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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
- deutsche Offiziere für kürzere Zeit hier Aufenthalt genommen. Im Palais Campofranco wurde der Königl. preußische Leutnant Dr. v. Feldegen, Ritter des Eisernen Kreuzes, aufgenommen, um sich von seinen schweren Verwundungen zu erholen. Die Offiziere und Soldaten der verbündeten Armee er halten im Roten Kreuzbüro, Silbergasse 6, die von der Fremdenverkehrskommisston Bozen eingeführten Ausweiskarten für besondere Begünstigungen. Aodesfälle. In Bozen starben: Am 20. Mai Zugsführer Johann Lifez

. Obgenannter ist ein Bruder der Frau Justine Gut weniger, Kaufmannsgattin in Meran. Auszeichnung eines Aetdkuraten. Mit dem geistlichen Verdienstkreuz zweiter Klasse am weiß roten Bande wurde der Feldkurat Josef Hauser (Tramin), 3. Lsch.-Rgt., ausgezeichnet. Won den Schuten. Die Landesbehörde hat die Schließung sämtlicher Schulen in Trient mit Freitag (21. d.) angeordnet. Auch das Priesterseminar wurde geschlossen und die Theologen in ihre Heimat entlasse. — Vor AbfchNU'der Woche noch wurde der Unterricht

hat vom k. u. k. Kriegsministerium die Formulare für die Vorlage von Unter stützungsgesuchen an den Witwen- und Waisen fond der gesamten bewaffneten Macht erhalten. Alle jene, welche solche Gesuche an das Präsi dium des Witwen- und Waisenfonds zu richten wünschen, werden eingeladen, diese Formulare entweder im Kriegsfürsorgeamte Bozen-Gries, Laubengasse 30, oder im Hilfs- und Auskunfts bureau vom Roten Kreuz, Silbergasse 6, entge genzunehmen. Mflolnng dcs Crienter Gsmeinderates. Gestern um 1! Uhr vormittags sprach

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Brixener Chronik
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Seite 12 von 16
Datum: 03.08.1915
Umfang: 16
Seite 4 Dienstag, den 3. August M M Ml — M Mll iE Als Stammbuchblatt unseren russischen Gegnern gewidmet von Karl Neckermann. Wie d' Juden vor dreitausend Iahren Sind aus Aegypten abgefahren, Da zogen sie aus ihren Wegen Direkt dem Roten Meer entgegen. Rot war dasselbe gar nicht sehr, Es hieß nur so das Rote Meer, Uno war, soweit uns dies bekannt, Auch stets seit jeher so benannt. Wie sie nun sind hier angelangt, Hot jedem Juden 's Herz gebangt, Und j''der hielt, was auch erklärlich

er mit seinem Heer, Am Ufer von dem Roten Meer. Ruft, wie er sieht die trockne Gassen: „Respekt, das kann sich sehen lassen? Ein solcher Durchgang, der ist fein.' Uno schickt auch gleich sein Heer hinein. Sein Adjutant, mit klugem G'sicht, Meint aber: „Herr, dem trau ich nicht, Ben er, wir bleiben vorderhand Noch hier, am sicher'n festen Land.' Dazu ist Pharao auch bereit, Und denkt: Wir haben schließlich Zeit. — Derweil ist wider sein Erhoffen Aegyptens ganzes Heer ersoffen. Der Adjutant mit bleichem Munde

sehr, Daß nämlich hier im Roten Meer Auch meine Mannschaft ging kaput, Das brmgt mich ordentlich in Wut.' Der Adjutant streicht sich den Bart Und sagt: „Ja freilich, das ist hart, Doch schlag dir's weiter aus dem Sinn, Was kannst d' machen, hin ist hin!' IP cin.nn Zv!t, groß wie ein Haus, Ruh: Rußlands erste»- Feldherr aus. Es wälzt am Bett, von Seide schwer. 5ich Riwlasewitsch umher, l'nd 'eine Züge, furchtbar wild. Verirrt ein schrecklich Traumgebild. Und tief ihm in der Seele graut Was ringsum er im Traume

. Wie sich die Dinge jetzt gestalten, Ist Warschau auch nicht lang zu halten, Und dann — schreib dir's hinter d' Ohren, Ist Polen sicher ganz verloren. Leicht kann's dem roten Meer gelingen, Mit Haut und Haar uns zu verschlingen. Wie's einstens vor 3000 Iahren Dem Pharao ist widerfahren. Wer von dem Meere auch nur träumt, Hat schon die Ueberfuhr versäumt.' Erstaunend blickt den Unglücksmann Der Nikolajewitsch nun an. „Na, das sind ja schöne G'schichten, Die du mir da jetzt tust berichten, Das schaut

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