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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1936
Umfang: 6
die grausame Episode. Bezüglich der Nachricht von der Tötung aller schwedischer Mitglieder des Roten Kreuzes schreibt ^Giornale d'Italia': „Den letzten Meldungen zu» folge ist kein einziger Schwede getötet, sondern es find nur zwei verwundet worden. Somit wird ohne weitere» die neue Kampagne hinfällig, die man in Henf gegen Italien inszenieren möchte, wenn noch immer ein Wörtchen ausständig ist, bezüglich der aethiopischen Dum-Dum-Geschosse und ihrer Lie seranten. Sehr verdächtig ist auch die voreilige Ini

werden können. Es ist eine gewisse Entfernung zwischem dem Roten Kreuz und den kämpfenden Truppen vorgeschrieben. Wenn diese Distanz nicht eingehalten wird, ist dafür nur der verantwort lich, der sich um diese Bestimmung nicht kümmert. Die Kriegsaktion gestattet nicht Schüsse und Bom bardement» mit Zentimeter,Genauigkeit zu gra duieren. Doch ist e» auch schon festgestellt, daß Aethiopien, das dem Roten Kreuz erst am Borabend des Aus bruches der Feindseligkeiten beigetreten ist,, mit dem Zeichen des Roten Kreuzes

den unerlaubtesten Mißbrauch treibt, um damit Häuser und Depots zu beschützen, deren Bestimmung in keiner Weise etwas mit den humanen Funktionen des Roten Kreuze» gemein hat. Da» Zeichen des Roten Kreuzes hat sich nur all« «lost ak «in Tarnungsmittel herausgestellt, um unterstände^ zu sichern, in denen aethiöpische Füh rer und Krieger während des Bombardements ihre Zuflucht suchten. Das Rote Kreuz kann daher von unseren Wègern nur bis zu «lnem bestimmten Grad respektiert wetzden. Beglich der von unseren Fliegern

war, gegen alle. menschlichen n. lionate« Gesetze, denen zufolge Gefangene »tastbar find und respektiert àroen müssen, Itet n«d enthauptet. Zur Vergeltung bekommt . da«, wa» ihr verdient'. VShrend de» Bombardements fiel eine Bombe auf em Zelt de» Lager» de» schwedischen Roten Mreuze». E» hat den Anschein, daß zwei Schweden «erwundet worden sind. AnzSHNg find dle abesfinischen Toten und Ver- tnf^lge de» Bombardement». Das Maß ist voll / Stoma. Z. Jänner VW barbarische Handlungsweise,. mit der die abesfinischen Horden

tiative der sozialistischen schwedischen Regierung, die gestern in Stockholm die Fahnen für nicht exi stierende Tote auf Halbmast hissen hat lassen. Die Episode des Bombardements, das sofort auf den Renner der Wahrheit gebracht worden ist. gehört zu den normalen Kriegsgeschehnissen. Diese Episode veranlaßt jedoch einige Feststellungen: In erster Linie schreiben die allgemeinen Normen des Röten Kreuzes klipp und klar vor, daß alle seine Institute nicht in den Kampfzonen errichtet

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.11.1936
Umfang: 6
vertrat, in Anwesenheit des politischen Sekretärs, Cav. Bar beri, eine kleine Ansprache an die zahlreichen Teilnehmerinnen. Ferner waren anwesend Frau Roncati, Vizeinspektorin des „Roten Kreuzes' in Bolzano in Vertretung der Inspektorin Frau Ce- velotto, Frl. Lauro, Sekretärin des Frauensascio von Bolzano, Frau Micheli, Sekretärin des Da- menfascw von Merano, die ehrw. Provinzialmater der Kreuzschwestern aus Milano, die Primarärzte Dr. Frank, Dr. Bär und Dr. Matscher, die Aerzte zzr. Franceschini

