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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1919
Umfang: 8
Heimsendung der Gefangenen wegen ihrer großen Menge, aus Kohlen, und Waggonmangel und anderer Umstande nicht möglich ist, daß jedoch Italien im eigenen Interesse die rascheste Abbeförde- rung der Gefangenen durchsichren werde. Der Kom mandant versprach, auf die Ursprache des Landes- hauptmcmns prasst einer Abteilung von Damen des Roten Kreuzes den Besuch von Gefangenenlagern in Italien. Vom Präsidium des Roten Kreuzes wurden hiefür die Präsidentin des Roten Kreuzes, Exzellenz Tjchurtschenthaler, ferner

lassen. Auch der Bevölkerung erwiesen sie viele Frei nblid U en. Imst. (Wahllügen.) Gegenwärtig sind hier einige Roten an der Arbeit, die christlichen Wähler und Wäh lerinnen mit Wahllügen einzuschüchtern. Es heißt, wenn die „christlichen" Parteien siegen, dann kommt wieder das Kaiserreich und mit ihm die vielen Erzherzoge, daS Militär mit fernen Lasten u. seinen Offizieren, die alte Mißwirtschaft geht vorne wieder an. Man möchte sich wundern, woher die «Geistesblitze dieser Roten" kom men

. Doch sie sind nicht hier ausgeheckt worden, sondern sind nur wiedergekaute Phrasen, Konserven aus der roten Wahlküche. , Ganz dieselben Wahllügen werden auch in Obcrösterrcich verbreitet, wie eine Notz der »Neuen Warte am Jrrn" vom 18. Jänner beweist. Dort heießt es: Munde rfi ng, 12. Jänner. (Wahllüge.) Um die christlich gesinnte Bauernschaft für den liberalen Bauernverein einzusangen, wird hier die Lüge verbrei tet, daß wenn die christlichsoziale Partei siege, der Kai. sere wieder eingesetzt werde und dadurch den Steuer

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1919
Umfang: 8
Heimsenduug der Gefangenen wegen ihrer großen Menge, aus Kohlen, und Waggonmangel und anderer Umstände nicht möglich ist, daß jedoch Italien im eigenen Interesse die rascheste Abb-förde- rung der Gefangenen durchführen werde. Der Kom mandant versprach, auf 'die Fürsprache des Landes hauptmanns Schraffl einer Abteilung von Damen des Roten Kreuzes den Besuch von Gefangenenlagern in Italien. Vom Präsidium des Roten Kreuzes wurden hiefür die Präsidentin des Roten Kreuzes, Exzellenz Tschurtschenthaler, ferner

in Imst i feen laßen. Auch der Bevölkerung erwiesen sie viele Frei ndlick ke .en. H Imst. (W a h l l ü g e n.) Gegenwärtig sind hier einige Roten an der Arbeit, die christlichen Wähler und Wäh. lerinnen mit Wahllügen einzuschüchtern. Es heißt, wenn die „christlichen" Parteien siegen, dann kommt wieder das Kaiserreich und mit ihm die vielen Erzherzoge, dar Militär mrt fernen Lasten u. seinen Offizieren, die alte Mißwirtschaft geht vorne wieder an. Man möchte sich wundern, woher die »Geistesblitze

dieser Roten" kom men. Doch sie sind nicht hier ausgeheckt worden, sondern sind nur wiedergekaute Phrasen, Konserven aus Der roten Wahlküche. Ganz dieselben Wahllügen werden auch in Oberösterreich verbreitet, wie eine Notz der „Neuen Warte am Jun" vom 18. Jänner beweist. Dort heießt es: Munderfing, 12. Jänner. (Wahlliige.) Um die christlich gesinnte Bauernschaft für den liberalen Bauernverein einzufangen, wird hier die Lüge verbrei tet, daß wenn die christlichsoziale Partei siege, der Kai. sere

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1919
Umfang: 12
von italienischen Soldaten und Offi zieren die deutschen Straßentafeln in Gries bei Bozen herausgeris sen und zum Teile durch welsche ersetzt. Die ita lienische Regierung verspricht, die italienische Sol dateska tut was sie will. Die Länderseindlichkeit unserer roten Brüder hat sich auf ihrem unlängst abgehaltenen Parteitage im schönsten Lichte gezeigt. Die roten Wortführer konnten sich nicht genug über die innere SelbständigkeitsbestrebungderLän- d e r ereifern, sie verlangten nicht mehr u. nicht we niger

durch nichts mehr an Wien gebunden, son dern haben unsere volle Beschluhfreiheit wieder er langt und einer rot-jüdischen Wiener Regierung werden wir uns nie und nimmer ausliefern. Einer der Hauptschreier gegen die innere Freiheitsbestrebung der Länder war — der Genoffe A b r a m, der die Freiheitsbestrebungen der Länder als »gebildeter" Mensch mit *8 5 n b t r trottelosis" bezeichnet« und die strengsten Re gierungsmaßnahmen für die Länder verlangte. Feststellen müffen wir noch, daß es sich bei die sem roten

