war ein Preis gesetzt. Aber nur er selber wußte, daß er nicht geflohen war, sondern sich auf die Spur des Menschen gesetzt hatte, der seinen Vater au' dem Gewissen hatte und der den roten Terror in sein Land trug. Jais Vater war ein Gelehrter gewesen, ein Geslong, auf der Priesterschule in Lhasa hatte er sich diese Würde geholt. Er be herrschte viele Sprachen und Dialekte. Er war der ernst zu nehmende Gegner dieses Fremden gewe sen, dieses sogenannten Händlers aus Wladiwo stok, den man den „Roten Tiger
ist.' Mohnblume hat, durch die Tür blickend, einen anderen Schatten draußen gleiten sehen — Jai... „Ja', sagt sie, „ich werde dir zeigen — komm!' Sie fühlt nach dem Messer, das sie zu sich gesteckt hatte für den Notfall, dann sagt sie laut, wie sie mitten auf dem Wege stehen: „Jai wird mein Mann, es ist der, den du suchst! Der, dem du den Vater gemordet hast! Jai hat diese Nacht einen Tiger geschossen, Jai wird auch den roten Tiger treffen!' Ihre Worte hallen an der hohen Hof mauer wider, ihre großen
, keine Spur führt irgendwohin. Man weiß bald, was dieses Verschwinden zu bedeuten hat. Irgendwo trabt durch das Land ein unschein barer, ärmlicher Reiter. Er hat keine Schätze bei sich, nur eine gute Flinte und einige Papiere. Diese Papiere sind das einzige, was an den roten Tiger erinnert. Aber es ist genüg, um die heim liche, feindliche Tätigkeit des großen Nachbarlan des zu bestätigen. Jai hat seinem Vaterlande einen großen Dienst getan. Er trägt ein Stück seines Schicksals in der Satteltasche. Niemand
kennt. Ich bin nicht romamisch, du weiß es. Ich erwarte nicht, daß iiiir jener .^prince charmante' vom Monde Herabkommen wird, um mich auf einem Nosen- blatte hinwegzutlxigen. Ich bin sogar überzeugt, daß er mich jetzt schon vergessen haben mag und seine momentane Zuneigung schon verflogen ist. Aber da ich meinerseits keinen anderen Anbeter habe, und weil es meinem Herzen wohltut und meine sehr empfindliche Eigenliebe der Gedanke tröstet, daß es einen jungen Mann gibt, der meine roten Haare geliebt