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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1936
Umfang: 8
, sodaß die Absperrung Madrids von der Außenwelt jetzt fast schon zur Gänze erfolgt ist. Der Kampf um die spanische Hauptstadt wird in seinen: momentanen Stand am besten von zwei mili tärischen Fachausdrücken wiedergegeben: Zernieren und Evakuieren. Das Zernieren ist die Aufgabe der Be lagerer — sie haben einerseits Keile in die Stellun gen der Roten vorzutreiben und andererseits die Um zingelung so durchzuführen, daß sich die von Norden und von Süden vorgehenden Truppen treffen und so der: Ring

um die Stadt schließen können. Dabei ist aber die Armee des General Franco im Nachteil, da sie von nur ungefähr 50.000 Mann, gebildet wird, die eine Hundertkilometerfrvnt besetzen müssen. Die Streitmacht der Roten hingegen beläuft sich auf hun derttausend Mann, die den inneren Ring, also eine kürzere Front, zu halten hat. Das Evakuieren fällt den Roten zu. Die Lebens- mittelnvt in Madrid ist bereits so gestiegen, daß die ganze Bevölkerung nicht mehr ernährt werden kann. Außerdem bilden Frauen, Greise

und Kinder, sofern sie nicht die Waffe in die Hand nehmet:, ein gro ßes Hrndernrs für eine kämpfende Armee. Dies um somehr, als die Nichtkämpfer in Madrid zahlenmäßig stärker sind als die Kämpfenden, da nicht genügend Waffen und Munition zur Bewaffnung der gesam ten Bevölkerung Madrids vorhanden sind und weil auch der innere Widerstand gegen die roten Truppet: immer mehr wächst. Die Kommunisten versuchen daher in den letzten Tage::, Madrid von allen Nichtkämp fern zu räumen. Eine Meldung aus Madrid

mehrmals Milizen hingerichtet, die sich ge weigert hatten, an die Front zu gehen. Die militärische Lage der roten Truppen dürfte auch dadurch kaum gebessert werden, daß der Schutzbundgeneralisstmus Dr. Deutsche von Brünn nach Madrid gegangen ist. Nach seinen Worten hängt der Weltfrieden davon ab, daß die rote Scheinregierung den Bürgerkrieg ge winne. Deutsch-japsmsche Front gegen den Bolschewismus. Berlin, 26. Nov. Gestern wurde vom japanischen Botschafter in Berlin und dem außerordentlichen Bot

: „Die Verpflegung ist unbeschreiblich schlecht. Die Hunde in Charbin bekommen besseres Fütter als die Skla ven der Kommtern m den roten Zwangsarbeitslagern. Zwangsarbeitslager bedeutet: Hunger, Hunger, Hun ger! Mir gelang es, in einer Schweinemästerer be schäftigt zu werden. In allen „kapitalistischen" Staa ten! werden gewöhnlich die Schweine mit Speiseab- fälken gefüttert. Im Sowjetstaat ist es umgekehrt: Um die' Futterabfälle, die von den gemästeten Schwei nen übrig bleiben, reißen sich verhungerte, abgema

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.09.1936
Umfang: 16
man den Universitätsprofessor Dr. Burghard Breitner von der Innsbrucker Klinik -kommen. Der Bürgerkrieg in Spanien. Während an den Fronten den Nationalisten ein Er folg nach dem anderen beschieden ist, bereitet sich in dem von ihnen nicht besetzten Gebiet eine große Umwälzung vor. Spanien soll in nächster Zeit zur Bundesrepublik erklärt werden. Ueber der Negierung wird ein Nationalrat stehen, dem fünf Vertreter des roten GewerkschastSbundeS, fünf Anarchisten und vier Mitglieder der republikanischen Parteien angehören. Die ganze

nach Barcelona reisen wollen. Die nach Frankreich geflüchteten roten Milizen haben in den Banken von Hendaye 50 Millionen Peseten geraubt und nach Spanien gebracht. Die Franzosen verlangen nun daS Geld zurück. Der Alcazar gesprengt. Zwei Monate schon trotzen im elngeschlossenen Al cazar, der Burg von Toledo, 1300 Nationalisten helden haft den roten Belagerern. Die Beschießung durch die Ar tillerie, die den größten Teil der Burg in Trümmer gelegt hat, vermochte sie nicht zur Uebergabe zu zwingen. Darum wurden

in den Schloßhügel Stollen gegraben, mit Dyna mit geladen und die Burg in -die Luft gesprengt. Mehrere Tage hörten die Belagerten die Bohrmaschinen knirschen, ohne daß sie etwas dagegen tun konnten. Die Explosion war fo stark, daß auch die nächsten Häuser zerstört wurden und in der Stadt kein Fenster mehr ganz war. Die roten Milizen glaubten, daß unter den Trümmern kein Mensch mehr lebe. Als sie aber vorrückten, wurden sie durch rasen des Maschinengewehrfeuer zurückgetrieben. Nun spritzten sie mit Feuerspritzen

beträgt, ge raubt. -Aus den Orgelpfeifen gossen die Kommunisten Munition. Im Militärspital von Madrid wurde ein Ge neral auf den Operationstisch -geschnallt, dann schnitt man ihm die Hände ab und stach ihm die Augen aus. Zuletzt gab man ihm den Gnadenschuß. Dem Generalstabsarzt schnitten die Roten den Kopf ab, steckten diesen auf den Kühler eines Autos und fuhren damit durch die Straßen. In Malaga werden Leute, die nicht zu den Kommunisten halten, ohne Schonung niedergemetzelt