-jüdische Sippschaft gut weiß, daß die Verfassung dann nicht so ausfällt, wie sie sie würrscht, sollen die »schwarzen Landtagsmehrhetten" angeblich den Bürgerkrieg wollen. Die »roten Heuchler wissen ganz gut", daß die gegenwärtige Staatsverfassung ebenso ein Provisorium ist, wie die Nationalversammlung und daß daher weder die provisorische Regierung, noch die Nationalversamm lung ein Recht haben kan», das Verhältnis der Länder zum zukünftigen Staat über den Kopf der Länder hinweg zu bestimmen. Der rot

-jüdische Standpunkt ist einfach folgender: „Entweder die Länder beugen sich willenlos dem jüdischen Joche, oder Bürgerkrieg." Und letzteren haben, wie oben ersichtlich, nicht die »Schwarzen", sondern die »Roten" ««gekündigt. Uns will aber dünken, es gibt noch ein drittes Mit tel und das ist eine Staatenbund-Verfaffuug nach dem Muster der Schweiz, womit aber die roten Her ren nicht einverstanden sind. Die »Vollszeitung" schreibt: »Viele Tau sende Republikaner und Sozialdemokraten leben in unserem Lande

, die im Krieg die Waf fen führen gelernt haben. Soll es sein: nun dann, dann werden wir auch ein- mal die Waffen führe« gegen die Reaktion usw." Gemach, Herr R a p o l d i, nicht um einen Kampf gegen die Reaktion würde eS sich handeln, sondern um einen Kampf der Rote» gegen die Rechte der Länder auf innere Selbständigkeit, um einen Kampf der Länder gegen die jüdische Zwangherrschaft. Was die Erlernung des Waffensführens im Kriege anbelangt, so will uns scheinen, daß die roten Herren im Kriege weit mehr

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 01.07.1920
Umfang: 8
doch ergibt, d e unteren Stande zu vcr- tretM, gerade die f !e Tö"gkeit eines christlichen Abge.-^Smeten zu krtNsieren sucht. In der „Milchge schichte", hat sich, denn auch die „Volkszeitung" nicht wenig blamiert; es muß doch auch einsichtigen Ge nossen ansfallen, daß jede voikssreundlick-e Tätigkeit von der; roten Presse vernadert wird, sobald es sich um einen christlichen Abgeordneten handelt. Auf d e bezüglichen Angriffe der „Bolkszeitung" hat der „Tirokbr Anzeiger" den „poetischen Gambiern" bereits

der Be- völkerung vergiften. Die Sozi merken den Abfall aus ihren Reihen und wollen diesem Abfall, da die Schlagworte, die bisher gebräuchlich waren, in den Arbeitermassen nicht mehr ziehen, diese jetzt durch Gewaltmaßregel in ihre Organisation hineinpressen. Zit. diesem Zwecke drohen sie allen jenen Arbeitern, die der roten Gewerkschaft nicht beitreten und die roten Partgikassen nicht be reichern wollen, mit dem Aussperren. Die christ lich^ Arbeiterschaft hat es satt, dem jüdischen Kapitalismus

und dem jüdischen mammonistischen Imperialismus Sklavendienste zu leisten. Die christliche Arbeiterschaft wird im Verein mit den anderen christlichen Organisationen der jüdischen Reaktion und großkapitalistischen Judenmonarchie und deren roten Garde schärfsten Widerstand leisten. Die christliche Arbeiterschaft protestiert gegen dem roten Judenterror. Christliche Arbeiter, die ihr heute noch widerwillig im roten Sklaven joche 'ächzt, sprengt die Ketten und werdet nicht zu Verrätern an euren Arbeitskollegen

, sondern tretet mannhaft der christlichen Gewerkschaft bei. Der deutsche Arbeiter ist kein Judenknecht! Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit für unsere christ lichen deutschen Arbeiter und für unser christlich- deutsches Volk. Die christliche Arbeiterschaft for dert die christlichsoz. Abgeordneten und Regierungs mitglieder auf, mit allen ihnen zu Gebote stehen den Mitteln sich an ihre Seite zu stellen und sie gegen die Vergewaltigung der roten Juden knechte in Schutz zu nehmen. Die christliche

Arbeiterschaft der Mair-Meluhofschen und Schwei- zerfabrtkeu bittet den HerIM Landeshauptmann R mieten sie gegen den roten Terror ihrer ge blendeten Genosten in Schutz zu nehmen und sir zu dem gleichen Rechte zu eerhelfen, wie es die rote Gewerkschaft für sich m Anspruch nimmt.

