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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 25.06.1930
Umfang: 10
werden. Alle diese traurigen Maßnahmen konnten nur mit Zustim- m u n g der roten „Personalvertreter" durchgeführt werden. Nicht nur in Privatbetrieben, sondern auch bei den rot beeinflußten Oesterreichischen Bundesbahnen heißt also Ra tionalisierung nichts anderes als „minderwertiges Menschen- material" durch „höherwertige" maschinelle Kraft zu ersetzen. Tenn nicht die Maschinen haben in jetziger Zeit den Schaf fenden zu dienen, sondern die schaffenden Menschen den Ma schinen. Und der heutige Rationalismus

, sondern auch mitunter ganz unbegreiflich im Güterzugoerkehr im Dienste steht. Es wäre aber damals dem roten Zentralaus- jchuß ohne Zweifel ein Leichtes gewesen, insbesondere die Menidezeiten in Umkehrbahnhöfen, die nicht einmal immer als Ruhszeiten, aber schon gar nicht als Freizeiten gelten können, wenigstens zu einem geringen Bruchteile als Ar beitsleistung werten zu lassen, uni auch für das Fahrpersonal einen wirklichen, annehmbaren Achtstundentag zu schaffen. Aber die roten Personalverlreter haben eben

und -arbeltermnen, Kollegen! Ein Flugblatt der roten Gewerkschaft ladet die Ge- meindearbeiter ein, um Himmelsmillen nur der freien Gewerkschaft alle Stimmen zu geben. Es lohnt sich nicht, auf dieses Flugblatt zu antwor ten, weil wir die Gemeindearbeiter nicht für so dumm halten, daß sie auf diese Lockrufe hereinfallen. Nur ein paar faustdicke Lügen sollen kurz sestgehalten werden. Vorweg müssen wir sagen, daß es um die Erfolge der Roten sehr schlecht bestellt sein muß, wenn sie ihr Flugblatt zum größten Teil

mit Schimpfereien gegen die anderen füllen, um so die eigenen Schwächen zu verdecken. Der kleine Moritz in der Taferlklasse sagt ja auch immer: „Ich nicht, der andere hat's getan." Genau so machen es unsere tüchtigen roten Gemeinde arbeitervertreter. Die christlichen Gewerkschafter — das sind die „Lum pen". Dabei verweisen sie wieder einmal auf dir Straßenbahn. Diese Angelegenheit ist ein guter Witz, der heute aber bei den braven Genossen nicht mehr zieht. Alle wissen, wie die Verhältnisse dort liegen. Trotzdem

geht es den Grazer Straßenbahnern noch lange nicht so schlecht, wie den Gemeindearbeitern unter der roten Gemeindevertretung. Das Flugblatt leistet sich die Aufschneiderei: Alles, was bei der Gemeinde an Verbesserungen erreicht wurde, haben natürlich die Roten gemacht. Es wun dert einem nur, daß nicht auch die Untätigkeit aufge zählt wird. Die Wahrheit zu sagen wäre allerdings für die Roten ein Unglück. An Mrtgliederdurchfall lei den sie ohnehin schon schwer! Wie aber sehen die Erfolge

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 19.11.1924
Umfang: 12
- als aus parteipolitischen Gründen. Sie erhoffen sich von einer Aushebung der Selbstverwaltung einen größeren Einfluß. Die Länder sollen ein Ab bild oder besser noch ein Anhängsel des roten Wiens werden. Gewiß ist die kostspielige Doppel- verwaltung ein Unsinn, aber diese kann ohne Preisgabe der berechtigten Selbständigkeit be seitigt werden. Wozu braucht es neben jedem Lan deshauptmann noch einen Landesamtsdi- r e k t o r nebst einem ganzen Schweis bundesstaat licher Verwaltungsbeamten? Die Landesregierung

. J. B. Die Roten und die Jugend. Der jüdische Genossenführer Dr. Otto Bauer, der schon einigemale in ganz unparteigemäßen An wandlungen von Klarheit und Offenherzigkeit sich selbst und seine Kollegen gehörig aufs Maul ge schlagen hat (wir erinnern an seine Rede am roten Metallarbeiter-Tag!), also Genosse Dr. Bauer hat sich nun auch auf dein sozialdemokratischen Par teitag in Salzburg wieder sehr bemerkenswerte Geständnisse geleistet! Rund herausgesagt: Die sozialistische Jugendbe wegung ist ihm „vk* zt: klein

". Die Genossen ver stehen nicht ihre wichtigste Pflicht, die Jugend zu gewinnen und der (roten) Jugendbewegung zuzu- führen. Aber schließlich sei es mit dem Gewinnen allein noch lange nicht abgetan. „Wir brauchen mehr. Diese Jugend, die da durch den Krieg und den Umsturz herangewachsen ist, ist ganz anders, als wir waren. Sie Hai zuviele Autoritäten zu sammenbrechen, sie hat zu viele Ideale scheitern und zuviel Ideen sich blamieren sehen. Sie ist skep tisch (zweiselsüchtig), also sie ist nüchtern und trotz

dem ist sie jung und das heißt, sie ist, nachdem sie viele Ideale verloren hat, voll Sehnsucht nach Idea len, die sie haben möchte." Dann folgt das Eingeständnis, daß diese Jugend sich nicht mit Hetz-Reden, mit Demagogie und Schlagworten ködern läßt; sie braucht etwas, „was die Jugend wirklich begeistern kann." „Neue Kultur" braucht sie und „das haben wir un serer Jugend in den letzten Jahren zu wenig geben können," gesteht Dr. Bauer. Die Klagen im roten Lager über die mangelnde Anziehungskraft

, die sie heute als Selbstverständlichkeit betrachten, vorausgegangen sind, haben auf diesem Gebiet schwer gesündigt." Aus den Kreisen der reichsdeutschen sozialisti schen Jugend ist jüngst bitter Klage geführt wor den über das rohe, gewalttätige und vielfach unflä tige Benehmen und Sprechen der erwachsenen Ge nossen. Die Jugend werde abgestoßen dadurch. Es ist unmöglich, daß in den wüsten Versammlungen der Roten mit dem öden, brutalen Geschimpfe ein echter Jugendlicher seelisch gewonnen werde und umso

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 27.09.1936
Umfang: 20
Seite L Rr. 99. Auch die nationale Südarmee fühlt sich in der Flanke bedroht, weil sich die roten Streitchräfte in Malag zu behaupten wußten und die nationalen Städte Granada und Cordoba fortwährend durch rote Angriffsunter nehmungen belästigt und gefährdet werden, wodurch ein Teil der Armee Francos gebunden wird. Der Herrschaftsbereich der beiden Bürgerkriegsparteien kann etwa wie folgt abgegrenz werden: Im Besitze der Roten befinden sich die Provinzen Katalanien, Valencia, Murcia, der öst

liche Teil von Granada, Ostandalusien, Neu-Kastilien mit der Hauptstadt Madrid (in West-Altkastilien sind nationale Truppen unter Franco bereits bis 10 Kilo meter vor Toledo eingedrungen), ferner den östlichen und südlichen Teil Aragoniens. Ein Angriff auf die Balearen brachte die Insel Formenterra in den Besitz der roten Milizen, während die auf Mallorca gelandeten marxistischen Truppen unter schweren Ver lusten auf ihre Schisse flüchten mußten. Auch Malaga ist von roten Milizen besetzt

. Die Militärpartei verfügt über zwei Drittel von Granada, den größten Teil von Andalusien, über die vollständigen Provinzen Estramadura, Altkastilien, Leon, Galicien, über bedeutende Teile von Asturien, Baskien und Aragonien sowie über alle afrikanischen Gebiete Spaniens. . Die Angaben über die Truppenstärken beider Parteien sind unverlählich. An Zahl sind die Streitkräfte der nationalen Generale zweifellos bedeutend schwächer als jene der Roten. Die Nationalisten verfügen aber über die größere Hälfte

