in dem Newyorker Blatt noch einen zweiten Beweis für die Unrichtigkeit rotspanischer Meldungen. Die roten Machthaber hätten die Behauptung auf gestellt, daß die Stadt M u n g i a durch Brandbomber natio naler Flieger vernichtet worden fei. Der amerikanische Bericht erstatter, der die unglückliche Stadt vor sich liegen sah, stellt hiezu fest, wegen tagelangen regnerischen Wetters wären die nationalen Flieger überhaupt nicht aufgestiegen. Was G u e r n i c a anbetreffe, so würde jeder unparteiische Beobachter
hatten, sondern vor allen Dingen darauf, durch die Bombar dierung von Häuserblocks, Schulen, Krankenhäusern und offenen Plätzen die Bevölkerung in eine Panik zu versetzen und zu demoralisieren. Militärische Objekte sind in Saragossa, das auch gänzlich außerhalb der Kampfzone liegt, überhaupt nicht vorhanden. Die roten Flieger gingen, so berichtet der Augenzeuge weiter, bis auf geringe Höhe herunter und suchten sich ihre Ziele. Eine Bombe schlug in einen K i n- d e r g a r t e n ein wo 16 Kinder getötet -und eine doppelte
des Ge setzes erklärt werden. Einem nationalen Blatte zufolge sollen in Madrid 320 Anarchisten von einem Sonder gericht zum Tode verurteilt und vom 4. Bataillon der Brigade Dimttrow in einer Stierkampfarena erschossen wor den sein. Kirchen und Kunstschäße sinnlos zerstört. dnb. London, 9. Juni. Die Akademien für Kunst und Wissen schaft in Spanien haben an die Kulturzentren der ganzen Welt ein Protest sch reiben gegen die blinde Zerstörungswut der roten Truppen an den ehrwürdigen Kunstschätzen Spaniens
gerichtet. In dem Schreiben heißt es, daß im republikanischen Spanien die Kirchen systematisch zerstört worden sind. In Barcelona wurden alle Kirchen mit Ausnahme der Kathedrale niedergebrannt. Das gleiche Schicksal erfuhren die Gotteshäuser in Madrid, Valencia. Malaga und in jeder Stadt und jedem Dorf, in dem die Roten das Regiment führen. Die Regierungstruppen haben sich, so heißt es in dem Protestbrief weiter, nicht nur nicht gescheut, die Kirchen zu ent weihen und zu verbrennen
, daß in verschiedenen Garnisonen die Trup pen der Roten Armee gegen Stalins Säuberungsfeldzug meutern. Die Soldaten seien erbittert, daß Stalin gegen sie die Geheimpolizei einsetzt. Vielfach habe sich die Bevölkerung dem Widerstand der roten Truppen angeschlossen. So wird von einem ernsten Zwischenfall berichtet, der sich in einer Ortschaft, etwa 320 Kilometer von Moskau entfernt, zutrug. Ueber das Verhalten der Polizeileute gerieten dort Soldaten so in Erregung, daß sie mit Unterstützung der Bevölkerung das Büro