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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.10.1912
Umfang: 8
30. Oktober 1912 „Trentino' erblicken, welches Blatt in einem Artikel der letzten Tage in echt zynisch gewissenloser Art geschrieben hatte, der Appell des roten Kreuzes werde in Welschtirol nicht sonderlich auf fruchtbaren Boden fallen. Fürstbischof Colestin hat durch seine Spende dieser Meinung und den dadurch ausge- drückten heimlichen Wunsch d-s Blattes sofort in nachdrücklichster Weise negiert und verurteilt. Ueberetfch, 28. November. (Die LourdeS- feier im Jesuheim) im Haus der Unheilbaren

Be wirtschaftung widmen. Wien, 26. Oktober. (Zum Balkankrieg.) Am Mittwoch abends reifte von hier eine Sanitäts kolonne des österreichischen „Roten KreuzeS', be stehend aus drei Aerzten, vier Pflegerinnen und 19 Pfleger nach Montenegro, um am Schlachtfeld den Verwundeten Hilfe zu leisten. Die Gesellschaft fuhr von hier nach Trieft, von dort mit Dampfer nach Cattaro, von dort mittels Automobilen über die österreichische Grenze nach Montenegro, über dessen Hauptstadt Cetinje nach Podgoritza

, wo in einem Gymnasium von dieser Gesellschaft 50 Betten auf- geschlagen werden. Der Gesellschaft vom „Roten Kreuz' wird diese Expedition pro Monat wenigstens 50.000 Kr. kosten. Natürlich wurden auch Medi- j kamente und Verbandzeug in Menge mitgenommen. Tiroler Voltsblatt — Ebenfalls vom „Roten Kreuz' ging am Donners tag eine Sanitätskolonne nach Bulgarien ab. An dieser Expedition nahmen 7 Aerzte nebst Pfleg- personal teil. Bei dieser Gelegenheit sieht man, daß die kleinen Balkanstaaten es wohl verstanden

, Vorsichtsmaßregeln gegen ansteckende Krankheiten, ja selbst sür Tiere, denen ein Unsall passiert, ist Vorsorge getroffen. Alles recht schön. Aber wenn im selben Europa tausende Menschen verbluten, ohne daß die kriegführenden Mächte auch nur zum Teil für ärztliche Hilfe Vor- sorge getroffen haben, da sagt das moderne Europa nichts. Schauerlich, entsetzlich, hört man sagen. Um das Elend ein klein wenig zu lindern, schickt eine Gesellschaft guter Menschen Expeditionen auf den Balkan. Sehr edel vom „Roten Kreuz

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