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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 10.02.1927
Umfang: 4
in die Schuhe schieben, welche durch ihre verbrecherische Klassenkampf theorie jene Haßatmosphäre geschaffen, von welcher heute un ser öffentliches Leben erfüllt ist. Jeder Druck ruft Gegendruck hervor. Es wäre aber um unser Volkstum überaus traurig be stellt, wenn jener Teil desselben, der sich von der roten Klassen kampftheorie, wie sie im sogenannten „Republikanischen Schutz bund" ihren Niederschlag gefunden, bedroht findet, ohne jegliche Gegenregung gelassen in sein Schicksal ergeben

von der Arbeiterklasse beherrschen lassen wollen, Kampf und nur Kampf. Von diesem Kampf lebt eben das rote Bonzentum. Der Sozialismus ist nur ein Schwindel. — Jeder Waffenfähige nicht sozialdemokratische Bürger hat darum die Pflicht, sich einem bür gerlichen Wehrverbande anzuschließen! Ausruf! Die unerhörten Eingriffe der übermütigen und machthungri gen sozialdemokratischen Herausforderungen des neuen roten Parteiprogrammes, „die Macht im Staate mit allen — auch außerparlamentarischen" — Mitteln zu erobern, zeigen

klar und deutlich, wohin der Weg Oesterreichs gehen soll, wenn es nach dem Willen der sozialdemokratischen Führerschaft geht. Anläßlich des vorgefallenen Ereignisses im Burgenlande ist kürzlich nun zum erstenmal in Oesterreich auf dem Boden Tirols dem roten Terror durch die feste Haltung der Landesregierung und durch das scharfe Eingreifen der Leitung der Selbst- , schutzverbände, welche erklärt hat, die beabsichtigte unverschämte Herausforderung der antimarxistischen Bevölkerung

durch einen Demonstrationszug durch die Straßen Innsbrucks unter keinen Umständen dulden zu wollen, Schach geboten und die Draht zieher der sozialdemokratischen Partei in Wien und Innsbruck gezwungen worden, auf die beabsichtigte Demonstration zu ver- j zichten. Damit aber bei den uns sicherlich nicht erspart bleibenden Kämpfen in Hinkunft den roten Machtgelüsten der geschlossene Widerstand des ganzen Antimarxismus in Tirol entgegengesetzt werden kann, ruft die Landesleitung der Tiroler Heimatwehr allen vaterlandsliebenden

und nicht zur roten Internationale gehörenden Tirolern zu: Hinein in die T i r o l e r H ei - m a t w e h r ! Anmeldungen sind zu richten an: Landesleitung, Gilmstraße 3, Stöcklgebäude, 1. Stock, Zimmer 7. Stadthauptmannschaft, Erlerstraße 11, 2. Stock. Ferner bei allen Heimatwehr-Ortsgruppen, welche es in jedem i Dorfe Tirols gibt. Tiroler Landtag. In der am 8. ds. stattgefundenen Sitzung brachten die Abge-! ordneten Gamper, Dr. Straffner, Dr. Peer und Genossen an den Landeshauptmann, eine Anfrage wegen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.05.1930
Umfang: 16
waren, um die kommunistischen Mai feiern zu leiten. In England veranstalteten die Kommunisten einen „Hungermarsch" nach London, der durch das rasche und sichere Eingreifen der Polizei unschädlich gemacht wurde. Das also ist das Bild des roten „Weltfeiertages". In Deutschland hatte dieser „Feiertag", der dort oben nicht gesetzlich ge boten ist, ein Nachspiel. Im Ruhrgebiet hat ten die Industriellen verkündet, daß jeder ent lassen wird, der am 1. Mai nicht zur Arbeit er scheint. Der größte Teil der Arbeiter folgte

und die Notwendig keit erwiesen habe, diese Einrichtung für die Zu kunft auszubauen. In allen Ländern der Welt be findet sich schon ein in Moskau ausge- bildetes rotes Offizierskorps, dessen Aufgabe es ist. kommunistische Aufstände vorzu bereiten und durchzufiihren. Also so schaut die Geschichte aus! Auf diese Weise will man Europa mit dem Zukunftsstaat beglücken. Bekanntlich arbeiten unsere Roten ge nau so systematisch wie die Bolschewiken. Und da will man uns weis machen, daß die Genossen friedliche Lämmer

von Ruhestörungen verbunden war, verweigerte der Landeshauptmann Dr. Buresch die Genehmigung. Jetzt ging es in den roten Blättern los! Die „Ar beiter-Zeitung" schrieb, daß der Schutzbund trotzdem nach St. Pölten gehen werde. Der Wiener Schutzbund habe es sich nun einmal in den Kopf gesetzt, den Ge nossen von St. Pölten an dem Tage des Heimwehr aufmarsches seinen Besuch abzustatten. Es fanden dann Verhandlungen statt, deren Ergebnis war, daß die niederösterreichische Landesregierung den Schutz bündlern

