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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 19.11.1924
Umfang: 12
- als aus parteipolitischen Gründen. Sie erhoffen sich von einer Aushebung der Selbstverwaltung einen größeren Einfluß. Die Länder sollen ein Ab bild oder besser noch ein Anhängsel des roten Wiens werden. Gewiß ist die kostspielige Doppel- verwaltung ein Unsinn, aber diese kann ohne Preisgabe der berechtigten Selbständigkeit be seitigt werden. Wozu braucht es neben jedem Lan deshauptmann noch einen Landesamtsdi- r e k t o r nebst einem ganzen Schweis bundesstaat licher Verwaltungsbeamten? Die Landesregierung

. J. B. Die Roten und die Jugend. Der jüdische Genossenführer Dr. Otto Bauer, der schon einigemale in ganz unparteigemäßen An wandlungen von Klarheit und Offenherzigkeit sich selbst und seine Kollegen gehörig aufs Maul ge schlagen hat (wir erinnern an seine Rede am roten Metallarbeiter-Tag!), also Genosse Dr. Bauer hat sich nun auch auf dein sozialdemokratischen Par teitag in Salzburg wieder sehr bemerkenswerte Geständnisse geleistet! Rund herausgesagt: Die sozialistische Jugendbe wegung ist ihm „vk* zt: klein

". Die Genossen ver stehen nicht ihre wichtigste Pflicht, die Jugend zu gewinnen und der (roten) Jugendbewegung zuzu- führen. Aber schließlich sei es mit dem Gewinnen allein noch lange nicht abgetan. „Wir brauchen mehr. Diese Jugend, die da durch den Krieg und den Umsturz herangewachsen ist, ist ganz anders, als wir waren. Sie Hai zuviele Autoritäten zu sammenbrechen, sie hat zu viele Ideale scheitern und zuviel Ideen sich blamieren sehen. Sie ist skep tisch (zweiselsüchtig), also sie ist nüchtern und trotz

dem ist sie jung und das heißt, sie ist, nachdem sie viele Ideale verloren hat, voll Sehnsucht nach Idea len, die sie haben möchte." Dann folgt das Eingeständnis, daß diese Jugend sich nicht mit Hetz-Reden, mit Demagogie und Schlagworten ködern läßt; sie braucht etwas, „was die Jugend wirklich begeistern kann." „Neue Kultur" braucht sie und „das haben wir un serer Jugend in den letzten Jahren zu wenig geben können," gesteht Dr. Bauer. Die Klagen im roten Lager über die mangelnde Anziehungskraft

, die sie heute als Selbstverständlichkeit betrachten, vorausgegangen sind, haben auf diesem Gebiet schwer gesündigt." Aus den Kreisen der reichsdeutschen sozialisti schen Jugend ist jüngst bitter Klage geführt wor den über das rohe, gewalttätige und vielfach unflä tige Benehmen und Sprechen der erwachsenen Ge nossen. Die Jugend werde abgestoßen dadurch. Es ist unmöglich, daß in den wüsten Versammlungen der Roten mit dem öden, brutalen Geschimpfe ein echter Jugendlicher seelisch gewonnen werde und umso

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 27.09.1936
Umfang: 20
Seite L Rr. 99. Auch die nationale Südarmee fühlt sich in der Flanke bedroht, weil sich die roten Streitchräfte in Malag zu behaupten wußten und die nationalen Städte Granada und Cordoba fortwährend durch rote Angriffsunter nehmungen belästigt und gefährdet werden, wodurch ein Teil der Armee Francos gebunden wird. Der Herrschaftsbereich der beiden Bürgerkriegsparteien kann etwa wie folgt abgegrenz werden: Im Besitze der Roten befinden sich die Provinzen Katalanien, Valencia, Murcia, der öst

liche Teil von Granada, Ostandalusien, Neu-Kastilien mit der Hauptstadt Madrid (in West-Altkastilien sind nationale Truppen unter Franco bereits bis 10 Kilo meter vor Toledo eingedrungen), ferner den östlichen und südlichen Teil Aragoniens. Ein Angriff auf die Balearen brachte die Insel Formenterra in den Besitz der roten Milizen, während die auf Mallorca gelandeten marxistischen Truppen unter schweren Ver lusten auf ihre Schisse flüchten mußten. Auch Malaga ist von roten Milizen besetzt

. Die Militärpartei verfügt über zwei Drittel von Granada, den größten Teil von Andalusien, über die vollständigen Provinzen Estramadura, Altkastilien, Leon, Galicien, über bedeutende Teile von Asturien, Baskien und Aragonien sowie über alle afrikanischen Gebiete Spaniens. . Die Angaben über die Truppenstärken beider Parteien sind unverlählich. An Zahl sind die Streitkräfte der nationalen Generale zweifellos bedeutend schwächer als jene der Roten. Die Nationalisten verfügen aber über die größere Hälfte

Offiziere verfügen. In Führung und Disziplin der Truppen ist die Militärpartei weit überlegen, auch wurde in den letzten Wochen durch Verbesserung der Organisation und durch Waffenversorgung die Schlagkraft der nationalen Truppen wesentlich erhöht. Die Roten haben in ihren Reihen einen kleinen Teil des regulären Heeres, gut die Hälfte der Zivilgarde und sehr zahlreiche Arbeiter- oder Volks milizen, die allerdings ganz ungenügend ausgebil det und von Soldatenräten durchsetzt sind. Der man gelhafte

militärische Eindruck der roten Milizen wird durch die eingestreuten Frauenbataillone bestimmt nicht verbessert. Von der Kriegsflotte kämpfen auf Seite der Natio nalisten ein Linienschiff und drei Kreuzer, auf Seite der Roten ein Linienschiff, vier Kreuzer und sämtliche Unterseeboote. — Der Goldschatz der Bank von Spanien ist im Besitz der roten Regierung; zum Krieg- sühren gehört Geld und wiederum Geld; durch den Goldschatz im Besitz der roten Regierung erscheint auch das Geheimnis der Lieferung

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1923
Umfang: 8
Dummen, die ihre Lügen solange wieder holen, bis sie selber und etliche noch Dümmere da ran glauben, nicht in ihrem Privatvergnügen stö ren; denn ein anderer gescheiter Mann, der Dich ter Schiller, hat schon vor 120 Jahren gemeint: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst verge bens." Aber die Dummheit der Roten hat auch wie der ihre ergötzliche und lehrreiche Seite und so wollen wir uns heute einmal mit den allerdümm sten Wahlschlagern der roten Presse beschäftigen. Nummer 1: Die Seipel'sche Sanierung

, Härten und Opfern. Ein Blick aus Deutschland ist die beste Rechtfertigung für Dr. Seipel und zugleich die beste Widerlegung der ro ten Sanierungsfeinde. Der Wahlschlager Nummer Eins ist also nichts als eine Kapitale Dummheit, mit der die roten Füh rer förmlich Wucher treiben. Darin aber liegt das Glück der Dummen, daß sie meistens noch viele Dümmere finden, die ihnen ihren Unsinn restlos glauben. Wie könnte sonst ein roter Gewerkschafts sekretär (Herr Schlechter von Deutsch-Landsberg

Errungenschaften." Diesen Unsinn kann nur eine Partei verschleißen, die sich einbildet, die alleinige Vertreterin des ar beitenden Volkes zu sein. Wie es aber mit dieser Vertretung ausschaut, davon können viele „schwarze" und rote Arbeiter und Angestellten ein trauriges Liedlein singen. Kein einziges soziales Gesetz ist von den Roten allein gemacht und ange nommen worden. Wohl aber haben sich gerade die Sozialdemokraten nicht gescheut, soziale Gesetze zu mißachten, wenn es sich um die Interessen sozial

demokratischer Betriebe (siehe die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckergewerbe) oder um die Terrorisierung christlicher Arbeiter handelte. Die christlichen Arbeitervertreter haben Uebung genug, um auch ohne sozialdemokratische Mithilfe, ja sogar gegen den Widerstand der Roten wirk liche Sozialpolitik zu treiben. Wenn auch nicht alle bürgerlichen Abgeordneten aufrichtige Arbeiterfreunde sind — unter den roten sind es auch nicht alle — so vertrauen wir doch auf das Geschick und den Einfluß