Offiziere verfügen. In Führung und Disziplin der Truppen ist die Militärpartei weit überlegen, auch wurde in den letzten Wochen durch Verbesserung der Organisation und durch Waffenversorgung die Schlagkraft der nationalen Truppen wesentlich erhöht. Die Roten haben in ihren Reihen einen kleinen Teil des regulären Heeres, gut die Hälfte der Zivilgarde und sehr zahlreiche Arbeiter- oder Volks milizen, die allerdings ganz ungenügend ausgebil det und von Soldatenräten durchsetzt sind. Der man gelhafte

militärische Eindruck der roten Milizen wird durch die eingestreuten Frauenbataillone bestimmt nicht verbessert. Von der Kriegsflotte kämpfen auf Seite der Natio nalisten ein Linienschiff und drei Kreuzer, auf Seite der Roten ein Linienschiff, vier Kreuzer und sämtliche Unterseeboote. — Der Goldschatz der Bank von Spanien ist im Besitz der roten Regierung; zum Krieg- sühren gehört Geld und wiederum Geld; durch den Goldschatz im Besitz der roten Regierung erscheint auch das Geheimnis der Lieferung

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1923
Umfang: 8
Dummen, die ihre Lügen solange wieder holen, bis sie selber und etliche noch Dümmere da ran glauben, nicht in ihrem Privatvergnügen stö ren; denn ein anderer gescheiter Mann, der Dich ter Schiller, hat schon vor 120 Jahren gemeint: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst verge bens." Aber die Dummheit der Roten hat auch wie der ihre ergötzliche und lehrreiche Seite und so wollen wir uns heute einmal mit den allerdümm sten Wahlschlagern der roten Presse beschäftigen. Nummer 1: Die Seipel'sche Sanierung

, Härten und Opfern. Ein Blick aus Deutschland ist die beste Rechtfertigung für Dr. Seipel und zugleich die beste Widerlegung der ro ten Sanierungsfeinde. Der Wahlschlager Nummer Eins ist also nichts als eine Kapitale Dummheit, mit der die roten Füh rer förmlich Wucher treiben. Darin aber liegt das Glück der Dummen, daß sie meistens noch viele Dümmere finden, die ihnen ihren Unsinn restlos glauben. Wie könnte sonst ein roter Gewerkschafts sekretär (Herr Schlechter von Deutsch-Landsberg

Errungenschaften." Diesen Unsinn kann nur eine Partei verschleißen, die sich einbildet, die alleinige Vertreterin des ar beitenden Volkes zu sein. Wie es aber mit dieser Vertretung ausschaut, davon können viele „schwarze" und rote Arbeiter und Angestellten ein trauriges Liedlein singen. Kein einziges soziales Gesetz ist von den Roten allein gemacht und ange nommen worden. Wohl aber haben sich gerade die Sozialdemokraten nicht gescheut, soziale Gesetze zu mißachten, wenn es sich um die Interessen sozial

demokratischer Betriebe (siehe die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckergewerbe) oder um die Terrorisierung christlicher Arbeiter handelte. Die christlichen Arbeitervertreter haben Uebung genug, um auch ohne sozialdemokratische Mithilfe, ja sogar gegen den Widerstand der Roten wirk liche Sozialpolitik zu treiben. Wenn auch nicht alle bürgerlichen Abgeordneten aufrichtige Arbeiterfreunde sind — unter den roten sind es auch nicht alle — so vertrauen wir doch auf das Geschick und den Einfluß

- stärksten Wählermasse innerhalb der christlichsozia len Partei avancieren. Wir sind nicht dumm genug dazu. Das Glück der Dummen reizt uns nicht. Der Stimmzettel der christlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft am 21. Oktober wird eine Ant wort sein auf Terror und Schmähsucht, aber auch eine gründliche Ablehnung der bodenlos dummen Verhetzung der roten Volksfeinde. Hoffentlich bringt der 21. Oktober auch für viele sozialdemo kratische Arbeitskollegen eine geistige Sanierung, eine Heilung von der roten

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 01.08.1928
Umfang: 10
, 28. d. M„ 8 Uhr abends, eine allgemein zugängliche Versamm lung ein, bei der Landesrat Dr. G a m p e r und Abg. Rudolf Loreck sprechen sollten. Dadurch wurden wiederum die roten Gewerkschaftssekretäre beun ruhigt; Genosse Reinisch eilte bereits Samstag mittags nach Telfs, sammelte feine Schäflein um sich und führte sie ebenfalls in die von der christlichen Ge werkschaft einberüsene Versammlung, die von Ob mann Kraly eröffnet wurde. Zuerst wurde dem Landesrat Dr. G a m p e r das Wort erteilt. Dieser führte

, daß man in der nächsten Zeit zu Verhandlungen kommen werde. Hierauf stellte Abg. Rudolf Loreck die Lohnver hältnisse in den anderen Bundesländern den unseren gegenüber und stellte fest, daß in Tirol in der Tex tilindustrie die ni e d r i g st e n L ö h n e bezahlt werden. Er brandmarkte ferner das Vorgehen eines Unter nehmers, der sich selbst des Arbeitslosenamtes gegen die Arbeiter bedienen wollte. Hierauf meldeten sich die Roten zum Worte. Zuerst sprach ein roter Betriebsrat aus Telfs. Dann kam der Generalredner

der Roten, Gewerkschaftssekre tär Reinisch zu Worte. Er versicherte zwar anfangs, er wolle den Frieden der Versammlung nicht stören, müsse aber Verschiedenen die Maske gründlichst her unterreißen. Zuerst allerdings begann er „rein sachlich" von sich selbst zu sprechen; er stellte sich als Fachmann in der Textilbranche vor, der damit schon seit dem 0. Lebensjahre (?) innigst vertraut sei. Ob auch seine Wiege unter einem Webstuhle gestanden habe, vergaß er zu berichten. Dann aber begann

er einen verwegenen Husarenritt zu unternehmen. Zuerst ritt er mitten in die gesamte Arbeiterschaft von Telfs hinein. Ihrer Ver ständnislosigkeit gegenüber rühmte er die Einsicht eines Telfer Bürgers, mit dem er Zusammengesessen sei. Das allerdings war man bisher von einem roten Se kretär nicht gewohnt, daß er den bürgerlichen Ver stand dem Unverstand der Arbeiter gegenüber aus spielt. Was hatten denn die Telfer Arbeiter angestellt? Sie hatten nicht in allem und jeden den Volkszeitungs- artikeln zugestimmt

und an der Unfehlbarkeit eines roten Redakteurs ein bißchen zu zweifeln begonnen. Dann wandte sich der Herr Sekretär den christlichen Gewerkschaften zu. Er sprach von Lug und Trug, von Falschheit und Unehrlichkeit und Wortbruch, stürmte wie ein Wilder durchs ganze Land und zeigte überall Unglücksfälle und Katastrophen. Auf der Eisenbahnstrecke Nordhausen-Gernrode fand am 26. Juli die erste Versuchsfahrt des neuen, von Ballier unabhängig von Opel konstruierten Raketen wagens „Eisfeld-Vallier-Rak I" unter Ausschluß

