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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.05.2000
Umfang: 16
wird beanstan det, dass die Notärzte den Pati enten immer im Rettungswagen ins Krankenhaus begleiten. Sollte ein Fachmann einen Blick auf diese im Protokoll verzeichne- ten Argumente für die Einstel Der NEF-Dienst hat in Bozen nämlich zu gut funktioniert. Das wirkliche Problem war ein ganz anders. Das neue System hat die Vormachtstellung des Das NEF des Roten Kreuzes: In die ländlichen Domänen des Weißen Kreuzes eingebrochen Dienstes. Verständlicher wird das Ganze, wenn man nachzeich net, wie es überhaupt

zur Ein führung des NEF-Dienstes ge kommen ist Bereits im Winter 1997/98 überlegte man innerhalb des Roten Kreuzes den Ankauf und den Einsatz eines NEF. Als im Sommer 1998 auch die Lan desnotrufzentrale den Wunsch eines NEF-Einsatzes andeutet, wird auf einem Treffen zwischen dem Roten Kreuz und dem Chef der Landesnotrufzentrale, Man fred Brandstätter, ausgemacht, dass das Rote Kreuz ein NEF ankauft. Man kauft einen „Audi Aß“ an und erhält im Herbst 1998 von der Landesnotrufzentrale die offizielle Erlaubnis

ge Testphase beginnen sollte, bei der nicht etwa beide NEF’s gleichzeitig im Einsatz sind, sondern abwechselnd. 15 Tage Verschlossene Medikamentenkästen Die Veranwortlichen des Roten Kreuzes haben dem Sanitätsas- sessorat und dem Direktor der Sanitätseinheit Mitte-Süd einen schriftlichen Bericht zukommen lassen, in dem das skandalöse Vorgehen des Weißen Kreuzes beschrieben wird. In der Test phase mit dem NEF haben die Notärzte bei ihren Einsätzen mehrmals entweder leere oder gar verschlossene Medikamen

der Landesrat eine Tage zuvor im Foyer des Landtages ein lan ges Gespräch mit dem Weiß- Kreuz-Chef Adolf De Lorenzo geführt hat. Stellung des NEF-Dienstes. Ob wohl von der Bevölkerung abso lut positiv aufgenommen, kam es dabei vor allem von Seiten des Weißen Kreuzes zu kaum vorstellbaren Vorfällen (siehe eigener Kasten). Nach der dreimonatiger Test phase verlangte das Land so wohl vom Weißen wie auch vom Roten Kreuz, einen Bericht über den Versuch. Der Bericht des Roten Kreuzes, der der Tages zeitung

) in Bozen wieder abgeschafft, weil es anscheinend nicht funktioniert In Wirklichkeit hat das neue Rettungssystem die Vormachtstellung des Weißen Kreuzes in der Sanitätseinheit Mitte-Süd in Gefahr gebracht. Deshalb musste es weg. lung werfen, dürfte er Gefahr lau fen, an einem Lachkrampf zu er sticken. Denn das Ganze ist ein schlecht inszenierter Scherz, ln Weißen Kreuzes in Bozen und Umgebung untergraben. Genau das ist der Hauptgrund für die überraschende Einstellung des Probephase, welche im Zeitraum

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 07.06.2000
Umfang: 16
Tag eszeitung N D Mi 7,6.2000 Nr. 113 11 MERAN Stunk beim Roten Kreuz Nachdem das Weisse Kreuz unter der „Herrschaft“ von Adolf De Lorenzo von einer Polemik in die nächste rutscht, steigen jetzt auch die Angestellten des Roten Kreuzes in Meran auf die Barrikaden. Die Zentrale in Bozen will doppelsprachige Mitarbeiter „entsorgen“ und sie durch Leute aus dem Süden ersetzen. Von Christine Lusso D ie Mitarbeiter weisen auf „gravierende Misstände“ in der Organisation hin, doch insbesondere gehe

gewesen sein, dürfte. Richtig ist, dass Innerhofer schlicht und ergreifend eines Ta ges „der Kragen geplatzt“ ist (sie he Kasten). Fakt ist, dass sich die Situation nach seinen Abgang dra stisch zugespitzt hat Ein Brief, den vier „Noch“-Angeste!lte des Roten Kreuzes an die Presse wei tergegeben haben, bringt die ganze TVagik unmissverständlich auf den Punkt Seit die Landesre gierung 1997 die Zusammenarbeit zwischen den beiden Rettungsor ganisationen, dem Weissen und dem Roten Kreuz höchstoftlziell genehmigt

unver- von der Zentrale in Rom an. „Die Zusicherung für einige Personen aus Appulicn liegt liereits auf dem Tisch“, wissen Vedani und seine Kollegen zu berichten. Das Fatale: Dabei soll es sich vorwiegend um Leute handeln, die kein Wort Deutsch sprechen, nicht ortskun dig sind und bei denen es wahr scheinlich auch an praktischer Er fahrung fehlt. Gestern abend hat es eine Aussprache mit dem Präsi denten des Roten Kreuzes Südti rol, Erwin Kob und den Betroffe nen gegeben. Die Tageszeitung

