, es ist auch das Sinnbild des christlichen Hauses. Das Zeichen des Kreuzes macht der Vater oder die Mutter auf die Stirn der Kinder. Mit dem Zeichen des Kreuzes wird jedes Gebet begonnen. Es ist verbunden mit unserer Arbeit, verbunden mit unserer Erholung, verbunden selbst mit den Stunden, in denen wir uns zu Tische setzen, verknüpft also mit allem Großen und mit allem Kleinen in unserem Leben. Darum spricht das Kreuz eine immer neue Sprache. Es spricht die Sprache Gottes, vermischt mit dem Echo aller Stimmungen
, die auf fremder Erde ihr Leben ließen für ihr Vater land. Zu Füßen des Kreuzes entspringt gleich sam-ein Brunnen. Darin sammeln sich die Wasser des Himmels. Betrachtet man die geistige Haltung unserer Zeit, so muß man ' gestehen, daß weithin eine große Müdigkeit über die Menschen gekommen ist. Nicht enden wollen die Klagen, es fei die Kultur zur Zivilisation geworden, das fruchtbare Land großen Schöpfertums zu einer Wüste mit vertrockneten Zisternen. Erst dann wird diese Müdigkeit weichen
, wenn man wieder zu den Wassern des Lebens gekommen ist. Erst dann wird sich neue Fruchtbarkeit einstellen, wenn man wieder tief zu den Quellen vor dringt. Im Kreuz ist der alte Fluch von den Menschen genommen. Im Kreuz hat sich Gott von neuem auf die Erde hcrabgolassen. Im Kreuz ist die Schöpferkraft des Vaters, die Erlöserliebe des Sohnes, die Lebenskraft des Geistes neu geschenkt worden. Zu den Füßen des Kreuzes entspringt der Brunnen, aus dem die gesamte Menschheit wieder neue Kraft, neue Freude, neue Liebe, neue
Be geisterung, neue Hingabe schöpfen kann. Eccc lignum crucis, in quo salus nuindi pependit. Vcnite adoremus. Siehe an das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen. Kommt, wir wollen cs anbeten! 83. Rats-Taguuft Genf. 10. April. Montag begann in Eons die außerordentliche 85. Tagung des Völkerbundrates. Der Dülker- bundsrat hat sich in seiner nichtöffentlichen Sitzung, von .Montag nachmitatga mit der abessinlschen Angelegenheit befaßt und nach An hören von Baron Aloisi und des Vertreters