57683, des Jnnsbruckerloses Nr. 12417, des ital

. roten Kreuzloses 9042136, des Salzburgerloses Nr. 70270, des Salzburgerloses Nr. 29V77, des Jnnsbruckerloses Nr. 45895, des Salzburgerloses Nr. 74572, des österr. roten Kreuzloses 5358/50, des Dombauloses 1656196, des serbischen Tavakloses 8379/91, des guten Herzloses 6216/23, des ung. roten Kreuzloses 2461/27, des ung. roten Kreuzloses 768214, des 100 Frs. Serbenloses 3015j18, des Salzburgerloses Nr. 65371, des ung. roten Kreuzloses 6021/73, ^des ital. roten Kreuzloses 6689123, des Dombauloses

5918167, des Jnnsbruckerloses 40272, des Salzburgerloses 15,627, des österr. roten Kreuzloses 2398/35, des Salzburgerloses Nr. 37461, des ung. roten Kreuzloses 3265/74, des österr. roten Kreuzloses 11042114, des serbischen Tabakloses 8384167, des guten Herzloses 6604177, des Dombauloses 5288147, des österr. roten Kreuzloses 2767>8, des Jnnsbruckerloses 44525, des Salzburgerloses Nr. 79125, des 3°/o Boden-Kreditlos II. Emission 3923/49, des ung. Prämienloses 418/40, des Theißregulierungsloses 1552

/91, der österr. roten Kreuzlose 10361^48 und 10690145, des guten Herzloses 5954/95, des ung. roten Kreuzloses 7486/20, des ung. roten Kreuzlos-Gewinnstscheines 6603j44, der ital. roten Kreuzlose 9413j42, 1309/44, der österr. roten Kreuzlose 9669/13 und 8885/9, des 100 Frs. '--erbenloses 624/46, des Dombauloses 4023>3, der guten Herzlose 6882j33, 676/25 und 7045j25, des ital. roten Kreuzloses 10891118, - des 100 Frs. ^-erbenloses 1795>3, der Boden-Kreditlose I. Emission 2996j100 n. 2855/1, der serbischen

Tabaklose 607143, 212116, 2233194, 2315/81, 3511194 und 8712188, des Dombanloses 1807174, der österr. roten Kreuzlose 10341/1 und 8479132, wurde bei dem k. k. Landesgerichte in Innsbruck von der Firma H. Äederlnnge'r k Ko., Bank- und Wechselgejchäst in Innsbruck, durch Dr. Leopold Molmari, Advokaten in Lienz. wegen 52 X 64 k, 1904

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 20.08.1904
Umfang: 10
Möslinger nach Brixen; ?.Eligius Anterberger nach Kitzbühel. Werfen: ?. Johannes Stampfer nach Innsbruck, Guardian. Eine Neuigkeit aus Afrika. Es ist zwar bekannt geworden, daß es in Afrika neue Schwe stern gibt, aber in Deutschland und Oesterreich hat -man sie noch nicht gesehen, höchstens nur schnell vorübergehend. Ihre Tätigkeit kennt man noch nicht. Man weiß wohl, was sie tun, aber gesehen hat's niemand. Diese Schwestern heißt man die Roten. Ich möchte sie vergleichen mit dem Zebra oder Tigerpferd

. Von diesem ist allbekannt, daß es bunt farbig gestreift ist, aber daß man es wie ein Pferd zum arbeiten benutzen kann, will man nicht glauben. Aehnlich ist's mit der roten Schwester. Sie ist ziemlich buntfarbig; das ist nebensächlich, die Haupt fache ist, daß sie sich in der Mission zu Männer arbeit verwenden läßt, also sehr allseitig zu brauchen ist. Aus diesem Umstände allein schon sieht man leicht, daß die roten Schwestern keinen Import artikel nach Europa abgeben, weil in Europa die Manner selbst ihre Männerarbeit

verrichten. Die roten Schwestern passen nach Aftika, wo die Männer ihre Arbeiten verweigern. Die roten Schwestern sind etwas ganz Neues. Warum? I.Sie sind zwar auf deutschem Boden geboren, aber als Schwestern in Südafrika auf die Welt gekommen. Ihre zweite Wiege stand also auf heidnischem Boden, also eine ganz exotische, ausländische Rose. 2. Diese Schwe stern wurden auch ausländisch erzogen. Die ersten wurden als wettliche Jungfrauen und Mädchen gleichsam als Wildlinge und Ableger ins Kaffern- land

