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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1927
Umfang: 8
Seile 6 .Pustertaler Boke'. Freitag. 6. Wal 1S27 Nr. IL SeWM. (Origmal-Korrespondenz). Nen, I.Mai, i Die Wahlen haben ergeben, daß 500.000 mehr nicht marxistische Wähler find alS Marxisten. Zur Eroberung der StaatAewalt sind der Gewinn von 3 Mandaten ein dorniger Weg. Wir müssen jedoch offen bekennen, daß die Wahlen für die Einheitsliste «ine schwere Enttäusch ung gebracht haben. Der Ruck ging nach links. Des halb wollen wir die Ursachen des „großen, roten Sieges' wie er gefeiert

rot gewählt haben. Die Juden haben zu v8°/y rot ge wählt, weil sie genau wissen, daß sie von den Sozial demokraten nichts zu fürchten haben. In den innern Bezirken haben die Roten stark zugenommen. (1, 7.. 8. und <>. Bez.). Daraus ist zu entnehmen, daß viele Staats beamte rot gewählt haben, weil die Gemeindebcamten besser gestellt sind als die Staatsbeamten. Dann haben die Geschäftsleute stark rot gewählt. Die Geschäftsleute jammern stark über den schlechten Geschäftsgang und fürchten» einen Abbau

des Mieterschutzes nicht aushalten zu können. Die Roten hatten zuerst mit der Wahlagitation begonnen und führten am letzten Tage Massenumzüge durch! Kein Gegner konnte es wagen, sein Mißsallen auszudrücken. Unter den Augen der Polizei schrie die Meute im Sprechchor: „Nieder mit dem Seipel, Seipel in die Wärst'. Am Wahltage wurden große Zinskasernen von Arbeitern einfach blockiert, damit ja kein Einheits listenagitator das HauS betreten kann. Die Regierung hat keinen rosigen Stand. Da der Präsident

Volksmenge verehrte die aus drei Bruchstücken des echten Kreuzes, einem Nagel und zwei Dornen be stehenden Reliquien. Belgrad. „Prawda', das Organ deS südslawischen Außenministers, schreibt, der südslawische Gesandte in Rom werde einen Versuch machen, direkte Verhandlungen mit dem Ministerpräsidenten Mussolini einzuleiten. Prag. Der Stadtrat ist im Begriffe eine Aktion gegen dir Unmoral einzuleiten. Eine städtische Kom mission hat sich gebildet, die die Aufgabe hat, die Aus wüchse des städtischen Lebens

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 09.04.1919
Umfang: 16
, so wie er beiianfig sn Ber lin, München oder neuestens in frischester Auflag« in Ungarn weht, soll anch das Tiroler-Land, und zwar von Kusstein bis zur Salitrnerklause durch ziehen und noch den letzten Funken von Freiheit im Handeln sowie Denken rauben. Allein sühlten sich die roten Herrschaften dazu im kohlrabenschwar zen Tirol noch zu schwach und deshalb gingen sie als Wölfe in Schafskleidern auf Gimpelfang. Ein schönes, nettes Mäntelchen wurde umgehängt: es hieß, die Lebensmittel sollen endlich einmal geord

Nummer im „Bot!' hieß, offene Frage, an Unsere Landesversammlung'richten, was man eigentlich Mit dem Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrat zu tun gedenkt. Sind denn alle unsere katholisch ge- 'stnnten Männer an maßgebender Stelle zu schwach» um eine solche Rätegesellschaft nicht schon im Keime zu ersticken? Hat man eS in unserem Bnuernlandl Tirol wirklich schon so weit kommen lassen, daß wir unS von dieser roten Gesellschaft alles müssen bieten lassen, auch wenn sie uns un ausweichlich in den Abgrund

, diese Roten! Obwohl in der Minderheit, glauben sie doch, daß sich die Tiroler Bauern alles gefallen lallen müssen, waS sie diktieren. Aber Gott sei Dank, noch gibt es überall Leute in Stadt und Land mit Ehrgefühl und Gerechtigkeitssinn. Wir werden zusammenhalten und unS wehren ge gen diese Umsturzmänner. Noch kennt ihr sie nicht, Wie eigentlich die Tiroler Bauern sind. Herr Bol- schewikenfübxer Abram, wir warnen dich davor! Bis jetzt habt Hr s!s immer nur von der gutmüti gen, nachgiebigen Seite kSiMcn

gelernt. Macht nur so weiter mit eurem Bolschewismus, ihr roten Brüder, und nicht lange wird eS dauern, sollt Tiroler Prügel kennen lernen.— Nun noch eint Frage. Was ist es eigentlich mit der Selbständig- -Hit Tirols? Gilt die Volksabstimmung ' nichts? ES muß doch auch an maßgebender StMe sechs

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