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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1906
Umfang: 8
zu können, soll vorerst durchgesetzt werden, daß in jeder Werkstätte mindestens zum Teil sozialdemokratische Arbeiter seien. In einer der Tischlereien unserer Stadt war nun ein vorzüglicher Arbeiter, der nicht Sozi isl. Das war Grund genug für die Bande, uni auf den Arbeiter durch Streikandrohung einen solchen Druck auszuüben, daß der tüchtige Arbeiter die Werkstätte wirklich verlassen mußte. Der Arbeitgeber entließ aber zugleich auch zwei der ärgsten roten Hetzer, die ebenso große Maulhelden als schlechte Arbeiter

und sie in der gemeinsten Weise zu beschimpfen. Richtig gelang eS den Sozi einmal, zwei neue Arbeiter mit der Lüge abzuhalten, daß in der Werkstätte gestreikt werde. Am letzten Samstag erreichte die sozialdemokratische Schurkerei ihren Höhepunkt. Ein einzelner Arbeiter wurde von zwei roten Postenstehern überfallen und „LauLbub', „Rotzbube', „Streik brecher' u. s w. beschimpft. Der eine der zwei Buben spie dem Arbeiter ins Gesicht, daß die Hälfte Gesichtes vom eklen Auswurf des Sozimaules besudelt war. In solch

und das ist die strengste Handhabung des Gesetzes. Sehr befremdlich war anfangs das Verhalten des Polizei-Inspektors Sturn, der aus die An zeige wegen des terroristischen Vorgehens der roten Bande eine rührende Unkenntnis des Gesetzes bewies. Und so was nennt sich Po lizei-Inspektor. Scheues Pferd. Am Samstag abends kollerte ein von sogenannten Ballenziehern auS einem Magazien auf die Straße gerolltes Faß unter die Füße eines Pferdes, das, an einem Milchwagen gespannt, bei der Milchzentrale in der Dr Streitergasse

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