- stärksten Wählermasse innerhalb der christlichsozia len Partei avancieren. Wir sind nicht dumm genug dazu. Das Glück der Dummen reizt uns nicht. Der Stimmzettel der christlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft am 21. Oktober wird eine Ant wort sein auf Terror und Schmähsucht, aber auch eine gründliche Ablehnung der bodenlos dummen Verhetzung der roten Volksfeinde. Hoffentlich bringt der 21. Oktober auch für viele sozialdemo kratische Arbeitskollegen eine geistige Sanierung, eine Heilung von der roten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 22.01.1932
Umfang: 12
bis zu 10 Worten 8 1.40, jedes weitere Wort 10 g. Pofisparkaffen-Konto 128.395. Jahrgang 1932 Me sich SefteeeeichS rste Armee bewaffnet! Es ist noch nicht solange her! Da verkrochen sich die bürgerlichen Wiener jedesmal angst voll in ihre Häuser, wenn von den äußreren Be zirken die Marschschritte der roten Partei-! armee dröhnten, welche jede Woche einmal M einer selbstverständlich n,ur friedlichen Ein schüchterung der Regierung und der Bevölke rung! in die Bundeshauptstadt einzog. Und wer an einem Sonntag

zeigte, da waren die Pharisäer von drüben recht ernstlich böse,, daß jemand in unserem Staate wagen sollte, die „Arbeiterschaft mit Waffen zu bedrohen". Schließlich, daß es eine bewaffnete Polizei und ein Militär neben der roten Armee gab, das' wollte man noch hinnehmen. Wenngleich es wenig begrüßt wurde und die Marxobersten es für sehr charakterlos aus schrien, daß sich, das Kind, das man seinerzeit zum Heile Sow jetösterreichs in die Welt gebracht hatte, fo ganz und gar anders' entwickelte

der österr. roten Armee. Wir haben ja schon lange in Oesterreich ein Heer, das weit besser ausgerüstet ist als die legitimen Forma tionen, die nebenbei noch der Friedensvertrag soweit einschränkt, als nur möglich. Denn wenn in Oesterreich ein Militärpferd zu rasch! gehen will oder we!Nn eine Kanone einen mm zu viel hat, dann läuft man ja immer Oefa^r, daß der Herr Briand an den Völkerbund einen Brief schreibt, daß es> im Hause Oesterreich nicht mehr mit rechten Dingern zugeht. Von all diesen Gefahren

aber ist die rote Armee befreit. Das zeigte sich die letzten Tage. Nun, wie die roten Blätter erst erzählten, .war letzte Woche ein Wiener Polizist so un verschämt Und hat ein harmloses Auto an- gehalten, auf dem nur 11 Kisten standen, die lediglich mit „Schmierhülsen" gefüllt wa ren. Harmlose Schmierhülsen, die das Pech haben, Handgranatenhülsen gleichzusehen. Daß der Chauffeur eine Ehrenkarte an die Schmier hülsenfabrikantin vom roten Schutzball bei sich> sich hatte, das war natürlich nur so ein Zufall

M an nlichie r gewe h- re, 6 komplette schwere und zwei Nicht adjustierte Maschinengeweh re, 115 Stahlhelme, 94 MunitionS- verschlage mit 60.000 Patronen, 1000 H a n d g r a n a t en waren, die den b e s ch l a g- na hinten Schmierbüchsen verflixt ähnlich waren und eine große Zahl von Glasballons vor, in denen Säuren und Chemikalien lagerten. Nach einigen Melduw- gen soll dariunter Dum-Dum-Material gewe- sen feit. Selbstverständlich waren die Generale der roten Armee recht verschnupft, daß man ihnen zumute

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 08.08.1920
Umfang: 20
wird zunächst der „Staats- kommission für Kriegsgesangenen-Angelegenheiten" als der „maßgebenden Stelle" eine Haltung zugeschrieben, durch die die Rückbeförderung unserer Kriegsge fangenen aus Ostsibirien verzögert wird. Diese Haltung der Staatskymmission be stehe darin, „daß den deutschen Missionen ihre Tätigkeit für unsere Kriegsgefangenen sogar ver- boten wurde, weil den ^V ertretern Dänemarks und des Roten Kreuzes volle Freiheit gelassen w erden müsse, da ihnen die Obsorge für unsere Kriegsgefangenen

von selbst mit der der Staatskommission vorgeworfenen Haltung. Hinsichtlich dieser Haltung aber dreht sich alles um den noch einmal wiederholten Satz: Die Staats kommission hat die Zurückbeförderung unserer Kriegsgefangenen dadurch verzögert, daß „den deutschen Missionen ihre Tätigkeit verboten", und zwar deshalb verboten wurde, weil den Vertretern Dänemarks und des Roten Kreuzes volle Freiheit tzelassen werden müsse. \. a) Die Haltung der Staatskornrnisswn. ^ Ich mache zunächst aufmerksam, daß es sich hier nicht um die Obsorge

»; ihm wurde wirklich eine sehr wichtige Aufgabe hinsichtlich der Heimbeförderung unserer Kriegsgefangenen übergeben. Worin diese Aufgabe bestand tmb wie Dr^Montandon dazu ge kommen ist, wolle man ans Folgendem entnehmen: Der Hohe Rat in Paris hatte Oesterreich nicht ge stattet, eine ^eigene Mission nach Ostsibirien zu senden; wohl aber wurde zugestanden, daß das Jnternattonale Komitee vom Roten Kreuz in Genf für die österreichischen Kriegsgefangenen eine Delegation hinübersende. Wie weit die Verhand

; weil wir aber bis dort nicht warten wollten und nicht warten durften, haben wir getrachtet, den Rücktransport schon früher in Gang zu bringen. Dies war der zweite Grund der im ersten Aufsatz erwähnten Reise des Präsidiums nach Genf, womit sich noch ein dritter Zweck verband, der für die Wahl der Zeit bestimmend war. Damals, in der ersten und zweiten Woche März dieses Jahres hielt in Genf die Ligue der Roten K r e u z e (die Roten KPPez-Gesellschasten der gegen uns alliierten und der neutralen Mächte) in Genf ihre Haupttagung

, war, wie uns mitgeteilt wurde, noch wenig Aussicht, daß es geschehen werde, ob- * wohl schon von mehreren Seilen mit dem gleiche» Ersuchen herangetreten worden war. Wir haben nur umso dringender unsere Bitten vorgebracht» vor den Präsidenten der wichtigsten Roten Kreuz- Gesellschaften, von Amerika, England, Schweden, Norwegen, vor Mitgliedern des Völkerburrdratcs aus den genannten Staaten, auch aus Japan. Wie aus früheren Berichten bekannt und vielleicht noch in Erinnerung ist, hat die Ligue noch in letzter Stunde

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1939
Umfang: 6
Tages ihres Kampfes auf spanischem Boden sieben Gegenangriffe der spa nischen Bolschewisten zurück, um nach 16stündigem Kampf die Stellung zu behaupten. Bon Jarama marschierten sie nach Bil bao. In Bermeo wurde ein Bataillon der Pfeile drei Tage lang von den Roten eingeschlosien, bis die „Pfeil"-Brigaden es ent« setzen konnten. Am 19. Mai 1937 marschierten sie in Bilbao ein. Im August wurden die beiden Brigaden dann in der Di vision „Pfeile" zu 15 Bataillonen, 4 Artilleriegruppen, Pionier