hatte, lag es an der Or ganisation der Roten selbst, die Anstellung des Dienstpersonals zu organisieren. „Da es sich um eine Staatsstelle handelt und dafür ein Wettbewerb ausgeschrieben' wer den muß, wurde das Personal im mer für sechs Monate angestellt und zwar mit sofortiger Vertrags erneuerung“, erzählen Oswald Gasser, Sergio Seppi, Samuel Ve- dani und Alessandro Zamboni. Die Lösung wurde von beiden Seiten Meraner Rotes Kreuz: Mitarbeiter in Aufruf Ladstätterhof wird erneuert Sinich

zu motivieren. „Ich nicht mehr“ Werner Innerhofer, der im Jän ner dieses Jahres als Sektions leiter der „Roten“ in Meran das „Handtuch“ geworfen hat, ver weist im Gespräch mit der Ta geszeitung auf die „tragischen Unterschiede“ von der Zeit „da mals“ und heute. „Wir haben diese Verträge, um die es jetzt geht, immer erneuern können“, sagt Innerhofer, doch natürlich habe es dazu einer aufwendigen Kleinarbeit benötigt. Innerho fer erzählt, dass er und der Me raner Präsident Pier Giorgio Ziller mehrmals im Jahr

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 22.08.1997
Umfang: 16
Acherer, außerordentlicher Kommissär des Roten Kreuzes für Südtirol. Nach ersten Vermu tungen des „mattino“ war die Nominierung Acherers der Grund für den Rücktritt des Ge nerals. „Ich glaube nicht, daß die Ent scheidung mit meiner Bestellung zum Kommissär am 17. Juli die ses Jahres zu tun hat", meint hin gegen Acherer, gleichzeitig Lei ter der Außenstelle Brixen. Auch in anderen Regionen seien Kom missäre eingesetzt worden, ohne daß derartige Protestäußerun gen eingetreten seien

. Hinter der Entscheidung Meozzis ver mutet Acherer weniger ethni sche Gründe (er selbst ist der er ste Deutsche in höherer Position) oder personelle Unvereinbarkei ten, sondern ein Defizit des Ge nerals: „Er ist wohl nicht mit der Demokratisierung des Roten Kreuzes, wie sie derzeit ange strengt wird, einverstanden." Meozzi selbst war gestern zu kei ner Stellungnahme bereit. Das Arbeitsamt reagierte wie der einmal prompt auf einen Artikel der Tageszeitung. Nach der gestern veröffentlichten Geschichte über das Arbeits

, allerdings für ganz Italien. Die ehemalige Ministerin hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Cri neu zu strukturieren. Ne ben den provinzialen Vorstän den, die weiterhin im Amt blie ben, setzte Garavaglia in der Provinz außerordentliche Kom missäre ein. Wenn es auch nicht unbedingt an der Person Acher ers gelegen haben mag - General Meozzi wird den Kommissär si cherlich kaum wohlwollend emp fangen haben. Daß sich die Umstrukturierung des Roten Kreuzes schwierig ge stalten wird, davon ist auch der eindeutig

3 S ü d t i r o Der General sieht rot Wachablöse beim Roten Kreuz: General Fiilvio Meozzi tritt samt Vorstand zurück. Laut Südtirol- Koordinator Günther Acherer war nicht er der Grund für den Rücktntt des Generals, sondern dessen demokratisches Defizit. Rotes Kreuz: Dezentralisierung und Demokratisierung vorrangige Zukunftsziele Vox Thomas Vikolei: Skandale wie das Weiße Kreuz in der Vergangenheit hatte das ita lienisch dominierte Rote Kreuz nie zu bieten. Konflikte gab

der Verwaltungsrat erstmals via Mit gliedervotum gewählt. Eine Aus sicht, die dem General offenbar nicht behagt. Acherer, der seine bisherige Zusammenarbeit mit dem zurückgetretenen Provin zialchef als „fruchtbar" bezeich net, wertet den Schritt Meozzis Abteilungsdirektor Helmuth Sinn: „Disziplinarverfahren einleiten" jedenfalls als „ein Statement ge gen das neue Statut". Eingebrockt hat ihm dieses eine Frau namens Maria Pia Garava- glia. Sie ist ebenfalls außeror dentliche Kommissärin des Ro ten Kreuzes

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.05.2000
Umfang: 16
in Bozen auskommen. In der Testphase haben sich aber auch die Vorteile des NEF ge zeigt. So etwa fuhr das NEF des Roten Kreuzes in sieben Minu ten von Bozen nach Koltern ... Ich habe gerade nachgeschaut. Der Notarztwagen hat 'dieselbe Strecke in acht Minuten geschafft. Zudem ist es uns gerade mit dem NEF des Roten Kreuzes öfters passiert, dass die Fahrer die Lo- kaUditäten einfach nicht gefunden Italien. Dtunit wutxle der Zeitvor sprung absolut verspielt. Da hat es große Probleme gegeben

ist. Sie sagen, es gibt keinen Konkur renzkampf: Dabei ist aktenkun dig, dass Notärzte des Roten Kreuzes bei Einsätzen in Weiß- Kreuz-Rettungswagen den Medi- kamentenschrank verschlossen vorgefunden haben ... Der Rettungswagen hat keine Metli- kamente an BortL Die Medikamente muss der Notarzt mitnehmen. Da halte ich dem Roten Kreuz immer ei nen Vorwurf gemacht, weil sie im NEF keinen Aiistauselikasten für Medikamente Italien. Der Notarzt muss im N EE alle Medikamente nut halten ... Warum gibt