des fascistischen Regimes habe, das so ,iel gerade für die armen Volksschichten leistet. Bei seinen weiteren Ausführungen kam Prof. peracchia auf die verdienstvolle Tätigkeit der Krankenpflegerinnen während des Krieges in O. ?l. zu sprechen. Dann bat er den politischen Sekre tär, im Namen des Verbandssekretärs den Kurs mr freiwillige fascistiche Haus -Krankenpflegerin nen und für Pflegerwnen des „Roten Kreuzes' als eröffnet zu erklären. Damit ergriff der politische Sekretär das Wort, die fascistiche Regierung

können in leichteren Fällen, bei den eine Zuziehung des Arztes nicht notwen dig ist, ihre helfende Aufgabe erfüllen. Während Zuziehung ist, ihre helfende A> der Zeit der Freilustkolonien und in den letzten Tagen waren sie sofort zur Stelle, um ihre wert vollen Dienste anzubieten. Cav. Barbieri schloß seine Rede, indem er im Namen des Verbandssekretärs die Kurse für frei willige fase. Hauskrankenpflegerinnen und für Pflegerinnen des „Roten Kreuzes' für eröffnet er klärte. Die Feier wurde mit dem Gruß an den Duce

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 25.03.1915
Umfang: 8
überführt. — In Innsbruck ist am 23. März Frau Mathilde Lutz. Gattin des Brirener Advokaten Dr. Josef Lutz, im Alter von 52 Zahren gestorben. Frau Lutz war eine eifrige Förderin des Roten Kreuzes. Presonalnachricht. Der Unterrichtsmini ster hat dem wirklichen Lehrer an der öffentli chen Handelsschule in Bozen Matthias Schreiber den Titel .,Prose»or' oerliehen. Belobende Anerkennung. Dem in Klausen geborenen Unterjäger Gabriel Nugbaumer des k, k. Landesschützenregiments Nr. 3 wurde un- rerm 6. Februar

und Kinovorstellungen. Bäder usw. erstrecken, werden jedem einzelnen Besucher auf Grund einer Legitimation gewährt, die vom Bozner Roten Kreuz ausgestellt und vom Mili tärgruppenkommando oder Spiralskommando gefertigt wird. Der mit einem Oesterreichs und Deutschlands Waffenbrüderschaft mmbolisieren- den Srirnbild des Malers Jgnaz Stolz gezierte Frühjahrsprospekt wurde an die einschlägigen militärischen und zivilen Fürsorgestellei! der Monarchie und des Deutschen Reiches versendet

. Das Kriegshilfsbureau des k. k. Ministeriums des Innern Hai verschiedene Serien von zeitgemä ßen Osterkarten herausgegeben, die für Bozen- Gries in der Hilfs- und Auskunftsstelle vom Roten Kreuz, Silbergasse 6. ausgegeben wer den. Es sind durchaus cüustlerisch ausgeführte Motive ;um Teil launiger Art, andere wieder das österreichisch, reichsdeulsche und osmanische riegsdündu'.s figural darstellend. Das Er rrägnis in der offiziellen Kriegsfürsorge (Rotes .^reuz, Kriegsfürwrgeamr und Kriegshilfsbü- r^j gewidmer

. Die Einführung eines „Eutsagungstages' an den Schulen. Das Ministerium sür Kultus und Unterricht hat mittels Erlasses die Landes- schulräte i^der Ersuchen der Bundesleitung der Oesterreichüchen Gesellschaft vom Roten Kreuze aufgefordert. Sie Schüler und Schülerinnen al ler unterstehenden Lehranstalten über das ge meinnützige. in der Kriegszeit außerordentlich in Ansprach genommene Werk des Roten Kreu zes neuerlich des Näheren zu belehren. Es wurde dabei die Anregung gegeben, dahin zu wirken. Sag

