430 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1919/01_02_1919/OBEWO_1919_02_01_4_object_8039608.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1919
Umfang: 8
Heimsendung der Gefangenen wegen ihrer großen Menge, aus Kohlen, und Waggonmangel und anderer Umstande nicht möglich ist, daß jedoch Italien im eigenen Interesse die rascheste Abbeförde- rung der Gefangenen durchsichren werde. Der Kom mandant versprach, auf die Ursprache des Landes- hauptmcmns prasst einer Abteilung von Damen des Roten Kreuzes den Besuch von Gefangenenlagern in Italien. Vom Präsidium des Roten Kreuzes wurden hiefür die Präsidentin des Roten Kreuzes, Exzellenz Tjchurtschenthaler, ferner

lassen. Auch der Bevölkerung erwiesen sie viele Frei nblid U en. Imst. (Wahllügen.) Gegenwärtig sind hier einige Roten an der Arbeit, die christlichen Wähler und Wäh lerinnen mit Wahllügen einzuschüchtern. Es heißt, wenn die „christlichen" Parteien siegen, dann kommt wieder das Kaiserreich und mit ihm die vielen Erzherzoge, daS Militär mit fernen Lasten u. seinen Offizieren, die alte Mißwirtschaft geht vorne wieder an. Man möchte sich wundern, woher die «Geistesblitze dieser Roten" kom men

. Doch sie sind nicht hier ausgeheckt worden, sondern sind nur wiedergekaute Phrasen, Konserven aus der roten Wahlküche. , Ganz dieselben Wahllügen werden auch in Obcrösterrcich verbreitet, wie eine Notz der »Neuen Warte am Jrrn" vom 18. Jänner beweist. Dort heießt es: Munde rfi ng, 12. Jänner. (Wahllüge.) Um die christlich gesinnte Bauernschaft für den liberalen Bauernverein einzusangen, wird hier die Lüge verbrei tet, daß wenn die christlichsoziale Partei siege, der Kai. sere wieder eingesetzt werde und dadurch den Steuer

1
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1919/01_02_1919/ZDB-3062711-4_1919_02_01_4_object_8232840.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1919
Umfang: 8
Heimsenduug der Gefangenen wegen ihrer großen Menge, aus Kohlen, und Waggonmangel und anderer Umstände nicht möglich ist, daß jedoch Italien im eigenen Interesse die rascheste Abb-förde- rung der Gefangenen durchführen werde. Der Kom mandant versprach, auf 'die Fürsprache des Landes hauptmanns Schraffl einer Abteilung von Damen des Roten Kreuzes den Besuch von Gefangenenlagern in Italien. Vom Präsidium des Roten Kreuzes wurden hiefür die Präsidentin des Roten Kreuzes, Exzellenz Tschurtschenthaler, ferner

in Imst i feen laßen. Auch der Bevölkerung erwiesen sie viele Frei ndlick ke .en. H Imst. (W a h l l ü g e n.) Gegenwärtig sind hier einige Roten an der Arbeit, die christlichen Wähler und Wäh. lerinnen mit Wahllügen einzuschüchtern. Es heißt, wenn die „christlichen" Parteien siegen, dann kommt wieder das Kaiserreich und mit ihm die vielen Erzherzoge, dar Militär mrt fernen Lasten u. seinen Offizieren, die alte Mißwirtschaft geht vorne wieder an. Man möchte sich wundern, woher die »Geistesblitze

dieser Roten" kom men. Doch sie sind nicht hier ausgeheckt worden, sondern sind nur wiedergekaute Phrasen, Konserven aus Der roten Wahlküche. Ganz dieselben Wahllügen werden auch in Oberösterreich verbreitet, wie eine Notz der „Neuen Warte am Jun" vom 18. Jänner beweist. Dort heießt es: Munderfing, 12. Jänner. (Wahlliige.) Um die christlich gesinnte Bauernschaft für den liberalen Bauernverein einzufangen, wird hier die Lüge verbrei tet, daß wenn die christlichsoziale Partei siege, der Kai. sere