, die angebliche Bevorzugung des Weißen Kreuzes und den Konkurrenzkampf im Südtiroler Rettungswesen. Tari:szi:iti so: Herr Doktor Brandstätter, im Südtiroler Ret- tungswesen gibt es eine unge schriebene Regel: Das Weiße Kreuz diktiert die Regeln, und das Land und das Rote Kreuz müssen gehorchen? Manfred BuANitsvnT.it: Nein, das ist vollkommen falsch. Diktie ren tun wir als Dienst für Notfall und Rettungsmedizin, der Itei der Sanitätseinheit Mitte-Süd angesie delt ist- Wir legen die Regeln fest, liesprechen

mitarbeiten. Wenn ich diese Lösung umgesetzt habe, dann kann ich das NEF ins Kran kenhaus stellen, und die Notärzte starten vom Krankenhaus aus. Unabhängig von jedem Rettu ngs- dienst. Man trifft sich dann vor Olt. Mit einem gut funktionierenden Notarztsystem in Bozen würde also auch das NEF wieder Sinn Landesnotrul- zentrale- Chef Manfred Brandstätter: Es gißt keinen Konkurren’kampt Domäne des Weißen Kreuzes ein gebrochen ist Auch das stimmt nicht. Denn wir als Landesnot rufzentrale gehen überall

eine Zonenaufleilung. Einsätze südlich derDrususstraße gehören dem Roten, Einsätze nörd lich der Drususstraße dem Weißen Kreuz... Diese Zoneneinteilung ist für uns re lativ. Wenn ich weiß, dass ein Ret- tungsmittel näher ist, dann schicke ich es, ganz gleich, ob rot oder weiß. Schaut man die Statistiken an, so sieht man, dass das Rote Kreuz in Bozen mehr Einsätze macht als das Weiße Kreuz. Ganz einfach, weil das Rote Kteuz mit Sitz in der Tliest- straße wesentlich näher an den großen Ballungszentren in Bozen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 27.08.1997
Umfang: 16
Lamprecht da mit in all seinen Facetten ausge leuchtet ist (man denke nur an die vier Milliarden Lire, die das Opfer auf Auslandskonten versteckt hat te), glaubt der Staatsanwalt. Und sonst niemand. Unteroffizier Pasquale Ponte: Bereits in der Voruntersuchung freigesprochen? Kronzeuge Egon Federspieler: Keine Vorladung zum Prozeß? Kein Groll, aber unzufrieden General Fulvio Meozzi ist von der Spitze des Roten Kreuzes zurückgetreten, weil er den außeror dentlichen Kommissär Günther Acherer nicht neben

der Zentralverwaltung des Roten Kreuzes in Rom, sei das Südtiroler Rote Kreuz im Innern gespalten worden. Die Aufgaben bereiche des Verwaltungsrates und jene des Kommissars seien in verschiedene Richtungen gegan gen, besonders in bezug auf die internen Wahlen, die für Ende des Jahres vorgesehen sind. „Ich glaube, daß die Verantwortung und die Kompetenzen im Verband in derselben Person vereinigt sein sollten“, sagte Meozzi „und deshalb bin ich zurückgetreten.“ Eine Rückkehr in seine Position sei

war er in den Ur laub abgetaucht und hatte die Me dien über seine Beweggründe spekulieren lassen. „Ich habe in meinem Leben viele wichtige Positionen innegehabt, da schmerzt es mich nicht, den Sessel beim Roten Kreuz zu ver lieren“, schickte der ehemalige Kommandant des 4. Armeekorps voraus. Als Ursache für seinen Rücktritt nennt er eine Reihe von verbandsinternen Angelegenhei ten. Durch die Ernennung von Günther Acherer zum außeror dentlichen Kommissar mit „brei ten Machtbefugnissen“ von sei ten

sehr unwahrscheinlich, mein te der General, „außer die Zen tralverwaltung des Roten Kreu zes in Rom gibt die Widersprüch lichkeit ihrer Entscheidung zu.“ Meozzi fühlt sich für seinen Ein satz als Vorsitzender des Verwal tungsrates offenbar nicht genug anerkannt: Das Land müsse sei ne Leitung des Rettungsdienstes offiziell loben und der Verband ihn geschlossen um eine weitere Kandidatur bitten. Dann zählte der zurückgetretene General die Errungenschaften seiner Amtszeit auf: die großzügi ge Sanierung des Roten