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 28.09.1943
Umfang: 4
nieder. Karl Eller war Träger des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse. Vor» Hugo Atiwanger • (1. Fortsetzung) Rad- Geheimakte B. W. I. Zur Aufführung dieses U-3oot*Filmes in Meran X- Zivilbevölkerung der Provinz Bozen mit Lebensmittelkarte ausgedehnt, und zwar 500 Gramm per Kopf. Es wird darauf aufmerksam - gemacht, daß die Bormer- tung 1 bis zum 30. September verlängert ist. ' » Spenden Für das Bolkshilfswrrk: Zum Geden ken an Kind. Karl Leuprecht vom Kanzleilelter der OG. Kaltem L. 25.—. Wohl selten

und Winnie Markus. v-nl-chganer Lichlipicle Lalsch. Sonntag. 29. September: „Dorf Im roten Sturm', ein Grafst lm in denilcher Sprache mit Friedrich Kanzler. .Helene F.-Hdmer. B. Jnkijinoff und Jessica Vil,ro>z. — Als Beilage der Farbfilm ^tzeimat In Dasfcn' (Die Standschützen von Tiro». — Beginn: -1. 4.4ö. ß.30, 7.15. 9 Uhr. Lichtspielibealer Jrlren: Eine Episode a»e dem gegenwnrllgen Krieg: „U-Vooke «vefl- wär's'. Lichtspieltheater Brnneck: «U-BoSte west- maris'. . Llchlipiellheatcr Znnichen: Ein Film

aus dem Leben des Erfinders der Tabhenuhren Peter Hentcin „Das unsterbltche herz', mit Heinrich George. Llchlspielrhealer lleumartt: Die Schilderung der Bat, die ein Darf mitzumachen hatte, als die baltchewiftischen .stvrden es heimsuchten. Der Film »Vors Im roten Sturm', mit Ehri- stian Kayszler in der Titelrolle. Das Mfunkprogtamm von beule Reichsprogrcmrm: 12.35—12.45 Uhr: Der Bericht zur Lage; 14.15—15.00 Uhr: Bunte Unterhattungsktänge unserer Zeit; 15.30— 16.0(1 Uhr: L>ed- und Klavier musik; 16.00—1700

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1908
Umfang: 8
wird. Längs allen Wegen im Tale, wo Marmor liegt und sprüht und wo der Postwagen dahin rollt, zwischen den endlosen Reihen der Weinstöcke, am steilsten Gebirgssteige, überall steht man hohe Kreuze. Und von den Händen und Füßen des Gekreuzigten, am meisten jedoch aus seiner Seitenwunde, rinnen Blutstropfen über die Kreuzes balken herab, aus dem rötesten Herzen, das je aus Erden geschlagen. Dem heiligen, roten Herzen hat das Land Tirol sich mit unverbrüchlicher Treue geweiht, mit jener Treue, welche jie

ein Buch, betitelt „Af Jord', herausgegeben, wovon ein Abschnitt dem Lande | Tirol gewidmet ist. Im Nachstehenden gebe ich diesen Teil des Buches in Uebersetzung wieder. Tiroler Adler! Warum bist du so rot? — Vom roten Sonnenscheine. Bon» frischen Blut der Reben, Vom Jeindesblute rot, Davon bin ich so rot. Weit drunten dem Süden zu, am Rande der flachen, wogenden Ebene, zeigen sich große, blaue, goldeingesäumte Wolken. Das Tirolerland ist es, das dort emporsteigt. Das Land Tirol . ..! Das hat hohe

selber „Tirolerbranch' nennen. Davon singen sie in jenem Liede, das sie am liebsten singen. Und im Monat Juni, in welchen das Fest des heiligsten Herzens sällt, stehen alle Bergwände in Glut von ausgesprungenen Alpen rosen, welche man pflückt, um damit die Altäre zu schmücken. Es zieht Einen mit einer ganz verwunderlichen Macht nach dem Lande mit dem roten Adler im Schilde. Man muß es lieben mit etwas von der Liebe, womit man sein eigenes Land liebt. O, es ist so schön im Lande Tirol! Schon ein Gang