Kämpfen mit den Roten, verloren über 300 Offiziere und 25Ö0 Mann und errangen ihren prächtigsten Sieg in der Einnahme Tortosas. Die Namen Gandesa und Pinell bezeichnen die wei tere Kampstätigkeit der „Pfeile". Im Juni 1937 war die Di vision durch den Zustrom der Freiwilligen zu schwerfällig ge worden, nachdem sie noch eine Kaoallerietruppe und zwei andere Bataillone an sich gezogen hatte, so daß aus ihr jetzt zwei „Pfeil"-Divisionen, die Divisionen „Blaue" und „Schwarze Pfeile" entstanden

unter dem Kommando derselben Generale, die in Sevilla die Brigaden gegründet hatten, Guaffardo und Piazzoni. Sie wurden erneut bei der zweiten Ebrooffensive eingesetzt und machten die Offensive gegen Katalonien gegen Borjas Bianca mit, bis sie dieser Tage in Tarragona ein marschierten. Seite 2 Nr. 18 Sowjets großspurig „Maginot-Linie Barcelona" genannt wurde, durchstoßen. Im Abschnitt Jgualada selbst ist die ser Durchstoß erfolgt. Wichtige befestigte Stellungen der Roten sind fast kampflos in nationalen Besitz

. Während der Offensive gegen Madrid habe die Armee Francos nur über geringe Streitkräfte verfügt, was jetzt beim Kampf um Bar celona aber nicht mehr der Fall fei. Denn jede der jetzi ge n na t i o n a l e n K o l o n n e n, die sich Barcelona nähern, fei stärker als damals die gesamte nationale St r e i t m a ch t v o r M a d r i d. Dazu komme noch die immer mehr zunehmende Demoralisierung der roten Truppen. Sn Ellmürschen vrrwSrtS Saragossa, 23. Jänner. Der nationale Heeresbericht bestätigt die bereits gemeldete

werden konnten. Statten verlaiiea ttakenbes Witt London. 23. Jannex. Langsam bereiten die Londoner-Blätter ihre Leser darauf vor, daß Barcelona sich in einer verzweifel ten Lage befindet und daß die Aussichten der Spanienbolsche wisten immer dürftiger werden. Selbst die Linksblätter bringen heute Meldungen, in denen die hoffnungslose Lage der Rot spanier zugegeben wird. Schon die Ueberschriften lassen den wahren Sachverhalt erkennen. Wenn bisher immer nur ge rüchtweise davon gesprochen wurde, daß die roten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 28.11.1929
Umfang: 20
Die Massenmorde des „Roten Teufels". Unter iber Überschrift „Der Rote Teufel" verösfent- licht eine mandschurische Zeitung eine grauenerregende Schilderung des Blutbades, das 'die Roten bei ihrem letzten Einfall in das chinestsch-e C&e'b'iet an der russisch- mandschurischen Grenze unter den russischen Ansiedlern ang-e richtet haben. Der Führer der B-ande ist ein „unga rischer" (?) Kommunist, der von seinen -Unterg-ebenen „Roter Teufel" geramrt wird. Ein kräftig -g-ewachsener Mann, mit schwarzem

Bevölkerung genaue Auskunft über die Nlach der Ortschaft Tynycha führenden Wege g-eiben. Den roten Banditen gelang es sogar, einen gewissen Tukawkin, ib'er in Zenkir-Bulak lebte, zu überreden, ihnen 'den Weg nach Tynycha zu zeigen. Erst spät in 'der Nacht, bereits lauf dem Marsch, begriff der Unglückliche, wer die Leute waren, 'denen 'als Führer zu dienen 'er sich bereit erklärt hatte. Bor dem Angriff wurde die Siedlung von einem Vortrupp umzingelt, -worauf b-ei Tagesanbruch die Bande Mit wildem Geheul

auf die ärmlichen 'Hütten der Ein wohner losstürmte. Diejenigen Siedler, -die schon lauf den Beinen waren, wurden mit Kolben und Seiten gewehr von den Roten lauf >die Dorfstraße gezerrt; wen man noch schlafend vorfand, wurde 'entw'edler aus dem Bett und ebenfalls ins Freie gejagt oder auf der Stelle erschlagen. Die 'ftiedliche Stille der 'frühen Morgenstunde wurde d'urch das entsetzliche Brüllen und Fluchen ib'ex Eindringlinge, -durch- 'bas herzzerreißende Äöhnen der Verwundeten und 'd-as laute Jammern

achtzigjährig-en Greis Mungälow und 'dessen kleinen 'Enkel über 'bert Haufen. Dann schrie er aufs neue: „Erschießt sie alle!" In diesem Augenblick trat aus den Reih'en der Roten ein Soldat hervor und wandte sich an d'en Kommandeur: „Ich bin Kommunist und führe alle Befehle aus. Bin 'Volle weich und schmiegsam erhalten — ! das ist ein wichtiger Punkt beim Waschen! Nehmen Sie zur W oll wasche immer nur das erprobte und 1 ^ zuverlässige Persill Waschen Sie in einfacher kalter Lösung und spülen Sie kalt

gegeben. Seltsamer w'eise gingen vier non den Opfern trotz dieser Metzelei lebendig hervor. Einer unter ihnen war nicht einmal verwundet, die übrigen leicht. Alle vier stürzten, 'als das Maschinengewehr die Gruppe nieder mähte, zu Boden un!d wurdlen von -anderen auf sie fallen- d'en Kin'd-ern b'ed'eckt. D>a sie verständig -genug wlaven, 'sich bei der Besichtigung d-es „Roten Teufels" mausetot zu stellen, täuschten sie die Wachsamkeit bes Unholds und bli-öb-en bis zum Abzug ides kommunistischen Trupps

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1936
Umfang: 6
worden, mit dem ersten dieser Schiffe 30 Militärinsp ektoren, die unter den Offizieren der Roten Armee ausgewählt wurden, nach Barcelona zu entsenden. Diese Inspektoren befänden sich gegenwärtig auf der Reise, um sich dem künftigen Kom mandanten der katalanischen Roten Armee Antonow Awsczenko zur Verfügung zu stellen. Die meisten dieser Instruktoren seien ausländische Kommunisten. Zusammen mit diesen Instruktoren reisen, nach dem Bericht des „Matin", 20 Sowjetflieger, die in die spanischen

„Cabos Palos" mit 800 Tonnen verschiedener Waren zur Versorgung der spanischen Negie rungsanhänger auslaufen soll. Die Waren sind von verschie denen französischen und fremdländischen Verbänden, nament- lich von der internationalen roten Hilfe und dem Antikriegs- verband der Frauen g e st i f t e t worden. Ein anderer spanischer Dampfer „Ciudad de Barcelona" hat 700 Passagiere an Bord genommen, von denen mindestens 100 französischer, belgischer und italienischer Staatsangehörig keit sich in Paris

als Freiwillige für die spanische Volks miliz gemeldet haben. Diese sehr jungen Freiwilligen sind nach ihrer Ankunft in Marseille von „Volksfront"-Einrichtungen der Stadt Marseille betreut worden. Lügen aus Madrid. dnb. Lissabon, 13. Okt. General Queipo de Llano erklärt in einer Rundfunkansprache zu den Meldungen der Madrider Regierung über große Erfolge der roten Flieger, daß die Nationalisten davon nichts gemerkt hätten. Ihre Flug zeuge seien alle zu den Flughäfen zurückgekehrt. Dagegen seien verschiedene

