Sette 2. Nr. 26. i zeugung aus, daß wir in Oesterreich Zwei Dinge brauchen: einen Galgen, um die Volksverhetzer aufzuhängen, und die Prügelstrafe. — Hat der wackere Mann Unrecht? Und doch, er wurde ver urteilt. Und die roten Hetzblätter, die offen zu Ge walttaten, Mord und Todschlag aufhetzen, bleiben ungeschoren; da kümmert sich kein Staatsanwalt, kein Gericht und keine Behörde darum. Wohin soll dies führen? Hat man seit dem 12. November 1918 noch immer nicht gelernt, daß man mit schönen
; die Sozizeitungen haben darauf Zeter uriö Mordio gerufen und geschrien, wie wenn man. sie am Spieße hätte, die Freiheit sei bedroht und wie all die dummen Redensarten lauten, die man jedesmal hören kann, wenn man der roten Sippe auf die Hühneraugen tritt, ein Zeichen, daß wir das Richtige getroffen haben. Die Sache geht aber nicht etwa einzig die Regierung an. sondern .'benso unsere Abgeordneten, aus denen die Re gierung ja besteht. Sie dürfen nicht vergessen, daß die Gelegenheit nie so günstig
ist, wie jetzt. Das ganze Volk ist fürs Ernstmachen. Und noch etwas, wenn die Sanierung einmal gesichert ist. wer ga- antiert, daß die Großdeutschen noch zur Stange halten? Ebenso berührt die Sache das ganze Volk. Das Volk möge einmal die Binde von den Augen ccißen und sehen, wie nahe und wie groß die Ge fahr seitens der Sozialdemokratie ist, die ihm droht, nämlich dem Volke selbst. Es möge einmal sich frei nachen von der roten Knechtschaft, und wenn es auch wie im Arbeiterstand Opfer kostet, und wenn es Opfer kostet
." Diese Charakteristik ist gewiß ehrenvoll für den großen Staatsmann und edlen Priester Dr. Seipel und sticht angenehm ab von der bornierten Hetze der roten Blätter. Der bekannte Wiener Dichter Lothar, durchaus kein Klerikaler, schreibt von ihm folgendermaßen: „Im Klo ster der Dienerinnen vom Herzen Jesu (Wien, Land straße) bewohnt er ein Zimmer und ein Nebenzimmer. In dem Zimmer stehen ein Schreibtisch, ein Bücherkasten, ein Betschemel, drei Sessel und eine Briefwage; im Ka binett das Bett, der Waschtisch