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1911
Umfang: 8
als stubenrein von der roten Sucht. Davon können die katholischen Gesellenvereinsmitglieder ein Lied singen und weniger sind es derzeit einmal sicher nicht gewor den, die Roten. Hab mich auch manchmal schon sehr gewundert, in den letzten Jahren von Freunden hören oder in den Zeitungen lesen zu müssen: Da und dort in Tirol drin haben die Roten jetzt auch Fuß gefaßt. Es hat halt ein bißl arg lang gedauert, bis man in Tirol zu der Einsicht gekommen ist, daß man auch etwas zur Abwehr tun muß, daß man katholische

Arbeitervereine, daß man christliche Ge werkschaften, daß man, kurz gesagt, eine christliche Arbeiterbewegung braucht, um den roten „Knap pen" wirksam entgegenarbeiten zu können und dabei auch selbst für die eigenen Leute Positives zu leisten. Darüber wäre ja noch einiges mehrere zu reden, aber heute halten wir uns gerade ein mal an das, was in der Ueberschrift dieses Ar tikels versprochen ist. Denn wer zuvie^ auf ein mal lesen will, wird leicht irr und wer zuviel auf einmal sagen will, fängt an zu stottern

, an dem wir den „Riesen Sozialis mus", der eigentlich nur ein Koloß auf tönernen Füßen ist, recht schön packen können, so daß er uns nicht auskommt. Denn das ganze sozial demokratisch e Programm widerspricht dem, was der Bauer fordern muß, um ihn nicht nur vor dem Untergang zu bewahren, sondern ihn auch wirtschaftlich vorwärts zu bringen. Als Unterlage des roten Bauernevangeliums gilt immer noch das Erfurter P r o g r a m m der Sozialdemokratie aus dem Jahre 1891. Es ist ja in den letzten Jahren ziemlich viel herum

geschustert worden, dem roten Fuchs ein Bauern der Arbeiterin nur zu oft als ein Durchgangs beruf zur Ehe aufgefaßt wird. Das ist aber ein Trugschluß; denn wir haben mit einem steigenden Ueberschuß an Frauen zu rechnen. Gewiß werden in Deutschland 106 Knaben auf je 100 Mädchen geboren; aber die ersteren haben in den ersten Lebensjahren eine viel höhere Sterblichkeitsziffer auszuweisen, daß bis zum heiratsfähigen Alter zwischen 21 und 30 Jahren das Verhältnis be reits weit zu ungunsten der Frauen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 27.04.1913
Umfang: 10
christlichen Presse insbesondere gelegentlich der Mai feier der christlichen Arbeiterschaft. Möge an Stelle der von Jahr zu Jahr abflauenden roten 1. Maifeier die Maifeier der christlichen Arbeiterschaft sich immer mehr einbürgern, eine FeierdesFriedensuud Segens für unsere Arbeiterwelt. Zer WlümMWe MAIS». „Gewalt geht vor Recht!" Das ist die Kampf parole der „freien", sprich sozialdemokratischen Ge werkschaftsterroristen. Das Parteiprinzip der „Frei heitspartei" heißt — Rücksichtslosigkeit

gegen jede andere Meinung. Obwohl die sozialdemokratischen -Blätter immer den bei den Sozialdemokraten herr- schneden Terrorismus in Abrede stellen, in Hunderttau senden von Beispielen tritt er uns entgegen. Wie viele Arbeiter werden brotlos gemacht, weil sie sich nicht -der roten Organisation anschließen! Die Hungerpeitsche der roten Freiheitsheuchler in Aktion. Eine neue Illustration dieser schon tausendemale bewiesenen Wahrheit haben die roten Gewalttäter ge rade wieder kürzlich in Bozen an einem Arbeiter

, der sich nicht zur roten Gesellschaft bekennen will, geliefert. Dieser, von Beruf Faßbinder, langte am 10. April in Bozen ein, um sich hier Arbeit und Brot zu suchen. Doch er wurde, als die roten Freiheits- und Brüder lichkeitshelden gewahr wurden, daß er nicht sozialde mokratisch organisiert ist, von einer Werkstättentür zur anderen getrieben, und nirgends konnte er die Arbeit anfangen. Innerhalb zwei Tagen fragte der Arbeiter in vier Werkstätten' um Arbeit. Er hätte auch wirklich Arbeit gefunden

Artikel so viele Lügen wie Anschuldigungen brachte, ist eben so die Art des roten Lügenblattes. Man kennt diese Art und weiß darum meist auch schon im vor. hinein, daß diese Mitteilung der „Volkszeitung" um so sicherer erlogen ist, mit um so größerem Pathos und moralischer Entrüstung der Fall in deren Spalten vorgebracht wird. Wir wollen uns aber bei dieser Ge legenheit doch einmal der Mühe unterziehen, das Produkt sozialdemokratischer Verleumdung und Schimpferei, das in Nr. 64 vom 18. März

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 18.06.1912
Umfang: 16
in den Straßengraben gesunken. Und die roten Retter haben den verdienten Lohn er halten und neben dem Freisinn Platz genommen. Stolz hat der Bürgermeister sich vor Jahresfrist in Bozen gerühmt, „mit Hilfe der ,Lienzer Zeitung' aus dem klerikalen Lienz ein freisinniges gemacht zu haben"; nun kann er sich rühmen: „Ich habe aus dem freisinnigen Lienz ein sozialdemokratisches gemacht" und Lienz kann nun von sich sagen: „Wir haben einen roten Bürgermeister." Heil dem Fortschritt! Reißt herunter das Gold der deutschen