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1937
Umfang: 8
von den Unstimmigkeiten in der Partei und im Sow jetapparat, was ihn zu einer skeptischen Betrach tung der Lage anregen könnte. Solchen Stimmungen, solchen Zweifeln einen Riegel vorzuschieben, eine nie kritisierende, immer zuverlässige Soldatenmasse geistig zu drillen — das ist eben die Aufgabe der politischen Instruk teure. Diese Aufgabe ist jedenfalls nicht restlos ge löst worden, sonst würde das Armeeblatt seinen scharfen Tadel nicht veröffentlicht haben. Die höch sten Schichten des roten Offizierskorps

werden. Besonders bleibt es vorläufig unklar, wieweit der politische Apparat der Roten Armee Verstimmun gen innerhalb der Soldatenmasse absichtlich un beachtet gelassen hat, um sich allen etwa zu be fürchtenden Zusammenstößen und Auseinanderset zungen zu entziehen, und wieweit dieser Apparat wirklich schon oppositionellen Strömungen den Boden geebnet hat, wie nach der Verlautbarung der Tat über den den Selbstmord geschlossen wer den muß. Diese Frage hätte Gamarnik beantwor ten müssen, wenn er von der GPU

. und vielleicht auch vom höchsten Gerichtshof der Sowjetunion vernommen worden wäre. Er hat es vorgezogen, allen Fragen ein für allemal mit einem Pistolen schuß zuvorzukommen. Berufung eines Wiener Arztes nach Moskau zur Untersuchung Stalins. Wien, 1». Juni. Man erfährt, daß der bekannte Wiener Arzt Dr. Eppinger, Professor an der Universität Wien, der seinerzeit bereits Stalin in Behandlung hatte, neuerdings nach Moskau berufen worden ist, um den roten Diktator zu untersuchen, dessen Gesund heitszustand

, sondern seiner Tochter Anna, die 1535 auf Wasserleonburg gebo ren wurde. Im Empfangssalon des ersten Stockes lenkt ein großes Oelgemälde die Blicke auf sich. In einer braun-roten, goldübersäten spanischen Robe schaut des Schloßherrn Töchterlein auf den Besu cher. In den zahlreichen Legenden, die man über sie erzählt, wird sie aber eine gefährliche Hexe ge nannt, denn sie hat während ihres fast 90 Jahre währenden Lebens nicht weniger als sechsmal ge heiratet und alle Männer ins Grab gebracht und beerbt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1935
Umfang: 6
zu nehmen scheinen. Für die Weiß-Roten der Bolzano Talcio, wel> che nach dem Sieg, vom letzten Sonntag glücklich am 7. Platz In der Tabelle gelandet sind, hat dem zufolge das moraige Treffen In Valdagno eine ganz besondere Bedeutung. Es handelt sich für unser Team vor allem, alle Mittel aufzubieten um die gegenwärtige Position in der Klassifizierung aufrecht zu erhalten, das heißt mit kurzen Worten, wir dürfen auf keinen Fall in Valdagno verlle ren, denn eine Niederlage könnte die gegenwär> tigen guten

Aussichten auf einen Aufstieg wieder weit in den Hintergrund rücken. In letzterem Falle müßten die Weiß-Roten dann auck ihren PI der Elf von Valdagno abtreten uno würden sich außerdem der Gefahr aussetzen von einer oder noch mehreren Mannschaften übersprungen zu werden. Die Elf von Valdagno. die zu Beginn der Mei sterschaft als ein schwacher Neuling angesehen wurde, hat sich in letzter Zeit gànz gewaltig em porgearbeitet u. zählt heute, wie schon erwciynt zn den ernstesten Anwärtern auf den ö. Platz

in der Klassifizierung. Bei der ersten Runde gelang es den Weiß-Roten ohne absonderliche Schwieriges ten die Gegner glatt mit 4:? abzufertigen. Heute nun stehen die Dinge wesentlich anders. Valdag no kann sich nicht nur rühmen, die Fiumana mit 4:1 abgefertigt zu haben, sondern das Team kann auf eine Serie weiterer Erfolge pochen, die ziem lich klar auf feine Schlagkraft schließen lassen. Bei den Netourkämpfen gelang es der Mann schaft in Trento unentschieden zu spielen, und auf eigenem Felde Rovigo

des Nipper wurden aus Gewinnsucht ver eine Woche, in der nicht ein Mord gemeldet wur- übt. um ein nani bestimmtes. Inneres Organ für de. der immer in der gleichen Weise an einer ina'omische Präparate zu erlangen und zu ver- weiblichen Perlon begangen war. Die gesamte kaufen. ^ ^ ^ dürfte wohl als eine Selbstverständlichkeit zu be trachten sein. Die Weiß-Roten werden in gleicher Aufstellung wie am letzten Sonntag antreten. Velo, der nun wieder in Bolzano eingetroffen ist, soll als Nejer- vemann die Reise