verpflanzt und hier durch die drei Edelreiser der heiligen Gelübde veredelt. In späteren Jahren wurden sie von der Ueberpflanzung nach dem Süden in einem Noviziat in Holland eingebrochen (eingeübt). Diese veredelten und ganz umgestalteten und auch äußerlich in ganz andere Farben umge kleideten Schwestern sind sür europäische Augen etwas ganz Neues und Fremdartiges. 3. Obwohl die roten Schwestern sich zu den Missionsschwestern rechnen, so haben sie das Neue an sich, daß sie Kultur und Umbildung der Heiden

mehr durch Zivilisierende Arbeit, als durch hohe Schulen zu erreichen suchen. Sie legen ihr Hauptgewicht auf Arbeit, und zwar vorzüglich auf Arbeiten der Boden kultur, deshalb kann man diesen Orden mit Fug und Recht einen feldarbeitenden nennen; sie sind unter Heiden die Kulturkämpfer, gegen welche auch Freimaurer nichts haben können. 4. Das Allerneueste an diesen roten Schwestern ist das, daß sie, wo es notwendig wird, auch Männerarbeiten und sogar männliche Handwerke nicht verschmähen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
gemeinsam vorzugehen, haben sich die christlichen Arbeiter veranlaßt gesehen, selbständig einen Tarif mit der Tischlerei genossenschaft abzuschließen. Aus Grund des selben haben diese am 4. Mai die Arbeit wieder ausgenommen. Den Roten paßte dies wiederum nicht und so betätigen diese berufsmäßigen Freiheitsheldeu natürlich ihren Drang nach Brüderlichkeit und ihr Programm der Roheit auch in Bozen in bekannter Weise. Die christ lichen Arbeiter sind fortwährenden Belästigungen ausgesetzt, selbst vor rohen

Ueberfällen und Schlägen, ja T od esdrohuugen sind sie nicht sicher. Am Fnitag mittags wurde ein christlicher Arbeiter, namens Stuiber, als er die Werk stätte verlassen wollte, von vier bis fünf roten Buben überfallen und mit den Stücken blutig geschlagen. Am gleichen Tage abends wurde ein an derer Arbeiter, Puschnigg, ebenfalls von einer sozialdemokratischen Horde überfallen und blutig geschlagen. Am Samstag nachmittags fielen ivieder zwei dieser roten Lackel über einen christlichen Arbeiter, Karl Kob

, her und versetzten ihm einen derartigen Schlag ins Gesicht, daß ihm ein sofort dicker Blutschwall aus der Nase trat. Der Uebersall auf diesen letzteren geschah in einem Hausgauge und während der eine der roten Kerle — er heißt Sawatschek — den Uebersallenen bearbeitete, schloß verändere, ein noch ganz junges Bürschlein, daS Haustor, öamit sie bei ihrer Schändlichkeit „ungestört' sein sollten. So zeigt sich die ganz gemeine Niederträchtigkeit und zugleich Feigheit dieser von jedem anständigen

Menschen tiessten Abscheu herausfordernden roten Bande. Diese geht in geradezu anarchistischer Weise vor. Vor nichts scheut sie zurück, wenn sie nur ihren Zweck erreichen kann. So lauerte eine Schar von ein paar Dutzend dieser Gesellen gestern, Sonntag, abends am Bahnhofe, um vier christliche Tischlergehilfen, die von einer Fahrt nach Brixen zurückgekehrt waren, am Ausgange des hiesigen BahnhofperronS nicht durchzulassen und sie am Betreten der Stadt auf diese Weise zu verhindern. Gegenüber

der drohenden Bande mußte schließlich die Gendar merie den vier christlichen Gehilsen den Durch gang erzwingen Helsen. Am Samstag morgens schlug einer der schamlosen roten Buben in einer der zwei Werkstätten des Tischlers Brand mehrere Stücke Werkzeuges zunichte, worauf er die Werkstätte noch mit seinem Kote beschmutzte. Aber nicht bloß an fremdem Eigentum vergreifen sich die roten Anarchisten, selbst mit Todesdrohungen gehen die Kerle vor, um ihre Pläne zu erreichen. So unglaublich dies klingen mag