Treue, das Schwarz von eurer Flagge und laßt flattern vom Rathause das übriggebliebene Rot, die Fahne dnMrnationale. Umgürtet euch mit roten Schärpen und zieht durch die Stadt, schwenkt die rote Fahne, machet Halt vor dem Rathause, entblößt eure Köpfe, umamt eure roten Brüder und singet die Marseillaise. Verstummet müdem Deutschen Liede und singt fürder an dessen Stelle mit den Roten das „Lied der Arbeit", wie ihr es schon am Wahltage getan, denn ihr Lienzer Frei sinnige habt kein Recht mehr

, daß vom roten Spitzturm herab die Aveglocke über die Wipfel klingen kann. Etlichemale im Jahre wird da droben auch Predigt und Amt gehalten. Die volkstümlichste Feier und den größten Andrang von frommen Wall fahrern erlebt das hl. Helenakirchlein am Karsams- tag bei der Auferstehung. Auch für Franz war diese Auferstehungsfeier hoch droben im Walde eine der liebsten Erinne rungen aus der Kinderzeit. Während der ganzen Studienjahre hatte er nie mehr daran teilnehmen können. Darum schloß, von einem stillen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 30.01.1914
Umfang: 12
und erdrückt wurde. Sozialistische Gewerkschaftsversammlung. Kürz lich fand über Einladung der sozialdemokratischen Bäckergehilfen von Brixen eine Gewerkschaftsver sammlung statt, in welcher „Genosse" Zipper, Re dakteur der roten „Bäcker-Zeitung", als Referent auftrat. Er behandelte die Themata „Wer führt den Klaffenkampf? Mit welchen Mitteln wird er ge führt?" und bedauerte den schweren Standpunkt der Arbeiter, denen es heute ganz unmöglich sei, sich eine eigene Existenz zu gründen. Redner

organisierten Gehilfenausschüssen sprach er die Fähigkeit ab, das Wohl und die Rechte der Arbeiter vertreten zu können. „Religion ist Privatsache" und ihr werde auch in der roten Organisation eine neben sächliche Rolle zugewiesen. Dann zog Herr Zipperle über das „Pfaffentum" los; seine Stimme bebte vor Zorn, als er „dieser schwarzen Unterdrücker der Arbeiter" in längeren Ausführungen, in denen er auch einige Psalmen bespötteln zu müssen glaubte, gedachte. Schließlich kam der Redner aus die Wirt

mit seinen lehrreichen Ausführungen doch besser in Wien bleiben, denn sonst könnte es Vorkommen, daß die Arbeiter auch hier in Tirol der roten Gewerkschaft den Rücken kehren, wie dies bei den letzten Bezirkswahlen in Wien bereits der Fall gewesen sei. — In rührenden Worten gedachte Herr Zipper der verstorbenen Abg. Silberer und Schuhmeier und mahnte die „Genossen", der roten Organisation treu zu bleiben und die Sozialdemokralie auch hier in Brixen zu verbreiten. Als der Referent in haß- und wuterfüllten Worten

über Dr. Lueger loszuziehen begann, verließen die christlichen Gehilfen demonstrativ den Saal. Run war Herr Zipper mit seinen „Genossen" allein und konnte seine roten Heilslehren unbehindert über die Zustimmung nickenden Häupter der Roten ergießen. Wie jedoch Zippers Genossen nachher selber darüber urteilten, beweist am besten der Umstand, daß einer der Genossen die Bemerkung machte: „Wenn ich auch dumm bin, aber den Blödsinn, den uns der vorgemacht hat, glaube ich auch nicht." Eine vor urteilslose, aber umso

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 26.09.1913
Umfang: 20
von 20 Kronen Geldstrafe verurteilt. Der Tiroler Radsahrer-verband hält am Sonntag, den 5. Oktober in Bozen, Laubengasse, seinen 20. Hauptverbandstag ab. Gleichzeitig feiert der Radfahrerverein „Tyrolia", Bozen, das 15jährige Gründungsfest, verbunden mit einem Straßen-Rennen in drei Abteilungen. MMilkem!iiell8eMrMeitU. Der Parteitag in Jena ist vorüber. Den Ober genossen mag ein Stein vom Herzen gefallen sein. Sie bekamen bittere Worte über die völlige Nutz losigkeit der bisherigen roten Taktik zu hören