Flugzeuge der Roten abgeschoffen worden. Auch der von Madrid gemeldete Vormarsch der Roten entspreche nicht den Tatsachen. Die Nationalisten Hütten vielmehr wei tere Ortschaften besetzt, besonders an der T o l e d o f r o n t. Diese seien alle kampflos von den Roten geräumt worden. Wenn Sowjetrußland, so sagte General Queipo de Llano weiter, in Genf von Neutralität spreche, so sei dies eine glatte Lüge. Täglich träfen in Barcelona und Alicante Sowjetschiffe mit Kriegsmaterial ein. Weiter könne

man feststellen, daß die marxistischen Streitkräfte von Sowjetrussen befehligt würden. In San Martin seien 300 Nationalisten von den Roten ermordet worden. Der General bezeichnet die von Mar- tinez B a r r i o im Madrider Sender mitgeteilten „Helden taten der Roten" als gemeine Verbrechen, die an Unschul digen verübt worden sind. Die Schlüsselstellung für Malaga gefallen. h. Paris, 13. Okt. Zuverlässige Berichte aus der Front bei Malaga besagen, daß die nationalen Truppen, die gegen die noch von der Madrider

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 27.08.1936
Umfang: 20
nahmt hatte, obwohl sie überzeugte Republikaner waren. Sie erzählten, daß ln 'den letzten Tagen in Taragona 123, in Lerida 200 Personen von den Roten Ausschüssen hin gerichtet worden seien. In Villafranca wurden alle Priester bis auf einen erschossen. 2 3. A u g u st. Graf Romanones, der letzte Minister präsident unter der Monarchie, dm man in San Sebastian als Geisel zurückbehalten hatte, ist mit seiner Familie nach Frankreich gereist. Es heißt, daß die Regierung von Madrid ihn ersucht

habe, für den Frieden zu vermitteln. In mehreren französischen Städten waren marxistische Kund gebungen. Die Redner verurteilten 'die neutrale Haltung der Regierung und verlangten, daß Frankreich die spanische Volksfront unterstütze. 25. August. In der Hauptstadt Madrid wurden die Kasernen Zum ersten Male von Fliegern bombardiert. Die Bischöfe von Lerida, Segovia, Siguenza und Bar- bastro sind von den Roten erschossen worden. Ein englischer Zeitungsberichterstatter schreibt, daß es in Madrid genau so zugehe

, wie seinerzeit in Petersburg und Moskau bei der bolschewistischen Revolution. Die roten Mörder holen in der Nacht ihre Opfer aus den Betten. Jeden Morgen liegen in «den Straßengräben fünfzig bis sechzig Leichen. Durch einen Erlaß 'des Reichskanzlers wurde in Deutschland die aktive Militärdienstzeit auf zwei Jahre er höht. Hiedurch hat das Reichsheer eine Stärke von etwa 550.000 Mann erreicht. Das neue Gesetz wird damit be gründet, daß Rußland fortwährend rüste und seine Armee vergrößere

. 'Gegen die kommunistische Gefahr und gegen einen Einfall der Roten Armee müsse Deutschland seine Kultur, seine Freiheit und seine Unabhängigkeit schützen. Deutschland werde vor einer russischen Weltrevolution ebenso wenig kapitulieren, wie es einst nicht kapituliert hat gegenüber den Drohungen der von Moskau bezahlten Hetzer. Die Nachricht von der Verlängerung der Militär dienstzeit in Deutschland hat in Frankreich große Beunruhi gung erzeugt, während man in England die Notwendigkeit dieser Neuerung anerkennt

einstweilen zufrieden gab. Bei Jam ließen Rote Milizsoldatm einen Zug mit Gefangenen absichtlich entgleisen und in den Ab grund stürzen. General Lopez Ochoa, der 1934 den roten Aufstand in Asturien niedergeschlagen hatte, wurde in einem Spital von der Miliz durch vierzig Schüsse getötet. Der Pfarrer von Cebreros wurde in einen Sack genäht und so lange in siedend heißes Wasser getaucht, bis er starb. Ein Bischof wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Der Pfarrer von Robleguardo wurde langsam durch Dolch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.06.1951
Umfang: 6
, haben wir als Abgeordnete unsere Pflicht erfüllt! (Lebhafter Beifall.) Eine interessante kulturhistorische Ausstellung in Innsbruck «Die Post und das Rote Kreuz" Vom 23. Juni bis 1. Juli werden das fran zösische und das österreichische Rote Kreuz mit einer aufschlußreichen kulturhistori schen Ausstellung im Stadtsaal vor die Oeffentlichkeit treten. Ihr Zweck ist es, eines der wichtigsten Aufgabengebiete des Roten Kreuzes in einer interessanten Schau darzustellen: die Tätigkeit auf postalischem Gebiet, die besonders

in Kriegs- und Nach kriegszeiten weltumspannend ist. Wohl wenige Oesterreicher werden im letzten Jahrzehnt die Hilfe des Roten Kreu zes auf diesem Gebiet nicht in Anspruch ge nommen haben; denken wir nur an die Ver mittlung von Gefangenenpost oder an den Suchdienst. Das französische Rote Kreuz hat nun Ende vorigen Jahres anläßlich der Heraus gabe einer neuen Rot-Kreuz-Marken-Seirie eine Ausstellung gezeigt, die alle bisher in der ganzen Welt herausgegebenen Rot- Kreuz-Marken enthält. Da diese Schau

oder auch speziellen Aufgaben des Roten Kreuzes zu machen. Die Briefmarken sammler werden unter sämtlichen bisher er schienenen Rot-Kreuz-Marken ausgespro chene Raritäten finden. Die Korrespondenz, die durch das Rote Kreuz seit 1870 weiter geleitet wurde, darunter Briefe, die 1870 aus dem eingeschlossenen Paris mit Ballons hin ausbefördert wurden, werden Beispiele für die weltumspannende Tätigkeit des Roten Kreuzes geben. Die von einem russischen Spezialisten zur Verfügung gestellte Kor respondenzsammlung

wird geradezu einen Abriß der Geschichte dieser Gesellschaft von der Zarenzeit bis heute geben. Selbstver ständlich ist auch die Kriegsgefangenenpost, Korrespondenz aus Militärspitälern und KZ, darunter zensurierte Briefe, vertreten und Stücke aus der neuesten Zeit, vom Korea krieg, aus Indochina und aus Palästina. Weiters enthält die Sammlung alle Vignetten, die vom Roten Kreuz bisher her ausgegeben wurden und die von den Aktio nen der Gesellschaft Zeugnis geben. Bilder von den ersten Sitzungen des Roten

Kreu zes, sowie Bücher des Gründers des Roten Kreuzes, von dessen Hand korrigiert, werden die Ausstellung noch vielseitiger machen. Ein Leckerbissen für die Philatelisten In Frankreich wurde vor einer Woche innerhalb der Rot-Kreuz-Briefmarkenserie (berühmte Männer) die Napoleon-Marke (30 Frs. plus 10 Frs. Zuschlag) herausgege ben. Sie wird nun in 3000 Stück im Rahmen der Ausstellung in Innsbruck und in 3000 Stück in Wien zum geltenden Kurs in Schil ling gekauft werden können (sonst nur sehr teuer

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 25.06.1924
Umfang: 12
und Juden Moische Herschkowitsch B a g r o w gemeuchelt. Der Lump mußte dafür baumeln. Eine andere Zierde der roten Internationale ist der Spanier F er rer. Er hatte in Barzelona eine Revolution angezettelt und Hunderte von ehrlichen Leuten — auch Arbei ter waren darunter — mußten wegen der Gaune rei dieses Erzhaderlumpens ihr Leben einbüßen. Die Genossen aller Länder hatten für diese Ver brechen kein Wort des Tadels. Im Gegenteil! Ueber Betreiben der belgischen Genossen hat die ser Verbrecher sogar

und beherbergt, obwohl sie wis sen mußte, daß es sich bei diesem Blutjuden um einen Massenmörder gemeinster Sorte handelt. Viele Hunderte der anständigsten Leute Ungarns wurden von diesem Bela Kun ohne den Schimmer eines Rechtes brutal gemordet. Tausende wurden geplündert und ausgeraubt, Priestern wurde das Tonsurkäppchen mit Nägeln in den Kopf getrieben, weil sie es gewagt hatten, gegen die Verbrechen der roten Bluthorde aufzumucken. Heute sind sie Märtyrer. Wahrhaft, eme chlche Gesellschaft hat das Recht

verwirkt, über andere zu Gericht zu sitzen. Wie war es in München? Was haben die Ge nossen E i s n e r, T o l l e r, M ü h f a m usw. ge tan? Noch jetzt schreit das Blut der gemordeten „Geißeln" vergebens noch Sühne! Der einzige Eis- ner fiel der Gerechtigkeit der Volksjustiz zum Opfer. Wie schaut es im roten Blutsumpf Sow jetrußland aus? Die an sich gewiß unschul dige Zarensamilie wurde aufs Tierischeste von waschechten russischen Genossen abgeschlachtet! Was taten damals unsere Soziülätter