. Nach jedem Fliegerangriff der Nationalisten stellen die Noten 48 Geiseln an die Wand. Auch wer bei einem Fliegerangriff die Stadt verlassen will, wird erschossen. Schuldner, die roten Gläubigern das Geld nicht zurück geben, werden gleichfalls niedergeknallt. In einem Kaffee haus zeigte ein junger Kommunist die Ohren herum, die er seinem Opfer abgeschnitten hatte. Die Kommunisten haben angedroht, daß beim Einmarsch der Nationalisten alle Nichtkommunisten erschossen werden.

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 05.11.1924
Umfang: 10
chen m hören. Nach Beantwortung einiger Anfragen durch den Vorsitzenden, wurde nach dreistündiger Dauer die Ver sammlung geschlossen. Leoben. (Vorträge.) Von der Erwägung ausgehend, daß jetzt mchr wie je die Vertiefung unserer Wählerschaft in die Ideen der großen christlichsozialen Volksbewegung von Noten ist, wenn unser Vaterland nicht den roten Hetz." und Um- sturzmännern in die Krallen fallen soll, hat die christlichsoziale Arbeitsgemeinschaft Leoben-Donawitz-Göß beschlossen, eine Vortragsreihe

über Ehe, Kindererziehung und Schulsrage statt- finden. Donawitz. (K i n d e r f r e u n d e.) So nennen sich vornehm- lich die Genossen, die sich als absolute Herrscher im roten Dona- witz fühlen. „Nicht eine Krone aus den Steuergeldern für christliche Kinderheime, ist ihre Devise. Wohl kassieren sie schmunzelnd die gewaltigen roten Steuerzuschläge auch von der christlichen Bevölkerung ein, subventioniert werden aber bloß die roten Heime. Unweit Donawitz, in einer wunder- lieben Talsurche

, dem Tollingraben, haben die Genossen mächtige Gebiete annektiert und die Baulichkeiten dort in rote Jugendheime umgestaltet. Doch man stelle sich den roten Schmerz vor: die Sch- zen haben sich auch da mitten ins Paradies hineingesetzt in b tvährend das rote Heim unten im Düster " rötet, haben die Katholiken oben im flutenden Sonnenschein ein prächtiges Jugendheim ans eigener Kraft errichtet! Aber nicht nur das! In nächster Nahe des katholischen Jugendheims „Glück auf!" liegt eine schöne St. Barbara-Kapelle

. Auf diese hatten es die Herren Genossen abgesehen: sie trachteten, diese Kapelle in die Krallen zu be- kommen, um daraus — eineLesehalle zu machen. Und nun sitzen die bösen Schwarzen dort, betreuen die Kapelle; den ganzen Sommer lang kamen die Priester in den schönen Gra ben hinein, um heilige Messen zu lesen; das Glöcklein der Kapelle bimmelte durch das Tal bis zu Rotens hinab, und, anstatt sich an Sudelblättern zu ärgern, sangen die Kinder oben schone, alte Marienlieder. Wer ermißt den Schmerz der roten Seelen? Weiß

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.09.1939
Umfang: 4
Me eesundlieitsvienstmädel des vom. einsatzbereit IZ.W0 Rötel bereits ausgebiltet - Iienft in »er Srganisation des Srutschen Roten Kreuzes 38.000 Gesundheitsdien st mäüel des BDM. wer den in immer stärkerem Maße zur Hilfeleistung auf den ver schiedensten Gebieten eingesetzt. Um den noch weiter ansteigen den Bedarf an solchen Hilfskräften decken zu können, sollen ab sofort alle 17jährigen Mädel — also der erste Jahrgang des BDM.-Werkes „Glaube und Schönheit" — die Ausbil dung als Gesundheitsdien

st mädel erhalten. Neben der Braunen Schwester, der Rot-Kreuz-Schwester und den Helferinnen vom Roten Kreuz ist es immer wieder die Tracht der BDM.-Mädel, die dem Bild in den Dienst stellen der Bahnhöfe, in Heimen der NSV. und in Kinder horten seine bestimmende Note gibt. Sehr vielfältig sind die Arbeitsgebiete des BDM. in diesen Tagen. Vom Luftschutz bis zur Kinderbetreuung in Heimen und Horten, vom Bahndienst bis zur Ausgabe von Bezugsscheinen tun die BDM.-Mädel an jeder Stelle ihre Pflicht. Ueberall

in praktische Dinge, die vor allem den Dienst in der Organisation des Roten Kreuzes betreffen. Damit entspricht die Ausbildung des Gesundheitsdienstmädels vollkommen der einer Helferin im Roten Kreuz. Die Mädel können, wenn sie aus dem BDM., bzw. dem BDM.-Werk „Glaube und Schönheit" ausscheiden oder wenn sie zu besonderen Hilfeleistungen angefordert werden, ohne weitere zusätzliche Ausbildung als Helferin des Roten Kreuzes ihren Dienst tun. Entsprechend der augenblicklichen Lage rechnet der BDM

