eine tragikomische Verkettung von Zufällen aT'- 6le öus der .harmlosen Gesuchte ein noch interessantes Be- machte. In der Hoteldiele beaeanete der Dienstmann einem die Rußland während des Krieges geleistet habe. Briand schlug vor, sich der Hilfeleistung des Roten Kreuzes un ser Hooverschen Organisation anzuschließen, ohne daß die Hilfe dadurch offiziell werde. Nach seiner Ansicht könne man sich durch die Vermittlung der tschechoslowakischen Regierung mit dem russischen Volke in Verbindung setzen. Lloyd George
wies auf die Schwierigkeiten der Frage hin, da 18 bis 25 Millionen Menschen von Hun gersnot und Cholera betroffen seien. Eine Hilfe sei nicht möglich, wenn die russische Regierung dem Roten Kreuze nicht Erleichterungen gewähre. Das Getreide müffe in gewisse Bezirke gebracht werden. Der italienische Minister Bonomi stellte eine Hilfe seiner Regierung in Aussicht. D<r amerikanische Botschafter H a r v e y erklärte, er stehe zur Verfügung, um nützliche Auskünfte über die Absichten der Organisation
versteckte Visitenkarte . . . Fürst . . . Eine Aufmerksam keit . . . Heute abend saß er mit irgendeiner Jungen im Restau rant und speiste mit ihr und hatte die kostbaren Orchideen längst vergessen. Damals war er einer ihrer eifrigsten Verehrer gewesen. Die Kürte fiel in die silberne Schale nieder, die schon halb gefüllt dastand. Plötzlich sah Frau Nora die drei roten Rosen, nahm sie auf, erbrach den Brief und fand ein glühendes Gedicht, ein Ge dicht cm sie . . . Und sie wurde brennend rot, als schämt
zur Ausfahrt bestellt. Nora machte sich fertig. Beim Gehen kehrte sie noch einmal um, holte sich eine der tiefroten Rosen und steckte sie in den Gürtel. Und sie lächelte. . . Was bedeuten ihr die kostbaren Blumen gegen diese drei roten Kelche, die eine feine, glühende Sprache redeten . . . und die ihr verrieten, daß das große Leben für sie noch nicht verrauscht war. „Du bist so glücklich, Nora?" stagte Meyen. „Es ist der Frühling, der im Blute liegt." Er verstand sie nicht und schüttelte bedachtsam