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 22.01.1932
Umfang: 12
bis zu 10 Worten 8 1.40, jedes weitere Wort 10 g. Pofisparkaffen-Konto 128.395. Jahrgang 1932 Me sich SefteeeeichS rste Armee bewaffnet! Es ist noch nicht solange her! Da verkrochen sich die bürgerlichen Wiener jedesmal angst voll in ihre Häuser, wenn von den äußreren Be zirken die Marschschritte der roten Partei-! armee dröhnten, welche jede Woche einmal M einer selbstverständlich n,ur friedlichen Ein schüchterung der Regierung und der Bevölke rung! in die Bundeshauptstadt einzog. Und wer an einem Sonntag

zeigte, da waren die Pharisäer von drüben recht ernstlich böse,, daß jemand in unserem Staate wagen sollte, die „Arbeiterschaft mit Waffen zu bedrohen". Schließlich, daß es eine bewaffnete Polizei und ein Militär neben der roten Armee gab, das' wollte man noch hinnehmen. Wenngleich es wenig begrüßt wurde und die Marxobersten es für sehr charakterlos aus schrien, daß sich, das Kind, das man seinerzeit zum Heile Sow jetösterreichs in die Welt gebracht hatte, fo ganz und gar anders' entwickelte

der österr. roten Armee. Wir haben ja schon lange in Oesterreich ein Heer, das weit besser ausgerüstet ist als die legitimen Forma tionen, die nebenbei noch der Friedensvertrag soweit einschränkt, als nur möglich. Denn wenn in Oesterreich ein Militärpferd zu rasch! gehen will oder we!Nn eine Kanone einen mm zu viel hat, dann läuft man ja immer Oefa^r, daß der Herr Briand an den Völkerbund einen Brief schreibt, daß es> im Hause Oesterreich nicht mehr mit rechten Dingern zugeht. Von all diesen Gefahren

aber ist die rote Armee befreit. Das zeigte sich die letzten Tage. Nun, wie die roten Blätter erst erzählten, .war letzte Woche ein Wiener Polizist so un verschämt Und hat ein harmloses Auto an- gehalten, auf dem nur 11 Kisten standen, die lediglich mit „Schmierhülsen" gefüllt wa ren. Harmlose Schmierhülsen, die das Pech haben, Handgranatenhülsen gleichzusehen. Daß der Chauffeur eine Ehrenkarte an die Schmier hülsenfabrikantin vom roten Schutzball bei sich> sich hatte, das war natürlich nur so ein Zufall

M an nlichie r gewe h- re, 6 komplette schwere und zwei Nicht adjustierte Maschinengeweh re, 115 Stahlhelme, 94 MunitionS- verschlage mit 60.000 Patronen, 1000 H a n d g r a n a t en waren, die den b e s ch l a g- na hinten Schmierbüchsen verflixt ähnlich waren und eine große Zahl von Glasballons vor, in denen Säuren und Chemikalien lagerten. Nach einigen Melduw- gen soll dariunter Dum-Dum-Material gewe- sen feit. Selbstverständlich waren die Generale der roten Armee recht verschnupft, daß man ihnen zumute

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 14.08.1929
Umfang: 10
der roten Bau- gewerkschast und deren Tätigkeit mehr als genug hat ten, der christlichen Bauarbeitergewerkschaft angeschlos sen und von der Verbandsleitung verlangt, daß sie einen Lohn- und Arbeitsvertrag mit den Baumeistern abschließe. Es gelang nach längeren Verhandlungen tatsächlich, einen für die Bauarbeiter brauchbaren Ver trag zustande zu bringen. Darob große Empörung bei den roten Führern. Sie können es nicht fassen, daß die vielverhaßte christliche Gewerkschaft den Arbeitern zu ihren Rechten

verholfen hat. Die Eingeweihten ver stehen schon den Gram der roten Führer, noch drei solche Verträge und ein Sekretär der roten Baugewerk- schast ist a b b a u r e i s. Handelt es sich doch im Mur- auer Bezirk Um einige hundert Bauarbeiter, die will fährige Zahler der roten Baugewerkschaft waren. Heute sind die ehemaligen Roten christliche Gewerk schafter. Der letzte Führer der Roten, Koll. Bischof, ist nach einer der letzten Versammlungen wegen der dort betriebenen Phrasendrescherei ausgetreten

galt der Tarif II, heute aber gilr der Vertrag auch für die auswärtigen Bauarbeiter, so weit die Unternehmer sich angeschlossen haben. Die Löhne, meint der rote Artikelschreiber, bestehen nur formell. Wir danken für diese Feststellung, damit haben Sie uns gesagt, daß die Roten Lohnverträge nur der Form halber abschließen, das heißt auf gut deutsch mit den Lohnoerträgen der Arbeiterschaft die Augen aus wischen. Die christliche Bauarbeitergewerkschaft hat allerdings eine andere Auffassung

nicht abgemeldet werden. Es bleiben dadurch be sonders den verheirateten Arbeitern die unliebsamen Folgen der Beitragsunterbrechung erspart. Die Ur laubsmarken waren in Murau nicht bekannt, trotz der Bestimmung im roten Vertrag. Wir haben keinen Grund, Bestimmungen in einen Vertrag zu nehmen, die nur Schein erwecken sotten. Arbeitszeit und Ur laub sind im Vertrag nach den gesetzlichen Bestimmun gen geregelt. Das Urteil des Verrates der christlichen Bauarbeitergewerkschaft überlassen wir der Murauer

Arbeiterschaft. Wohl nur sie allein ist berufen, Kritik an ihrem Werke zu üben. Mag der „Arbeiterwille" und die Führer der roten Baugewerkschaft in Wut zerplatzen, uns des Verrates an der Arbeiterschaft bezichtigen, uns Lumpen und Finsterlinge nennen — die Murauer Bauarbeiter wis sen es, daß der Verband christlicher Bau- und Holz arbeiter es war, der einen Vertrag geschaffen, nach welchem in einzelnen Gruppen die Löhne pro Stunde dis zu 30 Groschen erhöht wurden. Der Murauer Kol lektivvertrag

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 12
Datum: 20.10.1926
Umfang: 12
notwendige Anstandsort wird. Sehr viele stoßen sich, daß man dieses Häusl knapp neben der Einsegnungs kapelle errichtet, was geschmacklos und pietätlos ist. Wie man hört, besteht die Absicht, die Kapelle aus Verkehrsgründen niedcrzulegen, welche Nachricht unter der christlichen Bevölkerung Erregung erzeugt. Die Kapelle steht seit 40 Jahren und wurde von der christlichen Bevölkerung erbaut. Es werden dort alle Leichen abgestellt und eingesegnet. Die roten Ge meindeväter scheinen damrt aufräumen

zu wollen. Bevor hier Hand angelegt wird, wird die christliche Bevölkerung ihr Veto einlegen. (Daß man den Neu bau des V—winkel der roten Grundsteinbaufirma übertrug, kann doch niemand verwundern. Die hie sigen Gewerbetreibenden haben zu zahlen und zu kuschen!) Donawitz. (Volksbühne.) Der lustige Schwank „Familie Schimek" gelangt Sonntag, den 24. ds., um 8 Uhr abends im Vereinshause zur Wiederholung. Nach dem guten Besuche bei der ersten gelungenen Aufführung ist zu erwarten, daß auch die zweite Vor stellung

. Also so sieht der Sparsinn der roten Betriebsräte aus. Für Bildungszwecke wurde jede Ausgabe eingestellt — den roten Kinderfreunden schiebt man Millionen zu — worüber noch ein wichtiges Wort gesprochen wird. St. Michael m Oberstriermark. (Versammln» g.) Sonntag, den 10. Oktober, fand hier eine Versammlung des kath. Arbeitervereines statt. Referent war Herr Bundesrat Fischer aus Graz. Aus seinem reichhaltigen Referate er- sah man, wie gemein die Sozialdemokraten unsere Abge ordneten verleumden

auf und beleuch tete mit grellen Schlaglichtern das zielbewußte und verderbliche Arbeiten der roten „K'mderfreunde". In der Frage der Schulreform verwies er auf das ver dienstvolle Wirken des Ministers Dr. Rintelen. Der Redner schloß mit einem dringenden Appell an die Eltern und Erzieher, stets opferfreudig für die sitt lich-religiöse Kindererziehung einzutreten. Reicher Beifall folgte den gediegenen Ausführungen. An schließend sprach Bezirksschulinspektor Professor No- vak unter großem Beifall

