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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.09.1936
Umfang: 16
man den Universitätsprofessor Dr. Burghard Breitner von der Innsbrucker Klinik -kommen. Der Bürgerkrieg in Spanien. Während an den Fronten den Nationalisten ein Er folg nach dem anderen beschieden ist, bereitet sich in dem von ihnen nicht besetzten Gebiet eine große Umwälzung vor. Spanien soll in nächster Zeit zur Bundesrepublik erklärt werden. Ueber der Negierung wird ein Nationalrat stehen, dem fünf Vertreter des roten GewerkschastSbundeS, fünf Anarchisten und vier Mitglieder der republikanischen Parteien angehören. Die ganze

nach Barcelona reisen wollen. Die nach Frankreich geflüchteten roten Milizen haben in den Banken von Hendaye 50 Millionen Peseten geraubt und nach Spanien gebracht. Die Franzosen verlangen nun daS Geld zurück. Der Alcazar gesprengt. Zwei Monate schon trotzen im elngeschlossenen Al cazar, der Burg von Toledo, 1300 Nationalisten helden haft den roten Belagerern. Die Beschießung durch die Ar tillerie, die den größten Teil der Burg in Trümmer gelegt hat, vermochte sie nicht zur Uebergabe zu zwingen. Darum wurden

in den Schloßhügel Stollen gegraben, mit Dyna mit geladen und die Burg in -die Luft gesprengt. Mehrere Tage hörten die Belagerten die Bohrmaschinen knirschen, ohne daß sie etwas dagegen tun konnten. Die Explosion war fo stark, daß auch die nächsten Häuser zerstört wurden und in der Stadt kein Fenster mehr ganz war. Die roten Milizen glaubten, daß unter den Trümmern kein Mensch mehr lebe. Als sie aber vorrückten, wurden sie durch rasen des Maschinengewehrfeuer zurückgetrieben. Nun spritzten sie mit Feuerspritzen

beträgt, ge raubt. -Aus den Orgelpfeifen gossen die Kommunisten Munition. Im Militärspital von Madrid wurde ein Ge neral auf den Operationstisch -geschnallt, dann schnitt man ihm die Hände ab und stach ihm die Augen aus. Zuletzt gab man ihm den Gnadenschuß. Dem Generalstabsarzt schnitten die Roten den Kopf ab, steckten diesen auf den Kühler eines Autos und fuhren damit durch die Straßen. In Malaga werden Leute, die nicht zu den Kommunisten halten, ohne Schonung niedergemetzelt

. Nach jedem Fliegerangriff der Nationalisten stellen die Noten 48 Geiseln an die Wand. Auch wer bei einem Fliegerangriff die Stadt verlassen will, wird erschossen. Schuldner, die roten Gläubigern das Geld nicht zurück geben, werden gleichfalls niedergeknallt. In einem Kaffee haus zeigte ein junger Kommunist die Ohren herum, die er seinem Opfer abgeschnitten hatte. Die Kommunisten haben angedroht, daß beim Einmarsch der Nationalisten alle Nichtkommunisten erschossen werden.

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.11.1936
Umfang: 16
, wenn man sie von liberalen Wirt schaftsauffassungen frei machen kann. Der erste Schutz auf Madrid. Die Nationalisten sind schon ziemlich nahe an Madrid herangerückt. Am Montag um 5 Uhr nachmittags feuerten sie bereits den ersten Kanonenschuß auf die Hauptstadt ab. Ihre Flugzeuge haben Madrid wiederholt mit Vomiben belegt. Bei einem Luftangriff gab es 125 Tote und 300 Verletzte. Die roten Milizen wollten am Donnerstag durch einen großen -Gegenangriff der bedrohten Hauptstadt Luft schaffen. Sie konnten drei Stellungen

