durch die Roten ungefähr 700 Verwundete behandelt. Nur ein ein ziger Todesfall wurde im Lazarett verzeichnet. Als Ursache wird Wundfieber angegeben. Das Lazarett besaß alle nur denkbaren Arzneimittel, hatte aber den Vorrat an Starrkrampfserum verbraucht. Vor allem der Mangel an elektrischem Licht machte die chirurgischen Eingriffe sehr schwie rig. Sie mußten bei Kerzenschein oder Oellampen oder elektrischen Taschenlampen durchgeführt werden. In den letz ten Tagen mußten Operationen sogar ohne Narkose ge macht
zwan zig Kilometer vor Toledo an der Heerstraße nach M a g u e d a gelegenen Ortschaft. Es klingt besonders erschütternd, wenn man hört, daß dieser allseits beliebte Priester von der Mord- kommune unter der Leitung einer sogenannten roten „Huma nitätsgesellschaft" zu Tode gemartert wurde. Das aus Einigung zwischen Kammer und Senat in der Frage der Schiedsgerichtsbarkeit. Paris, 2. Oktober. Rascher, als man erwartet hatte, gelang es dem Staats minister C h a u t e m p s, der französischen Kammer
ist durch diese Verständigung und durch die Nachgiebig- Talavera geflohene Revolutionskomitee hatte sich unter Mit nahme von fünf Millionen Peseten nach Torrijos in Sicherheit gebracht. Auf seine Veranlassung wurde der Pfarrer aus seiner Wohnung gezerrt und aufgefordert, seinen Gott zu lästern. Als dieser erklärte, er ziehe vor, für Christus zu leiden, rissen ihm die roten Banditen die Kleider vom Leibe und wiederholten in viehischer Roheit an ihrem Opfer die Leidensgeschichte Christi, soweit sie sich ihrer noch entsinnen
konnten. Sie beluden den Geistlichen mit schweren Walzen und schleppten ihn unter fortgesetzten Schlägen und wüsten Be schimpfungen durch die Straßen des Ortes. Um ihre sadisti schen Triebe ganz zu befriedigen, zogen sie ihm dann die Kleidungsstücke eines Angehörigen der roten Miliz an und setzten ihm eine Dornenkrone aufs Haupt. Dieses furcht bare Martyrium dauerte drei Tage, während der das unglückliche Opfer immer wieder zu Gotteslästerungen aufge fordert wurde. Nach langen Beratungen