Sträuchern, Büschen und Hecken dahin, aus denen lebhaftes Vogelgekreisch ertönte. Die Rasenflächen, leicht ansteigend, führten zu blen dend weißen Marmorplatten, von denen silberhelles Wasser in kristallen sprudelnden Strahlen herabsprühte. Dann sah man den Bungalow, ein zweistöckiges, sehr weit gedehntes Gebäude aus weißem Stein. Die Türen und Fen ster standen offen, leicht blähte sich der Wind in den grau seidenen Vorhängen. Der ganze Bau war überrieselt von zartlila und roten Blüten, die leichten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1930
Umfang: 8
Tages 687 französische und 94 auslän dische Manifestanten verhaftet worden sind. Ein namhafter Zwischenfall hat sich nicht ereignet. Unter den Verhafteten befindet sich der kommunistische Abgeordnete Deriot sowie der Bürgermeister und sieben Eemeinderäte von St. Denis. Moskau. 1. Mai. An der Maifeier in Moskau haben über 850.000 Personen teilgenommen. Auf dem Roten Platz fand in Anwesenheit der Mitglieder der Regierung, des diplomatischen Korps und einer Reihe von Arbeiter delegationen

aus dem Ausland und aus verschiedenen Städten der Sowjetunion die Parade der Roten Armee statt. Die Feierlichkeiten sind auf zwei Tage berechnet. „Mobilisierung" gegen den Seipelkurs. In den zahlreichen Betrachtungen, die in der christlich sozialen Presse über die Ursachen des Rücktritts Seipels von der Parteiführung angestellt werden, stößt man mit unter aus sehr wertvolle Hinweise, warum es Seipel nicht mehr an der Spitze seiner Partei litt. Um das ohnehin schon schwer lädierte Parteiprestige nicht restlos

*JL r »r te - r0 en Spiegel von unseren Mänteln und haben sie £*f “ €ltTe rote Fahnen auf dem Unterstand gehißt. Am Eend kam eine Granate und schmiß alles zusammen, den unterstand, die kleinen roten Fahnen, und als wir in Ruhe lagen, verpaßte uns der .Hauptmann drei Tage Straf exerzieren wegen „Beschädigung ärarischen Eigentums," und meckerte noch vom Kriegsgericht und so. Derselbe Hauptmann wollte dann, als die Revolution kam, durch aus in den Soldatenrat." Schmidt und Müller lachten. „Auch wir hatten eine Maifeier

im Felde," erzählte Müller. „Aber da wurden keine roten Fahnen gehißt. Das war an der Somme, und an dem Tag mußten wir stürmen. Da gab es nur schwarze Fahnen, die Fahnen des Trommelfeuers, und da wurde ich verwundet und kam ins Lazarett. Das ivar meine Maifeier, ein Schuß durch die Lunge. Die Uniform habe ich noch. Sie ist grau und ver waschen und die dunklen Flecke darin sind rotes Blut. Von unserer Kompagnie sielen damals siebenundachtzig Mann. Menschenkinder, alles, aber keinen Krieg mehr! Darum

. . „Und nun ist das Marsfeld ein großer Park?" fragte Pfeiffer. „Nein." antwortete Schmidt, und es war viel Trauer in seiner Stimme, „viele von den jungen Bäumen sind ein- gegangen ..." Immer neue Menschen strömten auf die Straßen. Die ersten, noch zusammengerollten Fahnen wurden sichtbar. Jugend marschierte heran. Jungens und Mädels, freie, kühne Gesichter. Auch Kinder kamen und stellten die roten Wimpel ins Licht. Die ersten Lieder flatterten in den Tag. Von vielen Häusern wehten rote Fahnen. Die Straßen waren ft ine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1953
Umfang: 6
Kr«tl*g, «. M»i 1#53 Nt. IW Mte» Der Schöpfer des Roten Kreuzes Henri Dunani Zu seinem heutigen 125. Oeburtslag Knabe läuft in den Tod Ein 13jähriger Volksschüler lief auf der Bundesstraße unweit Schönering (Oberöster reich) in einen Lastkraftwagen und wurde niedergestoßen. Der Knabe erlitt dabei schwere innere Verletzungen und ist kurz nach seiner Einlieferung in das Unfallkran kenhaus seinen Verletzungen erlegen. Drei tödliche Unfälle in Kärnten Bei der Holzarbeit im Gailtal fügte

