Zeit eine großartige sowjetrussische Of fensive von Stapel gelassen würde, daß die roten Armeen mit Siebenmeilen- stiefeln nach Westen starten würden usw. Als sich dann die deutsche Kriegsmaschine in Bewegung setzte und alles niedertrat, was ihr in die Quere kam, begannen die angelsächsischen Maulhelden allmählich kleinlaut zu werden. Soweit ist es heute, wo ja Rußland noch nicht vollständig auf den Boden gerungen ist, bereits ge kommen. daß sich derselbe englische Rund funk, der vor Monaten
noch von einem roten „Marsch nach Westen' zu sprechen wagte, zur Behauptung hinreißen läßt, daß der deutsche Vormarsch »eine lau fende Kette von Erfolgen sei' und dag alle strategischen Pläne der sowjetischen Verbündeten gescheitert seien. Aber auch die englische Presse hat lich bereits seit einigen Wochen entschlossen, irgendwie wenigstens die Wahrheit zu sagen. So geben z. B. heute die „Times' wenn auch mit einiger Verspätung, so doch unumwunden zu, daß die Eisen bahnlinie, die das Schwarze mit dem Kaspischen
sie sich mit allen Mitteln fü' ihren russischen Verbündeten einsetzen. Und zwar nicht mit Worten und Unter schriften, sondern durch handgreifliche Taten. Denn eines sollen sich die Alliier' ten merken, daß, wenn die Sowjetunion als Verbündeter ausgeschaltet sein wird, sie ihrer tragfähigsten Stütze beraubt fein werden. Aie ersien Bohrtürme erreicht 'Berlin, 8. — Seit vierzig Tagen kämpfen nun die antibolschewistischen Truppen in rastloser Offensive gegen den roten Koloß und lassen dem Feind keine Ruhepause
rollt die deutsche Kriegsmaschine heran. Der beste Beweis, in welcher Lage sich die nach dem roten Diktator benannte Stadt befindet, liefern die Berichte des Moskauer-Senders und die englischen Zeitungsmeldungen. Beidü werden immer unsicherer und alarmie render. Die Entscheidungsschlacht um Stalingrad wird nämlich nicht so sehr vor den Toren der Stadt selbst, als viel mehr in jenem engen Raum zwischen dem Don und Stalingrad, in der Umge bung von Kotelnikow also ausgetragen. Es ist dies ein etwa
und Gegen angriffen, von Vorstößen mit Handgra naten und erbitterter Abwehr der roten Panzermellen, die gegen die Schnelle D!- vision anrannten. Die Bersaglieri der „Schnellen' waren eben erst nach langem Anmarsch in dei Kampfzone eingetroffen, als sie schon in Gefechtsfühliing mit den roten Panzer- verbänden kamen. Ihre Pai^erabwehr- batterie» leistete^ gleich beim ersten Ein satz ganze 'Arbeit und sprengten zwölf der Stahltolofse in die Luft, fodaß der Rest des Verbandes die Flucht vorzog. In, gleichen