Parteigänger in der Nähe der Fabrik gesammelt und warteten dort auf die christlich organi sierten Arbeiter. 10 bis 15 christliche Arbeiter verließen als erste die Fabrik. Sie wurden sofort erkannt und von der roten Menge überfallen und schwer mißhandelt. Unterdessen hatten die noch in der Fabrik weilenden Arbeiter von den Vorfällen erfahren und blieben im Fabriksgebäude zurück. Sie konnten später nur unter polizeilichem Schutze in ihre Woh nungen heimkehren, wobei sie ständig von der johlen

sich ebenfalls etwa 200 rote Hyänen zusammen und schlugen die Fenster scheiben derjenigen Wohnungen ein, in denen Ange hörige der Eisenbahnerwehr wohnen. Besonders arg ging es bei der Wohnung eines der Eisenbahnerwehr angehörenden Fahrdienstleiters zu, dessen Frau tätlich bedroht wurde. Zwei Angehörige der Elsenbahner- wehr, die eben vom Dienst nach Hause kamen, wurden verprügelt. Die städtische Polizei (St. Pölten hat einen roten Gemeinderat) lehnte zuerst ein Ein greifen ab. Erst über Auftrag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 15.02.1934
Umfang: 28
in den Fabriken und Werkstätten sollten die Arbeiter veranlassen, ihre Arbeitsstätten zu verlassen. Es ist in Wien verschiedentlich zu wilden Streiks gekommen, die aber nur teilweise durchgeführt wurden. Durch einige Stunden setzten Gas und Elektrizität aus, die Straßen bahnen standen still. Der Eisenbahn-, Post- und Telephon verkehr hingegen wurde nicht unterbrochen. Die wichtigen Werke und Anlagen wurden, um Störungen unmöglich zu machen, durch Posten überwacht. Das Mittel des Streiks, mit dem die roten

Machthaber ihre Willkür noch vor kurzer Zeit so oft brutal durchgedrückt haben, hat also in dem vom Kanzler Dollfuß autoritär geführten Staat vollauf versagt. Die Gemeindehäuser in Wien. In Wien hatten sich die Schutzbündler in den Partei heimen und vor allem in den riesigen Komplexen der G e- meindehäuser gesammelt. Diese städtischen Ge meindehäuser wurden unter der roten Herrschaft aus leicht absehbaren Erwägungen ganz in der Art von Festungen angelegt. Es find mächtige viereckige Blöcke, mit Erkern

und Zinnen wohl versehen. Sie find im Kreis so angelegt, daß sie eine Kontrolle der Hauptstraßen und Bahnlinien wohl ermöglichen. Von ihrer Größe kann man sich einen Begriff machen, wenn man sich vorstellt, daß beispielsweise in der ausgedehntesten dieser Anlagen, im Karl-Marx-Hof, nicht weniger als 10.000 Menschen wohnen. Selbstredend erhielten in diesen Gemeindehäusern nur durchaus verläß liche Parteigenossen Wohnungen. Die Mieter standen ständig unter schärfster Kontrolle der roten Vertrauens leute

. Nach kurzem Kampfe konnte Hilfe ge bracht werden. Auch in E g g e n b e r g, I u d e n b u r g und in W e i z hatten sich die Schutzbündler verschanzt. Sie wurden jedoch bald entwaffnet und vertrieben. In Nieder österreich herrschte Ruhe. Das Kinderfreunde-Heim in St. Pölten wurde gesäubert. Vaterländische Fahnen auf dem Wiener Rathaus. Das Wiener Rathaus, die Hochburg der roten Macht haber, wurde von der Poliz^ fern SchutzkorPS besetzt. Auf dem Dach wurden die Fahnen der Heimwehr und der Ostmärkifchen

Sturmscharen gehißt. Desgleichen wurden auch auf mehreren Arbeiterheimen Kruckenkveuzfahnen auf gezogen. Desgleichen flattert auf dem Rathausdach in Graz die Fahne der Vaterländischen Front. Bestialischer Kampf der Roten. Die Schutzbündler gingen mit unerhörter Bestialität vor. Die Aufforderung sich zu ergeben, wurde mit wüten den Salven beantwortet. In Oberösterreich beschossen sie vier Mann, die einen schwerverletzten Kameraden bergen wollten, auf offenem Felde, so daß drei von ihnen fielen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 05.11.1930
Umfang: 12
nicht fehlen. Die Aufmärsche der Heimatwehren, wird behauptet, kosten dem Staate viele Millionen im Jahr. Was haben dem Staate die sich immer Wiederholenden Aufmärsche der Roten auf der Wiener Ringstraße in den Jahren 1919 bis 1927 gekostet? Ist vielleicht auch die Heimatwehr daran schuld, daß am 15. Juli 1927 der Iustizpalast an- gezündet wurde, daß unzählige Prozeßakten und das ganze Wiener Grundbuch erneuert werden mußten, was zusammen mit dem Wiederaufbau des Iustizgebäudes viele Millionen Schilling

Parteigarde in der Heimatwehr zu- sammenzuschließen? Wenn tatsächlich die Aufmärsche der Heimatwehren dem Staate Geld kosten, sind da nicht auch die Roten daran schuld, die diese notwendigen Gegen- maßregeln gegen den roten Terror herausgefordert haben? Dann sollen die Heimatwehren daran schuld sein, daß im Herbste 1929 400 Millionen Schilling Gelder aus Oesterreich ins Ausland getrieben wurden. Wir haben schon darauf hingewiesen, daß die Sozialdemokraten allein am Zusammenbruche der Zeniralkasie

der österrei chischen Sparkassen Schuld waren und dadurch der Wer- reichischen Volkswirtschaft sehr schweren Schaden JAge- fügt haben. Und auch früher schon ist sehr viel österrei chisches Kapital ins Ausland adgewandert, nicht aus Furcht vor den Heimatwehren, sondern infolge der fort währenden roten Unruhen in Wien, aus Angst vor der von den Sozialdemokraten geplanten Sozialisierung. Und heute noch flieht das Kapital aus Wien hinaus, um den unerhört höhen vermvaensvernichtenden Breitnersteuern zu entgehen

