Tag eszeitung N D Mi 7,6.2000 Nr. 113 11 MERAN Stunk beim Roten Kreuz Nachdem das Weisse Kreuz unter der „Herrschaft“ von Adolf De Lorenzo von einer Polemik in die nächste rutscht, steigen jetzt auch die Angestellten des Roten Kreuzes in Meran auf die Barrikaden. Die Zentrale in Bozen will doppelsprachige Mitarbeiter „entsorgen“ und sie durch Leute aus dem Süden ersetzen. Von Christine Lusso D ie Mitarbeiter weisen auf „gravierende Misstände“ in der Organisation hin, doch insbesondere gehe
gewesen sein, dürfte. Richtig ist, dass Innerhofer schlicht und ergreifend eines Ta ges „der Kragen geplatzt“ ist (sie he Kasten). Fakt ist, dass sich die Situation nach seinen Abgang dra stisch zugespitzt hat Ein Brief, den vier „Noch“-Angeste!lte des Roten Kreuzes an die Presse wei tergegeben haben, bringt die ganze TVagik unmissverständlich auf den Punkt Seit die Landesre gierung 1997 die Zusammenarbeit zwischen den beiden Rettungsor ganisationen, dem Weissen und dem Roten Kreuz höchstoftlziell genehmigt
unver- von der Zentrale in Rom an. „Die Zusicherung für einige Personen aus Appulicn liegt liereits auf dem Tisch“, wissen Vedani und seine Kollegen zu berichten. Das Fatale: Dabei soll es sich vorwiegend um Leute handeln, die kein Wort Deutsch sprechen, nicht ortskun dig sind und bei denen es wahr scheinlich auch an praktischer Er fahrung fehlt. Gestern abend hat es eine Aussprache mit dem Präsi denten des Roten Kreuzes Südti rol, Erwin Kob und den Betroffe nen gegeben. Die Tageszeitung
hatte, lag es an der Or ganisation der Roten selbst, die Anstellung des Dienstpersonals zu organisieren. „Da es sich um eine Staatsstelle handelt und dafür ein Wettbewerb ausgeschrieben' wer den muß, wurde das Personal im mer für sechs Monate angestellt und zwar mit sofortiger Vertrags erneuerung“, erzählen Oswald Gasser, Sergio Seppi, Samuel Ve- dani und Alessandro Zamboni. Die Lösung wurde von beiden Seiten Meraner Rotes Kreuz: Mitarbeiter in Aufruf Ladstätterhof wird erneuert Sinich
zu motivieren. „Ich nicht mehr“ Werner Innerhofer, der im Jän ner dieses Jahres als Sektions leiter der „Roten“ in Meran das „Handtuch“ geworfen hat, ver weist im Gespräch mit der Ta geszeitung auf die „tragischen Unterschiede“ von der Zeit „da mals“ und heute. „Wir haben diese Verträge, um die es jetzt geht, immer erneuern können“, sagt Innerhofer, doch natürlich habe es dazu einer aufwendigen Kleinarbeit benötigt. Innerho fer erzählt, dass er und der Me raner Präsident Pier Giorgio Ziller mehrmals im Jahr