über die Notwendigkeit der sittlich-religiösen Erziehung der Schule. Zum Schlüsse ermahnte Dechant Msgre. Gürtler die An wesenden, eifrig an dieser so wichtigen Organisation mitzuarbeiten. Flucht aus der roten Gewerkschaft. Den Werbewochen für die „freien", d. h. sozialdemo kratischen GewerksciMften, widmete der Sekretär der roten Gewerkschastskommission, Genosse Johann Schorsch, einen mit „Warum werben wir?" über- schriebenen Aufsatz in der „Arbeiter-Zeitung" vom 12. Oktober. Einleitend deutet Schorsch an, das Wort

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Der Arbeiter
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Seite 14 von 14
Datum: 24.02.1923
Umfang: 14
nur die Lügen der roten Arbeiterinteressen- zertreter und Artikelschreiber fest. Es entspricht nicht den Tatsachen, daß die freie Textilgewerkschaft beim Arbeitslo senamt und der Industriellen Bezirkskommission in der An gelegenheit Matrei interveniert hat. Sie hat vielmehr ruhig abgewartet, bis es der christlichen Gewerkschaft gelungen war, einen Amtstag in Matrei durch Herrn Amtsleiter Ga- steiger des Arbeitslosenamtes Innsbruck abhalten zu lasten, aber wohlgemerkt, nicht Sekretär Kotter amtierte

an diesem Amtstage im Matreier Rathaus, sondern Herr Gasteiger. Es ist richtig, daß das Arbeitslosenamt tro-tz wiederholter In tervention diesen Amtstag sechs Wochen zu spät adgehalten hat. Es ist richtig, daß die rote Betriebsrätin Bcandmer dem Herrn ErtAdie Avbeitslosendokumente der Genossen sandte, selbe abevRon den Herrschaften verloren wurden, weshalb die Roten auf eine Unterstützung warten mußten. Tie Tüch tigkeit der Betriebsrätin Brandtner besteht im Verdrehen ; der Tatsachen und im Verleumden der Leute

und Hüttenberger so i''unschuldig wie an der Erbsünde. Die christncken Gewerk. -. schäften haben die Probe in der Unterstiitzungsfrage abgelegt - und zur Zufriedenheit ihrer Mitglieder gelöst. Die Herren ■ Roten sollten nur aus sich schauen und ihre Mitglieder zufrie- dknstellen, damit ihnen der letzte Rest der Pro-e'.en nicht da vor! rennt. Wegen der „außerordentlichen" Unterstützung brau ste gar nicht so groß zu tun, denn 25.000 Kr. wurden unseren Arbeitern schon lange ausbezahlt. Uebrigens verrät

die Un terstützungssumme. mit der die Roten prahlen, noch etwas anderes. 500.000 Kr. durch 26.000 Kr. dividiert, ergibt ganze 20 Mitglieder. Das. was die Roten bis jetzt ihren Mitgliedern bezahlten, rechtfertigt ihre heillose Aufschneiderei in keiner Weise. Mit solchom Speck, Herr Hüttenberger, fängt man die. ß schon fette Wipptaler Mäuse nicht, der muß schon fetter fern. Mit frem den Federn sich zu schmücken, ist eine alte Methode der Mentloasse-Zeitungsschmierer, denn selbständig zu arbeiten sind die Herrschaften

eingeschlagen. Aber diese Gründung und der Ausschuß der Neugläubigen hat es ja verstanden, den Gegenbeweis eines obigen Bündnisses spielend zu bringen. Mit Ausnahme von zwei Abenteurer, die nicht ernst zu nehmen sind und lediglich der Konjunktur um das liebe „Ich" und der Sensation nachrennen, besteht der gesamte Ausschuß aus ehemaligen radikalen roten Unio nisten. Die Namen: Unionobmann Posch, Unionkassier Grossek, Freigewerksch. Betriebsräte Hagele, Rödlach usw. genügen. Das surd die Führer der unab

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 08.08.1920
Umfang: 20
wird zunächst der „Staats- kommission für Kriegsgesangenen-Angelegenheiten" als der „maßgebenden Stelle" eine Haltung zugeschrieben, durch die die Rückbeförderung unserer Kriegsge fangenen aus Ostsibirien verzögert wird. Diese Haltung der Staatskymmission be stehe darin, „daß den deutschen Missionen ihre Tätigkeit für unsere Kriegsgefangenen sogar ver- boten wurde, weil den ^V ertretern Dänemarks und des Roten Kreuzes volle Freiheit gelassen w erden müsse, da ihnen die Obsorge für unsere Kriegsgefangenen

von selbst mit der der Staatskommission vorgeworfenen Haltung. Hinsichtlich dieser Haltung aber dreht sich alles um den noch einmal wiederholten Satz: Die Staats kommission hat die Zurückbeförderung unserer Kriegsgefangenen dadurch verzögert, daß „den deutschen Missionen ihre Tätigkeit verboten", und zwar deshalb verboten wurde, weil den Vertretern Dänemarks und des Roten Kreuzes volle Freiheit tzelassen werden müsse. \. a) Die Haltung der Staatskornrnisswn. ^ Ich mache zunächst aufmerksam, daß es sich hier nicht um die Obsorge

»; ihm wurde wirklich eine sehr wichtige Aufgabe hinsichtlich der Heimbeförderung unserer Kriegsgefangenen übergeben. Worin diese Aufgabe bestand tmb wie Dr^Montandon dazu ge kommen ist, wolle man ans Folgendem entnehmen: Der Hohe Rat in Paris hatte Oesterreich nicht ge stattet, eine ^eigene Mission nach Ostsibirien zu senden; wohl aber wurde zugestanden, daß das Jnternattonale Komitee vom Roten Kreuz in Genf für die österreichischen Kriegsgefangenen eine Delegation hinübersende. Wie weit die Verhand

; weil wir aber bis dort nicht warten wollten und nicht warten durften, haben wir getrachtet, den Rücktransport schon früher in Gang zu bringen. Dies war der zweite Grund der im ersten Aufsatz erwähnten Reise des Präsidiums nach Genf, womit sich noch ein dritter Zweck verband, der für die Wahl der Zeit bestimmend war. Damals, in der ersten und zweiten Woche März dieses Jahres hielt in Genf die Ligue der Roten K r e u z e (die Roten KPPez-Gesellschasten der gegen uns alliierten und der neutralen Mächte) in Genf ihre Haupttagung

, war, wie uns mitgeteilt wurde, noch wenig Aussicht, daß es geschehen werde, ob- * wohl schon von mehreren Seilen mit dem gleiche» Ersuchen herangetreten worden war. Wir haben nur umso dringender unsere Bitten vorgebracht» vor den Präsidenten der wichtigsten Roten Kreuz- Gesellschaften, von Amerika, England, Schweden, Norwegen, vor Mitgliedern des Völkerburrdratcs aus den genannten Staaten, auch aus Japan. Wie aus früheren Berichten bekannt und vielleicht noch in Erinnerung ist, hat die Ligue noch in letzter Stunde

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 29.09.1926
Umfang: 10
an die schönen Anfangsresultate bei der Kam merwahl. die wir besonders in den roten Hochburgen von Kirchbichl, Häring, Wörgl-Zellulose und auch Kufstein er zielten, an die ivackere Arbeit unserer Anhänger bei der Kassewahl besonders in Kufstein (298 gegen 448 Soz.), in Blaicken, Niederndorf, Kramsach und Kattenberg. Es sind allerdings noch einige Lücken auszufüllen und manches zu verbessern, wie z. B. das Stimmenverhältnis in Ebbe und Kundl aufzeigt. Doch ist bereits unsererseits das Nötige ein- geleitet