Kreuzes, die Vermeidung von politischen und ethnischen Spaltungen im Innern des Verbandes und die Zusammenarbeit mit dem Notruf 118, die er aufgebaut habe. Auch habe er zwei deutschsprachige Personen in den Verwaltungsrat berufen. Meozzi versicherte, er verspüre keinen Groll gegen Acherer. Die ser sei in eine Situation der Zwie spältigkeit hineingezogen wor den, zum Teil wohl auch wegen seines „Aktivismus“, wie es der Genral kryptisch umschreibt. Foto*: Georg Hofer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 06.07.2000
Umfang: 16
" Die Tageszeitung hat bereits letzte Woche darauf aufmerksam gemacht. Jetzt ist die Bestätigung auch von den Ex-Mitarbeitem des Roten Kreuzes selbst gekommen: Die Verträge der „entlassenen“ Meraner Rot-Kreuzler hätten ohne weiteres verlängert werden können. Von Christine Lusso Bereits am 26. Mai hat es in Rom eine Sitzung des Ausschusses gegeben hat, wo in einen Antrag der Präsidentin Maria Pia Gara- vaglia einge bracht wurde, „dass das Perso nal wührend ei ner bestehenden Konvention Ver träge bis Ende selbiger

nur kurzfristige Verträge ausgehändigt bekamen und jetzt gar entlassen worden sind. Die beiden kämpferischen Bur schen stellen den Obrigkeiten in Bozen nun einige Fragen: „Wieso wird uns diese Tatsache verschwiegen, bzw. verdreht wiedergegeben“, etwa, oder „Was hat der Abgesandte vom Roten Kreuz Meran (ein Ange stellter mit unbefristetem Ver trag) kürzlich in Rom gemacht, wenn er eine für uns wichtige Information nicht erhält“. Und zu guter Letzt will man wissen, „w-arum man im Büro des Roten Kreuzes in Meran

diesen Be schluss nicht gesehen hat, wenn man doch einen Internetan schluss besitze und von der Ho mepage des Roten Kreuzes Ita lien nur drei Mausklicke ent fernt sei“. Man wende sich mit dieser neuen Erkenntnis nun an die Öffentlichkeit, „nicht weil wir notorische Nörgler sind, die sich wichtig machen wollen“, sondern weil man sich schon seit längerer Zeit „an der Nase herumgeführt fühlt“, so Vedani und Zamboni ab schließend. rrarai

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Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 28.05.1992
Umfang: 20
für die Soldaten, Vertreter des Regierungs kommissariates, Helfer des Weißen und Roten Kreuzes, die Scheu abzu bauen. Kaum einer der Flüchtlinge spricht italienisch, deutsch oder eng lisch. Man verständigt sich mit Hän den und Füßen. Ein freundliches Lä cheln, eine liebevolle Geste ersetzt viele Worte. Das Gefühl, sich endlich in Sicherheit zu befinden, willkom men zu sein, nimmt den Flüchtlingen langsam, aber sicher die Angst. Die Kinder, Frauen und Männer werden gruppenweise in die Schla fräume geführt

. Nach dem Frühstück können sie duschen und sich anschlie ßend ausruhen. In der Wackernell- Kaserne ist alles bestens vorbereitet: saubere Betten, Seife, Zahnpasta. Das Rote Kreuz hat Kleidung zur Verfü gung gestellt. „Fürs erste bekommt jeder Unterwäsche, Trainer und ein Handtuch“, erzählen Ingrid' Mayer und Rita Ravanelli von der Bozner Sektion des Roten Kreuzes. Denn vie le der Flüchtlinge waren in Lumpen gekleidet, einige hatten sich vor der Flucht gar nur schnell einen Schlaf mantel übergeworfen. „Wir benöti

genannt. Nach 7.30 Uhr rollten die von Polizeifahrzeugen eskortierten vier Busse dann endlich an. Verängstigt weigerten sich anfäng lich einige ältere Leute beim Anblick der vielen Uniformen und des blin kenden Blaulichts, den vertrauten Bus zu verlassen. Den Begleitern des Roten Kreuzes Rijeka und den drei Dolmetschern aus Sterzing und Bri- xen gelang es aber rasch, jegliches Mißtrauen zu zerstreuen. Eine Schar von Helfern des Weißen und Roten Kreuzes sowie Soldaten des Heeres gingen den Ankömmlin

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.04.1998
Umfang: 16
im Herbst 1977 IKRK schockiert Havels Zustand bessert sich Genf/Mogsdischu (adnk/dpa) Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes hat sich bestürzt über die Bilder geäußert, die am Sonntag von den Fernsehanstal ten ausgestrahlt worden sind. Auf den Fernsehaufnahmen wa ren die entführten Mitarbeiter des IKRK gezeigt worden, die sich in der Gewalt von Entfüh rern befinden. Bei den Aufnah men war zu sehen, wie einer der Entführer dem Schweizer Tho mas Gurtner mit dem Gewehrlauf einen Stoß versetzt

Diplomat. Die Lö sung dieser Fragen würde für beide Staaten eine gewaltige Annäherung bedeuten und ihnen helfen, einen Einstieg bei ande ren schwierigen Fragen zu fin den. Vor diesem Treffen fand der größte Gefangenenaustausch seit 1990 statt Unter der Aufsicht des Internationalen Roten Kreuzes hatte die iranische Regierung im Gegenzug zu 319 freigelassenen Iranern , an die 5584 Iraker wie der auf freien Füß gesetzt Seit der iranische Präsident Moham med Chatami das Amt übernom men

und hinterher Lösegeld gefordert hatte. Das IKRK appellierte anschließend, die Bilder nicht der öffentlichen Neugier preiszugeben. Die For derung der Entführer beläuft sich auf 100.000 US-Dollar pro Geisel. Unterdessen will sich das Komitee mit dem Fernsehteam in Verbindung setzen, welches die Bilder aufgenommen hat. Man vermutet nämlich, daß die Me dien mit den Geiselnehmern ge meinsame Sache machen. Die Verhandlungen dürften durch solche Bilder nicht noch mehr be lastet werden. Die Mitarbeiter des Roten

