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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 26.05.1909
Umfang: 8
hochverdiente Präsidentin des Stammvereins in Innsbruck Ihre Exzellenz Frau v. K ö v e s das große In teresse, das sie von jeher für die Bestrebungen des Roten Kreuzes an den Tage gelegt hat, auch dadurch bekundete, daß sie zur heurigen Generalversammlung erschienen war. Lei der war die hohe Protektorin des Vereins Frau Fürstin Campofranco durch «ein leichtes Unwohlsein am Erscheinen verhindert, und hatte sich durch ihren Gemahl entschuldigen lassen. Unter Dankesbezeugungen an Herrn Bürgermeister

Dr. Perathoner für die Überlassung des Ratssaales ging Frau v. Brakenberg zur Erstattung des Tätigkeitsberichtes für -das Jahr 1908 über und erwähnte zuerst, daß der Aus schuß im vorigen Herbste zwei sehr schätzenswerte Kräfte in Frau Elsa Baronin Salis-Seewis und in Frau Ma rie O>ettl - Chr i st o f gewonnen hat, -die ihren Sammel eifer aufs lobenswerteste betätigten und für die Bestrebun gen des Roten Kreuzes wärmstenA eingetreten sind. Frau v. Brakenberg betonte weiters im Verlause ihrer Rede

, daß die im Sommer 1908 ins Seehospiz Grado aus Mitteln des Roten Kreuzes entsendeten Kinder in bedeutend^ gebes sertem Zustande von dort zurückgekehrt sind, was sehr erfreu lich sei. Auch auf die Vermehrung der Wäschevorräte wurde Bedacht genommen, Was um so notwendiger erschien, als im Verflosseiren Spätherbste der politische Horizont sich um- düsterte und man auf den Ausbruch kriegerischer Ereignisse gefaßt sein mußte. Herzlichsten Dank sprach sie schließlich den mit seltener Pflichttreue ihrer Aufgabe

nachkommenden Ver einsausschußdamen und dem Beirate und Sekretär des Ro- ' ten Kreuzes Herrn Oberlandesgerichtsrat v. Trentini aus, der Heuer sein 25jähviges Jubiläum im Dienste des Ro ten Kreuzes feiert, und gab schließlich bekannt, daß die hoch verdiente 2. Vizepräsidentin Frau Dr. Schmid infolge ihrer Übersiedlung nach Innsbruck aus dem' Ausschusse ge treten sei. Ihrem unablässigen stets erfolgreichen Wirken im Interesse des Roten Kreuzes gebühre der wärmste Dank des Präsidiums, den sie der verdienten

ist. über Antrag des Herrn v. Trentini wurde beschlossen, im Sommer 1909 eben- MSoH, W. Mm'19VN ' Nr. 118 falls vier skrophulöse Kinder und zwar drei aus Bozen und eines aus Margreid, aus Mitteln des Roten Kreuzes ins Seehospiz Grado zu entsenden, was Wohl zu den schönsten Aufgaben und Zwecken der Jugendfürsorge und hiemit der Friedenstätigkeit des Roten Kreuzes gehört. Die gewöhn liche Spende von 200 Kronen wurde den hiesigen Kreuz schwestern zum Zwecke der unentgeltlichen Krankenpflege

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 19.11.1904
Umfang: 10
des Roten Kreuzes zu begeistern. Drs dürste um so mehr gelingen, wenn wir daran «rinnern, daß alle Kreise der Bevölkerung, hoch un» nieder, arm und reich, an dem Blühen und Gedehen des Roten Kreuzes in gleicher Weise interessiert sind. Alle sehen im Kriegsfalle ihre Gatten uni Söhne ins Feld ziehen, alle haben daher schon imFrieden die Verpflichtung, in ihrer Weise beizutragen, daß den im Felde Verwundeten Hilfe und Pflqe nicht fehlen. Aber auch im Frieden ist in der letzten Jahren seit dem Bestehen

und die entstandene Not durchreiche Spenden zu lindern. Darum glaubt die Vereins- vorstehung auch diesmal auf zahlreichen ^Beitritt zu ihrem Zweigverein bestimmt rechnen zu dürsen, um in Zukunft noch Mehr als bisher in die Lage zu kommen, seine serneren Bestrebungen im Frieden zu beschützen, und für den Kriegsfall gerüstet da zustehen. Möchte also den edelmütigen Damen, Frauen und Fräulein, die sich in den Dienst der guten Sache des Roten Kreuzes gestellt haben, und ihre Werbung von Mitgliedern demnächst beginnen