, um auch dort die christliche Arbeiterbewegung aus zubauen. In den roten Hochburgen ist freilich noch schwere und langwierige Arbeit zu leisten, aber auch der Sozialis mus ist erst nach jahrzehntelanger Arbeit emporgewachsen, und wenn die allgemeine Enttäuschung über die bisher aus- gebliebene Hilfeleistung für die Arbeiter durch den Sozia lismus so sortschreitet, wie seit kurzer Zeit, dann geht die Sache um so schneller von statten. Die Sozialdemokraten haben also eigentlich gar keine große Ursache, in der „Volkszeitung

und Unterdrückung der de mokratischen FreilM, die sie immer iin Munde führt, nicht aus der Welt schaffen, ist natürlich ein Erfolg für uns sehr schwer, wenn nicht unmöglich. Bisher haben die Roten fid) aber immer gesträubt, dieses Unrecht gutzumachen, weil sie die Herrschaft über die Kassen, die für sie billige und wert volle Agitationszentralen und Versorgungsanstalten für ihre Leute sind, nicht aufgeben wollen. Nunmehr aber scheint doch auch bei ihnen die Einsicht aufzudämmern

. Auch die nichtsozialdemokratische Arbeiterschaft will end lich ihr Recht haben, daß sie nicht bloß in die Kasse ein- zahlen, sondern in derselben auch Vertretung und Kontrolle haben kann; nur dann können die Beschuldigungen und Vermutungen, über die die roten Herrscher jetzt immer so nervös rverden, aufhören. Daß sich die Genossen, die in diesen Kassen heute unbeschränkte Herrscher sind, gutbezahlte Pasten innehaben und das ganze Instittlt fiir ihre Partei- zwecke benützen können, dagegen sträuben, ist zwar nicht schön und auch nicht klug

, aber von ihrem Standpunkt aus etwas verständlich. Daraus ist auch die Angst und Wut zu erklären, die unsere Genossen erfaßte, als vor einigen Mo- naten der bekannte christliche Sozialpolitiker Minister a. D. Richard Schmitz im Unterland aufklärende Versammlun gen gerade über diese wichtigen Dinge hielt und dabei sich auch nicht scheute, in die sozialistischen Hochburgen von Kirchbichl und Häring einzudringen. Deshalb haben damals die Roten ihren ganzen Heerbann aufgeboten, die Versamm lungen gesprengt und den Minister

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 09.06.1905
Umfang: 16
-Arbeiter wurden von sozialdemo kratischen Berufs Hetzern in einen Ausstand Hineingetrieben, die warnenden Stimmen wurden von den roten Agitatoren nieder gebrüllt, die roten Führer ließen in den Versammlungen die albernsten Groß sprechereien vom Stapel — um schließlich, da kein Geld vorhanden war, um die Strei kenden zu unterstützen, denselben zu raten, entweder Innsbruck zu verlassen oder sich den Unternehmern auf Estrade und Ungnade zu ergeben. Der Streik ist die ultima ratio, .das äußerste Mittel

, jetzt aber schon längst überholt sind. Die Arbeiter sollten also über Kommando der roten Welt- verböserer für die — Erniedrigung ihrer Löhne streiken. Das Unerhörte wurde in Innsbruck Ereignis. Wird der Bau-Arbeiterstreik schon durch diesen Umstand als eine freche Komödie gebrandmarkt, die sich die roten Hetzer mit den bedauernswerten B''n-Ärveitern auf Kosten der letzteren erlaubt haben, der an den Arbeitern von den Agitatoren ver übte Betrug wird erst recht offenbar, wenn man bedenkt, daß der Ausstand

ist; sie be handeln den Arbeiter als ein S> p i e l z e u g ihrer Laune, er muß sogar für die Ver schlechterung seiner Lage kämpfen und streiken, wenn es der Wiener Judenzentrale gerade in den Kram paßt und deren „höheren Zwecken" zuträglich ist. Ein solcher „höherer Zweck" war im vor liegenden Falle der Ausbau der roten Orga nisation unter den Bau-Arbeitern, die bisher recht im Argen liegt und in Gefahr ist, von der christlichen und deutschnationalen Organi sation überflügelt zu werden. Bisher galt die Regel

, daß erst dann ein Streik beschlossen werden dürfte, wenn die Organi sation der Arbeiter so stark ist, daß sie höchst wahrscheinlich einen Erfolg erzwingen kann; die Innsbrucker Genoffen stellen die Logik auf den Kopf und hetzen die Arbeiter in einen Streik um den andern, damit ihre mißratenen Organisationen mehr Mitglieder ergattern und so den roten Parteibeamten bessere Gehälter abwerfen können! Die christlichen Arbeiter werden sich diesen Schwindel nicht länger gefallen lassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 28.11.1929
Umfang: 20
Die Massenmorde des „Roten Teufels". Unter iber Überschrift „Der Rote Teufel" verösfent- licht eine mandschurische Zeitung eine grauenerregende Schilderung des Blutbades, das 'die Roten bei ihrem letzten Einfall in das chinestsch-e C&e'b'iet an der russisch- mandschurischen Grenze unter den russischen Ansiedlern ang-e richtet haben. Der Führer der B-ande ist ein „unga rischer" (?) Kommunist, der von seinen -Unterg-ebenen „Roter Teufel" geramrt wird. Ein kräftig -g-ewachsener Mann, mit schwarzem

Bevölkerung genaue Auskunft über die Nlach der Ortschaft Tynycha führenden Wege g-eiben. Den roten Banditen gelang es sogar, einen gewissen Tukawkin, ib'er in Zenkir-Bulak lebte, zu überreden, ihnen 'den Weg nach Tynycha zu zeigen. Erst spät in 'der Nacht, bereits lauf dem Marsch, begriff der Unglückliche, wer die Leute waren, 'denen 'als Führer zu dienen 'er sich bereit erklärt hatte. Bor dem Angriff wurde die Siedlung von einem Vortrupp umzingelt, -worauf b-ei Tagesanbruch die Bande Mit wildem Geheul

auf die ärmlichen 'Hütten der Ein wohner losstürmte. Diejenigen Siedler, -die schon lauf den Beinen waren, wurden mit Kolben und Seiten gewehr von den Roten lauf >die Dorfstraße gezerrt; wen man noch schlafend vorfand, wurde 'entw'edler aus dem Bett und ebenfalls ins Freie gejagt oder auf der Stelle erschlagen. Die 'ftiedliche Stille der 'frühen Morgenstunde wurde d'urch das entsetzliche Brüllen und Fluchen ib'ex Eindringlinge, -durch- 'bas herzzerreißende Äöhnen der Verwundeten und 'd-as laute Jammern

achtzigjährig-en Greis Mungälow und 'dessen kleinen 'Enkel über 'bert Haufen. Dann schrie er aufs neue: „Erschießt sie alle!" In diesem Augenblick trat aus den Reih'en der Roten ein Soldat hervor und wandte sich an d'en Kommandeur: „Ich bin Kommunist und führe alle Befehle aus. Bin 'Volle weich und schmiegsam erhalten — ! das ist ein wichtiger Punkt beim Waschen! Nehmen Sie zur W oll wasche immer nur das erprobte und 1 ^ zuverlässige Persill Waschen Sie in einfacher kalter Lösung und spülen Sie kalt

gegeben. Seltsamer w'eise gingen vier non den Opfern trotz dieser Metzelei lebendig hervor. Einer unter ihnen war nicht einmal verwundet, die übrigen leicht. Alle vier stürzten, 'als das Maschinengewehr die Gruppe nieder mähte, zu Boden un!d wurdlen von -anderen auf sie fallen- d'en Kin'd-ern b'ed'eckt. D>a sie verständig -genug wlaven, 'sich bei der Besichtigung d-es „Roten Teufels" mausetot zu stellen, täuschten sie die Wachsamkeit bes Unholds und bli-öb-en bis zum Abzug ides kommunistischen Trupps