Kreuzes waren am Mittwoch im Norden Mogadi schus auf einem Flugplatz von ei nem Überfallkommando entführt worden. Daraufhin hatte man lange nichts von dem Verbleib der Geiseln gehört, bis jene Bil der erschienen waren. Das IKRK hat unterdessen alle seine Mitar beiter aus Somalia ausfliegen lassen. Innsbruck (adnk/dpa) Der Zu stand des tschechischen Präsi denten Vaclav Havel hat sich laut Aussagen der Ärzte wei terhin gebessert. Dennoch be findet sich Havel nach dem Eingriff am Samstag noch im mer

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Volksbote
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Seite 8 von 20
Datum: 01.07.1993
Umfang: 20
gekomme nen Familienangehörigen mit Hy draulikscheren aus dem vollkom men zertrümmerten Auto be freien. Ein Einsatzwagen des Roten Kreuzes von Mezzolombardo brachte Egger dorthin ins Kranken haus. Die Arzte stellten einige Ab schürfungen und Prellungen fest. Die Heilungsdauer wurde mit ei nem Monat angegeben. Der Tod von Helene Schuster- Egger und ihrem Sohn Christian wurde im Heimatort Tartsch und in Mals noch am späten Nachmittag bekannt. Die Nachricht hat große Bestürzung hervorgerufen. Die Frau

alarmiert worden waren, denn alle am Serie nunfall Beteiligten hatten mittlere bis schwere Verletzungen erlitten. Zudem brannte der Wagen Mo sers lichterloh. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen des Weißen Kreu zes Sarnthein, einem Notarztwgen und einem Wagen des Weißen Kreuzes Ritten’und einem Notarzt wagen des Roten Kreuzes Bozen im Einsatz. Die Freiwillige Feuer wehr Sarnthein war mit einem Tanklöschfahrzeug, einem Fahr zeug mit Rettungsgeräten und ins gesamt rund 15 Mann angerückt

Seite 8 Donnerstag. 1. Iuli 1993 Das Lokalgeschehen im \folksfooteil In Jesolo ertrunken Tödliche Heimfahrt vom Gardasee Konrad Fäckl (52) un Opfer eines Die Ursachen des verhängnisvol len Badeunglückes in Jesolo, das dem 52jährigen Deutschnofner Bäcker Konrad Fäckl und dem 44jährigen Sanitäter des Weißen Kreuzes Karl Ballweber das Leben gekostet hat, sind noch nicht ganz geklärt. Die Staatsanwaltschaft von Mestre hat Ermittlungen einge leitet. Nach den ersten Ergebnissen der Untersuchungen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 01.02.2000
Umfang: 16
sich der WWF auch nicht vorstellen, „weil die meisten europäischen Zoos ne gative Bilanzen aufweisen.“ Auch die Entsorgung der Fä kalien sowie die akute Wasser not in Tisens bereite dem WWF Sorgen, ganz zu schwei gen vom Verkehr und nicht zu- • letzt, die Veränderung auf so- i zialer Ebene, -weil aus einem ehemals - ruhigen Dörfchen ein von Lärm und Abgasen bela steter Ort entstehen würde. Rotes Kreuz auf Vormarsch Gestern zog die Sektion des Roten Kreuzes von Meran Bilanz der letzten fünf Jahre. Zudem

und private Gründe haben mich zu dem Schritt ge zwungen“, bedauerte der Sekti onsleiter des Roten Kreuzes von Meran, Werner Innerhofer seine, wie er sagt „definitive Entschei dung“. Der Hotelier und Gastwirt habe „einfach keine Zeit mehr“, zwar gehe er mit einem weinen den Auge, jedoch auch mit Stolz, „in den letzten Jahren beim Ro ten Kreuz soviel auf die Beine ge stellt zu haben.“ Seine noch va kante Stelle werde jetzt Dienstlei ter Jasca Fongaro übernehmen. In der Tat habe vor rund fünf Jah ren