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/30_04_1920/TI_BA_ZE_1920_04_30_2_object_8367860.png
Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
des Landtages an diesem Tage füllten die Gewissen mit Obstruktionsreden ans, nicht eiw-Punkt dev» Tagesordnung konnte erledigt werden und so ging es weiter bis zmn 31. Apcil Mitternacht, worauf der Landtag wegen Aussichtslosigkeit für »ine Arbeitsleistung bis 4. Mai unterbrochen wurde. Und für diesen roten Spelunken chek- takel, der uns vor der ganzen Welt blamiert, muffen die Steuerträger pro Stunde 2300 K zahlen. Die roten Genossen bezeichnen ihre ver brecherische Arbeitsverhinderung des Landtages

als Entlarvung der Anschluß feinde, womit sie die Landtagsnrehrheit meinen. Diese angebliche Entlarvung bestand in nichts anderem, als in einer Sammlung aller jener Vorwürfe, Ver leumdungen und Hetzereien, wie wir sie seit dem Zusammenbruche in der roten „Voltszeitung" lesen können. Neues und stichhältiges konnten sie nicht Vorbringen und war es ihnen nach ihrem eigenen Geständnisse auch um nichts anderes zu tun, als um die Arbeit im Landtage zu verhindern; denn was kümmert »inem waschechten Sozi

das Volkswohl, das Vaterlarrd oder das deutsche Natroyrugefühl. Sie kennen nur das r o te P art e ii nt er esse und die Feindschaft gegen den Bürger und Bauernstand, alles andere ist ihnen Wurscht. Der Grund der roten Arbeiteverhinderuug liegt in nichts anderem, als in der Mandatsver teUrrng s r die Keeves- fommfffton. Ter Genosse, Abg. Foltin, hat in seiner Rede selbst zugegeben, daß die Sozialdemokraten auf ein Mandat in die Tiroler Heereskommis sion nach dem Gesetze keinen Anspruch haben und trotzdem

setzten sie mit der Obstruk tion ein, um der Landtags mehr heit eine rote Vertretung in diese Kommission abzutreten. Auch Wg. R a p o l d i "erklärte in seiner Forderung auf Auflösung des Landtages ganz offen, daß eine Verständigung nicht zu erreichen sei, wenn den Sozialdemokraten nicht eine gleiche Macht eingeräumt werde. Man sieht daraus doch klar, daß die roten Gesellen den ganzen Skandal nur aus rotem Parteiinteresse herauf beschworen haben. Wie kommen die Wähler der bürgerlichen Parteien

, die die erdrückende Mehr zahl der Bewohner des. Landes ausmachen, dazu, sich von den Herren Sozialdemokraten in ihrem Rechte »vergewaltigen zu lassen? Was nützt da das demokratische Wahlrecht zur Er forschung des Willens der breiten Masse des Volkes, wenn dre Gewählten nach dem Willen und Befehlen der paar roten Volksbeglücker tanzen sollen. Ist das die rote Freiheit oder eine Knechtung, wie sie im Mittelalter nicht schlimmer war? Die Abrechnung mit den roten Herr- * schäften. JA den Zwischenpausen, in denen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/21_03_1919/TI_BA_ZE_1919_03_21_3_object_8367107.png
Seite 3 von 12
Datum: 21.03.1919
Umfang: 12
das Volk beherrschten und bedrückten, gegen rote „Arbeiter-, Solda ten- und Bauernräte" ausgetauscht und ob letztere Herrschaft eine mildere und billigere wäre, ist mehr als fraglich. Oder sollen etwa diese Räte" und ihr Anhang in der Frage der gukuitft Tirols auf die breiten Massen des Volkes, die sich anderer Ansicht zu sein erlau ben als die roten Herren, bolfchewikisch wir ken? Es wird gut sein, die Augen offen zu halten. Die Freisinnigen Tirols scheinen überhaupt nicht zu wissen

beschäftigte man sich in letzterer Zeit mit der Bildung des neuen Regierungskabinettes. Bekanntlich haben die Sozialdemokraten 71, die Christlichsozialen 70 und die Deutschfrei- Karls Heimkehr. In der Gegend war weit und breit der Bergbau im Betrieb. Unter den Arbeitern herrschte seit etwa vierzehn Tagen Unruhe und Bewegung. Man hatte Lohnerhöhungen gefordert und drohte, die Arbeit einzustellen, falls die Forderung nicht bewilligt würde. Diese gute Gelegenheit dürften sich die roten Brüder nie und nimmer