erobern und die Bahnlinie Madrid—Aranjuez wieder freimachen, sonst aber blieb der erwartete Erfolg aus. Schon am nächsten Tag ist der Angriff der Roten zusammengebrochen und die Nationalisten konnten wieder vorrücken. Das Schicksal Madrids scheint besiegelt zu sein. Die rote Negierung hat nun alle Männer von 20 bis 45 Jahren unter die Waffen gerufen. Allein die Leute zeigen wenig Lust, sich zur Schlachtbank führen zu «lassen. Viele verstecken sich und gehen nicht an die Front«. Rußland macht

verzweifelte Anstrengungen, um noch zu retten, was noch zu retten ist. In den letzten Tagen hat Moskau besonders viel Kriegs material nach Spanien gebracht. Die roten Truppen Spaniens werden von einem russischen General angeführt, der kein Wort spanisch versteht. Inden letzten Tagen ver suchten die Rationalisten, nahe der französischen Grenze Truppen ans Land zu bringen, um das rote Katalonien von Frankreich abzuschneiden. Sin retes Kriegsschiff, das Dergbauernhilfe 1988

wurde ein Araber zum Tode verurteilt, weil er im April zwei Juden ermordet hatte. sich ihnen in den Weg stellte, wurde verseift. Ob der Versuch geglückt ist, konnte man noch nicht erfahren. In Katalonien wird sozialisiert, was Platz hat, Fabriken, Ge schäfte und sogar Privathäuser. In Barcelona sollen bis jotzt 25.000, in Madrid 30.000 Menschen von den Roten hingerichtet worden sein. Die Greudl nehmen ständig zu. Frauen werden von roten Horden aus den Häusern ge zerrt, vergewaltigt, erstochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.01.1936
Umfang: 8
von Generäl Graziani Unterzeichnete Flugzettel ab, in denen erklärt wurde, daß die Abessinier kürzlich zwei ge fangene italienische Flieger enthauptet hätten und daß des halb Repressalien notwendig seien. 15 Minuten später be gannen die Flugzeuge, die schwedische Sanitätsstation zu bombardieren und aus Maschinengewehren zu beschießen. Hiebei wurden zwei schwedische Doktoren verletzt, 30 Abes sinier getötet und 50 weitere Abessinier verletzt. Das Lager war ringsum mH Roten-Kve uz-Fahnen bezeichnet Addis

Abeba, 2. Jänner. Der Delegierte des In ternationalen Roten Kreuzes, Brown, erklärte einem Ver treter des Reuterbüros: Nach meinen Informationen hatte Oie schwedische Ambulanz ihr Lager in Mekka Dideka. Es war ringsum mit Roten-Kreuz-Fahnen bezeichnet und be fand sich mindestens einen Kilometer von den nächstgelegenen Truppenabteilungen entfernt. Das Bombardement und das Maschinengewehrseuer setzte plötzlich ein. Alle Lebensmittel. Medikamente. Zelte und zwei Lastkraftwagen wurden ver nichtet

. Eine Panik war die Folge. Ein Vertreter zirr Ueberprüfung des Sachverhaltes Stockholm, 2. Jänner. Im Zusammenhang mit dem Bombardement der schwedischen Sanitätsstation in Abes sinien durch italienische Flieger wird von seiten des Inter nationalen Roten Kreuzes erklärt, daß es einen Vertreter an Ort und Stelle entsenden werde, um den Sachverhalt im Hinblick auf einen Protestschritt sestzustellen. Schwedische Regierung ersucht um Bericht London,, 2. Jänner. Die schwedische Regierung hat an das Londoner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 26.11.1936
Umfang: 16
hat in den letzten Jahren wiederholt bewiesen, daß man in Wien das Minderheitenproblem in richtigem Lichte sieht und für eine richtige Minderheitenpolitik Ver ständnis aufbringen kann und will. Es gibt heute wenig Erbittertes Wen m MM. Letzte Woche hat Madrid die schlimmsten Tage mit- aemacht, die es bisher im Bürgerkrieg erlebt hat. Die Nationalisten haben im Westen der Stadt bereits ein großes Stück besetzt. Sie tonnen aber nur Schritt für Schritt Vordringen, da die Roten, die von Rußland mit modernstem