entscheidet, ob die Sirene eingeschaltet wird, wir können da im Grunde überhaupt nichts machen“, so Ziller und In nerhofer. Momentan gibt es bei den „Roten“ landesweit fünf Sek tionen (Weisses Kreuz 35 Sektio nen). Meran allein habe 10 Fest angestellte, 15 Zivis, 45 Freiwilli ge Helfer, 55 Mitglieder sind in der Jugendgruppe tätig und drei freiwillige Helfer betreuen die Hundestaffel. Im Jahre 1999 wur den insgesamt 8.718 Einsätze ge fahren und 101 Bereitschafts dienste absolviert. Auch die 20 Flauen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 04.10.1997
Umfang: 16
auf Ausbildung und Qualität. Ein neuer Sektionssitz beim. Krankenhaus steht noch in den Steinen. Helmut Eichqfällsr, Vize-Direktor dar Railfelsankasse am Rennweq, Norbert Pfeifer, Anästheiist am AKH: „Sind auf Widerstand gestoßen" Sitz des Weißen Kreuzes In der Meraner Campenstraße: Wagenpark in der Garage eines Kondominiums Von Stefan Nicolini S eit Juli weht in der Sektion des Weißen Kreuzes in Meran ein neuer Wind. Das haben Festangestellte, frei willige Helfer, aber auch die zehn Zivildiener positiv regi

und Dialogbereitschaft in die Sek tion bringen“, meint Pfeifer. In der Vergangenheit kam es im mer wieder vor, daß es nicht nur mit dem Roten Kreuz in der Pe trarcastraße, sondern auch mit den Nachbarsektionen wie Lana oder Naturns zu Reibereien ge kommen ist. „Es geht nicht dar um, daß wir uns gegenseitig in die Wadel beißen. Wir wollen keine Konfrontation, sondern eine gütliche Einigung erzielen“, meint Pfeifer und verweist auf die guten Kontakte mit dem Ro ten Kreuz. Eines ist klar, die Ressourcen werden geringer

, der finanzielle Aufwand im Rettungswesen ist in den letzten Jahren horrend gestiegen. Ein Ziel haben sie mit dem Roten Kreuz gemeinsam: der Bau eines neuen Sitzes nahe dem Krankenhaus. Konkrete Pläne gibt es noch keine. Heimatpflegeverein: Neues Vereinslokal Naturns Heute abend gegen 18.00 Uhr wird der restaurierte Dorfmoarhof in Naturns im Rah men einer kleinen Feier seiner Bestimmung übergeben. Er wird in Zukunft als Vereinslokal des Heimatpflegeverbandes dienen. „Oktoberfest 11 in Sinich Sinich

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Volksbote
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Seite 12 von 20
Datum: 25.10.1990
Umfang: 20
St. Valentin/Reschen, Mals und Prad sowie des Roten Kreuzes aus dem benachbarten Nauders in Nordti rol Erste Hilfe erhielten. Anschlie ßend wurden sie mit sieben Rettungs wagen des Weißen Kreuzes und mit einem des Roten Kreuzes Nauders in das Krankenhaus gebracht. Für einen Schwerverletzten wurde zudem der Einsatz des Landesrettungshub schraubers angefordert. An der angenommenen Unfallstelle regelten Carabinieri aus Reschen den Verkehr. Sie schleusten die vom Re- schenpaß kommenden Fahrzeuge

Donnerstag. 25. Oktober 1990 Seite 12 Das Lokalgeschehen im yolksbotGll Knapp zwei Stunden standen am Wochenende Grauner Feuerwehrmänner, Mitarbeiter des Weißen Kreuzes, des Bergrettungsdienstes und der Carabinieri im Übungseinsatz. Hier wird ein in den Karlinbach gestürztes Fahrzeug geborgen. Aufn.: „VB“ Schweres „ Busunelück “ bei Graun Rettungsorganisationen üben den Ernstfall Den Einsatz nach einem folgen schweren Verkehrsunfall auf der Vinschgauer Staatsstraße, in den ein Bus und drei

Personenwagen verwik- kelt sind, übten am vorvergangenen Sonntag die Feuerwehren der Ge meinde Graun, die Helfer des Weißen Kreuzes, die Männer des Bergret tungsdienstes und die Carabinieri. Für die großangelegte Übung wur de ein schwerer Verkehrsunfall auf der Vinschgauer Staatsstraße bei Graun angenommen, in den ein Bus sowie drei Personenwagen verwickelt waren. Der Bus stürzte um, ein Pkw fuhr auf ihn auf und fing Feuer, ein Wagen geriet über die Fahrbahn hin aus und landete im Straßengraben

nach dem Vermißten im Reschenstausee, die die Freiwillige Feuerwehr Reschen mit ihrem Rettungsboot vornahm. Zu dem mußten die Wehrmänner aus Re schen den in Brand geratenen Wagen löschen. Die Männer des Bergrettungsdien stes halfen den Feuerwehren bei der Bergung der Verletzten, die sich vor allem bei dem in den Karlinbach ge stürzten Pkw als schwierig erwies. Für die Verletzten wurde eine Sam melstelle eingerichtet, wo sie von ei nem Arzt und von freiwilligen Hel fern des Weißen Kreuzes der Sektio nen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 05.07.1997
Umfang: 14
Tageszeitung "S Ü D T I R O Sa/So 5./6.7.I997 Nf. 131 Neue Glühbirne in alter Fassung Die neue Führung des Weißen Kreuzes setzt zur großen internen Reform an. Effiziente Beratung, transparente Führung, hartes Management. Von Stefan Nicolini Seit Juni 1996 weht beim Weißen Kreuz ein anderer Wind. Die Ära De Tommaso ging mit der Ernen nung des neuen Verwaltungsrates endgültig zu Ende. Der Landesret tungsdienst Weißes Kreuz mauser te sich von dem Familienbetrieb, in dem jeder jeden kannte