? Sie stimmten Lobeshymnen an auf das System Lenin. Im roten Rußland gibt es eigene Menschenschlachthäuser! Der „Republikanische Schutzbund" Rußlands, die T s ch e k a, liefert hiefür das Material. Hier eine kleine „rote Mordstatistik" Sowjetrußlands, die auf Vollständigkeit leider keinen Anspruch er heben darf. Wir haben sie zwar schon früher ein mal im „Arbeiter" gebracht, cLer es ist gut, im mer wieder an diese unsäglich traurige Bilanz des reinrassigen Sozialismus zu erinnern. Den Tschekas sielen

in der kurzen Spanne Zeit von drei Jahren dortselbst zum Opfer: 28 Bischöfe. 1215 Priester. 6000 Profesioren. 9000 Aerzte. 54,000 Offiziere. 260.000 Soldaten. 11.000 Polizeiofsiziere. 58.000 Polizisten. 12.850 Gutsbesitzer. 395.200 Intelligenzler. 815.000 Bauern und 192.350 Arbeiter- Das ist wohl genug! Was sind die größten Menschenschlächter der Geschichte gegen diese roten Blutbestien? Was ist dagegen ein Attila, was ein Nero? Ein Kind! Der Eroberer Timur ließ bei seinem Zuge durch Persien in Jsphahan

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 08.10.1924
Umfang: 10
sind in Verhandlungen wegen Lohnforderung. Die Generaldirektion soll dem Vernehmen nach eine ablehnende Haltung einneh men. Wiens rote Verwaltung protzt mit ihrer an geblich so glücklichen Vermögensgebarung. Nun ein Ueberschuß von 637 Milliarden ist ja gewiß kein Pappenstiel. Aber zur Prahlerei der roten Presse ist schon gar kein Anlaß, denn erstens steckte die Stadt Wien im Berichtsjahre nicht weniger als 878 Milliarden Bundeszufchüsie ein — die ver lästerte Sanierung kommt also auch dem roten Wien zugute

— und zweitens übertrifft die Steuer politik des roten Finanzkünstlers Breitner an Brutalität so ziemlich alles, was die Völker an Steuerdruck und -Erpressung je erlebten. In Deutschland finden Besprechungen über die Erweiterung der Reichsregierung statt. Die Deutsche Volkspartei droht wieder einmal mit ihrem Austritte aus der Regierung. — Ueber die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund soll ein außerordentliche Sit zung in Genf am 10. Dezember entscheiden. — In Mainz ereignete sich ein schweres Eisenbahn

lich gemäßigten) Sozialdemokraten geendigt. Bran- ting dürfte am Ruder bleiben. oder ( Der Kampf der Roten gegen die Selbstschutzverbünde. Von Vindelicus. Vor einiger Zeit bekam unsere rote Volksbetrugszei- tung einen Wutanfall wegen Horthy-Ungarn. Der Grund war folgender: Ungarn -hatte auf Grund des Ge- setzarükels 53 vom Jahre 1921 die höchst vernünftige und nachahmenswerte Verfügung getroffen, daß in Hinkunft die körperliche Ertüchtigung der Heranwachsenden Jugend eine Sache des Staates

sein, damit sie den Bauern im gegebenen Augenblick aus Wink aus Moskau das Bayonett auf den Bauch halten können. Darum die wütende Ausrüstung des roten sozialistisch bolschewistischen Rußland. Rußland hat heute die stärkste Armee der Wett. Jeder Russe muß vom 16. Jahre an bis zum 21. militä- rische Ausbildung in der Schule erhalten. Dann heißt es zum Militär einrücken, 2 bis 4 Jahre lang. Es herrscht schärfste Disziplin, welche mit Knute und Kugel aufrecht erhalten wird. Die Intelligenz wird zum Offi ziersdienst gepreßt

. Und wozu sollen die roten Gewaltformationen bei uns und in Deutschland dienen? Höchst einfach; ste sind die Vortruppe des roten Rußlands; sie sollen vor allem ver hindern, daß im Falle des Falles — nämlich des Krieges Sowjetvußlands gegen Mitteleuropa — die geschlossene Macht unseres armen Volkes das Schrecklichste verhütet, was Europas Kultur treffen kann: die rote Ueberslutung. Weichzeitig arbeitet die jüdische Weltregierung in den Ententestaaten dahin, daß die mitteleuopäischen Völker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1929
Umfang: 8
hellen Purpurs, ein Schlinggewächs mit ge fiederten Blättern überrascht durch fein braunes Blattwerk, der Pfefferstrauck» mit seinen roten Schoten und der wilde MÄgnobaum mit Myriaden perlenartiger kleiner Blüten verbreiten einen fast betäubenden Geruch. Für die ver schiedenen Schattierungen des Grüns sorgen die Farne» die sporrigen Halme des Schwertgrases, junge Oclpalmcn oder die nützlichen, breiten Blätter des Phryniums, Ein junger Feigenbaum mit silberglänzendem Stamm und breitem Ge äst

. Es heißt da: Zum eisernen Bestand des roten Wortschatzes ge hört vor allem das „schöne Wort" — „Heimwehrsaschr- sten", das man mit wahrhaft ekelerregender Eintönigkeit immer wieder in «der Austerlitz-Presse, in der „Volks- Zeitung" usw., und auf allen Plakaten und Aufrufen der Roten vorfinden kann. Der Verfasser dieser Zeilen, vor nicht allzu langer Zeit wegen „antifaschistischer", schriftstellerischer Betä tigung nach nahezu zehnjährigem Aufenthalt im Süden aus Italien

a u s g e w i e s e n, hat nicht nur reich lich Zeit und Gelegenheit gehabt, das Wesen und Trei ben des italienischen Faschismus gründlich zu studieren, sondern in den letzten Monaten auch jenes der roten Austrofaschisten zu beobachten. Ja, das ist der einzig richtige Ausdruck für die ganz eigen artige Species der Sozialdemokratie, die unser armes Restösterreich in eine Filiale Moskaus verwandelt hat. Es ist alles gleich bei genannten Bewegungen, beim italienischen und beim roten Austrofaschismus: innere Parteistruktur und Organisation