- stungen des Bundes für soziale Fürsorge, vor allem auch an den Steuern, von denen durch die famose Abgaben- teilung der Löwenanteil der roten Gemeinde Wien zu- fließt? Sind es nicht auch die Zahlungen der Bauern, aus denen der Stadt Wien für «jeden 'Einwohner 8 70.—, den Ländern aber für jeden Einwohner nur 8 20.— über- wiesen werden? Ist es da nicht gerecht, daß auch einmal die Allgemeinheit in der Form des Rotopfers etwas für den Dauernbund leistet?! Aber die Verteilung des Notopfers! „76 Millionen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 08.11.1930
Umfang: 12
, — der Alliance israelit universell —, mit ihrem roten Troß, ununterbrochen an der Arbeit, wie der englische General „Maurice" sagt — unseren Truppen den Dolch in den Rücken zu stoßen. Heute, wo die sozialdemokratischen Heuchler den Landesverrat als Tugend preisen, ist es an der Zeit, ihnen einiges in Erinnerung zu bringen. Die sozialdemokratische Wiener „Arbeiter Zeitung" schrieb am 26. März 1919: „. . . . Gin Augenblick hat den Koloß (Deutschland) zu Boden gestreckt; aber die Der Bauernbund steht im Lager

um jeden Preis." Nun zu Oesterreich. Der ehemalige sozialdemokratische Heeres- minister, der Jude Dr. Julius Deutsch, schrieb das „schöne" Buch: „Aus Oesterreichs Revolution — mili- Apolitische Erinnerungen", aus dem hevvorgeht, wie der Vaterlandsoerrat bei uns organisiert wurde. Deutsch, nebenbei Schwiegersohn des ehemaligen Bundeskanzlers Dr. Renner, der heute noch mit seinem dicksten Freunde, dem jüdischen Dr. Otto Bauer, im roten Lager als Generalissimus des „Republikanischen Schutzbundes" die größte

— gewöhnlich in Uniform — in den Vertrau- ensmännerverfammlungen (I I !) der Partei. Im Amte hatte ich mir es fo einrichten können, daß die amtlichen Meldungen, die sonst nur an die Abteilungsvorstände gingen, auch in meine Hand gelangten. Sobald ich eine wichtigere Nachricht hatte, eilte ich damit zu Dr. Otto Bauer, der damals in der im selben Hause untergebrachten kriegswissenschaftlichen Abteilung Dienst machte. Als das Kriegsministerium sich endlich entschloß, gegen die ausständigen roten Arbeiter

entschieden vorzu gehen, verriet der Jude Dr. Deutsch, der heutige Führer der roten Schutzbündler, damals Reserveleutnant, alle Maßregeln, sogar Feldruf und Losung, die er „auf ge heimen Wegen" in Erfahrung brachte. Mehr: Er zog in den meisten Truppenkörpern Leute ins Netz. >Er schreibt hierüber: „Dabei kam es mir vor allem darauf an, ein- zelne Formationen (Truppen) soweit zu bringen, daß sie im Ernstfall nicht mehr den Befehlen ihrer Vorge setzten, sondern den Weisungen meiner Vertrauens- männer folgten

und roten Spitzenkandidaten „Abram" gebrandmarkt zu wer- den. In seiner Rede ack 16. Dezember 1925 im öfter- reichischen Nationalrat leistet er sich gegen die Christlich, sozialen folgende Verhöhnung, deren Schimpf und Schande auf ihn selbst zurückfällt. Er sagte wörtlich: „Sie aber, als ergebenste Patrioten um jeden Preis, ins! besonders in meiner Heimat, wo feit dem Jahre 1818 nach der Vereinigung Tirols mit Oesterreich und der Auf- richtung des ersten Kaiserjägerregimentts durch zwei Menschenalter

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1924
Umfang: 8
Achtung und Förderung schenkt. Vom roten Januskopf. Das Doppelgeficht der Sozialdemokratie —- vorn schmollend und grollend — hinten vor Freude grinsend — zeigt sich deutlich in ihrem Verhalten zun: Sanierunaswerk. In ihrer Presse schimpfen sie über die „Seipelei" tagtäglich wie die Rohrspatzen und heimlich ist niemand froher um das Sanie rungswerk als die Herren Genossenführer. Am frohesten vielleicht der rote Finanzreferent der Stadt Wien, Obergenosse B r e i t n e r. Daß dieser Mann trotz

", wie das obige Unternehmen sich nennt, im kleinen aufzeigt, bietet die Gemeinde Wien im allgemeinen den schlagenden Beweis des Erfolges des so vielgehaßten Genfer Sanierungs werkes. Was indessen die janusköpfigen Genossen nickst hindern wird, bei nächster Gelegenheit wie der die Jauche aufreizendster Schmähsucht über den Kanzler und sein Werk zu ergießen. Gerade wie wenn es keinen Iaworek gegeben hätte. Die Leser der roten Blätter sind wirklich zu bedauern. Was in der Welt vorgeht. Oesterreich

. Die „Reichspost" macht auf Grund eines ihr zugegarl- .jciten Berichtes Mitteilungen über den Inhalt vertrau licher Reden, die Genosse General Körner, der Ober in acher des Republikanischen Schutzbundes, anläßlich sei ner jüngsten Reise nach Vorarlberg gehalten hat. Von den roten Soldaten sagte Körner: „Unsere Soldaten haben das Gewehr in der Hand, um die inneren politi schen Belange zu beeinflussen." — General Körner hält schemts die roten Soldaten für richtige Bolschewiken. Seme Offenherzigkeit ist übrigens

auf 36. Daß sich der Faschismus bei den andern Parteien auf diese Art keine Freunde schasst, ja sogar Abtrünnige unter den halbwegs rechtlich Deckenden im eigenen Lager, ist selbst verständlich. Die Liebe läßt sich nun einmal nicht ein prügeln. Rußland. Die „Times" in London melden aus Riga: Ueber- läufer aus Sowjetrußland berichten, daß bei Nischni« Nowgorod die Aufständischen der Roten Truppen dre Regierungstruppen geschlagen Haber: uud sie verfolgen. Zwischen Nischni - Nowgorod und Petersburg werde seit zwei Tagen schwer

