. — In den Hafenstädten Eng lands droht der Ausbruch eines allgemeinen Dock- arb eiterstreiks. Held Körner und unsere Armee Von Vindelicus. Der Name „Körner" ist mit goldenen Buchstaben in die Geschichte unseres Volles eingetragen. Er war ein Sänger und ein Held! Aber das war der Theodor Körner, nicht etwa zu verwechseln mit unserem arm seligen Sowjetgenerälchen, von dem jetzt alle roten Zei tungen voL sind. Leider muß ich mich heute mit dem Letzt genannten etwas katzbalgen, mit ihm, dem die spät er streb erte rote
Seele die roten Streifen an die Hose ge zaubert hat. War doch ein Teufelskerl, der Körner! Man denke: er, gusgerechnet er, der Herr Körner, hat den Cadorna am Jsonzo aufgehalten! Die rote Tante aus der Mentlgasse behauptet es, da muß es wahr sein. Und doch! Regt Ms nicht in der Seele des Genossen Damian Kälbermaier, des Antimilitaristen? Ein blutbefleckter „Massenmörder" soll plötzlich der gefeiertste Genosie Oesterreichs sein? Kalbermaier trinkt noch ein Budele Schnaps und schüttelt blöd grinsend
seinen Heuschober; aber die „Vorgesetzten" Habens so gesagt, dann wird cS schon wahr sein. Ja, viel mitgemacht hat der Körner, das muß man ihm lassen- Man denke nur an seine mühsame Durchringurig und Durchmanserung vom schwarzgelben k. u. k. Offizier : bis zum roten Vertrauensmann. Ein schönes Stück Weg. ! Ja, wenn man halt einen Tr. Julius Deutsch zum ; Freund hat, einen Kavalier, deffeu persönliche Ehren haftigkeit vor kurzem vom Tundesgericht Liaz urteil- mäßig bestätigt wurde
Kassandrarufe ertönen. „Die Armee verdorrt." Ja, zum Teufel, klingt das nicht so ähnlich wie vor dem großen Krieg in der Zeit der finsteren Monarchie? Doch wozu die Logik in Anspruch nehmen. Tie gilt einfach nicht mehr, wenn sie sich frecherweise erlaubt, die roten Kreise zu zerstören. „Unsere Armee", daß Gott erbarm! Man möchte glauben, daß man solch ungereimtes Zeug nicht einmal mehr dem Genossen Kalbermaier vorschwätzen kann, und doch! Ich meine, der letzte Pfeifendeckel in der Etappe muß schon langst