' nach Haufe fuhren, infolge Scheuens des Pferdes aus dem Wagen geschleudert, wodurch ersterer bedeutende, jedoch nicht gefährliche Verletzungen erlit. - Sesttzwechfel. Das Bräuhaus Kiltenbrunn (Fontane fredde) ist bei der jüngst ii Cavalese stattgehabten Versteigerung von der Aktiengesell schaft Brauerei Kräutner in Blumau erworben worden. > Uom Kote« Kreuz. Binnen kurzen werden 25 Jahre verflossen sein^ seitdem der hier bestehende Frauenzweigverein des Landes- und Fnuenhilss- Vereines vom Roten Kreuz

des Frauenvereines vom Roten Kreuz kein größerer Notstand in lnserem Lande hereingebrochen, dessen Linderung sich das Rote Kreuz nicht mit allen Kräften hatte algelegen sein lassen. Wir brauchen nur an die verschiedenen Hochwasserkatastrophen in den achtziger Jahren, an Mißwachs im Eisaktale und im UnLrlande, an große Brandunglücke da und dort, an >ie un entgeltliche Krankenpflege für Arme und. an die Skrophulösen von Bozen zu erinnern, wwei das Rote Kreuz immer in erster Linie stand, nenn es galt zu helfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
als die Zweigvereine stehen als Bundcsglieder der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze unter einer Zentralleitung, welche als Bundesleitung ihren Sitz, in Wien hat. Die Zweigvereine widmen sich den Auf gaben des Roten Kreuzes im Einvernehmen mit ihren Stammvereinen und diese im Einver- : nehmen mit der Bundesleitung nach statutarisch festgesetzten Normen, welche die stete Berührung der Vereine miteinander und die planmäßige Durchführung ihrer Ausgaben sichern. Behufs Durchführung dieser „Kriegsvorsorgen

gen, für deren Verwendung nicht mehr fertig gestellt werden können und die ganze freiwillige Hilfe im Kriege wäre Zufälligkeiten anheimge stellt, in Folge deren sie gerade dort fehlen würde, wo man ihrer am meisten bedarf. Dem gemäß gibt sich auch die österreichische Gesell schaft vom Roten Kreuze nicht damit zufrieden, ihre sanitären Vorbereitungen auf ihren dermali gen Besitzstande zu erhalten, sondern sie ist fort während damit beschäftigt, im Einvernehmen mit dem l. u. k. Kriegsministerium

entsprechend den fortschreitenden Kriegsrüstungen und der geän derten Bewaffnung und Kampfesweise der Trup pen auch ihr Sanitätsmateriale zu ergänzen, beziehungsweise zu verbessern. An dieser Stelle sei uns gestattet, mit wmig Worten die Organisation der österrei chischen Gesellschaft vom Roten Kreuze zu schildern, durch welche sie befähigt wird, die eben geschilderten Kriegsvorsorgen durchzuführen und die noch zu schildernde Friedenstätigkeit zu entfalten. Es bilden nämlich sämtliche Ver eine vom Roten

Kreuze in Österreich mit einander einen organischen Verband. In den einzelnen Krrmländern stehen an der Spitze des Hilssvereinswesens die Landes - (Herren-) Hilfs vereine und die Frauen-Hilfsvereine entweder getrennt oder vereint als Landes- und Frauen- Hilfsvereine vom Roten Kreuze mit dem Sitze in der Landeshauptstadt, diesen Stammvereinen gliedern sich die übrigeil in dem betreffenden Kronlande befindlichen Vereine vom Roten Kreuze als Zweigvereine au. Sowohl die Lau- deshilfsvereinc

' befindet sich die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze in beständiger Fühlung mit der Kriegsverwaltung. Der Bundesleitung stehen Vertreter des Kriegsministeriums und des Mi nisteriums für Landesverteidigung als militä rische Beiräte zur Seite, in gleicher Weise den Landes- und Frauen-Hilfsvereinen, Vertreter des Korps- beziehungsweise Divisionskommandos. Hiedurch wird erreicht, daß die vom Roten Kreuz dargebotene Ergänzung der staatlichen sanitären Vorsorge der Kriegsverwaltung voll inhaltlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 12.04.1907
Umfang: 10
willigen R ett u ng s g e sells ch a st wurde über Ansuchen der Freiwilligen Feuerwehr von der Osterr. Gesellschaft vom Roten Kreuze die Bewilligung zur Führung des Roten Kreuz - Zei chens erteilt, und zwar unter der Bedingung, daß die Lokal-Transportkolonne im Bedarfsfalle für die Verwendung durch den Hilfsdienst des Roten Kreuzes zur Verfügung steht. Dies wurde am 2. Februar 1907 vertragsmäßig festgelegt. Der Verein vom Roten Kreuze wird der Jnns- brucker Freiwilligen Rettungsgefellschaft