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 12
Datum: 24.02.1926
Umfang: 12
ihre unheimlichen Folgen werden auch von unseren geistlichen Oberhirten nicht verkannt, aber die rote Presse möge sich dann doch darüber entrüsten, daß die rote Gemeinde Wien trotzdem fast nur Ein-Zimmer- Wohnungen erbaut. Mehr wie zwei Zimmer hat keine Wohnung der neuen roten Mietskasernen: ein, höch stens zwei Zimmer sind nach Ansicht der Genossen Seitz und Breitner auch für die größten Arbeiterfa milien genug. Für die Führer können es schon mehr sein. Die roten Blätter mögen

werden. Der Rechenschaftsbericht der Pensionsanstalt, bei welcher der sozialdemokratische Bundesrat Klein eine wichtige Rolle spielt, weist für das Jahr 1922 aus: An Renten 8 Millionen Kronen, für Heilfürsorge 40 Millionen Kronen, für Verwaltungskosten 82 Mil lionen Kronen. Also, die Verwaltungskosten ver schlangen zehnmal soviel als die Rentenleistungen und doppelt soviel als die Kosten der Heilfürsorge. Eine saubere Wirtschaft! Und da wundern sich noch die roten Verwaltungskünstler, wenn die Versicherten das Vertrauen

zu diesen modernen Raubrittern ver lieren. Rund 30.000 Arsenalpistolen wurden unter dem Gestehungspreis an einen gewissen Mister Low aus Newyork (in Wirklichkeit ist es ein inländischer Jude namens Löw) verkauft. Einen Teil dieser Waffen kaufte der — „Republikanische Schutzbund". Der Preis betrug 25 8 pro Stück, so daß das Arsenal gewaltig draufzahlen mutzte. Die roten Korruptions skandale stinken nachgerade zum Himmel. Der Riesengewinn, den die Stadt Wien aus der Arbeitslosenversicherung zieht, betrug

es 10 8 Hartgeld. Fünfzig-Schillingnoten werden von der österreichi schen Nationalbank demnächst ausgegeben In Oesterreich wird nächstens mit der drahtlichen und drahtlosen Bildübertragung begonnen Unter den Schülern der neuen Wiener Handels akademie hat eine Rauferei mit Messern stattgefunden. Unter großem Andrange wurde in Wien der Mo- hapel-ProZeß durchgeführt. Das Urteil für den 20jährigen Mörder Seidl, ein glaubensloses Jndi- vidium des roten Wiener Bodens, der bei einem Ra dau am Praterstern den Mohapel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.03.1929
Umfang: 8
Ge° sich von Fräulein Hansen. Na. was machen Sie denn für Sachen? Gehen Sie viel-- Lercht konditorn?". fragte er unwillig. Aber er war heil- froh, daß sie vor ihm stand. Die Gesellschafterin wurde blutrot. .Ach, wissen Sie. ich kam mir hier so überflüssig vor und da dachte ich mir. ja. ich dachte, ich könnte wohl in der Zwischenzeit in Leroux" zweite Wohnung fahren und den roten Brief holen. Ich hatte nämlich die Schlüssel und kannte das Versteck. Hier/ sie griff schluchzend in die Hand tasche

. .hier ist er. Und nun habe ich wieder alles verkehrt gemacht/ Wolter aber ging auf sie zu. nahm ihr tränenüber» strömte? Gesicht in seine Hände und sagte tief aufseufzend und mit Pathos: .Ja. hätte ich da? vorher gewußt/ Dann nötigte er die Gesellschafterin in einen Stuhl und breitete den Inhalt des roten Kuverts auf seinem Stuhl aus. Aber nichts war auf den ersten Blick zu entziffern. Der ganze Brief war in Geheimschrift verfaßt, und Wolter sah sofort, daß er mindestens drei Tage, wenn nicht noch länger brauchen würde, den Chiffreschlüsiel

begrüßte herzlich die vielen Erschie nenen und brachte in seiner Festrede vor allem einen Rück blick. Zehn Jahre Kampf auf heißestem, wahrhaft steinigem Boden! Selten hat eine Organisation so schnüre Kämpfe innerhalb eines Jahrzehnts auszufechken gehabt, wie die Landesgruppe Tirol der Postgeiverkschaft. Redner erinnerte u. a. an den berüchtigten Steidle-Brief, in welchem offen ausgefordert wurde, die „roten" Postler mögen ausgewech selt und mit schärfsten Mitteln gegen sie gekämpft werden. Wankende

l. T. «Wir wollen an Stelle des nrarr ist! scheu KlasseukäMp- fes die Volksgemeinschaft aller Bevölkerungsschichten'/ So posaunen es m letzter Zeit die HW. und die Führer der zweitens, den Besuch, den Sie heute noch von einem der Bande bekommen werden, in die Falle zu locken. «Besuch?*. fragte die Gesellschafterin verwundert. «Ja, natürlich. Die Banditen suchen den roten Brief. Sie wisien. daß er sich in Lerour' Besitz befindet, sie wissen, daß Sie die Verbündete des Detektivs sind, sie wiffen

also dadurch unbewußt die Deranlasiung zur Ermordung de? Barons. Im übrigen trug auch unser Freund Leroux hierzu bei. Doch weiter. Sowohl der Baron als auch die' Gräfin hatten Beobachter im Haus. Der Diener Seehagenk stand im Dienst Gourets. Sie in dem des Detektivs. Sie. Fräulein Hansen, nahmen sehr richtig an. daß der Baron den roten Brief vorerst in seiner Wohnung auf-, bewahren würde, entwendeten der Gräfin die Seehagen scheu Wohnungsschlüsiel und händigten sie dem Detektiv aus. Und Leroux