Thomas Sigmund, Pressesprecher des Weißen Kreuzes, der Aufbau von Jugendgruppen. So soll der Nachwuchs gefördert werden. Auch mit dem Hintergedanken, Aufklärung und Prävention gegen Drogenkonsum und Alkohol mißbrauch zu betreiben. Weiters will das Weiße Kreuz vermehrt in die Alten- und Behindertenbe treuung einsteigen, um das ge samte Spektrum des Sozialdien stes abzudecken. „Das Weiße Kreuz wird immer das Weiße Kreuz bleiben. Seine vor- dergündige Aufgabe ist es, den Rettungs- und Krankentransport

Krankentransporte übernehmen und dabei die Preis lage sehr tief fallen lassen. Damit wird jedem Rettungsdienst die Möglichkeit geboten, seine Dien ste auch in Südtirol anzubieten. Dann werden einige Organisatio nen auch in Südtirol versuchen, Fuß zu fassen. Neben dem Deut schen Roten Kreuz, das bereits in Siidtirol tätig ist, sind der Arbei ter Samariterhund, die Johanni ter Unfallhilfe und die Malteser im Gespräch. DATEN 200 Angestellte 2500 Freiwillige Helfer 115 Zivildiener 37 Rettungsstellen davon

Aus schuß gebildet werden, in dem auch ein Vertreter der Freiwilligen sitzen wird, der dafür sorgen wird, daß die Information auch an die Freiwilligen weitergeht Glauben Sie, daß diesen von oben her ab konzipierten Modernisierungsschub auch die altgedienten Mitarbeiter nachvollziehen werden? Josef Unterkalmsteiner: Die Zeiten ha ben sich geändert Das ist klar. Man muß schauen, wie eine Sektion draußen ge führt wird. Darauf kommt es an. In der Vergangenheit hat es immer wieder Reibereien mit dem Roten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 24.12.1999
Umfang: 16
des Lokals verwiesen. Von Christine Losso Der 21jährige Harald Berta- gnolli aus Lana, der gerade sei nen Zivildienst beim Roten Kreuz in der Meraner Petrarea straße abdient darf getrost als sozial engagierter Mitbürger bezeichnet werden. Das war vor rund zweieinhalb Jahren auch der Beweggrund, sich bei der Sektion des Weißen Kreuzes in seinem Dorf einzuschreiben. In sider wissen, daß damit jährlich mindestens 30 Tage freiwilliger Dienst in Kauf genommen wer den müssen. Dienst also, den Tausende

. Auch diese Organisatio nen müssen die oft komplizierten Steuerrichtlinien genau einhalten. Das Handbuch erläutert in Über sichtlichei - Weise die geltenden steuerrechtlichen Bestimmung des Nonprofit-Bereichs. Der Leitfa den, der von „Arkadia-Edition“ herausgegeben worden ist soll demnächst auch in italienischer Sprache erscheinen. Kein Weihnachtsessen mit dem „Partner“ Beim Weihnachtsessen der Sektion des Weißen Kreuzes/Lana kam es vor einigen Tagen zum Eklat: Dabei wurde die Mutter eines freiwilligen Helfers

vom Hauptsitz in Bozen, sprich vom Chef Adolf De Lorenzi, höchstselbst bekommen hätten, der - wie allseits bekannt-, die „weißen“ Zügel stets straff in der Hand zu halten scheint. „Draußen in den Bezirken fühlt man sich aufgrund verschiede ner Vorkommnisse dermaßen in die Pflicht genommen, daß man sich gar nicht mehr bewußt ist, daß überspitzt reagiert wird“, erklärt der Kenner die harte Li nie des Weißen Kreuzes. „Ich danke Euch..." Karola Unterkircher erlebt ihr fünftes Weihnachtsfest hinter Gittern

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 08.06.2000
Umfang: 16
mit derselben Problema tik hat man nun auch in Südtirol zu kämpfen. Nachdem die Tages zeitung gestern berichtet hatte, dass die Angestellten des Roten Kreuzes in Meran auf die Barri- mand auf die elementarsten Rechte zu sprechen, so würde er kurzerhand abgefertigt. „Wir haben nicht einmal etwas anzu ziehen“, zählt der Freiwillige weiter auf, doch das sei noch das Wenigste. Im Grunde sei ein fach „nichts mehr lösbar“. Nun wäre man sehr froh, dass die Sache wenigstens ins Rollen ge bracht worden ist, denn im Prinzip

