, sodaß die Absperrung Madrids von der Außenwelt jetzt fast schon zur Gänze erfolgt ist. Der Kampf um die spanische Hauptstadt wird in seinen: momentanen Stand am besten von zwei mili tärischen Fachausdrücken wiedergegeben: Zernieren und Evakuieren. Das Zernieren ist die Aufgabe der Be lagerer — sie haben einerseits Keile in die Stellun gen der Roten vorzutreiben und andererseits die Um zingelung so durchzuführen, daß sich die von Norden und von Süden vorgehenden Truppen treffen und so der: Ring
um die Stadt schließen können. Dabei ist aber die Armee des General Franco im Nachteil, da sie von nur ungefähr 50.000 Mann, gebildet wird, die eine Hundertkilometerfrvnt besetzen müssen. Die Streitmacht der Roten hingegen beläuft sich auf hun derttausend Mann, die den inneren Ring, also eine kürzere Front, zu halten hat. Das Evakuieren fällt den Roten zu. Die Lebens- mittelnvt in Madrid ist bereits so gestiegen, daß die ganze Bevölkerung nicht mehr ernährt werden kann. Außerdem bilden Frauen, Greise
und Kinder, sofern sie nicht die Waffe in die Hand nehmet:, ein gro ßes Hrndernrs für eine kämpfende Armee. Dies um somehr, als die Nichtkämpfer in Madrid zahlenmäßig stärker sind als die Kämpfenden, da nicht genügend Waffen und Munition zur Bewaffnung der gesam ten Bevölkerung Madrids vorhanden sind und weil auch der innere Widerstand gegen die roten Truppet: immer mehr wächst. Die Kommunisten versuchen daher in den letzten Tage::, Madrid von allen Nichtkämp fern zu räumen. Eine Meldung aus Madrid
mehrmals Milizen hingerichtet, die sich ge weigert hatten, an die Front zu gehen. Die militärische Lage der roten Truppen dürfte auch dadurch kaum gebessert werden, daß der Schutzbundgeneralisstmus Dr. Deutsche von Brünn nach Madrid gegangen ist. Nach seinen Worten hängt der Weltfrieden davon ab, daß die rote Scheinregierung den Bürgerkrieg ge winne. Deutsch-japsmsche Front gegen den Bolschewismus. Berlin, 26. Nov. Gestern wurde vom japanischen Botschafter in Berlin und dem außerordentlichen Bot
: „Die Verpflegung ist unbeschreiblich schlecht. Die Hunde in Charbin bekommen besseres Fütter als die Skla ven der Kommtern m den roten Zwangsarbeitslagern. Zwangsarbeitslager bedeutet: Hunger, Hunger, Hun ger! Mir gelang es, in einer Schweinemästerer be schäftigt zu werden. In allen „kapitalistischen" Staa ten! werden gewöhnlich die Schweine mit Speiseab- fälken gefüttert. Im Sowjetstaat ist es umgekehrt: Um die' Futterabfälle, die von den gemästeten Schwei nen übrig bleiben, reißen sich verhungerte, abgema