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.11.1932
Umfang: 6
er keinen Anteil an der Politik seines Vaterlandes. „Politisch Lied, ein garstig Lied!" hat er schon von seinem Vater gelernt, dem diese Devise bereits von seinem Großvater vererbt wurde. Ueber und zwischen den Par teien stehend, kümmert er, sich nicht um ihre farbigen Schat tierungen, weder um die Braunen, noch um die Roten, hin gegen erweist er der Polizei den ihr zukommenden Unter tanenrespekt, indem er ihr im weiten Bogen ausweicht. Er hat dafür einen durch Jahrhunderte kultivierten epikuräifchen Sinn

Wanderer einige Gestalten entgegen und rufen ihm laut „Freundschaft" zu. „Heil!" antwortet Leopoldus weinselig und an nichts Arges denkend. „Was Heil?" brüllen ihn die Leute an, die von der roten Partei sind und in dem Rufe „Heil" den verhaßten Gruß der Braunen sehen. Im Nu fühlt sich Leopoldus nach Noten ver prügelt. Von seiner männlichen Tapferkeit keinen Gebrauch machend, ruft er vernehmlich um Hilfe. Flugs sind einige Braune zur Stelle und jagen die Roten mit Wonne in die Flucht. Herr, ich danke

?" wird er von den Leuten umringt, die der braunen Garde angehören und in dem verhaßten „Freund schaft" den Feldruf der Roten sehen. Im Nu fühlt sich der Unglückliche abermals saftig verledert. Von seiner männlichen Tapferkeit keinen Gebrauch machend, schreit er vernehmlich um Hilfe. Eine Polizeipatrouille befreit ihn schließlich aus seiner miß lichen Lage. Gott sei Dank, denkt der Erschöpfte, daß wir noch eine Polizei im Lande haben, sonst hätte jetzt meine letztes Ständ lein geschlagen. Aber die Polizei faßt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1946
Umfang: 4
haben. ... —lk— Wien, 2. Mai (SK) Sie marschierten wieder, die Sozialisten des Roten Wiens. Drei Stunden lang zogen die dichtgedrängten Zwanzigerreihen an der Tribüne am Rathausplatz vorbei und grüß ten die sozialistischen Mitglieder der Regierung. Wo vor dreizehn Jahren Sozialdemokraten zwischen Maschinengewehren, leichten Geschüt zen, Stacheldrahtverhau und Riesenaufgeboten von Polizei und Militär zum letzten Male vor dem ! Einbruch des Faschismus trotzig ihre Abzeichen > zeigten — marschieren konnten sie damals

der Marschierenden zeigten. Immer wieder sagten sie: „Wir fordern die Verstaatlichung der Schlüssel industrie“ und sprachen damit die Hauptsorge un serer schaffenden Bevölkerung aus. Die Arbeit, die aufbauende Arbeit in der zweiten Republik, sie ist in jedem Sinne die Angelegenheit derer, die unter zahllosen roten Fahnen mit den drei Pfeilen und dem Ring der roten Einheit marschierten. ; „Mehr Freiheit für unser Parlament“ war eine j oft wiederkehrende Forderung, und die sie stell- j ten, bewiesen

damit ihr Vertrauen in unsere jun- 1 ge Demokratie. „Gebt uns Brot, damit wir arbei- I ten können“, besagte ein anderes Spruchband,, upd I die es trugen, batten die willigen Fäuste unserer 1 Arbeiter und ihre hungrigen Gesichter, „Heraus mit der Bodenreform“ war eine Forderung, die be wies, daß die Sozialistische Partei auch die In teressen der Landbevölkerung vertritt. Vor diesem 1. Mai ist viel über die Einheit der Arbeiter geschrieben worden. Die Viertelmil lion Wiener, die wieder zu ihrem roten Rathaus zogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.03.1933
Umfang: 8
. Solche „Kleinigkeiten" halten allerdings die hahnenschwänzlerischen Flugblatt- Verfasser nicht ab, trotzdem Schauernachrichten über den Tiroler Schutzbund zu verbreiten. Das Flugblatt fordert auch die Enthebung des Wiener Bürgermeisters Seitz von seinem Posten und die Einsetzung eines Staatskommissärs für Wien. Weil angeblich die Geldquellen des roten Terrors aus dem Wiener Rathaus fließen. Die rote Wiener Gemeindewirtschaft und ihr welt bekannt gewordener Steuersadismus richteten das Volk zu grunde, und deshalb

müsie Seitz durch einen Staatskom- misiär, der natürlich ein Heimatwehrler sein müßte, ersetzt werden. Alle Welt weiß, daß der Wiener Gemeindehaushalt weitaus besser in Ordnung ist, als der Haushalt zahlreicher bürgerlicher Gemeinden in Oesterreich, daß selbst nach bür gerlichem Urteil der „Steuersadismus" in vielen bürgerlich verwalteten Gemeinden weitaus krasier ist als der im roten Wien. Das ist ja auch den hahnenschwänzlerischen Flugblatt-Schreibern bekannt, ebenso wie die Tatsache