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1936
Umfang: 6
worden, mit dem ersten dieser Schiffe 30 Militärinsp ektoren, die unter den Offizieren der Roten Armee ausgewählt wurden, nach Barcelona zu entsenden. Diese Inspektoren befänden sich gegenwärtig auf der Reise, um sich dem künftigen Kom mandanten der katalanischen Roten Armee Antonow Awsczenko zur Verfügung zu stellen. Die meisten dieser Instruktoren seien ausländische Kommunisten. Zusammen mit diesen Instruktoren reisen, nach dem Bericht des „Matin", 20 Sowjetflieger, die in die spanischen

„Cabos Palos" mit 800 Tonnen verschiedener Waren zur Versorgung der spanischen Negie rungsanhänger auslaufen soll. Die Waren sind von verschie denen französischen und fremdländischen Verbänden, nament- lich von der internationalen roten Hilfe und dem Antikriegs- verband der Frauen g e st i f t e t worden. Ein anderer spanischer Dampfer „Ciudad de Barcelona" hat 700 Passagiere an Bord genommen, von denen mindestens 100 französischer, belgischer und italienischer Staatsangehörig keit sich in Paris

als Freiwillige für die spanische Volks miliz gemeldet haben. Diese sehr jungen Freiwilligen sind nach ihrer Ankunft in Marseille von „Volksfront"-Einrichtungen der Stadt Marseille betreut worden. Lügen aus Madrid. dnb. Lissabon, 13. Okt. General Queipo de Llano erklärt in einer Rundfunkansprache zu den Meldungen der Madrider Regierung über große Erfolge der roten Flieger, daß die Nationalisten davon nichts gemerkt hätten. Ihre Flug zeuge seien alle zu den Flughäfen zurückgekehrt. Dagegen seien verschiedene

Flugzeuge der Roten abgeschoffen worden. Auch der von Madrid gemeldete Vormarsch der Roten entspreche nicht den Tatsachen. Die Nationalisten Hütten vielmehr wei tere Ortschaften besetzt, besonders an der T o l e d o f r o n t. Diese seien alle kampflos von den Roten geräumt worden. Wenn Sowjetrußland, so sagte General Queipo de Llano weiter, in Genf von Neutralität spreche, so sei dies eine glatte Lüge. Täglich träfen in Barcelona und Alicante Sowjetschiffe mit Kriegsmaterial ein. Weiter könne

man feststellen, daß die marxistischen Streitkräfte von Sowjetrussen befehligt würden. In San Martin seien 300 Nationalisten von den Roten ermordet worden. Der General bezeichnet die von Mar- tinez B a r r i o im Madrider Sender mitgeteilten „Helden taten der Roten" als gemeine Verbrechen, die an Unschul digen verübt worden sind. Die Schlüsselstellung für Malaga gefallen. h. Paris, 13. Okt. Zuverlässige Berichte aus der Front bei Malaga besagen, daß die nationalen Truppen, die gegen die noch von der Madrider

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 01.07.1920
Umfang: 8
doch ergibt, d e unteren Stande zu vcr- tretM, gerade die f !e Tö"gkeit eines christlichen Abge.-^Smeten zu krtNsieren sucht. In der „Milchge schichte", hat sich, denn auch die „Volkszeitung" nicht wenig blamiert; es muß doch auch einsichtigen Ge nossen ansfallen, daß jede voikssreundlick-e Tätigkeit von der; roten Presse vernadert wird, sobald es sich um einen christlichen Abgeordneten handelt. Auf d e bezüglichen Angriffe der „Bolkszeitung" hat der „Tirokbr Anzeiger" den „poetischen Gambiern" bereits

der Be- völkerung vergiften. Die Sozi merken den Abfall aus ihren Reihen und wollen diesem Abfall, da die Schlagworte, die bisher gebräuchlich waren, in den Arbeitermassen nicht mehr ziehen, diese jetzt durch Gewaltmaßregel in ihre Organisation hineinpressen. Zit. diesem Zwecke drohen sie allen jenen Arbeitern, die der roten Gewerkschaft nicht beitreten und die roten Partgikassen nicht be reichern wollen, mit dem Aussperren. Die christ lich^ Arbeiterschaft hat es satt, dem jüdischen Kapitalismus

und dem jüdischen mammonistischen Imperialismus Sklavendienste zu leisten. Die christliche Arbeiterschaft wird im Verein mit den anderen christlichen Organisationen der jüdischen Reaktion und großkapitalistischen Judenmonarchie und deren roten Garde schärfsten Widerstand leisten. Die christliche Arbeiterschaft protestiert gegen dem roten Judenterror. Christliche Arbeiter, die ihr heute noch widerwillig im roten Sklaven joche 'ächzt, sprengt die Ketten und werdet nicht zu Verrätern an euren Arbeitskollegen

, sondern tretet mannhaft der christlichen Gewerkschaft bei. Der deutsche Arbeiter ist kein Judenknecht! Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit für unsere christ lichen deutschen Arbeiter und für unser christlich- deutsches Volk. Die christliche Arbeiterschaft for dert die christlichsoz. Abgeordneten und Regierungs mitglieder auf, mit allen ihnen zu Gebote stehen den Mitteln sich an ihre Seite zu stellen und sie gegen die Vergewaltigung der roten Juden knechte in Schutz zu nehmen. Die christliche

Arbeiterschaft der Mair-Meluhofschen und Schwei- zerfabrtkeu bittet den HerIM Landeshauptmann R mieten sie gegen den roten Terror ihrer ge blendeten Genosten in Schutz zu nehmen und sir zu dem gleichen Rechte zu eerhelfen, wie es die rote Gewerkschaft für sich m Anspruch nimmt.

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 27.08.1936
Umfang: 20
nahmt hatte, obwohl sie überzeugte Republikaner waren. Sie erzählten, daß ln 'den letzten Tagen in Taragona 123, in Lerida 200 Personen von den Roten Ausschüssen hin gerichtet worden seien. In Villafranca wurden alle Priester bis auf einen erschossen. 2 3. A u g u st. Graf Romanones, der letzte Minister präsident unter der Monarchie, dm man in San Sebastian als Geisel zurückbehalten hatte, ist mit seiner Familie nach Frankreich gereist. Es heißt, daß die Regierung von Madrid ihn ersucht

habe, für den Frieden zu vermitteln. In mehreren französischen Städten waren marxistische Kund gebungen. Die Redner verurteilten 'die neutrale Haltung der Regierung und verlangten, daß Frankreich die spanische Volksfront unterstütze. 25. August. In der Hauptstadt Madrid wurden die Kasernen Zum ersten Male von Fliegern bombardiert. Die Bischöfe von Lerida, Segovia, Siguenza und Bar- bastro sind von den Roten erschossen worden. Ein englischer Zeitungsberichterstatter schreibt, daß es in Madrid genau so zugehe

, wie seinerzeit in Petersburg und Moskau bei der bolschewistischen Revolution. Die roten Mörder holen in der Nacht ihre Opfer aus den Betten. Jeden Morgen liegen in «den Straßengräben fünfzig bis sechzig Leichen. Durch einen Erlaß 'des Reichskanzlers wurde in Deutschland die aktive Militärdienstzeit auf zwei Jahre er höht. Hiedurch hat das Reichsheer eine Stärke von etwa 550.000 Mann erreicht. Das neue Gesetz wird damit be gründet, daß Rußland fortwährend rüste und seine Armee vergrößere

