Johanna Maria vom Kreuze und ihre Zeit : ein Lebensgemälde aus dem siebzehnten Jahrhundert
stattet, mil Aussatz geschlagen von Gott? Aber der sterbende Gottmensch freut sich unendlich, daß er diesen Baum gepflanzt hat im blühenden Garten der Kirche. Unzählige Blutzeugen, ganz verliebt in die Früchte desselben, opfern ihr Leben in tausend Qualen, sie selbst die schönsten Zierden am Fruchtbaume des heiligen Kreuzes. Tausend und tausend Lehrer erstehen m seinem Schatten, sie verkündigen laut mit der Weisheit, die sie vom Kreuze gelernt, daß kein anderer Weg zum Himmel führt
, als der königliche Weg des Kreuzes, der Verachtung, der Abtödluug. Unzählbare Jungfrauen, zart von Leibe, umschlinge« den heilbringenden Stamm des Kreuzes, einschlürfend himmlische Süßigkeit aus dem Herzen Jesu, Seele, Herz und Athem opfernd am Baum, der ihre Jungfräulichkeit beschattet? Millionen Seelen reifen für den Himmel, weil sie sich an schmiegen an dieses Kreuz, den Inden ein Aergerniß, den Heiden eine Thorheit, aber Allen, die daran glauben, eine göttliche Kraft! „Ja, Geliebter? du bist wahrhaft