. Nun ist alles — Gott sei Dank! vorüber. Genosse Ebert konnte es in seinem Schlußworte verkünden, daß keine Selbstzerfleischung auf dem Parteitage stattge funden habe. Die Herren müssen aber eine Angst gehabt haben! Es ist richtig, der Parteitag hat weder eine Selbstzerfleischung gebracht, noch hat er sonst irgend welche Erfolge gezeitigt. Wer will, kann sagen: Der Parteitag ist langweilig gewesen. An dieser Tat sache kann auch das Auftreten der blutrünstigen roten Rosa mit ihrem revolutionären Phrasenschwall

nichts ändern. Der Parteitag stand im Zeichen der fortschreitenden Ernüchterung aus dem roten Zu kunftsrausch. Jene Richtung in der Sozialdemokratie, welche die Arbeiter mit billigen Zukunftshoffnungen auf die Dauer abspeisen zu können glaubte, hat völlig abgewirtschaftet. Die Gewerkschaftsbewegung, die weniger mit dem Znkunftsstaate als mit den gegenwärtigen Verhältnissen rechnen will, ist Sieger auf allen Linien geblieben. Die Vertreter der Ge werkschaften hatten kurz und bündig erklärt, daß die Arbeiter

vom Himmel herabzuholen. Das Maulheldentum in der Sozialdemokratie hat argen Schiffbruch gelittten. Die grausame Ernüch terung beginnt. Hilf jetzt, was helfen kann! ist nun die Losung der geängstigten Obergenossen. Die alten Schlager sind als Mumpitz erkannt und durchschaut. Der Zukunftsstaat mit allen seinen rosaroten Hoffnungen ist selbst unter Brüdern keinen Pfennig mehr wert. Den ganzen Zukunftsstaat für ein neues Schlagwort, welches geeignet ist, der in Konkurs geratenen roten Volksrettungsfirma

und versprechen, so beweisen sie damit nur das eine, daß es ihnen nur um eine leere Flunkerei zu tun ist, um der mißtrauisch ge wordenen Arbeiterschaft aufs neue den lästig ge wordenen roten Parteinasenring anzulegen. Die Sozialdemokratie ist in eine schwere Krise hineingeraten. Wie sehr sich manche Führer auch dagegen wehren und stemmen, so ist die Neuorien tierung der sozialdemokratischen Politik nicht mehr aufzuhalten. Die bürgerlichen Parteien haben ein gewichtiges Interesse daran, diesen Wandel der Dinge

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 20.04.1923
Umfang: 12
oder revolutionäre Errungenschaften „gefährden". Besonders zu erwähnen ist die Wahlord nung, die Zusammenlegung der Mini st erien und die Wehrfrage. Die letztere be seitigt mit einem Schlage die revolutionäre Macht stellung der sozialdemokratischen Diktaturgewalt beim Militär und bringt dieses in engere Verbin dung mit dem Staate. Eine schwere Niederlage für den befehlsgewaltigen „Volkswehrhäuptling" der roten Partei. Es ist unverkennbar, daß die Sozialdemokratie durch die Zusammenlegung der Ministerien

entsenden. Wir müssen kuunütig heute schon beginnen in jedem Orte» in jedem Vereine die kommenden Herbstwahlen vor zubereiten. So werden wir der roten Maulwurfs tätigkeit praktisch am besten entgegenarbeiten. Die neue Zeit des Ausbaues erfordert sicher viele Opfer von uns. Mit allen Mitteln müssen wir uns wehren, daß etwa eine einseitige Behandlung der Bevölkerung platzgreifen könnte. Unser Einfluß dem Wienergeiste gegenüber muß sich stärken. Dies ist nur möglich, wenn wir energische, arbeits eifrige

bei . Frankfurt a. M.: „Der sozialisti sche Sekretär versuchte in der Versammlung den Nachweis zu erbringen, daß die Sozialdemokratie voll und ganz auf dem Boden des Christentums stehe und die Gedanken des Christen tums allüberall verfechte." Diese freche Behauptung ist ein Gegenstück zu dem roten Lügensatz: Religion ist Privatsache. In der gleichen Zeitung wird übrigens aus dem roten Ge- werkschastskartell Neusalz gemeldet, daß dort die Gründung eines Feuerbestattungsvereins erfolgt. B 0 rbe-, dingung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 29.04.1913
Umfang: 8
. Dieselben dürften nämlich schon im ersten Jahre 1,200.000 X betragen, in den folgenden Jahren aber noch beträchtlich steigen, so daß damit die Ge währ geboten wäre, auch das außerordentliche Er fordernis in der ordentlichen Bedeckung unter zubringen. Sie SoiiolDsnoImtie im MMtm ln ©ntöft&itols. $. M. Rothschild als Retter der roten Erdapfel- brotsabrik. In einer Anfrage, die im niederösterreichischen Landtage von den christlichsozialen Abgeordneten Breuer und Genossen an den Statthalter gerichtet wurde, erfährt

das Verhältnis der „antikapitalistischen" Sozialdemokratie zur Hochfinanz eine zwar nicht mehr ganz neue, aber gleichwohl blitzgrelle Beleuchtung. Eine Rothschildsche Großbank (die „Kredit-Anstalt") erscheint als Retterin der Hammerbrotfabrik in Schwechat. Die roten Erdäpfelbrotfabriken wären verkracht, wenn ihnen nicht das Haus Rothschild mit einer halben Million zu Hilfe gekommen wäre. Das Interesse der Finanzbarone an dem Ge deihen der sozialdemokratischen Unternehmungen ist nicht minder bemerkenswert