S 0 P T i R o L : . : V\V :V ;;' y \ : vv y 3 Konflikt vorprogrammiert? Der Zwist beim Roten Kreuz nimmt konkrete Formen an und hat jetzt ethnische Züge erreicht. Grund: Ziveisprachige Angestellte sollen durch italienischsprechende Leute aus dem Süden ersetzt werden. „Das ist ein tiefer Sumpf" Von Chkistink Losso D ass das Rote Kreuz in ei ner tiefen Krise steckt, ist nicht erst seit gestern bekannt. Bereits im März dieses Jahres hat das italienische Ma gazin „Panorama“ aufgedeckt, dass

in der Organisation mit ihren rund 70.000 Mitgliedern italienweit, ihrem Umsatz von 500 Milliarden Lire und ihrem Budget von ca 130 Milliarden Lire jährlich ziemlich krass „po litisiert" werde. Und um etwas zu bewegen, werde ein „Jahrhun dert“ benötigt, jede kleinste Ent scheidung müsse erst vom Mini sterium genehmigt werden. Die Leuten seien jetzt stuff, und des- Ein der Tageszeitung nament- '* lieh bekannter „Freiwilliger“ beim Roten Kreuz hat gestern ausgepackt. „Die Zustände bei den Angestellten beim Roten

gäbe es diesen „Sumpf“ schon sehr lange, nur hätte bis dato keiner die Courage gehabt, darüber ein Wort zu verlieren. kaden steigen, weil gutausgebil- dete Mitarbeiter „entsorgt" und durch Leute aus dem Süden er setzt werden, ist Feuer am Dach der „Roten“. Die „Noch“-Ange stellten Oswald Gasser, Samuel Vedani und Alessandro Zamboni beklagten die Tatsache, dass sich die Zentrale in Bozen zuwenig um die Erneuerung der Verträge gekümmert habe, was zur Folge hat, dass die bis dato „fixen

hat. Dieser der Tages zeitung namentlich bekannte Freiwillige bestätigte die „Zu stände" bei den fixen Mitarbei tern der Roten als „mehr als wahr" und beschrieb den Alltag der Freiwilligen als „noch schlimmer“ (siehe Kasten). Die gestrige Aussprache mit dem Provinzialvertreter Erwin Kob brachte auch nichts Erfreuli ches. „Herr Kob hat uns mitge teilt, dass die Situation auch zu seinem Bedauern nicht zu ändern sei und wir uns wohl oder übel da mit abfinden müssen, jetzt unse ren Job zu verlieren“, so Samuel Vedani

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 04.09.1999
Umfang: 16
, sonst werde ich geklagt. Un abhängig davon ist einer meiner Redakteure ein rich tiger Esel. Rammlmairs Plagiat Von Christoph Franckschini A uf dem Buchdeckel steht groß „Erste Hilfe“ und dar unter „Autor Dr. Georg Rammelmair“. Noch eine Zeile tiefer, eingerahmt in zwei Klam mern und in Großbuchstaben „Co pyright“. Unter diesem Begriff versteht man auf Deutsch: Urhe berrechte. Georg Rammlmair, Sterzinger Anästhesist und Notarzt und seit drei Jahren Präsident des Weißen Kreuzes, hat im März 1993 eine Er- ste-Hilfe

-Fibel für Südtirol ge- Der Präsident des Weißen Kreuzes, Georg Rammlmair, hat vor drei Jahren eine Erste- Hilfe-Fibel herausgegeben. Ein Schweizer Fachverlag beschuldigt ihn jetzt, Illustrationen abgekupfert und, gestohlen zu haben. Der Verlag behät sich jetzt wegen des Plagiats rechtliche Schritte vor. ten, Zeichnungen und Abbildungen ist. Daß dieser harte Vorwurf nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt der Schriftverkehr mit dem „Huber“- Verlag. Die „Huber & Co Ag“ aus schrielten. Herausgegeben

des Weißen Kreuzes aller dennoch Schwierigkeiten mit dem Schweizer Verlag bekommen. „Wir belialten uns rechtliche Schritte Besten Dank Jur Ihr Telefon sowie ihr Schreiben vom 19, Mai 1999. Ich habe die Angele genheit des Erste-Hüfo-Buches von Herrn Or. Rammlmair mH den Herausgebern unserer Publikation, dem Interverband für Rettungswasen, besprochen und muss Ihnen mitteilen. dass die Verärgerung aut Seiten der Herausgeberschah gross ist Wie ich ihnen bereits früher mitgeJeät habe, sind eine ganze Reihe

des Leiters des Huber-Verlags (Ausriß): „Die Tatsache erfüllt eindeutig den Tatbestand des Plagiats" Collaudo mit leerem Tank Damit die Krankenwagen des Weißen Kreuzes überhaupt kollaudiert werden können, muß man immer wieder zu Tricks greifen. Am Sitz des Weißen Kreuzes in der Bozner Fügenstraße gibt es eine Garage, die bis vor wenigen Wochen einem .eigenartigen Zweck gedient hat Sie war voll gestopft mit nagelneuen Auto sitzen der Marke VW. Die Sitzanhäufung beim Weißen Kreuz hat einen einfachen Grund

. Die „VW-Transporter“ werden von der Fabrik weg als Krankentransportwager. SHge- käuft Serienmäßig haben die VW-Busse im Krankeninnen- raum zwei zusätzliche Sitze. Seit Jahren ist es beim Weißen Kreut Usus, daß man einen der Sitze ausbaut und in der Gara ge in der Fagenstraße ver schwindenläßt ; Der Sitzausbau dient nicht nur dazu, mehr Platz im Patienten raum zu schaffen, sondern hat vordergründig einen' anderen Grund. Denn die Krankenwa gen des Weißen Kreuzes haben bei der Fahrzeugabnahme im mer

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