, Stil der Presie, Vorgehen gegen politische Gegner — alles ähnelt sich wie ein faules Ei dem andern und verbreitet auch denselben Geruch (wir wollen nicht den richtigen Ausdruck anwen den, um nicht in jenen Jargon zu verfallen, der sowohl die Faschisten als auch die Austromarxiften kennzeichnet)!. Von den „balrllas" bis zu den „piccole, italiane", bezw. „Falken" und „Täubchen" (!), zum Gesinnungs zwang der faschistischen Korporationen, bezw. roten Ge werkschaften, den Umzügen, Provokationen

in Oesterreich ge sprochen werden kann, so ist er im Lager der „Roten" zu- suchen, deren Führer bekanntlich ebenfalls aus eine Dik tatur hinarbeiten. Die Beweisführung, daß die österreichische Sozial demokratie so eine Art „Pelzer" des italienischen Faschis mus ist, ist hiedurch wohl überzeugend genug erbracht. Auch wir sind zu der Auffassung gelangt, daß der verruchte Marxismus in Oesterreich nur deshalb noch lebt und üppig gedeiht, weil der edle Antimarxismus noch nicht die richtige Bezeichnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1946
Umfang: 8
Uat* r f quLwa^JBB «ara Nummer 11 Wochenbeilage der Sozialistischen Jugend zur „Volks’W^W für den Inhalt verantwortlich Chefredakteur Ludwig Klein, Maximilianstraße 7. Jahrgang Tiroler Falken ziehen in die weit Feldkirch — Zollrevision! Die Schweiz, das gesegnete Land in Euro pa, ist unser Ziel, Als wir mit dem Frühzug Innsbruck verließen, regnete es in Strömen; aber was konnte so eine Flößerei den Roten Falken schon anhaben? lieber dem Arlberg sah es gleich anders aus. Die üblichen

. Am nächsten Tage in aller Frühe waren wir am Bahnhof gestellt. Nun ging es^unse- rem endgültigen Reiseziele entgegen. Eilends führte uns der Zug dem Rheintale näher. Bei Schaffhausen sahen wir, wie sich die Wasser des Rheins tosend in die Tiefe stürzen. Noch ein Stück den! Untersee entlang und dann kamen wir in Mammern, unserem Ziel bahnhofe an. Die Zürcher Roten Falken er warteten uns mit freudigen Gesichtern. Freundschaft, — unser alter, in der ganzen Welt bekannter Gruß erklang. „Brüder zur Sonne

, zur Freiheit!" Das Lied erscholl und dann ging es der Landstraße entlang, unserem Lagerplatz zu. • Eine Zeltstadt dicht am See. In der Mitte erhebt sich der Fahnenmast. Hoch oben flat listische Idee verbindet die ganze Welt. Gen. Vollenweider betonte besonders, wie wichtig es sei, eine sozialistische Kindergemeinschaft j zu schaffen, denn damit ist die Voraussetzung gegeben, für die Sozialistische Partei den Nachwuchs zu schaffen, den sie zum Fortbe stand braucht. Ein Flötentrio, von Roten Falken gespielt

, wurde anschließend vorgetragen. Dann sprach die Tiroler Falkenführerin Rosi zu den Frauen und Roten Falken. Sie erzählte von den schweren Jahren, die über Oesterreich kamen, als im Jahre 1934 die grünen Faschi sten die Sozialistische Partei auflösten und die Demokratie vernichteten. Nach elf Jah ren Faschismus, nach einem sechsjährigen, entsetzlichen Kriege konnte die Sozialistische Partei und die sozialistische Jugend aus ihrer Illegalität treten und ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Rosi sprach

über die Bedeutung des Frauenwahlrechtes, denn die Arbeiter frauen können mit dem Stimmzettel in der Hand viel für unsere Arbeiterbewegung leisten. Zum Abschluß ein Lied, eine Rezitation und ein herzliches Freundschaft, das die palken den Frauen Steborns mit auf den Weg gaben, und die Stunde am Lagerfeuer war beendet. Der Nachtwind strich durchs Geäst, die Wellen des Sees schlugen klatschend ans Ufer und die roten Fahnen wehten hoch oben am Mast. Tiefe Stille kehrte in der Zeltstadt der Roten Falken

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 21.11.1923
Umfang: 10
Sette 2. Nr. '4V. Der Arbeiier rat und Streiks in den Betrieben. Man steht also, wie gut das Betriebsrütegefetz wirkt, wenn rote Betriebsräte unumschränkt in einem Betriebe wal ten können. Nun diese Methode werden andere Blätter gewiß nicht nachahmen, aber die roten Herrschaften würden gut tun, sich nicht allzusehr mit der hohen Auflage ihres Zentralorgans zu protzen. Noch ein lehrreiches Kapitel. Auf der mit dem Parteitag verbundenen Frauenreichskonferenz referierten Ga briele Prost

auswachen, so hat es mit der von einigen überschwenglichen Rednern im letzten Wahlkamps angekündigten „Ueberwin- dung des Sozialismus" und mit der „Sanierung der Seelen" noch sehr weite Wege. Die Arbeitswut der roten Geisteszentrale bleibt auch nicht auf Wien und Niederösterreich beschränkt und selbst wenn sie es bliebe, würden wir es doch in ganz Oesterreich verspüren. Wie lange wird uns der vor bildliche Arbeitseifer der Genossen und Genossin nen noch kalt lassen? Was an Abwehr auf katholi scher Seite

die zweite schal« lende Ohrfeige geholt. Das Landesgericht in Linz sprach den Beklagten frei mit der Begründung, daß der Wahr heitsbeweis dem Herr»! Ing. Reindl gelungen sei. Mm hat also Oesterreich in Dr. Deutsch einen gerichtlich bestätigten Schuft als Nationalrat. Nattirlich speien die Roten darob Feuer und Mam men. Spafsige Gesellen, diese Sozi! Wenn einer der Ihrigen Hochverrat betreibt, meinen sie noch, die ganze Menschheit sollte diese Meintat bejubeln. Der Schuft Deutsch

und gemeiner, als diese selben Sozi. Als am Juden Rathenau ein gewiß nicht zu entschuldigender Meuchelmord verübt wurde, schrien die Roten Zeter und Mordio. Ms jedoch seinerzeit der Genossenführer Doktor Adler einen regelrechten Meuchelmord an dein Muffter- prasidenien Stürghk beging, war nach roter Meinung alles in Ordmmg. Mit einem Wort, wenn die Roten eine Lumperei nach der anderen begehen, so soll die liebe Mitnrenschheit einfach „Ja und Amen" dazu sagen. Tut sie es nicht, so ist es eitel Hochverrat

. Schließlich werden es aber die roten Rothschilddragoner nicht verhindern können, daß ihnen in gerechter Vergeltung so ausgemes sen wird, wie sie eingemessen haben. Den Lauf der Ge rechtigkeit können auch die roten Gewaltorganisationen nicht Verbindern, die jetzt als „Repablik"-Krarttvoäch1er vor ihrem Gauneralissimus, dem gerichtsordnungLmüßig bestätigten jüdischen Schuft Dr. Deutsch, defilieren. Ak Am Ul Nt MIM. Ein offenes Wort an die Regierung und an die christ- lichsozialen Parteiführer. Kkagenfurt

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1923
Umfang: 8
merken. Ihr Arbeiter, die ihr den freien Gewerkschaften atH. hört, seid nur Vorspann zur Erlangung der Politische Macht für die unterschiedlichen Hebräer. Aus der roten Häuslichkeit. Wenn die Genossen Kapitalisten sind. l Aus Graz wird dem „Arbeiter" geschrieben: Vorigen Montag kam ich mit einer Hausgehilfin aus Voiisberg zusammen, die hier seit langem in Dienste, steht. Auf mein Befragen, an welchem Platze sie jetzt st und wie es ihr gehe, antwortete sie mir: Jetzt an ihre« neuen Platze