als die finanzielle Abhängigkeit der „roten" Antikapita listen vom Haus Rothschild. Man versteht jetzt ohne Schwierigkeit, warum die sozialdemokratischen Mandatare mit den kühnsten Manövern, Rede obstruktionen und Lizitandoforderungen die den Rothschildkreisen so unangenehme Personal einkommensteuerreform zu verhindern trachteten und trachten. Man versteht auch, warum die rote Erdäpfelbrotfabrik und in ihrem Dienste die rote Parteizentrale den Boykott gegen Mittelstand und Kleingewerbe, gegen Wirte, Bäcker

des Blattes gegen einen ehren werten Mann, der allerdings die rote Antikapitalisten herrlichkeit zuschanden zu machen sich erlaubte, wird gewiß noch ein Nachspiel finden. Es ist sehr bezeichnend für die Leibtrabanten des Großkapitals, daß sie, jeder ehrlichen Verteidigung bar, der Be schimpfung des Gegners als Kampfmittel bedürfen. Eine solche Journalistik ist vom Ehrenstandpunkt aus gerichtet. Damit unsere Leser und auch die Anhänger der Sozialdemokratie von den sauberen Machenschaften der roten Führer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 09.07.1911
Umfang: 8
kann hier in seiner Willkür treiben, wie und was er will und lacht auch den christlichen Gehilfen aus, weil dieser an Feiertagen keinen Urlaub hat und sich den Spott der Arbeiter gefallen lassen muß. Es hat sich auch kürzlich ein Genosse geäußert, daß die Roten die Christlichsozialen erschlagen werden, weil die schwarzen Minister den Tabak verteuert und würden auch den Ar beitern das Essen wegnehmen, denn die Christlichsozia len seien Schuld an der Teuerung; die Roten wollten den christlichen Gehilfen überreden

kratischen Konsumvereine, um einen Mindestlohn von 50 Franken pro Woche zu erzielen. Die Lei tung der Konsumvereine hat den Angestellten den Bescheid zukommen lassen, sie würde die Forde rung bewilligen, wenn dies seitens aller Kaus- leute in Paris ebenfalls geschehe. Mit gutem Beispiel wollen also die sozialdemokratischen Ar beitgeber nicht vorangehen. — Für die österreichi schen und reichsdeutschen „Genossen"., die in roten Betrieben ausgebeutet werben, mag es ein Trost

men unsere Burschenvereinsmitglieder endlich auf diese Weise Ruhe von den roten Stänkerern. Beschimpfung eines Geistlichen. Wegen Be schimpfung eines Geistlichen hatte sich der Re dakteur des „Mynwerkers", Organ des holländi schen sozialdemokratischen Mynwerkerbond, Ge nosse Elfers, vor der Rechtsbank zu MaarstrÄ zu verantworten. In der Nummer des „Mp Werkers" vom 28. Dezember 1910 hatte Elfer- gegen den Kaplan Eerens zu Heerlen einen äußerst rohen und beschimpfenden Artikel ge bracht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1912
Umfang: 16
erhalten, daß ihr Zusammengehen mit den Soziademokraten lediglich den Inter essen verraten Um st u r z p a r t e i diente und daher ein Verrat am deutschen Volke,' ein Verrat am Mittelstände und am Bürgertume war. Nette Aussichten. Den Bericht der roten Reichstagsfraktion er stattete der jüdische Führer Stadthagen, der die „Erfolge" seiner Fraktion über den grünen Klee ' pries. Es wurde beschlossen, außer der g r o ßen Pa r t e i st e u e r von j e d e m Part e i- g e n o s s e n 1 Mark

verzichten werden. Bebel machte überdies in seiner Rede das Geständnis, daß es ganz verfehlt' sei, von der Partei nunmehr, b«a sie die stärkste an Wählerzähl und an Mandats zahl geworden sei, positive Arbeit und Erfolge für die Arbeiterschaft zu erhoffen. Bebel erkrankt. — Hofgüngerei. . • Im Verlaufe der Verhandlungen hat es der äußersten. Anstrengungen der roten Parteiführer bedurft, um zu verhindern, daß die' Reibungen zwischen Marxisten und Revisionisten nicht in offener 'Parteisitzung ausgetragen

nach lebhafter De batte mit großer Mehrheit aufrecht erhalten und Hildebrands Beschwerde abgewiesen. Hildebrand war Redakteur des sozialdemokratischen.Partei organs und hatte in Büchern und Broschüren über den Schutzzoll,- Koionialpolitik, Militaris mus usw. Anschauungen verfochten, die dem roten Parteidogma Zuwiderliefen. Die sozialdemokra tische Partei duldet aber tu ihren Reihen nur gedanken- und urteilslose. Mitläufer und Mst schveier. Wer nicht nachbetet, der- fliegt. Ver gebens suchten

