, also vollkommen kostenlos untergebracht werden. Die roten Fallen marschieren! Die Arbeit der Roten Falken kann im ganzen Lande als gut bezeichnet werden. Aus kleinen Anfängen heraus bilden sie nun fast in jeder Kindersreunde-Ortsgruppe den Grund stock guter, solidarischer Kinderarbeit. Die Gruppen ver mehrten sich von sieben mit 277 Roten Falken auf acht mit 367 Roten Falken. Die Gesamtarbeit wurde in noch stärke rem Maße zentralisiert. Regelmäßige Gruppenappelle wur den durchgeführt, mehrere glänzend
verlaufene Kindertreffen organisiert und die Mitarbeit von Funktionären der Roten Falken bei den Hortnachmittagen der Kindersreunde auf das beste unterstützt. Ihnen ist es rn der Hauptsache zu verdan ken, daß die Veranstaltungen Proletarischer Feste in einem größeren und geschlosienerem Rahmen möglich wurden. In den meisten Gruppen konnten daher ganz selbständig die März-, Mai-, Nie-wieder-Kriegs-, Republrk- und Weih nachtsfeiern abgehalten werden. Für einen Teil dieser Feiern wurde vom Landesverein
einheitliche Programme Zusam mengestellt und an die Gruppen weitergegeben. Im Berichtsjahre wurde zum erstenmal der Versuch unternommen, für die Roten Falken anstatt ein auswärti ges Lager zu besuchen, im Lande selbst ein eigenes Lager zu errichten. 90 Rote Falken aus Tirol, Salzburg und Vorarl berg konnten durch vierzehn Tage hindurch ein fröhliches Lagerleben auf der Hungerburg bei Innsbruck mitmachen. Außerdem führten die einzelnen Roten-Falken-Gruppen klei nere Lager an verschiedenen Orten in Tirol
durch. An dem weiteren Ausbau des Lagergedankens wird gearbeitet, um so auch den Wünschen der Roten Falken in größerem Aus maße entsprechen zu können. In Innsbruck wurde im letzten Jahre eine Arbeiter-Kin- der-Singschule errichtet, die zu den besten Hoffnungen be rechtigt. Ueber 40 fangesbegabte Kinder besuchen schon seit einigen Monaten wöchentlich einmal die Singschule, die von den Arbeitersängern geleitet wird. Die Jugendweihe vereinigte, wie jedes Jahr, unsere Schulentlassenen aus dem Lande in Innsbruck
? Ihr in Tirol wißt b e s s e r als wir in München, wie es bei uns in Deutsch land aussieht. Bei uns gibt es ja keine einzige freie, unab hängige Zeitung mehr. Alle noch bestehenden Zeitungen und Zeitschriften blasen ins Horn des Faschismus. Alles — nein, doch nicht alles, besonders die Arbeiterschaft nicht — ist mit dem Hakenkreuz „geschmückt". Wenn doch auch alle Träger des Kreuzes die Gesamtbedeutung desselben erken nen könnten! Dunkelste Schicksalszeiten liegen vor uns allen — auch vor den Hakenkreuzlern