über den Landes- und Frauen - Hilfs verein vom Roten Kreuz für Tirol übernom men hat. Dr. Kathrein sprach hiefür in einer Audienz sowohl der Fürstin, als auch dem Ge mahl derselben, Erzherzog Franz Ferdi nand d' Este, den Dank des Vereines aus. Der Kaiser hat als Allerhöchster Protektor des Gesamtvereines den Generalbericht desselben huldvoll zur Kenntnis genommen, ebenso Frau Erzherzogin Marie Valerie und der Pro tektor - Stellvertreter Erzherzog Friedrich. Das Kriegsministerium sprach der Leitung den Dank

für das ersprießliche Wirken des Vereines aus. Die Bundesleitung drückte dem Landes- und Frauen-Hilfsverein vom Roten Kreuz in Tirol für das unermüdliche patrio tische Wirken und für die vorteilhafte finan zielle Gebarung ebenfalls den wärmsten Dank aus. Mit Befriedigung hat die Bundesleitung aus dem Berichte des tirolischen Landesverei nes entnommen, daß das Sanitätsmaterial für die zwei vom Vereine zu aktivierenden Kran ken halt st ativnen angeschafft wurde, was die zeitgerechte Aufstellung derfelben im Mobi

lisierungsfalle wesentlich fördert. In der am 27. Mai 1906 in Wien abgehaltenen 27. Bundes versammlung hat der Bundespräsident Fürst Schönburg den Herrn Erzherzog Friedrich als neuernannten Protektor-Stellvertreter be grüßt. Dieser antwortete mit einer huldvollen Ansprache. Das Vermögen der Osterreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze in Geld betrug am Schlüsse des Verwaltungsjahres 1905 rund 4,800.000 Kronen; das Vermögen sämt licher Landesvereine und ihrer Zweigvereine rund 6,700.000 Kronen

29.040 Kronen verausgabt. Von sämtlichen Landesvereinen wurden zur Unter stützung für Militärangehörige 50.527 Kronen verwendet. Für Hilfeleistungen im Frieden be trug am Ende des Jahres 1905: 1. Der Fond der Osterr. Gesellschaft vom Roten Kreuz 49.500 K'ronen; 2. jener der Landesvereine 95.100 K'ronen. 3. Der Gesamtfriedensfond 144.600 Kronen. Der im Jahresberichte versprochene Beitrag des Stammvereines für ein an der südlichen Grenze des Landes zu errichtendes Ge- meindespital wurde

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 20.08.1904
Umfang: 10
Möslinger nach Brixen; ?.Eligius Anterberger nach Kitzbühel. Werfen: ?. Johannes Stampfer nach Innsbruck, Guardian. Eine Neuigkeit aus Afrika. Es ist zwar bekannt geworden, daß es in Afrika neue Schwe stern gibt, aber in Deutschland und Oesterreich hat -man sie noch nicht gesehen, höchstens nur schnell vorübergehend. Ihre Tätigkeit kennt man noch nicht. Man weiß wohl, was sie tun, aber gesehen hat's niemand. Diese Schwestern heißt man die Roten. Ich möchte sie vergleichen mit dem Zebra oder Tigerpferd

. Von diesem ist allbekannt, daß es bunt farbig gestreift ist, aber daß man es wie ein Pferd zum arbeiten benutzen kann, will man nicht glauben. Aehnlich ist's mit der roten Schwester. Sie ist ziemlich buntfarbig; das ist nebensächlich, die Haupt fache ist, daß sie sich in der Mission zu Männer arbeit verwenden läßt, also sehr allseitig zu brauchen ist. Aus diesem Umstände allein schon sieht man leicht, daß die roten Schwestern keinen Import artikel nach Europa abgeben, weil in Europa die Manner selbst ihre Männerarbeit

verrichten. Die roten Schwestern passen nach Aftika, wo die Männer ihre Arbeiten verweigern. Die roten Schwestern sind etwas ganz Neues. Warum? I.Sie sind zwar auf deutschem Boden geboren, aber als Schwestern in Südafrika auf die Welt gekommen. Ihre zweite Wiege stand also auf heidnischem Boden, also eine ganz exotische, ausländische Rose. 2. Diese Schwe stern wurden auch ausländisch erzogen. Die ersten wurden als wettliche Jungfrauen und Mädchen gleichsam als Wildlinge und Ableger ins Kaffern- land