entgehen lassen. An allen Orten, selbst im kleinsten Neste, sollte eine nachhaltige Agitation entfaltet werden. Es war freilich schwierig, für die Sozialdemo kratie Propaganda zu machen, denn die Leute waren noch religiös und wollten von den roten Religionsfressern nichts wissen. Nur die tüchtigsten, redegewandten Agitatoren waren vom Zentralkomitee ausgewöhlt wor den und jedem zwei oder drei Begleiter bei gegeben worden. Karl Weil, ein junger Mann von 39 Jahren, der seitdenl er sein Heimatdorf

der Standpunkt vertreten, daß sich gegen eine Sozialisierung des Groß grundbesitzes. der schädlich sei, nichts einwenden lasse, aber von einer Zentrali sierung des bäuerlichen Grundbesitzes könne keine Rede fein. Die Sozialdemokraten wollen die Landtage abschaffen. Wenn es nach dem Wunsche der roten Brü der ginge, sollen die einzelnen Kronländer im demokratischen Staate Deutschösterreich noch mehr geknebelt werden, als dies früher der Fall war. Der sozialdemokratische Abgeord nete P r e u ß I e r erklärte

nämlich, nach dem Eintritte Deutschöst^rreichs in Großdeutsch land hätte die Wiener Nationalversammlung alseinzigerLandtag Deutschösterreichs zu gelten, die Landtage der einzelnen Länder wären also abzuschaffen. Den roten Her ren würde dies allerdings paffen, weil sie dann von Wien aus die unumschränkte Macht über alle Länder, in denen sie heute noch nicht die rote Fuchtel schwingen können, in Händen hätten. Nun weiß man auch, warum ein A b r a m das Land Tirol so gerne an Wien ketten möchte. Der rote

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/23_04_1920/TI_BA_ZE_1920_04_23_2_object_8367848.png
Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1920
Umfang: 12
und aus Grund dieser Be stimmung trifft es aus die roten Herren keine Vertretung in dieser Kommission, deshalb wollten sie sich eine solche ergattern. Vergebens waren die Versuche der Landtags mehrheit die Sozialdemokraten zur Vernunft zu bringen, welches Bemühen noch am 13. April vormittags fortgesetzt wurde. Sie bestanden aus die sofortige Wahl der Kommission und brachten ein.n diesbezüglichen D rin glich keits- a n trag ein und als sie merkten, dag die Tiroler Landesmehrheit sich nicht, wie ihre Kollegen

Krregsgefangenen Jo hann Jttkin in Tirol; ein anderer über die Todesfälle in den öffentlichen L a ndes Heilanstalten, über die Wassen- ablieferung un d Auflösung der Bür ge r w ehr usw. - Nichtssagende Anträge, die offen den Zweck verfolgen, die Arbeit int Land tage zu unterbinden, was die „VolksMung" übngMs auch, Ergibt. galtet den Dieb!" Nach diesen bekannten Ruf eines abgefeimten Verbrechers bei seiner Verfolgung verfahren die roten Herren in Tirol, indem sie behaupten, die Land tags mehr heit will die künf

, die Pro.essoren partei, haben mag) nicht einläßt, so weiß sie sich eins mit ihren Wählern. Für die erhoffte Neuwahl haben sich die roten -Herren ein neues Steckenpferd vorbereitet, das sie dort zu reiten gedenken. Ls ist der Lebens mittel Mangel in den Städten. In jeder Nummer sucht die „Volks- zeiiung" ihren geduldigen Lesern weiß zu machen, daß die Landtagsmehrheit einzig und allein daran schuld sei/ weil sie die Vanerir ;u sehr in Schutz nehmen, sie in der Ablieferungspflicht viel zu viel schonen

