, die ihm nur leihweise überlassen sein wird, drein reden können! Der Bauer wäre nicht mehr frei, sondern er wäre ein Knecht, ein Staats organ würde ihn beaufsichtigen und kontrol lieren, ihm das Erträgnis der Wirtschaft ab nehmen. Das könnte schön werden! Hainzenberg, 29. Dez. Frisch auf, mein Volk! Frisch aus, mein Volk! Die Flammenzeichen rauchen. Die roten Brüder pfauchen. Einige Paare Militärschuhe und einen al ten Militärmantel zu verkaufen, kamen zwei rote Brüder zu uns, um uns auszu- forfchen, wofür
wir Bauern stimmen werden. Auf die Antwort: „Selbstredend für ein freies Tirol," sagten die roten Brüder: „Das ist un möglich. Tirol kann feine Leute unmöglich ernähren." „Ja," sagte ich, „den Tirolern hat auch vor dem Kriege niemand etwas geschenkt. Wenn ein Tiroler in der Fremde Unglück hatte oder ein verkommener Mensch würde, da mutzte auch immer die Heimatsgemeinde zahlen. Was ein selbständiges Tirol braucht, wird es, ebenso wie andere Staaten, von an deren Ländern bekommen; haben ja viele Produkte
, die wir ausführen können. „Ja." meinten die roten Gesellen, „unser Geld ist entwertet." „Wenn wir bei Wien bleiben, werden wir auch kein besseres Geld baden," war meine Erwiderung. Jetzt hört, Bauern, was die roten Brüder weiter sagten: „D i e Priester (Pfaffen wagten sie nicht zu. sa gen, sonst hätten sie von mir eine Maulschelle erhalt^) worden nun inallenLändern vernahm dann auch bald, daß sie Audienz gehabt. Als sie abends neun Uhr nach Hause kam, wurde sie sogleich in den Salon gerufen; sie hatte das erste