verpflanzt und hier durch die drei Edelreiser der heiligen Gelübde veredelt. In späteren Jahren wurden sie von der Ueberpflanzung nach dem Süden in einem Noviziat in Holland eingebrochen (eingeübt). Diese veredelten und ganz umgestalteten und auch äußerlich in ganz andere Farben umge kleideten Schwestern sind sür europäische Augen etwas ganz Neues und Fremdartiges. 3. Obwohl die roten Schwestern sich zu den Missionsschwestern rechnen, so haben sie das Neue an sich, daß sie Kultur und Umbildung der Heiden

mehr durch Zivilisierende Arbeit, als durch hohe Schulen zu erreichen suchen. Sie legen ihr Hauptgewicht auf Arbeit, und zwar vorzüglich auf Arbeiten der Boden kultur, deshalb kann man diesen Orden mit Fug und Recht einen feldarbeitenden nennen; sie sind unter Heiden die Kulturkämpfer, gegen welche auch Freimaurer nichts haben können. 4. Das Allerneueste an diesen roten Schwestern ist das, daß sie, wo es notwendig wird, auch Männerarbeiten und sogar männliche Handwerke nicht verschmähen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 18.08.1909
Umfang: 8
in Kitzbühel. Der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, der Freund des Bündniffes mit Deutschland und der persönliche Freund Kaiser Wilhelms, würde sicher an der harmlosen schwarz-weiß-roten Fahne keinen Anstoß genommen haben, wohl aber wird er selbst die Geschichte und den blinden Eifer des Herrn Bezirkshauptmanns von Kitzbühel herzlich — ungeschickt finden. (Pferderennen.) Zum erstcnmale machte der erste Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel den Versuch, ein Sommer-Meeting durchzuführen und fand

und gemischten Chores. Bei ungünstiger Witterung findet das Fest im Saale des Gasthofes zur Alten Post um 8 Uhr abends statt. (Für die Festversammlung) des Zweig vereins vom Roten Kreuz in Wörgl am 18. August auf der „Neuen Post" wurde folgendes Programm festgesetzt: y-8 Uhr: Platzmusik. 8 Uhr: Beginn der Versammlung. 1. Ouvertüre aus der Oper .Die weiße Dame", Streich- Orchester. 2. a) Begrüßung der Festgäste, d) Tätigkeits bericht. c) Rechenschaftsbericht, d) Konstituierung der Rettungskolonne. 3. Melodram

vom Roten Kreuz findet am 21. ds. Abends 7 Uhr heim Meßnerwirt statt. Mitglieder und Gönner der guten Sache sind freund- lichst eingeladen. München, 14. Aug. (Selbstmord im Post gebäude.) Gestern vormittags gegen 11 Uhr kam der 45 Jahre alte, ledige Geschäftsreisende Georg Rögner aus Laufamholz bei Nürnberg, ein vielfach bestrafter Mensch, der falsche Legitimationspapiere bei sich führte, in die Hauptpost an der Residenzstraße, um dort eine postlagernde Sendung entgegenzunehmen. Da er aus dem Verhalten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 18.04.1905
Umfang: 12
- Zw e i g- ve rein es Wilten. Das Präsidium des Stainmvcreines richtete aus diesem Anlasse an Herrn Johann T s ch n g m e l l ein Schrei ben, worin ihm für das jahrelange, erfolgreiche patriotische nnd selbstlose Wirken im Interesse des Roten Kreuzes die vollste Anerkennung und der beste Dank ausgesprochen wnrden und der .Hoff nung Nanm gegeben ist, daß Herr Tschugmell anch fernerhin dem Ausschusse des Stammvcr eines als Vertreter der Zweigvereine angehören wird. Aufgelöst haben sich die Mäiiner-Zweigvereinc

,. Fortsetzung des amtlichen Teiles auf der Beilage.) Nichtamtlicher Teil. Landes- und Fraueuhilfsverein vom ^ ZZoten Kreuze. Gestern fand im Kongreßsaale des Landhauses die diesjährige Generälversammlung dW' LanAes- nnd Franenhilfsvereines vom Roten Krenz statt. Der Präsident Landeshauptmann Dr. Kathrein eröffnete die Versamnilnng und begrüßte die in großer Anzahl erschienenen Damen nnd Herren, besonders anch die erschienenen Vertreter der Zivcigvereine Hall, Sexten, Schwaz nnd Bozen. Sodann wurde

zur Tagesordnung übergegangen. Dem vom Sekretär des Vereines, Herrn Lan- desrat Gentilini, verlesenen Rechenschafts bericht ist zu entnehmen, daß auch ini abgelaufe nen Jahre die Vereinstätigkeit der Förderung der Institution des Roten Krenzes im Lande Tirol, der Vermehrung und Sicherung der Hilfsmittel usw. gewidmet werden konnte. Von Allerhöch ster nnd höchster Seite wurde dieser Tätigkeit vollste Anerkennung zuteil, auch das k. n. k. 11. Korpskommando hat sich über die patriotische Tä tigkeit sehr lobend