, die nicht lief»rungs willigen und schmuggelnden Bauern nicht strafe, und ruhig zusehe, wie die Städter hungern usw. Eine erbärmlichere Ver hetzung der Städter gegen die Bauern kann man sich wohl nicht vor stellen. Und als die Bauern in einer Sitzung zu ver stehen gaben, daß auch- sie die mutwilligen und ach Erpressungen angelegten Streike der roten Herren mit einem Streik beantworten können, da war es wieder die Landtagsmehrheit, die an einem solchen Winke die Schuld trage, ja ihn geradezu heraufbeschwo

»n hätten. Wie »mpsind- lich die roten Herren doch sind, wenn inan bloß t*t$ ihr Mhn«nuge hmsieht, sie selbst nehmen aber für sich! das alleinige Recht in Anspruch, mit Kanalräumerstiefeln aus anderen Leuten herumzutreten. „pack schlägt sich, pack verträgt fich^ sagt ein altes Sprichwort. Rührend ist das Verhalten der neuen man- d a t l o ) e n Partei bet „Innsbrucker Nach richten" (deutschdemokratische Gesinnungsgemein- schuft). Obwohl die „Volkszeitung die „Inns brucker-Tante" wegen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/26_05_1933/TIRVO_1933_05_26_5_object_7657952.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1933
Umfang: 8
nicht geantwortet haben. Vielleicht hat der Galeriebesucher recht, der da meinte, daß man eben dem Herrn Hofer nicht so schnell eine neue Rede aufsetzen konnte. . . Selbst die Anhänger der Nationalsozialisten waren sichtlich enttäuscht, daß sich die Nazi diese Philippika ohneweiters gefallen ließen. Hierauf folgten die Wahlen in die verschiedenen^lus- schüße; lvir werden darüber morgen berichten. Solidaritätrabeud der Roteu Falke« Für die Roten Falken, die geschlossene Gemeinschaft der Kinderfreunde

, sind die schönen Tage des frohen Spieles, des gesunden Sportes und der heiteren Wande rungen wieder gekommen. Doch auch an ihnen ist der Ernst der Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Die Arbeiter buben und Arbeitermädel können nicht mehr wie früher in ihren blauen Blusen durch die Straßen ziehen, ihre Wanderlieder singen, ihre roten Wimpel im Winde wehen laßen. Auch sie bekommen, wie die Alten und die Großen, die Macht des Staates zu spüren. .Doch darum sind sie nicht mutlos und verdrossen

. Ihre Kindergemeinschasten. in denen sie nur Kinder sein und den Haß und den Streit der Gegenwart vergessen wollen, sind ein freudiger Aus blick für die Zukunft. In dem Bestreben der Roten Falken, den Arbeiterkindern zu Helsen, haben sie sich öfters schon zu Gemeinschaftsarbeiten zusammengeschloßen und dabei schöne Erfolge erzielt. Nun stehen für die Roten Falken wiederum frohe Tage bevor: sie wollen zu Pfingsten aus Fahrt gehen. Die Psing st Wanderungen der Innsbrucker Roten Fal ken sind seit Jahren immer

ein wunderschönes Erlebnis für die vielen Arbeiterbuben und Arbeitermädel gewesen. Doch die Zeiten sind schlecht und es mangelt am nötigen Geld. Sie wollen aber nicht um Unterstützung bitten, son dern sie laden zu einem Solidaritäts abend ein, bei dem sie zeigen wollen, was sie in den Wintermonaten bei ihren Horstabenden gelernt haben und was sie können. Zu diesem Abend sind die Arbeitereltern von Innsbruck herzlichst eingeladen und hoffen die Roten Falken, daß sie sehr zahlreich erscheinen

, denn es wird der Erlös des Abends ausschließlich für die diesjährige Pfingstwanderung verwendet. Rote Falken, deren Eltern arbeitslos sind, möchten doch auch gerne an diesen Tagen eine kleine Freude haben und dadurch soll sie ihnen ermöglicht werden. Der Solidaritätsabend, der von den Roten Falken des Innsbrucker Bezirkes veranstaltet wird, findet morgen, Samstag, den 27. Mai, um 20 Uhr im Kinder- sreundeheim in der Leopoldstraße statt. Im Pro gramm stehen: ein Sprechchorwerk, zwei sehr lustige Theaterstücke