. Dir Dienstboten fast verhungern lassen, aber dafür in eigenen Automobilen hcrmnfahren, paßt schlecht zu den groß« Sprüchen dieser Herren in den Versammlungen. Haus, gchilfinnen, merkt euch dies und zeigt jedem sozialdem. kratischcn Agitator die Türe! Kommt zur christlichen Ge. werkschaft, dort werden euere Interessen konsequent bei- treten. Ein Stundenlohn für den roten Wahlfonds. Aus Pölz in Steiermark wird uns von einem Leset geschrieben: Wie und warum die Arbeiter für den roten WahlsoM fleißig zahlen

sollten, hat der Obmann der roten Gewerk- schast hier in einer Versammlung am 26. Juni eröttert. Er wies auf die Vertrauensmännerkonferenz in Knittel« feld hin, auf welcher bekanntlich beschlossen wurde, daß ein jeder Arbeiter die nächsten Monate wöchentlich einen Stundcnlohn zum Wahlfonds der sozialdemokratischen Partei berzusteuern habe. Die. Begründung dieses Be. fchlusses durch den besagten Obmann ist für die weitesten Arbeiterkrcise sehr interessant. Der Redner sagte näm lich: Nachdem die Partei

vom S t a a i c für Wahlzwecke kein Geld mehr bekommt, brauche sie (also die rote Partei) für das ganze Land 40,00(7.000 Kronen. Für jeden Be> zirk ebensoviel und für jeden Wahlsprengel 20,000.000 Kronen; deshalb sollen die Arbeiter fleißig beisteuern. Irr der hiesigen Papierfabrik werden für diesen Zweck vom. Obmann der roten Gewerkschaft eigene Sammel« bögen ausgegeben, die jeden Monat eingesammelt wer den. Zwar hat der Obmann nicht von einer zwangt weisen Zahlungsverpflichtung gesprochen, aber er betonte wenigstens

, daß man jene, die zahlen und auch jene, die nicht zahlen, notieren werde. Damit die Arbeiter mehr Furcht bekommen und eifriger ihr Blutgeld hergeöc», wurde wieder der alte Kohl aufgetischt, daß, sofern die Sozialdemokraten im Wahlkampf unterliegen, dann auch die Arbeiterschaft alle sozialen Errungenschaften, wie Achtstundentag, Arbeiterurlaub, usw., verlieren würden. Trotz der Massenaustritte aus der roten Gewerkschaft (hier haben ihr 75 Prozent der Arbeiterschaft den.Niickrn gekehrt), werden durch solche Schlagworte

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1922
Umfang: 8
könnte ein starker pauspackiger, frischer Bube sein, wenn es solide Eltern hätte. Ist ärmer und elender daran, als manches arme „ledige" Kind. Zwar leugnet die Sozialdemokratie ihre Vaterschaft durchaus nicht, rühmt sich ihrer sogar alle Tage, aber trotzdem soll das geliebte Kind statt wohlver dienter Geburtstagsfreüden lieber verhungern als von „andern" etwas annehmen. Ist das Stolz oder Dummheit oder beides zugleich? O rotes Menschenherz, wie unergründlich rätselhaft bist du! Der falsche Kampf der roten

Häuptlinge gegen die Hilfe von Genf geht also mit größter Zähig keit weiter. Bundeskanzler Seipel versuchte letzte Woche die roten Rabenväter der Republik mit Vernunftgründen zu überzeugen. Anscheinend ohne Erfolg. Ist auch vergeblich, solange man ihnen nicht die Kanzlerschaft und ein paar Mini sterstühle obendrein anbietet. Ja, das wäre ein Mittel, die roten Parteibonzen im Handumdre hen aus den blindwütigsten Gegnern des „Knech tungsvertrages" von Genf zu dessen begeisterten Lobrednern zu machen. Seit

Dr. Renner in Prag und Berlin mit seinem „Aufgebot der Interna tionale" san die außer in Oesterreich und ^Ruß land in der ganzen Welt kein Sozi glaubt) und mit sein.m Gewinsel um Hilfe zu ein paar Ro- gierungssesseln so scheußlich abgeblitzt ist. hocken die Roten erst recht im Schmollwinkel. Sollen unr schmollen und grollen solang es sie freut. Und wenn es mir den Beratungen des Regierungs entwurfes im Nationalrat nicht mehr weitergeht, möge Dr. Seipel das Volk in Neu wahlen befragen

. Dann können die roten Führer einmal zur Hälfte „abgebaut" werden. Das Volk, auf das sie sich immer berufen, hat ihren Niesenschwandel schon bald durchschaut. In Deutschland weht noch immer eisig kalte Krisenluft. Zwar sind die Sozialdemokraten dort Mitregenten und von Haus aus vernünftiger veranlagt als bei uns. Aber es zeigt sich, daß in der — „geeinigten" Sozialdemokratie Deutschlands nicht die klügeren Mehrheitssozialisten, sondern die „Unabhängigen'' den Ton angeben. Deshalb kann die Regierung

zu keinen entscheidenden Maßnahmen gegen die katastrophale Markentwertung gelangen. Die von der Sozialdemokratie verlangte Preisgabe der letzten Goldbestände der Reicksbank würde die letzte und äußerste Grundlage rettungslos zer stören. Infolge dieser roten Starrköpfigkeit sini t die Mark täglich noch tiefer. Selbst die Fran zosen befürchten, daß ein völliger Zusammen bruch Deutschlands keine bloß „fingierte" Gefahr mehr ist, sondern tatsächlich droht und daß dieies Ende Frankreich um das bringen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 16.05.1928
Umfang: 10
. Von der Einigkeit der roten Gottsöbersten. Die ganz „großen" Führer der roten „Internatio nale" bieten der Welt wieder einmal das Schauspiel der denkbar krassesten Gegensätze. In allen Ländern ist der Sozialismus der schärfste Gegner des italieni schen Faschismus. Der unversöhnlichste Haß aller sozialistischen Führer gilt natürlich dem obersten Chef der Faschisten und ungekrönten König Italiens: Herrn Benito Mussolini. Demselben Mussolini, der vor 20 Jahren selbst als radikalster Sozialist revolutio näre

für die neue „Carta del lavoro" („Urkunde der Arbeit") Mussolinis. Ja, Thomas gratuliert den faschistischen Gewerkschaftsführern zu ihrem Werk und er selbst — man denke, Thomas, der oberste Sozia list — läßt sich von den Zertrümmerern des Sozialis mus, Bottai und Baluzzo, feiern. Die faschistischen Blätter sind nun voll des Lobes für den von ihnen vor kurzem noch geschmähten Oberhäuptling der roten In- ternationale. Ja, auch die rote Welt ist ein großes Theater. Und Thomas ein großer Verwandlungskünstler

und gleichzeitiger Munitionsminister (!) in allen Stürmen zu halten vermocht. Vielleicht hat er dem Mussolini nur deshalb gehuldigt, um diesen der Loge etwas geneigter zu machen. Die Huldigung Thomas vor Muffolini, dem schärf sten und stärksten Widersacher des Sozialismus, wirkt geradezu erdrückend auf die sozialistischen Gemüter, die eben erst noch am 1. Mai mit glühendem Haß gegen die „faschistischen Verbrecher", wie die italienische Re gierung in der roten Presse gewöhnlich genannt wird, erfüllt wurden

. Niederschmetternder 1p noch kein Keu lenschlag auf die rote Internationale herniedergefah ren als am 6. Mai, da Albert Thomas im Palazzo Chigi dem Chef der Schwarzhemden huldigte. War nicht Albert Thomas in der ganzen Welt als einer der Prominentesten des französiscken und internationalen Sozialismus anerkannt worden? Nun aber wird Tho mas trotz seines gewaltigen Einflusses auf die Rechts sozialisten aller Länder von anderen Führern der roten Internationale 'hörig gerüffelt. Der internationale Generalsekretär

Fritz A d l e r, in Oesterreich als Mini stermörder bekannt, läßt in der roten „Berner Tag wacht" eine wütende Philippika auf Thomas los. Der Faschismus, das Werk eines früheren Sozialistenfüh rers, trennt also die Spitzen der roten Irrten ationale. Mit Recht frägt der Schweizer „Morgen": „Was sollen die Massen noch glauben, die sich dem Sozialismus ver schrieben haben? Wohin sollen sie gehen: Zu Tho- masoderzu Adler? Zum rechten oder zum lin ken Flügel der Internationale? Bange Fragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.07.1946
Umfang: 8
anderer Ortsgruppen haben wir Nachricht, daß viele ihrer besten Mitarbeiter nicht mehr sind. Nun heißt es wieder von vorne beginnen. Der Wiener Parteivorstand hat in seiner Sitzung vom 16. Juli 1945 beschlossen, die Elternorgani^ation „Freie Schule-Kinderfreiunde" zu reaktivieren. Die Organisation „Kinderfreunde" ist trotz zwölf jähriger Unterbrechung wieder aktiv. ^Kurz nach dem Einmarsch der Roten Armee sind in Wien an allen Ecken und Enden die Roten Falken wie der aufgetaucht. Die jungen Leute schlossen