Kriegsmaterial gut versorgt worden sind, hef tigen Widerstand leisten. Kürzlich ist auch em ganzes rus sisches Regiment mit 3000 Mann in Madrid eingetroffen. Auch kämpfen bei den Roten vier sogenannte internatio nale Brigaden, die aus Marxisten verschiedener Länder zusammengesetzt sind. Wie erbittert gekämpft wird, das kann man daraus ersehen, daß in manchen Straßen ganze Berge von Leichen liegen, über die nicht einmal die Tanks der Nationalisten hinwegkommen. Oft beschießen sich die Kämpfenden

40 rote Flug zeuge auf. Es gab ein heftiges Luftgefecht, bei dem zwei rote Flieger abgeschossen wurden. Erst jetzt, da die Lebens mittel immer knapper werden, wollen die Roten die Haupt Länder in Europa, die sich einer so gerechten Behandlung der Minderheiten rühmen dürfen, wie das deutsche Oester reich. Den Minderheiten sind durch das Zuvorkommen der österreichischen Bundesregierung weitgehende Möglichkeiten zur Entfaltung ihres völkischen Eigenlebens verbürgt und auf weite Zukunft gesichert

übergelaufen. Darunter waren auch Mädchen von fünfzehn bis sechzehn Vahren. Sie erzählten, daß man sie zum Kriegsdienst gezwungen habe. Auch in Barcelona will man demnächst die Frauen mobilisieren. In Alicante wurde Voss Primo de Nivera, der Sohn des verstorbenen Diktators Primo de Nivera, zum Tode ver urteilt. Sein Bruder erhielt dreißig Jahre, seine Frau sechs Jahre Gefängnis. Das Todesurteil wurde am Frei tag vollstreckt. Die Nationalisten haben daraufhin den Sohn des roten Ministerpräsidenten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.05.1937
Umfang: 16
hielt am Freitag an der Nordküste Spaniens ein englisches Handelsschiff an. Da erschien plötzlich ein Geschwader von roten Fliegern und warf auf die Espana aus 3000 Meter Höhe Bomben ab. Eine Bombe schlug wahrscheinlich in die Munitions kammer des Schiffes ein, worauf die Espana unterging. Das ist der erste Fall, daß Flugzeuge ein größeres Schiff versenkt haben. Die Mannschaft konnte teils von einem anderen nationalen Schiff, teils von Fischerbooten gerettet werden. Fünf Mann fanden den Tod

, daß sie aber dazu nach dem Konkordate auch das Recht haben. „Ich spucke auf alle Religionen". So rief der erste Staatsanwalt der Sowjetunion, Krilenko, im Prozeß gegen den katholischen Erzbischof Loh. Cieplak. Cieplak wurde wegen „Aufreizung der Katholiken gegen das kommunistische Regime" mit vierzehn anderen Geistlichen am Gründonnerstag, den 29. März 1923, zum Tode verurteilt. Seither sind Jahre vergangen. Nun „spuckt" die Revolution auf ihre eigenen Kinder. In den jüngsten Schauprozessen in Moskau ereilte die einstigen roten

, das einen von der Negie rung in Valencia fast unabhängigen Staat darstellt, soll jetzt ein Aufstand der Anarchisten ausgebrochen sein. Die Anarchisten und die Gewerkschafter (Sozialdemokraten) be kämpfen sich bis aufs Messer. Das Durcheinander im roten Spanien wird immer größer. Amerika will streng nentral bleiben. Im amerikanischen Parlament wurde ein sogenanntes Neutralitätsgesetz beschlossen. Danach dürfen künftig an kriegführende Staaten keine Waren mehr geliefert werden, wenn sie vorher nicht bezahlt worden

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