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.11.1935
Umfang: 6
, mit hennegefärbten Kopf- und Barthaaren, roten Fingernägeln, schreiten gravitätisch durch die Menge, verächtlich auf den im Häuserschatten kauernden Pari niederschauend. Schwarz-, gelb- und braunhäutige Menschen drän gen nach einer Richtung: Völker aus ganz Indien haben sich hier ein Stelldichein gegeben. Vor dem Tore liegt die riesige Arena, aus Stein gebaut;- ihre Sitzflächen steigen terràssenfKMig nach oben an, bieten Platz für Taufende. Den Fremdenlogen gegenüber liegt die mit kostbaren Teppichen

' Pflanze, die patentiert wird. Verhör mit Erika Eine Nachk im Polizeirevier. Reportage von H a n » Leiningen. »... wird Ihnen mitgeteilt, daß Ihr Antra sich zum Zwecke eines Zeitungsartitels eine Nacht in den Räumen des Polizeireviers Friesenftraße aufzuhalten, genehmigt wurde. Sie werden ge beten, sich dort ausweislich dieses Schreibens an einem beliebigen Tage abends gegen zehn Uhr einzufinden und eine Decke mitzubringen.' Unter einer aus roten und weißen Glasscheiben fünfeckig gefaßten Laterne

greift an den roten, um einen Drahtstift drehbaren Pfeil vorne an der Lenkstange des Spielzeuges, seht ein Füßchen auf, nimmt es wieder herunter und sagt „Erika'. Aha, das ist also Erika... Es ist ganz still und Erika sagt es nochmal. „Ich habe Herberg verstanden', richtet sich der Beamte auf. „Nein, es heißt wohl Gersberl' widerspricht der Beamte am Tisch. Ich für meinen Teil habe Kerstber verstanden. Wir sehen uns an, Erika lächelt und spielt mit dem Richtungsanzeiger. „Wo wohnst du denn?' wenden

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 24.12.1923
Umfang: 12
gröbe — in grobem Leinen; Str. 5: Ar- makot — Armut, Frische — Kälte; mit Bliese-- mit Blasen, Hauchen; Str. 6: Gasegt — Gesehen; Legen sich af an Weg — begeben sich auf den Weg. Str. 7: Als sie von diesen Ländern (Mar ken) nach Jerusalem (Sion) kamen. Str. 9: Gliz, dar Tümmel --- Glanz, das Leben. Fried. Und dann will ich einmal recht früb schlafen gehn, weißt.' ..Aber zuvor wirst wohl noch brav im Gebetbuch lesen/' spöttelte Poldi. „In einem roten Schandblatt les' ich freilich nicht,' gab Rudi

rasch Zurück. „Still bist, du Lausbub,' zürnte der Schneider und lachte doch dabei. „Über die Roten lass' ich nichts kommen, daß d' 's weißt! Wer tat' denn i,'n uns arme Teufel von Arbeiter denken, wann d i e nit wären?' „Die?' rief Rudi. „Geh, lass' mich aus mit die! Wo kei Christentum ist, denkt jeder grad an sich selber.' „So?' spottete der Schneidergeselle. „Und Seite lt meinst, daß die, was Christen san, etwa nit an sich selber denken? Und meinst wirklich, du Schaf, daß d ie Herren sich Zeit

dieses Wort. Es war wie verhaltenes Weinen eines Verlassenen. Dem Knaben schnitt es ins Herz. „Nein, nein,' widersprach er, „'s.Christkinderl denkt schon auch an dich, Poldi!' . Er sprach sonst nie mit Leopold von dem, was ihm heilig war. Eine unbewußte Scheu schloß ihm die Lippen: er mochte dem roten Gesellen keine Ge legenheit bieten, über die Religion zu spotten. Doch war er eben vorhin in der Kirche vor der Weih nachtskrippe gekniet und die Krippe hatte seinem Herzen, so viel gesagt

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