„Innsbrucker Zeitung" ein Abendschwänzlein an. Das miß fiel wieder den Leuten in der Erlerstraße. Weniger aus po litischen, als vielmehr aus schnöden geschäftlichen Gründen, weil man fürchtete, daß der nun zweimal täglich erschei nende „Anzeiger" den „Nachrichten" Abnehmer abspenstig machen könnte. Die „Nachrichten" können kein Abendblatt mehr erscheinen lassen, weil sie eben schon eines haben. Und so behalf man sich damit, die „Neueste Zeitung" mit Hilfe der sonst so verpönten roten Farbe knallig

herauszuputzen. Das half allerdings nicht viel, weil die „Anzeiger"-Leute auch ihr Abendblatt im Zeichen der roten Farbe erscheinen lasten. Nun stehen sich wiederum die beiden antimarxistischen Gazetten gleich gewappnet gegenüber. Beide auf der ersten Seite in prangendem Rot, beide im übrigen eine recht dunkle Weltanschauung vertretend. Wie man hört, gedenkt man in der Erlerstraße, um doch der Konkurrenz in der Andreas-Hofer-Straße um eine Nasenlänge voraus zu sein, demnächst in allen Farben des Regenbogens

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 21.11.1924
Umfang: 20
, der sich von allein Anbeginn im jungen Heere ungehindert breit machen konnte, auch heute noch die Herrschaft ausübt und wohl 93 Prozent aller Heeres- Mgehörigen erfüllt. Wenn wir lesen, daß bei den ^ol- i-atenratswahlen in Tirol, das das beste Heeren mutingettt ganz Oesterreichs besitzt, die Sozialdemokraten 8 und der Wehrbund — die Vereinigung der nichtso. ialdemo- kratischen Heeresangehörigen — nur 8 Mandate er halten hat und in den übrigen Bundesländern mit Aus nahme Vorarlbergs die Roten alle Mandate

an der Fronleichnamsprozession mit der Begründung ab gelehnt, daß sie sonst bei ihrem Austritte aus dem Heere keine Stellung finden wird. Daß es so ist, wäre durchaus nicht notwendig, weit das Bürgertum heute noch genügend Mittel in der Hand hätte, diesen Terror zu brechen. Aber nicht nur Unteroffizier und Wehrmann stellen ihre Kenntnisse und ihre beim Bundesheere aus Amdeskosten erworbene Ausbildung nach ihrem Abschiede den Roten zur Verfügung, auch manche Offiziere über nehmen im „Republikanischen Schutzbünde" Führerstellen, tote

wir ja in General Körner ein leuchtendes Bei- 'M besitzen. Aber auch ein Beispiel dafür, wie Rot seine Leute hält und versorgt, wahrend hingegen bürger lich gesinnte, gegen Rot aktiv tätige Heeres angehörige meist in ihrer Bedrängnis in ihren Parteien nur wenig Stütze haben. Aus diesen Gefühlen der sicheren Ver sorgung und des tatkräftigen Schutzes schöpfen die roten Gewerkschaftsangehörigen die Kraft zu ihrem Terror und ihrer fanatischen Opposition gegen ihre Vorgesetzten, die sie trotz des bürgerlichen

, befragt, ob er mit oer.Absicht nach Prahl gegangen sei, um seine Frau umzubringen, leugnet dies und gab an, daß er nur hingegangen sei, um mit ihr über das Schreiben von Dr. Loewir zu sprechen, und da sie ihn kalt ab g ewiesen habe, set das Unglück passiert. Nicht zuletzt körnten wir in dieser grauenhaften Tat Folgert der zerrütteten Eheverhältnisse sehen. Und trotz dem empfindet man die bekamtte Ehereform als Kultur- mt, welche die Roten nicht hoch genug einschützen ckönnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1928
Umfang: 8
setzte sich der gewaltige Zug der Tau sende in Bewegung. Voran Schutzbund- und Etoabteilun- gen im strammen Gleichschritt, unsere Arbeiterradfahrer und der neue Spielmannszug des Republikanischen Schutz bundes im Takte seiner aufrüttelnd-rhhthmischen Weisen. Dann der lange Zug unserer Wehrturner, Turner und Jugendlichen, unsere Kampflieder singend. Ein Bild der Kraft und Begeisterung, im leuchtenden Glanze der roten Fahnen und Wimpeln, die — ein Symbol schien es! — im Grau der Novembernebel förmlich

in den Novembertag hinaus. Schutzbund schloß den Riesenzug. der über 6000 Menschen umfaßte, während Tausende die Straßen säumten, darunter viele Hunderte, die gleich den Marschierenden die roten Nelken und die Republikgedenkmünzen trugen, so zeigend: Wir gehören auch zu euch! Der Zug, ebenso durch seine Größe als auch durch seine von tiefstem Ernst getragene Wucht und Geschlofien- heit — ganz anders als der jahrmarktmäßige Rummel der Austrofaschisten — auch in bürgerlichen Kreisen Ein druck erweckend, bewegte

sich durch die Jng.-Etzel-Straße, Museumstraße, Buvggraben, Maria-Theresien-Straße und Salurnerstraße zum Südtirolerplatz, sich dort vereint mit weiteren Tausenden zu einer Riesenkundgebung sammelnd. Genoffe Ratioualrat Abram rechnet mit den Tiroler Herrschenden ab. Am Bahnhossplatz angekommen, wurde der Festzug durch unzählige mit roten Nelken und Abzeichen Ge schmückte verstärkt, die hier das Finale der machtvollen Demonstration mitansehen und mitanhören wollten. Gen. Abram bestieg das Podium und gab

E/anusch' und Jakob Reumanns zeigt, mit einem Demonst cationsumzug auf der Ringstraße. Die Enthül- lungsfeiw fand schon am frühen Vormittag statt. Vor dem Denkmal, das von roten Fahnen flankiert war, hatten die Funktirmäre der Partei und die ausländischen Delegierten Aufstellung genommen. Die Festrede hielt Staatskanzler a. D. Dr. Karl Renner, der die Verdienste der drei Männer um Schal, Stadt und sozialdemokratische Partei schilderte. Es felgten dann Kranzniederlegungen an den Stufen des Denk mals