: der ausgiebige Regen im Spätherbst hat es er möglicht,die Wasservorräte in den Spreichem lange Zeit unangetastet zu lassen. Gegenwär tig beträgt der Energieverbrauch der Bun desbahnen im Tag durchschnittlich eine Mil lion Kilowattstunden. Keine Menschheitsgeneration seit der mit der sogenannten Genfer Konvention de® Jah res 1864 erfolgten Gründung des Roten Kreu zes hat dessen Segnungen stärker und unmit telbarer erlebt als die unsere, die das Inferno der beiden Weltkriege über sich ergehen las sen mußte

unermüd lich, bis alle Verwundeten und Kranken halb wegs versorgt waren. Freilich mangelte es im mer noch an ärztlicher Betreuung, Medika menten und vielem anderen. Appell an das Weltgewissen Dunant aber ließ nun die Geschäfte sein, fuhr heim nach Genf und verfaßte ein Buch „Erinnerungen an Solferlno“, in dem er er greifend mit unerbittlicher Wahrheit das Grauen nach der Schlacht schilderte und dar- Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes hat eedt 1945 sechs Millionen Ange hörige

erschienen, in die Hände aller maßgebenden Persönlichkeiten kam, und gründete in der Folge ein Komitee, das die Einberufung eines internationalen Kongresses durchsetzte, der 1864 tatsächlich zur Genfer Konvention und damit Gründung de® Roten Kreuzes führte. Es war dies freilich nicht so einfach, forderte von Dunant selbst viele persönliche Opfer, und damit setzte auch die Tragik in seinem Le ben ein. Als Bankrotteur verfemt Dunant war nach Abschluß der Genfer Konvention einer der populärsten Männer

merlich hauste. Damals versuchte auch Berta Suttner, die große österreichische Vorkämp ferin für den Weltfrieden, mit ihm in Verbin dung zu treten. Er ergriff die Flucht, mußte aber später nach Heiden zurückkehren, wo ihm die Gemeinde im Armenasyl ein Käm merchen einräumte, das er bis zu seinem Tode am 30. Oktober 1910 nicht mehr ver ließ, auch nicht als Berta Suttner ihn end lich entdeckte und in der gesamten Welt presse seine einmaligen Verdienste um die Gründung des Roten Kreuzes hervorheben ließ

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 26.11.1936
Umfang: 16
hat in den letzten Jahren wiederholt bewiesen, daß man in Wien das Minderheitenproblem in richtigem Lichte sieht und für eine richtige Minderheitenpolitik Ver ständnis aufbringen kann und will. Es gibt heute wenig Erbittertes Wen m MM. Letzte Woche hat Madrid die schlimmsten Tage mit- aemacht, die es bisher im Bürgerkrieg erlebt hat. Die Nationalisten haben im Westen der Stadt bereits ein großes Stück besetzt. Sie tonnen aber nur Schritt für Schritt Vordringen, da die Roten, die von Rußland mit modernstem

Kriegsmaterial gut versorgt worden sind, hef tigen Widerstand leisten. Kürzlich ist auch em ganzes rus sisches Regiment mit 3000 Mann in Madrid eingetroffen. Auch kämpfen bei den Roten vier sogenannte internatio nale Brigaden, die aus Marxisten verschiedener Länder zusammengesetzt sind. Wie erbittert gekämpft wird, das kann man daraus ersehen, daß in manchen Straßen ganze Berge von Leichen liegen, über die nicht einmal die Tanks der Nationalisten hinwegkommen. Oft beschießen sich die Kämpfenden

40 rote Flug zeuge auf. Es gab ein heftiges Luftgefecht, bei dem zwei rote Flieger abgeschossen wurden. Erst jetzt, da die Lebens mittel immer knapper werden, wollen die Roten die Haupt Länder in Europa, die sich einer so gerechten Behandlung der Minderheiten rühmen dürfen, wie das deutsche Oester reich. Den Minderheiten sind durch das Zuvorkommen der österreichischen Bundesregierung weitgehende Möglichkeiten zur Entfaltung ihres völkischen Eigenlebens verbürgt und auf weite Zukunft gesichert

übergelaufen. Darunter waren auch Mädchen von fünfzehn bis sechzehn Vahren. Sie erzählten, daß man sie zum Kriegsdienst gezwungen habe. Auch in Barcelona will man demnächst die Frauen mobilisieren. In Alicante wurde Voss Primo de Nivera, der Sohn des verstorbenen Diktators Primo de Nivera, zum Tode ver urteilt. Sein Bruder erhielt dreißig Jahre, seine Frau sechs Jahre Gefängnis. Das Todesurteil wurde am Frei tag vollstreckt. Die Nationalisten haben daraufhin den Sohn des roten Ministerpräsidenten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.11.1936
Umfang: 6
und Granaten. Nachdem die nationalistischen Truppen der Zi vilbevölkerung von Madrid 24 Stunden Zeit ge lassen hatten, um sich in die von General Franco bezeichnete Zone zu begeben, die nicht bombardiert norden soll, begann am Montag die Beschießung der von den Roten befestigten Punkte der Haupt stadt. Artillerie und Flieger arbeiteten mit gutem Erfolg an der Zerschlagung des Widerstandes der Roten. Die nationalistischen Truppen halten das südliche Ufer des Manzanares besetzt, einschließlich

der Brückenköpfe Das Oberkommando will den Ein marsch in das Stadtinnere erst genehmigen, wenn die Gefahr von Angriffen aus dem Hinterhalt mög lichst beseitigt ist. Dse Roten haben vor ihrem Rück zug aus den südlich der Hauptstadt gelegenen Stel lungen all« militärisch wichtigen technischen Ein richtungen zerstört. So wurden.auf den Flugplätzen Getafe und Cuatro Vientos die Funkstationen ab montiert und fortgeschleppt. Die Flugplätze selbst sind durch Minen verseucht, die Flugfallen wurden stark beschädigt