ausgesprochen. Ans Anlaß der in den Jahren 1903 und 1904 durchgeführten Jnkorporiernng des Franenzweigvereines „Inns bruck und Umgebung' in den Stammverein hat die Bnndeslcitnng in Wien dem Ausschüsse des ge nannten Vereines, namentlich den Damen Erne- stine N o t t l e n t h n e r, Fanny Rother und Fanny v. Pos ch den Tauk ausgesprochen. An läßlich des 25 jährigen Jubiläums der Österrei chischen Gesellschaft vom Roten Kreuze, das 1904 gefeiert wurde, hat die Protektorin, Erzherzogin Marie Valerie

, huldvolle Worte an alle Mitglie der gerichtet. An Stelle des Herrn Erzherzogs Ludwig Viktor wurde Erzherzog Friedrich zum Protcktorstcllbcrtrcter ernannt. Äm Schlüsse des Verwaltnngsjahres 1903 be trug 1. das Vermöge» der Osterr. Ge sellschaft vom Roten Kreuze in Geld 4,769.820 2. das Vermögen sämtlicher Bundesvercine 6,012.621 3. das Gesamtvermögen in Geld 10,782.441 4. der Wert des Inventars der Gesellschaft n. Bundesvereine, )er Wage'ndepöis^ der' Reali täten und Vorräte 3,722.592 Gesamtvermögen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
gemeinsam vorzugehen, haben sich die christlichen Arbeiter veranlaßt gesehen, selbständig einen Tarif mit der Tischlerei genossenschaft abzuschließen. Aus Grund des selben haben diese am 4. Mai die Arbeit wieder ausgenommen. Den Roten paßte dies wiederum nicht und so betätigen diese berufsmäßigen Freiheitsheldeu natürlich ihren Drang nach Brüderlichkeit und ihr Programm der Roheit auch in Bozen in bekannter Weise. Die christ lichen Arbeiter sind fortwährenden Belästigungen ausgesetzt, selbst vor rohen

Ueberfällen und Schlägen, ja T od esdrohuugen sind sie nicht sicher. Am Fnitag mittags wurde ein christlicher Arbeiter, namens Stuiber, als er die Werk stätte verlassen wollte, von vier bis fünf roten Buben überfallen und mit den Stücken blutig geschlagen. Am gleichen Tage abends wurde ein an derer Arbeiter, Puschnigg, ebenfalls von einer sozialdemokratischen Horde überfallen und blutig geschlagen. Am Samstag nachmittags fielen ivieder zwei dieser roten Lackel über einen christlichen Arbeiter, Karl Kob

, her und versetzten ihm einen derartigen Schlag ins Gesicht, daß ihm ein sofort dicker Blutschwall aus der Nase trat. Der Uebersall auf diesen letzteren geschah in einem Hausgauge und während der eine der roten Kerle — er heißt Sawatschek — den Uebersallenen bearbeitete, schloß verändere, ein noch ganz junges Bürschlein, daS Haustor, öamit sie bei ihrer Schändlichkeit „ungestört' sein sollten. So zeigt sich die ganz gemeine Niederträchtigkeit und zugleich Feigheit dieser von jedem anständigen

Menschen tiessten Abscheu herausfordernden roten Bande. Diese geht in geradezu anarchistischer Weise vor. Vor nichts scheut sie zurück, wenn sie nur ihren Zweck erreichen kann. So lauerte eine Schar von ein paar Dutzend dieser Gesellen gestern, Sonntag, abends am Bahnhofe, um vier christliche Tischlergehilfen, die von einer Fahrt nach Brixen zurückgekehrt waren, am Ausgange des hiesigen BahnhofperronS nicht durchzulassen und sie am Betreten der Stadt auf diese Weise zu verhindern. Gegenüber

der drohenden Bande mußte schließlich die Gendar merie den vier christlichen Gehilsen den Durch gang erzwingen Helsen. Am Samstag morgens schlug einer der schamlosen roten Buben in einer der zwei Werkstätten des Tischlers Brand mehrere Stücke Werkzeuges zunichte, worauf er die Werkstätte noch mit seinem Kote beschmutzte. Aber nicht bloß an fremdem Eigentum vergreifen sich die roten Anarchisten, selbst mit Todesdrohungen gehen die Kerle vor, um ihre Pläne zu erreichen. So unglaublich dies klingen mag

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