weisen, daß hier die Jnterventionskampagne begann. Die Landesflüchtigen hätten den Mos kauer Abgesandten versprochen, die Verbindung zu den europäischen Regierungen und ihren Eeneralstäben herzustellen, der innerrusslsche» Organisation sei die Aufgabe gestellt worden, die Vorbereitungen in der Industrie, in der roten Armee usw. zu treffen, um ein möglichst rasches Gelingen der geplanten Intervention zu kichern. Diese Intervention sollte 1930 statt finden, wurde aber später aus verschiedenen
- oertretung der sozialdemokratischen Arbeiter partei Rußlands in Berlin herausgibt, brachte kürzlich folgende Meldung aus Moskau: „Eben erfahren wir aus einer sehr gut informierten kommunistischen Quelle, Blücher-Galen, der Oberkommandierende der fernöstlichen Armee, das Mitglied des Kriegsrates ' Andrerer» und andere seien verhaftet worden. Dem Ver nehmen nach erfolgten die Verhaftungen auf die Aussagen von Rykow hin. Man spricht von einer Verschwörung. Am Roten Platz, der dem Kreml vorgelagert
, wie das „Berliner Tagebla..' berichtet, die Zufahrtsstraßen zum Kreml von starken Tscheka-Abteilungen gesperrt worden sein. Es wurde viel von einer Verschwörung in der kommunistischen Partei gesprochen. Die Ver haftung zahlreicher bedeutender Kommunisten bietet diesen Gerüchten Nahrung. Die rote Armee, die sonst politisch immer sehr zurückhal tend war, hat in letzter Zeit immer mehr an innenvolitischen Diskussionen teilgenommen. Die Sowjetpresse weist darauf hin, daß eine Generalreinigung der roten Armee
von den Oppositionellen sehr notwendig sei. Schon vor einiger Zeit schritt die Tscheka zur Verhaftung zahlreicher Offiziere des Generalstabes der roten Armee. Blücher-Galen gilt in Rußland als „Besieger Minas'. Nach Woroschilow ist er der wichtigste Mann der roten Armee. Er war ein alter Bolschewik, der stch aber politisch nicht be tätigt hat. Allerdings wurden ihm auf dem letzten Moskauer Kongreß oppositionelle Nei- igungen nachgesagt. Bethlen in Berlin Der ungarische Ministerpräsident Graf Bethlen