, der über das weiche Waldmoos hervorragt. Zuweilen aber knistert und raschelt es im dichten Geäste, vielleicht ist es ein Eichhörnchen, das der Mutwille nicht schlafen läßt, vielleicht ein Raubvogel, der aus dem Reisigneste den Kopf mit den glühenden Augen aus Beute lau ernd streckt und mit den Flügeln in wildem Begeh ren um sich schlägt. (Fortsetzung folgt.) Aus unserer Bewegung Tirol. »Im Zeichen des Kreuzes." Die Wiederaufführung dieses grandiosen Geschichtsbildes auf der großen Bühne des hiesigen Gesellenhaus
-Theaters am letzten Sonntag war e n Ereignis. Es lag eine weihevolle Festtagsstimmung über dem ausverkauften Hanfe. „Im Zeichen des Kreuzes" ist aber auch ein Stück, das an Bedeutung und überwältigenden Eindrücken mit den bekannten Passionsaufführungen in Brixlegg, Erl und Thierfee jeden Vergle ch aushält. Dies um so mehr, als geradezu brillant gespielt wurde. D e Vertreter der Hauptrollen: Kaiser Nero, Präsekt Markus, Mer- cia, Poppäa, Berenice, Ancaria und Stephanus boten Leistungen
schwimmen kann, in manchen Be trieben, wie z. B. bei der Bahn, einigermaßen zutref- sen oder wenigstens entschuldbar sein. Beim Lichte be trachtet ist dies nur Selbsttäuschung und Mutlosigkeit. Würden sich alle jene, die heute in der roten Ge werkschaft unfreiw llig organisiert sind, zusammen- schließen, io könnten sie in gar vielen Fällen eine größere Ortsgruppe bilden und brauchten sich heute n cht von jedem nächstbesten Hetzer terrorisieren lassen. Außer dieser täglich erscheinenden Tatsache
ist noch der Umstand zu beherzigen, daß alle christlichgesinnten An gehörigen der roten Gewerkschaften trotzdem immer noch als schwarze „Pfasfenknechte" benamst werden. Schon damit ist der Beweis erbracht, daß d e freien Gewerkschaften, wie die rote Partei selbst, reli gio n s f e i n d l i ch sind und daher nie und n mmer. in jener Organisation fein können, in der christliche Arbe ter und Mitglieder eines katholischen Arbeiter vereines Platz finden dürfen. Es gibt nur ein „Entwe der-oder". Entweder als wirklich
.. Es besteht auf christlicher Seite ebenso eine Gewerk schaft und sogar eine ziemlich starke, die sich ebenbürtig neben jener der Gegner sehen lassen kann, nur mit dem Unterschiede, daß die christliche Gewerkschaft nicht mit Gewaltmitteln arbeitet. Auch am Orte selbst, gibt es eine Zahlstelle für gemischte Gewerkschaften, und es besteht daher gar kein Grund, zur Wahrung- der wirtschaftlichen Interessen e ner roten Gewerk schaft angehören zu müssen. Weg mit der unmänn lichen Mutlosigkeit