Die roten Wrenmänner. Der rote Tcmsendsaffa au- Innsbruck, Ge- «offe Abram. macht sich nicht feür bemerkbar, höchsten-, wenn er einsälttgen Zuhörern erzählt von galizischen Wahlschwindeleien, an denen selbstverständlich auch die bösen Chrtstlichsozialen Schuld find. Erst jüngst sprach man wieder über diese- Thema und die Hypermoral der Genoffen erstrahlte dabei im schönsten Lichte. ES steht ihnen nämlich sehr gut an, Sitten, richter zu spielen und wutentbrannt über die Schlechtigkeit
- klubS, ging aber Abg. Bielohlawek der Sache nach und siehe da, er konnte unwiderlegbar be- weisen, daß genau dieselben Stimmzettel, nur noch in ärgerem Maße, auch die Sozialdemo kraten in Galizien benützt haben; er wies derartige Stimmzettel für den roten galizischen Juden Dr. Diamant vor, die jene, welche so sehr die Entrüstung der Genossen hervorgerufen hatten, bei weitem übertrafen. Tableau! Be- greiflich, daß Genosse Pernerstorfer, Diamant 6 tutti quanti wütend aufschrien und schäumten
, man hat auch fleißig Mönche und Klosterfrauen vertrieben, hat Kirchen gesprengt und Altäre beraubt, hat alles ausgeschnüffelt und eingepackt und das Ergebnis? Wie der Schnee in der FrühlmpSsonne, so schwand diese Milliarde unter den Händen dieser Regierungs mameluken. zu denen auch die roten Minister Briand und Viviani gehören. Aber was wun- dern wir uns darüber, so ging es ja immer, so oft daS Kirchenvermögen „liquidiert" wurde, wie es so schön heißt. WaS hilft es auch, tausendmal diesen Herren zu beweisen
ist, die auf der einen Seite alle Taschen deS Volkes auSplündert und auf der anderen Seite mit einem Teile des Raubes den ewig gierigen Schnabel der Genossen stopft. Aber die Sozial demokratie ist ja der TypuS konzentrierter Ehr lichkeit ; wir sind überzeugt, Genoffe Abram wird darüber auch und selbstverständlich ganz wahrheitsgetreu berichten. Bei dieser Gelegen- heit könnte er wohl auch bemerken, wie oft die roten Krankenkassen in Wien ihre Mitglieder, für die doch sie aufkommen sollten, zu den barmherzigen Brüdern
des Schneidwerks, in der Bienenzucht und in den landwirtschaftlichen Arbeiten, zu denen Lindhammer Maschinen neuester Konstruktion besaß und überall zeigte unterstützt — e- find fast nur rein humanitäre Vereine —, davon schweigen fie aber, daß auch ihre Krankenkaffe eine Subvention erbält. Man müßte eben dann sagen, daß dies die fff Christ lich sozialen geben. Noch eines! Welch' ein Geschrei war nicht damals im roten Lager, als der ehern alige Abg. Mittermayer eines dummen Jugendstreiche- überwiesen wurde