. Man nimmt an, daß auch inner halb von Madrid von den Roten Tretminen einge baut worden sind. Aus diesem Grunde soll bei der Besetzung mit größter Vorsicht vorgegangen wer den, um unnötige Opfer zu vermeiden. Wie der Sender Teneriffe mitteilt, wurden Ver suche der roten Flieger, die Zufahrtsstraßen nach Madrid mit Bomben zu belegen, um die Heran schaffung von Material für die nationalistischen Truppen zu unterbinden, durch starke nationalisti sche Gegenwirkung verhindert. Einer nationalistischen

Kavallerieabteilung unter dem Befehl des Obersten Monasterio ist es am Montag gelungen, die Straße Madrid—Valencia wenige Kilometer südöstlich von Madrid abzu schneiden. Damit ist die einzige Fluchtmöglichkeit für die Roten unterbunden. Auch die Heranschaf fung von Verstärkungen für die Roten aus Valen cia ist damit unmöglich geworden. Die Beschießung der spanischen Hauptstadt und die Bombardements aus der Luft haben die Panik stimmung der Bevölkerung auf den Höhepunkt ge bracht. Die Einwohner sind geradezu

auf einer Massenflucht. In unaufhörlicher Reihe bewegen sich auf der Straße nach dem Westen, nach Valen cia, Fahrzeuge aller Art, vom Handwagen und Pferdegespann bis zum großen Lastwagen, die die Flüchtlinge und ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Während sich die nationalistischen Sturmtruppen von Südosten» Süden, Westen und Nordosten immer mehr dem Stadtinneren nähern, wird die Bevölkerung gezwungen, sich aktiv am Kampf zu beteiligen. Die Bemühungen der roten Milizen, das Ein dringen der Nationalisten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.05.1937
Umfang: 6
nicht einigen konnte. Gemeinsames zwischen Deutschland und Japan. Kiel, 25. Mai. (A. N.) An Bord des zu achttägigem Besuch im Reichskriegshafen liegenden japanischen Kreuzers „Ashi- gara" fand ein Empfang der deutschen Presse statt, bei dem h. London, 25. Mai. In Zusammenhang mit der Säuberung innerhalb der rus sischen Armee sollen, wie die „Morning Post" aus Moskau meldet, in den nächsten Tagen 5000 Offiziere der Roten Armee in den Ruhestand versetzt werden. Kriegsminiister W o- roschilow

soll von einer Massenverhaftung innerhalb der Roten Armee schwere innenpolitische Gefahren gefürchtet Haben und daher der kommunistischen Partei, die im Untersuchungs verfahren eine führende Rolle spielt, die Pensionierung der Offiziere vorgeschlagen haben. Diese Offiziere sollen in Sibi rien angesiedelt werden. Selbstmordversuch Tuchatschewskis? Gleichzeitig wird gemeldet, daß der erst vor kurzem abgesetzte stellvertretende Kriegskommissär T u ch a t s ch e w s k i aus Ver zweiflung über seine Absetzung Selbstmord versucht

Tuchatschewskis um den Aufbau der Roten Armee mit seiner Versetzung in den Ruhe st and einverstanden erklärt hat. Iagodas Verschwendung öffentlicher Gelder. Moskau, 25. Mai. Die Untersuchung über die Geschäfts führung des vor einigen Wochen verhafteten Volkskommissärs für das Verkehrswesen, I a g o d a, hat zahlreiche Fälle von Verschwendung öffentlicher Gelder zutage gefördert. Die mit der Untersuchung beauftragte Kommission habe nachgewie sen, daß verschiedene hohe Sowjetbeamte innerhalb eines Jah res

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 23.07.1930
Umfang: 8
: „Landarbeiterzettung". Stuhlfelden. (Der rote Fuchs geht umj Ganz un scheinbare kleine Plakate luden für Samstag, i9. ds., zum Gasthaus „Weyer" zu einer Holz- und Sägearbeiterver- fammlung ein. Genosie Wimmer aus Linz war als Redner angekündigt; er sollte über Standesfragen und über die wirtschaftliche Lage dieser Arheiterherussgruppe sprechen. Drei Viertel der fast zweistündigen Rede des roten Reseren, ten waren politische Hetzereien; in leichenschanderischer, feiger Weise besudelte er auch Kaiser Karl