, weil es den Inhalt des Buches nicht kenne, „unbefangener" und „objektiverem Urteil! Aber die Anschauung siegte, daß in der roten Partei keine eigene Meinung geduldet wer den dürfe und Hildebrand flog hinaus. • Die große „Privatsache". Dem Pareitag lagen noch mehrere Resolu tionen vor, welche das Verhältnis der Partei zur Religion betrafen. So verlangten die Berliner Genossen, daß folgender Parteitagsbeschluß von Mainz 1872 erneuert werde: „Der Kongreß emp fiehlt den Parteimitgliedern, nachdem

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 11.05.1924
Umfang: 14
Domweihefeste und in den Tagen, die ihm vorausgingen. Das rote Linzer „Tagblatt" brachte die unflätigsten Artikel zur Geschichte des DombaueZ und er goß seinen wohlfeilen Spott über alles, was damit zu sammenhangt. Die Feinde des Christentums fühlen es eben, daß ein Volk, das treu und mit inniger Liebe an der Gottesmutter hängt, für die Sozialdemokratie nicht zu gewinnen ist. Ein Trupp Sozialdemokraten mit einer roten Fahne und ein Kainpflied singend, suchte sogar die Lichterprozession

. Gerade diese vielen Gegensätze, die ohne Unterlaß miteinander ringen, geben Wien seinen gegen- tvartigen sehr interessanten Charakter, indem es sich von jeder anderen Großstadt, ja von jeder anderen Stadt unterscheidet. Wien ist also mehr als je eine lebendige Stadt, keine Minute ohne Bewegung. — An keinem Tag des Jahres treten die Gegensätze deutlicher hervor als am 1. Mai. An diesem Tage zeigt die Stadt ein dreifaches Gesicht. Einmal das rote. Schon am frühesten Morgen sind die roten Agitatoren

an der Arbeit; sie sind keine Siebenschläfer. Hunderte ziehen in den Stra- ßen herum und verkaufen rote Nelken, tausend Kronen das Stück, im Vorjahr haben sie noch 500 K gekostet. Besonders begeisterte Parteigänger hängen rote Fahnen zu ihren Fen- stern heraus. Knallroter Schmuck in Kränzen, Fahnen, Schleifen ist in den Arbeiterbezirken häufig zu beobachten. Große Plakate in roten Buchstaben künden das Losungswort des Tages: Heraus mit der Altersversicherung! Hände tveg vom Achtstundentag! Um 8 Nhr sammeln

sich die Teilnehmer am großen Zug in den Prater, alles festlich geschmückt, die Arbeiterwehren in ihren Monturen, Kommandorufe und Mu sik erinnern an militärische Paraden der Vergangenheit. Das rote Wien! — Ein anderes Gesicht bietet der „bessere" Teil der Stadtbewohner, der den roten Klimbim wenigstens per sönlich nicht mitmacht, aber sich der Faulenzerei des Staats feiertages erfreut. Diese füllen, da das Wetter kalt, stürmisch und regnerisch ist, die Kaffeehäuser, Kinos und Theater. Ihnen ist „rot

Marien°Altä° ren aller Kirchen. Zahlreiche Pfarr- und Klosterkirchen halten feierliche Gottesdienste. Am Abend aber strömt alles zu den Maiandachten. In 97 Kirchen finden Mai-Andachten statt, in vielen ist täglich Predigt. Besonders feierlich ist die Andacht am 1. Mai. Was da cur Blumen- und Lichterschmuck ausge bracht wird, ist unübertrefflich. Und alle Kirchen sind zum Erdrücken voll, auch ganze Familien mit roten Nelken sind unter den andächtigen Besuchern. Alles singt zu Ehren der Himmelskönigin

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 20.04.1913
Umfang: 10
seine C h r i st e n p f I ich- t e n erfüllt! Pfui den roten Pharisäern! Genosse „Nimm". Bei einer vor kurzem im so zialdemokratischen Verein der Gemeindearbeiter in Graz stattgehabten der Kasse wurde die Wahrnehmung gemacht, daß der Betrag von 20.000 K fehlte. Loderer nosse Karl Loderer, der Kassier der Kassa, erklärte, daß er sich den Betrag entliehen habe. Loderer wurde verhaftet und erweitert hiemit die Reihe jener Genossen „Nimm", die sich bei der roten Gewerk schaftskommission in den letzten Jahren öfters be merkbar machten

sowohl in der Partei als auch in der Gewerkschaft in der ersten Reihe. Nun ist diese „feste Säule" der Sozialdemokratie, um in deren Ton art zu sprechen, gründlich „geborsten" und darob große Bestürzung in der roten Partei und den dito Gewerkschaften. Die Unredlichkeiten sollen schon län gere Zeit zurückliegen. Ueber die Höhe der Unterschla- gungen gehen die Meldungen auseinander. Einem Gerüchte zufolge soll es sich um die Kleinigkeit von 15.000 Mark, nach einem anderen Gerüchte um 6000 Mark handeln

des „Petit Bleu" 100.000 Franken zur Verfügung des Streikkomitees stellt! — Da kann es jeder Arbeiter nicht nur klar sehen, sondern geradezu greifen, in wessen Interesse diese gewissenlose GeneralstreikkomZ. die aufgeführt wird. So liefert die Sozialdemokratie die Arbeiterschaft dem Großkapital aus. Die be stochenen roten Soldknechte aber lache» sich ins Fäustchen! Gewerkschaftliches. Die Herrenschneider in Innsbruck stehen seit 10. April im Streik. Zuzug ist strengstens fernzuhalten. „Berkehrsbund