. 'Gegen die kommunistische Gefahr und gegen einen Einfall der Roten Armee müsse Deutschland seine Kultur, seine Freiheit und seine Unabhängigkeit schützen. Deutschland werde vor einer russischen Weltrevolution ebenso wenig kapitulieren, wie es einst nicht kapituliert hat gegenüber den Drohungen der von Moskau bezahlten Hetzer. Die Nachricht von der Verlängerung der Militär dienstzeit in Deutschland hat in Frankreich große Beunruhi gung erzeugt, während man in England die Notwendigkeit dieser Neuerung anerkennt

einstweilen zufrieden gab. Bei Jam ließen Rote Milizsoldatm einen Zug mit Gefangenen absichtlich entgleisen und in den Ab grund stürzen. General Lopez Ochoa, der 1934 den roten Aufstand in Asturien niedergeschlagen hatte, wurde in einem Spital von der Miliz durch vierzig Schüsse getötet. Der Pfarrer von Cebreros wurde in einen Sack genäht und so lange in siedend heißes Wasser getaucht, bis er starb. Ein Bischof wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Der Pfarrer von Robleguardo wurde langsam durch Dolch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 04.05.1913
Umfang: 10
", die der klassenbewußten Großfabrik aus den Nöten helfen sollen. Und die roten Großindustriellen haben ihren eigenen Tons im Verkehre mit ' „gewöhn lichen" Arbeitern. Vielleicht wird diesen eines schönen Tages noch befohlen, dem Schwechater Bettler dafür zu danken, daß er sich herabließ, ihre Wohltaten anzünehmen. Die armen „Ge nossen"! Nicht einmal Herren' ihres Speise zettels sind sie mehr. S o g a r... in i h r e n S p c i s e z e t t e k m ischt s ich die P a r t e i- z e n t r öle und schreibt jedem einzelnen

' vor, was und wo er kaufen, was er essen darf. So schaut die „Freiheit" in der Sazialdenwkratie aus! Selbst die G e f a u g e n e n i u D e n Z u ch t- h ä u s e r u Hab e n me h r Beweg u n g s- ^reihef t. v Was. aber den von der roten Zentrale im Aufträge der Schwechater Erdäpst'lbrotsabrjk über die yndexen Bäckereien, und Brotfabriken und. ihre. Verschleißer verhängten Boykott be- rrifft, so ist es auch e i n Z e i ch e n der Zeit u it b des- Ge i st e s d e rin Be t r a ch t k o'mme n d e n Behörde

n, daß sie die Ver kündigung und . Propaganda dieses von den Sozialdemokraten t aus Sch m u tz ch o u k u r- r e n z g r ü n d e n inszenierten : Boykotts ohne weiters duldet. ' . • m . S. M. Rothschild als Retter der roten Erd- apfelbrotfaürik. In einer Anfrage, die .irn nie derösterreichischen Landtage von den christlich sozialen Abgeordneten Breuer und Genossen an den Statthalter gerichtet wurde, erfährt das Ver hältnis-der antikapitalistischen" Sozialdemokratie zur Hochfinanz eine zwar nicht neue

, aber gleich wohl bli-tzgrelle Beleuchtung. Eine Rothschilösche Großbank (die „Kreditanstalt") erscheint als Ret terin der Hammerbrotfabrik in Schwechat. Die roten Erdapfelbrotfabriken wären - verkracht, wenn ihnen nicht das Haus Rothschild mit einer halben Million zu Hilfe gekommen wäre. Die Abgeordneten Breuer und Genossen richteten an den Statthalter von Niederösterreich folgende In terpellation: Die sozialdemokratischen.Hammer brotwerke sind in Schwierigkeiten geraten.-Trotz der Barnum-Reklame

. in.ühxer Betriebs frei heit zu schützen und den gegen sie W- geordneten Boykott abzuwehren? - , Dornbirn. sR o t e K o n s c q u c n.z.) Am Sonn tag wurde der Genosse Zehrer, Tischlermeister, he- erdigt ohne geistliche Assistenz, da der Genannte die Sterbesakramente und den geistlichen Beistand beim Sterben zurückgewiesen Hane. Darob-herrscht mm große Entrüstung in allen roten Kreisen. Das ganze Leben hindurch pfeift und schrnrpst man und höhnt über Kirche und Priester und wenn der Geistliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 16.11.1913
Umfang: 12
und das Wachsen der sozialdemo kratischen Gewerkschaften in den letzten Jahren (1908 betrug die Zahl der Mitgliäier 121.000, 1909 128.000, 1910 141.000, 1911 153.000, 1912 159.000) so drängt sich jedem Angehörigen der christlichen Volksbewegung wohl die Frage auf, ob dieselbe darunter nicht schweren Schaden leidet und auf welche Ursachen dieses Emporschnellen der roten Gewerkschaften zu rück zu führen ist. Was nun die letzte Frage betrifft, so muß festgestellt werden, daß die Arbeitgeber

sehr viel mit beigetragen haben, um den Roten zu ihrer heutigen Stärke in Wien zu verhelfen. Die Organe der Arbeitgeberorganisationen wissen wohl in je der Nummer von Vertragsbrüchen und von mut willigen Streiks der sozialdemokratischen Ge werkschaften zu berichten und einen heftigen Kampf in diesen Blättern gegen sozialdemokratische An maßungen zu führen. Kommt es aber zum Ab schlüsse von Verträgen, dann schließt man mit den ärgsten Feinden der heutigen Ordnung, den M- kämpfern des Privateigentums, Monopolverträge

a!b, wonach nur sozialdemokratisch organisierte Arbeiter beschäftigt und nur solche eingestellt wer den dürfen, die von der sozialdemokratischen Ar beitsvermittlung gesendet werden. Man liefert sich also in den Kreisen der Arbeitgeber selbst den roten Umsturzmännern aus. Auf diesem Wege haben die Arbeitgeber redlich mitgearbeitet, um es den christlichen Arbeitern in einer ganzen Reihe von Branchen unmöglich zu machen, ihr Brot zu verdienen, ohne der roten Gewerkschaftsbewegung tributpflichtig

, anstatt der sozialdemokratischen Ge werkschaftsbewegung die Arbeiterschaft durch das oben gekennzeichnete Verhalten auszuliefern, die christlichen Gewerkschaften soweit zu unterstützen, daß die Arbeitgeber auch deren Mitgliedern ein Recht auf Arbeit einräumen und nicht mithelfen, dieselben vogelfrei zu machen? Da hilft aber kein noch so scharfes Schreiben in den Organen der Arbeitgeber gegen die Uebergriffe der roten Ge werkschaften, da kann nur die Tat helfen. Noch ist es nicht zu spät

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 25.06.1924
Umfang: 12
und Juden Moische Herschkowitsch B a g r o w gemeuchelt. Der Lump mußte dafür baumeln. Eine andere Zierde der roten Internationale ist der Spanier F er rer. Er hatte in Barzelona eine Revolution angezettelt und Hunderte von ehrlichen Leuten — auch Arbei ter waren darunter — mußten wegen der Gaune rei dieses Erzhaderlumpens ihr Leben einbüßen. Die Genossen aller Länder hatten für diese Ver brechen kein Wort des Tadels. Im Gegenteil! Ueber Betreiben der belgischen Genossen hat die ser Verbrecher sogar

und beherbergt, obwohl sie wis sen mußte, daß es sich bei diesem Blutjuden um einen Massenmörder gemeinster Sorte handelt. Viele Hunderte der anständigsten Leute Ungarns wurden von diesem Bela Kun ohne den Schimmer eines Rechtes brutal gemordet. Tausende wurden geplündert und ausgeraubt, Priestern wurde das Tonsurkäppchen mit Nägeln in den Kopf getrieben, weil sie es gewagt hatten, gegen die Verbrechen der roten Bluthorde aufzumucken. Heute sind sie Märtyrer. Wahrhaft, eme chlche Gesellschaft hat das Recht

verwirkt, über andere zu Gericht zu sitzen. Wie war es in München? Was haben die Ge nossen E i s n e r, T o l l e r, M ü h f a m usw. ge tan? Noch jetzt schreit das Blut der gemordeten „Geißeln" vergebens noch Sühne! Der einzige Eis- ner fiel der Gerechtigkeit der Volksjustiz zum Opfer. Wie schaut es im roten Blutsumpf Sow jetrußland aus? Die an sich gewiß unschul dige Zarensamilie wurde aufs Tierischeste von waschechten russischen Genossen abgeschlachtet! Was taten damals unsere Soziülätter