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 07.04.1933
Umfang: 12
, da z. b. bei der roten Wiener Arbeiterkammer Gehälter von 8—40.000 Schilling ausbeJahlt werden, die von Arbeitern und Unternehmern aufgebracht werden müssen. Ebenso wird da mit ein großer Llnfug, der mit manchen Sozialversicherungsinstituten getrieben wird, beseitigt. Die N.'gierung arbeitet an einer Notverordnung, die ein Eingreifen zur Verbilligung der Detailpreise für Lebensmit tel beinhaltet. Die Preisdifferenzen sollen er heblich verringert werden. Im Bundesrat kam es natürlich wieder zu Gturmszenen, in denen

hat für Deutschland gefährliche Seiten, solange es gerade das ausländische jüdische Kapital ist, das sich in Deutschland eindeckt und das es vollständig in der Hand hat, die Waren aus anderen Ländern zu beziehen. Aus diesen Erwägungen — auch das neue System rech net mit der realpolitischen Lage — ist es zu verstehen, daß der Boykott wieder abge blasen wurde. ^ Die Greuelpropaganöa, hinter der Kom munisten und Sozialdemokraten stehen und die aucb in unseren roten Blättern so betrieben wurde

von Priestern u. Bürgern wurden im Tschekamör- öerstaat auf unmenschlichste abgeschlachtet, zehntausenöe von Priestern u. Katholiken von der genossenschaftl. fteimaurerischen Negierung in Mexiko nieöergeknallt, den Orden in Spa nien hat man ihr ganzes Eigentum gestohlen, die Priester und Gläubigen werden von der sozialistischen Negierung verfolgt. Wer hat die Näteherrschaft in Llngarn und die Blut- öittatur in Bayern vergessen? Es steht den roten und auch den liberalen jüdischen Zeitun gen Oesterreichs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1924
Umfang: 8
haben. Und es war gleich sam eine Symbolisierung der Zeiten Wechsel: dort die an die feudale Vergangenheit gemahnende Hof burg mit dem unerklärlicherweise noch immer ihrer Stirnseite anhaftenden ehemaligen k. k. Staats wappen als Wahrzeichen der Völkerknechtschaft und hier die roten Fahnen und Embleme der Blüte des aufwärtsstrebenden, die Fesseln politischer und so zialer Unfreiheit (Mengenden, nach dem sozialisti schen Ideal der Gleichheit und der Wohlfahrt aller derer, die Menschenantlitz tragen, ringenden Prole

mit dem Wunsche: Nie wieder Krieg! Nach Absingen der „Internationale und des „Lied der Arbeit" fand die machtvolle Demonstra- tion um 12 Uhr mittags ihr Ende. Nach der Demonstration. Kurz nach 12 Uhr mittags tauchten bei 'der Uhr in der Maria Theresienstraße die ersten roten Fäh- nen auf. Die Riesenkundgebung am Rennweg war beendet, der Riesenzug — so viel frische, begeisterte, • kampffrohe Jugend hat Innsbruck noch nie gesehen! — kam vorn Burggraben herauf. Brausend klang das „Freundschaft" durch die breite

Jugendmnsik kouzertterte, Turnerinnen und Turner zeigten chre Künste, Reigen wurden ge- tanzt, es wuvde gesungen und gespielt. Es war ein echtes, rechtes Jugendsest. Eines ohne Alkohol, wie es 'der Jugend des aufstrebenden Proletariats geziemt. Um halb 9 Uhr abends schloß ein prächtiges, sar» benbuntes Feuerüoerk das Fest äb. See uNd Turm strahtlen im magischen roten und grünen Licht, Feuerkugeln und Sterne sprühten in den Nacht- himmü hinaus, in Flammenschvist strahlte unser Gruß „Freundschaft

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 30.04.1924
Umfang: 10
tot. Was in der Welt vorgeht. Oesterreich. Zur Beamtenbesoldungsordnung hat die Regie rung ihren Entwurf veröffentlicht, der bereits in der Presse lebhaft erörtert wird. Wir lassen ihn nächstens auch im Arbeiter durch einen Bundes beamten besprechen. Im Nationalrat sind wohl alle Parteien im Prinzip einmütig für die Besoldungsreform. In der Sitzung vom 28. April kündigte Dr. Bauer — dessen Absägung als Führer von der roten Presse entschieden dementiert wurde — den schärf sten Kamps der Sozialisten

nicht mehr überall fürchtet sich die Arbeiter- und Angestelltenschaft vor den roten Gewaltmethoden, Drohungen und Pressionen. Die durch die wütendsten Einschüchterungsversuche nicht zu bre chende Unbestechlichkeit der Gerichte hat mit wachsendem Nachdruck die staatsbürgerliche Freiheit der Arbeiter und Angestellten zu schützen getrachtet. Außer dieser Dämpfung des Terrors ist es der zunehmende Ekel über den Mißbrauch der freie» Gewerkschaften zu parteipolitischen und kuitur- kämpferischen Zwecken

sich aber nicht nur auf die geistige und materielle Unterstützung der freidenkerischen Leichenverbrennung, sondern tritt auch öf fentlich in der Presse als die selbständige Veran stalterin jener Vorträge auf. Nun umfaßt die Tiroler Arbeiter- und Angestelltenschaft aber eine große Zahl von Anhängern des Christentums, also von Kreisen, die im schärfsten kulturellen Gegensätze zu die ser Vereinigung der Menschenbrater stehen. Es ist daher leicht begreiflich, daß ein solches Vorgehen der roten Kam mermehrheit nicht dazu angetan