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1925/22_04_1925/ARBEI_1925_04_22_7_object_7982458.png
Seite 7 von 12
Datum: 22.04.1925
Umfang: 12
auf ihrer Stirne. Nebenher schreiten die Ordner mit roten Armbinden, einen Knüppel in der Hand, um Ordnung zu machen — um das Arbsitervolk anzutreiben, zu schreien, zu demon strieren. Freiheit — Gleichheit — Brüderlichkeit, welch herrliche feinschmeckende Lockspeise. Dann kommen neue Scharen, Tausend, Hundert tausend und weit mehr sind es schon. Sie demon strieren: Wir wollen soziale Gesetze, Altersversiche rung, mehr Lohn, soziale Fürsorge. Wer kennt nicht ihr Begehren, nach dem sie lechzen Auf den Fabriken

, in den Werken und Betrieben weht im scharfen Wind die rote Fahne, den Eisen bahner ziert eine rote Nelke, vor den Arbeitshallen lauert der rote Terror. Männer, Frauen und selbst unschuldige Jugend werden unterjocht vom roten Führerklüngel. Eine schaurige Weife der mächtig brausenden Akkorde der roten Internationale dringt an unser Ohr. Wer kennt nicht diese Jammerbilder? Aber wo sind wir? Uns wird bang und Angst erfüllt die Brust, wir schrecken zurück: vor den roten Arbeitermassen. Man schimpft und jammert

zur Tat! „Ihr, der euch der christliche Arbeiter ein „lästiges Anhängsel" ist, jammert nicht über die roten Mas sen. Tut mehr für den christlichen Arbeiter! Das Ge schwätz von den „übertriebenen Forderungen der Arbeiter", von erdrückenden sozialen Lasten" — das sind Verlegenheitsphrasen. Taten verlangt die christliche Arbeiterbewegung, nicht Versprechungen — und Lockspeise vor den Wahlen! Weg end lich mit dem Spießbürgertum seitens der Akademi ker in der sozialen Frage, im sozialen Kampf

ist es mit Demokratie kaum zu vereinbaren, wenn sich ein zelne Volksbeauftragte bei Borsprachen usw. gebärden, als wäre die Wählerschaft ihre Dienerin, patt umgekehrt. Uebri- gens ist dies bei den Roten, wie man oft klagen hört, um kein Haar besser. Die christliche Tiroler Arbeitsgemeinschaft wird diese Woche in Kematen aus vielfachen Wunsch auch noch ihrerseits eine Wahlversammlung abhalten mit dem im Orte bestbekannten und geschätzten Hochw. Prof. Kolb als Redner. An unsere Vertrauensleute in Innsbruck

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/10_03_1953/TIRVO_1953_03_10_1_object_7688502.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.03.1953
Umfang: 6
die Koalition begünstigt wird. Auf Grund der Stimmenzah len von 1949, wo die Sozialdemokraten, nicht verwöhnt vom Wahlglück, 135 Mandate von (Fortsetzung auf Seite 2) Moskau, S. März (AP). Um 7.50 Uhr MEZ begannen Montag in Moskau die Bei- setzimgsfeierlichkeiten für Stalin. Noch ein mal versammelten sich die Führer der Kom munistischen Partei und die Marschälle der Roten Armee am Sarge Stalins ln der Säulen halle des Gewerkschaftshauses, um letzten Abschied zu nehmen. Unter den Klängen des Chopinschen

Trauermarsches hoben dann Mitglieder des Zentralkomitees der KPdSU und der sowje tischen Regierung den Sarg auf ihre Schul tern; langsam bewegten sie sich durch die Halle zum Ausgang. Vor dem Gewerkschaftshaus wird der Sarg auf eine Lafette gehoben; dahinter neh men hohe Offiziere Aufstellung, die die Or den Stalins auf roten Samtkissen trogen. Langsam setzt sich der Trauerzug in Richtung auf den Roten Platz in Bewegung. Unüber sehbar ist die Zahl der Kränze, die dem Zug nachgetragen werden. Nach Reuter

sind an dem Katafalk, auf dem die Leiche Stalins 72 Stunden ausge stellt war, mehr als anderthalb Millionen Menschen vorübergezogen. Als um 10.45 Uhr Moskauer Zeit der Trauerzug beim Leninmausoleum auf dem Roten Platz eintrifft, ertönt das Glockenspiel des Kremls. Zahlreiche Delegationen der Moskauer Betriebe und die Vertreter aller Die in der Volkspartei einflußreichen Kreise der österreichischen Industrie haben während des Wochenendes den führenden Männern der OeVP neuerlich mit Nachdruck aufgetragen

