.) Der „Arbeiterwille" vom 18. November 1928 brachte einen Artikel unter der Aufschrift: „Zusammenbruch der bürgerlichen Gemeinde- Wirtschaftspolitik Köflach". Infolge Zeit- und Raumman gel ist es dem gefertigten Klub heute nicht möglich, auf diesem Schmähartikel genauer einzugehen, doch wird die Bevölkerung von Köflach in den nächsten Tagen und Wochen hinreichend aufgeklärt werden. Als Unverfroren heit und jüdische Frechheit muß es aber bezeichnet wer den, daß die Sünden der abgetretenen roten Gemeinde oberhäupter

Arbeiterbewegung. Seinen Ausfüh rungen trat auch ein in dieser Versammlung gewon-. nenes Mitglied, Koll. Müller, entgegen, der den Un sinn der roten „Internationale" widerlegte. Wurde in dieser Versammlung eine große Zahl christlicher Ideen vorgetragen, so sorgten auch große Plakate, welche dre wichtigsten Grundzüge der christlichen Arbeiterbewe gung aufzeigten, für die Aufklärung der übrigen Be völkerung. So erwartet die christliche Arbeiterorgam- sation durch diese Werbeaktion einen neuen, frischen

. Wenn wir in dieser Weife unsere Aufgaben erfüllen, dann müssen auch die roten und nationa len Jugendvereine vor uns sich verstecken. Der Beifalls sturm, der auf diese herrlichen Ausführungen folgte, war nicht bloß ein Zeichen des Dankes für die offenen Worte, es sprach daraus auch der feste Wille aller, dem Reichs- Kunde die Treue zu halten und in diesem Sinne zu arbei ten. KnitLelfeld. (M o n a t © « e x f a m in I u n ß.) Am Sonntag, den 8. Dezember, findet um Haid 4 Uhr nach mittags im Vereinssaale

man vorher von ganz Vorarlberg die roten Ve bandsbrüder zusammen, um sie zu dem Beschlüsse au zuhetzen, der Geschästsleitung der „Buchdruckerer Vre genz" die Forderung auf sofortige Entlassung rhres eigenen Kollegen Marx sowie des Kollegen Horb M stellen. Die Leitung lehnte dieses Ansinnen runS- weg ab. ,< Der Gehilsenobmann Ernst M ü l l e r (Innsbruw! schrieb dem Breaenzer Obmann, daß sämtliche Kolle gen die Arbeit sofort niederzulegen haben, wenn der betreffende Horb eingestellt

werde. Ein solches Vor gehen bedeutet nach unserer Ansicht einen glatten Ta- risbruch und außerdem eine Gesetzesverletzung. (An merkung der Redaktion: Von anderer Seite erfahren wir, daß das Vorgehen der freien Gewerkschaft osten reichischer Buchdrucker siä^ nicht gegen die Person de- Horb, sondern gegen die Uebergehung der verernbar- ten Gehilfenstellenvermittlung seitens der Firma m tete.) Dies wurde den roten Verbandsbrüdern anläss lich einer vom Betriebsleiter anberaumten Bespre chung auch vorgehalten: es nützte

zu können, wie sie der geldgierigste Kapitalist nicht fertig bringt. Oder war es nicht gerade Dr. Tandler, der im Wie ner Gemeinderat verlangte, daß man die von christlich- sozialer Seite die Armenfürsorge betreffenden eingebrachten Anträge a b l e h n e n soll. Und wirklich, die christlichsozialen Anträge wurden abgelehnt und die roten „Volksfreunde" haben wieder eine Ruhmes tat mehr vollbracht. Doch was wollten die Christlichen eigentlich? Nichts mehr und nichts weniger, als daß die Armenunterstüt zung neu geregelt