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 04.05.1913
Umfang: 10
. In Wien- Rennweg erhielten die christlichen Kandidaten 73, die Roten 267 bis 276 Stimmen. In Zwittau siegten die christlichen Kandidaten mit 686 bis 719 Stimmen, die Genossen blieben mit 380 bis "439 Stimmen in der Minderheit. In Winniki erhielten die christlichen Kandidaten bis 550 Stimmen, die Sozialdemokraten an 660 Stim men. Die christliche Liste gewann gegen das Vorjahr, trotz des roten Terrorismus und der Unterstützung der Genossen durch das Aussichts personale an 400 Stimmen. In Krakau brachten

die Christlichen für ihre Liste bis 306 Stimmen (im Vorjahre 170) aus, die Roten erhielten an 350 Stimmen. * UeSermndung und Nnfallhaufigkeit. Das deutsche Reichsversicherungsamt hat sich sestzu- stellen bemüht, welchen Einfluß die Uebermü- dung durch Arbeit auf die Unfallhäufigkeit aus übt. Danach berechnete sich im Bereich der ge werblichen Unfallversicherung die Unfallhäufig keit, wenn auf je drei Arbeitsstunden erfahrungs gemäß ein Unfall trifft, in der Zeit von 6 bis 9 Uhr vormittags auf 1,10

G e to e r k s ch a f t s h a us ! abhalten, wurde aber untersagt, da die Delegier- stenwahlen für ungültig erklärt wurden. Dasselbe 'Spiel betrieb jetzt wiederum der in sozialdemo kratischen Händen befindliche Gehilfenausschuß der Baugewerbe-Genossenschaft in -Innsbruck. Die Gehilfenversammlung zwecks Wahl des Gehilfenausschusses wurde aus den 27. April 1913 einfach ins sozialdemokratische „Ar beiterheim" einberufen. Was scheren sich die roten Macher um die freie Willens- und Meinungs äußerung A n d e r s g e s i n n t e r, um den poli

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 24.04.1927
Umfang: 16
telephonisch ersucht l)aben. die Truppen zurückzuhalten, damit das Land nicht von den Truppen überschwemmt würde. Vielleicht hat er sich auch nicht recht sicher gewußt. Spä* ter wollte er den Bauern dann den roten Hahn aufs Dach setzen. Zu wundern ifl nur. was sich die rote Partei ihren geduldigen Schäfchen alles zu bieten ge traut. Aber Hände weg von meinem Auto, Schloß und Maitresse, so heißt es bei den Führern. Einer .Partei, die gerichtlich beglaubigte Schufte zu ihren Führern zählt, sollen die Leute

ihre Stimme geben. Das geht schon weit über die Hutschnur, ja wer ein dummes Kalb ist, der wühle seinen Metzger selber. Und für die Gescheiten, die da glauben, aus der Arbeit Sozi sein und dan-eben in die Kirche lausen und beten, reime sich zusammen. die täuschen sich aber gewaltig, man kann doch nicht zwei Herren dienen und Jesus selbst hat gesagt, „wer für mich ist, wird doch nicht gegen mich sein?" Es gibt nämlich Leute hier, die wollen auch gute Christen sein und gehören einem roten Ver band

an, sind sogar Feuer und Flamme dafür. Aber das verstehen sie nicht, daß sie mit ihrem Gelüe eine religionsfeindliche Partei unterstützen. Auch glaube ich nicht, daß diese Leute oft die Predigt besuchen, sonst nrüßten sie es schon gehört haben, daß es unverein bar ist. Darum, wer Christ fein will, heraus aus den roten Gewerkschaften. So viel Mut soll einer doch noch aufbringvn. Die sozialdemokratische Partei hat den Klasfenkarnpf auf ihre Fahne geschrieben. Man muß aber doch alle Stände leben lassen

, den Bauern, den Handwerker und Arbeiter. Deshalb wählt die Einheits liste. in welcher Männer von allen Ständen vereinigt sind. Die Modenärrinnen werden zwar die größte Freude haben, weil auf der roten Liste Frau Dueia steht mit dem Bubikopf. Es gäbe noch viel zu schreiben über die Sozifüh-rer. besonders aus dem Reiche Juda. Wer würde aber am meisten lachen, wenn die Sozi sie gen würden? Die Herren über der Grenze, denn die würden sich denken, jetzt wird es in Oesterreich wieder abwärts gehen

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