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 24
Datum: 02.01.1910
Umfang: 24
und es beginnt wieder eine lange Werktags woche, die hundert Jahre dauert, eine Zeit der Arbeit und An strengung, des Kampfes und der Opfer. 1609 bildet für Tirol eiue Zeitenwende und wir können mit Fug und Recht sagen: „Mit Gott ins neue Jahrhundert!' — Ja mit Gott und im Zeichen des heiligen Kreuzes! Als Tirol im Jahre 1809 sich in seiner höchsten Not befand, da hat es bei Gott in dessen höchster Not, nämlich beim Gekreuzigten, Hilfe gesucht und gefunden. Dieser Gedanke war es, der das heilige Kreuz

auch mitten in die Jahrhundertfeierlichkeiten hineinversetzte. Den Gipfelpunkt aller Feste dieses Jahres bildete der große Festzug in Innsbruck, den Glanzpunkt dieser Veranstaltung aber die Gruppe des Kreuzes. Im Zeichen des heiligen Kreuzes sind unsere Väter ausgezogen zum Kampfe, im Zeichen des Krenzes haben wir ihre Heldentaten gefeiert, im Zeichen des heiligen Kreuzes wollen wir eintreten in das nene Tiroler Jahrhundert. — Als jüngst in der Oesfentlichkeit die Frage gestellt wurde: „Was tut Tirol not

?', da lautete eine Antwort: „Alle einiß für des Kreuzes Banner bis zum Tod zu kämpfen, Leid zu tragen, Leid zu lindern Und der Wünsche Gier zu dämpfen.' In diesen schönen Worten liegt das Programm Tirols, die Vorschrift seiner Aufgaben, für das neue Jahrhundert. Die Fahne des heiligen Kreuzes hochzuhalteu, deu heiligen katholischen Glauben in unseren Bergen zu wahren und denselben warm und tief unseren Nachkommen zu vererben, das ist die erste uud vornehmste Aufgabe. Der katholische Glaube ist Tirols Schatz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 12.12.1908
Umfang: 16
Geschichte happert's, da derselbe gute Mann das Papstjubiläum auf den 8. Dezember verlegt. Es ist unglaublich, was für eine Verwirrung ein paar „klerikale Blasen' anrichten können. Noter Kcrrorisvms in Nozen. Großer Jubel herrscht im Lager der roten Gewerkschaft in Bozen, denn wiederum ist es gelungen, die rote Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit öffentlich in ihrem hellsten Lichte zu zeigen. Am Mittwoch, 3. Dezember, wurde dem Tischler F. FürtgeS vom Tischlermeister August Brand für Montag

den 7. Dezember die Aufnahme in feinem Betriebe zugesagt. Als dann am Montag die roten Holzgenosscn sahen, dcß wieder einer kommt, der bestrebt ist, überall die Arbeiter über den Schwindel der freien (roten) Gewerkschaften aufzuklären, gingen sie schnurstracks zum Werksührer und erktä: en, dl'.ß, wenn der betreffende Arbeiter eingestellt würde, sie sofort die Arbeit niederlegen. Darauf er'.Iärte der Werlsührer dem Tisch er Fürtges, daß er ihn nicht einstellen könne und zwar aus dem angeführten Grunde. Tarauf

zu erstatten!! Der rote Sekretär ging sogar so weit, daß er erklärte, die Roten würden die ganzen Unkosten des Streiches tragen, selbst wenn es fünfhundert Kronen koste. (Sehr bezeichnend!) Besonders zn erwähnen ist noch das Bestreben der Roten, die alles aufbieten wollen, damit der betreffende Arbeiterin Bozen überhaupt keine Arbeit erhält und von hier abreisen muß. So steht es mit der Freiheit der ärgsten aller Freiheitsschänder. Ein TcrroriSmus und eine Versolgungswut, mit welcher die Roten

gegen christliche Arbeits kollegen gerade in Bozen vorgehen, würde man in anderen Städten vergeblich suchen. Eiuer der Gründe dafür liegt allerdings in dem Ver halten einerseits vieler Meister, die den Roten überall weichen und dadurch deren Machtgefühl noch stärken, andererseits in dem laxen Vor gehen der Gewerbebehörd», die das Gewerbe und die arbeitslustige Gehilfenschaft viel zu wenig schützt. Irredentistisches zum Kaiserjubiläum. Ter „Alto Adige' brachte aus Riva einen Be richt „Nonnen

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