und den schon längst gestorbenen Papst Leo XIII. Dem Gegenredner. Sekretär Unterwurzacher vom „Tiroler Arheitsburch" aus Innsbruck, welcher hier auf Urlaub weilt, wurden vom sozialdemokratischen Vorsitzenden nur 20 Minuten Rede- zett bewilligt. Er widerlegte aber in treffenden Worten die Hauptargumente des roten Redners und wies mit kräfti gen Worten die feigen und niederträchtigen Verleumdun gen desselben gegen Tote, die sich nicht mehr verteidigen können, unter Zustimmung des größten Teiles der Ver

sammlungsteilnehmer zurück. Schwer auf die Nerven ge gangen sind den roten Versammlungsmachern besonders die Feststellung unseres Gegenredners, daß die sogenannten „Freien" Gewerkschaften gar nicht frei und unabhängig sind und sein können, weil sie sozusagen die Rekrutenschu- len und das Kader der sozialdemokratischen Iugendpartei darstellen. Daher getrauen sie sich nicht einmal für ihre Versammlungen, besonders am Lande yeraußen, auf ihren Plakaten und Einladungen sich offen und ehrlich als sozialdemokratische

Organisation zu bekennen. Zum Zwecke des leichteren Gimpelfanges ziehen sie es vor, unter fal scher Flagge zu segeln und mit falschem Firmaschild zu operieren. Der nächste Gegenredner. Heimwehrführer Phi, lippi aus Mittersill, welcher auch nur 20 Minuten sprechen durfte, wies an Hand von sozialdemokratischen Zeitungs ausschnitten nach, wie auch (im Gegensatz zu den Blödeieren des roten Referenten betreffend Krtegsschuldsiage usw.) die sozialdemokratische Presse 1914 voll von Kriegsvegeisterung rvar. Er gab

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1937
Umfang: 6
genommen. Lebhafte Eljen-Rufe kündigten die Ankunft des Reichsverwesers von Horthy und seiner Gemahlin an, die mit ihrem Gefolge erschienen waren. Der Reichsverweser trug die Admiralsuniform mit dem rot-weiß-roten Großkordon. Wiederum ertönten 24 Salutschüsse aus den Kanonen der auf dem Blocksberg aufgestellten Batterien und verkündeten das Einrollen des Sonderzuges in die Bahnhofhalle. Als der Bundespräsident dem Zuge entstieg, eilte der Reichsverweser zu den hohen Gästen und schüttelte

bi e t a wurde der Feind aus seinen Stellungen geworfen. Wir schoben unsere Linien weiter vor. Die Roten Tmppen erlitten schwere Verluste. An der Santanderfront wurde ein Angriffsversuch einer Roten Kompagnie zurückgewiesen. Der Gegner erlitt schwere Verluste. Neuerliche Beschießung von Madrid. Madrid» 3. Mai. (A. N.) Die Kanonen der Nationalisten, die gestern vormittags geschwiegen hatten, begannen gestern nach mittags Madridneuerlichzu beschießen, und zwar in der Hauptsache die Gran Via

Republik wurde der 1. Mai mit Umzügen, Kundgebungen und Volks versammlungen begangen, auf denen Vertreter der verschie denen politischen Parteien in tschechischer, slowakischer, deck scher und ungarischer Sprache Reden hielten. Die Versamm lungen und Umzüge sind, abgesehen von einigen unbedeuten deren Zwischenfällen, die zur Auflösung der betreffenden Ver sammlungen führten, durchwegs störungslos verlaufen. In Buenos Aires bewarfen im Verlaufe der roten Maifeierumzüge Marxisten ein deuffches Geschäft

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 01.04.1920
Umfang: 14
heute fast ganz zum Stillstand gekommen. Berlin, 1. April. (Korr.-Büro.) Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Münster unter dem 31. v. M.: Die Lage im Ruhrrevier hat sich heute» wenn auch nur vorübergehend, weiter verschärft. Als Ant wort auf das gestern abends abgelaufene Ultimatum wurde vom Vollzugsrat der Generalstreik proklamiert. Post- und Eifenbahnbeamte haben einen Gegenstreik ansgerufen, der aber keine starke Wirkung hat. Die Widerstandskraft der Roten Armee schwindet all mählich. Düsseldorf

von roten Truppen frei. Düsseldorf. 31. März. (Korr.-Büro.) Der Vollzugsrat, der in der vergangenen Nacht vertrieben worden war, ist wieder eingesetzt worden. Die Sicherbeitswehr hat heule das Rathaus, das Ständehaus und alle öffentlichen Gebäude be setzt. Die roten Truppen sind heute abgezogen. Die Berliner Gewerkschaften für eine friedliche Lösung. Berlin, 1. April. (Korr.-Büro.) Das Plenum der Berliner Gewerkschaftskommission beschäftigte sich gestern mit der Lage im Ruhrgebiet und beschloß