. Seit dieser Zeit waren die Funktionäre nicht untätig. Es beginnt sich überall zu rühren. Auch der Landesverein Tirol hat unter der Führung des Genossen Hirschegger seine Tätigkeit neuerlich aufgenommen. In Innsbruck ist Genosse Hackl unermüdlich an der Arbeit. Besonders zu erwähnen sind' die äußerst rührigen Orts gruppen Landeck mit Genossen Hilkersber- ger und Amras mit Sax er an der Spitze. Der aktivste Teil der Organisation sind un sere Roten Falken und hier ist es unsere Landes führerin Rosi

Hirschegger, die es mög lich machte, in ganz kurzer Zeit einen Stoch Jungfunktionäre zu bilden, der dafür sorgt, daß die Roten Falken nicht mehr weg zu bringen sein werden. Demnächst gehen aus verschiedenen Orts gruppen die ersten Jungführer in Schulungslager in die Schweiz und die Steiermark. Heute stehen wir abermals am Anfang. Vor uns ein Trümmerfeld, wie es grauenhafter die Menschheit noch nicht gesehen hat. Doch über diesen Trümmern regt und rührt es sich. Aus allen Teilen des Landes kommen Berichte

, daß auch sie am Aufbau mittun wollen. Wir wollen eine Organisation schaffen, schöner und mächti ger wie die alte es einst war. Wir wollen dem Arbeiterkinde die neue, die bessere Zukunft bauen. Helft alle mit, damit unser Traum Wirk lichkeit werde. H. Eb. Wie die Roten Falken entstanden und frei wie die Falken und rot wie unsere er wachsenen Genossen sein." Das ist im Jahre 1925 gewesen. Die kurzen Nachrichten haben wie ein Flugfeuer gewirkt. Aus vielen Orten Oesterreichs und der Tschecho slowakei sind Briefe

und Karten mit Anfragen und Wünschen gekommen: „Wie macht man es, wenn man ein Roter Falke werden will? Warum heißt Ihr denn gerade Rote Falken? . . . Wir möchten auch zu Euch gehören ..." Und aus den Antworten sind dann viele Gruppen entstanden. Und überall wurde, so gut es gegangen ist, ein Falkenleben versucht. Merkt euch den Tag: am 1. Juni 1925 ist zum erstenmal etwas über die Roten Falken zu lesen gewesen. Und seither? Wir sind groß und stark gewor den, Wie aus kleinen Bächen ein großer Fluß

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 07.12.1918
Umfang: 2
' ch a r f e n K u g e l r a m y s zwischen den einziehenoen Husaren und den Mitgliedern des Soldatenrates. Die Matrosen und Roten Garde. Dabei feuerten die Husaren gegen sie scharfe Schüsse ob..»Eichzcilig wurden Hand- gra'na'ten geworfen. Die anaegrttsenen Soldatenräte rissen hierauf in ihrer Wut die Hniarenoffiziere und einen Teil der Mannschasten von den Pferden, entwaff- neten sie nnd zwangen sie-öann zu Fuß hinter der roten Fahne den Einmarsch forOrsetzen. Zwei Offiziere wurde« getötet. KB. Brannschweig, 6. Dezember. (Wolfs-Bureau.) lieber

den Zwischenfall bei dem Einzüge der fünften Schwadron des Husarenreginients Nr. 17 am heutigen Nachmittag erhalten wir folgende Darstellung: Eine Ab ordnung der Roten Gardinen hatte sich zu-n Bahnhofe begeben, um mit den Husaren über das Vorantragen einer roten Fahne zu verhandeln. Diese Verhandlungen sind gescheitert. Die Husaren zogen ohne rote Fahne vom Bahnhose ab. Sie beabsichtigten, nictst durch das vom Publikum gebildete Spalier zu ziehen, sondern guer durch die Menge zu retten. Das ließen die Roten

Gar- disten und sonstige Ordnungsmannschaft nichr zu^ Darauf koinmanöiert» Oberleutnant Kaulleh dlttacke. Als sich die Roten Gardisten den Attacke reitenden Hustiren entge genstellten, fielen von Seite der Offiziere mehrere Schüsse. Die roten Gardisten nnd Matrosen erwiderten die Schüsse und forderten zligteich die Husaren aus, abzu sitzen. Die Husaren kameir dieser Aufforderung nnver- züKltüi nach. Ein Wachiweister stellte sich gleichfalls sei ner Abteilung entgegen und kommandierte „Absitzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 01.10.1936
Umfang: 16
wird. Meuterei im tschechischen Heer. Die Tschechoslowakei hat mit ihren roten Bundes genossen schon öfter schwer draufgezahlt. Im August mußten die großen Manöver abgebrochen werden, weil kommunistisch verseuchte Truppen nicht mehr mithalten wollten. Man hat diese höchftpeinliche Sache lange ver tuscht, bis Soldaten selbst davon erzählt haben. Das MWMil mit Dem veiiWll «eich mleil ousflBbaut. Ausländischen Quertreibern paßt es durchaus nicht, daß zwischen Oesterreich und Deutschland Friede ist. Ihnen sei

der Nationalisten auf Toledo aufzuhalten, die Schleußen des Flusses Alberche geöffnet. Tatsächlich gingen auch einige Abteilungen durch die furcht baren Wassermassen zugrunde. Unbeschreiblich war der Jubel, als die heldenhaften Verteidiger des Alcazars be freit wurden. Die Sprengungen der roten Milizen, welche die Burg in Trümmer legten, hatten unter ihnen erstaun lich wenig Opfer gefordert. DaS läßt sich dadurch erklären, daß die Gelagerten einen Bergwerksingenieur bei sich hatten, der ihnen ziemlich genau

. In Nordfpanien hat der Angriff auf die wichtige Hafenstadt Bilbao begonnen. Durch die Bomben der na tionalistischen Flugzeuge sind 150 Häuser zerstört und mehr als 50 Einwohner getötet worden. Aus Rache dafür haben die roten Milizen 80 Geiseln erschossen. Die rote Regierung in Madrid ist in einer verzwei felten Lage. Der linksbürgetliche Staatspräsident Azana soll sich bereits für die Unterwerfung erklärt haben, aber der stark bolschewistische Ministerpräsident Caballero will bis zum Letzten aushalten

. Die Hauptstadt war gänzlich verlassen. Die eingeschüchterte Bevölkerung war aus Angst und Schrecken über die von den roten Horden begangenen Morde in die Berge geflüchtet. Die Roten zerstörten die Kirchen und die Häuser der Bevölkerung und plünderten Banken und öffentliche Ge bäude. Mit bestialischer Roheit wurden Frauen zusammen- etrieben, geschändet und ermordet, nachdem man sie vor- er ihrer Schmucksachen beraubt hatte. Kapitän Baye befahl, die Offiziere des Heeres und die Unteroffiziere der Gendarmerie

war noch, daß sie die in der Festung untergebrachten Gefangenen mit Handgranaten und Maschinengewehren ermordeten. Nur wenige entgingen diesem traurigen Los. Einige Gefangene zerstörten in ihrer Verzweiflung, als sie die roten Mörder kommen hörten, die Gitter der Zellenfenster und stürzten sich auf die Straße. — Die roten Horden hatten mehrmals gesagt, daß sie sich mit diesen Greueltaten für die in Mallorca erlittene Niederlage rächen wollten.

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