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1928
Umfang: 4
wurde Widerhall fand und die Abhaltung der Tagung nicht rück- ein Antrag betreffend die Bekämpfung der Winkelfchrei gängig gemacht wurde, sahen sich die Roten gezwungen, die berei und seitens der Abg. Dr. Waber und Genossen ein eigenen Parteitruppen für. den gleichen Tag nach Wiener- Antrag betreffend die Schaffung eines Tum ult schaden- Neustadt zu mobilisieren und nun schwelgt ihre Presse r . ..... ^ . „ schon im Vochinein in blutrünstigm Betr-chtung-n üL L das kommende Manöver^wodurch

den roten Terror,Führern zu folgen, die erst künstlich die Erregung schüren zu brechen und den Weg für eine vernüns - und sich dann feige vor der Verantwortung drücken. Daß tige Gesetzgebung, durch welche unsere dar°!^Mupt von ünerErbitterung der Arbeiterschaft im Wie- n i e d e r l i e a e n d e Volkswirt s cb a i t aeb 0 ben ner-Neustadter Gebiet gebrochen werden kann, fft nur ern S fr ,4 J Beweis für den unglaublichen Leichtsinn, mit dem w e r d e n s 0 l l, f r e 4 z u m a ch e n. So, wie es bisher

kommen will. Wochenrundlchau „Resch" und Heimatwehrtagung. Die Leitung des roten ^„Repstbsi-k-ani!schen Schutzbundes" hat vorige Woche einen Be schluß gefaßt, der di-e Absicht der-ursprünglich geplanten Spren gung der Heimatiwehrtagung in Wr.-Neustadt -am 7. Oktober Unter dem Eindrücke der Festigkeit der Heimatwehren auf gibt und den angekündigten Schutzbundaufmarsch in einen all» genteinen z iv i l -e n A -r b e i t e r t -a g umwaNdelt, bei d-em der Schutzbund nur die Aufgabe übernehMen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1926
Umfang: 8
, es war viel eher ein Geruch von Männlichkeit und Kühnheit, der uns reizte und anzog. Am Ende einer engen Gaffe, in der Nähe des alten Hafens, fand ich mich plötzlich auf einem kleinen, sonnen- durchglühten Matz vor einer von Platanen beschatteten Schenke. Die Fenster spiegelten die roten Steine des Molo, das Glitzern der Wellen, die Segel der alten Barken. Die I Steine unter meinen Füßen schienen zu glühen, der Ge sang der Grillen stieg zum leuchtend blauen Himmel aus und mischte sich mit dem leisen Rauschen

eines fließenden Brunnens. Das Blut stieg mir in den Kopf, mein Herz pochte zum Zerspringen ,und enffchlossen näherte ich mich der Türe. Wie gut ich sie schon aus hundert Beschreibungen kannte, diese blaubemalte Fassade, diese Nymphen mit den zu roten Lippen und den zu kurzen fleischigen Armen, die mich zu rufen und mir zu winken schienen. Mägde mit Gläsern und Flaschen strichen zwischen den Tischen herum. Ein Orchestrion, erne Okarina und eine Mandoline begleiteten den Tanz einer Frau. Durch den dicken Rauch

sah ich das Glitzern ihres Flitterrockes, das Leuchten der roten, papierenen Rose im Haar, den orange gelben Schal, die rhythmische Bewegung der Beine. Das Klappern der Kastagnetten erregte die Sinne. Doch mir blieb keine Zeit, auf sie zu achten, ich wurde zu sehr abgelenkt durch den Anblick all dieser alten See bären, die viele Jahre durchschifft und mir das Aussehen von Leuten zu haben schienen, die irgend etwas Schreckliches und Dunkles vergessen wollen. Und während ich sie bewun derte

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 14.01.1925
Umfang: 10
kritischen und der deutschnaiionalen Partei, ja so gar ehemalige R e gi er un gs mit gl i ed e r wie der frühere sozialdemokratische Reichskanzler Gustav Bauer. Das Bündnis der roten Kapitali stentöter mit dem Großkapitalistentrust ist zwar keine neue Erscheinung: denn die Welt und inson derheit die sozialistische Wählermasse will betro gen sein, aber der Fall ist doch typisch für den Ab grund der heutigen Parteienkorruption. Ob auch zwei Mitglieder des Zentrums von den Echre- bergeschäften

des Schießsportes auch uns zugrue kommen. Der Antrag Lapper wurde angenommen. Das Kapitel „Schulwesen" zeitigte infolge der unbe dachten und unberechtigten Angriffe von seiten der roten und blauen Kulturkämpfer eine erregte Debatte. Daß dabei die Tiroler Schulbildung und die Lehrkräfte wieder als rück ständig verschrien wurden, ist man von früheren ähnlichen De batten her schon gewohnt. Wenn die Herren Dr. Pembaner und Dr. Grüner und Frau Ducia über dieses Thema zu reden beginnen, weiß man genau, was kommen

Antrag zum Kapitel Landwirtschastsförderung, näm lich die Regelung der Altersversorgung, der Rechts, u. Dienst verhältnisse der Waldausseher, ab ge lehnt wurde. Beim Kapitel „S traß enWa sfer- und Hochbau" be tonte Mg. Schüler die Notwendigkeit, in Oesterreich end lich eine einheitliche Fahrordnung einzuführen. Beim Kapitel „Kirchenwesen" kam wieder der übliche Einspruch der Sozialdemokraten gegen die Aufwendung für die landschaft liche Pfarre in M a r i a h i l f. Vom Standpunkt der roten

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