. In der Richtung Mlf Weset wird geschossen. In Duisberg ist von der Roten Armee eme Million Mark aus der Reichsbank entnommen wvrden. Auf dem Wege von Berlin nach Essen sind 20 Millionen Mark innerhalb des Aufruhrgebietes verloren ..Diese Menschen kennen Salzburg nicht; denn Salzburg yahlt zu fenen spärlichen Städten, wo's nnt der Bewunde- runa nicht getan ist, solange sie sich nicht in Liebe löst. Diese Dtadt ähnelt fenen Frauen, die die intereffantesteu sind und bEr denen es nur zwei Möglichkeiten gibt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 06.11.1936
Umfang: 8
ganz offene Einmischung Sowjetrußlands liegen völlig über einstimmende diplomatische Noten und Presseberichte aus verschiedensten Quellen .vor. Es hätte somit, auch an gesichts der von Haus aus erfolgten und nachgewiesenen Waffen-, Munitions- und Kriegsmaterial-Massenlieferun- gen jeglicher Art, der jetzigen Verbrüderungskundgebung zwischen der Madrider „Regierung" und Moskau, der Kommando - Uebernahme über die roten Verteidigungs truppen durch den sowjetrussischen Militärattache General Gorew

und des Einsatzes von 40 Tanks, Bombern und schweren Geschützen mit sowjetrussischer Bemannung usw. gar nicht bedurft, uin der Umwelt den stritten Willen Sowjetrußlands zu beweisen, im Wege des spanischen Bürgerkrieges einen neuen Wellbrand hervorzurufen. Dieses frevelhafte Spiel mit dem Feuer, das Moskau in Spanien nun schon seit einem halben Jahre betreibt, ist aber nicht nur in Deutschland und Italien sowie in jenen französischen und englischen Kreisen, die sich Sowjet rußlands und seiner Roten Armee

im ententistisch-ver- säMsttschen Sinne zur Niederhaktung des wiedererstarkten Deutschen Reiches, beziehungsweise als Gegenspieler Ja pans im Fernen Osten bedienen wollten, sondern sogar auch von den roten, nichtkommunistischen Marxisten- und sonstigen freimaurerisch-jüdischen Sowjetfreunden aller Kaliber rechtzeitig durchschaut worden. Voller Entsetzen und Angst haben sie nun erkannt, daß sie eine Viper an ihrem Busen genährt hatten, und es steht zu hoffen, daß Moskau mit seinen teuflischen Weltkriegs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 12.08.1937
Umfang: 16
, daß die Todesstrahlen ins Reich der Märchen gehören. Davon habe er sich selbst überzeugen können. Reichsleiler Dr. Ley verunglückt. Reichsleiter Dr. Ley, Führer der deutschen Avbeits- fronti, ist in München mit dem Auto verunglückt. Er brach sich dabei den rechten Arm. m lnanWn Möse W Jtanro. Spanische Bischöfe und Kardinale haben ein Schreiben in alle Welt versandt, in dem sie sich für Franco erklären. Dabei wird besonders auf die Christenverfolgung durch die Roten hingewiesen. 20.000 Kirchen wurden in Spanien

gegen Santander wieder begonnen. In der Provinz Cuenca haben sie einen Keil vorgeschoben, dessen Spitze nur mehr 100 Kilometer von der roten Negierungsstadt Valencia entfernt ist. Allerdings stockt dort jetzt der Vormarsch. Im zwischen haben die Katalanen drei Armeen aufgestellt, die nächstens gegen die Nationalen eingesetzt werden. Bisher hatte nämlich Katalonien, das auf Madrid von Haus aus nicht besonders gut zu sprechen ist, nie Truppen in den Kampf geschickt. Am Freitag früh haben Francos Kanonen Madrid

wieder schwer bombardiert. Die meisten Geschosse schlugen in das Arbeiterviertel ein. Es gab 200 Tote und Verwundete. Auch der Sekretär der päpstlichen Nuntiatur AUE IHRE LIEBLINGS SPEISEN NICHT ZU VERZICHTEN a faEGEEBg r mmmmmmsrnrnsrnsaasi wurde von einer Granate getötet. Die Nationalen be richteten, daß unter den Noten in Barcelona in Albacete, Cartagene und Huesca schwere Unruhen ausge brochen seien. Die Roten dagegen melden Aufstände in Motril, Malaga und Toledo. An der Küste von Nord afrika wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.08.1930
Umfang: 8
H o l e f. Aus dem Gsrichtsioai. „Die Saison ist nicht gut! , . Nichts trauriger, als wenn sich arme Teufel, Pro letarier, untereinander bekämpfen, raufen und sogar prü geln. Aber daran ist weniger die Raufsucht und das niedere Bildungsniveau schuld, von dem die Bürgerlichen so gern faseln, sondern sehr oft der Kamps um das tägliche Brot, um das größere Stück Brot. Ein Kampf, der seit einiger Zeit schon in Innsbruck bekannt ist, kann als typischer Brot kampf betrachtet werden — die Feindschaft zwischen den sogenannten „Roten

