man der sozialdemokratischen Presse glauben, so ginge es jetzt der Partei der Herren Seitz und Doktor Otto Bauer herrlich und in Freuden. Nichts als Siege und unzählige Feindesskalpe an den roten Wig wams. Aber gar so ungetrübt ist diese Seligkeit doch nicht. Da wird dieser Tage eine neue Zeitung in Wien verbreitet: „Der neue Sozialdemokrat", die sich als Organ eines gleichnamigen Vereines bezeichnet und die „Opposition gegen die jetzige politische Richtung und deren Führer" aus ihre Fahne schreibt. Der Aufruf
ohne die Geschlossenheit ihrer 24 Stimmen — mit dem roten Traum einer marxistischen Herrschaft in Graz ist es vorüber. Das ist der große Erfolg des Grazer Wahlkampfes! Den Ausführungen des schneidigen Redners folgte stürmi scher Beifall, der sich erst legte, als unter höchster Spannung der Versammlung der nächste Redner das Wort ergrift. Dr. Strafslla spricht. Der Redner hat eine ungemein gewinnende Erscheinung, seine Stimme ist auch nach diesem fürchterlichen Wahlkampf von ungebrochener Fülle des Klanges. Er legte
!" So ist der schleichende Bolschewismus durch die Sozialdemokratie nach Oesterreich gekommen, er verelendet unsere Wirtschaft und bringt uns m schweren Mißkredit in der ganzen Welt. Diesen Austro- bolschewismus niederzuringen, das war unsere Ausgabe in Graz. Schon der Grazer Tramaystreik hat bewiesen, daß es mit Kraft und Umsicht möglich ist, die roten Führer und Hetzer in die Knie zu zwingen und die irregeleitete Arbeiter schaft von ihnen zu befreien. Der weitblickende und wirk lich um das Wohl der Arbeiterschaft
jedoch mit Gewerkschaften, die von vornherein den Klas senkampf auf ihre Fahne geschrieben haben. Es ist keine Frage, daß auch der Arbeiter sein Recht erhalte lim Grazer Tramwaystreik wurden alle, auch die irregeführten, früher rot organisierten Arbeiter mit größter Schonung nach dem Streikzüsammenbruch behandelt, schlecht ging es nur den j 150 Sozialisten, die sich auf ihre roten Führer verließen (!), KALO DO NT Die Frage bei uns ist die, ob das bodenständige Volk im Lande herrsche
, oder ob die 7 Juden in Wien regie ren sollen!.In diesem Kampfe um unser Volk und seine Freiheit stehen wir alle. Arbeiter und Unternehmer Schulter an-Schulter Zusammen? Der Redner schildert nun an einigen Beispielen die Demagogie der Sozialdemokraten. Die Meierschutzfrage. Es ist in ganz Oesterreich kein größerer, zinsgieriger und rücksichtsloserer Hausherr, wie die rote Gemeinde Wien. Wer nicht zahlt, wer vor allem nicht dem roten Hausvertrauens mann blind gehorcht, wer sich auflehnt gegen den roten Haus herrn