? Sie stimmten Lobeshymnen an auf das System Lenin. Im roten Rußland gibt es eigene Menschenschlachthäuser! Der „Republikanische Schutzbund" Rußlands, die T s ch e k a, liefert hiefür das Material. Hier eine kleine „rote Mordstatistik" Sowjetrußlands, die auf Vollständigkeit leider keinen Anspruch er heben darf. Wir haben sie zwar schon früher ein mal im „Arbeiter" gebracht, cLer es ist gut, im mer wieder an diese unsäglich traurige Bilanz des reinrassigen Sozialismus zu erinnern. Den Tschekas sielen

in der kurzen Spanne Zeit von drei Jahren dortselbst zum Opfer: 28 Bischöfe. 1215 Priester. 6000 Profesioren. 9000 Aerzte. 54,000 Offiziere. 260.000 Soldaten. 11.000 Polizeiofsiziere. 58.000 Polizisten. 12.850 Gutsbesitzer. 395.200 Intelligenzler. 815.000 Bauern und 192.350 Arbeiter- Das ist wohl genug! Was sind die größten Menschenschlächter der Geschichte gegen diese roten Blutbestien? Was ist dagegen ein Attila, was ein Nero? Ein Kind! Der Eroberer Timur ließ bei seinem Zuge durch Persien in Jsphahan

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1934
Umfang: 6
Mitglieder, also nahezu 70 Prozent. Die frühere rote „Union der Textilarbeiter" wies einen Mitgl-ie- derstand von 17.000 aus, in Wahrheit waren es höch stens 11.000. Der Nachfolgeverband des Gewerkschafts- Lundes zählt heute bereits 15.000, so daß also hier die ehemals rote Arbeiterschaft fast zur Gänze erfaßt ist. Als die Roten eine Einheits gewerkschaft wollten In seinem Buch „Oesterreich 1918—1934" teilt der ehemalige Nationalrat Leopold KunschaK ein Er eignis vom Jahre 1918 mit, das jetzt besondere

Be deutung erhält. Er schreibt: „Ein gewaltiges Stück Tragik, ein Launenspiel des Schicksas ist es, was sich derzeit an den Sozialdemo kraten in der Schaffung des „Gewerkschaftsbunües" als der 100pcozentigen BetriÄbsorganisation erfMt. Betäubt, insbesondere von dem Erfolg bei der Wahl der Nationalversammlung, forderten die Sozialdemo kraten in den Kindertagen der Republik die lOOpro- zentige sozialdemokratische Betriebsorganisation. Wer nicht der roten Gewerkschaft angehört, wird im Be trieb

nicht geduldet! Nach dieser Parole setzte in allen größeren Betrieben, besonders in den Staats- betvieben. ein Terror ein, der jeder Beschreibung spot tet: Tag um Tag wurden christliche Arbeiter, die sich weigerten, der roten Gewerkschaft beizutreten, aufs Pflaster geworfen. Die Unternehmer schauten diesem Treiben tatenlos zu, vielfach leisteten sie demselben sogar Schützenhilfe. Für die christlichen Arbeiter war eine harte Zeit, voll Not und Bedrängnis, gekom men. sie aber hielten wacker stand und wehrten

sich mit bewundernswerter Standhaftigkeit. Es kann ruhig und ohne jede Ueberheblichkeit ausgesprochen werden: Was damals die christlichen Arbeiter zu tausenden an Trundsatztreue und Opfermut aufbrachten, das wird man bei den Angehörigen anderer Stände vergeblich suchen. So hat noch kein Stand dem roten Terror ge trotzt. als damals die christlichen Arbeiter. Die wenigen christlichsozialen Arbeitecmandatare mühten sich nach besten Kräften im Kampfe gegen die sen Terror. Ueber ihren Antrag faßte die Christlich soziale

bei dem Präsidenten Hauser, der auch die Stelle des Obmannes der Christlichsozialen Ver einigung inne hatte, vor, und forderten von ihm ein energisches Eingreifen zum Schutze der christlichen Ar beiter gegen den roten Terror. Am 4. April brachten die christlichsozialen Arbeiterabgeordneten in der Na tionalversammlung eine Anfrage an den Staatzkanzler Dr. Renner ein, in welcher es nach Schilderung des roten Terrors geheißen hat: „Ist der Herr Staatskanz ler geneigt, Maßnahmen zu treffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 08.10.1924
Umfang: 10
sind in Verhandlungen wegen Lohnforderung. Die Generaldirektion soll dem Vernehmen nach eine ablehnende Haltung einneh men. Wiens rote Verwaltung protzt mit ihrer an geblich so glücklichen Vermögensgebarung. Nun ein Ueberschuß von 637 Milliarden ist ja gewiß kein Pappenstiel. Aber zur Prahlerei der roten Presse ist schon gar kein Anlaß, denn erstens steckte die Stadt Wien im Berichtsjahre nicht weniger als 878 Milliarden Bundeszufchüsie ein — die ver lästerte Sanierung kommt also auch dem roten Wien zugute

— und zweitens übertrifft die Steuer politik des roten Finanzkünstlers Breitner an Brutalität so ziemlich alles, was die Völker an Steuerdruck und -Erpressung je erlebten. In Deutschland finden Besprechungen über die Erweiterung der Reichsregierung statt. Die Deutsche Volkspartei droht wieder einmal mit ihrem Austritte aus der Regierung. — Ueber die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund soll ein außerordentliche Sit zung in Genf am 10. Dezember entscheiden. — In Mainz ereignete sich ein schweres Eisenbahn

lich gemäßigten) Sozialdemokraten geendigt. Bran- ting dürfte am Ruder bleiben. oder ( Der Kampf der Roten gegen die Selbstschutzverbünde. Von Vindelicus. Vor einiger Zeit bekam unsere rote Volksbetrugszei- tung einen Wutanfall wegen Horthy-Ungarn. Der Grund war folgender: Ungarn -hatte auf Grund des Ge- setzarükels 53 vom Jahre 1921 die höchst vernünftige und nachahmenswerte Verfügung getroffen, daß in Hinkunft die körperliche Ertüchtigung der Heranwachsenden Jugend eine Sache des Staates

sein, damit sie den Bauern im gegebenen Augenblick aus Wink aus Moskau das Bayonett auf den Bauch halten können. Darum die wütende Ausrüstung des roten sozialistisch bolschewistischen Rußland. Rußland hat heute die stärkste Armee der Wett. Jeder Russe muß vom 16. Jahre an bis zum 21. militä- rische Ausbildung in der Schule erhalten. Dann heißt es zum Militär einrücken, 2 bis 4 Jahre lang. Es herrscht schärfste Disziplin, welche mit Knute und Kugel aufrecht erhalten wird. Die Intelligenz wird zum Offi ziersdienst gepreßt

. Und wozu sollen die roten Gewaltformationen bei uns und in Deutschland dienen? Höchst einfach; ste sind die Vortruppe des roten Rußlands; sie sollen vor allem ver hindern, daß im Falle des Falles — nämlich des Krieges Sowjetvußlands gegen Mitteleuropa — die geschlossene Macht unseres armen Volkes das Schrecklichste verhütet, was Europas Kultur treffen kann: die rote Ueberslutung. Weichzeitig arbeitet die jüdische Weltregierung in den Ententestaaten dahin, daß die mitteleuopäischen Völker

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