des feurigen Kreuzes" reicht bis in das Jahr 1923 zurück. Als damals verschiedene Organisationen aufgehoben wurden, und als insbesondere die sogenannten „Rollkommandos" scharf Mterdrückt wurden, taten sich maßgebende Führer der oben genannten Bereinigung zusammen, um einen G e- h e i m b u n 5 zu gründen, der sich „«die Befreiung Deutsch lands vom äußeren Feind und von dem fremdstämmt- M" zur Aufgabe gestellt hatte. An maßgebender Stelle mt ein gewisser Klapproth tätig. Klapproth hatte be sonders
die Gründung der Ortsgruppen unter sich und hielt sich viel im Westen Deutschlands auf. Die „Ritter des feurigen Kreuzes" traten in Berlin mit drei Amerikanern in Verbindung. Leuten, die in der amerikanischen K u- Klux-Klan-Bewegung eine Rolle spielen. Die Aufgabe des Ordens erstreckte sich im einzelnen darauf, die Mitglieder für besondere Aktionen auszubilden und zu rüsten. Es wurde von jedem „Ritter" blinder Gehor sam gefordert, und eine Feme soll dafür gesorgt haben, daß Verräter unschädlich gemacht
wurden. Viele Fememorde, die in Deutschland in den letzten zwei Jah ren vorgekommen sind, sollen auf das Konto des Ordens der,Kitter des feurigen Kreuzes" zu setzen sein. Die ge nannte Organisation war, wie jetzt fest sieht, an dem Küstriner Putsch beteiligt und der damalige Leiter des Küstriner Unternehmens, Nöajor Buchrucker, gehört ebenfalls zum „Feurigen Kreuz." Es wird als sicher an genommen, daß die Mordtaten, die im Anschluß au den mißglückten Küstriner Putsch sich ereigneten, von Mitglie dern
, nachdem in Berlin Oberleutnant a. D. H il d enbran dt und Dr. H ü b n e r verhaftet worden waren. Es ist damit zu rechnen, daß in den nächsten Tagen noch weitere Festnahmen in dieser Angelegenheit erfolgen werden. Die Mitgliedevzahl des Ordens der „Ritter des feurigen Kreuzes" beträgt schät zungsweise etwa 900 bis 1000 Personen. Das Amverben üi Mitglieder erfolgte in überaus vorsichtiger Weise. Ausnahme in den Bund fanden lediglich Bewerber, die mindestens drei sichere Bürgen zu stellen in der Lage