Streitkräfte sind mit den modernsten Waffen ausgeststtet und wissen auf Grund ihrer im letzten Krieg gesammelten Erfahrungen, wie sie einem eventuellen Aggressor zu begegnen nätten. Molotow sagte in seiner Trauerrede: „Wir dürfen stolz darauf sein, daß wir die letzten 30 Jahre unter Stalins Führung leben und arbeiten durften.“ Er rühmte dann die wissenschaftlichen Werke Stalins, die er neben seiner politi schen Führung vollendet hat Stalin sei auch der Schöpfer der Macht der Roten Armee; durch seine Siege

, des Saluts der Geschütze und des Heulens der Fabrikssirenen wurde Stalins Sarg in das Mausoleum getragen. Ueber den Roten Platz in Moskau hallen Kommandos. Die sowjetische Nationalhymne ertönt. Die Träger des Sarges, die Führer der Sowjetunion, kehren auf die Tribüne zurück. Die Truppen schwenken ein, Moskaus Gar nison paradiert zum letzten Male vor dem toten Marschall, der nun Seite an Seite mit Lenin liegt. Die Industrie will Koalition OeVP-VdU erzwingen Grausiger Kindesmord bei Neuyork

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/03_12_1920/TI_BA_ZE_1920_12_03_2_object_8368232.png
Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1920
Umfang: 16
, inwie weit die Regierung den Sozialdemokraten zu Willen ist. Von christlichsozialer Seite wurde aber den roten Herrschaften deutlich zu verstehen gegeben, daß sie sich mit den Christlich sozialen nicht spielen dürfen. Einerseits die ehr liche Wsicht der Christlichsozialen, den Staat auf- zubauen, zu erschweren, oder gar zu durchkreuzen und dann, wenn dieses Werk gelungen ist, vor das Volk zu treten und zu sagen: „Da schant's, wie die Christlichsozialen Mißwirtschaften!" — das ist ein so ungemein

auf Erhöhung der Diäten der Abgeordneten! Da konnten die Herren Ro ten einvernehmlich ruhig sein! Aber, wenn es sich um Fragen handelt, die das V o l k s g a n z e und nicht das persönliche Ich der roten Abge ordneten betreffen, da ist der Krawall der roten Abgeordneten, die sich „Volksvertreter" nennen, los. So redeten sie zum Beispiel unnütze Worte bei der Stellungnahme zur neuen Bundesver fassung, die einfach über den Kopf der Länder hinweg, ins Leben gerufen worden ist. Es er klärte aber schließlich

. Abends gab es dann eine weitere Sitzung, in der der Dringlichkeitsantrag des Landeshaupt mann-Stellvertreters Dr. Stumpf, dem auch die Großdeutschan zustimmten, vorlag. Dieser wendet sich gegen den neuesten roten Terror, der in der Maßregelung jener Eisenbahner be steht, welche sich während des bekannten Eisen bahnerstreiks bereit erklärt haben, die Arbeit wie der fortzusetzen. In diesem Dringlichkeitsantrage wurde bte Einleitung einer Untersuchung nach den Schuldigen des Streiks, sowie bezüglich

der Fraktion der Tiroler Volkspartei und eine der Sozialdemokraten. Auf der Liste der Ti roler Volkspartei, die mit 37 Stimmen gewählt worden ist, standen unserBundesobmann, Landeshauptmann Schraffl, Senats präsident Falser, auf der roten: Landeshaupt mann-Stellvertreter Dr. Gruener. Als Er satzmänner wurden gewählt: Für die Volkspar tei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Schu macher und Landesrat Dr. S t e i d l e und für die Liste der Sozialdemokraten Abg. Ertl. Es erübrigt uns nur, Herrn Lan

20