" und „Grünen". Das sind nicht etwa Sozialisten und Landbündler. sondern Dienstmänner am Innsbrucker Hauptbahnhof. „Rote" und „Grüne" sind sich bloß aus Konkurrenzgründen einander nicht grün. Vor kur zem kam es in der Ankunftshalle des Bahnhofes sogar zu Tätlichkeiten. Ein „Roter" wurde von einem „Grünen" ge prügelt und verletzt. Der „Grüne" soll deshalb über den „Roten" hergesallen sein, weil dieser einen Auftrag erhalten und dadurch ein Stückchen des täglichen Brotes verdient hatte. Die Prügelei kam

vor das Bezirksgericht in Inns bruck — und vorgestern wurde der „Grüne" zu 30 8 Geld strafe verurteilt. Hiezu kommen noch Gerichtskosten. Das trifft den armen Dienstmann sehr hart. Die Saisonver- dienste reichen ----- wie die „roten" und „grünen" Dienst männer einstimmig berichten, diesmal nur knapp : gmn Leben und sollen bedeutend geringer sein als in früheren Jahren. Nicht nur, daß die Fremden heuer rarer sind — die „Herr schaften" sparen auch sehr, tragen sich zum Teil ihre Koffer selbst und sind weniger

freigebig als früher. — Die wirt schaftliche Krise wirkt sich immer am fühlbarsten bei den Untersten aus. Kein Wunder, wenn sich also die um jeden Schilling schwer kämpfenden Dienstmänner untereinander in die Haare geraten. Allerdings nützt dieser Kamps der „Roten" und „Grünen" nicht viel — mehr würde Kolle gialität und organisatorisches Zusammenwirken nützen. Bulgarin und Hausgehilfin. In Saggen unten kam es vor kurzem zu einem „Nah- gesecht" zwischen einer Bulgarin und einer Hausgehilfin. Beide

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 14
Datum: 13.05.1928
Umfang: 14
in dem Artikel „Die Gemeindewahlen in Steiermark" die Feststellung, daß in Donawitz, der Hochburg der Roten in Steier mark, von den bürgerlichen vereinigten Parteien vier Mandate neu erobert wurden, ferner, daß Leoben bür gerlich geblieben ist, trotz der Riesenanstrengungen der Sozialdemokraten. Sie rechneten sicher mit einer roten Mehrheit in Leoben. Wäre dies der Fall, dann wären Leoben und Donawitz zu einem Groß-Leoben vereinigt worden und in Leoben wäre es Schluß-für alle Zeiten

gewesen für die Bürgerlichen. Es wurden auch in einigen andern roten Industrieorten den So zialdemokraten Mandate abgenommen. Zu den spöt tischen Bemerkungen über unfern Landeshauptmann Professor Rintelen möchte ich sagen, daß wir alle Christlichsoziale sehr froh sind, daß wir ihn wieder haben. Ja, Gott sei Dank, daß er wieder Landes hauptmann ist! Rintelen hätte am 15. und 16. Juli 1927 niemals (auch nicht stillschweigend) erlaubt, daß der Republikaniscke Schutzbund in Graz „die Ordnung aufrecht erhält"! Warum

haben wir ihn als Landes hauptmann damals verloren? Weil er als Unterrichts minister nach Wien gehen mußte, um den Unsinn eines Vorarlberger christlichsozialen Ministers, der die Wie ner Schulen den Roten auszuliefern im Begriffe war, wieder gutzumacken. Da Ihr Blatt in Steiermark sehr verbreitet ist, können derartige Dinge uns sekr schaden. Hoffe in Ihrer nächsten Nummer eine Rich tigstellung des blöden (sehr gehässigen) Rintelen- Artikels zu finden. Im Interesse Ihres Blattes liegt es, wenn Sie sich in Graz

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 03.10.1936
Umfang: 4
. Die Regierung von Madrid hat vori ge Woche gelogen. Sie meldete ganz unver froren eine Unwahrheit, nämlich die Ein nahme des Alcazar. Einige Tage darauf mar schierten die Nationalen in Toledo ein und fanden die Trümmer des Alcazar noch von nationalen Kadetten besetzt. Also konnten die Roten unmöglich den Alcazar oder des sen Trümmer eingenommen haben. Nun, da die Truppen General Francos weit über Toledo hinaus im Anmarsch auf Madrid sind, mutzte die rote Regierung ihre We- derlage zugeben. General Franco

der Roten. Für diese Grütze hatten die Milizionäre kein Verständnis. Der unüberwindliche Wider stand stachelte ihre Wut zur Bestialität an. Da kam doch noch vor dem bitteren Ende der Entsatz, die begeisterten Kämpfer Ge neral Francos fegten die Angreifer hinweg. Und heute dürfen wir mehr als bisher zuversichtlich dem Endkampf entgegenblik- ken, denn vielleicht schon in wenigen Tagen wird sich der Ring der Angreifer um dii'e Hauptstadt schlietzen. Freilich, viele werden noch fallen, viele Grausamkeiten

mit den Roten genügend gewe sen wäre, wenn sie sich zu Verhandlungen mit den an der Macht befindlichen Mar xisten entschlossen hätten, anstatt frisch die Waffen zu ergreifen. So bitter also auch das Ergebnis dieses Bürgerkrieges sein wird: wenn die Nationalen siegen, ist auf längere Zeit Ordnung und Freiheit gesi chert. Es wäre übrigens in später Stunde immer noch nicht zu spät, und des Ent gegenkommens oder des Vermittlungsver suches wert, wenn die Roten jetzt noch ihre Unterwerfung anbieten wollten

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